Images of Forever von Indy (Eindrücke der Ewigkeit (Seifer / Squall)) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Originaltitel: Images of Forever deutscher Titel: Eindrücke der Ewigkeit Autor: Chrissy Almasy Übersetzer: Indy-chan Disclaimer: Final Fantasy VIII, sowie alle Figuren und Charaktere gehören Square Enix oder weiß der Teufel, wem speziell - jedenfalls nicht mir. Die Story gehört Chrissy Almasy und leider auch nicht mir, aber sie hat mir erlaubt, sie zu übersetzen! ^^ Kapitel 1 Einmal mehr bin ich mehr als dankbar für die Gemeinschaftsduschen direkt bei der Trainingshalle; höchstwahrscheinlich weil ich voller Gratt-Sabber bin! Es ist letzten Endes besser, den grünen Schleim abzuwaschen, solange er noch flüssig ist, als zuerst zu den Schlafsälen zu gehen und sich dort zu duschen, nur um festzustellen, dass das Zeug schon längst verkrustet ist und in deinem Leben wahrscheinlich nie wieder aus deinen Haaren herausgehen wird. Das hat mir Seifer beigebracht, als er mit zarten dreizehn Jahren ebenfalls zu diesem Schluss kam. Seit dem trägt er die Haare lieber kurz. Und weil er nicht das Bedürfnis hat, nach diesem teilweise schleimigen Training kahl zu enden, ist er in der Kabine neben mir und wäscht sich die Haare mit etwas, das verdächtig nach meinem Shampoo aussieht. Ich lasse ihn. Zumindest ist er hier, um meine Sachen zu stehlen. Zumindest ist er hier - und Punkt. „Pass auf, dass du nicht das ganze warme Wasser verbrauchst, Gigolo!” Seifers schneidende Stimme schreckt mich aus meinen Gedanken auf. Als ich mich umdrehe, sehe ich, wie er sich die sauberen Klamotten, die er mitgebracht hat, überzieht. Ich könnte schwören, die Zeit vergeht schneller, wenn ich in Gedanken versunken bin! Hastig stelle ich das Wasser ab, greife nach meinem Handtuch und beginne mich abzutrocknen, während ich ihn die ganze Zeit anstarre. Zur Antwort grinst er nur. „Spar dir deine Blicke für jemanden, der sich was daraus macht und beweg endlich deinen Hintern! Ausflüchte helfen dir auch nicht mehr aus deinem Versprechen.” Während ich zu meinem Spinnt rüber gehe, werfe ich ihm das nasse Handtuch an den Kopf. Er duckt sich und es verfielt sein Ziel, landet stattdessen im Korb für die dreckige Wäsche. Diese Bewegung bringt mir ein paar Flüche ein, die ich aus Gewohnheit ignoriere. Als ich mir meine Ersatzhose und ein sauberes T-Shirt überziehe, frage ich ihn, ob er heute nacht was Besseres vorhätte, als mit mir und meiner Spielekonsole herumzuhängen. „Ha”, schreit er, „ich habe noch ein paar DVDs auf meinem Fernseher liegen, die immer noch verpackt sind. Und dann gibt’s da natürlich noch die Bar in der Stadt. Ein paar Drinks, ein paar Mädels....” „Und morgens mal wieder ein Arschtritt von mir wegen Abwesenheit nach der Ausgangssperre.” „Yeah, nichts ist besser, als dich zu sehen, wie du dich nach einer super Nacht in der Stadt wieder in deine Hosen windest.” „Du bist ein kranker Mann, Seifer.” „Nein, ich wage nur, ein wenig zu leben.” Ich schnaube und halte den Mund. Wir wissen beide, dass ich nicht es nicht leiden kann, wie er seine Prioritäten setzt - selbst wenn er ungeheuer übertreibt. Aber es hat keinen Sinn, sich darüber zu streiten, also tue ich so, als nähme das Schuhebinden meine gesamte Aufmerksamkeit in Anspruch, sodass ich zu beschäftigt bin, um zu antworten. „Hat dir schon mal jemand gesagt, wie niedlich du aussiehst, wenn du nicht gerade Leder trägst?”, fragt er plötzlich mit einem Unterton in der Stimme, der zu sagen scheint „Schluck den Köder, Squallyboy”. Aber das werde ich ganz sicher nicht. Den Drang ihn anzustarren unterdrückend setze ich zu seinem sarkastischen Rachezug an. „Also eigentlich kriege ich immer gesagt, ich sehe niedlich aus, wenn ich Leder trage.” Das ist nicht gelogen. Die Leute sagen mir das dauernd. Mädchen und Kerle. Und das ist wirklich störend.... Unglücklicher Weise schafft Seifer es immer wieder, einen draufzusetzen, egal, was man ihm an den Kopf wirft. „Natürlich, Fakt ist aber, dass du niedlich aussiehst, egal, was du anhast. Oder nicht anhast.” Die Andeutungen, die er macht, sind nur Spaß. Aber sie sägen an meinen Nerven. „Willst du immer noch einen Probelauf mit dem neuen Spiel, das ich gekauft habe?”, verlange ich zu wissen. Es ist keine Frage, mehr eine Drohung. Er zuckt mit den Schultern. „Willst du mich schon am frühen Morgen anschreien?” „Nicht wirklich.” „Dann lass uns spielen!” Er schwingt Hyperion über seine Schulter geht raus auf den Flur, mich mit unseren Taschen voller dreckiger Wäsche zurücklassend, die ich jetzt alleine in den Wäscheschacht werfen kann. Danach folge ich ihm schweigend. Die Flure sind leer. Kein Wunder, wenn man bedenkt, wie viel Uhr nachts - oder eher morgens - wir haben. Nur noch die Trainingshalle ist offen und nur die besten, stärksten und mutigsten SeeDs würden um diese Uhrzeit trainieren, wenn sie daran denken, dass das Lazarett nicht vor acht Uhr morgens öffnen wird. Was auch unsere Anwesenheit hier erklären würde. „Also, erwarten uns irgendwelche Schwierigkeiten, wenn wir da sind?” Ich schüttele den Kopf. Mit ‘Schwierigkeiten’ meint er Rinoa. Wie die meisten hier im Garden war sie nicht gerade begeistert von der Idee, dass Seifer wieder hier ist. Und noch weniger begeistert ist sie davon, wenn ich ihn in mein Zimmer einlade. Aber sie kann natürlich nur Ärger machen, wenn sie auch da ist und glücklicher Weise zieht sie es vor, in ihrem eigenen Zimmer zu schlafen, wenn ich spät abends noch zur Trainingshalle gehe. Als ich die Tür öffne, werden wir von einer Dunkelheit begrüßt, die meine Erwartung bestätigt. Nachdem ich das Schlafzimmer vorsichtshalber zweimal überprüft habe, gebe ich ein ‘alles klar’-Zeichen, das Seifer als Erlaubnis interpretiert, sich auf meiner Couch im Wohnzimmer breit zu machen. Von der Kochnische des Wohnzimmers hole ich kurz eine Sodaflasche und zwei Gläser. „Hier, fang!” Seifers Reflexe im Kampf sind atemberaubend, aber wenn er nicht im Einsatz ist, dann ist er... Nunja, eben nicht im Einsatz. Zum Glück landet zumindest die Flasche auf dem Sofakissen und überlebt ihren kurzen Flug. „Kein Grund, das ganze Haus aufzuwecken!”, meckert er mich an. Die Flasche inspizierend wirft er mir einen matten Blick zu. „Ich hoffe, da war keine Kohlensäure drin.” „Whatever.” Er seufzt und rollt mit den Augen. „Manche Dinge ändern sich nie, was?” In diesem Moment läutet die Türklingel, und da ich dann doch lieber öffnen würde, als Seifers halbherzige Fragen zu beantworten, gehe ich an die Tür. Rinoa. Nicht einfach Rinoa, sondern eine ziemlich fertig aussehende Rinoa im Bademantel. „Ähm, hi?” Sie sieht mich durch verschlafene Lider an. „Hi. Ist alles klar da drin?” „Ja. Irgendein Grund, warum es anders sein sollte?” „Nur, dass ich von diesem Krach aufgewacht bin. Irgendwas ist zerbrochen, glaube ich. Ich wollte nur sichergehen, dass es nicht bei dir war.” Ich grinse kurz. „Naja, es war bei mir. Aber nichts schlimmes. Wir wollten gerade was trinken und...” „Wir?”, fällt sie mir ins Wort, plötzlich sehr lebendig aussehend und plötzlich auch sehr interessiert. Verdammt, dabei hatte ich gehofft, das vermeiden zu können. Ein verärgertes Seufzen schleicht sich auf meine Lippen. „Ja. Wir. Ich dachte, du würdest schlafen, wenn ich zurückkomme, also hab ich Seifer gefragt, ob er nicht Lust hätte, nach dem Training rüber zu kommen, um was zu trinken und eine Runde auf der MS500 zu spielen. Er hat die Gläser fallen lassen, daher kam auch der Krach. Sorry, dass wir dich aufgeweckt haben.” Okay, das war die Kurzfassung der ganzen Sache, aber ich will einfach nur, dass sie abhaut. Natürlich habe ich nicht solches Glück. Der Modus ‘Interesse’ auf ihrem Gesicht schwingt schlagartig um, als ihre Augenbrauen in den Verteidigungsmodus schalten. Ich hasse es, wenn sie das tut. Das einzige, was ich mehr hasse, ist wenn sie... „Seifer? Squall, ich dachte, das Thema hätten wir abgehakt. Du weißt, dass das nicht richtig ist!” ...wenn sie anfängt, darüber zu nörgeln, dass ich mit Seifer rumhänge. Oh Mann, gönnt mir vielleicht mal jemand eine Pause? „Verdammt, Rinoa! Ich kann meine eigenen Entscheidungen treffen! Ich brauche weder Quistis, noch dich, noch Gott-weiß-wen um mir auf die Nerven zu gehen und mir dauernd vor zu schreiben, was ich zu tun und zu lassen habe. Und wenn ich einen alten Freund zu mir einladen will, ist das meine Sache - ob die meisten ihn nun für einen Kriminellen halten, oder nicht!” „Das ist es nicht! Es geht nicht darum, dass er ein Krimineller oder sonstwas ist und das weißt du genau.” „Wo ist dann bitte dein Problem, um Himmels Willen? Es ist ja nicht so, als ob ich Sex mit ihm hätte oder so!” Erst jetzt registriere ich, dass ich schreie. Ein paar Türen im Korridor gehen auf und plötzlich fühle ich mich sehr, sehr unwohl in meiner Haut. Also tue ich, was ich am besten kann. Ich haue ab. Und in diesem Fall heißt abhauen, die Tür vor der Nase meiner Freundin zu zuknallen und sie abzuschließen, bevor noch irgendwer auf die Idee kommt, mal vorbeizuschauen. Sie tun es nicht. Ich höre, wie Rinoa alle wieder zurück in ihre Betten scheucht, bevor sie in ihr eigenes geht. Da sie diesen Streit angefangen hat, bin ich sehr dankbar, dass sie auch meinen persönlichen Bockmist beseitigt. Besonders nach dem letzten Kommentar. Als ich zurück ins Wohnzimmer komme, begutachtet Seifer mich aufs Intensivste. „Das ist das dritte mal in zwei Wochen, dass sie sich über meine Anwesenheit beschweren kommt. Haben die dich unter 24 stündiger Aufsicht und das sieben Tage die Woche, oder was?” „Sieht so aus, oder?” Sage ich ruhig, während ich mich bücke, um die Glasscherben aufzuheben. Glücklicherweise nur ein paar große Stücke, ansonsten hätte wieder alle aufwecken müssen; diesmal mit dem Staubsauger. „Wenn ich du wäre, würde ich’s mir zweimal durch den Kopf gehen lassen, wenn sie anfangen, dämliche Fragen zu stellen”, kommentiert Seifer während er sich zumindest so bewegt, dass ich an die Scherben unter der Couch komme. Auf die Idee, mir zu helfen kommt er allerdings nicht. „Bevor du dich versiehst, bist du in ‘Verstehen Sie Spaß’ oder irgend einer anderen Versteckten Kamerashow. Wir wissen beide, dass Kameras nicht gerade deine besten Freunde sind.” Ohne es wirklich zu wollen, lache ich in mich hinein. Alles klar, das war typisch Seifer. Selbst, als wir jünger waren, konnte er mich schon immer zurück ins Hier und Jetzt bringen. Entweder mit Worten oder mit Schlägen. Zu meiner Überraschung steht er auf, aber eindeutig nicht, um den Computer anzumachen. „Ich glaube, ich gehe besser”, erklärt er als Antwort auf meine unausgesprochene Frage. „Warum? Ich dachte, du wolltest unbedingt Morgenstern 2 spielen?” „Nee. Ich bin nicht mehr wirklich in der Stimmung, Dämonen zu jagen. Und wenn ich auch nicht flachgelegt werde....” Er zwinkert. Typisch für ihn, meinen kleinen Ausbruch für sowas zu benutzen. Ich sehe weg, schäme mich, während ich darauf warte, dass er seinen Satz zu Ende bringt. Aber er lässt sie offen im Raum stehen, die unausgesprochenen Wörter, die so klar sind, als hätte er sie gesagt. Manchmal wünschte ich, er würde nicht alles so verharmlosen, wie das hier. Jetzt, wo wieder Ruhe herrscht, spricht er weiter und seine Augen sehen verändert aus. „Aber mal im Ernst”, seufzt er, „Ich will dir keinen Ärger machen. Und wenn alle deine Freunde und Kollegen dich jedes mal so in die Mangel nehmen, wenn du mit mir sprichst, sollten wir vielleicht nicht...” Er stoppt, weil ich seine Worte mit einer Handbewegung abtue. „Denk nicht mal dran, Almasy! Wenn sie nicht damit umgehen können, ist das ihr Problem, nicht meins. Und es sollte auch nicht deins sein.” Er zuckt die Schultern, aber er sieht angespannter aus, als sonst. Er legt seine Hand auf den „Öffnen”-Knopf der Tür. Ich versuche es noch einmal. „Bist du dir sicher?” Er nickt. „Jepp. Ich seh dich morgen. Nacht.” Die Tür gleitet hinter ihm zu und ich werde mit diesem elenden Gefühl allein gelassen. ~~~~~~~~~ Hope you liked it, guys.... nächstes Kapitel wird sofort bei einem hinterlassenen Kommentar hochgeladen. ...was eventuell nicht hier her gehört, ich aber dank meines schlechten Gewissens noch loswerden muss: Meine Story "Reno, die Geisel der Turks - Gefeuert" WIRD weitergehen. An dieser Übersetzung saß ich jedoch schon wesentlich länger und ich denke, nachdem ich derart langsam mit Übersetzen war, bin ich es der Autorin zumindest schuldig, die deutsche Version so schnell wie möglich hochzuladen.... Es tut mir wirklich leid, dass ich für "Gefeuert" so lange brauche, aber ich bin in der endphase meines neuen Manuskripts und den Verlag und mich juckts schon in den Fingern das Ding endlich loszuwerden.... *kann es kaum erwarten* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)