Zwei Ufer von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: ----------- „Und, hat’s dir denn gefallen, Sakura?“ grinste Temari die jüngste im Bunde an. „Gott, Temari, dass interessiert hier keinen!“ keifte Tenten anstelle der rosahaarigen. „Doch, mich, sonst hätte ich ja wohl nicht gefragt!“ „Aber sonst interessiert es hier keinen!“ „Du willst also nicht wissen, ob du gut küssen kannst?“ meinte Temari verschmitzt. „Ähm… Mädels?“ warf Sakura leise ein. „Ich weiß, dass ich gut küssen kann! Danke auch. Da brauche ich doch nicht Sakuras Bestätigung!“ „Warum nicht? Vielleicht findet sie aber auch, dass du nicht gut küssen kannst.“ „Mädels….“ „WAS? Das ist ja wohl die Höhe! Bisher war noch keiner von den Kerlen, mit denen ich aus war, unzufrieden mit meinen Küssen! Warum sollte es bei Sakura anders sein?“ „Vielleicht weil Sakura ein Mädchen ist?!“ „MÄDELS!“ Der blonde und der brünette Schopf zuckten automatisch in Sakuras Richtung. „Was?“ fragte Tenten lauernd. „Also… erst Mal: Hört auf zu streiten. Zweitens: … ich finde… Tenten kann gut küssen…“ beschämt sah Sakura auf den Boden. „Ha! Da hörst du’s, Temari!“ „Hey! Ich habe vielleicht gesagt! … was mich viel mehr interessieren würde… wer kann von uns besser küssen, Sakura oder ich?“ grinste die angesprochene. Tenten schnappte hörbar nach Luft. Sie drehte sich empört zu Sakura um, und wollte gerade etwas über Temari loslassen, als sie den neugierigen Blick der Haruno bemerkte. „Sakura… warum guckst du mich so an?“ Die Haruno wurde rot „Also… mich interessiert es auch…“ „Hallo?! Bin ich von Verrückten umgeben?!“ „Weißt du was, Sakura? Warum vergleichen wir unsere Küsse nicht mal gegenseitig mit denen von Tenten?“ wandte sich Temari an Sakura, Tenten völlig ignorierend. „WAS?!“ „Ähm… okay…“ murmelte die rosahaarige. „WAHAS?! Sakura, bist du übergeschnappt?!“ „Vielleicht gefällt es ihr nur einfach, ein bisschen rumzuknutschen, Miss Super-prüde!“ „Ich bin nicht prüde, Temari!“ „Bist du wohl! Komm Sakura, lassen wir uns von der da nicht stören.“ Sakura fühlte sich leicht hin und her gerissen, und sinnierte über einen passenden Zwischenruf, da war Temari schon vor sie getreten und lächelte sie an. Sie wurde leicht rot, als Temari den Kopf senkte, und sich ihre Lippen schließlich berührten. Tenten stand nur fassungslos daneben, und sah zu, wie Sakura langsam die Arme um Temari schlang. „Hallo?!“ Sakura fühlte dieses sanfte Kribbeln, das vibrieren ihrer Lippen unter den Liebkosungen Temaris und öffnete leicht ihren Mund. Temari ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und schob vorsichtig ihre Zunge in Sakuras Mundraum. Sakura stupste die fremde Zunge mit der ihren an, und zärtlich kämpften sie um die Vorherrschaft ihres Mundes. „HALLO?! Ich hab’s kapiert!“ Temari löste sich von der jüngeren und grinste Tenten an. „Eifersüchtig?“ „Ich bin nicht eifers… Gut! Bin ich halt eifersüchtig! Na und?!“ „Dann komm einfach her.“ Schon fand sich Tenten in einer innigen Umarmung der beiden anderen Mädchen wieder. „Wir machen einfach einen flotten Dreier.“, erklärte Temari knapp. Tenten grinste. „Aber klar doch…“ „Oh. Mein. Gott.“ Die drei Mädchen drehten sich zur Tür. „Die haben sich geküsst! Hast du das gesehen, Gaara?!“ „Ich bin nicht blind, Kankuro.“, grummelte es von dem rothaarigen, der neben seinem älteren Bruder stand. „Aber… Temari hat ein Mädchen geküsst!“ „Ach. Wie kommst du denn auf die Idee, dass das ein Mädchen ist?“ tönte es sarkastisch von Gaara. „Was macht ihr beiden hier?“ fragte Temari gereizt. „… Wir sind früher zurück gekommen.“, stellte der jüngste der Sabakunos fest. „Das sehe ich…“ „Sie haben sich geküsst….“ „Danke, Kankuro, wir haben’s kapiert!“ fauchte seine Schwester. „Ähm... Temari?“ Die Blonde wandte sich wieder an ihren Besuch. „Oh. Also: Meine Brüder, Kankuro und Gaara.“, sie drehte sich zu den beiden einzigen männlichen Wesen im Raum zurück. „Sakura… Tenten.“ sagte sie, dabei auf die entsprechenden Mädchen deutend. „Hi.“ „Hallo.“ „Hm.“ „… ah… Hi. … Warum hast du sie geküsst, Temari?!“ „Kankuro!“ „Weißt du, sie ist die älteste von uns, und kann wahrscheinlich sehr gut entscheiden, was sie tut, und was sie lässt.“, schnitt Gaara seiner Schwester das Wort ab. „Darf ich mal an den Kühlschrank?“ grummelte er, und schob sich an den Mädchen vorbei. Kurze Zeit später waren die beiden Jungen auch schon in ihren Zimmern verschwunden, und die drei Mädchen hatten Zeit, das Chaos ihrer Gefühle zu ordnen. ~letzte Ferienwoche~ Übellaunig stapfte Gaara zur Tür. Wer kam denn noch? Temari hatte doch ihre beiden Freundinnen schon hier. „Hey! Gaara. Wie geht’s dir?“ „Itachi! Du bist schon wieder zurück? Wie war’s im Urlaub?“ „Gut. Wir sind gestern wieder gekommen. Darf ich rein?“ „Sicher.“ Gaara trat einen Schritt beiseite, und schon stürzte sich der Airedaleterrier Dave mit wedelndem Stummelschwanz auf Itachi. „Hey. Auch da, Kumpel?“ Leise winselte der Hund und wedelte noch heftige mit seinem kleinen Anhängsel. Itachi bückte sich, um auf Augenhöhe mit dem Tier zu sein und kraulte ihn leicht unter dem Kinn. „Ist Temi da?“ fragte der Uchiha, während er sich aufrichtete. „Ähm... ja.“ „Gut, dann geh ich mal nach ihr schauen.“, grinste Itachi und setzte sich in Bewegung. „Vielleicht solltest du nicht…“, versuchte Gaara ihn aufzuhalten, doch Itachi hörte ihn nicht. Kankuro streckte den Kopf aus dem Wohnzimmer. „Du hast es ihm nicht gesagt?“ Gaara strafte seinen großen Bruder mit einem bösen Blick. Dann nahm er sich schnell die Leine vom Haken und zog sich Jacke und Schuhe an. „Ich gehe mit Dave raus… und ich werde mir Zeit lassen.“ Kankuro überlegte kurz. „Ich… gehe einkaufen!“ Und schon waren die Geschwister aus der Tür. An einer nicht weit entfernten Tür klopfte es gerade. „Was?“ schnauzte Temari, ohne sich richtig umzudrehen. „TEMI!“ Ein Wust aus schwarz stürzte sich auf die Sabakuno, und Sakura und Tenten wichen schnell ein Stück zurück. Die drei Mädchen hatten es sich mit Temaris Hauswiesel auf dem Bett gemütlich gemacht und getratscht. Nun sahen die Brünette - mit dem Wiesel auf dem Arm - und Sakura - mit einer Zeitschrift in der Hand - zu, wie ihre Freundin halb tot geknuddelt wurde. Von einem Kerl mit langen schwarzen Haaren. „Ich hab dich so vermisst, Sweety!“ „Itachi… Luft!“ „Sorry.“, rasch ließ er seine beste Freundin los. „Revange!“ brüllte sie plötzlich, und schlang nun ihre Hände um seinen Hals, um ihn zu knuddeln. „Ich hab dich auch vermisst, Weasle!“ Itachi grinste. Dann drehte er sich zu den beiden anderen Mädchen. „Und wer seid ihr hübschen?“ „Das sind Sakura und Tenten. Meine Freundinnen.“ „Freut mich. Itachi. Oder Weasle, wie Temi gerne sagt.“, grinste der Uchiha die beiden an. Die Mädchen nickten synchron, und Tenten hatte ein leicht gezwungenes Lächeln aufgesetzt. „Also, Temi.“ Itachi hatte sich zu den Mädchen auf das Bett gesetzt. „Was ist so alles passiert, während ich weg war – außer, dass du zwei neue Freundinnen hast?“ Sakura wollte schon etwas sagen, doch Temari hatte das Wort schon ergriffen. „Was wichtiges? Mit Kabuto ist es aus.“ „Na Gott sei… äh… mein herzliches Beileid, Temi.“ Sie knuffte ihn leicht in die Seite. „Ich habe Schluss gemacht. Das Schwein ist nämlich mehrgleisig gefahren.“ Tenten lächelte leicht, während sie das Wiesel auf ihrem Arm streichelte. Itachi nickte nur grimmig. „Und sonst so?“ „Na ja, Tenten war vermutlich eine seiner anderen Freundinnen, und Sakura haben wir in einem Eiscafé kennen gelernt.“ „Schön. Und wo geht ihr zur Schule?“ „Bald hier auf die Suna-High.“ murmelte Sakura leise. „Aha. Da ich vermute, dass Tenten auch mit diesem A… mit Kabuto Schluss gemacht hat, hast du einen Freund?“ grinste er die Rosahaarige an. „Weasle!“ „Ist ja guhut! Ich frag doch nur.“ „Das meinte ich nicht. Du scheinst vorhin was falsch verstanden zu haben. Die beiden sind meine Freundinnen.“ „Ja und?“ „Meine festen Freundinnen.“ Itachis Mund öffnete sich leicht, und er starrte trübe in die Runde. Gerade wollte Temari ihren geschockten besten Freund in die Realität zurückholen, als Tenten, oder vielmehr das Wiesel sich entschloss, dies für sie zu tun. „Ih! Temari, Itachi hat mich angepinkelt!“ „Was?“ fragte der desorientierte menschliche Namensträger. „Nicht du! Das Wiesel!“ fauchte Tenten. „Aso…“ „Ich hol dir schnell ein Handtuch.“, kicherte Temari und huschte aus dem Zimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)