Eragon 4 - Drachentränen von scater-fiffy (Zwischen Freunden und Feinden unterscheiden...) ================================================================================ Kapitel 1: Der Fluch der Namenlosigkeit --------------------------------------- Hey ho, Kapitel eins ist da und hey es ist überarbeitet jetzt gefällts mir selbst auch ^^ *lach* viel spaß beim lesen ----------------------- Kapitel 1: Der Fluch der Namenlosigkeit In einer dunkeln, schmutzigen Gasse in Urû´baen stand eine verhüllte Gestallt. Sie sah zur Hauptstraße, in welche die Gasse mündete. Plötzlich hörte die Gestallt Schritte und drehte sich um. Vor ihm stand ein alter Mann in einem rostroten Umhang und einem total zerbeulten und verkratzten Gehstock. "Was hast du mir zu berichten?!", zischte die verhüllte Gestallt den Alten an und dieser ging darauf etwas in die Knie. "Mein Meister, es ist war, Lirena, Tochter des Galbatorix, stahl das letzte Drachenei und darüber hinaus scheint sie bereits in Surda zu sein." Die Gestallt nickte. "Finde heraus wo sie ist und lass ihr das zu kommen!" Er reichte dem älteren eine Schriftrolle mit einem blutroten Wachssiegel das eine Flamme trug. Der Alte griff bereits nach der Rolle, als sein gegenüber ihn hart am anderen Arm packte und ihn zu sich zog: "Und wehe es kommt nicht unversehrt bei ihr an, dann schwör ich dir bei deinem jämmerliche Leben, du wirst teuer dafür bezahlen." Der verängstigte Mann nickte und so lies sein Auftraggeber von ihm ab und gab ihm sogar einen Stoss nach hinten. Dann verschwand er. ----- "Ihr seid gut!", staunte Eragon als sie am Rande des Vardenlagers landeten. Hírador lies ein erfreutes Grummeln hören und Lirena lächelte dankend. Sie machten sich still schweigend auf um zu Nasuadas Zelt zu kommen, dort traten die beiden Reiter ein. Lirena als erste und sofort richteten sich einige Schwertklingen auf sie. Erst als Eragon hinter ihr erschien wurden diese gesenkt. „So geht man also mit Verbündeten um!“, spottete Lirena, was Eragon, Nasuada und Arya ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Mit im Zelt waren auch Elva, Angela, Solembum, Orik, König Orrin und einige Generäle. Doch die junge Frau spürte deutlich die Anwesenheit weiterer Elfen. „Wie ihr sehen könnt sind nicht alle erschienen, aber ich kann uns schlecht ohne Verteidigung lassen!“, erklärte Nasuada und Eragon nickte ihr zu. Saphira und Hírador derweil hatten ihre Köpfe in das Zelt gesteckt und verfolgten alles mit Argusaugen. „Lirena, Hírador. Wir nehmen eure Hilfe gerne in Anspruch und wir sind euch auch zutiefst dankbar über euren bereits erwiesenen Gefallen“ Eragon bemerkte das Nasuada das Drachenei verheimlichte. „Dennoch müssen wir euch trauen können. Deshalb frage ich euch jetzt: Werdet ihr an unsere Seite stehen und Galbatorix bekämpfen mit allem was euch zu steht?“ Lirena und Hírador nickten und die Siebzehnjährige fügte noch in der alten Sprache hinzu: „Vel Eimradhin iet ai Shur´tugal. Mein Wort als Drachenreiter!" Damit war es besiegelt. Man fragte Lirena noch einzelne Dinge, wie sie Hírador fand und mit ihm bis hier her kam und so weiter. Doch als man fragte was mit ihrer Familie sei schwieg die junge Frau und drehte sich weg um zu gehen. „Ich fühle dass die Schlacht bald wieder ausbricht. Wir sollten uns lieber erholen und zurück ziehen.“, meinte Arya und Nasuada verscheuchte somit alle außer Angela, Solembum, Elva, den beiden Reitern und ihre Drachen aus dem Zelt. Elva tapste nun auf die junge Reiterin zu und beäugte sie. Plötzlich erschrak das Mädchen und wich einen Schritt zurück. „Was hast du Elva?“, erkundigte Nasuada sich verwundert über die Reaktion des Mädchens. Doch Elva war ganz auf Lirena fixiert. „Du fühlst bei mir nichts, hab ich recht? Keinen seelischen oder körperlichen Schmerz.“ Lirena ging vor dem Mädchen auf die Knie. „Das ist auch gut so.“ Lirena sah über ihre Schulter nach hinten und formte stumme Worte mit den Lippen, doch Eragon verstand: „Fluch und Segen zu gleich, du hast den Fluch gut abklingen lassen.“ Eragon nickte leicht. Arya ging einen Schritt auf sie zu. Und ohne zu zögern reichte Lirena der Elfe das Drachenei. „Ich darf in der Schlacht morgen nicht erkannt werden, es könnte zu unserem Ende führen, viele von Galbatorix Generälen kennen mich. Das würde eine Katastrophe geben. Nein ich werde morgen als Lorenz in die Schlacht ziehen. Durch die Rüstung wird man mich nicht erkennen.“ Nasuada nickte. Sie wusste wie viele Männer es nicht akzeptieren würden, dass Galbatorix Blut eine Drachenreiterin sei. Arya nickte und auch Orik war einverstanden. „Gut, ich werde es den Generälen und Orrin sagen. Ihr könnt nun gehen ich habe euch ein Zelt nahe dem Eragons räumen lassen, damit ihr euch für den Kampf absprechen könnt und die Zauberer der Elfen auch euch Schutz bieten können!“ Lirena nickte und zog ihren Umhang über, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Derweil in Urû´baen: „Wo ist sie?!“, schrie der groß gewachsene junge Mann vor ihm und räumte einen Tisch aus dem Weg. „Sie ist geflohen, ich weiß nicht wohin!“, jammerte der Kleinere, der sich auf dem Boden krümmte. Der Größere spuckte auf den Boden, drehte sich weg und verließ das kleine Haus. Er hatte nicht das erreicht oder erfahren was er wollte. „Verdammt Lirena wo bist du?!“, flüsterte er leise und sah sich in der dunkeln Straße um. Der Mond stand recht tief, er musste zu seinem Drachen zurück kehren und aufs Schlachtfeld hinaus. Etwas anderes blieb ihm nicht übrig. Murtagh griff an seinen Hals und tastete nach der Kette die er trug. Es war ein Kristalltropfen. Noch kannte er seine Bedeutung nicht, doch Lirena hatte ihm versprochen er würde es bald erfahren. Er und Dorn würden es bald erfahren. Zurück im Vardenlager: Nach dem sich ihre Wege bei den Zelten getrennt hatten betrachtete Eragon den Himmel. „Die Sonne wird bald aufgehen Argetlam ihr solltet euch noch etwas hinlegen, die Schlacht in Feinster hat vie von eurer Kraft geraubt.“ Bloedhgram war zu ihm getreten. Er hatte recht und so verschwand Eragon nach einem kurzen dankbaren Nicken in seinem Zelt. Zu gerne hätte er nun Oromis und Glaedr um Rat gefragt doch sein Meister war tot und Glaedr hatte den Verlust seines Reiters noch nicht überwunden. Es war verständlich und Eragon wie Saphira akzeptierten es und gaben Glaedr die Zeit die er benötigte. Denn auch sie beide vermissten Oromis und die Tatsache das es Murtagh und Dorn waren die ihren Meister getötet hatten tat weh. Stunden später Eragon und Saphira standen am Schlachtfeldrand und betrachteten gerade dieses. Noch immer lagen unglaublich viele Leichen überall verteilt. Egal ob Mensch oder Tier. Die Armee des Königs legte offenbar keinen Wert seinen Männern ein rechtes Begräbnis zu gestatten. Grauenhaft!, lies Saphira durch Eragons Kopf hallen. „Die heutige Schlacht“, sprach Eragon laut aus. „Wird heute anstrengender als gestern und..“ Saphiras fiel ihm in den Gedanken ins Wort. Und da kommt jemand, Kleiner! Eragon sah über seine Schulter nach hinten und entdeckte Hírador und eine Person in Rüstung, ähnlich seiner, nur in dunklem Silber. Es war Lirena, die erst jetzt ihr Gesicht preis gab. „Guten Morgen, du wolltest etwas sagen Eragon? Sprich ruhig aus!“, lächelte sie und gesellte sich zu Saphira und Hírador. „Nicht mehr wichtig, aber sag mir, wie willst du ihn auf unsere Seite ziehen?“ Lirena grinste. ´Sieh mal aufs Schlachtfeld hinaus. Und hör genau hin! , erklang plötzlich Híradors Stimme in seinen und Saphiras Gedanken. Alle sahen sie hinaus und kurze Zeit später gab es im Feindeslager eine Explosion und unzählige Schreie. „Was zum..?!“, entfuhr es Eragon und er sah Lirena verwirrt an. Diese sah keinesfalls amüsiert oder glücklich aus. „Man nennt dies den Fluch der Namenlosigkeit!“, sagte plötzlich Arya die hinter ihnen stand. Neben ihr Nasuada. „Es ist eigentlich verboten diesen Zauber anzuwenden, das solltest du wissen Lirena!“, mahnte nun die junge Vardenführerin und bedachte die Drachenreiterin mit einem wütenden Blick. „Natürlich weiß ich das, aber wir können Galbatorix nicht alleine besiegen, verflucht!“ Lirena hatte die Zähne aufeinander gebissen und erst jetzt fiel Eragon auf was los war. Sie hat Schmerzen, der Zauber bereitet ihr Schmerzen und wie es scheint versuchen Hírador und Lirena ihn zu teilen! Eragons Blick glitt zu dem Weißgrauen. Plötzlich drohe Lirena in die Knie zu gehen und Eragon fing sie auf. Auch Hírador war sehr erschöpft und lies sich daher von Saphira stützen. Nach einigen Minuten war es vorbei. „Was war das eben?“, fragte Eragon Arya. Diese sah ihn nachdenklich an. „Wie gesagt, man nennt es den Fluch der Namenlosigkeit. Er ist sehr gefährlich, für den der ihn ausspricht aber auch für die, die getroffen werden.“ Lirena richtete sich wieder auf und ging zu Hírador. „Die Schlacht wird bald weiter gehen. Höchstens drei Stunden bleiben uns noch. Galbatorix wird außer sich vor Wut sein das wir Feinster eingenommen haben. Wir müssen weiter vor stoßen!“, meinte die junge Vardin, sie hatte das aufrüsten der Gegner die ganze Zeit beobachtete. Im Lager des Feindes: „Was soll das heißen? Wie kann es sein das zwei der besten Generäle zusammenbrechen und dann wie leblose Hüllen liegen bleiben?!“, fragte Murtagh scharf. Er wollte Galbatorix Wutausbruch nicht mit erleben, sollte ihn diese Nachricht erreichen. Allein das die Varden Feinster eingenommen hatten und der zweite Schatten besiegt wurde hatte die halbe Burg in die Luft gejagt. Dorn lies seinen Kopf auf Murtaghs Schulter nieder. ´Lass ihn ausreden! Vielleicht findet sich in seiner Aussage ein Hinweis!´ Dorn hatte recht und so lies er den Magier fortfahren: „Wie bereits erwähnt sind der erste und zweite General heute morgen auf dem Weg zur Lagerbesprechung einfach zusammen gebrochen. Eine Explosion erklang. Sie haben sich am Boden gekrümmt vor Schmerzen und ein weißgraues Licht hat sie umgeben. So ging es einige Minuten und niemand konnte den beiden helfen. Nicht einmal die beiden Magier unter dessen Schutz die beiden standen.“ Murtagh horchte auf. „Weißgrau sagt ihr?“ Der Magier vor ihm nickte und hoffte nichts Falsches gesagt zu haben. „Gut ihr könnt gehen, erstattet dem König keinen Beicht, das ist meine Aufgabe!“ Damit verbeugte sich der Mann und enteilte aus dem Zelt. ´Glaubst du auch das was ich denke?´, fragte er Dorn in Gedanken und als Zustimmung pustete der Rote ihm dadurch dass Haar. ´Es gibt einen dritten Drachenreiter und ich werde das Gefühl nicht los das wir ihn kennen!´ Plötzlich stürmte ein Soldat ins Zelt. „Mein Herr, soeben haben einige Soldaten eine erschreckende Entdeckung gemacht!“ Murtagh nickte damit der junge Mann vor ihm weiter sprach: „Es wurde ein weißgrauer Drache auf der anderen Seite des Schlachtfeldes gesichtet.“ ´Da haben wir unsere Antwort, jetzt steht es zwei zu zwei!´, bestätigte Dorn, die vorherigen Gedanken seines Reiters, Murtagh nickte. „Lasst aufrüsten. Der Kampf geht in die zweite Runde!“ Damit entließ er den Soldaten. Der junge Reiter lies sich seufzend auf seinem Feldbett nieder. Er wurde die Vermutung nicht los, dass seine alte Kindheitsfreundin hinter der ganzen Sache steckte. Flashback: „Lirena?“ Die junge Frau sah auf und rief: „Hier drüben, am Fenster!“ Sie hatte sich in der Bibliothek nieder gelassen um sich die Zeit zu vertreiben. Reiten konnte sie nicht, es regnete. Und auch so waren ihre Möglichkeiten im Palast Galbatorix begrenzt. „Endlich hab ich dich gefunden!“ Lirena sah auf, direkt in Murtaghs warm lächelndes Gesicht. Er setzte sich zu ihr. „Du blutest!“, entfuhr es Lirena erschrocken als sie den Schnitt an seiner Wange entdeckte. „Ach, das ist nicht der Rede wert!“ Lirena zog ein seidenes Taschentuch hervor und tupfte das Blut sanft von seiner Wange. Dabei war sie ihm unwillkürlich näher gekommen. „Er hat dich wieder gegen seinen Schatten kämpfen lassen oder?“ Sie lehnte sich an ihn und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Automatisch legte Murtagh seine Arme um ihren schmalen Körper. Er schwieg, für Lirena ein eindeutiges Ja. „Wie geht es Dorn, ich weiß ja das er dann gegen zwei Ra´zac kämpfen musste.“ Er strich ihr sanft über den Rücken. „Er liegt in unserem Zimmer und ruht, sein linker Flügel ist gebrochen, auch mit Magie dauert die Heilung Stunden.“ Er seufzte. Lirena küsste ihn sanft auf die Wange. „Ich werde später nach ihm sehen, vielleicht kann ich etwas ausrichten!“ Sie spürte wie er sanfte Küsse in ihrem Nacken verteilte. „Murtagh!“ Seufzend fuhren die beiden auseinander. Es war Galbatorix der ihn gerufen hatte. „Ich werde heute Abend zu dir kommen.“, flüsterte er und küsste sie sanft auf die Lippen. Sie legte ihm etwas um den Hals. „Trage sie in der Schlacht bei dir, bald wird sich ihre Bedeutung zeigen!“ Er versteckte die Kette unter seinem Hemd und nickte, küsste sie erneut auf die Lippen, ehe er davon eilte. Flashback ende: Er vermisste sie und doch war er froh dass sie es geschafft hatte mit dem letzten Drachenei zu fliehen. Ja er hatte von ihrem Plan gewusst, doch er war sich nie sicher gewesen wie ernst sie ran gehen würde. Sie war geheimnisvoll und unberechenbar. Es war Vormittag als beide Seiten fertig zum Angriff waren und nun auch die beiden Drachenreiter in voller Montur auf ihren Drachen saßen. Während Eragon seinen Posten wie beim ersten Angriff inne hatte, starteten Lirena und Hírador einen Angriff aus der Luft. Die junge Frau beherrschte so einige Zauber und Flüche, und um niemanden von ihrer Seite zu treffen musste sie aus der Luft agieren. Dann, sollte die Schlacht beginnen. Der Wind trieb die Vögel die sich über dem Schlachtfeld versammelt hatten in unmögliche Flugbahnen und so geschah es das ein einer in einen Geysir flog und kurz darauf tot am Boden landete. Dies war das Signal zum Angriff. Beide Seiten stürmten aufeinander los, Pfeile wurden abgefeuert und die ersten Klingen brachen aufeinander ein. Niemand schenkte sich etwas, denn es wäre ihr Leben das sie verwirkt hätten. Dann urplötzlich, erhob sich ein roter Drache aus der Menge und flog auf Eragon zu. Lirena und Hírador beobachteten die Szene von oben und als sie sahen das beide Drachen und Reiter auf ein abgelegenes Plato flogen, beschloss sie, endlich die Situation zu nutzen…. Als Eragon und Murtagh sich auf dem Plato gegenüber standen, wussten sie genau. Am Ende dieses Kampfes würde nur einer, überleben. Sie zogen ihre Schwerter und schritten langsam auf sich zu. Murtagh trug Zar´roc in der Hand. Eragon dagegen führte Brisingr. In einem Abstand von zwei Metern zueinander blieben beide Reiter stehen. Dorn und Saphira umkreisten die beiden und fauchten sich an. Die Spannung war unerträglich, der Lärm der Schlacht wie weggeblasen. Niemand sagte etwas. Niemand rührte sich. Bis: „Du wirst mit mir kommen, ob du willst oder nicht!“, sagte Murtagh und begann den ersten Schlag. Eragon hatte es diesmal leichter, war er doch völlig ausgeruht und hatte seinen gesamten Kräfte. Dennoch war Murtagh ein ebenbürtiger Gegner, nach wie vor. Saphira und Dorn hatten sich in die Lüfte begeben und versuchten den jeweils anderen tödlich zu treffen. Niemand bemerkte den näher kommenden weißgrauen Drachen und seinen Reiter. Niemand sah die näher rückende Armee aus dem Norden. Niemand sah den Krater der in mitten des Schlachtfeldes aufgetaucht war. Doch Murtagh und Dorn spürten einen Schmerz, tief in ihren Inneren, der sie zu Boden gehen lies. Weder Eragon noch Saphira nutzten diese Blöße aus. Sie wussten es, sie kannten die Ursache. Plötzlich landete Hírador bei ihnen und Lirena sprang aus dem Sattel. „Kann sein das es gleich ungemütlich wird. Ich habe zwar mit meinen Zauber einen Teil der Armee zerstört aber leider keinen einzigen Magier getroffen, diese feigen Hunde haben sich verkrochen!“, rief sie und kam schließlich bei Eragon zum stehen. Murtagh krümmte sich nur wenige Meter weiter am Boden vor Schmerzen. Längst war Zar´roc zu Boden gefallen und Brisingr in seine Scheide gewandert. Saphira lag bei Hírador und Dorn bei Murtagh. Doch schien es nur als würde nur der rote Drache und sein Reiter leiden, nein, auch Lirena trug ihre Last. ´Eragon! Galbatorix ist auf dem Weg hierher!´, verkündetet Saphira plötzlich. Eragon sah Lirena an. Sie nickte. „Er ist in spätestens drei Stunden hier, ich weiß nicht ob der Fluch bis dahin vollendet ist!“ Eragon nickte und sah zu Murtagh. Dieser sah die beiden Reiter skeptisch und hasserfüllt an. Lirena trug noch immer ihren Helm. „Ich weiß nicht genau was dich und ihn verbindet, aber dein Blick spricht tausend Worte. Nimm den Helm ab und geh zu ihm. Ich weiß nicht welchen Preis dich der Fluch zahlen lässt, aber ich weiß, das sollte einer von euch beiden die Schlacht nicht überleben, dann ist es zu spät um noch etwas zu sagen!“ Lirena sah den Blonden lange an, nickte dann und schritt an ihm vorbei. Im Gehen den Helm abziehend. Eragon folgte mit Blicken der jungen Frau und sah das blanke Entsetzten aber auch Überraschung in Murtaghs Gesicht, als die Rothaarige ihren Helm zu Boden fallen lies. „Hírador, ich bitte dich bleibe hier und achte auf sie. Saphira und ich können uns der Schlacht nicht entziehen. Man braucht uns!“, flüsterte der blonde Reiter und zog sich in Saphiras Sattel. Hírador nickte ihnen zu und so erhob sich Saphira in die Luft um auf dem Schlachtfeld für den Sieg der Varden zu sorgen. Eragon sollte erst Tage später erfahren was sich in diesen Stunden auf dem Platon abspielte. Als der Fluch seine volle Wirkung entfachte kniete Lirena bei Murtagh. Sie wollte ihn berühren, ihn stützen doch er weigerte sich. Dorn fauchte die junge Frau an, wenn sie dem Reiter zu nah kam und Hírador fauchte den Roten an wenn er Lirena zu nah kam. „Du wirst dich betrogen und verraten fühlen!“, begann Lirena einfach zu reden. Sie wusste nicht ob er ihr zuhören würde, aber sie hoffte. „Ich ….als Hírador bei mir schlüpfte, war mein Schicksal entschieden Murtagh, ich wusste nicht das du der feindliche Drachenreiter bist, ehe ich es sah. Ehe ich dich im Palast Galbatorix mit deinem Drachen sah. Ich hatte gehofft, sollte der Krieg vorbei sein, könnten wir das aufbauen was zerstört wurde. Aber als ich euch sah zersprang all meine Hoffnung.“ Sie musste tief Luft holen. „Doch es gab einen Weg euch zu befreien. Ich wusste er würde mir etwas nehmen, doch war es mir recht, schließlich würden wir dadurch der Tyrannei ein Ende setzten.“ Sie stockte als eine Welle des Schmerzes nun auch sie durchfuhr. Nun begann er, der Fluch sollte seine völlige Grausamkeit offenbaren. Murtagh sah auf als Lirena nicht weiter sprach. Er sah ihr verzerrtes Gesicht. „Was..?“, fragte er krächzend und sie lächelte schwach. „Der Preis des Fluches der Namenlosigkeit ist die Erinnerung an das Liebste. In ein paar Stunden werde ich dich vergessen haben, Murtagh. Das ist der Preis den ich zahle um eure wahren Namen zu vernichten und euch neue zu geben. Welche die Galbatorix nie herausfinden wird!“ Damit sank Lirena nach hinten. Hírador fing sie auf. Als der Schmerz bei Murtagh und Dorn begann schwächer zu werden, nahm er bei Lirena zu. Endlich konnte der junge Drachenreiter aufstehen. „Hör mir zu!“, flüsterte Lirena, die kaum noch bei Bewusstsein war. Er kniete bei ihr nieder und strich ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht. „Versprich mir dass du um unserer Vergangenheit kämpfst, versprich mir dass meine Mühe nicht umsonst war und dass du vor den Varden und dem königlichen Heer zeigst, dass du auf unserer Seite stehst. Galbatorix kann euch nun nichts mehr. Ich bitte dich, bitte euch, Dorn. Entscheidet euch. Ich habe euch die Freiheit geschenkt und zahle dafür mit einem hohem Preis, solltet ihr euch wieder für Galbatorix entscheiden so werden Eragon, Saphira, Hírador und ich euch vernichten!“ Dann versank sie in der Schwärze. Murtagh und Dorn sahen sich lange an, richteten ihren Blick auf das Schlachtfeld, dann zurück auf Lirena. Eragon und Saphira war schon von weitem der Krater aufgefallen. Er war zweifelsohne von Lirena und Hírador. Dennoch war der Kampf nicht zum Stillstand gekommen. Trotz des gewaltigen Verlustes der Feinde kämpften diese unerhört weiter. Eragon wusste nicht wie viel Zeit verstrichen war seit er und Saphira auf dem Schlachtfeld gelandet waren und sich durch die Reihen der Feinde kämpften. ´Nimmt das auch mal ein Ende?!´, fragte er Saphira gereizt und erschöpft. ´Die Elfen werden uns bald erreichen, du musst ihnen vertrauen!´, versuchte Saphira ihn zu ermuntern, doch Eragon und sie kämpften bereits seit Stunden und sie wussten nicht was auf dem Plato los war. ´Mach dir keine Sorgen und konzentriere dich auf die Schlacht!´, erklang plötzlich Aryas Stimme in seinen Kopf und kurz später neben ihm. ´Wo ist Nasuada?´ Arya zeigte hinter sich. Eragon folgte ihrem weißenden Arm und sah Nasuada. ´Mein Volk wird bald hier sein!´ Die Verbindung brach ab. Saphira hatte ihn in den Sattel gezogen und war in die Luft gestiegen. Und der junge Drachenreiter sah auch schon den Grund. Ein schwarzer Drache. Eragon wusste genau wer dieser Drache und wer sein Reiter war! Nun war es soweit. Er sah zum Plato. Doch konnte er nur Leere entdecken. Entweder war Lirenas Plan geglückt oder sie und Hírador waren nun tot! Bloedhgram und die anderen Elfen folgten ihnen mit Arya, als Saphira sich am Krater nieder lies. Der schwarze Drache lies sich am anderen Ende des Kraters nieder. Sein Reiter stieg nicht ab. Eragon schluckte. „Jetzt haben wir ein Problem!“, sagte er laut. Er getraute es sich nicht mehr Kontakt zu Saphira im Geiste zu suchen, jetzt wo Galbatorix höchst persönlich erschienen war. Doch der junge Drachenreiter spürte Saphiras Zustimmung und stieg in ihren Sattel. Die blaue Drachendame schwang sich etwas in die Luft und landete dann am Kraterrand gegenüber Galbatorix. Bloedhgram, Arya und die anderen Elfen waren bei ihnen. Doch kaum war die blaue Schönheit auf dem Boden, da erhob der feindliche Drachenreiter seine Hand in die Höhe und ballte sie langsam zur Faust. Viele seiner eigenen Soldaten brachen tot zusammen. Eragon und Saphira wussten genau, er benutzte ein verbotenes Zauberwort und die Folgen waren ihm gleich. Da schoss auch schon ein pechschwarzer Blitz auf sie zu. Doch kam es anders als Galbatorix es sich wünschte. Auch Lirena und Hírador waren erschrocken über das schnelle Eintreffen Galbatorix, dennoch gab es weit aus mehr erfreuliches. Zum einen waren die Elfen endlich um einiges weiter voran gerückt und vielem Galbatorix in den Rücken ein. Zum anderen waren erneut einige Magier der Gegenseite gefallen und somit auch viele hundert Soldaten, gestorben oder zu ihnen übergelaufen. ´Wir sollten Eragon zu Hilfe eilen!´, erinnerte Hírador sie. Der Weißgraue hatte die 17-jährige etwas abseits des Schlachtfeldes gebracht damit sie sich und ihn heilen konnte. Die Brünette nickte. „Greifen wir wieder ein und zeigen uns dem falschen König!“ Mit einem Satz saß sie ihm Sattel und Hírador erhob sich leichtfertig vom Boden. Mit schnellen Flügelschlägen erreichten sie das Schlachtfeld und Lirena sah wie weit man wieder war und beschloss nach zu helfen, ehe sie Eragon und Saphira zur Seite standen. ´Flieg bitte etwas tiefer, wir erlauben uns mal einen Spaß und schaffen einen noch größeren Vorteil für uns!´ Hírador verstand blind und folgte ihrer Bitte. Kaum war diese erfüllt sprach Lirena auch schon einige Worte in der alten Sprach und hob ihre Hand mit der Gedwey Ignasia. Kurz darauf wurden die eigenen Männer durch die Luft ein Stück nach hinten getragen und eine riesige Flutwelle brach über das Land ein und schwemmte viele hundert Gegner hinfort. ´Ich kann mir denken was mein alter Schwertmeister dazugesagt hätte!´, schmunzelte Lirena kalt. ´Das es feige und keines falls edel ist, auch wenn es dem Zweck dient?!´, fragte Hírador, dabei kannte er die Antwort bereits. ´Ja, genau das waren Meister Hrothgars Worte!´ Ein roter Blitz traf den schwarzen und vernichtete diesen. Eragon und Saphira folgten seinem Ursprung und entdeckten einen roten Punkt am Himmel. Als dieser größer wurde erkannten sie Murtagh und Dorn. „Eragon, das ist nicht Galbatorix!“, schrie dieser aus Leibeskräften, da er offenbar wusste das Eragon und Saphira ihren Geist verschlossen hatten. Der Blonde ahnte bereits schlimmes und sah zurück zum falschen Galbatorix. Doch da war kein schwarzer Drache samt Reiter mehr. Nein, da stand nur noch eine Person, mit schwarzem Umhang, kahlweißer Haut, rotem franzen Haar und stechend roten Augen. Eragon wusste wer oder besser gesagt, was, diese Person war und er hatte gehofft nie wieder einem dieser zu begegnen. Allein der in Feinster hatte ihn wieder gezeigt wie Schwach er doch war. Doch das Schicksal meinte es wohl nicht mehr gut mit ihm. Plötzlich entstand ein Windstoß von rechts. Murtagh und Dorn waren gelandet. „Es ist Galbatorix zweiter Schatten.“, sagte Murtagh, Eragon nickte. „Gibt es noch mehr die unter seiner Fuchtel stehen?“, wollte er wissen. Doch sein, leiblicher, Halbbruder schüttelte den Kopf. „Nein, es gibt nicht mehr viele und in diesem Land nur noch ihn, die anderen hast du getötet!“ Ein Schuss ins Herz oder ein Stoß mit dem Schwert. Das waren die Möglichkeiten einen Schatten zu töten. Wieder schoss ein schwarzer Blitz auf sie zu. ----------------------- Ich hoffe es hat euch gefallen, eure fiffy^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)