Crossover - 4 Schwerter für ein Halleluja von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 9: Venusfalle --------------------- Ein schweres Schnauben vermischte sich mit der Dunkelheit. Hinter kunstvoll verzierten Gitterstäben wanderter eine Gestalt auf und ab. Die Augen leuchtend, fixierend, alles was sich nähern würde. Das Gefängnis, ein steinerner Raum aus schwarzem Granit. Die Schritte, die sich näherten, hallten trotz ihrer fast seidigen Bewegung wie düsterer Glockengesang wieder. Es herrschte absolute dunkelheit, doch trotzem schien es, das die Gestalt in einem glimmenden, fast unheimlichen Licht stand. Die weisen Haare umspielten sanft die wohlgeformte Brust, die mit schwarzer Seide bekleidet war. Ihr wohlgeformter Körper näherte sich den Gitterstäben. Ein leises Fauchen war zu hören als sie die Stäbe mit ihrer Hand berührte. Sie lächelte. "Shilen hat mit mir ein grosses Geschenk gemacht." ihre Stimme hallte tief und doch zugleich süss wie dunkler Wein wieder. "Das ich die Wiedergeburt von dir erleben durfte. Die unverfangene Wildheit des Löwengeistes. Das Geschenk Caibros." Als Antwort hallte ihr ein Brüllen entgegen. Sie lächelte sanft: "Mein Liebling, du bist so unruhig, ich weis, dein Blut es wallt so sehr in deinen Ohren. Eine Qual ist es bestimmt nicht töten zu dürfen." Ihre Hände glitten an den Gitterstäben herunter, die sich durch die Bewegung in Rauch auflösten, sodas sie in die Zelle tretten konnte. als sie durchgetretten war, erschuff sich das Gitter aus eben diesem Rauch komplett neu. "Lass mich deine qual mindern, mein Liebling. ich werde deine Gedanken beruhigen und sie schlafen lassen." Als Antwort stürmte die Gestalt auf sie zu, die sich die Zeit über im Schatten verborgen hatte. Der Mensch mit den langen silbernen Haaren und der schwarzen Rüstung. Er wollte die fremdartige Schönheit packen und gegen das Gitter schleudern. Jedoch gelang es nicht einmal im Ansatz. Die Dunkle packte seine Hände und zog den Menschen in einer unglaublichen Kraft zu sich. "Mein Liebling, wie lange habe ich auf dich gewartet, du glaubst doch nicht, das ich mich einfach so von dir besiegen lasse." Sie lies ihn mit einer Hand los und strich über seine Wange. Der Versuch zu entkommen, misslang kläglich. Durch das Streicheln der Wange wurde der Mensch ruhiger und sackte schliesslich vor ihren füssen zusammen. "Brav mein Liebling." sie beugte sich zu ihm herunter und strich über die silbernen Haare. "Das du dich so wehrst.." sie schien nachzudenken. "sollte dein Herz gar nicht frei sein? Habe ich Shilens Botschaft misgedeutet. Oder hat mir unsere grosse Mutter eine Aufgabe gestellt um mich zu prüfen." sie fuhr mit den Fingerspitzen über die Lippen des Menschen. "Ein kleines Problem, keine grössere Schwierigkeiten, mein Liebling. Ich werde dafuer sorgen, das dein Herz bald in meiner Hand liegt. An seinem vorhergesehenen Platz." mit diesen Worten setzte sie sich zu der Gestalt und legte den Kopf des Menschen in ihren Schoss. Devil May Cry Kyrie griff sich an die Brust und sackte in die Knie. Tränen kullterten ber ihre Wangen. "Kyrie?" Trish eilte zu ihr, als sie den zusammenbruch bemerkt hatte. "Alles in Ordung?" sie legte beruhigend die Hand auf die Schulter der jungen Frau. Diese schüttelte den Kopf: "Mir zerreist es gerade das Herz, irgendetwas schlimmes passiert. Trish, ich muss zu Nero, er braucht mich. Frag mich nicht warum, ich muss zu ihm. Ich weis es." sie drehte sich Trish um und griff energisch nach ihrem Arm. "Dante wird Nero schon rausholen, wenn ihm etwas passiert. Da bin ich ganz sicher." versuchte Trish zu beruhigen. Wieder schüttelte Kyrie den Kopf, die Tränen flossen dick über ihre Wangen. "Nein, ich weis es, das er es nicht kann." sie holte tief Luft. "Ich bitte dich, Trish. Du bist die einzige die mir dabei helfen kann. Ich muss in die andere Welt." Renkasch spannte kurz den Flügel, ehe sein Blick eher beiläufig über die grünen Ebene von Gludio streichen lies. "Also hier ist Michael wohl das erste Mal durchgedreht, wenn ich es kapiert habe." Dantes Blick ging in die Richtung des Ol Mahun Lagers, das immernoch in unmittelbarer Nähe der kleinen Stadt stand. "Ja." der Kamael nickte langsam. Ich bin damals viel zuspät gekommen. Ich hatte zwar geahnt, das die Anbetungen seiner Tante sich irgendwann rächen würden, aber nicht in solcher Form." er seuftzte einen Moment. "Wenn wir davon ausgehen, das Nero den Löwengeist zu schlucken bekommen hat, haben wir ein gefährliches Problem." Dante ging einige Schritte Richtung Gludio: "Was du nicht sagst. Aber nichts was sich nicht regeln lassen würde. Erstmal herausfinden wo er ist." Renkasch runzelte die Stirn ehe er Dante folgte. "Du verstehst nicht ganz, gerade jetzt ist die gefährlichste Phase, der Löwengeist steht jeder Beeinflussung offen. Man könnte ihn komplett umpolen, wenn man es wollte." Erst jetzt hielt Dante inne und drehte sich zu dem Kamael um. "Umpolen?" Ein kurzes Nicken von Renk folgte: "Als ich damals Michael fand, war ein Schlafzauber unabdingbar. Ich war glücklich das meine sehr schwachen Magiekenntnise dafür ausgereicht haben, ihn lahm zu legen." er verschränkte die Arme vor der Brust "die nachfolgenden Monate war ich damit beschäftigt, beruhigend auf Michael einzureden, leider nur mit mässigen Erfolg. Ich war letztenendes dazu gezwungen bestimmte Passagen seines Gedächtnises zu löschen, um neu beginnen zu können." Dante hob die Augenbraue: "Er weis das auch, das du ihm Erinnerungen genommen hast?" Renkasch schritt neben Dante und musterte die Stadtmauern gludios, als wäre es das Intressanteste was er je zu Gesicht bekommen hätte. "Er weis es nicht, er glaubt immernoch, das zwischen der seiner Ohnmacht und seinem Erwachen nicht mehr als 7 Tage liegen würden." "Einen Heiligenschein habt ihr wohl allesamt nicht." Renkasch drehte sich zu Dante um: "Wer hat das schon." In der Mitte des Dorfplatzes angelangt, sah sich Dante ausgiebig um. "Okay, wer könnte an einem durchgeknallten, blutgeilen Menschen intresse haben." Renkasch sah ihn an, ehe er sich reflexartig an die Stirn fasste: "Verdammt, natürlich. Dante du bist ein Genie." "Endlich einer der es erkannt hat, wäre noch nett wenn du deine Gedankengänge mitteilen würdest." Dante sah einer leicht bekleideten Elfe nach, die an ihm vorbeistolzierte. Diese war nicht mal abgeneigt, das der Halbdämon ihr hinterhersah und warf Dante einen Kussmund zu. Ein verschmitzes Grinsen war für eine Sekunde auf seinen Lippen. "Schön das du der Dame hinterherschaust, wenn du auf sexuell anziehende Wesen stehst, sollten wir nicht zögern, Nero zu suchen." war das Spöttische Kommentar des Kamaels. "Brüste bis zum Umfallen?" grinste dante breit. "so ungefähr, es gibt ein volk das Intresse an durchgeknallten und blutgeilen Löwengeistern haben könnte. Dunkelelfen; Töchter und Söhne Shilens, der Göttin des Todes und der Qual." - "Klingt lustig." Ich könnte mir beileibe Lustigeres vorstellen, Dante." Renkasch schritt zur Torwächterin von Gludio. "Dunkelelfen gelten für die meisten völker als sehr atraktives Volk, leider kann man es von ihrer Lebenseinstellung nicht behaupten." Dante wiegte den Kopf sachte und verkniff sich das Kommentar über den ballonartigen Hut, den auch diese Torwächterin trug. "Also keine Sexorgien?" Mit einem extrem fiesen Grinsen, was man dem Kamael nicht zugetraut hätte, drehte sich Renkasch zu Dante um und antwortete: "Nur wenn du entweder auf Sklavensex oder SM stehst." "Na pfui Teufel, warum musste ich mir das auch nun vorstellen. Nero in SM-Kleidung, das wird mich ewig verfolgen. In nächster Zeit was Essen können werd ich nicht mehr." Dante erschauderterte. Der Kamael wurde allerdings sehr ernst. "Es wird eher der Fall sein, das eine Matriarchin sich Nero bemächtigt hat und ihn als Schmusekätzchen hält. Ihn daraus zu bekommen ist dann fast unmöglich." Mit diesen Worten bezahlte Renkasch die Torwächterin. Das unwohle Gefühl einer Beinahe-Ohnmacht, machte sich wieder bei Dante bemerkbar, auch wenn es denkbar kurz war. Etwas benommen sah er sich um. "In Heine war es schöner." murmelte er trocken. Renkasch ging einige Schritte vor und begutachtete das Gebiet vor ihnen. Eine Art von sandiger Halbinsel, die von zwei Flüssen im Norden umflossen wurde. Auf jeden der beiden Flüsse war eine Brücke zu erkennen, die beide von einer äusserst edelen und filigranenen Machart waren. Jedoch konnten beide Brücken unterschiedlicher nicht sein. Die erste Brücke, die in nordwestliche Richtung führte war in einem schwarzen Marmorstein gehalten. Struckturen, die der Brücke das Muster gaben, wanden sich wie Spinnenetze darum. Das Land dahinter schien aus Morast, stacheligen Bäumen und durchgehend unfruchtbarem Gelände zu führen. Selbst die Sonne schien sich diesem Berreich zu verschliesen. Die Brücke in Nordöstlicher Richtung entsprach dem kompletten Gegenteil. Die weise Brücke war fein geschwungen und die Struckturen erinnerten an Ranken und Blumen. Hinter dieser Brücke schien das Leben sich in aller Macht zu entfalten. Grüne saftige Wiesen, glasklares Wasser und dichte, vor Kraft strotzende Bäume. Die Sonne schien mit milden Licht auf das Fleckchen Erde, was genau neben dem morastartigen Gebiet lag. Renkasch schüttelte sich instinktiv. "Alles frisch?" hörte er die Stimme von Dante tönen, der seine ungewohnte Bewegung durchaus gemerkt hatte. "Wir sind in der neutralen Zone. Eine Art Grenzgebiet der beiden Elfenreiche. Hier gilt die Vereinbarung, das hier Waffenstillstand herrscht. Zumindest unter Elfen und Dunkelelfen." "Scheint so.." kommentierte Dante Renkaschs Erklärungen. "Aber unter Löwengeistern und euren Orks wohl nicht. Ich hab was gefunden." Nun hatte Dante Renkaschs volle Aufmerksamkeit. Als der Kamael sich zu ihm umwandte, hob Dante ein riesiges, aber doch schlankes Schwert auf seine Schultern; die Red Queen. "Hrm, ich hätte mir gewünscht, ich hätte mal Unrecht." Renk legte die Stirn in Falten. "Was ist das Problem, wir rennen rein und holen Nero raus, so einfach ist das." Dantes Blick lag auf Renk, der den Kopf schüttelte. "Ganz so einfach wird das nicht, Dante. Deine Kraft ist zwar beeindruckend, doch hier ist sie kein grosses Wunder. Es gibt viele die sich so eine Kraft berreits zu eigen gemacht haben. Du wirst es zwar mit 5 durschnittlichen Shilen-Ritter aufnehmen können. Doch wenn die ihre Spectralschwert-Tänzer auspacken, hast auch du schlechte Karten." Dante sah ihn einen Moment irritiert an, hob aber dann die Schultern: "Ich hab zwar keinen blassen Dunst was ein Spectraldingsbums ist, aber du bist der Chef." Der Kamael seuftze: "Nun, dir ist nicht aufgefallen, das du Michael im Saufen nicht besiegen konntest und er dich nicht? Ich weis nicht woher du kommst, doch hier kann theoretisch jeder über ähnliche Kräfte wie du verfügen." Renkasch wiegte noch einmal kurz den Kopf. "Lass uns aufbrechen, ich bin froh wenn wir das Dunkelelfengebiet wieder verlassen." Seine Hand vollführte eine auffordernde Geste zu Dante, ihm über die Brücke aus schwarzem Marmor zu folgen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)