Lovers in a Dangerous Time von Jefferson ================================================================================ Kapitel 18: One last kiss ------------------------- Challenge # 18: Tod Fandom: One Piece Warning: Death und ansatzweise Spoiler zu Kapitel 501 Paaring: Smoker/Ace Disclaimer: Jeder einzelne Charakter und alles an One Piece gehört Oda. Ich mache damit kein Geld, ich leihe mir nur alles aus. Anmerkung: Es wurde in einem leicht depressiven Zustand meinerseits heruntergeschrieben ohne groß nachzudenken. Ich bitte also einige Ungereimtheiten zu entschuldigen, genau wie den etwas fehlenden Plot. ~ * ~ * ~ * ~ Es war immer genau das gewesen, was er sich vorgestellt hatte, nicht wahr? Smoker hatte die Tageszeitung aufgeschlagen. Daraufhin war ihm sofort das Extrablatt entgegengeflattert. Portgas D. Ace – in einer Woche wird der gefährliche Pirat in Mary Joa seine gerechte Strafe am Schafott erhalten! Die Hinrichtung wird öffentlich sein und… Weiter hatte der Marine Kommodore nicht gelesen. Alles andere auf dem Blatt war unwichtig. Nur Geld-Macherei der Zeitung, die hohe Auflagen wollte. Das würde ihnen zweifelsohne mit dieser Bekanntmachung gelingen. Portgas war ja nicht irgendwer. Ja, er hatte diesen Piraten am Schafott sehen wollen. Genau wie Monkey D. Ruffy. Aber nun die Tatsache dass es geschehen würde schwarz auf weiß zu lesen, das brachte ihm keine Genugtuung. Fast schon krampfhaft suchte der Kommodore nach einer Erklärung dafür. Aber es gab keine die in seinen Ohren vernünftig klang. Mit Ausnahme derer, dass er es sein wollte, der den Kerl zur Strecke brachte. Besser gesagt, ihn einfing. Er war sich nämlich gar nicht so sicher, ob er den Kerl zur Strecke bringen wollte. Er war irgendwie… interessant. Das war er schon immer gewesen. Genau wie der Strohhut. Sie hatten etwas, was die wenigsten Piraten besaßen. Was genau das war, konnte Smoker nicht einmal benennen. Aber um beim Thema zu bleiben. Wer hatte es geschafft, ihn auszuliefern? Dieser seltsame, widerliche Pirat, der doch tatsächlich nun forderte in den Stand eines Samurai erhoben zu werden! Wie er diese ätzenden Samurai doch hasste… und damit hatte er gleich einen weiteren Punkt bekommen, warum er sie so sehr verabscheute. Wutschnauben stieß Smoker die Luft aus, stand von dem Schreibtisch auf an dem er bisher gesessen hatte, und trat hinüber zum Fenster. Er ließ den Blick übers Meer gleiten, schloss dann die Augen. Ihm war klar gewesen, dass den Kommandanten von Whitebeards zweiter Division den Tod erwartete. Wie sollte es bei so einem Piraten auch sein, verdammt noch mal? Die Weltregierung ließ solch gefährliche Piraten nicht am Leben. Seine Hinrichtung war richtig! Der Kerl war Pirat, segelte unter dem Jolly Roger! …. Oder? Verbissen kaute der Grauhaarige auf seinen Zigarren herum. Einige Piraten schienen eben doch anders. Wie Gold Roger. Und einige von ihnen schienen… keine schlechten Kerle. Wie Portgas. Oder der Strohhut. Erneut schnauben wandte Smoker sich wieder ab, verließ schließlich das Zimmer. Er sollte nicht so lange über diese Dinge nachdenken. Das machte nur verrückt im Kopf und ließ Zweifel an der Arbeit aufkommen. Schwachsinn in seinen Augen! Außerdem…hatte er noch etwas zu erledigen. Ja. Es war Smoker, der Ace nach Impel Down gebracht hatte, vor genau zwei Wochen. Der junge Pirat war an Bord seines Schiffes gewesen und Smoker hatte ihn mit eigenen Augen gesehen. Der Stolz in seinen Augen war gebrochen. Genauso wie das stets so überhebliche Grinsen gewichen war. Und das war etwas, was ihn fast schon erschreckt hatte. Seine Überheblichkeit, seine Siegessicherheit.. einfach verschwunden. Doch natürlich hatte der Grauhaarige sich nichts davon anmerken lassen, dass es ihn auch nur im Geringsten berührte. Stumm saß Ace in der Zelle unter Decke. Seit einem ganzen Tag schon starrte er nur stumm und verbissen die Wand an. Mit immer gleichen, leerem Blick. Sogar das Essen verweigerte er! Aber Smoker scherte sich nicht darum. Der Kerl konnte ihm gleich sein nicht wahr? War er ihm aber irgendwie nicht. Er war es nie gewesen. Schon beim ersten Mal hatte er keine Lust gehabt ihn zu verhaften. Er war interessant. So interessant wie Monkey D. Ruffy. Aber er war ein Pirat. Und nun war die Jagd zu Ende ehe sie richtig angefangen hatte. Er würde hingerichtet werden. Noch immer machte es Smoker zu schaffen, knabberte an ihm, ließ ihn nicht los. Eigentlich hatte er vorgehabt sich Portgas zu widmen, nachdem er den Strohhut hinter Gitter gebracht hatte. Daraus würde nun nichts werden. Er wusste nicht einmal genau, ob er froh darüber sein sollte oder nicht. Smoker sah nach oben zum Schafott. Er verzog keine Miene als der junge Mann langsam seine letzten Schritte tat und sich schließlich niederkniete. Ein Raunen ging durch die Menge. „So ein junger Kerl….“ „So etwas ist Pirat? Viel zu jung zum sterben…“ „Was ist er auch Pirat geworden?!“ Ein Knurren war von dem Marine-Kommodore zu hören. Lächerlich! Ace hatte sich dazu entschieden, Pirat zu werden. Genau wie er selbst sich entschieden hatte, zur Marine zu gehen. Er musste mit den Folgen leben. Jeder musste mit den Folgen seines Tuns leben. Doch konnte Smoker mit den Folgen leben? Er senkte den Blick, als der Schwarzhaarige den Kopf ein letztes Mal hob. Smoker wollte nicht… dass der Kerl seinen Blick suchte. Und genau das tat er. Als es nach einem kurzen Moment die völlige Stille ihr Ende fand und es wieder laut wurde auf dem Platz, sah Smoker noch immer nicht auf. Verflucht auch! Er wandte sich ab, warf nicht einmal einen letzten Blick zum Schafott. Es war gut so wie es war, besser so. Für den Jungen und für ihn. Denn was heute passiert war… würde Ace mit ins Grab nehmen. Auch Smoker würde nie ein Wort darüber verlieren… Es war vor einigen Stunden gewesen. Kurz bevor Ace aufs Schafott geführt worden war. Smoker war an dessen Zelle in Mary Joa gestanden, wohin man ihn für heute gebracht hatte und hatte ihn angeblickt. Tatsächlich sah der Junge etwas besser aus als vor einigen Tagen, lächelte fast. Scheinbar hatte er sich mit seinem Schicksal abgefunden. Das war mal wieder typisch. Und letztendlich fand der Kerl auch die Kraft aufzustehen und zu dem Grauhaarigen hinüber zu gehen. „Was?“ Da fragte der Kerl noch frech, warum er ihn ansah. Und lachte zudem noch leise. Portgas wusste genau dass er in ein paar Stunden sterben würde! Verdammt, warum lachte er so dämlich?! Smoker knurrte leise als Antwort. War es überhaupt eine Antwort? Smoker blieb keine Zeit lange zu überlegen. Er spürte wie Ace unter Anstrengung den Arm durch die Gitterzellen des Seestein-Gefängnisses steckte. Das musste ihn seine letzten Kräfte kosten… so ein dummer Kerl. Aber bitte, wenn er wollte. Er würde ohnehin in wenigen Stunden sterben. Da machte das auch keinen Unterschied mehr. Der Kommodore wurde näher an die Zelle gezogen, Ace grinste frech – und küsste den Älteren. So lange, bis dieser sich zischelnd und völlig empört löste. „Hast du sie noch alle?!“ Er hätte dem Jungen gern die Pest an den Hals gewünscht. Aber das brachte wohl nichts mehr. Aber mit der Pest hätte er noch etwas länger gelebt als mit einer angekündigten Hinrichtung heute Nachmittag. Doch Ace lachte nur wieder, ließ sich dann matt und den Kopf schüttelnd zurück auf seinen Platz sinken. „Es war doch gut, nicht wahr?“ Frechheit! Auf eine Frage stellte man keine Gegenfrage. Unter leichtem Kopfschütteln ließ er den grinsenden Ace zurück, knurrte leise. Doch kaum war Smoker außer Sicht, strich er sich leicht über die Lippen mit dem Daumen. Ja, es hatte sich gut angefühlt. Aber es würde nie wieder geschehen. Und er würde sich auch nie wieder Gedanken darüber machen ob er tatsächlich ein wenig mehr als nur Interesse an dem Piraten gehegt hatte… er würde auch nie wissen, warum genau der Kerl es getan hatte. Vermutlich spielte es aber auch gar keine Rolle. Dieser vermaledeite Pirat war einfach nur nicht ganz dicht. Das hatte er schon bei seinem ersten Treffen bemerkt. Besser, er strich den Kerl komplett aus seinen Erinnerungen… Ein einziger, verwirrender Kuss. Mehr würde es nicht werden. Und eigentlich war es unfair. Denn Ace ging einfach in den Tod, während er einen verwirrten Smoker zurück ließ, der so viele Frage hatte, deren Antworten er nie bekommen würde. Schweigend ging der Kommodore die Hauptstraße entlang, das Schafott weit hinter sich zurück lassend. Er wollte sich den Tod des Jungen nicht vorstellen, wollte ihn nicht wahr haben und an sich heran lassen. Ein Kuss… ob der Junge ihn bereut hatte? Es war immerhin sein freier Wille gewesen. Noch einmal schüttelte Smoker den Kopf. Der Kerl war ein Pirat, der konnte ihn mal! Und doch… hatte nie zuvor ein Mensch ihn so sehr verwirrt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)