Der Weg den ich gegangen bin… von Sahara-san (Chunin-Prüfung des Schicksals) ================================================================================ Kapitel 22: Krankenhausbesuche und ein besonderer Neuankömmling --------------------------------------------------------------- Teams: Tamira - Tsukihime, Sara, Koji, Tai Takuya - Zen, Kyoko, Masami, Noburu Sheila - Seiji, Aya, Mai, Yamato Kiba - Ayano, Namano, Hikawa Ino - Himeno, Aiko, Atsushi Shino - Ichino, Koichi, Fuyumi Ame-Nin - Keiko, Satomi, Nagata Kusa-Nin - Eyano, Kirika, Setsuko   Kapitel 21: Krankenhausbesuche und ein besonderer Neuankömmling   Langsam näherte sich zu früher Morgenstunde eine maskierte Gestalt den Toren von Konoha-Gakure. Eine Tätowierung am Arm wies den Braunhaarigen als Anbu von Kumo-Gakure aus. Es war dumm, befand er für sich selbst, aber je näher er dem verbündeten Dorf kam, desto nervöser wurde er. Wenn auch aus einem anderen Grund als der, den er bei seiner Abreise hatte - nämlich Naruto. Das Letzte was der Neuankömmling wusste, war, dass Naruto nun doch mit Maske in Konoha rumlaufen durfte, dennoch war das sehr beunruhigend. Wer wusste schon ob das tatsächlich wahr oder nur eine Notlüge von Naruto war um den Raikage  zu beruhigen. Selbst wenn es die Wahrheit war, würde eine fremde Anbu-Begleitung bei einer Genin-Gruppe einiges an Misstrauen hervorrufen und neugierige Menschen könnten ihm nachspionieren und so seine wahre Identität herausfinden. In dem Fall würde es erst recht brenzlig werden. Man könnte die Situation sogar als Putschversuch anprangern. Doch auf dem Weg nach Konoha wurde ihm klar, dass seine Sorge vermutlich unbegründet war, denn der Blonde wusste sich schon zu verbergen und zu helfen. Jetzt machte der Neuankömmling sich vielmehr Gedanken ob es eine gute Idee gewesen war sich freiwillig zu melden. Immerhin stammte auch er ursprünglich aus Konoha-Gakure und hatte eine recht komplizierte und finstere Verbindung zu dem Dorf. Sein letzter Aufenthalt hier lag zwar über Zwanzig Jahre zurück, aber gerade das machte ihm eigentlich Sorgen. Immerhin war sein Sohn noch ein Kind gewesen und sein Abschied von Konoha sehr abrupt. Doch er wollte sich unbedingt selbst davon überzeugen, dass es Naruto gut ging, schließlich schuldete er dem Blonden einiges. Dieser hatte nämlich seinem Sohn einst das Leben gerettet, indem er ihm die Augen öffnete und ihn dazu brachte für sein Leben zu kämpfen, anstatt es schicksalsergeben hinzunehmen. Außerdem mochte er den Blonden um seiner selbst willen, wie so viele andere im Dorf. Als aus seiner Perspektive das Tor in Sicht geriet, fluchte er. Da war ein Hyuuga am Tor zur Wache eingeteilt. Jetzt war er sich WIRKLICH nicht sicher ob es eine gute Idee war in seine einstige Heimat zu kommen. Er hoffte jetzt nur noch nicht selbst erkannt zu werden und dass mit Naruto alles in Ordnung war. Es war zwar eine lange Reise, aber der Raikage hätte es ihm sicher wissen lassen, wenn etwas massiv schief gelaufen wäre. Die letzten Meter legte er über die Bäume zurück, um erst mal die Lage abchecken zu können. So schnappte er ein Gespräch auf, da die Chunin wohl kurzfristig unaufmerksam wurden. Sie waren ja auch erst jung, vielleicht um die zwanzig. Der Hyuuga fing zuerst an zu sprechen. „Weißt du, ich habe neulich die Kumo-Nin gesehen, als Hinata ihnen alles im Dorf gezeigt hat. Der blonde Anbu war auch dabei!“ Der blonde Anbu? Also trug Naruto tatsächlich seine Maske? Das waren ja schon mal gute Nachrichten. „Und dein Eindruck?“ fragte seine Kollegin. Das interessierte jetzt auch den Kumo-nin. „Scheint ein cooler Typ zu sein…“ sagte er leicht nachdenklich. „Er hat Hinata zum Lachen gebracht. So wie sie damals nur bei, du weißt schon wem, gelacht hat!“ Während der Kumo-Nin nichts verstand wurde seine Kollegin hellhörig. „Echt? Das ist ja mal ein Ding, wow.“ „Ja, seine Kollegen sind auch total in Ordnung. Und die vier sind sicher gut befreundet, sie waren alle sehr vertraut. Aber der Anbu hat glaub ich was  mit der Schwarzhaarigen.  Die haben nämlich mal heimlich getuschelt.“ lachte der Hyuuga. Naruto und Sheila? Ein Paar? Das wäre dann ja wohl fast ein Skandal in Kumo-Gakure, ein positiver jedoch - und ein Trauertag von Narutos weiblichem Fanclub. Er lauschte weiter gebannt den Konoha-Chunin. Der Hyuuga wurde plötzlich selber ganz geheimnistuerisch. Er beugte sich zu seiner Kollegin und flüsterte ihr etwas zu, nicht leise genug. „Verrat es nicht, aber er hat mich irgendwie an Naruto Uzumaki erinnert. Nicht etwa weil Hinata gelacht hat. Da ist irgendwas an dem Anbu, dass in mir das gleiche Gefühl wachruft, als Naruto beim Hyuuga-Clan ein und aus ging. Du weißt schon, diese eigene Verbundenheit zwischen Freunden.“ „Da kann ich leider nicht mitreden. Ich kannte ihn nicht so gut. Aber ich bin ihm schon ab und zu begegnet und er war cool drauf, immer zum Spaßen aufgelegt.“ meinte seine Kollegin. „Ich hätte ihn aber gerne näher kennen gelernt. Um ehrlich zu sein hatte ich ihn ins Auge gefasst, aber er war ja damals mit Ino zusammen. Die zwei haben aber, meiner Meinung nach, nicht zusammen gepasst.“ „Ja, das stimmt. Aber auch mit Hinata wäre er kein ideales Paar gewesen, glaube ich. Die beiden waren einfach eher beste Freunde, als Geliebte.“ Seine Kollegin nickte. „Er war der beste Mensch den ich kannte. Ich versteh ganz ehrlich nicht was da vor fünf Jahren mit dem Uchiha-Clan abging.“ „Denkst du, dass an denen was faul war?“ fragte sie sehr leise. Der Hyuuga antwortete darauf mit einem unbehaglichen Nicken. „Irgendwas war an denen auf jeden Fall faul. Naruto hat sich in sich selbst zurückgezogen, als sie im Dorf waren. Das war gar nicht seine Art,… abgesehen von jener Chunin-Prüfung.“ murmelte der Hyuuga. „Leider haben wir keine Möglichkeiten irgendetwas davon zu überprüfen. Die Befehle der Hokage sind eindeutig.“ gab die Frau dazu. „Wir sollen ihn töten, wenn wir ihn sehen, wer sich mit ihm unterhält wird schwer bestraft, und von Ibikis Team auseinander genommen.“ Ihr Kollege stimmte dem bedauernd und leicht ängstlich zu. Als darauf beide verstummen beschloss der Kumo-Nin sich zu erkennen zu geben. Und er würde mit Naruto auf jeden Fall drüber reden, dass da einige Leute wohl doch noch auf seiner Seite waren… Bevor ihn aber die beiden Chunin bemerkten zog eine andere Person ihre Aufmerksamkeit auf sich. Diese Person kam direkt aus dem Dorf. „Guten Morgen!“ begrüßte er die Chunin. „Guten Morgen, was tun Sie hier? Sollten Sie nicht bei den anderen Kumo-Nin und den Genin sein?“ fragten die Chunin. Der Andere lachte nur hinter seiner Fuchs-Maske und schüttelte den Kopf. „Ihre drei Sensei sind bei ihnen. Außerdem ist es noch früh und da die letzten Tage auch für sie anstrengend waren, dürfen sie heute ein klein wenig länger schlafen. Obwohl sie vermutlich sowieso bald von alleine aufwachen werden.“ antwortete er nur leichthin. Die beiden Chunin nickten verständnisvoll. „Machen Sie wieder einen Ausflug?“ fragte die Konoha-Nin. Wieder schüttelte der Kumo-Anbu seinen Kopf. „Ich möchte jemanden abholen…“ sagte er, wurde aber unterbrochen. Der neuangekommene Kumo-Anbu im Baum lachte, laut. Sofort drehten sich drei Köpfe in seine Richtung. „Deine Sinne sind scharf wie eh und je!“ lachte er und trat auf Naruto zu. „Logo, ich kann doch einen alten Mann wie dich nicht allein durch ein fremdes Dorf laufen lassen!“ stichelte der Blonde fröhlich. Daraufhin nahm ihn der ‚alte Mann‘ in den Schwitzkasten. „Ein wenig mehr Respekt, ich bin noch lange nicht senil!“ Naruto schaffte es aber sich schnell zu befreien. Als sie ein Hüsteln hörten, drehten sie sich zu den Chunin um und der neue Anbu verbeugte sich kurz entschuldigend. „Verzeihung, ich wollte mich gerade zu erkennen geben als mein Kollege hier kam. Ich bin hier um eine Schriftrolle von der Hokage-sama abzuholen.“ erklärte er. Die beiden Chunin nickten. „Verstehe, wir hatten nicht mit einem Anbu gerechnet. Die Hogake-sama hat uns nur informiert, dass ein Kumo-Nin kommen würde.“ erwiderten sie und der Hyuuga sah kurz auf seine Uhr. „Vermutlich ist sie noch nicht in ihrem Büro, aber da Ihr Kollege ja da ist, könnte er sie auch später begleiten.“ „Das werde ich und solange das Hokage-Büro noch nicht besetzt ist, kann er in der Unterkunft der Kumo-Nin warten.“ meinte der Blonde. Darauf verabschiedeten sich die beiden Kumo-Anbu und gingen ohne Hektik in Richtung Dorf. „Siehst du was ich meinte?“ fragte der Hyuuga seine Kollegin, als die beiden außer Hörweite waren. Sie nickte nur.   „Hat der Raikage eine sadistische Ader entwickelt oder bist du einfach ein Masochist wie ich?“ fragte Naruto kurz darauf seinen Kollegen. „Masochist bin ich nicht, aber ich hab mich dennoch freiwillig gemeldet. So wie einige andere. Wir mussten Stäbchen ziehen um zu klären wer letztendlich geht.“ erklärte der Andere und Naruto lachte. „Tatsächlich war ich mit meinem Team gerade in den Grenzgebieten auf Patrouille, als wir vom Raikage den Befehl bekamen, dass einer von uns eine anscheinend sehr wichtige Schriftrolle abholen sollte. Wir hatten sonst nur wenige Informationen erhalten über die Lage in Konoha und wussten daher nicht wie es dir und den anderen geht und waren besorgt!“ Naruto hörte auf zu lachen. „Und jetzt machen sich vermutlich alle Sorgen um uns beide.“ Der Braunhaarige grunzte zustimmend und die beiden setzten ihren Weg schweigend fort, da sie jetzt ringsum bewohnte Häuser passierten und nicht belauscht werden wollten. Bei der Unterkunft angekommen, gingen sie direkt in den Speisesaal, aus dem sie schon die Stimmen der Ausbilder und der Genin, die nicht ins Krankenhaus gebrachte werden mussten, hörten. Als Naruto die Türe öffnete, drehten sich alle Köpfe in ihre Richtung. Sie lächelten als sie den zweiten Anbu sahen, warteten aber bis Naruto die Türen geschlossen hatte. „Guten Morgen, Hizashi-san!“ begrüßten sie ihn unison und der Hyuuga legte lächelnd seine Maske ab. „Guten Morgen!“   --   Etwa zur selben Zeit sprach in einer anderen Unterkunft Kankuro mit dem Kazekage über das Langstrecken-Funkgerät. „Sie waren wirklich erstaunlich und haben ihr Bestes gegeben, aber nur Reina hat es in die nächste Runde geschafft.“ erklärte Kankuro. Da die anderen Teams ja schon die Tage davor ausgeschieden waren, gab es nur noch verhältnismäßig wenig zu berichten. „Sie hatten leider alle das Pech gegen Kumo-Genin kämpfen zu müssen und die sind teuflisch gut ausgebildet. Hätte Reinas Gegnerin nicht aus Vernunft aufgegeben, wären wohl alle Suna-Genin aus der Prüfung ausgeschieden.“ Gaara grunzte nur unbestimmt. Dass die Kumo-Genin so gut ausgebildet waren, wusste er, immerhin sprach Naruto gerne über seine Gelegenheits-Schüler und deren Fortschritte. Er war nur nicht sicher ob er sich darüber freuen sollte, dass seine Genin das so direkt erfahren mussten. „Wie ist die Stimmung? Sind sie enttäuscht, dass sie verloren haben?“ fragte Gaara und war über die Antwort seines Bruders überrascht. „Nein, überhaupt nicht. Sie haben sich anscheinend schon vor dem ersten Teil der Prüfung ganz gut mit den Kumo-Genin verstanden. Toshide und Kibou haben sich jetzt eher in den Kopf gesetzt mit ihnen zu trainieren.“ „Trainieren? Haben sie vor zu bleiben? Die anderen Ausgeschiedenen machen sich doch auch schon auf den Heimweg.“ wollte Gaara wissen und meinte damit nicht nur die Suna-Nin. „Ja, Toshide und Kibou wollen zudem Reina weiter unterstützen. Die anderen Teams aus Suna haben vor zurückzukommen. Bei den Kumos bleiben allerdings auch die ausgeschiedenen Genin hier, du weißt schon, wegen Hachibi. Die Hokage möchte noch immer wissen, wer der Jinchuriki ist.“ „Verständlich, aber ziemlich unnötig…“ murmelte der Kazekage in Suna vor sich hin. Denn schließlich war Tsukihime in der nächsten Runde und die Kumo waren einander so loyal gegenüber, dass sie sowieso nicht gehen würden. Mal abgesehen davon, dass Kumo-Gakure ziemlich weit entfernt war. „Und Reina hat sich ebenfalls mit dieser Kyoko angefreundet. Sie hat sie sogar auf die Krankenstation begleitet und schon fest vereinbart, dass sie sich treffen, sobald es dem Kumo-Mädchen wieder gut geht.“ setzt Kankuro noch dazu. „Wir gehen nachher gemeinsam ins Krankenhaus um nach Kibou und Toshide zu sehen. Ich denke da wird Reina auch kurz bei ihrer neuen Freundin vorbeischauen.“ Gaara lächelte. Er freute sich, dass die Prüfungen in Konoha ihren Zweck erfüllten und Dörfer übergreifende Freundschaften bildeten. Zumindest zwischen Suna und Kumo, denn bei den anderen scheinen eher die Spannungen zu steigen.   --   Da man aktuell nicht so viele Leute dafür einsetzten konnte um die verletzten Genin der Zwischenprüfung alle einzeln zu beobachten, wurden die meisten Verletzen zusammen in einem großen Zimmer untergebracht. Drei Schwestern kümmerten sich um die Genin um Gehirnerschütterungen und eventuelle Verschlimmerungen der Verletzungen notfalls schnell behandeln zu können. Die restlichen Genin aus dem Wald wurden ähnlich in einem anderen Raum untergebracht und ebenfalls von 3 Schwestern beobachtet. Die Schwerverletzten waren die einzigen Genin, die man in einem kleineren Raum zusammengebracht hatte, ganz gleich bei welchem Teil der Prüfung ihre Verletzungen entstanden waren. Dass die Zusammenlegung eine schlechte Idee war, merkten sie spätestens dann als mehr als 4 von den 11 „leichter“ Verletzten der Zwischenprüfung wach wurden. Zu aller Unglück wachten die Genin von Konoha zuerst auf und begannen sofort herum zu schreien. Shinos Genin Fuyumi hatte nur sehr leichte Verletzungen, weshalb sie schon am Vortag aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Ihr Team-Kollege Ichino hatte einige Schnittwunden, die zumindest einer 12-Stunden Kontrolle bedurften, was ihm neben seiner Niederlage überhaupt nicht passte. Kibas Genin Hikawa zählte zu den Schwerverletzen, da er teils wirklich schlimme Verbrennungen hatte und jammerte dennoch lautstark, dass er kein eigenes Zimmer hatte, obwohl er doch oh so schwere Verbrennungen hatte und seine stümperhafte Kollegin Ayano dagegen hatte anscheinend eines, wie er von einer der Schwestern gehört hat. Sie wurde auf der psychologischen Station des Krankenhauses betreut, da ihr Nervenzusammenbruch beim Kampf die Medic-Nin stark beunruhigt hatte. Inos Genin Aiko und Atsushi fluchen vor sich hin. Das Mädchen, weil sie von einem Kumo Mädchen derart bloßgestellt und als trampelnder Elefant bezeichnet wurde. Der Junge dagegen, weil seine Säure-Verbrennungen aus dem Wald und die Niederlage schwer an seinem Ego kratzten. Die Kusa-Nin Kirika und Setsuko versuchten möglichst ruhig zu bleiben, obwohl sie den Konoha-Nin am liebsten den Hals umgedreht hätte, dafür, dass sie so rummaulten. Sie hofften noch am selben Tag entlassen zu werden, da Kirika nur ein paar Schrammen von dem Zusammenstoß mit ihrem Gegner hatte und man sicher gehen wollte, dass sie wirklich nur eine Beule hatte, keine Gehirnerschütterung. Setsuko hatte nur einen verstauchen Knöchel, den ihr eigener Kollege Eyano zu verantworten hatte! Satomi aus Ame-Gakure ärgerte sich natürlich, dass sie als Einzige aus ihrem Team nicht weitergekommen war, aber sie hatte eben eine gute Gegnerin in Himeno und respektierte, dass das Mädchen einfach besser war als sie. Kankuros Genin Toshide und Kibou hofften ebenfalls bald entlassen zu werden, weil auch sie nur für eventuelle Spätfolgen beobachtet wurden. Sie wollten so schnell wie möglich weg von den Störenfrieden. Ein kleiner Trost war, dass sie gleich neben den Kumo-Genin im hinterem Bereich waren und sich mit ihnen unterhalten konnten als Ablenkung. Die Team-Kollegen Sara und Koji hatten kurioserweise beide eine Schlinge umgebunden. Sara wegen ihrer Schulter und Koji wegen seinem Handgelenk. Tai dagegen hatte sich einige Verbrennungen geholt, die aber zum Glück bei Weitem nicht so schlimm waren wie bei seinem Außer Kontrolle geratenen Gegner Hikawa. Die Drei würde vermutlich auch bald entlassen werden. Kyoko war die einzige der Kumo, die in einem anderen Zimmer untergebracht war, da ihr Gehör empfindlich geschädigt wurde durch Reinas Sand, was einfach daran lag, dass sie von Natur aus empfindlich war diesbezüglich. „Ich hoffe Kyoko ist nicht zu deprimiert und dass es ihr einigermaßen gut geht.“ sprach Kibou Tai an um sich von den Konoha-Nin abzulenken, denn es schien als wäre er kurz davor sie zu strangulieren. „Klingt seltsam, aber ich denke sie wird eher motiviert sein.“ meinte er und die anderen sahen ihn verständnislos an. „Sie konnte ihre Fähigkeiten noch nie in einem solchen Umfeld richtig einsetzten und an ihre Grenze treiben. Sie kennt jetzt eine gefährliche Schwachstelle in ihren Fähigkeiten und wird wohl alles probieren um diese auszugleichen.“ erklärte er daraufhin, woraufhin die anderen es dann auch verstanden. Plötzlich drehte er sich um und schwang einen seiner Chakra-Drähte wie eine Peitsche. Selbst die anderen Genin im Raum waren erschrocken und dachten der Kumo-Nin dreht jetzt durch. Erst als man ein ominöses Knacken hörte und gleich darauf einen Schrei von Ichino wurde klar, dass Tai ein oder mehrere Insekten platt gemacht hatte. „Ihh, ist ja widerlich. Insekten im Krankenhaus!“ maulte Kirika. „Nicht mal in Kusa-Gakure lassen wir das zu!“ Tai starrte den Konoha-Nin finster an. „Versuch noch mal diese Dinger auf uns loszulassen und du wirst noch länger hier im Krankenhaus bleiben.“ drohte er. „HA, also ob ich Angst vor so einem lausigen Kumo-Genin hätte!“ blaffte er. Im nächsten Moment hörte man noch weitere Knack-Geräusche. Entsetzt sah Ichino zu den Kusa-Nin. Diese begannen die Insekten, die sie jetzt bemerkten mit Kunai aufzuspießen. „Was soll das?!“ brüllte Ichino, als noch weitere Genin im Raum begannen seine Insekten zu dezimieren. „Die Dinger vergreifen sich an meinem Chakra! Wenn deine Kontrolle über die Viecher so lausig ist, haben sie nichts anderes verdient.“ erwiderte Satomi aus Ame-Gakure. Ichinos Brüllen alarmierte die ihnen zugeteilten Krankenschwester. Als sie in den Raum rannten,  sahen sie, dass beinahe alle Genin versuchten die Insektenplage zu bekämpfen. Abgesehen von Aiko, die nur wild herumkreischte, jemand solle diese ekligen Krabbeltiere loswerden. „Ichino!! Was haben wir über deine Insekten gesagt?! Nicht im Krankenhaus, du hast nicht genug Kontrolle über sie!“ schrie ihn eine Schwester an, auf deren Namensschild zufällig „Aburame“ stand. Sie gehörte also zu seinem Clan. Der Junge lief wegen der öffentlichen Rüge purpurrot an. Die Schwester machte gleich darauf einige Fingerzeichen und lies ihr Chakra in einer Art Welle durch den Raum los. Sofort flogen oder krabbelten sämtliche Insekten auf sie zu und wurden in einem Sack mit einem Siegelzeichen verstaut. „Als Strafe dafür wirst du deine Tiere 2 Wochen lang nicht zurückbekommen. ALLE deine Tiere, auch die zuhause!“ stellte sie klar und verließ den Raum. Ichino jaulte auf und versuchte ihr hinterherzulaufen, dabei verfing er sich in den Bettdecken und knallte prompt auf die Nase. Alle Genin im Raum fingen an zu lachen als Ichino aus dem Raum verschwunden war. Die beiden anderen Schwestern entschuldigten sich und fragten ob jemand etwas brauchte. Die verbliebenen 2 Konoha-Genin begannen sofort zu jammern, während alle anderen verneinten. „Geschieht im recht.“ murmelte Satomi und die anderen stimmten ihr zu. „Hey, du bist doch Keiko’s Teamkollegin, oder?“ fragte Koji sie darauf. „Ja, sie war deine Gegnerin, richtig? Sie hat dich zum Behandlungszimmer begleitet.“ Koji nickte. „Wir haben uns etwas unterhalten. Auch darüber warum sie so sauer war, dass sie es an der erst besten Person ausließ, also an mir.“ grinste er etwas. „Ja, ihre Wut hat mich auch etwas irritiert. Sie ist sonst wirklich nicht so. Sagst du mir, was der Grund war?“ fragte Satomi nach. „Es war wegen dem Team von diesem Insekten-Heini. Ihr wart wohl diejenigen, die ihnen ihre Schriftrolle abgenommen habt.“ Satomis Blick verfinsterte sich. „Ja… Diese Typen als Team zu bezeichnen ist eine Beleidigung für alle Shinobi! Und deren Fähigkeiten sind unterirdisch.“ „Dem kann ich nur zustimmen. Die alle haben mehr Glück als Verstand. Ich fühle mich richtig schlecht, weil einer von denen durchgekommen ist, weil ich nur eine Sekunde unaufmerksam war, ahh!“ mischte Kirika ein und schlug mit der Faust auf ihre Bettdecke. „Was ist denn passiert?“ fragte ihre Kollegin Setsuko, die ja schon vorher ausgeschieden war. Darauf erzählte Kirika ihr, wie der Typ mit seiner Tai-Jutsu Schraube aus dem Gleichgewicht geraten ist und sie direkt erwischt hatte. „Ich hätte schneller reagieren sollen!“ ärgerte sie sich. „Mach dir nichts draus, das kann jedem mal passieren.“ versuchte Toshide sie zu beruhigen. „Ja, bei der nächsten Runde kommt der sicher nicht durch. Dafür werden unsere Freunde sorgen. Der wird kein Chunin.“ stimmte Kibou zu. Kirika grummelte zustimmend. „Ich wünschte trotzdem, dass keiner von denen durchgekommen wäre.“ Tai nickte. „Unserem dritten Team wäre das sicher auch lieber. Es gehört zu den Besten Genin-Teams im Dorf und sie haben ihre beiden Schriftrollen an sie verloren. Nur weil diese Pappnasen das Glück der Dummen haben. Unsere Freunde sind deswegen stinksauer.“ „Kann ich verstehen. Keiko und ich haben uns überlegt, es ihnen heimzuzahlen solange wir noch in Konoha sind. Man darf uns halt nur nicht erwischen.“ „Shh, hier sind noch Konoha-Nin im Raum.“ zischte Sara und sah zu den betreffenden Betten. Überrascht sah sie jedoch, dass die beiden schliefen. „Hä?“ Tai lachte etwas. „Die Schwestern haben ihnen mit den Schmerzmitteln wohl auch ein Schlafmittel gespritzt. Ihnen waren sie wohl auch lästig…“ lachte er. Kurz waren alle im Raum verdutzt und fingen dann zu lachen an. Danach ließen sie das Thema aber fallen und erzählten sich ganz ungezwungen Geschichten über ihre Dörfer, während sie auf Informationen warteten, wer heute schon aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte.   --   In der Unterkunft der Kumo-Nin machten sich inzwischen alle bereit ins Krankenhaus aufzubrechen um ihre Kameraden zu besuchen. Tsukihime jedoch stand etwas unentschlossen im Frühstücksraum, wo Naruto und Hizashi noch saßen. Sie war hin- und hergerissen mitzugehen oder in der Unterkunft zu bleiben. Denn Naruto würde nicht mit ins Krankenhaus gehen, sie waren ohnehin schon so viele, dass das Krankenzimmer sehr eng werden würde. Andererseits hatte sie ihren ‚Vater‘ tagelang nicht gesehen und normalerweise verbrachte sie nach längeren Trennungen immer einige Zeit mit ihm. „Was ist den Tsukihime?“ fragte Hizashi. „Möchtest du deine Freunde nicht sehen?“ „Doch schon, aber…“ druckste sie rum. Naruto lächelte sie an. Er wusste was seine Tochter hatte. Er breitete seine Arme aus, worauf Tsukihime zu ihm kam und sich auf seinen Schoß setzte. „Wie wäre es wenn ich euch bis zum Krankenhaus begleite und Hizashi dann kurz zur Hokage bringe, während du bei den anderen bleibst? Auf dem Rückweg hole ich dich dann ab und wir können zusammen was essen gehen.“ schlug er vor. Tsukihime lächelte zu ihm auf. „Das klingt toll!“ „Dann ist es abgemacht. Zieh dich um und dann können wir los.“ „Jaha!“ lachte sie, sprang auf und lief in ihr Zimmer. Der ältere Anbu sah seinen Kollegen erstaunt an. „Wahnsinn wie gut du sie kennst. Sie musste nicht mal was sagen und trotzdem hast du es verstanden.“ „Liegt wohl daran, dass es mir im Grunde gleich geht. Ich fühl mich besser, wenn ich weiß, dass sie bei mir ist und dass es ihr gut geht.“ „Tja, so ist das nun mal wenn man Kinder hat…“ Hizashi versuchte es leichthin zu sagen, aber Naruto kannte ihn genug um zu wissen, dass er seinen eigenen Sohn in diesem Moment sehr vermisste. „Ich wünschte die Dinge wären anders verlaufen.“ „Ich könnte nie behaupten, dass ich die Sache mit dem Neben-Clan und Schicksal verstehe. Ich habe mein Leben immer selbst bestimmt… Aber ich erinnere mich wie schwierig es war Neiji diese Denkweise auszutreiben. Du dagegen musstest es beinahe alleine schaffen und das unter Fremden, Feinden sogar.“ „War keine leichte Zeit. Nach der Entfernung des Mals fühlte ich mich meiner Identität beraubt und ich wusste nicht ob ihre Versprechungen auf ein neues Leben echt oder eine Art psychologische Folter waren. Ich war so verzweifelt, dass ich das Risiko einging, schlimmer konnte es ja nicht werden, oder?“ erinnerte der Hyuuga sich. „Aber am Ende bekam ich einen echten Neubeginn, zum Besseren, aber dass ich meinen Sohn verloren habe-.“ Er brach ab und atmete mehrmals tief durch. In seinem Schoß krampften sich seine Hände zu Fäusten zusammen. Naruto legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Wer weiß was die Zukunft bringt?“ fragte er rhetorisch. „Schon vergessen: Die Welt ist gerade im Wandel… Alles ist möglich!“ Hizashi blickte auf. „Ja, du hast Recht. Solange ich lebe, ist das Ende noch nicht geschrieben.“ Die Schritte mehrere Personen im Flur unterbrach ihr Gespräch. „Hört sich an, als könnten wir los.“ stellte Naruto fest und stand auf. Sein Kollege tat es ihm gleich. „Diese Ort macht einen melancholisch…“ Naruto lachte. „Wem sagst du das!“   Als sie sich alle vor der Unterkunft in Richtung Krankenhaus aufmachten, wechselte Seiji unerwartet den Kurs und lief auf ein nun bekanntes Mädchen zu, das direkt auf sie zusteuerte. „Hallo!“ begrüßte sie Seiji fröhlich, der dies ebenso fröhlich mit einem kleinen Funkeln in den Augen erwiderte. Die anderen Genin liefen nun ebenfalls zu den beiden hin und begrüßten sie. Seiji fragte sie was sie denn hier machte. „Ich wohne nicht weit von hier und habe euch gestern in diese Unterkunft gehen sehen.“ erklärte sie daraufhin. „Cool, das wird das Training leichter machen.“ freute sich der Kumo-Nin. „Seid ihr gerade auf dem Weg zum Krankenhaus? Ich wollte auch dorthin, aber vorher wollte ich euch besuchen. Ich dachte mir schon, dass ihr früh aufbrechen würdet.“ Die Kumo-Genin lachten. „Sind wir so vorhersehbar?“ fragte Yamato. „Na, du auf jeden Fall!“ stichelte Zen. „Du hattest schon vor Sonnenaufgang Hummeln im Hintern, weil du dir solche Sorgen um Sara machst!“ Yamato lief stotternd rot an und versuchte es zu leugnen, aber natürlich war das sinnlos. „Ich… Ich war nicht der Einzige!“ versuchte er abzulenken, bevor er aber weiterreden konnte, bekam er einen Tritt gegen sein Schienbein von Noburu. Dieser schleifte ihn gleich darauf auch schon weg, damit er Seiji nicht sofort vor seiner „besonderen“ Freundin blamierte. Himeno sah etwas verwirrt aus, aber Seiji beruhigte sie, dass das normal sei. Yamato hatte nun mal manchmal ein loses Mundwerk. Als er sah, dass Yamato sich wieder gefasst hatte, schloss er sich mit Himeno wieder den Erwachsenen an. Die Mädchen, Tsukihime, Masami, Aya uns Mai, kicherten hinter vorgehaltener Hand. Die Erwachsenen dagegen hüteten sich davor ihre Gedanken zu zeigen, auch wenn es schien, dass auch Himeno ein Auge auf Seiji geworfen hatte…   Im Stadtzentrum, auf halbem Weg ins Krankenhaus, waren es auf einmal Mai und Aya, die aus der Gruppe ausbrachen und auf jemanden zuliefen. Als Sheila und Naruto den Genin erkannten, mussten sie ein lachen unterdrücken.  Es war der Genin Namano, der in der Zwischenprüfung mit seinem Gen-Jutsu beeindruckte. Klar, dass die Gen-Jutsu Mädchen ihn kennen lernen wollen.  Wieder folgte die Gruppe den Ausbrechern und gesellte sich dazu. „…war echt ein toller Kampf!“ gratulierte Aya gerade. Namano wirkte etwas verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. „Ach was, alle sagten es sei ein langweiliger Kampf gewesen und ich habe den Sieg nicht verdient.“ „Ach was, die wissen bloß nicht wie schwer so ein Gen-Jutsu ist!“ protestierte Mai. „Du hast sicher lange trainieren müssen, oder?“ „Es geht. Im Grunde war es ein einfaches Gen-Jutsu, ich habe ihr bloß kreisende Schwarz-Weiß-Streifen gezeigt, die ihren Kreislauf kollabieren ließen. Von den richtig anspruchsvollen Kampf-Gen-Jutsus bin ich noch weit entfernt.“ erklärte er. „Ich wollte den Kampf schnell beenden, immerhin war sie verletzt und gehörte in medizinische Behandlung.“ „Lass mich raten, du bist nicht nur ein Gen-Jutsu Nutzer sondern auch angehender Medic-Nin.“ meinte Aya. Namano wurde leicht rot. „Woher…?“ begann er, wurde aber unterbrochen von Aya. „Ich bin gut im beobachten und das Buch in deiner Hand ist schon ziemlich eindeutig.“ Überrascht sah er sein Buch an und fing dann an zu lachen. ‚Einsatzgebiete für medizinisches Chakra‘ war wohl wirklich ein sehr eindeutiger Titel. Plötzlich hörte man ein Räuspern hinter den Mädchen. Alle drei sahen sich um. „So kommen wir nie im Krankenhaus an.“ grinste Zen vor sich hin. Jetzt war es an den Mädchen zu erröten. Sie hatten nicht mal bemerkt, dass die anderen dazu gestoßen waren. „Ins Krankenhaus? Das trifft sich gut, Namano wollte auch gerade dorthin.“ kam plötzlich eine unbekannte Stimme aus dem Kräuterladen hinter dem Jungen. „Ihr Süßen könnt euch ja auf dem Weg dorthin weiter unterhalten! Namano freut sich sicher über eure Gesellschaft.“ lachte die Frau, die eine verblüffende Ähnlichkeit mit Namano hatte. „Mama!“ empörte sich Namano. Jetzt konnten sich die anderen Nin nicht mehr zurückhalten und lachen los. Der Arme Junge wurde noch röter und wünschte sich wohl im Erdboden zu versinken. „Ach und glaubt ihm kein Wort, wenn er seine Fähigkeiten runterspielt. Er hat das Talent seines Vaters geerbt und wird eines Tages ein großartiger Shinobi.“ fügte Namanos Mutter hinzu, dann schubst sie ihren Jungen leicht. „Und jetzt ab mit euch, ihr blockiert mein Geschäft!“ zwinkerte sie schelmisch. Mit hochrotem Kopf schloss er sich der größer werdenden Gruppe an. Nach ein paar Schritten aber fasste er sich wieder und unterhielt sich mit den Kumo-Nin. Er erzählte davon, dass sein verstorbener Vater ein wahnsinnig guter Gen-Jutsu Shinobi war. Namano bedauerte seinen frühen Tod, da er niemanden hatte der ihm die richtige Chakra-Nutzung für die anspruchsvolleren Jutsus zeigen konnte, sowie die Erschaffung von optischen Illusionen. Sein Sensei war von diesem Spezialgebiet ja weit entfernt. Daher war natürlich klar, dass die Kumos ihn einluden zusammen zu trainieren, da sie ja auf demselben Gebiet agierten. Nur weil sie nicht in die nächste Runde gekommen waren, war das kein Grund ihr Training schleifen zu lassen. Die Mädchen behaupteten sogar, dass Sheila, ihre Sensei, eine der besten Gen-Jutsu Anwenderinnen in Kumo sei und sie spezialisiert seien Gegner im Jutsu in ihre Ängste zu sperren. Seine Schwäche bei optischen Illusionen wäre auch kein Problem, da ihre Kollege Tai, der gerade noch im Krankenhaus war, sehr gut in diesen war, zusätzlich zu seinem Spezialgebiet - der Vorbereitung und dem Angriff aus dem Hinterhalt. Er würde sicher nichts dagegen haben, zusammen zu trainieren. Freudig überrascht stimmte Namano zu, beschloss aber insgeheim seiner Mutter vorerst nichts zu sagen. Sie würde ihn unaufhaltsam damit aufziehen. „Ha, und ich hatte doch recht!“ ärgerte Naruto seine Freundin. „Ein neuer Schüler für dich!“ Die schlug mit dem Ellenbogen aus und dem Blonden blieb kurz die Luft weg. Mit bösem Blick lief sie einen Schritt schneller und somit waren Naruto, Tsukihime und Hizashi das Schlusslicht der Gruppe. „Darüber reden wir noch!“ stellte Tsukihime mit Bestimmtheit fest, da sie sehr genau wusste, was sie Nähe der beiden bedeutete. Naruto strich ihr übers Haar und versprach ihr dieses Gespräch beim Essen später. Damit gab sie sich zufrieden und lehnte ihren Kopf kurz gegen seine Seite. Den restlichen Weg zum Krankenhaus schafften sie dann auch endlich ohne weitere Zwischenstopps während sich alle angeregt unterhielten. Nur der neu angekommene Anbu schwieg und beobachtete nur. Vor dem Krankenhaus verabschiedeten sich die beiden Anbu dann vom Rest der Gruppe um zur Hokage zu gehen. „Ich hole Tsukihime dann wieder hier ab. Wir gehen zusammen etwas essen.“ erklärte er allen noch kurz und nachdem alle nickten, wechselte er mit Hizashi die Richtung.   „Entschuldigt die Frage, aber warum nur sie?“ fragte Himeno neugierig. „Trainiert ihr nicht alle mit ihm?“ „Schon, aber Tsukihime ist sowas wie seine „offiziell-inoffizielle“ Ziehtochter.“ erklärte Tamira, da die Genin zögerten. Sie wussten nicht, ob und was sie sagen durften. Immerhin konnte man sie belauschen und vielleicht würde jemand ‚Eingeweihtes‘ daraus schließen, dass sie Hachibi in sich hatte. Tamira beugte sich zu den beiden Konoha-Nin. „Das müsst ihr aber für euch behalten, okay? Die Leute sind eh schon so genervt, weil diese Rasselbande hier gelegentlich von einem Elite-Anbu ausgebildet wird. Wenn eine von Ihnen dann auch noch seine Ziehtochter ist, könnt ihr euch das Theater denken.“ „Ja, verstanden. Wir sagen nichts!“ versprachen die zwei. Die Kumo-Genin waren kurz verwirrt, warum Tamira ihnen überhaupt etwas gesagt hatte, wenn sie es dann doch geheim halten sollten. Jemand anderes könnte sie doch auch gehört haben. Doch als sie das Fingerzeichen für ‚Auflösen‘ machte, verstanden sie. Tamira hatte sie in eine Barriere gehüllt bevor sie geantwortet hatte. Dennoch war es wohl seltsam, dass sie ausgerechnet Genin vertraute. Als die Gruppe die Eingangshalle betrat, drehten sich einige Köpfe zu ihnen hin. Dazu zählten auch die  Konoha-Genin Ichino, Aiko und Atsushi, die gerade von ihren Familien abgeholt wurden. Ihre Mienen verfinsterten sich merklich, als sie Himeno und Namano bei den „Feinden“ sahen. Diese Zwei ignorierten sie aber komplett. Himeno weil sie mit ihren eigenen Teamkollegen, Aiko und Atsushi, nichts mehr zu tun haben wollte und Namano, weil er sie einfach nicht kannte, obwohl sie aus demselben Dorf stammten. Die Aburame-Krankenschwester, die die anderen in die Eingangshalle gebracht hatte, verabschiedete sich schnell von den Eltern und kam auf die Neuankömmlinge zu. „Sie wollen ihre Genin besuchen und abholen, richtig?“ fragte sie rhetorisch, woraufhin alle nickten. Namano uns Himeno setzten hinzu, dass sie auch Satomi und Setsuko sehen wollten. „Das ist sehr nett von euch. Kommt mit, sie sind alle im gleichen Raum untergebracht.“ „Waren die anderen Konoha-Nin auch in dem Zimmer?“ fragte Himeno und verzog das Gesicht als die Krankenschwester das bejahte. „Das war sicher nicht sehr angenehm. Meine Teamkollegen sind nicht gerade eine gute Gesellschaft.“ „Tja, hätten wir das nur vorher gewusst!“ seufzte die Aburame. „Die Zwei und Ichino haben tatsächlich ziemlichen Stress gemacht. Die anderen verstehen sich dagegen sehr gut.“ erzählte sie ihnen. Sie wandte sich zu den Kumo-Nin. „Eine Ihrer Schülerinnen mussten wir in einem Einzelzimmer unterbringen, weil ihre Trommelfell-Verletzung doch ernster war als zunächst angenommen.“ Takuya runzelte besorgt die Stirn. „Ist es sehr schlimm, wird sie Folgeschäden haben?“ wollte er wissen. „Nein, wir konnten zum Glück schnell genug eingreifen. Sie darf auch heute schon das Krankenhaus verlassen, wenn sie uns verspricht es erst einmal ruhig angehen zu lassen. Sie darf mindestens eine Woche nicht trainieren und muss zur Nachkontrolle herkommen!“ Takuya nickte und versprach das zu machen und wollte wissen in welchem Zimmer sie ist als er ihre Teamkollegen Zen, Masami und Noburu nervös herumhupfen sah. „Das wird nicht nötig sein.“ lächelte ihre Führerin. „Nachdem sie Besuch von einem Mädchen aus Suna-Gakure bekommen hat, sind beide ins große Zimmer zu den anderen gegangen.“ „Suna?“ fragte Takuya verwirrt. „Das muss Reina sein!“ riefen die Genin freudig dazwischen und brachten ihre drei Lehrer damit aus dem Konzept. „Ihr kennt sie?“ erkundigte sich Sheila, worauf sie eine enthusiastische Zustimmung bekam und alle lachten. Als sie schon beinahe da waren, fragte Namano nach seinen eigenen Teamkollegen, die er schon beinahe vergessen hatte, wie er etwas verschämt feststellte. „Das Mädchen kannst du im Moment nicht besuchen, sie wird auf der Psychologischen Station betreut und darf aktuell nur von der Familie Besuch empfangen. Der Junge hingegen hat ziemlich üble Verbrennungen abbekommen - von eigenen Jutsu, so was aber auch - und ist in einem kleineren Sammel-Zimmer untergebracht. Dort tut er alles um die Schwestern in den Wahnsinn zu treiben, damit er ein eigenes Zimmer bekommt.“ erklärte sie zuerst sachlich, dann genervt. „Ein Besuch ist also auf eigene Gefahr.“ Namano verzog das Gesicht. „Dann verzichte ich lieber…“ murmelte er, weil er Hikawa gut genug kannte um zu wissen, wann er sich von ihm fern halten sollte. Lachend blieb die Krankenschwester vor einer Türe stehen, bevor sie sich noch mal an alle wandte. „Das Zimmer wird bei so vielen Leuten sehr eng werden, daher würde ich mich freuen, wenn es nur ein kurzer Besuch bleibt.“ Sie zeigte zum Ende des Flurs. „Da ist die Schwestern-Station, wenn sie also bereit sind zu gehen, kommen Sie bitte kurz vorbei, dann bekommen Sie die Entlassungs-Erklärung, mit Instruktionen für die Nachbehandlungen ihrer Verletzungen.“ Die Jonin nickten und sie machte sich auf zu ihrer Station. Als sie die Türe öffneten, schreckten sie verletzen Genin zusammen, atmeten aber dann erleichtert aus als es nur ihre Kollegen waren. Die Kumo-Nin liefen gleich zu ihren Kollegen. Yamato war als erstes bei Sara und erkundigte sich über ihren Zustand. „Ach mir, geht so ganz gut, leider kann jetzt nicht meine ganzen Schätze verarbeiten und das ärgert mich tierisch!“ Yamato bot natürlich sofort seine Hilfe an, sowie auch Kibou, immerhin hatte er auch Schuld daran, dass sie Verletzt war. Yamato sah den anderen Jungen kurz grüblerisch an, aber als Sara heimlich nach seiner Hand griff, entschied er, dass der Suna-Junge kein Konkurrent war und nickte dankbar. Sara lachte mit ihren Teamkollegen in sich hinein. Koji, dessen Bett neben Satomi stand, drehte sich zu den 3 Ame-Nin um und flüsterte ihnen was zu. Nagata verdrehte die Augen, Satomi pfiff anerkennend und Keiko lachte auf, bevor sie die Info schmunzelnd an die Kusa-Nin weitergab. Die beiden hatten zwar keinen Besuch von ihrem Kollegen Eyano bekommen, das schien sie aber  nicht zu bekümmern. Als Sara und Yamato mitbekamen, dass sie gerade auf die Schippe genommen wurden, liefen sie rot an, protestierten aber nicht. Sie waren schon Knietiefer in einem imaginären Loch… Tsukihime und Zen saßen indes - nach Versicherung, dass ihre Teamkollegen in Ordnung waren - bei Toshide und wollten wissen, wann er mit ihnen Trainieren könnte, wie er es versprochen hatte beim ersten Teil der Prüfung. Himeno ging gleich zu Satomi und erkundigte sich ob es ihr gut ging. Sie hatte schließlich erst kürzlich ihre neue Fähigkeit entdeckt. Satomi nahm ihr das nur schwer ab, da sie so gut damit umgehen konnte, aber versicherte ihr, dass sie nicht böse war oder so. Die beiden anderen Ame-Nin dagegen zeigten sich beeindruckt. Setsuko verleugnete vehement vor ihrer Teamkollegin, dass sie gerührt war von Namanos Sorge und seinem Besuch, obwohl sie leicht rot um die Nase war. Masami und Noburu dagegen vertieften sich gleich in ein Gespräch mit Kyoko und Reina, während Aya und Mai bei Tai  und Koji auf den Betten saßen und aus ihnen rausbekommen wollten, welche geheimnisvolle Unterhaltung sie beim Reinkommen gestört hatten. Denn immerhin war Aya das kollektive Nicken der zuvor anwesenden Genin nicht entgangen.   Die drei Kumo-Jonin standen ein wenig begossen da und wunderten sich, dass trotz dem eigentlichen Konkurrenz-Druck der Prüfung diese bunte Rasselbande sich so einfach zusammenfand. Ein kurzes Lachen von der Türe aus machte sie auf einen neuen Besucher aufmerksam. Es stellte sich heraus, dass es die anderen Jonin aus Suna, Ame und Kusa waren. „Offenbar ist es sogar noch schlimmer geworden!“ stellte die Ame-Jonin kichernd fest. Kankuro winkte den Kumos verschwörerisch zu, woraufhin die drei sich kopfschüttelnd den anderen Lehrern zuwandten und gemeinsam den Raum verließen. Sie beschlossen eine Zeit lang auf einer kleinen Terrasse neben der Schwestern-Station zu warten, bis die Genin sich voneinander trennen konnten, ohne dass Dramen aufkamen.   Zwei Anbu saßen ähnlich verdutzt in einem Baum vor dem Raum der Genin. „Das Knüpfen von Freundschaften scheint ja ziemlich gut zu funktionieren…“ murmelte der Ältere. Ein wenig hilflos lachte der Blonde auf. „Zumindest bei einigen. Nur die meisten Konoha-Nin sind ziemlich engstirnig. Himmel! Ich hoffe die wollen nicht alle eine Trainingsstunde mit mir!“ Hizashi lachte leise, aber schadenfroh. „Viel Glück! Du wirst vermutlich im nächsten Monat kaum Schlaf bekommen!“ Naruto grummelte ein ‚nicht hilfreich‘ in seine Maske, bevor er seufzte und ein kleines Lächeln zuließ. „Hauptsache sie freuen sich…“ Sein Kollege nickte und machte sich bereit den Baum zu verlassen. Naruto folgte seinem Beispiel. Nachdem Himeno und Namano zur Gruppe gestoßen waren, waren beide neugierig gewesen ob sich noch mehr spontane Freundschaften gebildet hatten. Mit der Szene in dem Zimmer hatten sie allerdings nicht gerechnet. Nun wesentlich ruhiger machten sie sich tatsächlich auf den Weg zur Hokage. Da fiel Naruto etwas ein. Er stieß seinen Kollegen leicht mit dem Ellenbogen an. „Ich sollte dich vorwarnen. Die Assistentin der Hokage ist Hinata Hyuuga.“ Für einen Moment kam der andere Anbu aus dem Tritt. „Das fällt dir erst jetzt ein?!“ fragte er entsetzt. Der Blonde sagte nichts weiter und schleifte seinen erstarrten Kollegen die letzten paar Meter zum Hokage-Turm. Dieser seufzte und ergab sich, da musste er jetzt durch. Immerhin war dies eine Mission wie jede andere - versuchte er sich einzureden. Am Ende war alles halb so wild. Beim Empfang meldeten sie den neuen Anbu an und wurden gleich zur Hokage geschickt. Hinata war nicht anwesend, sondern nur Tsunade, welche dem Besucher nicht nur die Schriftrolle mit den Informationen zu Akatsuki, sondern auch eine verschlüsselte Schriftrolle, die für den Raikage allein bestimmt war, überreichte. Naruto nahm an, dass es eine Beschwerde war, weil sein Berater ein S-Rang Nuke-Nin aus Konoha war und dies bewusst verschwiegen wurde. Ihm war es gleich, der Raikage musste entscheiden, ob er darauf reagierte und wie. Die beiden verließen ohne Zwischenfall den Turm und machten sich rasch auf den Weg zurück zur Unterkunft. Hizashi hatte beschlossen sein Glück nicht weiter auf die Probe zu stellen und stattdessen so schnell wie möglich nach Kumo-Gakure aufzubrechen. Aus der Unterkunft wollten sie lediglich die Berichte der Kuno-Nin und der Ereignisse im Wald holen. In der Unterkunft sprach Hizashi dann das Thema, welches ihn schon seit seiner Ankunft beschäftigte. "Irgendetwas beunruhigt dich. Was ist es?“ Naruto nach seine Maske kurz ab und sein Gesichtsausdruck beunruhigte seinen Kollegen noch mehr. „Während der letzten Tage haben einige Genin neue Fähigkeiten erworben, auch unsere. Andere, zumeist aus Konoha, verloren komplett die Kontrolle oder wurden außergewöhnlich schnell unverhältnismäßig wütend.“ „Du glaubst in Konoha stimmt etwas nicht!“ stellte Hizashi fest. „Ich weiß, dass etwas falsch läuft hier. Vermutlich hat es schon begonnen bevor ich das Dorf verlassen habe… Was immer es ist, es beeinflusst auch die Shinobi der anderen Dörfer.“ „Das klingt nicht gut. Weiß der Raikage das schon?“ Naruto schüttelte den Kopf. „Es steht aber in meinem Bericht. Mal sehen wie sich die Situation entwickelt. Wenn es schlimmer wird, werde ich eingreifen müssen.“ „Und wie?“ „Das weiß ich noch nicht…“ murmelte Naruto finster. Er hatte sich noch immer keine Antwort auf die Frage gefunden, die er sich seit dem Gespräch mit Ibiki ständig stellte. Hatte er Konoha schon aufgegeben?   Bepackt mit jeder Mende Schriftrolle begleitete Naruto den Hyuuga nach ihrem düsteren Gespräch wieder zum Stadttor und sogar ein Stückchen entlang des Weges. „Ziemlich viel Neuigkeiten, die ihr da habt. Der Raikage wird Stunden brauchen, das alles durchzugehen.“ „Das befürchte ich auch.“ nickte Naruto. „Sobald alle Genin aus dem Krankenhaus raus und gesund sind, beginnen wir mit dem Training. Ich bin gespannt, was da noch alles zum Vorschein kommt. Ich denke aber, dass ich das Training etwas außerhalb von Konoha machen werde.“ „Denkst du das Problem besteht nur innerhalb des Dorfes?“ Naruto nickte und blieb stehen. „Bis hierher begleite ich dich, denn ich hab noch was zu tun im Wald.“ Hizashi nickte nur, dann verabschiedete er sich. „Pass auf dich auf… und auf alle anderen!“ Er schlug Naruto ermutigend auf die Schulter, bevor er wieder nach Kumo-Gakure aufbrach.   Naruto seufzte, schloss kurz die Augen um nach der Energie von Itachi Uchiha zu suchen und wandte sich dann nach links in den Wald um Antworten zu Tsukihimes neuen Fähigkeiten zu bekommen.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)