Crossover - 4 Schwerter für ein Halleluja von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 25: Leberzirrhose ------------------------- Nero sprang und lies sich durch den Griff des Devilbringers einen Moment lang ziehen, sein Sprung landete gezielt auf der Spitze des Maules von Valakas, der davon wenig begeistert war. Wütend wollte er nach dem kleinen Insekt schnappen. Geschickt sprang Nero immer im rechten Moment ab und entkam somit dem Schnappen des riesigen Drachen. Dieser wand sich nach oben und jagte dem Halbdämon hinterher, wobei er dabei in der Luft wahre Loopings drehte. Nero erwies sich immer ein Stück schneller. Es wirkte fast, als machte es dem Bruder von Dante verdammten Spass, den riesigen Drachen zu ärgern. Unterdess erreichten sie das Flachland vor einer riesigen Stadt, die mehr einer Festung glich, als einer Stadt. "Wir sind bei Goddart." stellte der Kamael fest. "Hier kannst du landen, Kyrie." die Angesprochene nickte, und ging in die Landung über. "Sieh.. an.. scheint.. so.. als .. hat .. auch .. die .. Dunkelelfe.. Wort .. gehalten!" Dante deutete auf die Stadt, wo sich die Tore öffneten und Armeen von Dunkelelfen aus dem Tor strömten, allen vorran die Kopfgeldjägerin Leyana, die allerdings nun in der Kleidung der Matriarchin die Truppen anführte. "Bogenschützen, ziehlt auf den Bauch des Drachen. Ihr habt nach eigenem Ermessen Schussfreigabe." sie hob befehlend die Hand und die ersten Reihen der Dunkelelfen bauten sich auf. Die erste Salve ging sofort nieder und lenkte Valakas von Nero ab. Vielmehr hatte er nun zu tun, den Pfeilregen aus dem Weg zu gehen. Nero nutzte seine Chance und schwang sich an den knochigen Auswüchsen des Drachen vorwärts um ihm schliesslich im Nacken zu sitzen. "Yehaaa!" schrie er auf und ein Brüllen des Drachen antwortete ihm. Dieser konnte seine Begeisterung nicht ganz teilen. Wild bäumte sich der rote Drache wie ein Rodeopferd - nur mit Flügeln - auf und bockte unter Nero. Besonderst wenn Valakas den Hals schüttelte, verlor Nero des öfteren den Halt unter seinem Hinterteil und flog wie ein Fähnchen im Wind am Hals des Drachen. "Ne gute Figur macht er da oben ja." Dante stieg vom Strider ab, als er bei Renkasch und Kyrie angekommen war. Dabei rieb er sich kurz schmerzhaft den Hintern. "An deinem Gang solltest du echt üben." murmelte er zum Strider. Dieser schaute ihn erst mit grossen Glubschaugen an, ehe er zur Verdutzung von Dante den Kopf in den Sand rammte und dabei mit dem länglichen Drachenschwanz wedelte. "Okay, so ganz auf der Höhe bist du auch nicht.." Es dauerte einen Moment ehe er sich von dem Drachen abwandte und zu Kyrie und dem Kamael tratt. "Eure Reitviecher sind auch nicht ganz normal." "ich versichere dir, das ist nur bei diesem Strider so." Renkasch grinste ihn schief an. In dieser Zeit traffen schliesslich auch Trish, Syrania und Michael ein. "Schön das du auch wieder dabei bist." er warf einen Seitenblick zu Renkasch. Michael legte zeitgleich seine Hand auf die Schulter des Kamaels. "Idiot." war zwar das was aus seinem Mund kam, aber die Augen sprachen Bände. Renkasch lächelte einen Moment, ehe er kurz zum Wyvern ging und einen Gegenstand hervorholte, den er Dante zuwarf. Verdutzt fing Dante den Gegenstand auf, das sich als kleines Fass entpupte. "Was ist das?" er runzelte die Stirn. "Der Gewinn von eurem Saufwettstreit. Mit Grüssen von Pac." Dante und Michael sahen sich einen Moment lange an, man konnte ihnen richtig ansehen wie sie ihr innerliches Lagerfeuer per Reibungseffekt mit einem kleinen Stöckchen entzündeten. "VALAKAS TOD!" brüllten beide aus. Nero hatte es zwischenzeitlich geschafft, Valakas deutlich müde zu machen. Der rote Drache sank erschöpft zu Boden. Triumpfierend sprang der junge Dämonjäger von dem roten Drachen. Dieser aber warf - deutlich entnervt von Nero - ihm Feuerbälle hinterher und versuchte nach ihm mit seinen riesigen Pranken zu schlagen. "Nero, ich brauch dich!" rief Dante und rannte auf ihn zu. Dabei wich auch er gekonnt den Fussstapfen des Drachen aus. "Was hast du vor?" sein Bruder hechtete zu ihm, wobei er mit einem Schlittern unter dem Fuss von Valakas Pranken durchrutschte, den dieser gerade erhoben hatte. "Du musst mich in sein Maul schleudern." - "Du hattest schon immer kranke Ideen, aber das ist bislang deine beste." bekam er als Antwort von Nero. "Klopf keine dummen Sprüche, mach einfach. Und ihr lenkt ihn irgendwie ab." koordinierte Dante sein Vorhaben. Trish schnellte hinter den Drachen und lies ein Blitzgewitter auf die Flügel des Drachen prasseln, während Renkasch nach vorne stürmte und mit ein paar gezielten Schwerthieben Kratzer in die Drachenhaut jagte. Syrania erhob ihre Stimme zum Singsang, während Michael aufschrie um seine Feuerringe zu erzeugen. Auch Leyana tat ihren Teil. "Ihr hört es, stresst Valakas ein wenig."" sie gab ein Zeichen, worauf ein männlicher Schwertänzer sein Können demonstrierte und einige Tempelritter der Shilen nach Vorne zu Valakas strömten. Valakas tat seinem Frust kund und wehrte sich mit Prankenhieben und Feuer gegen seine Peiniger. Unbeobachtet von ihm allerdings, hechteten Dante und Nero vorwärts. Als sie schliesslich eine gute position erreicht hatten pfiff Dante zum Signal. Als der Pfiff erschallte, riss Renkasch sein Schwert hoch "Gib mir deinen Hass!" Genau in diesem Moment, wo Valakas den Kopf zu Renkasch riss und das Maul empöhrt aufsperrte, lies sich Dante von Nero schleudern. Zielgenau landete er mit dem Fass in seinem Maul, was der Drache reflexartig zudrückte. Die Kämpfe hörten schlagartig auf und man spürte, wie die Anwesenden den Atem anhielten. Sekunden tat sich erst gar nichts, dann schüttelte sich Valakas. Erst wild, wie als er sich gegen Nero gewehrt hatte, dann immer taumelnder und schliesslich... "BÖRB" Dieser Rülpser war ein weiteres Historisches Ereignis, was noch ewig in den Büchern von Aden und Elmore festgehalten wurde. Und noch länger erzählten sich die Leute davon. Dem Rülsper folgte ein feuchtes Klatschen auf den weichen Erdboden. "Das ist.. widerlich.." Renkasch entdeckte als erster Dante wieder. Wie er allerdings vorfand sorgte im ersten Moment für einen Schmunzler, im zweiten Moment allerdings für einen heftigen Lachkrampf. Dante war über und über mit der Spucke des Drachen bedeckt und versuchte es angewiedert von sich herunter zu streichen, dabei war wohl der angwiederte Gesichtsausdruck das Göttlichste an der ganzen Sache. Vor allen Dingen stank er nun bestialisch. Auch die anderen sahen es und selbst Trish fing bei dem Anblick an zu lachen, wobei sie sich mit der Hand Luft zufächern musste, da der Geruch wirklich ganz neue Welten eröffnete. "Da setzt man sein Leben aufs Spiel und wird dann noch ausgelacht." Dante versuchte es mit gespielten Ernst, musste dann aber selbst grinsen. "Aber das stinkt wirklich wie die Sau." er wedelte sich selbst ebenfalls mit der Hand vor der Nase, auch wenn es recht wenig brachte. Allerdings brach das Lachen schnell ab, als sich wieder eine Regung bei Valakas tat. Der Drache taumelte immer mehr, von Angriffen konnte keine Rede mehr sein. Es schien eher als musste man sich davor fürchten, das der Drache einen mit seinem riesigen Gewicht nicht erschlug. Wankend ging Valakas vorwärts, die Schritte wurden immer schwerer, bis er schliesslich mit lautem Poltern zu Boden krachte. Dort blieb er liegen und regte sich nicht mehr. Einer der Dunkelelfen wagte sich nach vorn um ein Lebenszeichen von den Drachen auszumachen, doch das Schauben hatte aufgehört und die Augen staarten leblos gen Himmel. "Er ist tot!" Bei diesen Worten brach Jubel aus, der sich für ganze drei Tage halten sollte. 3 Tage später.. Michael staarte in den Nachthimmel über Aden. Langsam hatten sich die Festlichkeiten zu dem Tod von Valakas beruhigt und es kehrte Normalität zurück in die Reiche von Aden und Elmore. Rabenstrohn stand an dem Balkon von Renkaschs Wohnung. Die Nacht war warm und die Sterne funkelten beruhigend am Himmel. "Immernoch wach?" Renkasch gesellte sich zu ihm und lehnte sich gegen das kunstvoll geschnitze Geländer. "Ich versuche manche Dinge zu verarbeiten, irgendwie ging manchens verdammt rasend schnell." Michael streckte sich einen Moment und warf einen halben Blick zu seinem Freund. "Ich bin am meisten erstaund das du bis zuletzt an mich geglaubt hast, auch als du wustest, das ich ursprünglich nichts anderes als deine Seele wollte." "Es war kein Glauben." Michael erntete einen erstaunten Blick von seinem Freund. Er drehte sich ihm ganz zu "Ich wusste es einfach." "Du bist seltsam." Renkasch schüttelte den Kopf. "Nicht seltsamer als du." Michael hob die Augenbraue. "Du hast mir immer noch nicht erklärt, warum du noch lebend vor mir stehst und nicht von deiner Ex in Stücke gefetzt worden bist." "Ja," Renkasch fuhr sich mit einer Hand in den Nacken. "Nachdem der Angriff von Demeter mich getroffen hatte, dachte ich auch, es sei aus. Es wurde schwarz und ich fand mich mitten in der Stadt meines Volkes wieder. Naja..." er verschränkte die Arme vor der Brust. "Danach bin ich recht menschlich vorgegangen, ich hab zwei Kamael vor der Rüstungskammer ausgenockt, offenslichtlich rechnet man eher weniger damit, das man von einem splitternackten Kamael angegriffen wird." er grinste einen kurzen Moment. "Moment.. das ist dein Ernst?" Michael begann zu lachen "Mein voller Ernst." "Nochmal zum Mitschreiben, du hast splitternackt Wachen in deiner Heimat ausgenockt und du hast so ziemlich das wertvollste mitgenommen was geht? Eine Dynastie-Rüstung, Ein Dynasty-Schwert und einen Wyvern?" Michael sah ihn zweifelnd aber noch halb im Lachen an. Renkasch grinste breit: "Naja, schliesslich war das Zeug auch mal mir, ich habe nur.. mein Eigentum zurück geholt." Michaels Gesichtszüge entglitten förmlich. Renkasch überspielte das lächelnd und fuhr fort: "Der Rest kam von selbst, das Valakas ausgebrochen war, hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Meine erste Vermutung war, das ihr versuchen würdet ihn aufzuhalten." Michael hob die Augenbraue: "Das hast du eher gehofft." "Nein.. ich wusste es." Er grinste seinen besten Freund lange an. Am darauffolgenden Tag standen die Helden vor dem Tempel, an dem das Abenteuer von Nero und Dante in der Welt von Renkasch und Michael begonnen hatte. Der Blick aller lag auf der steinernen Pforte, der den einzigen Weg zurück darstellte. Zurück in die Welt wo auch das "Devil May Cry" stand. "Hier endet es also." Nero fasste sich an den Hinterkopf. Die unangenehme Stimmung des Abschiedes lag in der Luft und keiner wollte es wirklich wahr haben. Das Abenteuer der besonderen Art hatte die Gruppe zusammen geschweist und jedem seine Rolle zugeteilt, die er zu spielen hatte. Und jeder war in seiner Rolle mehr als aufgegangen. "Wie kommen wir nun zurück?" fragte Dante langsam. Er sah zum Kamael, der überlegend mit den Fingern über sein Kinn strich. "Nur die Herrin der Schwingen hatte die Möglichkeit diese Tür zu öffnen." Syrania schritt nach vorne und strich über die Wand mit dem Szenario der kämpfenden Engel gegen die Menschen. "Syr?" fragte Michael skeptisch. Die Elfe antwortete nicht, ein seltsamer Schein umgab sie und es glitten ihr elfische Worte über die Lippen. Das Tor schob sich langsam aber stetig unter den ungläubigen Blicken auf. Syrania drehte sich zu der Gruppe um, ihr Gesichtsausdruck wirkte seltsam, fast mütterlich. "Kehrt zurück in eure Welt, unser Dank über den Sieg von Valakas sei euch gewiss." Der Schimmer verschwand nach dem kurzen Satz nd die Elfe sah sich irritert um "Was .. was .. was war denn das?" Michael ging zu ihr und legte den Arm auf ihre Schulter um sie zu beruhigen. Sein Blick fragend hing am Kamael. Allerdings erhielt er die Antwort von jemand anderen. "Eva, das wir das Vergnügen haben, das sich selbst die Götter mal herablassen." Leyana stand in ihrer alten Rüstung vor der Gruppe und wiegte keck die Hüfte. "Na, wer will denn hier abhauen, das ich mich nicht verabschieden darf, immerhin habe ich euch viel zu verdanken." "Hey, alles senkrecht.. moment mal, Syrania hat für einen Gott gesprochen." platze es aus Nero heraus. "Offensichtlich." Renkasch sah die Elfe nachdenklich an. Diese sah sie mit geweiteten Augen erschrocken an. Leyana hob die Arme als Dante und seine Begleiter mit der antwort nicht ganz glücklich waren: "Was habt ihr erwartet, grosse Heiligenerscheinung mit Engelschor und so einem Mist? Wir können mal froh sein wenn sich die Götter so äussern wie eben gerade." Nero runzelte nachdenklich die Stirn: "Hrm, nach den Fantasieromanen hatte ich mir mehr versprochen." - "Willkommen in der Wirklichkeit, Schätzchen." Leyana zwinkerte ihm koket zu. Renkasch wiegte den Kopf. "Wir sollten es so nehmen wie es ist. Das Eva das Heimtor für euch geöffnet, bedeutet nur das ihr euch da oben einige Pluspunkte gesammelt habt." er deutete schmunzelnd gen Himmel. Leyana kicherte. "Passiert nicht häufig das Fremde so etwas schaffen, aber ich kann es nachvollziehen." Sie schritt auf Dante zu und reichte ihm die Hand: "Dank euch konnte ich die Verräterin stellen und wieder zum Rat der Dunklen zurückkehren. Das solltet ihr euch im Kalender eintragen, das sich eine Dunkelelfe so freundlich zeigt." sie grinste ausgiebig. "Kein Problem, Leyana." Dante erwiederte das Grinsen und lies ihre Hand wieder los. "Auch du, pass auf dich und einen flotten Feger auf, ich bin bestimmt nicht die einzige die gern mal unter ihren Rock linsen würde." "Ey" Nero hob etwas angesäuert die Augenbrauen und Kyrie lief knallrot an. Leyana lachte schallend und ging einige Schritte zurück. "Ich werde nun zurück kehren, ich denke beim nächsten Mal werden wir keine Freunde mehr sein, ich werde nun wieder für Shilen kämpfen." Sie warf einen Blick auf Michael und Renkasch, wobei nur der Kamael leicht nickte. "Machts gut ihr Süssen." sie hob die Hand und drehte sich um, um im galanten Hüftgang den Tempel zu verlassen. "Abschied nehmen ist ist so schwer." Syrania rieb sich die Schultern fröstelnd obwohl es angenehm warm war. "Irgendwann besucht ihr mal uns. Und ich bin froh das Elfen keine Mr. Spocks sind." grinste Dante. Er erntete einen irritierten Blick von der Elfe und winkte lachend ab. "Nero, du solltest natürlich das wiederhaben, was dir genommen wurde." begann Renkasch und ging auf den jungen Dämonenjäger zu. Er löste eine Schwertschnalle von seinem Rücken und reichte es Nero. Es war Yamato. "Ich dachte schon, es wäre zerstört worden." erfreut nahm Dantes Bruder entgegen und lies es wieder im Devilbringer verschwinden. "Yamato zu zerstörren ist ein Stück der Unmöglichkeit, das kann niemand." Renkasch wiegte verneinend den Kopf. "Ihr Säcke werdet mir echt fehlen. War ein heiden Spass mit euch." Michael verschränkte missmutig die Arme vor der Brust. Nero sah ihn einen Moment an, dann nahm er den Siegelring des Ordens von seinem Finger und reichte diesen dem verdutzten Michael. Dieser Ring war ursprünglich das Zeichen, was Nero zum Ritter des heiligen Ordens gemacht hatte. Ein grosser, silberner Ring in dem man das Wappen des Ordens fein säuberlich eingearbeitet hatte. "Pass gut drauf auf, das ist mir einiges Wert." Etwas überrascht betrachtete Michael den Ring. Ihm selbst war er deutlich zu gross um ihn zu tragen. Er riss dann allerdings ein Lederband von seiner Rüstung, fädelte den Ring auf, um ihn dann sich um den Hals zu binden. "Ehrenwort." Einen Moment herrschte betrettenes Schweigen. Syrania und Kyrie wischten sich einige kleine Tränen aus dem Gesicht. "Auf nach Hause." durchbrach schliesslich Dante die Stille und rief damit zum entgültigen Aufbruch auf. Er hob die Hand zum Abschied, ehe die Gruppe nacheinander im Tor verschwand. Renkasch, Michael und Syrania winkten ihnen lange nach. Solange, bis sich die Tür des verbotenen Tores sich entgültig schloss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)