Dough for Dinner von Gillian (Es sollte alles verändern... [SasuSaku?]) ================================================================================ Kapitel 7: Hanami ----------------- Hanami Sakura versuchte wirklich, wirklich den grünen Anrufen-Knopf ihres Handys zu drücken. War doch wirklich nichts dabei. Aber normalerweise wurde sie immer zu einem Date eingeladen. Dementsprechend hatte sie auch noch nie dieses flaue Gefühl im Magen und die Angst, auch wenn sie unberechtigt war, einen Korb zu bekommen. Nur Mut, dachte die Kirschblüte sich. Wenn er ablehnt ist doch auch egal. Sie wollte ihren Daumen bewegen, aber es ging einfach nicht! Naruto seufzte. Geschlagene 10 Minuten saß Sakura auf ihrem Bett, die Beine im Schneidersitz, daran verzweifelnd, diesen Uchiha anzurufen. Gewählt hatte sie schon. Wie ein pubertierendes Gör das ihren Schwarm zum ersten Date anrufen wollte. Er kratzte sich die Nase. Aber Sakura war schon lange nicht mehr in der Pubertät und hatte keinen Schwarm, oder doch? Hah! Er schüttelte gedankenverloren den Kopf. Nein, Sakura sicher nicht. Sie lässt Gefühle bei Diebstählen immer aus dem Spiel. Entnervt riss er ihr das Mobiltelefon aus der Hand. Drückte den Knopf mit dem grünen Hörer und wartete entspannt bis sich jemand meldete. Als sich jemand zu melden schien, drückte Naruto das Handy Sakura plötzlich ans Ohr. „Hallo?“ Sakura war noch zu überrumpelt um etwas zu erwidern. „Hallo! Ist da wer?“ „H-hallo, Sasuke.“ Krächzte Sakura, und räusperte sich. „Ich meine, ... Hi! Hier spricht Sakura, wie geht’s?“ Sichtlich entschlossener nahm sie Naruto das Telefon ab. Dennoch bestrafte sie ihn mit einem vielsagenden, bösen Blick. „Sakura, Mensch. Ich dachte es wäre ein Verrückter.“ Sasuke lachte ins sein Telefon. „Mir geht‘s übrigens gut. Und dir?“ Die beiden tauschten die üblichen Höflichkeiten aus, und die schöne Rosahaarige kam zu ihrem eigentlichen Grund warum sie angerufen hatte. „Du, Sasuke.“ Naruto hob die Augenbrauen. „Sag mal, hast du heute schon irgend etwas vor?“ Am anderen Ende der Leitung saß Sasuke Uchiha in seinem Büro, die Füße auf seinem Arbeitstisch, ein Haufen Dokumente in seiner linken Hand. Mit der Rechten hielt er sein teures Mobiltelefon und Essstäbchen. Ihm gegenüber saß sein Bruder, Itachi, und genehmigte sich einen sehr großen Bissen des bestellten Essens. Sie wollten eigentlich ein paar Akten durchgehen um sich auf eine Besprechung vorzubereiten, doch das Telefonat mit seiner „Perle“ – wie Itachi Sakura nannte – kam ihnen dazwischen. „Ob ich heute was vorhabe?“ Er sah seinen großen Bruder an. „Hmm... ja... ich müsste mal in meinem Terminkalender nachschauen.“ Itachi machte eine unentschlossene Geste. „Tja, könnte knapp werden. Wo würdest du denn überhaupt hinwollen?“ Er nahm sich auch ordentlich gebratene Nudeln aus einer Pappbox. „Oh Mann, Sasuke. Sag dir der Begriff Hanami etwas? Ich dachte, wir könnten ein kleines Picknick unter den Kirschbäumen im Yoyogi Park machen. Ich hab schon so lange keine Japanischen mehr blühen sehen. Und am Abend schlage ich vor, könnten wir noch ein bisschen an den Ständen und Buden entlang schlendern, die dort aufgebaut werden. Ich bin heut morgen da lang gejoggt. Die haben sogar wunderschöne Lampions da. Wie wär‘s?“ Sakura unter den Kirschbäumen? Ein Rendezvous am Abend? Das klang sehr verlockend. Er räusperte sich. „Na, mal sehen ob ich meine Termin irgendwie verschieben kann. Oh, ich kriege grad einen anderen Anruf. Ich ruf dich später noch mal an! Bye!“ Sasuke legte auf. Sakura legte auf. Naruto schaute Sakura vielsagend an. Itachi schaute Sasuke vielsagend an. „Na, wenn das mal nicht romantisch wird.“ Ein Grinsen breitete sich auf Narutos Kopf aus. Herzlich, aber dennoch kräftig, verpasste ihm Sakura daraufhin Eine. „Stimmt doch gar nicht!“ schnauzte sie ihn an. „Außerdem geht dich das ja mal rein gar nichts an! Und du wirst eh was anderes vorhaben, wo du die Gedanken an mein Date- eh ... geschäftliches Treffen lieber verdrängen solltest.“ Zum zweiten mal zogen sich seine Brauen in die Höhe. „Was denn? Ah, ich weiß. Ich soll das Essen für euer romantisches Picknick - ich meine natürlich „Geschäftsessen“ kochen!“ Naruto konnte sich ein kichern nicht verkneifen. Sakura schürzte die Lippen. „Tja, während ich Uchiha ausführe, wirst du, mein Lieber, mit Hina-chan zusammen wieder in das Hauptgebäude der Uchihas einbrechen. Und diesmal bitte mit vollständiger Ausrüstung!“ „Ey, Sakura-chan!“ maulte Naruto „Das war echt ein Versehen. Ich denke, ich war etwas Gedankenverloren. Weißt du, Hinata hatte mich da vorher noch etwas... wichtiges gefragt.“ „Was denn?“ Neugierig blickte sie in seine blauen Augen. Wenn beide bei ihrer Arbeit so pfuschten, sprich nicht ganz bei der Sache waren, schien es einem Wunder gleich, dass sie nicht erwischt wurden. Oder es war dämliches Glück, von dem Naruto ja öfters Besuch bekam. Verstohlen blickte er zur Seite. „Sie hat mich gefragt ob ich in dich verliebt sei...“ Stille. „Und?“ fragte Sakura. „Ich habe nachgedacht, und ich bin mir sicher, dass ich es nicht bin. Also, nicht das du nicht erstrebenswert bist, aber wir sind nur Freunde. Oder?“ Zaghaft schaute er seine beste Freundin an. „Klar.“ Aufmunternd lächelte die Rosahaarige zurück. „Nur, warum sagst du MIR das, und nicht Hinata?“ „Sag mal, diese Sakura, das war doch deine Perle, oder? Die im Restaurant. Jetzt ist sie wohl doch keine Diebin mehr, was?“ Grinsend verschränkte er die Arme vor seiner Brust und lehnte sich gemächlich zurück. Sasuke räusperte sich. „Nun, ich denke, ich habe mich...“ er stockte. „Jaaaa?“ „Vielleicht habe ich mich... geirrt, was Sakura angeht.“ Jetzt lachte Itachi. „Schade!“ Fragend sah Sasuke seinen Bruder an. „Ich dachte, nach dem gestrigen Abend, könnte sie doch deine Schwägerin werden. Aber das fällt jetzt wohl flach!“ „Du kriegst sie aber nicht! Sie gehört – was denn?!!“ „Nichts.“ Kicherte Itachi „Lass uns weiterarbeiten.“ Am Mittag dann holte Sasuke Sakura pünktlich zur vereinbarten Zeit in der Eingangshalle des Hotels „Zum kalten See“. Wieder einmal wunderte Sakura sich über den Namen, vergaß allerdings, den Uchiha danach zu fragen. Besagter steuerte, mit Picknickkorb bewaffnet, auf sie zu. „Hallo, Sasuke“ Freundlich umarmte sie ihn. Sasuke erwiderte es zögernd. „Hi. Ich hoffe das Essen reicht.“ Mit einem Blick auf den Korb sagte Sakura: „Ach, das passt schon. Ich habe eine Decke dabei.“ In beiden Händen hielt sie eine große, rot karierte Decke. Da sie ziemlich schwer zu sein schien, nahm Sasuke sie ihr ab. „Wir müssen uns beeilen, Sasuke. Sonst kriegen wir keine Plätze mehr. Hab ich schon gesagt, dass ich ewig nicht mehr Hanami gefeiert habe? Ich bin so aufgeregt!“ „Hn.“ Er reichte ihr seinen rechten Arm, damit sie sich bei ihm einklinken konnte. Sie trug einen rosanen traditionellen Kimono, der nach oben hin immer mehr ins weiß tauchte. Zudem war er am Saum mit schönen pinken Blüten bestickt. Der magentafarbene Obi rundete das ganze ab. Ihre Haare hatte sie einfach, aber dennoch schön hochgesteckt. Sie bot einen atemberaubenden Anblick. Er hingegen trug nur ein schlichtes schwarzes Hemd, eine dunkle Hose, und schwarze Schuhe aus Leder. Umgezogen hatte er sich nicht extra. „Verdammt, der ist ja groß!“ „Naruto-kun, ist das Sasuke Uchiha? Er sieht noch besser aus als auf den Fotos. Ich meine...“ Große blaue Augen sahen Hinata Hyuuga entgeistert an. „Der will bestimmt nur mit ihr spielen. Die arme Saku-chan.“ antwortete Naruto Uzumaki ihr. Beide standen versteckt hinter einer Topfpflanze riesigen Ausmaßes. Sie hatten das kurze Szenario mit angeschaut - Hinata mehr auf Wunsch Narutos. Wenigstens, hatte er gesagt, sollten beide wissen, ob er sie auch gut behandelt. Und so, fügte er noch hinzu, könnten sie auch beruhigt ihrer Arbeit nachgehen. Nach Narutos letztem Kommentar sah das allerdings nicht mehr so aus. „Ich bin sicher, Sakura weiß was sie tut. Sie sagte doch, wir sollten uns keine Sorgen machen.“ Sie schaute verlegen zu Boden und schluckte hart. „Du weißt doch, sie trennt Arbeit IMMER von Privatem.“ Unsicher hob sie den Blick, betrachtete seine meerblauen Augen. Lächelnd strich er ihr übers Haar, fuhr mit der Hand über ihren Ohren, berührte sanft ihre glühenden Wangen. „Du hast recht, Hina-chan. Komm, lass uns gehen. Wir haben ja einen Auftrag.“ Naruto steckte seine Hände in die Hosentaschen und machte sich auf nach oben zu ihrem Zimmer. Eine Weile, so schien es Hinata vorzukommen, stand sie nur da und freute sich über den Augenblick. Dann folgte sie Naruto. Warm war die Luft, die Sakura entgegenkam als sie aus dem Auto stieg. Genüßlich atmete sie tief ein, freute sich endlich da zu sein. Sasuke half ihr aus seinem Wagen. Danach stampfte er gemächlich zum Kofferraum und nahm den Korb und die Decke heraus. Er bereute es jetzt schon so viel mitgenommen zu haben. Der Yoyogi Park war ziemlich voll. Überall auf den Rasenflächen waren Decken verteilt auf denen Familien mit Kindern, Großeltern und Co. saßen. Unter den blühenden Kirschbäumen noch mal doppelt so viele. Eine schwache Brise fegte über den Park. „Wir hätten früher kommen sollen, Sasuke. Alles ist schon voll.“ „Ach was. Komm mit.“ Sagte Sasuke und setzte sich in Bewegung. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten die beiden eine provisorische Abgrenzung zu einem Stück Rasen. Ein Hügel tat sich dahinter auf, mit ein paar einzelnen Kirschbäumen. „Ich fasse es nicht. ‚Reserviert für Sasuke Uchiha. Betreten ohne Genehmigung nicht erlaubt.‘!“ laß Sakura von einem Schild ab. „Was soll das?“ „Ich habe nur dafür gesorgt das wir einen Platz bekommen.“ Er nickte drei hochgewachsenen Männern in schwarz zu. Mr. Uchiha, sprach der bedrohlichste leise. Sasuke stieg über den Zaun und machte sich auf zum Hügel. „Ja, aber die ganze Wiese? Und was sollen diese drei Riesen?“ Sakura zögerte, folgte Sasuke aber dann doch. „Ich weiß nicht was ich davon halten soll.“ Sasuke breitete schon die Decke unter einem besonders hübschen Baum aus. „Du musst ja auch gar nichts davon halten. Fakt ist doch, dass wir ohne mein Eingreifen keinen Platz mehr bekommen hätten. Und der Yoyogi Park ist nun mal der Schönste. Finde ich.“ Sakura musste, oder sollte sich wohl damit abfinden. So schlimm war es ja auch nicht. Jedenfalls sah sie die beiden Riesen von hier aus nicht. Und wunderbar still war es auch. Hatte schon was mit einem Uchiha auszugehen. Pardon, mit einem Uchiha Geschäftlich zu tun zu haben. „Der Blick ist atemberaubend.“ Sasuke schaute sie an. Sakura kniete auf der Decke, ihre Hände in den Schoß gelegt. Leise wiegte sich ihr weiches Haar im Wind, ihre grünen Augen überblickten wachsam und ruhig zugleich den Park. „Hn.“ Er fischte ein einzelnes Kirschblütenblatt aus ihrem Haar. Stumm lächelte sie ihn an. Währenddessen beobachteten zwei Schemen das Szenario, versteckt hinter Bäumen. „Nein, Chief. Wir werden abwarten. Ms. Haruno wird wissen was sie tut. Wenn nicht? Lassen wir es nicht darauf ankommen, Chief. ...Verstanden!“ Noch einen kurzen Augenblick schauten die Zwei Sakura Haruno bei ihrer Arbeit zu, dann verschwanden sie. Ungefähr zur selben Zeit befanden sich Naruto Uzumaki und Hinata Hyuuga im Büro von Sasuke Uchiha. Peinlichst genau hatte Naruto diesmal darauf geachtet, auch ja alles mitzunehmen, was sie auch nur anzatzweise gebrauchen konnten. Ein wenig zu viel, wurde es ihm jetzt klar. Hinata hatte ihre Hilfe beim tragen angeboten, aber Naruto dankte immer wieder ab. Sakura sollte auf gar keinen Fall sauer werden, hatte er geantwortet. Im Moment war er dabei, mit Hilfe eines kleinen Gerätes den Safe zu knacken. Leises Piepen ertönte, das rechteckige Gerät – es hatte die Größe eines Gameboys – zeigte auf seinem Display einen vierstelligen Code an. „Hast du‘s?“ flüsterte Hinata und wagte einen Blick über ihre Schulter. Sie stand an der Tür und hielt Wache. Nicht, das sie wieder fast erwischt werden. Sowas durfte nicht passieren! „Jepp.“ Er löste einen kleinen Stecker, einen Zweiten an dem ein kleiner Saugnapf befestigt war, und tippte den Code ein. Es knackte, und zischte. Hatte er einen Tippfehler gemacht? Am Gerät konnte es nicht liegen. Doch seine Sorgen waren unbegründet. Mit einem leisen ‚Klick‘ öffnete sich die schwere Tür des Safes. War alles okay mit ihm? Gerade eben hatte Sasuke ihr noch ein rosa Kirschblättchen aus dem Haar geholt, und jetzt schaute er sie unentwegt an, als wäre er in einen Tagtraum versunken. Einen ziemlich langen Tagtraum. Und schönen. Er war leicht rot auf den Wagen. „Sasuke? Findest du nicht, es wird Zeit das wir etwas mehr über uns erfahren. Das ist schließlich schon unser zweites...Date.“ Der angesprochene erwachte aus seinem ‚Traum‘. „Wie? Was meinst du?“ „Na, wo kommst du her, zum Beispiel. Oder, was ist dein Lieblingsessen?“ „Ach das meinst du.“ Er grübelte einen Moment. Dabei strich er sich gedankenverloren mit der Hand übers Kinn. „Ich wurde als reiches Kind der Uchiha Familie geboren. Ich habe noch einen Bruder, wie du weißt. Du hast ihn ja schon kennen gelernt. Allerdings bin ich der weitaus besser aussehende!“ Sakura schubste ihn sanft. Sasuke grinste zurück. „Ich habe Mutter und Vater, beide leben noch. Zur Zeit befinde ich mich gerade dabei, mich auf die Übernahme der Uchiha Corp. vorzubereiten. Kurz gesagt, ich werde die Hotelkette meines Vaters übernehmen.“ „Und dein Bruder? Er ist doch der Ältere.“ Sagte Sakura. „Warum übernimmt er das nicht?“ „Er will nicht. Er arbeitet schon im Geschäft mit, allerdings will er die Verantwortung nicht übernehmen. Fauler Sack! Ich habe das Gefühl er befindet sich mit Anfang Dreißig schon in der Midlife Crisis. Aber egal! Ich übernehme gerne die Firma. Mich macht die Arbeit Spaß. Mein Lieblingsessen ist übrigens Reiskuchen, oder Tomaten. Mein Geburtstag ist der 23. Juli, das heißt ich bin von Sternzeichen Löwe. Ich mag Spaziergänge und ich komme aus Sapporo, Hokkaido.“ Sakura nahm sich ein Sandwich. „Und du?“ „Ich wurde in Tokyo geboren. Allerdings kenne ich mich hier nicht wirklich gut aus. Ich war zwei Jahre alt als wir in die USA gezogen sind. Lawrenceville, Georgia. Ziemlich klein und beschaulich, aber trotzdem eher Heimat als Tokyo. Auf der University of Georgia habe ich dann... studiert. Allerdings hat mir das gar nicht gefallen. Und jetzt... schreibe ich Kolumnen für Reisebüros. Ich habe keine Geschwister, meine Eltern leben auch noch. Ich wurde am 26. März geboren, Widder. Ehm... ich mag Reisklößchen mit Obst in Sirup und mein Hobby ist Lesen. Und ich kann keinen Big Mac aufessen!“ „Echt nicht?“ fragte Sasuke lachend. „Ich sag‘ doch: Nein!“ sie stimmte mit in sein Lachen ein. Als es anfing zu Dämmern und die Sonne den Himmel rosarot färbte, packten Sasuke und Sakura ihre Sachen und machten sich auf den Weg zum Auto. Sasuke wollte den Korb im Wagen verstauen damit er ihn nicht auf dem kleinen Fest tragen musste. Er meinte, es wäre ziemlich unpraktisch, womit er ja auch recht hatte. Zusammen schlenderten sie gemächlich einen kleinen Weg entlang, der sie zum Meiji-Schrein führen sollte. Im Außenbereich des Schreins, auch genannt Gaien, sollten die Festivitäten stattfinden. Laute Musik, Stimmen und bunte Lampions wiesen die beiden darauf hin das sie richtig waren. Sie schritten durch ein großes Holztor und Sakura bot sich ein großartiger Anblick. Viele kleine Stände, eine große Karaokebühne auf der ein Mann fortgeschrittenen Alters gerade sein Lieblingslied zum besten gab, und sogar einfahrendes Nudelgeschäft konnte sie entdecken. Sasuke schlug vor, erst einmal einen kleinen Rundgang zu machen. Sie stimmte zu. Es gab unzählige Stände mit Essen, von Tempura bis zu ausgefallenen Kreationen Onigiri – schien wohl Trend zu sein. Schießbuden, Stände wo man Masken und Ballons kaufen konnte, und eben die große Bühne. Jetzt sang dort ein junges Paar eine noch kitschigere, japanische Variante von „Take my breath away“. Girlanden und Lampions hingen über den engen, menschenvollen Gassen zwischen den Buden. In rot, weiß und rosa schienen sie in der Luft zu schweben. „Möchtest du?“ „Hm, Was?“ fragte Sakura. Sasuke zeigte auf die Bühne, wo sich das Pärchen jetzt so innig küsste das es einem die Schamesröte auf die Wangen trieb. „Nein! Das ist doch total peinlich.“ Inzwischen hatten sie ihre Runde beendet. „Lass uns doch an die Schießbude gehen!“ Bevor Sasuke etwas erwidern konnte, packte Sakura ihn an der Hand zu zog ihn mit sich. „Ich möchte aber nicht, Sakura.“ „Das musst du ja auch nicht. Ein mal bitte.“ Sagte sie dem Mann hinter dem Tresen der ihr ein klappriges Plastikgewehr gab. „Dann lass mich wenigstens bezahlen.“ Ganz der Gentleman, dachte sich Sakura und zielte. Fünf Schuss und fünf Treffer später kam ein verdutzter Uchiha nicht darum zu fragen, wo sie das gelernt hatte. „Mein Großvater war Jäger“ verriet sie ihm, und es war noch nicht mal gelogen! „Er hat und manchmal, also mich und meinen Vater - natürlich, mitgenommen.“ „Oh. Du bist ziemlich gut.“ Das hatte der Besitzer auch gesagt, ihr danach aber wortlos einen großen hellbraunen Teddybären gereicht. „Danke.“ Sasuke reichte ihr seinem Arm, und Sakura hakte sich bei ihm ein. Noch zwei Stunden schlenderten sie so über den Platz, probierten verschiedene Gerichte aus (unter anderem auch die kuriosen Onigiri) obwohl sie erst gepicknickt hatten, lachten und hatten eine schöne Zeit. Der Abend neigte sich dem Ende zu, Sakura und Sasuke saßen an einem kleinen Tisch nicht unweit von der Bühne und tranken Sake. „Das war ein sehr schöner Abend, Sasuke. So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr.“ Sie lächelte ihrem Gegenüber zu. „Das fand ich auch.“ Er lächelte zurück. Schien aber verlegen. Was hatte er? Und jetzt fing er an mit den Fingern auf der Tischplatte zu Trommeln. „Sakura.“ Sie blickte auf, weg von seinen Fingern, in sein Gesicht. Für einen kurzen Moment schien es als stehe alles still, dann beugte er sich langsam vor, und küsste sie zärtlich. Mitten auf dem Mund. Wie von selbst schloss sie die Augen. Ganz weich waren seine Lippen und wie er schmeckte – köstlich! Alles um sie herum schien unwichtig, sie schob die Stimmen um sie herum, die Musik und den Geruch des Essens in die hinterste Ecke ihres wohl zu Butter gewordenen Gehirns. Ein grinsen schob sich auf Sasukes Lippen, ließ aber nicht von ihr ab. Offensichtlich schien es ihr zu gefallen. Was könnte ein wohliger Seufzer denn sonst bedeuten. Ihre Lippen waren warm, bittersüß und kribbelten auf Seinen. Dann setzte er sich wieder und begutachtete immer noch grinsend eine errötete Sakura. Beschwingt und unglaublich Glücklich öffnete Sakura ihre Zimmertür, schloß sie leise und fing an zu grinsen. Freudig rutschte sie die Tür herunter und bekam noch einmal Gänsehaut von ihrem ersten wundervollen atemberaubenden Kuss mit Sasuke. „Scheint als hättest du einen schönen Abend gehabt, Sakura.“ Abrupt schaute sie auf. Hinata saß auf ihrer Couch, blickte von ihrem Buch auf, und Naruto saß auf ihrem Bett. „Was macht ihr denn hier? Ihr solltet eigentlich gerade Geld stehlen.“ „Ging nicht.“ Naruto stand auf, ging zu ihr hin und hielt ihr seine Hand hin. Sakura ergriff sie und wurde hochgezogen. „Was war los?“ Sie blieb im Zimmer stehen. „Na nix. Im Tresor war nichts, außer irgendwelche Akten.“ „Naruto, wir sind an Geld interessiert, nicht an Datenklau.“ „Sakura.“ Schaltete sich Hinata ein. „Das wissen wir, deshalb haben wir auch nichts mitgenommen. Aber was sollen wir jetzt tun? War alles umsonst?“ Ja, was tun? Sakura als Teamleiterin dachte über die letzten Tage nach. „Also im Hauptgebäude war wirklich nichts?“ Sakura schaute in die kleine Runde. „Ach, das ist doch alles Scheiße! Echt jetzt!“ Sakura nahm das als Nein. Sie seufzte. „Ich hatte gehofft das zu vermeiden. Aber die einzige Möglichkeit ist jetzt die Bank, und auf einen Bankeinbruch hab ich sowas von keinen Bock, oder das Haus von Sasuke Uchiha. Morgen haben wir uns noch mal verabredet.“ Es war Sakura jetzt gar nicht mehr peinlich von einem Date zu sprechen. „Ihr werdet undercover mitkommen.“ „Aber Sakura!“ Es war wieder Hinata. „In ein Haus einzubrechen, dessen Bewohner noch anwesend sind? Nicht mal gewöhnliche Einbrecher sind so dumm!“ Sie legte ihr Buch beiseite. „Also ich find‘s spannend.“ Bemerkte Naruto. „Es wird das letzte sein was wir tun, versprochen.“ Hinata schien noch immer nicht überzeugt. „Außerdem bin ich dann auch endlich mal mitten im Geschehen dabei. Ich hasse es untätig rumzustehen.“ „Dann ist es also entschieden!“ Naruto stellte sich zwischen Sakura und der Couch auf der Sakura saß. „Morgen Abend brechen wir bei Uchihas ein, egal ob er und seine Angestellten da sind.“ Hinata stimmte letztendlich doch noch ein – auch wenn sie nicht sehr begeistert schien – und Sakura auch. Doch warum fühlte es sich dann so falsch an? ~*~ Es ist vollbracht! Ich muss mich wirklich sputen wenn ich diese FF bis höchstens Ende dieses Sommers fertigstellen will. Das wir nicht einfach. Deshalb werde ich, während ihr das hier lest, wohl am schrieben sein. Eigentlich wollte ich auch über Hinata und Naruto auf dem kleinen Hanami Fest schreiben, aber ich glaube, die Möglichkeit das sie sich treffen wäre zu groß gewesen xD Wer weiß was dann passiert wäre Und ich glaube ich hätte ruhig noch kitschiger schreiben sollen... Das nächste Kapitel wird in zwei Teilen online gestellt werden. Also kommt als nächstes Logischerweise Teil 1. Und dann Teil 2, danach der Epilog. Und das war‘s dann. Und ich muss es unbedingt diesen Sommer schaffen, oder ihr müsst ein Jahr warten XD Ich fahre nämlich für ein Jahr in die USA, und werde in der Zeit sicher nicht auf Mexx on kommen. Sorry! Aber ich überlege ob ich eine Fortsetzung schrieben soll... ob ihr dann noch da seid? Itachi sollte eigentlich schon gar nicht mehr vorkommen, nachdem er im Restaurant war. Aber es hat so gut gepasst. Nun wird er aber garantiert nicht mehr vorbeikommen ... vielleicht... Im übrigen gibt es den Yoyogi Park wirklich! Und auch den Meiji-Schrein und die Herkunft der verschiedenen Charakter (steht in den Steckbriefen) Da seht ihr mal wie viel Mühe ich mir trotz Zeitdrucks mache XD Bla... ich rede zu viel Vielen Dank das wir es schon bis hierhin geschafft haben! Mit freundlichen Grüßen Gillian Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)