Tal como eres von Pichichi ================================================================================ Kapitel 1: Ankunft im EM-Quartier --------------------------------- Tal como eres Mahlzeit zusammen. Passend zur EM dachte ich mir doch mal etwas neues anzufangen (Keine Bange Palabras de la sabiduría geht auch noch weiter ^.^) Diesmal hab ich mir den langhaarigen Messdiener aus Camas als „Opfer“ ausgesucht. Den Titel hab ich dem gleichnamigen Lied von „El canto del loco“ entnommen. Hoffe es gefällt Kapitel 1: Ankunft im EM-Quartier Es war ein sonniger Tag in Neustift, Österreich. Die Sonne schien wärmend von oben auf das in den Alpen gelegene Tal hinab. Hier war die spanische Nationalmannschaft gerade eingetroffen um sich auf die kommende EM vorzubereiten und hier auch während des Turniers ihr Quartier zu beziehen. Mit knapp bemessenem Zeitplan war es am Morgen von Terminal 4 des Flughafens Madrid-Barajas auf in Richtung Österreich gegangen. Vorher hatten sich die 23 Auserwählten von Trainer Luis Aragones in der Trainingsstadt, der so genannten Ciudad Deportiva, des spanischen Fußballverbands in Las Rozas, einem etwas außerhalb gelegenen Stadtteil von Madrid, vorbereitet und noch zwei Testspiele gegen Peru und USA bestritten. Gähnend stieg Sergio Ramos, Außenverteidiger des aktuellen spanischen Meisters Real Madrid, aus dem Bus der die Mannschaft und die Funktionäre vom Flughafen zum Hotel gebracht hatte. Er hatte mal wieder ein bisschen zu wenig geschlafen. Kritisch beäugte er die Umgebung. Hier war es auf jeden Fall ganz anders als in Spanien, aber davon war er bereits im Voraus ausgegangen. Als Fußballspieler war er schon viel herumgekommen, trotzdem liebte er es unter der Sonne Spaniens am meisten. Leider dachte die UEFA bei der Ausrichtung des Turniers nicht so an sein Land wie er, also blieb ihm ja gar nichts anderes übrig. Eher er den Gedanken fortführte, schob er ihn beiseite. Hier würde er vermutlich sowieso nicht allzu viel Zeit zum Nachdenken oder für Heimweh bekommen, denn einen Großteil der Zeit würde er mit Trainings und EM-Spielen verbringen. Gleich hinter ihm verließ Fernando Torres den Bus. Der ehemalige Kapitän von Sergios Stadtirivalen Atlético Madrid, wandte sich mit einem „Sieht doch ganz nett hier aus.“, an seinen jüngeren Nationalmannschaftskollegen. Sergio grinste und drehte sich um. „Für dich ist seit deinem Wechsel nach England alles perfekt wo es nicht regnet, oder?“ Fernando nickte und setzte seinen unschuldigsten Blick auf. „Vom Wetter her, hätte ich in Madrid bleiben sollen. Da regnet es zwar auch, aber nicht so ätzend viel.“ Beide nahmen nun, unter frenetischem Jubel der angereisten spanischen Fans, die sich bereits für die Gruppenphase warm trommelten, ihre Koffer aus dem unteren Stauraum des Busses. Fernando ging direkt an den Zaun um Autogramme zu schreiben. Sergio sah ihm interessiert hinterher. Als sein Freund Fernando noch in Madrid gespielt hatte, war er schon ein äußerst beliebter Spieler in Spanien und ein Held für jeden Atlético Fan gewesen. Beide waren immer außerordentlich gut miteinander ausgekommen und das obwohl beide für Vereine spielten deren Fans einen unglaublichen Hass aufeinander hegten. Sie hatten es zu Fernandos Zeit als Kapitän von Atlético doch immer sehr gut geschafft Sportliches und Privates zu trennen. Jetzt, nach seinem Wechsel ins verregnete England, war Fernando zu einem europäischen Star geworden und dementsprechend groß war auch die Aufmerksamkeit die er nun erhielt. Der Defensivspieler aus Camas, einem Ort in der Nähe von Sevilla, lächelte. Sergio gönnte seinem Freund den Erfolg und die Aufmerksamkeit, denn er hatte schon immer gewusst was für eine herausragende Person Fernando war und welches Talent in ihm schlummerte. Außerdem zogen Stürmer sowieso eher das Interesse der Fans auf sich als ein Defensivspieler wie er es war. Sie waren halt immer die Helden im Hintergrund. Während die anderen die Tore machten, machte er meist die Arbeit die nicht mit Toren belohnt wurde. Die Rückennummer 4 des Vereins von Ehrenpräsident Alfredo Di Stefano hatte eine hervorragende Hinrunde und eine mittelmäßige, aber nicht schlechte, Rückrunde in der abgelaufenen Saison der Primera División gespielt. Die Fans von Real Madrid mochten ihn sehr. Insbesondere hatte er ihr Herz erobert, nachdem er fast drei Monate mit gebrochener Nase gespielt hatte. Aber den internationalen Zuspruch den Fernando bekam, bekam er nicht. Spanische Fanpost war an der Tagesordnung. Internationale Fanpost war jedoch recht selten. Grinsend erinnerte sich der langhaarige Spieler an einen Brief aus Deutschland, den er am Ende der Saison 2006/2007 von einer jungen Dame aus Köln bekommen hatte. Dabei war eine Schere und die Bitte sich doch mal die Haare zu schneiden. Er war in einem schrecklich schlechten Spanisch geschrieben, aber immerhin hatte sie sich scheinbar Mühe gegeben und er hatte ihr schließlich ein Autogramm geschickt schon allein dafür wie sehr er sich beim Lesen des Briefs amüsiert hatte. Er wollte gar nicht wissen wie viel Fanpost Fernando zu bewältigen hatte. Irgendwie war Sergio doch ein wenig froh darüber, denn es bedeutete auch ziemlich viel Stress im Rampenlicht zu stehen und das war nun so gar nicht seine Sache. Auch diesen Gedanken schob er schließlich beiseite und gesellte sich zu dem sommersprossigen jungen Mann aus Fuenlabrada um Autogramme zu schreiben. Eine gute dreiviertel Stunde später hatten die Spieler es endlich geschafft ins Hotel hineinzugehen und ihre Zimmer zu beziehen. Sergios Zimmer lag im zweiten Stock. Im Zimmer angekommen legte er seinen Koffer erstmal auf dem Bett ab und zog das Jackett seines Anzugs aus. Er zog die Vorhänge beiseite, öffnete die Balkontüre und trat auf den Balkon seines Zimmers. Der Defensivspieler von Real Madrid lehnte sich an die Balkonbrüstung und sah sich um. Es wirkte wirklich idyllisch hier. Draußen hörte man fast gar nichts außer dem Gezwitscher der Vögel. Es war ein gewaltiger Unterschied zu Madrid. Hier war ja so wirklich gar kein Verkehr, kein Lärm, nur Ruhe. Er wusste nicht so genau ob ihn das freuen oder beunruhigen sollte. Da wo er herkam, gab es auch nie so richtigen Verkehr, aber inzwischen hatte er sich durch sein Leben in Madrid schon ziemlich dran gewöhnt immer von einem Gewirr aus Motoren und Hupen umgeben zu sein. Zu viel Ruhe machte ihn irgendwie verrückt. Hoffentlich würde das hier nicht so werden. Nach exakt einer Stunde die Luis Aragones seinen Spielern zum Auspacken und Frischmachen gegeben hatte, trafen sich die Spieler mit ihrem Trainer im Konferenzraum des Hotels, wo eine Einweisung seitens des Trainers erfolgte. Zuerst nannte er seinen Spielern den Zeitplan für die kommenden Tage bevor das Turnier für sie losgehen würde. Sie waren mit ihrer Anreise am 5. Juni die letzte teilnehmende Mannschaft die ihr EM-Quartier bezog. Sergio versuchte seinem Trainer interessiert zuzuhören, aber irgendwie war die Nacht wirklich zu kurz gewesen. Er hatte keine Ahnung warum er nicht hatte einschlafen können. Vielleicht war Vollmond? Vielleicht war es auch die Nervosität vor dem kommenden Turnier? Fakt war jedenfalls, dass er ein Bett und ein bisschen Schlaf brauchte und das ziemlich Zeitnah. Ihm fielen schon so halb die Augen zu, als Luis Aragones seine Jungs noch einmal an die Hausregeln erinnerte. Um 23 Uhr hatte jeder auf seinem Zimmer zu sein. Frühstück gab es um halb 10. Die Spielerfrauen und –freundinnen durften nur außerhalb des Trainingsgeländes getroffen werden. Ein Glas Wein oder Bier war gestattet, doch der Weise von Hortaleza, wie man Luis Aragones in Spanien nannte, erinnerte seine Jungs noch einmal explizit daran, dass Trinkgelage nicht im Sinne der Mannschaft und des Sports waren. Sergio hörte dem nur desinteressiert zu. Dass er sich vor einem so wichtigen Turnier nicht jeden Abend betrinken sollte, war ihm sonnenklar. Wem es das nicht war, der sollte vielleicht darüber nachdenken den Job zu wechseln. Als Luis dann jedoch sagte: „Und behandelt die weiblichen Hotelmitarbeiterinnen und Delegationsmitglieder bitte nett und freundlich.“, wurde Sergio hellhörig. Neugierig sah er sich um. Weibliche Hotelmitarbeiterinnen hatte er doch schon ein paar gesehen. Aber im spanischen Tross aus Pressesprechern, Fitnesstrainern und Konsorten hatte er bislang noch keine Frau erspäht. Von einer Frau in der Delegation wusste er, denn sie war es die bei den Ein- und Auswechslungen mithalf. Sie war sozusagen das Mädchen für alles. Aber sonst? Was glaubte Luis Aragones eigentlich wo sie hier waren? Sie waren hier in einem kleinen Österreichischen Ort und keiner von ihnen sprach auch Deutsch. Der Gedanke sich eine österreichische Dorfmaid anzulachen war doch absurd. Außerdem waren sie keine 15 mehr wo man noch spezielle Anweisungen brauchte doch ja die Finger von den Kolleginnen der weiblichen U-Nationalelf zu lassen. Was Luis dann sagte, passte Sergio doch ganz gut in den Kram. „Mit dem Training beginnen wir morgen früh. Bis dahin könnt ihr euch ein wenig akklimatisieren. Trefft euch mit euren Freundinnen oder entspannt.“, verkündete der 69-jährige spanische Nationaltrainer und beendete damit die Teambesprechung. Fernando lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. „Und was machst du heute noch?“, fragte er interessiert. Sergio gähnte einmal herzhaft. „Erst einmal hole ich eine oder auch zwei Stunden Schlaf auf. Danach mal schauen. Und du?“ Fernando lächelte. „Ich gehe nachschauen ob meine Freundin auch gut angekommen ist. Wie wär’s wenn wir heute Abend noch ein bisschen zusammen in die Bar gehen?“ Sergio nickte. „Das ist eine gute Idee.“ Sehr schön.“, stimmte der Stürmerstar des FC Liverpool zu. Die Gruppe der Spieler löste sich schließlich auf. Während Fernando und diverse andere Spieler zu ihren Freundinnen fuhren und Iker Casillas, Carles Puyol, Santi Cazorla, Sergio García, Pepe Reina und Ruben De la Red zum Tischtennisturnier antraten, verzog sich Sergio Ramos auf sein Zimmer um ließ sich müde auf sein Bett fallen. Er brauchte seine Klamotten noch nicht mal ausziehen, denn binnen weniger Minuten fiel er aufgrund der immensen Müdigkeit in einen erholsamen Schlaf. Ungefähr drei Stunden später wachte der langhaarige Defensivmann von Real Madrid wieder auf. Noch verschlafen blinzelte er auf seinen Wecker, der ihm anzeigte, dass es 16:22 Uhr war. Er richtete sich auf und streckte sich. Das war es was er gebraucht hatte. Nachdem er aus dem Bett heraus gestiegen war, ging er kurz auf seinen Balkon. Unten war sein Teamkamerad Iker Casillas immer noch mit den anderen beim Tischtennisturnier. Da würde er jetzt sicher nicht noch einsteigen auch wenn es von oben aussah als hätten sie da unten eine Menge Spaß. Aber was sollte er nun tun? So viel gab es hier ja nicht um sich zu beschäftigen. Nach ein paar Minuten intensiven Überlegens entschloss sich der Nationalspieler mit der Rückennummer 15 dazu ein wenig gegen den Ball zu treten. Er zog sich eine Trainingshose und ein T-Shirt an und schnappte sich ein paar Fußballschuhe. Damit bewaffnet zog Sergio nun hinab zum Trainingsgelände wo weit und breit keine Menschenseele in Sicht war. Vom Zeugwart hatte er ein Netz mit Bällen bekommen, welches er nun auf dem Rasen entleerte. Nachdem er sich ein paar Runden warmgelaufen hatte und ein bisschen mit dem Ball herumjongliert hatte, entschied sich der langhaarige Mann aus Sevilla dazu ein wenig an seinen Weitschüssen zu feilen. Es konnte auf jeden Fall nichts schaden. Hoch konzentriert machte Sergio sich nun daran den Ball von weitem maßgerecht und mit genug Kraft ins Tor zu verfrachten. Das Tor anvisiert, trat Sergio nun gegen den Drittletzten seine bereitliegenden Bälle. Kaum hatte er ihn abgeschossen kam ein unschuldiger Spaziergänger genau da vorbei. „Vorsicht…“, rief Sergio nur noch schnell. Der Ball ging ungefähr anderthalb Meter am rechten Pfosten vorbei und verfehlte den ungebetenen Gast, der sich sichtlich erschreckte, dabei nur knapp. „Sag mal hast du Tomaten auf den Augen, du Idiot.“, zeterte der Spaziergänger bei dem es sich um eine Frau in Sergios Alter handelte, ihn an. Sergio zog verwirrt eine Augenbraue nach oben und blinzelte dann. Erst jetzt erkannte er, dass der ungebetene Zaungast eine Frau war. „Was läufst du auch da rum, Mädchen.“, kam seine Antwort. Wozu sollte er sich entschuldigen? Auf einem Fußballtrainingsgelände musste man mit so etwas doch rechnen. „Ich laufe rum wo ich will. Ihr Fußballer seid doch alle bescheuert und hohl in der Birne. An etwaige Zivilisten denkt ihr gar nicht“, protestierte die dunkelhaarige Frau aus dem Toraus lautstark. Sergio ging nun ein paar Schritte in die Richtung seines Gegenübers. So was ließ er sich nicht gefallen. Erst recht nicht von irgendeiner dahergelaufenen Frau. Er hob seinen Ball auf und sah sie genervt an. „Was kann ich denn bitte dafür dass du deine Tage hast, Frau?“. Die junge Dame erwiderte den giftigen Blick. „Du willst mich gar nicht wütend oder mit PMS erleben Junge. Schneid dir erstmal die Haare bevor du mir hier dumm kommst.“ Sergio verdrehte die Augen und ging mit einem „Ne ist schon klar“ davon. Die Frau brüllte ihm noch ein „Scheiß Blancos…“, hinterher, was Sergio noch kurz mit einem dezenten Handzeichen kommentierte. Schließlich stapfte sie wütend davon. Der Defensivmann von Real Madrid sah ihr verdutzt hinterher. Was zum Henker war das denn bitte für eine Irre in ihrem Hotel? Und wieso war sie da? Grummelnd widmete er sich wieder seinem Training. Aber irgendwie war er zu wütend dazu. Diese Tussi hatte es doch wahrhaftig geschafft ihn so auf die Palme zu bringen, dass er sich nicht konzentrieren konnte. Genervt packte er seine Sachen wieder zusammen und ging auf sein Zimmer zum Duschen. Nur kurze Zeit später war Fernando bereits vom Treffen mit seiner Freundin wieder zurück und traf sich mit Sergio zum Essen im Speisesaal des Hotels. Die Dusche hatte dem langhaarigen Real Madrid Spieler gut getan und er hatte sich ein wenig beruhigt. Aber trotzdem. Würde er dieser blöden Kuh noch einmal über den Weg laufen sollte ihr Gott gnaden. Fernando sah beim Essen von seinem Teller auf und blickte in die dunklen Augen seines Gegenübers. „Alles in Ordnung?“, fragte er besorgt. Sergio nahm einen Schluck Wasser und grummelte. „Hier laufen seltsame Gestalten herum.“, meinte er nur. Fernando setzte ein unschuldiges Lächeln auf. „Wieso das?“. Er schüttelte den Kopf. „Nicht so wichtig.“, entgegnete er. Die beiden Nationalspieler saßen gerade beim Nachtisch als Sergio die Irre vom Trainingsplatz erspähte. Sie war also wirklich keine harmlose Spaziergängerin. Der Nationalspieler gab einen grummelnden Laut von sich. Die verfolgte ihn doch. Noch ehe das ganze die Aufmerksamkeit Fernandos auf sich gezogen hatte, schüttelte Sergio den Gedanken ab und widmete sich seinem Eis. Er versuchte sich schließlich durch eine Unterhaltung mit Fernando abzulenken und fragte ihn nach dem Befinden seiner Freundin. Irgendwann gesellten sich noch Xabi Alonso und Cesc Fabregas zu ihren Nationalmannschaftskollegen, die inzwischen in die Bar umgezogen waren. Sergio lächelte zufrieden. Das schaffte es doch ganz gut ihn abzulenken. Er mochte die anderen alle sehr. Irgendwie hatte Luis Aragones scheinbar das geschafft woran alle anderen spanischen Nationaltrainer bisher gescheitert waren. Er hatte aus einer Mannschaft von Einzelspielern eine verschworene Einheit gemacht. Die sonst üblichen Regionsstreitigkeiten beispielsweise zwischen Madrilenen und Katalanen fielen hier komplett heraus, was wirklich sehr schön war. Er nippte an seinem Bier. So konnte man es hier doch ganz gut aushalten. Bislang hatte es ein wenig was von einem Männerkurztrip wie er ihn mit seinen Freunden manchmal machte. Schließlich bemerkte Sergio wie sein junger Kollege vom FC Arsenal, der ihm gegenübersaß, den Blick vom Tisch abwandte und interessiert zu etwas hinter ihm sah. Neugierig was da denn Interessantes war, wandte Sergio sich um. Schon zwei Sekunden später bereute er was er da getan hatte. Cesc hatte interessiert zu dieser Irren vom Trainingsfeld herübergeguckt. Die kam blöderweise auch noch in seine Richtung und war fast an seinem Tisch angekommen. Der Defensivspieler von Real Madrid sah auf ihre Füße. Sie hatte Sandaletten mit relativ hohem Absatz an. Schließlich sah er wieder hoch. Die junge Dame würdigte ihn mit einem weiteren giftigen Blick, als sie bemerkte wer denn da am Tisch saß. In dem Moment konnte sich Sergio einen Kommentar nicht sparen. „Fall nicht…“, meinte er nur grinsend. Sein unsympathisches Gegenüber ignorierte scheinbar seine Aussage. Das nächste was Sergio dann merkte war ein unglaublicher Schmerz in seinem linken Fuß, denn die junge Frau war ihm in vorübergehen mit voller Kraft mit dem Absatz auf den vorderen Fuß getreten und ging unbeeindruckt davon. Sergio zuckte zusammen und gab ein lautes „AUA“ von sich. Er fasste sich am Fuß und rieb darüber. „Die Frau ist doch wahnsinnig.“. protestierte er. Fernando und die anderen hatten das ganze belustigt verfolgt. „Was war das denn? Meintest du das eben mit ’seltsame Gestalten’?“, fragte der sommersprossige Ex-Atlético Spieler. Sergio nickte. Der Schmerz in seinem Fuß ließ langsam nach. „Das ist irgend so eine Irre, die mich verfolgt seit ich hier bin.“, entgegnete er genervt. Dann wandte er sich an Cesc Fabregas. „Du solltest sie auf jeden Fall nicht so angucken. Die gehört in die Psychiatrie.“ Der junge Spieler aus London nahm das belustigt zur Kenntnis. „Ich war nur neugierig wer sie ist. Hier hat doch nur Personal Zutritt. Vielleicht ist sie ja unsere neue Masseuse.“, meinte er lachend. Xabi Alonso war es, der schließlich Licht ins Dunkel brachte. „Sie ist keine Masseuse.“, entgegnete er wissend. „Na ja sadistisch genug veranlagt für den Job wäre diese Person auf jeden Fall.“, verkündete Fernando mit Blick auf Sergios Fuß. Xabi schüttelte den Kopf. „Sieht aus, als müsstest du dich ein wenig länger mit ihr herumschlagen, Sergio.“, meinte der Mittelfeldspieler des FC Liverpool. „Wieso?“ Er grinste. „Das meine Herren, war Eva García. Sie ist eine unserer Übersetzerinnen.“ To be continued Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)