Die Liebe ihres Lebens? von abgemeldet (Mamoru*Bunny*Kyoshi?) ================================================================================ Kapitel 14: Eine Nacht voll ungeahnter Möglichkeiten? ----------------------------------------------------- Eine Nacht voll ungeahnter Möglichkeiten? Bunny frisierte sich gerade ihr Haar, als sie Mamoru durch den Spiegel sah. „Hallo Mamoru, musstest du heut wieder länger arbeiten?“ begrüßte sie ihn, ohne sich vorerst von ihren Haaren abzuwenden. Mamoru näherte sich ihr, bis er hinter ihr zum Stehen kam und sie mit seinen starken Armen umarmte. „Usako... gehst du heute schon wieder weg?“ fragte er sie mit trauriger Stimme. Bunny konnte ihn durch den Spiegel beobachten, es tat ihr weh, was sie sah. Mamoru sah sehr unglücklich aus und sie wusste auch sehr wohl, warum. Es traf sie sehr ihn so sehen zu müssen. Sie wusste, dass er sich nach ihr sehnte, seine Augen verrieten es und doch konnte sie ihm nicht geben, was er sich wünschte, was sie sich wünschte. Ja, Bunny wünschte sich, dass alles wieder so sein könnte wie früher, doch sie konnte ihre Gefühle für Kyoshi nicht unterdrücken. Wie sollte sie Bunny Mamoru Liebe schenken, die nicht mehr vollkommen ihm galt. Wäre das nicht falsch? Ja, sie liebte Mamoru, sie hatte immer von einer gemeinsamen Zukunft mit ihm geträumt, doch momentan sah es nicht danach aus, als würde dieser Traum in Erfüllung gehen, leider. „Bunny?“ Als sie ihren Namen hörte, schreckte sie aus ihren Gedanken hoch. Stimmt, Mamoru wartet noch immer auf eine Antwort. „Äh, ja. Mina und ich wollen heute zur Ladies Night, tut mir leid, aber ich habs ihr versprochen!“ sagte sie zu ihm und drehte sich in seinen Armen zu ihm um, um seine Umarmung zu erwidern. „Bist du mir böse? Ist es dolle schlimm? Soll ich lieber hier bleiben?“ Bunny konnte seinen traurigen Gesichtsausdruck nicht ertragen, auch wenn sie ihn nicht mehr so liebte, wie noch vor ein paar Monaten, sie wollte ihm nicht weh tun. Insgeheim wusste sie, dass sie es längst tat, aber diesen Teil ihres Bewusstseins hatte sie bisher immer gekonnt ignoriert. „Nein Bunny, ich bin dir nicht böse. Es ist nur, auch wenn wir uns jeden Tag sehen, ich vermisse dich. Weil du mir nicht mehr so nahe bist wie damals. Ich hab einfach Angst.“ gestand Mamoru. „Angst? Aber wovor?“ Bunny befürchtete, dass er bereits etwas ahnte. Mamoru drückte Bunny fest an sich, aber ohne ihr weh zu tun. „Ich... hab Angst dich zu verlieren Bunny... Ich kann ... und will nicht ohne dich sein...“ hauchte er in ihr Ohr. Bunny zuckte innerlich zusammen. Diese Worte waren so voller Liebe und doch stachen sie mitten in ihr Herz. Sie bemerkte, dass sie ihm bereits weh tat... „Bunny... ich vertraue dir, ich möchte, dass du das weißt... und es ist... in Ordnung, wenn du heute Abend weggehst! Hab deinen Spaß, du bist noch jung!“ Mamoru nahm ihr Gesicht in seine Hände und blickte ihr tief in die Augen. Bunny war den Tränen nahe, seine Worte waren ehrlich. Sie hasste sich selbst für das, was sie tat, für das, was sie fühlte. „Mamoru...“ „Bunny... ich liebe dich.“ Er verschloss ihre Lippen mit den seinen zu einem zärtlichen Kuss. Bunny und Mamoru saßen Arm in Arm auf der Couch im Wohnzimmer und sahen sich soeben den Schluss einer Komödie an, da klingelte es an der Sprechanlage der Wohnung. Mamoru stand auf und ging zur Tür. „Chiba?“ „Mamoru? Hi, ich bins, Minako! Kann ich noch kurz hochkommen?“ Minakos quirlige Stimme ertönte aus dem Hörer. „Klar, komm ruhig hoch!“ sagte er freundlich und drückte den Knopf, um die Tür am Hauseingang zu öffnen. Mamoru öffnete die Haustür zu einem Spalt und lief zurück ins Wohnzimmer. Dort sah er Bunny, die sich gerade ihre Jacke anziehen wollte. Dass es Minako war, konnte sie sich ja denken. Als sie sich zu ihm umdrehte, sah sie seinen fragenden Blick. „Was ist, war das nicht Minako?“ fragte sie die Stirn runzelnd. „Ähh, doch, aber sie wollte noch hoch kommen, du kannst die Jacke also noch ausziehen! Sag mal Usako,...“ sagte er, als er sich plötzlich unterbrach und sie von oben bis unten musterte. Bunny sah fragend zu ihm auf. „Wenn ich dich so sehe...“ redete er weiter, bis er dann abermals unterbrochen wurde, dieses mal aber nicht von sich selbst. „Boah Bunny, du siehst scharf aus!!!“ ertönte plötzlich Minako, die soeben die Wohnung betreten hat. „So kann man es auch sagen...“ erwiderte Mamoru grinsend, während Bunny rot anlief. Minako, die nicht wusste, was sie jetzt nun wieder gemacht hatte, zuckte nur mit den Schultern und begrüßte erfreut ihre beste Freundin. „Ich hab noch ein bisschen Sekt mitgebracht, den können wir ja alle machen, bevor wir losgehen! Seid ihr dabei?“ Minako war mal wieder total überdreht, aber Bunny und Mamoru kannten sie nicht anders. „Klar, gibt’s denn was zu feiern?“ fragte Bunny. „Na klar, wir gehen endlich mal wieder auf Party, das ist Grund genug!“ kicherte Minako. „Ihr ward doch erst letzte Woche unterwegs?“ kam es verwundert und zweifelnd von Mamoru. „Naja, ich sags doch, es ist schon wieder ewig her!“ sprach Minako voller Überzeugung. Bunny und Mamoru sahen sich an und begannen dann beide lauthals zu lachen. „Ich hol dann mal die Gläser! Möchtest du auch, Mamo-chan?“ sagte Bunny, als sie zur Bar lief. Mamoru nickte ihr zu und so holte sie 3 Sektgläser. „Na dann... auf uns?“ erhob Minako die Gläser ‚Irgendetwas muss man ja sagen zum Anstoßen.‘. „Ach Minaaa, ich bin soo aufgeregt...“ Bunny seufzte schwerfällig. „Warum das denn?“ fragte Minako verdutzt. „Warum wohl... er ist heut Abend auch wieder da...“ sagte sie leise. „Hast du schon mal mit Mamoru gesprochen?“ wurde sie nun ernst. „Nein, das hab ich auch nicht vor... ich will ihn nicht verlieren, verstehst du? Ich hoffe einfach, dass die Gefühle für Kyoshi ... aufhören... oder dass es sich einfach von selbst erledigt... die ganze Sache. Es würde eh nicht gut gehen, glaube ich. Aber trotzdem genieße ich dieses Gefühl ... der Verliebtheit! Er macht mich mit seiner Art einfach fröhlich!“ sagte Bunny. „Ach Bunny...“ Minako sah sie auf freundschaftliche Art liebevoll an „ich hoffe für dich, dass du nicht unglücklich wirst.“ „Mach dir keine Sorgen, Mina. Ich weiß, was ich tue. Ich danke dir dafür, dass du immer für mich da bist!“ Sie kamen soeben vor der Disktohek an. „Und jetzt lass uns feiern gehen!“ fügte Bunny noch hinzu. Nach einer halben Stunde anstehen kamen die beiden endlich am Türsteher vorbei. Als sie in die Disco eintraten war die Party zwar noch nicht voll im Gange, es war ja gerade mal halb zwölf, aber es war doch schon einiges los. Sofort gingen die beiden an die Bar. „Schau mal der da im blauen Polo-Shirt, ist der nicht süß?“ sagte Minako und deutete Bunny leicht in die Richtung ihres Blickes zu sehen. Bunny wollte reagieren, wurden sie aber auch schon unterbrochen. „Hey Mädels, was wollt ihr trinken?“ fragte der gut gebaute Barkeeper mit zuckersüßem Lächeln. „Wie, was?“ erwiderte Bunny verwirrt. Minako kicherte leise und blickte dann mit strahlend blauen Augen zu ihm auf. „Zwei Wodka-O. bitte!“ „Alles klar, mach ich euch sofort!“ Kurz darauf standen 4 Gläser Wodka-Orange vor ihnen. Minako gab ihm ihre Karte und er rechnete die Getränke ab. Minako nahm die Karte entgegen, da merkte sie, dass sie nicht nur ihre Karte in der Hand hielt, sondern auch noch einen kleinen Zettel. Sie dachte schon, da steht seine Handynummer drauf, doch was sie da las, schockierte sie im ersten Moment, doch kurz darauf bildete sich ein verschmitztes Lächeln auf ihren Lippen, sie blickte zu ihm, nickte ihm zwinkernd zu und konzentrierte sich dann wieder auf Bunny. „Was war das denn grade?“ neckte Bunny. „Hmm? Ich weiß nicht, was du meinst!“ kam es unschuldig von Minako. „Das klären wir noch, Mina!“ zwinkerte sie ihrer Freundin zu. „Aber mal was anderes – warum haben wir 4 Getränke? Wir haben doch nur zwei bestellt?“ Minako ließ seufzend ihren Kopf hängen. „Bunny, du bist echt ein hoffnungsloser Fall!“ Mina piekte ihr amüsiert in die Seite, woraufhin Bunny gespielt beleidigt eine Schnute zog und sich von ihr abwandte. „Hast du schon vergessen, heute ist Ladies Night! Ist sozusagen der Doppeldecker wie sonst auch, nur halt ausschließlich für die Ladies. Und was noch dazukommt, dort drüben ist ein Buffet mit sämtlichen Köstlichkeiten, nur für uns Mädels!“ klärte sie Bunny nun auf. Diese nickte, stimmt, das hatte sie völlig vergessen. Nachdem sie das erste Getränk ausgetrunken hatten, schnappten sie sich das andere und machten einen Rundgang durch die Floors. Sie mussten doch nachsehen, wer alles da ist. Insgeheim hoffte sie, dass Kyoshi schon da war. Ob sie ihm unterwegs begegnen würde? Doch enttäuschend musste sie feststellen, dass er noch nicht da war, aber immerhin haben sie ein paar Schulfreundinnen getroffen, zu denen sie sich gesellten. Großes Gelächter ist ausgebrochen, als sich die Mädchengruppe unterhielt. Bunny drehte sich lachend um, als sie an ihrer Schulter angetippt wurde. Dann hielt sie kurz inne, bis sich abermals ein glückliches Lächeln auf ihre Lippen stahl. „Hallo Bunny! Freut mich, dass du dein Versprechen einhalten willst!“ begrüßte er sie mit einem geheimnisvollen Lächeln. „Kyoshi... h-hallo!“ sagte sie leise, man konnte einen Ton der Erleichterung in ihrer Stimme erkennen. „Mein Versprechen?“ fragte sie skeptisch, sie konnte sich nicht erinnern, ihm eines gegeben zu haben. Plötzlich zog Kyoshi zu sich, beugte sich zu ihr herunter und raunte in ihr Ohr „Du hast mir versprochen, mich heute nicht alleine zu lassen.“ Bunny erstarrte aufgrund seiner Worte, ihre Wangen färbten sich rosa, sie konnte seine Wärme spüren und dieser Duft... war einfach atemberaubend. Doch so schnell wie er ihr nahe war, war er auch schon wieder verschwunden. „Schön hier bleiben, ich hole mir nur was zu trinken!“ sagte er ihr, drehte sich um und lief zur Bar. Bunny war noch immer wie in Trance, sie konnte sich nicht einen Zentimeter bewegen. Langsam bekam sie das Gefühl, sie war ihm hörig... eine grausige Vorstellung. „Hey Bunny, was ist los?“ fragte Minako lachend, als sie ihre Freundin von hinten umarmte. „Hat er dir etwa die Sprache verschlagen?“ stichelte sie weiter. Bunny nickte als Antwort. Da kam auch schon Kyoshi von der Bar zurück. „Hallo Minako, ich wusste doch, dass du auch wieder mit von der Partie bist!“ zwinkerte ihr zu und begrüßte sie mit einer kurzen Umarmung. „Klar, was denkst du denn? Ich kann hier doch nicht fehlen!“ sagte sie und streckte ihre Zungenspitze raus. „Wollen wir tanzen?“ fragte Bunny in die Runde. Kyoshi und Minako nickten und so liefen die drei in Richtung Tanzfläche. Der Abend war mittlerweile in vollem Gange. Die Tanzflächen waren überfüllt, an den Bars wurden fleißig Getränke ausgeteilt... die Stimmung war bestens. Unter ihnen auch Bunny, Minako und Kyoshi, die gerade total fertig und doch in bester Laune auf eine der unzähligen Bars zuliefen. Die drei hatten unzählige Getränke hinter sich, Kyoshi nutzte es auch nur zu gern aus, dass sie Getränke doppelt bestellen konnten, so bekam er immer eines der Getränke ab. Minako sah plötzlich auf die Uhr. „Ähm, ich lass euch mal alleine. Ich muss mal kurz... weg!“ sagte sie geheimnisvoll und war dann auch blitzschnell verschwunden. „Was hat sie denn?“ fragte Kyoshi verwundert. Er lallte bereits, der Alkohol schien Wirkung zu zeigen. „Ich kann mir schon denken, wo sie hingeht. Sie war vorhin schon so komisch, als wir vorne an der Bar was bestellt hatten.“ antwortete sie ihm kichernd und berichtete ihm die Situation von vorhin. „Mist, wo ist nur dieser verdammte VIP-Room ...“ meckerte sie leise. ‚Wenn du Lust auf eine spezielle „Ladies Night“ hast, dann komm um 2 Uhr in den VIP-Room! Ich warte dort auf dich! ;-) LG Ben‘ war die Aufschrift des kleinen Zettels, den der Barkeeper (Ben^^) ihr zugeschoben hatte. Ja, sie hatte vor dort hinzugehen, schließlich war jung, schön und Single und hatte somit auch keine Verpflichtungen irgendjemandem gegenüber. ‚Hoffentlich macht Bunny keinen Unsinn...‘ dachte sie noch, bevor sie endlich den Eingang zum VIP-Room gefunden hatte, zwar kam sie zehn Minuten zu spät, aber Frauen durften das. So ging sie nun mit klopfendem Herz hinein... Bunny und Kyoshi liefen derweil wieder eine Runde. Sie blieben in dem Floor stehen, in welchem Black Music gespielt wurde. An der linken Seite befanden sich Stehtische, an einem stellten sie ihre Getränke ab und unterhielten sich. „Bunny, ich komm gleich wieder. Ich muss mal kurz für kleine Jungs!“ sagte er und zwinkerte ihr zu. Bunny nickte kichernd. Als er weg war, seufzte sie auf. Ihre Knie waren ganz weich und ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Dieser Kerl trieb sie mit seiner Art noch in den Wahnsinn, von seinem Duft ganz zu schweigen. Bunny horchte auf, als „Love Knockdown“ von Kanye West gespielt wurde, sie liebte dieses Lied. Es war zwar sonst nicht so ihr Musikgeschmack, aber das Lied hatte es ihr angetan! Bunny lehnte sich an die sich hinter ihr befindende Wand und schloss die Augen, um das Lied zu genießen. Leicht schwirrte ihr der Kopf, alles drehte sich leicht. Bunny hörte, wie jemand etwas auf den Tisch abstellte, Kyoshi schien zurück zu sein. Sie öffnete ihre Augen, sie wollte zu ihm an den Tisch treten, doch das war anscheinend nicht nötig. Kyoshi näherte sich ihr und begann zu tanzen. Bunny hatte nichts dagegen und stieg darauf ein. Eng aneinander bewegten sie sich zur Musik, er umfasste ihre Taille, Bunny wurde ganz schwindelig. Das aktuelle Lied fand sein Ende, die letzten Töne der Musik verklingen. Bunny wollte sich aus seinem Griff lösen, das schaffte sie auch, jedoch spürte sie im gleichen Atemzug plötzlich seine Lippen auf den ihren... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)