Erfrierendes Herz von Shelling__Ford (Teil 3) ================================================================================ Kapitel 4: Unausgesprochen -------------------------- Unausgesprochen Schönen guten Abend ^^ Tja das ist vorläufig das letze mal das es das Kappi schon am Donnerstag on kommt ^^ Demnächst könnt ihr mit Freitag rechnen ...denn * räusper* Ich bekomm Morgen Ferien ^///^ Kommen wir zur FF ! Nun wisst ihr also was mit Ran passiert ist .. Und doch wisst ihr es nicht XD Und wenn ihr es nicht selbst herausfindet müsst ihr wohl noch warten ^^ Ich möchte mich an dieser Stelle auch noch mal ganz Herzlich für all die vielen Kommentare bedanken * gerührt ist* es freut mich wirklich das es euch gefällt ^^ Nun denn viel Spaß mit dem Kappi ^^ diesmal hat auch Leira noch einmal drüber geschaut ^^“ Denn ich muss gestehen * schluck* ich habe doch ein wenig Angst vor eurer Reaktion >//< Nun denn genug gelabert Alles liebe bis demnächst eure Shelling Ford Abermals entrang den Lippen des Grundschülers ein Ruf… Doch nun hallte ihr Name durch das ganze Haus. Man hörte ihn und doch… die, für die dieser Ruf bestimmt war, blieb weiter stumm und verborgen… Schweißgebadet richtete er sich auf. Ein Alptraum hatte Conan aus seinem Schlaf gerissen. Ein Alptraum…, der keiner war. Der leider zur schrecklichen Realität geworden war… Eine Realität, die härter war, als alles, was ihm seine Fantasie hätte bieten können, denn aus ihr konnte man nicht erwachen… für ihn gab es keine Fluchtmöglichkeit aus der Realität… denn selbst in seinen Träumen verlor er sie … Immer und immer wieder durchlebte er dieselbe Situation… Immer wieder sah er nichts ahnend zu, wie seine Freundin in der Dunkelheit verschwand. Er kniff die Augen zusammen und griff sich an die von kalten Schweißtropfen übersäte Stirn. Müde ließ er seine Finger wieder zurück auf die Bettdecke gleiten. Dann jedoch war er hellwach! Doch Shinichis Frage wurde mit einem lauten Gepolter an der Treppe beantwortet. Der doch so erfolglose Ruf des kleinen Jungen hatte zwei Gestalten an die Tür gelockt, von denen eine von einem doch ziemlich überraschenden Sprint heftig ein und ausatmete. „Herr Professor?“ Bei dem Anblick der zweiten Person ließ Shinichi seinen Blick kreisen… Die wachsamen Augen des Detektivs hatten die junge Frau gesehen, die erschrocken neben ihm am Bett stand… Er war so in Gedanken gewesen, dass er sie zuvor gar nicht wahrgenommen hatte! Nun aber sah er sie… Und auch die rötlichen Spuren an ihren Augen blieben ihm nicht verborgen. Kazuha hatte ihn beobachtet… Das erst so friedlich dreinblickende Gesicht des Grundschülers hatte sich binnen weniger Sekunden gewandelt… Es schien, als hätte man dem Kleinen mit einem schnellen Ruck den Boden unter den Füßen weggerissen, so dass er nun unausweichlich in die Tiefe fiel… Aber wie tief? Gab es vielleicht kein Entkommen mehr für Shinichi Kudo? Keinen Halt, an den er sich noch klammern und aus dem Abgrund ziehen konnte? Und was wäre, wenn er gänzlich von diesem scheinbar bodenlosen Loch verschlungen werden würde. Kazuha schluckte, selbst im Schlaf war auf dem Gesicht des Grundschülers Angst zu erkennen gewesen. Was sie nun sah, verwunderte sie allerdings… Natürlich wirkten seine Augen müde und auch die von schwarzen Schatten umsäumten Augenränder verdeutlichten das Bild des müden Kriegers. Doch… in seinen Augen war noch immer Glanz… Ein Glanz, der ihr irgendwie bekannt vorkam… Irgendwo hatte sie ihn schon mal gesehen. Kazuha sah kurz zu ihrem Freund… Wieder richtete sich ihr Blick auf den völlig übermüdeten kleinen Jungen. Er hatte also noch nicht aufgegeben… Shinichi Kudo kämpfte noch immer um sie! Und trotz Kazuhas von Trauer erfülltem Blick, der ihn in seine gegenwärtige Lage zurückversetze… schien er sich zu freuen! Er schien sich zu freuen, dass seine Freunde da waren. Doch bei ihrem erschrockenen Gesichtsausdruck schaute er beschämt zurück auf seine, eigentlich schon so lange vermisste, Bettdecke zurück. Er konnte sich denken, warum sie ihn so ansahen… Woher das Mitleid, die Angst und die Trauer in ihren Augen kamen. Er hatte geträumt… von ihr! Von dem Tag, an dem sie verschwand… Deshalb vermied er es zu schlafen, denn immer, wenn Hypnos ihn in sein Reich entführte, sah er sie… Ran. Jedes Mal musste er zusehen, wie sie verschwand! Er konnte diese Situation nicht ändern… denn auch, wenn er aufwachte… sie blieb verschwunden. Der letzte Ruf nach ihr hatte die Grenzen des Schlafes durchbrochen, sie mussten ihn gehört haben… Er wollte nicht, dass sie sahen, wie sehr er sich sorgte, er, der doch noch immer nach ihr suchte, sie zu finden hoffte und immer noch daran glaubte, dass… <…sie lebt! Es kann nicht anders sein… Es darf nicht!> Ein weiterer Schweißtropfen rann als Zeuge seiner Angst über seine Stirn, widerwillig schüttelte er ihn ab. Für Shinichi Kudo stand es außer Frage, dass seine Freundin noch lebte. Die Suche nach ihr zehrte allerdings nicht nur an seinem ohnehin schon erschöpften Körper, sondern auch an seinem Geiste… Müde blickte er zu seinem Kollegen auf. Doch was Conan in den Augen Heijis sah, beunruhigte ihn… Dieser sah die fragenden Blicke seines kleinen Freundes, nun, da er seine blauen Augen geöffnet hatte, konnte man die wahren Auswirkungen seiner Sorge erkennen. Eigentlich hatte das Bild des Grundschülers nun nichts mehr mit eben diesem gemein. Seine Augen zeigten das Bild, das er sonst vor so vielen Leuten versteckte. Den erwachsenen Blick von Shinichi Kudo. Conan zeigte diesen sonst nur höchst selten, nur wenn er mit Heiji alleine war, änderte sich sein Gebaren und doch hatte er immer versucht, bei allem, was er tat, kindlich zu wirken, eben ganz der Sohn einer Schauspielerin. Nun aber war es ganz Kudo, den er hier vor sich sah… Wehmütig erinnerte sich der Detektiv des Westens an das Zusammentreffen mit ihr im Planetarium. Nun wussten es Ran und auch Kazuha. Natürlich war das nicht geplant und sehr gefährlich für die beiden… Traurig schüttelte Heiji den Kopf Doch die Gedanken des Oberschülers wurden von dem Kind unterbrochen. „Kazuha… Heiji! Was wollt ihr denn hier?!“ In der Stimme des Kleinen schien nur noch eine gespielte Überraschung vorhanden zu sein, denn Heiji bemerkte die abwägenden und beobachtenden Blicke genau. Es war nicht einfach, dem Detektiven auszuweichen… Heiji war nach Beika gekommen um nach ihm zu sehen, er machte sich Sorgen um seinen Freund! Anscheinend fasste dieser seine Ankunft jedoch nicht aus Sorge um ihn… sondern um… sie… auf! Er schien zu glauben, endlich Hilfe bei seiner doch so ergebnislosen Suche gefunden zu haben… Heiji schluckte schuldbewusst. In den letzen Tagen hatte er viel mit einem anderen Fall zu tun gehabt und hatte so nicht die Gelegenheit, in die Zeitungen zu sehen oder sich im Fernsehen darüber zu Informieren, was Neues in der Welt geschah. Aber selbst wenn… Für Osaka schien das Thema einer seit einer Woche verschwundenen Oberschülerin anscheinend nicht „wichtig“ genug zu sein, denn auch Kazuha hatte bis heute Morgen noch nichts von der ganzen Sache gehört. Doch was er dann, heute Morgen, vom Professor gehört hatte, war bei weitem ausreichend, um nun den Blicken des kleinen Jungen auszuweichen. Keiner hatte auch nur den kleinsten Hinweis auf das Verbleiben seiner Freundin, wie also könnte er Shinichi nun auch noch Mut machen? Er war wie er ein Detektiv, zwar hatte auch er Angst um Ran, aber trotz allem sah er den Tatsachen ins Gesicht! Tatsachen, die sein kleiner Freund vor lauter Angst nicht sehen konnte… nicht sehen wollte! Der Professor hatte ihn nicht herbestellt, um bei der Suche nach ihr zu helfen… so traurig es klang, er sollte Shinichi zur Vernunft bringen, die Suche endlich niederzulegen, denn, und das war gewiss, wenn er dieser Last nicht bald entkam, würde sie ihn erdrücken. Mit einem leichten Rotschimmer auf seinen Wangen betrachtete der Detektiv den einen… sie! Schnell schüttelte der Oberschüler diesen Gedanken ab, denn der zweite Grund, warum er Kudo es nicht so einfach sagen konnte, war bei weitem größer. Denn, was kam danach?! Was passierte, wenn Shinichi Kudo wirklich aufgab?! Der Oberschüler schluckte und versuchte noch immer, den Blicken seines kleinen Kollegen auszuweichen, doch dieser ließ nicht locker, zum Glück aber mischte sich der Professor ein und versuchte, es seinem Nachbarn zu erklären, doch auch ihm fehlten die richtigen Worte. „Ich habe Heiji darum gebeten herzukommen, Shinichi! Ich dachte… ich dachte, er könnte…“ Der alte Mann schluckte schwerfällig… der Anruf war so leicht und ihr Plan so klar gewesen, doch ihn jetzt auch in die Tat umzusetzen, war bei dem Blick in die müden Kinderaugen seines Freundes bei weitem schwerer als gedacht! „Also ich… ich dachte, er könnte… er könnte dir helfen!“ Doch schon, nachdem der Professor das letzte Wort ausgesprochen hatte, hätte er sich am liebsten auf die Lippe gebissen. … beistehen. … erklären was los ist. … begreiflich machen, dass… All das hätte er sagen sollen! In Gedanken schalt sich der alte Mann einen Trottel, denn das kurze, freudige Aufleuchten in den Augen des Grundschülers würde bald nur von weiteren Enttäuschungen gelöscht werden. Und mit jedem gescheiterten Versuch wurde der Funken, der dieses Leuchten hervorbringen konnte immer kleiner… Immer mehr verlor er sich in Hoffnungslosigkeit. Ein Zustand, dem kein Mensch je standhalten könnte, auch er nicht… Aber er hatte es einfach nicht über die Lippen bekommen, er wollte lieber das kleine Strahlen in seinen Augen sehen, als die große Enttäuschung und Wut, die alles andere wohl sicher mit sich gebracht hätte! Wie egoistisch von ihm, denn nun wurde Shinichi durch ihn wieder erneut in diesen Kreislauf gelockt. Ein Irrlauf, der mit Plänen und Suchen begann und nur mit erneuter und noch massiverer Trauer und Erschöpfung endete… Auch Heiji schaute erschrocken zum Professor rüber, als er jedoch dessen melancholischen Gesichtsausdruck sah, wusste er, dass auch er seinen Freund nicht hätte so verletzen können, vielleicht konnten sie es beide nicht… Sie konnten es nicht, eben weil sie seine Freunde waren… Sie versuchten, ihn zu schützen… und doch setzten sie ihn so einer weit größeren Gefahr aus… der langwierigen und vermutlich vergeblichen Suche nach ihr… Shinichi wollte es nicht einsehen, er wollte nicht verstehen und begreifen, was los war… ähnlich wie bei Ray damals war er blind… Bild weil er es sein wollte… Damals hatte Heiji ihn mit harten Worten wieder in die Realität zurück holen können, der detektivische Verstand in Kudo hatte ihm dies ermöglicht, zwar war es hart für ihn gewesen, das alles zu begreifen, aber er hatte es geschafft… Diesmal jedoch war es anders! Es ging nicht um die Fanehre, nicht um die Zerstörung eines Idols! Es ging um sie… Ran. Vielleicht konnte Heiji es ihm deshalb nicht sagen… Damals war auch er selbst objektiv, aber nun… Wünschte sich nicht auch er, dass Shinichi Recht hatte! Dass er sie wiederfinden würde, gesund, munter, und… lebend! War es vielleicht seine eigene noch so kleine Hoffnung, die er in den Detektiv setzte, eine mit der Zeit sehr liebgewonnene Freundin wieder zu finden? Wie konnte er, der doch selbst auch noch an diese Hoffnung glauben wollte, den einzigen Hoffnungsschimmer in ganz Tokio zerstören, diesen kleinen Funken, dem Shinichi seine Kraft verdankte… Diesen kleinen Lichtstrahl, den ihm die Verschwundene ganz offensichtlich zurückgelassen hatte… Denn eines war klar, die Kraft, die der Grundschüler trotz seiner Erschöpfung an den Tag legte, verdankte er nur… der Liebe zu ihr! Liebe, die sein Herz stärkte, wärmte und die Dunkelheit der Hoffnungslosigkeit aus diesem verbannte. Abermals blickte er zu Conan, noch immer saß dieser aufrecht in seinem Bett. Dem Bett von Shinichi Kudo, das für den kleinen Grundschüler eigentlich viel zu groß war. Seine Haare waren verwuschelt wie immer, doch auch dieses gewohnte Erscheinungsbild konnte nicht über die müden Augen, das blasse Gesicht und, wie Heiji glaubte zu sehen, die deutlich abgenommene Statur seines kleinen Freundes hinweg täuschen. Der kleine Bauch des Grundschülers, der durch ihr gutes Essen oftmals so reichlich gefüllt worden war, litt nun ganz offensichtlich Hunger… Wie konnte Heiji ihm das nur beibringen? Wie könnte er, Shinichis bester Freund, ihn je seiner Hoffnung berauben? Wie könnte er ihm jemals klar machen, dass er seine Liebste vielleicht nie wieder sehen würde? Was, wenn der Kleine wusste, dass die Liebe, die er für sie empfand, am Ende vielleicht vergebens war? Was würde das Herz des großen Shinichi Kudo mit diesem Gefühl dann noch verbinden? Nein. Er konnte es ihm nicht sagen, nicht er, sein Freund! Und doch wenn er wirklich Shinichis Freund war, musste er es! Doch fürs erste blieben diese Gedanken unausgesprochen, zu groß war die Angst, was dem langwierigen Kampf wohl folgen könnte… Das kleine müde Lächeln, was sich nur schwerlich in Shinichis Gesicht bemühte, nun zu zerstören, das brachte Heiji einfach nicht fertig! Mit von Sorge zerfurchter Stirn beobachtete der Detektiv des Westens, wie sich sein nun notgedrungen kleinerer Kollege aus dem Bett bemühte. Shinichi hatte die seltsamen Blicke seines Freundes gesehen, doch er wehrte sich gegen alles, was diese ihm wohl sagen wollten. Laut dem Professor waren sie da, um zu helfen! Und ein weiterer Helfer konnte nie schaden! Vor Wut biss der Kleine die Zähne zusammen, sie suchten nach ihr, ja! Aber sie suchten schon lange nicht mehr nach der lebendigen Ran! Kein Wunder, dass sie sie nicht fanden!!! Denn man kann nicht finden, was nicht existiert! Deswegen konnte die Leiche von Ran Mori nicht gefunden werden! Mit einem Satz sprang der Kleine aus dem Bett. Kazuha blickte ihn überrascht an, dieses kleine bis eben noch so hilflose und erschöpfte Kind strotze nun anscheinend nur so vor neuer Energie. In Extremsituationen war der Mensch in der Lage, seine letzten Kraftreserven zu mobilisieren, wenn diese jedoch nicht wieder aufgefüllt wurden, konnte dies böse enden! Seine Stimme war stark wie eh und je, und doch hörte man ein leichtes Kratzen heraus, so sehr er es auch verdrängte, das kalte Wetter hatte auch bei ihm seine Spuren hinterlassen. „Ich freue mich wirklich, dass ihr da seid!“ Seine kleinen Füße tippelten zu seinem Schreibtisch. „Leider haben wir nicht die Zeit für großartige Willkommensgrüße Hattori, lass uns am besten direkt anfangen, je schneller wir sind…“ <…umso schneller ist sie wieder in Sicherheit!> Heiji stockte, das war genau das, was er hatte vermeiden wollen! Erneut stürzte sich Kudo in die Arbeit und verschloss die Augen vor der Realität. Ängstlich beobachtete Kazuha die Miene ihres Freundes… Was war es nur, das ihn so ernst werden ließ?! Wieso freute er sich nicht zu sehen, dass Conan noch immer an ihr Überleben glaubte? Denn… Wieder wechselte ihr Blick zwischen Shinichi und ihrem Freund hin und her. Wenn es keine Hoffnung mehr für sie gäbe, würde er es doch spüren… Traurig blickte Kazuha zu Boden… Sie wusste immer, wenn er in Gefahr war, auch wenn sie es eigentlich nicht hätte wissen können… Und wenn Shinichi Ran wirklich liebte… Das leise Flehen in ihren Augen sah er nicht, zähen Schrittes ging er auf seinen Freund zu, der sich nun auf seinen Stuhl gekniet hatte und sich mit den Armen auf seinen Unterlagen abstützte. Heiji stellte sich hinter ihm auf, betrachtete aber mehr den Grundschüler selbst, als die verwirrenden Markierungen auf den Karten. Dieser aber war schon wieder gänzlich in seine Arbeit vertieft, seine Augen flogen über Tokio. Für einen kurzen Moment schloss der kleine Junge die Augen und holte tief Luft. Als er sie wieder öffnete, schaute er erneut auf das Bild Tokios. Die Karte hatte sich nicht verändert und lag noch immer mit ihren tausend Windungen von Straßen und Sackgassen vor ihm und doch schien der kleine Junge nun etwas zu sehen, was das seinen Augen erneut Kraft gab. Viele der von ihm markierten Gebäude hatte er auch selbst wieder durchgestrichen, verlassene Fabriken, leerstehende Lagerhallen und diverse Hotels waren den verschiedenen Farben seiner Stifte zum Opfer gefallen. Doch seine Augen richteten sich nun erneut auf zwei eigentlich schon ausgeschlossene Gebäude. „Ich schlage vor, wir teilen uns auf.“ Heijis Blick folgte der Handbewegung des Kleinen. Er war verwundert darüber, dass er auf die von ihm durchgestrichenen Punkte zeigte. Doch Shinichi nahm seinen skeptischen Blick nicht wahr! „Du suchst hier in dem alten Chemielabor und ich werde mir diese baufällige Apotheke noch mal ansehen!“ Noch immer waren seine Augen starr auf diese beiden Punkte gerichtet. „Aber Kudo, ich dachte, die hättest du schon…“ Doch schon fiel ihm Conan ins Wort. „Ach was! Ich kann mich geirrt haben! Etwas übersehen vielleicht! Es ist besser, wir suchen dort auch noch mal, nur um ganz sicher zu gehen!“ Damit war die Sache für den Kleinen gegessen, er hüpfte vom Stuhl und ging in Richtung Tür, die Einspruch erhebende Stimme seines Freundes hatte er nicht erwartet. „Einverstanden Kudo… Ich gehe mit dir dort hin, aber lass uns warten, bis morgen früh.“ Entschuldigend schaute Heiji auf seine Uhr. „Wir haben schon nach 11, lass uns morgen weiter machen… du…“ Doch weiter ließ Conan ihn nicht kommen. Ruckartig war der Kleine stehen geblieben und starrte nun auf seine Füße. „Was? Glaubst du etwa, ich weiß nicht, wie spät es ist?? Oder willst du mir damit sagen, dass ein kleines Kind wie ich um diese Zeit ins Bett gehört?!“ Seine Stimme zitterte vor wütendem Sarkasmus, auch Heiji war von dieser schnellen Wandlung seiner Stimmung überrascht, versuchte aber weiter ruhig auf ihn einzureden… „Nein… aber…“ Erneut unterbrach der Grundschüler ihn. „Aber was?!“ Mit einem Ruck hatte Shinichi sich gedreht und schaute Heiji nun direkt in die Augen. Die Wut und Enttäuschung in den Augen des kleinen Kindes erschraken auch Heiji! Er musste schlucken, bevor er erneut zu antworten versuchte. „Ich denke, es wäre einfach besser für dich, wenn du dich ein paar Stunden hinlegst, Kudo! Du sieht schlimm aus und musst dich mal ausruhen!“ Auch der Professor wollte nun helfen. „G- Genau Shinichi! Ich bin extra rüber gekommen und habe euch was zu essen gebracht!“ Das spottende und kalte Lachen, das Shinichi nun ausstieß, jagte dem Detektiv einen Schauer über den Rücken! „Ausruhen?! Schlafen, und sie in meinen Träumen nur noch ein weiteres Mal verlieren!? Glaub mir, mein Lieber, der Schlaf quält mich weit mehr, als die Realität. Hier kann ich wenigstens handeln und muss nicht hilflos zusehen, wie sie geht!“ „Verdammt noch mal, Kudo, du musst aber schlafen, das hälste nie aus!!“ Nun wurde auch der Detektiv des Westens härter, irgendwie musste er seinen kleinen Freund doch zur Vernunft bringen, doch diesem schien diese Tonlage nun gar nicht zu gefallen. Abermals richteten sich seine Blicke kurz zu Boden, jedoch nur, um ihm dann wieder in die Augen zu sehen. In seinem Blick lag große Enttäuschung, die seinem Freund einen Stich ins Herzen verpasste. „Schön…“ Das leise Flüstern wurde bald wieder laut… „Schön! Wenn du mir nicht helfen willst, bitte!!!“ Er drehte sich um und zwängte sich an Agasa vorbei, der noch immer in der Tür stand. Dieser war von dem Verhalten seines kleinen Nachbarn so geschockt, dass er vergaß, ihn aufzuhalten. „Shinichi , nun warte doch!!!“ Kazuha war im Begriff, dem Kleinen zu folgen, ihr Freund jedoch hielt sie auf. „Lass es, Kazuah… das hat keinen Sinn!“ Sie erschauderte, als sie die Wut in den Augen ihres Freundes sah, eine Wut, die sich immer mehr mit Trauer mischte… Doch das Letzte, was er von diesem hörte, war die Tür, die er knallend hinter sich zu zog. Wütend stapfte der Kleine durch die langsam ansteigende Schneedecke, sein Blick richtete sich auf die Straße, doch der Schleier des dichten Schneefalls vernebelte ihm die Sicht. Langsam zogen sich die kleinen Spuren seiner Füße durch den Schnee, der graue Himmel erdrückte ihn mit dem unendlichen weiß und doch ließ er nicht das kleinste Licht eines Sterns durch die dicke Wolkendecke brechen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)