Confession ... Bunny x Seiya ... überarbeitete Version von BacktotheRoots ================================================================================ Kapitel 1: Confession --------------------- Confession Ich sehe in seine feuchten Augen. Liebevoll und begehrend blicken sie in Meine. Die wenigen Zentimeter, die unsere Gesichter von einander trennen, laden sich auf: Neugier, Ungeduld, Hitze. Nichts nehme ich mehr wahr, von dem was um mich herum passiert. Mir ist egal wo ich bin, wer ich bin und was ich sein soll. Mich interessiert nur das hier und jetzt. Das Sofort. Das Gleich. Die wenigen Sekunden, die mich ein eine andere Welt heben werden. Eine Welt ohne Verpflichtung, eine Welt ohne Bindungen, eine Welt in der ich selbst entscheide, in der ich frei bin. Endlich frei. Seine Lippen formen Wörter, hören kann ich sie nicht, doch ich fühle sie. All seine Liebe, all sein Verlangen überbrückt die physische Distanz und strömt in mich hinein. Ich spüre, wie sie zuerst meine Wangen, dann meinen Kopf erhitzt, wie sie kalte, aufregende Schauer über meinen Rücken jagt und wilde Schmetterlinge in meinen Bauch zaubert. Ja, sie bezaubert mich, diese Liebe. So unerforscht, so neu und anders. Ich möchte sie testen, sie zulassen und an mich lassen. Wenn auch nur für diese wenigen Sekunden, in der es uns erlaubt ist diese Liebe auszukosten. Ich kann seine starke Hand in meinem Rücken spüren. Leise und unbemerkt hat sie sich mir genähert, doch jetzt drückt sie mich fordernd in meine Rücken. Sie schiebt mich auf ihn zu. Je näher ich im komme, desto aufgeregter werde ich. Meine Haut wird heiß und pulsiert dort, wo sich unserer Körper berühren. Sie hält mich fest, sie ist bestimmend, kontrollierend, denn sie lässt es nicht mehr zu, dass ich aus diesem Augenblick entfliehe. Aber seine Sorge ist unbegründet. Nie würde ich die einzige Chance aus meinem goldenen Käfig auszubrechen, verpassen. Nicht heute und nicht mit ihm. Es fühlt sich an wie der erste Flügelschlag in die Freiheit, in die Selbstbestimmung. Leise hauche ich seinen Namen ohne zu wissen, ob er es hört. Unsere Gesichter sind nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Er ist da, der Moment, den ich im tiefsten Inneren so lange herbeigesehnt habe. Ich kann seinen warmen, lieblichen Atem fühlen. Er lullt mich ein und legt sich sanft über meine Haut. Es ist als würde er mich umschließen und mit dieser Liebe noch enger verbinden als es jemals wieder möglich wird. Meine Lippen werden heiß, mein Herz schlägt immer fester gegen meine Brust. Es rast vor Aufregung und Lust. Ich will es! JETZT! Beeil dich!, sonst ist es zu spät. Sonst werden wir uns verabschieden ehe wir uns vereinigen konnten. In ein und demselben Moment dasselbe zu denken, dasselbe zu fühlen, dasselbe zu wollen. Seine Lippenspitzen streicheln meine Haut, so sanft und so weich, wie es nur diese sein können. Nur seine. Behutsam, so zärtlich bedecken sie meine Wangen. Mein Körper gibt nach, doch ich falle nicht, denn er hält mich. Stark und beschützend. Die Welt um mich herum verschwindet, löst sich auf in ferne Erinnerungen und verpufft in der Vergessenheit. An ihre Stelle tritt eine neue Welt, die mich sehnsuchtsvoll begrüßt. Sie ist so zauberhaft, so unbestimmt. Sie lädt mich ein und heißt mich willkommen, denn sie hat so lange auf mich gewartet. Es ist seine Welt. Ich wünschte dieser Augenblick würde nie vergehen. Lass uns doch für immer so verharren! Man soll uns einfrieren, uns und diese Gefühle. Sie sind so stark, so unverwundbar, doch wir wissen sie sind nicht für die Ewigkeit bestimmt. Nein, lass nicht los! schreit mein Herz und mein Körper als sich die Distanz gewaltsam zwischen uns drängt. Seine Welt zerplatzt in tausend Splitter. Das Glas schneidet ungnädig in meine Haut, in meine Seele. Ich spüre, wie die eisernen Ketten durch die Lüfte peitschen und sich wieder um meine Gelenke schlingen. Immer fester und fester. Nie wieder will sie mich loslassen, meine Welt, nie wieder. Ich keuche, ich weine. Meine Wangen sind noch immer rot von der Hitze, von der Berührung. Komm zurück! schreie ich innerlich, mein Körper so verkrampft, dass ich mich nicht bewegen kann. Lass mich nicht alleine! Nimm mich mit in deine Welt!, doch der Klos in meinen Hals schwillt unaufhörlich an, zerquetscht fast meine Luftröhre und lässt nur einen kleinen Spalt zum Atmen. Und so bleibe ich still. So einsam, so verlassen war ich noch nie, denn ich weiß er wird nie wieder zu mir zurück kehren. Denn er darf nicht. Nein, ich darf nicht. Ein letztes Mal spreche ich seinen Namen mit Liebe aus. Ich hoffe, er kann meine Enttäuschung hören. Ich hoffe, er weiß nun wie viel er mir bedeutet. Wie fest er sich an mein Herz gebohrt hat und wie herzlich es ihn aufgenommen hat. Er hat einen festen Platz darin, für immer. Doch keiner außer ihm wird es je ehrfahren. „Seiya!“, seufze ich. Ich liebe dich! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)