We will meet again von WitchInTheHELL (Reituki) ================================================================================ Kapitel 9: Vergangenheit part 2 ------------------------------- So, ich meld mich auch mal wieder. Ist zwar nicht so lang, wie das davor geworden, aber was soll's. Noch ein gaaaaaanz großes Danke an für die ganzen Kommis beim letzten Kapitel. ^^ Viel Spaß beim lesen. *Kekse da lass* ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Ruki wurde aus seinem Schlaf gerissen, als er das runterlassen der Rollladen vernahm. Mehrmals blinzelnd setzte er sich gähnend auf und rieb sich über die Augen. "Tut mir Leid. Ich hatte nicht vor dich zu wecken." Verwirrt sah er in die Richtung, aus der er die Stimme vernommen hatte, bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten und er schließlich die Umrisse der Person erkennen konnte und ihm das, was in der letzten Nacht passiert war, wieder einfiel. Doch wusste er nicht, was er sagen sollte und setzte einen fragenden Blick auf. "Die Sonne ging auf und ein Vampir verträgt nun einmal kein Tageslicht.", meinte Reita und fixierte mit seinem Blick Ruki. "Ach so... aber du hättest doch auch ge-", fing Ruki an, wurde aber von dem Älteren unterbrochen. "Ich weiß, aber du hast dich im Schlaf ganz schön an mich geklammert und wolltest auch nicht loslassen." Rot anlaufend senkte Ruki verlegen den Blick, was den Älteren leicht lächeln ließ. Den Blick immer noch gesenkt haltend zupfte Ruki an seiner Decke und sah erst auf, als sich die Matratze leicht senkte. Reita hatte sich neben ihn gesetzt und wuschelte ihm leicht durch die ohnehin schon zerzausten Haare. "Wenn du willst kann ich dir jetzt noch was erzählen." "Aber bist du nicht müde ich meine..." "Solange es dunkel ist, ist alles in Ordnung." "Uhm... aber-", fing Ruki an, wurde aber erneut unterbrochen. "Es ist wirklich alles in Ordnung.", meinte Reita mit Nachdruck, was den Jüngeren kaum hörbar seufzen ließ. "Ok." ~*~ Es war eine sternklare Nacht. Keine einzige Wolke war am Himmel zu erkennen. Und kein einziges Geräusch störte die Stille der Nacht. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt. "ReiRei!", hallte es in der Nacht wieder und ein etwas kleingewachsener Junge umarmte einen etwas größeren Jungen stürmisch. So stürmisch, dass er ihn zu Boden riss und auf ihn fiel. Der Größere stöhnte schmerzhaft auf und keifte den Kleineren im nächsten Moment wütend an: "RUKI! Ich hab dir schon hundertmal gesagt, dass du mich nicht ReiRei nennen und umwerfen sollst!" Einen Schmollmund ziehend sah er Reita beleidigt an. "Nette Begrüßung und ich dachte du freust dich mich wieder zu sehen." //Wann ist der eigentlich so frech geworden?//, fragte sich Reita und sah den Kleineren missmutig an. "Hätte ich auch, wenn du mich nicht immer so stürmisch begrüßen würdest." "Du bist gemein!" "Und du nervig!" Trotzig sahen sie sich an, bis sie in schallendes Gelächter ausbrachen. "Du hast mich aber vermisst, oder?" "Hm...", der Ältere tat, als ob er überlegen würde, während der Jüngere leicht unruhig wurde. Würde er ihm sagen, dass er ihn nicht vermisst hätte würde er lügen. War der Kleiner weg war es, als würde ein Teil von ihm fehlen. Ein unglaublich wichtiger Teil. Aber es gab etwas, was er dem Kleineren sagen musste. Nur wusste er nicht, wie dieser darauf reagieren würde. Doch konnte und wollte er diese Last nicht länger mit sich tragen. Ihm blieb nur zu hoffen, dass der Andere ihn nicht hassen oder verachten, sondern es akzeptieren vielleicht sogar erwidern würde. "Ein bisschen...", meinte er und sah in das entgeisterte Gesicht Rukis. "Nur ein bisschen?", fragte er und sein Blich wurde traurig. "Das war doch nur ein Scherz. Natürlich hab ich dich vermisst!", meinte er und wuschelte dem Jüngeren durch die Haare. "Ich mach's auch wieder gut." "Wirklich?" "Ja, ich muss dir was zeigen." Aus großen Augen sah Ruki ihn an. "Was denn?" "Das siehst du, wenn wir da sind." "Och mensch!", schmollend sah er den Größeren an, welcher aber standhaft blieb. "Jetzt komm schon! Umso schneller erfährst du es.", meinte Reita und ging vor. Immer noch schmollen ging Ruki dem Älteren nach. ~*~ "Und was soll hier jetzt so toll sein? Ich meine wir sind doch sowieso meistens hier und mir ist nie etwas aufgefallen." "Wart ab.", meinte Reita und ließ sich wie immer in der Mitte des Felsens nieder, während Ruki sich neben ihm niederließ. Einige Minuten vergingen, in denen keiner etwas sagte. Herzhaft gähnend rieb Ruki sich über die Augen. "Reita~? Mir ist langweilig!" "Jetzt hab doch etwas Geduld und hör auf zu nerven!" Ruki seufzte und sah gelangweilt auf den See. Das ging einige Minuten so, bis plötzlich etwas leuchtendes vor Rukis Augen erschien. Mehrmals blinzelnd legte er den Kopf leicht schief, bis er schließlich erkannte, was es war. "Ein Glühwürmchen?", fragte er verwundert und sah zu Reita. "Ja, vor ein paar Tagen waren sie auf einmal da." "Hm...", sich weiter vorlehnend sah Ruki nach, ob noch mehr Glühwürmchen da waren. Und tatsächlich. Wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche tummelten sich jede Menge von ihnen. Reita beobachtete Ruki und musste lächeln. "Reita! Guck mal wie viele das sind", meinte Ruki, drehte sich zu ihm und zeigte auf die Wasseroberfläche. "Jetzt guck schon~!", fing er an zu quengeln, während der Größere lediglich die Augen verdrehte, aber letztendlich doch aufstand, da Ruki sonst ewig quengeln würde. "Pass auf sonst fällst du no-", fing Reita an; stoppte jedoch, als das eintrat, was er befürchtete. "RUKI!" Der Kleinere rutschte an dem Felsen ab und Reita schaffte es gerade noch Rukis Handgelenk zu fassen. Dabei verlor er jedoch das Gleichgewicht und fiel zusammen mit Ruki in den See. Alles was man vernehmen konnte war ein lautes Plätschern. Kurze Zeit später tauchten die Beiden wieder auf. "Warum eigentlich immer ich?", schrie der Jüngere und schlug wütend auf die Wasseroberfläche. Es war nicht das erste Mal, dass er in den See fiel. Fast jedes Mal, wenn sie hier waren passierte es. Und nur, weil er sich immer so weit nach vorne beugen musste. Doch es war das erste Mal, dass Reita ebenfalls in den See fiel. Dieser sah nun leicht bedröppelt drein, was den Anderen zum Lachen brachte. Einen Moment lang sah er Ruki einfach nur an, bevor er anfing zu grinsen und den Kleineren unter Wasser tunkte. Wasser ausspucken tauchte er wieder auf und funkelte gespielt wütend an. "Das war fies!" "Ich bin fies." "Na warte!", mit diesen Worten wollte er sich auf den Größeren stürzen, doch schwamm dieser schnell zur Seite. Als Ruki sich zu ihm umdrehte bespritzte er ihn mit Wasser und es entstand eine Wasserschlacht, welche keiner von Beiden verlieren wollte. ~*~ Völlig erschöpft und durchnässt von ihrer Wasserschlacht ließ Ruki sich ins Gras fallen, während Reita sich neben ihn setzte. Sie schwiegen, bis Ruki anfing leicht zu zittern und ein leises 'kaaalt~' seine Lippen verlies. Sofort zog Reita ihn zu sich und schlang seine Arme um den zierlichen Körper und drückte ihn an sich. "Besser?", fragte er und sah zu Ruki, welcher den Kopf leicht gesenkt hatte und lediglich ein leichtes nicken von sich gab und sich etwas mehr an ihn schmiegte, was ihn lächeln ließ. Leise seufzend schloss Ruki seine Augen, nur um sie im nächsten Moment wieder zu öffnen, als er etwas auf seine Nase spürte und erneut etwas leuchtendes sah, was aber sofort wieder davon flog. "WHOAAA! Hier sind ja noch mehr!", meinte er begeistert und seine Augen fingen an zu leuchten, was Reita lächeln ließ. Auf der Wiese waren überall Glühwürmchen verteilt. Einige tanzten in der Luft, was der Jüngere begeistert beobachtete. Leicht streckte er seine Hand nach ihnen aus. Kaum das er dies gemacht hatte flogen auch schon welche auf seine Hand. "Guck mal ReiRei!", meinte Ruki, während Reita ihn leicht verträumt ansah, bis ihm wieder einfiel, was er dem Kleineren noch sagen wollte und wurde dabei leicht nervös. "Ruki?" "Ja?", fragte er und sah dabei zu, wie die Glühwürmchen, welche bis eben noch auf seiner Hand waren davonflogen. "Ich... ich muss dir was sagen...", fing der Ältere an und sah dabei stur gerade aus. "Hm?", sich in der Umarmung drehend versuchte er Reita in die Augen zu blicken. "Also... was ich dir sagen will ist, dass...", schwer schluckend vermied er den Blickkontakt mit dem Kleineren. Minuten vergingen, in denen Reita nach den richtigen Worten suchte und Ruki ihn abwartend ansah. Immer, wenn er glaubte, die richtigen Worte gefunden zu haben, welche seine Gefühlswelt beschrieben und zum sprechen ansetzte, fand er sie doch nicht mehr passend. "Reita?", vernahm er Rukis Stimme und wandte seinen Blick zu ihm; sah in dessen lächelndes Gesicht, welches sich seinem näherte. Im nächsten Moment konnte er auch schon die Lippen des Jüngeren, welche sich sanft auf die seinen drückten, spüren. Zunächst geschockt sah er den Kleineren an, bis er realisierte, dass dies gerade wirklich passierte. Doch bevor er den Kuss erwidern konnte war er auch schon zu Ende. Ruki senkte den Kopf, so dass ihm einige Haarsträhnen ins Gesicht fielen, um den leichten Rotschimmer, welcher seine Wangen zierte zu verstecken. "War... war es das, was du mir sagen wolltest?", fragte er leise und hob den Kopf etwas. Mehr als ein Nicken brachte Reita nicht zustande, doch reichte dem Jüngeren das schon als Antwort. Erneut bildete sich ein Lächeln auf Rukis Lippen. Er beugte sich zu Reitas Ohr und das, was er ihm zuflüsterte ließ tausende von Schmetterlingen in dessen Bauch frei. "Ich dich auch..." Er schlang seine Arme um Reitas Hals und drückte sich an ihn. Einige Minuten verharrten sie so, bis der Größere ihn leicht von sich drückte. Fragend sah er ihn an, hatte schon die Befürchtung etwas falsch gemacht zu haben, doch Reita drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen, welcher mit der Zeit immer leidenschaftlicher wurde. Schwer atmend lösten sie sich wieder voneinander. "Ich... ich liebe dich...", hauchte Reita und ihm machte sich eine gewisse Erleichterung breit. Ruki hatte es zwar auch verstanden ohne, dass er die Worte ausgesprochen hatte, doch war die Last immer noch da gewesen. "Ich weiß.", grinste Ruki und schmiegte sich an ihn. ~*~ Mit hochrotem Kopf saß Ruki auf seinem Bett und wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Den Kopf zur Seite drehen versuchte er die Röte in seinem Gesicht vor dem Anderen zu verstecken. Reita, der dies trotzdem bemerkte musste leicht in sich hinein grinsen. Hatte sich der Kleine, was das betraf überhaupt nicht verändert. "Du bist immer noch genauso süß, wie damals.", meinte er und Ruki wurde, falls das noch möglich war, noch eine Spur röter und murmelte etwas unverständliches vor sich hin. Reitas Hand wanderte zu Rukis Kinn und drehte dessen Kopf so, dass er ihn ansehen musste. Ihre Blicke trafen sich und Ruki glaubte sich in den Augen Reitas zu verlieren. Langsam kam der Größere seinem Gesicht immer näher und je näher er kam desto schneller schlug sein Herz. Mittlerweile konnte er schon dessen warmen Atem auf seiner Haut spüren, wo sich eine angenehme Gänsehaut ausbreitete. Nur noch wenige Zentimeter trennten ihre Lippen voneinander und langsam schlossen sich Reitas Augen, bevor er seine Lippen auf die von Ruki drückte. In den Kuss seufzend zog er den Kleineren näher zu sich. Wie lange konnte er ihn nicht mehr so berühren? Viel zu lange. Viel zu lange war es her. Als Ruki anfing den Kuss zu erwidern strich er mit seiner Zunge über dessen Lippen. Im ersten Moment saß Ruki starr da, bevor sich seine Augen ebenfalls schlossen und sich ein angenehmes Gefühl in ihm ausbreitete. Vorsichtig fing er an den Kuss zu erwidern. Etwas in ihm drängte ihn dazu dies zu tun, Sagte ihm, dass es richtig war. Dennoch öffnete er seine Lippen nur zögernd einen Spalt breit, als Reitas Zunge darüber strich. Sofort schlüpfte diese in seine Mundhöhle und erkundete sie. Stupste Rukis Zunge immer wieder an. Nach einigen Minuten lösten sie sich wieder voneinander und Ruki glich immer noch einer Tomate, doch sein Herz schlug immer noch schnell. Fast schon schmerzvoll. "Ich liebe dich.", flüsterte Reita und strich Ruki sanft über die Wange. "Ich... ich..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)