Das Erbe des Vaters von Yamica (Yaoi FF [InuYasha x Sesshoumaru]) ================================================================================ Kapitel 4: Menschliche Schwächen -------------------------------- Titel: Das Erbe des Vaters Untertitel: Menschliche Schwächen Teil: 04/?? Autor1: Hoshikari Email: himmelsengel_serenity@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Inu Yasha Rating: PG-16 Inhalt: InuTaishou hat vorgesorgt und an InuYashas 200. Geburtstag passiert etwas mit ihm, aber auch in Sesshoumaru verändert sich etwas und plötzlich müssen die beiden Brüder aufeinander aufpassen. Warnungen: [yaoi] Pairing: InuYasha x Sesshoumaru Archiv: ja Disclaimer: Inu Yasha und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht mir (schön wär's) und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Auch Sesshoumaru war sofort wach und auf den Beinen. Beschützend schob er Rin hinter sich und zog sein Schwert. Doch als Mensch war Tenseiga nichts anderes als ein gewöhnliches Katana in seinen Händen. Knurrend und die Zähne fletschend stellte sich InuYasha den Gegnern entgegen, versuchte sie alle abzuwehren. Einen nach dem anderen zerriss er, bis er glaubte alle erledigt zu haben. Einen jedoch hatte er übersehen. Ein riesiger, schwarzer Dämon kam auf einmal hinter ihm hervor und stürzte sich auf seinen Bruder und das Menschenmädchen. Sesshoumaru zögerte keine Sekunde, dem Gegner entgegen zu treten und das Wissen wie man ein Katana zu führen hatte, wohnte noch immer in ihm inne. Leider war die Kraft eines Menschen nicht mit dem eines Dämons gleichzusetzen, ganz egal wie schwach dieser war. So schaffte es dieser den Schwarzhaarigen und das Mädchen zu Boden zu schmettern. Er wollte gerade zum entscheidenden Schlag ansetzen, als InuYasha schützend angesprungen kam und sich über die beiden Menschen stellte, sie mit seinem Körper schützte, wie eine Mutter ihre Jungen. „Grraaarrr…“ Die Zähne fletschend und die Ohren angelegt beäugte er den Eindringling, wartete auf einen guten Moment, ehe er nach vorne sprang und seinem Gegner das Genick durch einen gezielten Biss brach. Als er sicher war, dass keine Gefahr mehr drohte, drehte er sich zu seinen beiden Schützlingen um. Rin stand schon wieder und applaudierte InuYasha quietschend. Sie war sich solche Situationen gewohnt und strahlte übers ganze Gesicht. Sesshoumaru jedoch saß noch immer wie paralysiert auf der Stelle und starrte den toten Yokai an. Herzlich wurde der Hund von dem kleinen Mädchen umarmt und lieb gedrückt, was er sich auch gefallen ließ. Dann jedoch wand er sich aus ihrem Griff und lief zu seinem Bruder, stupste ihn mit seiner Nase an. Dessen Griff um das Katana festigte sich wieder und sein Gesicht verzog sich zornig. Er war wütend, wütend auf sich selber und nur mit Mühe beherrschte er sich, wo es ihm doch sonst immer so leicht fiel. Winselnd rieb InuYasha seinen Kopf an Sesshoumarus Arm, versuchte die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Er spürte dass etwas nicht stimmte, aber was verstand er nicht. „Hu huuu…“ Fest biss sich Sesshoumaru auf die Unterlippe, bis Blut floss, nur um ja nicht seinem Zorn nachzugeben. Immer mehr winselte der Jüngere und stieß seinen Kopf an dessen Arm, wedelte mit dem Schwanz, ging vor und zurück, ja bellte sogar ein wenig um Sesshoumarus Aufmerksamkeit zu bekommen. Erst nach mehreren Minuten und Rins mehrfachem Rufen, schien Sesshoumaru langsam wieder zu sich zu kommen und blinzelte. InuYasha war derzeit sogar dazu übergegangen Sesshoumarus Hand, welche noch immer das Katana hielt, abzuschlecken. Sesshoumaru atmete zittrig aus und sah dann zu seinem Bruder. "InuYasha... ich denke wir sollten weiter ziehen." Bestätigend bellte er einmal auf. Er fand es auch besser wenn sie von hier verschwinden würden. Dem Älteren die Führung überlassend lief er neben ihm her. Immer mal wieder strich sich Sesshoumaru übers Gesicht, indem Versuch die Müdigkeit, die ihn einfach nicht verlassen wollte, zu vertreiben. Wie schon einmal stieß InuYasha dessen Hand mit seinem Kopf an, deutete diesem sich auf seinen Rücken zu setzen, damit er ihn tragen konnte. Viel länger würde der Schwarzhaarige nicht durchhalten und da Ah-Uhn als Reittier ausfiel blieb nur noch er. Auf der anderen Seite plapperte ihn Rin noch zusätzlich voll. Sie mochte ja lieb und süß sein, aber sie kostete auch unheimlich viel Nerven. Nerven die Sesshoumaru gerade nicht wirklich besaß. Mit einem Bellen und leichtem Knurren wollte der Hund das kleine Mädchen dazu bewegen still zu sein. Er wollte ihr nichts tun, doch er spürte instinktiv, dass Sesshoumaru jetzt Lärm am allerwenigsten brauchte. Ihn wieder und wieder auffordernd ihn als Reittier zu benutzen knabberte er an dessen Ärmel und leckte seine Hand ab. Schließlich stolperte Sesshoumaru und fing sich erst in aller letzten Sekunde. Seine braunen Augen waren schreckgeweitet. So etwas war ihm nun wirklich noch nie passiert. „Sesshoumaru-sama, alles in Ordnung?“, fragte Rin sofort besorgt, wobei InuYasha sich quer vor seinen Bruder stellte. Einerseits tat er dies um ihn zu stützen andererseits wollte er verhindern, dass dieser weiter lief. "Ja, ich... weiß nicht was los ist...", gab Sesshoumaru ungewöhnlich offen zu. „Vielleicht solltet ihr euch ausruhen Sesshoumaru-sama“, meinte Rin und legte ihre Hände auf den rechten Arm. InuYasha schien das Ganze noch zu unterstützen, indem er sich näher an seinen Bruder heran drückte. "Dann rasten wir", meinte Der Schwarzhaarige ergeben und schlurfte sehr unelegant zum nächsten Baum. Besorgt schritt InuYasha auf ihn zu, blickte ihn aus großen Hundeaugen an. „Huhuuuuuuhu…“ Liebevoll rieb er seinen Kopf an den des Anderen, schlabberte ihn auch ein wenig im Gesicht ab. "Nicht... das ist nass", quengelte Sesshoumaru und schob InuYashas Kopf nach unten, so dass sich der Riesenhund hinlegen musste. Ein wenig wehrte sich der Jüngere dagegen, gab dann jedoch nach um seinem Bruder nicht weh zu tun. Etwas stur legte er seinen Kopf auf dessen Schoß und blickte ihn von unten her schon beinahe vorwurfsvoll an. Sesshoumaru legte einen Arm auf den großen Kopf des Hundes. "Das hier kann noch lustig werden", brummte er missmutig. „Wuuu~uff“, kam es bestätigend von unten, wobei er sich an den Körper seines Bruders schmiegte und leicht mit dem Schwanz wedelte. Rin saß vor den beiden und schien über etwas nachzudenken. "Du Sesshoumaru-sama? Wie lange wird das nun so anhalten?" "Vielleicht bis zum nächsten Neumond oder länger. Ich hoffe nicht länger als ein Jahr." „So lange?“, fragte die Schwarzhaarige und blickte auf den Boden. Es machte ihr nichts aus, dass sich der ehemalige Youkai so verändert hatte, aber sie hatte dessen Blick gesehen… als ob er sich selbst so nicht mehr leiden konnte. Das wollte sie nicht. Sie wollte dass er fröhlich und glücklich war. InuYasha unterdessen hatte angefangen ein wenig an Sesshoumarus Ärmel zu knabbern da ihm langweilig war. Und guckte nicht schlecht verdutzt als Sesshoumarus Hand sich über seine Schnauze legte. Instinktiv wurde der Ärmel in Ruhe gelassen. Ja, auch wenn Sesshoumaru nun ein Mensch war, die Verhaltensregeln der Hundeyokai waren tief in ihm verankert. Grummelnd ließ InuYasha seinen Kopf sinken und schnaufte einmal auf. Wenn er etwas nicht mochte so war es ruhig sitzen oder liegen zu bleiben. Schon beinah flehend sah er zu dem Älteren auf, wedelte ein klein wenig winselnd mit seinem Schwanz. Sesshoumaru beachtete ihn nicht groß weiter, sondern schien schon halb zu dösen. Dafür krabbelte Rin auf seinen Rücken und schmiegte sich an. "Ich glaub Sesshoumaru-sama geht's wirklich nicht so gut", flüsterte sie in InuYashas plüschiges Ohr. "Wir müssen gut auf ihn aufpassen, bis er wieder der Alte ist, ja?" Als Antwort schleckte er ihr einmal übers Gesicht und wackelte mit den Ohren. Rin kicherte. "Du bist ein feiner Bruder InuYasha-sama. Ich mag dich. Ich hoffe wenn das vorbei ist, dass wir öfters miteinander spielen können." Fast so, als wolle er ihr damit sagen, dass er einverstanden war, schleckte er ihr noch ein paar Mal übers Gesicht. Auch er mochte das kleine Mädchen. Irgendwann jedoch fing er an zu gähnen und schüttelte sich ein wenig. Aus seiner Langeweile war Müdigkeit geworden und so machte er es sich auf Sesshoumarus Schoß bequem. Zumindest mit seinem Kopf, alles andere hätte den zierlichen Menschen wohl sonst zerquetscht. Während die beiden Brüder schliefen, bastelte Rin auf InuYashas Rücken sitzend eine Blumenkette, die sie dem Hund dann auf den Kopf legte, um noch eine zusätzliche Halskette zu zaubern. Jaken lief derweilen sichtlich nervös auf und ab. So ganz hatte er sich noch nicht mit der neuen Situation anfreunden können, aber es galt wohl einfach das Beste daraus zu machen und so wie es schien, hatte sich Sesshoumaru vom Wesen her kaum verändert, jedenfalls ihm gegenüber. Die ganze Zeit hatte er Jaken ziemlich ignoriert, es sei denn dieser sollte einen seiner Befehle befolgen. Also hatte er nichts anderes getan als sonst auch immer. Es war nur äußerst seltsam seinen Meister in einem solch schwachen Zustand zu sehen. Und dann auch noch die Sache mit dessen jüngerem Halbbruder InuYasha… sie mochten sich doch eigentlich überhaupt nicht, wollten den jeweils anderen sogar umbringen. Warum also verhielten sich die beiden ewigen Streithähne zurzeit so, als seien sie das vorbildliche Brüdergespann schlechthin? Von dem Auftrag InuTaishous ahnte Jaken natürlich nichts und keiner würde es ihm wohl je erzählen, also hatte er es einfach hinzunehmen oder zu verschwinden. Irgendwann wurde dann die Stille in der kleinen Gruppe durch ein seltsames Geräusch unterbrochen. Sofort schnellte der Kopf des Hundes nach oben um herauszufinden woher es kam und was es war. Als es noch einmal ertönte, drehte er sich zu seinem Bruder um. Das Geräusch kam von ihm… genauer gesagt von dessen Bauch. Auch Rin hob den Kopf und seufzte leise. "Ich glaub Sesshoumaru-sama sollte wirklich etwas essen. Der Körper hier ist doch nicht so widerstandsfähig wie sein dämonischer." Da stimmte ihr InuYasha durchaus zu doch was sollten sie machen? Sein sturköpfiger Bruder wollte ja einfach nicht. „Wu~uff!“ In einem Versuch den Schlafenden zu wecken schleckte er diesem das ganze Gesicht ab. Auch wenn dieser müde war, was er jetzt brauchte war Nahrung. Und die Müdigkeit war rasch verflogen, als ihn die feuchte Zunge weckte. "Wie? Was? Angriff?" Um einen Angriff handelte es sich zwar nicht gerade, aber man konnte auch nicht sagen, dass solch eine Hundezunge harmlos war. Sie kitzelte ungemein auf der Haut. Noch dazu ließ InuYasha von seinem „Opfer“ nicht locker. Im Gegenteil. Er brachte sich über den Menschenjungen, sodass dieser zum Liegen kam und schleckte ihn einfach weiter ab. "Was? Nicht! InuYasha! Lass das! Hör auf! Aus! Pfui! Sitz!" Doch dieser wollte nicht aufhören und machte fröhlich weiter. Sesshoumaru versuchte ihn von sich runter zu schieben, doch InuYasha hatte ungefähr das Zehnfache seines eigenen Gewichts und war somit für ihn viel zu schwer und er hätte auch versuchen können einen Felsen bei Seite zu schieben. Plötzlich jedoch jaulte InuYasha laut auf. In seinem Versuch sich zu befreien hatte der Ältere ihn ziemlich hart an seiner Nase erwischt und dieser einen Kratzer verpasst. Winselnd schreckte er zurück und rieb sich mit einer seiner Pfoten die Nase, wobei er zusätzlich versuchte diese auch mit seiner Zunge zu erwischen. Wimmernd legte er sich hin und ließ seine Ohren hängen. Keuchend setzte sich Sesshoumaru wieder auf. "InuYasha?" Noch immer winselnd lag der Angesprochene da, den Schwanz eingezogen und seine Nase leckend und reibend. Die Nase war so ziemlich die empfindlichste Stelle eines Hundes. Sesshoumaru rutschte zu ihm rüber und schob die Pfote bei Seite, um sich die Nase anzusehen. Widerstandslos ließ er es geschehen, schaute seinen Bruder lediglich mit schmerzvollen Augen an. Wäre er jetzt ein Mensch gewesen hätte man glatt meinen können er hätte Tränen in den Augen. Sanft legte Sesshoumaru eine Hand auf die heiße Nase und schien den Schmerz damit zurück zu drängen. Fast augenblicklich verschwand der drückende Schmerz und zurück blieb nur noch die Wärme, welche von Sesshoumarus Hand ausging. Erstaunt sah er den Jungen an. Dieser war doch zurzeit ein normaler Mensch, wie konnte er ihm da helfen? Und glaubte man es oder nicht, auf Sesshoumarus Lippen lag ein zartes Lächeln. "Das hat Vater auch immer gemacht, wenn ich hingefallen bin und mir die Knie aufgeschlagen habe. Er hat es nicht heilen können, aber der Schmerz war weg..." Nicht nur dass der Schmerz verschwand, die Wärme seines Bruders Hand schien ihn förmlich einzulullen und einzuschläfern. Lang und kräftig ausatmend schloss er langsam die Augen, wobei sein Schwanz anfing etwas zu wedeln und seine Ohren wackelten. Erst nach mehreren Minuten zog Sesshoumaru die Hand wieder zurück und streichelte dann damit über InuYashas Kopf. Wenn er jetzt eine Katze gewesen wäre, hätte InuYasha jetzt zu schnurren begonnen. Die Berührungen des Anderen taten so ungemein gut. Es war angenehm diese fürsorgliche Art des Älteren zu spüren. Erfreut wedelte sein Schwanz durch die Luft und über den Boden, während er seine Streicheleinheit sichtlich genoss. Doch Sesshoumarus Problem war damit noch nicht gelöst und missverständlich setzte der Körper des Schwarzhaarigen der ruhigen Situation ein Ende und gab ein lautes Knurren von sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)