Children of Ice von SilverReader (Teil 1 - Sephiroth x Cloud) ================================================================================ Kapitel 15: Dance With The Devil -------------------------------- Kapitel 15 – Dance With The Devil „Jetzt sag mal Lizzy... hast du... oder nicht?“, fragte das braunhaarige junge Mädchen. „Sicher... !“ Die Blonde kicherte. „Es war gar nicht so einfach ihn herum zu bekommen wisst ihr... Es war so... als hatte er noch eine Andere... aber als ich ihn gefragt habe hat er den Kopf geschüttelt und gemeint, dass er mit niemandem zusammen wäre, verlobt oder verheiratet oder sonst was eben...!“ Sie grinste und die beiden anderen starrte sie bewundernd an. Das Mädchen namens Lizzy fuhr sich elegant durch ihr Haar. Sie zündete sich eine Zigarette an und inhalierte den Rauch mit vollem Genuss. „Wisst ihr... ich musste ihn umgarnen... zuerst wolle er gar nicht, aber ich lasse mir doch so einen Kerl nicht durch die Lappen gehen... Ich musste ihn haben...!“ Sie kicherte erneut. „Die wundervollen grünen Augen und das lange silberne Haar. Habt ihr schon einmal silbernes Haar gesehen?“, schwärmte sie und zog erneut an ihrer Zigarette. Die anderen Mädchen kicherten. „Unsere zwei waren auch nicht zu verachten... immerhin hatten sie mehr Muskeln!“ „Glaubt mir... was ich da ausgepackt habe... hätte euch blass werden lassen!“, deutete Lizzy vielsagend an. „Ist nicht dein ernst!“ Die andere Blondhaarige riss ihre Augen auf und Lizzy nickte gehässig grinsend. “Mhmmmm! Ich sage euch... es war das pure Vergnügen...,aber…!“ „Liz?“ Die Brünette meldete sich wieder zu Wort. „Du klingt etwas bedrückt... was ist los?“ „Ich... na ja... ich frage mich... er hatte... so einen kalten Gesichtsausdruck dabei... so… als ob es ihm keinen Spaß machen würde...! Als ob er es einfach nur tat... ... ich weiß nicht!“ „Weißt du... was ich glaube?“, fragte die andere Blondine, wohl um Lizzy auf andere Gedanken zu bringen. „Silbernes Haar... das kann kein Zufall sein!.... ... Das war General Sephiroth!“ Die Anderen beiden starrte die zweite Blondine nun entsetzt an. „WAS? Das... Wow... das... kann doch unmöglich sein?“ Die zweite Blondine nickte jedoch nur. „Da hast du dir ja eine echte Berühmtheit abgegriffen Liz. Wenn du es...!“ Die drei Frauen waren mittlerweile aus seiner Reichweite, auch hörte Cloud ihnen schon gar nicht mehr richtig zu. Er glitt hinter der Kinderrutschte auf den Boden und lehnte seinen Kopf gegen den Stein. // „Die wundervollen grünen Augen und das lange silberne Haar. Habt ihr schon einmal silbernes Haar gesehen?“ „Wisst ihr... ich musste ihn umgarnen... zuerst wolle er gar nicht, aber ich lasse mir doch so einen Kerl nicht durch die Lappen gehen... Ich musste ihn haben...!“ „Ich... na ja... ich frage mich... er hatte... so einen kalten Gesichtsausdruck dabei... so… als ob es ihm keinen Spaß machen würde...! Als ob er es einfach nur tat... ... ich weiß nicht!“ // Cloud griff sich an seinen Kopf und schloss seine Augen. Seine Finger glitten durch seine blonden Haare und er spürte einen Kloß in seinem Hals. //Sephiroth... Warum... War sie so gut darin dich zu verführen? Oder gab es noch einen anderen Grund?// ~ ~ ~ Hart schlugen die ersten Tropfen gegen das Glas der Scheibe und rannen an der glatten Oberfläche hinab. Immer wieder stießen sie gegen das robuste Glas und dennoch gaben sie nicht auf. Es war ein Spiel welches sie nicht gewinnen konnten, doch ihr Kampfeswille war zu bewundern. Außer dem stetigen Regen drang kein Geräusch zu ihm. Es war als würde die Welt den Atem anhalten und warten. Here I stand, helpless and left for dead. Close your eyes. So many days go by. Easy to find whats wrong. Harder to find whats right. Langsam setzte er sich auf und schlang seine Arme um seine Beine. In ihm tobte ein Krieg. Schlimmer als alle, die er bisher erlebt hatte. Sein Kopf legte sich wie von selbst auf seine Knie und er schloss seine Augen. Immer wieder drangen Fetzen von einem Gespräch an sein Ohr, vermischten sich mit Erinnerungen und Gedanken in seinem Kopf. I believe in you. I can show you that I can see right through, all your empty lies. I wont stay long in this world so wrong. Woran er sich erinnerte war schmerzhaft. Die Zeit um ihn herum drehte sich, ließ ihn zurück in einem Wirrwarr aus Gefühlen. Er konnte kaum atmen. Die Luft in seinem Zimmer schien immer weniger zu werden und eine unsichtbare Macht legte ihre kalten, klammen Hände um seinen Hals. Einige Strähnen seines silbernen Haares fielen in sein Gesicht und bedeckten dieses fast vollkommen. Say goodbye, as we dance with the devil tonight. Don't you dare look at him in the eye. As we dance with the devil tonight. Es war falsch gewesen und das wusste er. Er wusste so sehr, dass es falsch war, aber er hatte geglaubt dass er nicht der Einzige war. Wozu waren sie sonst in die Honey Bee gegangen? Sephiroth wusste es nicht, doch er wusste, dass er alles falsch gemacht hatte. Er wollte Cloud näher kommen und hatte sich in einem unbedachten Moment zu etwas hinreißen lassen, was er überhaupt nicht wollte. Trembling. Crawling across my skin. feeding your cold, dead eyes. Stealing the life of mine. Immer wieder tauchte Clouds Gesicht vor seinem geistigen Auge auf. Der Schmerz in seinen Augen, die Verwunderung auf seinen Zügen. All das machte Sephiroth schwer zu schaffen. Er saß auf seinem Bett und dachte nach, wusste nicht, wie er wieder gut machen sollte was geschehen war. I believe in you. I can show you that I can see right through, all your empty lies. I wont last long in this world so wrong. Er fühlte sich als würde er durch Nebel gehen und den Ausgang dieses Irrgartens indem er sich befand nicht finden. Seine Gedanken führten ihn stehts in die nächste Sackgasse und er musste wieder zurückgehen um doch noch den richtigen Weg zu finden. Der Nebel jedoch ließ nicht zu, dass er den richtigen Weg finden konnte und hielt ihn in seinem Gefängnis gefangen. Say goodbye, as we dance with the devil tonight. Don't you dare look at him in the eye. As we dance with the devil tonight. Er rannte. Rannte in Gedanken durch den Irrgarten, der ihn gefangen hielt. Panik stieg in ihm auf und setzte sein rationales Denken aus. Verzweifelt versuchte er den richtigen Weg zu finden, doch es gelang ihm nicht. Der Schmerz in Sephiroth wurde unerträglich. Hold on. Hold on. Er hatte Fehler gemacht. Viele Fehler, die er nicht umgeschehen machen konnte. Fehler die er bedauerte. Seine Fehler konnte er nicht ungeschehen machen, aber er konnte aus ihnen lernen. Lernen, es für die Zukunft besser zu machen. Say goodbye, as we dance with the devil tonight. Don't you dare look at him in the eye. As we dance with the devil tonight. „Sephiroth!“ Donnernd Schläge. Immer wieder. //Vielleicht war es zu spät. Vielleicht aber auch nicht.// Hold on. Hold on. Die Musik verstummte und er schaffte es aus dem Irrgarten. ~ ~ ~ „Sephiroth verdammt!“ Zack schlug erneut gegen die Tür. „Mach die verdammte depri-Musik aus! Davon bekommst du nur Depressionen... die ICH wieder ausbaden darf!“ Er hörte, wie sich vor ihm im Zimmer etwas regte und die Musik tatsächlich ausgestellt wurde. Innerlich seufzte er und auch äußerlich sah er ebenfalls erleichtert aus. Die Tür öffnete sich und sein silberhaariger Freund stand in dem halb offenen Spalt an den Rahmen gelehnt. „Ist Cloud schon zurück?“, fragte Sephiroth ruhig. Der Schwarzhaarige strich sich leicht durch seine Mähne und nickte. „Du solltest ihn besser etwas in Ruhe lassen Seph... Er braucht jetzt etwas Zeit für sich...!“ Stumm nickte der Silberhaarige. „Ich weiß... Ich... wollte nur wissen ob er wieder da ist!“ Die Tür schloss sich vor Zack Nase und dieser starrte die nun wieder geschlossene Tür verwirrt an. „Äh... ja gut... ich... geh dann einfach!“, sagte er und drehte sich um. //Was war DAS denn?// ~ ~ ~ // „Hey Schlafmütze!“ Zack saß breitbeinig über Sephiroth und stupste gegen dessen Nase. „Aufwachen Dornröschen! Du hast genug geschlafen! Es sind schon acht Uhr!“ „Mhmm!“ Der Silberhaarige wand sich unter dem anderen und murmelte etwas vor sich hin. „Zaaack...!“, stöhnte er und öffnete langsam die Augen. „Geh runter, du bist schwer!“, beschwerte sich der General Shinra´s und drückte den Schwarzhaarigen von sich, was bewirkte, dass dieser neben ihm fiel. „Wie lange willst du denn noch schlafen?“, moserte der First Class SOLDAT und stützte den Kopf auf seinen rechten Arm, während er den Silberhaarigen von der Seite musterte. Dieser ignorierte seinen Freund und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. „Seeeeeeph~ Nicht wieder pennen! Komm schon! Raus mit dir!“ Sephiroth stöhnte. “Zack! Es ist ACHT UHR! Acht Uhr, verdammt... Lass mir doch wenigstens mein Wochenende!“, jammerte er und zog sich die Decke über den Kopf. „Mähhh! DU hast aber versprochen, dass wir heute zur Gold Saucher fahren!“ Ein Seufzen erklang unter der Decke. „Ich muss geistigst umnebelt gewesen sein als ich das sagte!“ „Nein... aber du warst stockbesoffen...!“ Zack lachte und piekste seinen Freund durch die Decke hindurch. „Richtig... jetzt weiß ich wieder woher ich meine Kopfschmerzen habe... Das war das letzte Mal, dass ich mich von dir in eine Bar hab schleifen lassen!“ Vergnügt grinste der schwarzhaarige Solider vor sich hin und setzte sich auf, nur um auf dem Bett auf und ab zu hüpfen wie ein Kind. „Du hast es versprochen~~!“ Der Silberhaarige seufzte. „Ja... ich komm ja schon!“< // ~ ~ ~ „Hey Schlafmütze!“ Ein Gewicht drückte sich auf seine Brust. „Steh auf, es ist acht Uhr!“ Langsam öffnete Sephiroth seine Augen und blinzelte. Im nächsten Moment riss er sie regelrecht auf, als er die Person erkannte, die über ihm kniete. „Cloud!“ Mit einem Schlag war er wach und setzte sich ruckartig auf, so dass der Blonde sich reflexartig an seinen Schultern festhalten musste um nicht schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Bettende zu machen. „Tifa meinte ich soll dich wecken gehen!“, sagte der Blonde und lächelte leicht, ehe er von den Anderen herunterstieg. „Ich versuche schon seit zehn Minuten, dich wach zu bekommen!“ Irritiert verfolgte der Silberhaarige jede Bewegung Clouds. Wie er aufstand, seine Kleider richtete und ihn schließlich ansah. „Kommst du?“ Unnützerweise strich sich Sephiroth einige Strähnen aus dem Gesicht nur damit sie im nächsten Moment wieder hinein fielen. „Cloud ich... ...!“ Der Blonde jedoch schüttelte den Kopf und lächelte leicht. „Wir sind Freunde, Sephiroth! Deswegen... sollten wir uns nicht immer streiten... oder sonst was... Ich wollte dein Freund sein... Also muss ich dich so nehmen... wie du bist... deswegen... Schwamm drüber...!“ Wieder lächelte Cloud. Für Sephiroth war es das schönste Lächeln, das er jemals gesehen hatte. „Komm essen… ok?“ Mit diesen Worten verschwand er aus dem Zimmer des Anderen und ließ einen vollkommen verwirrten Sephiroth zurück. Später, nachdem Sephiroth angezogen in der Küche erschienen war, war es so, als hätte es den gestrigen Abend nie gegeben. Cloud unterhielt sich wie sonst mit ihm und den Anderen über alltägliche Dinge, wie Einkaufen, Besorgungen und die Arbeit. Der Regen vom gestrigen Tag hatte nachgelassen und es schien wieder die Sonne, die alles getrocknet hatte. Tifa hatte bereits, zusammen mit Aeris, gewaschen und vom Fenster aus konnte man die Wäscheleinen erkennen, auf dem sich fröhlich Oberteile, Hosen und Unterwäsche im Wind bewegten. Es versprach ein schöner Tag zu werden. Nach dem Abwasch, den diesmal Zack erledigte, weil er nach ihrem neuen >Aufräum-Plan< an der Reihe war, bat Cloud den Silberhaarigen nach draußen. Windböen spielten mit seinem langen silbernen Haar und die Sonne ließ es wie flüssiges Silber glänzen. Cloud stand vor ihm, sein Schwert neben sich in den Boden gestochen wie ein Spaten, und einen langen verhüllten Gegenstand in Händen. „Hier!“ Der Blonde überreichte ihm den verhüllten Gegenstand, der sich für Sephiroth sehr leicht anfühlte. Behutsam wickelte der ehemalige General das längliche Päckchen aus und befreite es von dem störenden weißen Tuch. Der Anblick in seinen Händen verschlug ihm die Sprache. „Masamune!“, stieß er hervor und wie von selbst glitten seine Finger über das glatte Metall seines Schwertes. Das Gefühl der tödlichen Klinge in seinen Händen war unbeschreiblich. Sie glänzte in der Sonne und spiegelte ihre Umgebung perfekt wieder. Mit einem Ruck umfasste er den Schwertgriff und schwang sein Schwert wie in alten Zeiten durch die Luft. Masamune sang für ihn ihr einzigartiges Lied, während sie die Luft teilte. In seiner Hand fühlte sie sich geschmeidig an, federleicht. Es war ein unglaublich gutes Gefühl, sie wieder in Händen zu halten. Langsam hob Sephiroth seinen Blick und sah zu Cloud, dieser zog sein Schwert aus dem Boden und stellte sich in Kampfpose. „Woher...!“, begann er, doch Cloud winkte ab. „Ich wollte dich nicht waffenlos stehen lassen für unseren Kampf!“ Der ehemalige General musste wohl sehr geschockt ausgesehen haben, denn im selben Moment ließ Cloud sein Schwert wieder sinken und brach in schallendes Gelächter aus. Da stand er nun, vor dem Silberhaarigen und lachte. Vollkommen verständnislos starrte Sephiroth den Anderen an. Nachdem sich Cloud beruhigt hatte wischte er sich die Lachtränen aus den Augen. „Ich würde gerne mit dir trainieren!“, erklärte er dem immer noch verwirrten Sephiroth. „Trainieren?“ Jetzt erst dämmerte es ihm was die ganze Szenerie zu bedeuten hatte und sein Körper entspannte sich wieder. „Ich dachte schon...!“, murmelte Sephiroth. „Das was? Dass ich dir immer noch böse wäre und dich jetzt in den... der wievielte wäre es? Fünften Tod treiben wollte?“ Wieder schmunzelte der Blonde. “Das ist nicht witzig! Für einen Moment hatte ich wirklich Angst!“ Nun war es an Cloud den Anderen verwirrt an zu sehen. „Angst...? ...dass ich dich töte?“ Sephiroth schüttelte seinen Kopf. „Nein... dass ich wieder gegen dich kämpfen muss... oder schlimmer, dich zu verletzen...!“ Nachdenklich schüttelte der Ex-Avalanche-Kämpfer seinen Kopf. „Du machst dir viel zu viele Gedanken... Ich will nur mit dir trainieren... außerdem... will ich sehen ob du noch in Form bist!“ Grinsend und geschmeidig schwang der Silberhaarige seine Masamune und stellte sich, Cloud gegenüber, in Kampfstellung. „ICH roste niemals ein, Strife! Lass sehen, was du dir noch behalten hast!“ „Wie zwei Kinder!“ „Lass ihnen doch ihren Spaß, Zack!“ Aeris lehnte sich neben diesem auf das Fensterbrett. „Sei doch froh, dass alles so gut gegangen ist! Cloud hat sich endlich dazu entschlossen, Sephiroth aus seinem Schneckenhaus zu holen!“ Der Schwarzhaarige lächelte leicht. „Ja du hast Recht... das ... verspricht ein interessanter Kampf zu werden, meine Liebe!“ Aeris blickte ihren Freund fragend an. “Soll ich Popkorn holen?“ Breit grinsend schenkte Zack seiner Liebsten ein Lächeln. „Ach du!“, stieß sie hervor und knuffte den Anderen in die Seite. „DU und deine blöden Witze!“ „Hey! Au Au!“ Beleidigt rieb sich Zack die Stelle, an der Aaris ihren Ellbogen gegen seine Rippen gestoßen hatte und tat so als hätte er unendliche Schmerzen. „Das war ernst gemeint!“ „Und da sagst gerade DU, die beiden wären Kinder?“, neckte ihn Aeris und kicherte amüsiert. Mit einem harten Ruck prallte Clouds Ultima gegen Sephiroths Masamune. Die beiden Klingen sprühten Funkten und schrieen sich gegenseitig an. Geschickt wich Cloud einem Schlag des Silberhaarigen aus, riss sein Schwert von dem des Anderen und duckte sich unter einem erneuten Schlag weg. Der Silberhaarige brachte sich mit einem Satz einige Meter nach hinten um die Vorteile seines zwei-Meter-Katana´s als Fernwaffe zu nutzen. Ein süffisantes Lächeln lag in seinen Zügen, doch es war nicht kalt, es war eher amüsiert. „Schwächelst du schon?“, rief er Cloud zu, doch dieser hatte dafür nur ein mildes Lächeln übrig. „Du schwächelst gleich!“, kam prompt die Antwort, ehe er wieder auf den Silberhaarigen zustürmte und einen erneuten Angriff startete. Geschmeidig wich Sephiroth der Attacke aus und verpasste Cloud mit dem Schwertrücken einen kurzen Stoß, so dass dieser das Gleichgewicht verlor und sich mit einer Rolle abfangen und aus dem Kampfgeschehen bringen musste um der Gegenattacke Masamunes zu entgehen, die wenige Sekunden später dem Rasen einen Kurzschnitt verpasste. „Schön schön... aber bedenke, dass ich gerade erst warm werde!“ Sephiroth schmunzelte. „Du wirst noch um Gnade winseln!“ Ein Außenstehender hätte die ganze Szenerie für einen echten Kampf um Leben und Tod gehalten, doch für Sephiroth und Cloud war es ein Spiel, ein Tanz den nur sie beherrschten. Ihre Bewegungen und Angriffe waren perfekt aufeinander abgestimmt und niemand versuchte den Anderen bereitwillig zu verletzen. Immer wieder trieben sie ihre Körper zu Höchstleistungen an, doch sie schienen sich ebenbürtig zu sein, denn keiner konnte sich einen Vorteil erschlagen. Gerade wenn es so aussah, als würde Cloud gewinnen, setzte Sephiroth zu einem Überraschungsmanöver an. Die Sonne stieg über den Himmel und aus dem Morgen wurde langsam ein Mittag. „Lass uns aufhören... ich gebe auf... ich kann nicht mehr...!“, stieß Sephiroth hervor. Beiden war die Anstrengung im Gesicht anzusehen. Cloud wohl noch mehr, da er sich schon lange nicht mehr so verausgabt hatte. In gegenseitigem Einverständnis senkten sie ihre Klingen. „Respekt... Du bist wirklich gut in Form...!“, lobte ihn Cloud. „Hättest du wohl nicht gedacht!“, lachte Sephiroth. „Um ehrlich zu sein nein... Die letzten Kämpfe haben nie lange gedauert... höchstens eine halbe Stunde... nicht einen halben Morgen...!“ Kurz senkte der Silberhaarige seinen Blick. „Manchmal... ... hatte ich lichte Momente... in denen ich... wusste was falsch war... und meistens... waren sie während eines Kampfes mit dir... darum...!“ Cloud legte eine Hand auf Sephiroth Schulter. „Lass uns duschen gehen... ok?“, unterbrach er den Anderen, der dankbar nickte. „Ja... Ich bin heute mit dem Mittagessen dran... Ich sollte wohl bald anfangen... Es ist schon... recht spät geworden!“ Verständnisvoll nickte Cloud. „Dann ab mit uns... Ich werde nicht mitessen können... ich muss noch eine Lieferung machen...!“ „Eine Lieferung?“ Fast schon kam es des Blonden so vor, als wäre der Silberhaarige darüber enttäuscht. Stumm nickte er. „Ja… aber ich beeil mich... ... versprochen!“ „Dann... stell ich dir einen Teller zurück!“, schlug Sephiroth vor. “Und wehe wenn nicht!“, lachte Cloud. „Für deine Kochküste würde ich echt sterben!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)