Born to be loved by you? von Dekowolke (Zack und Cloud...) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel V -------------------- „Hoheit… Ich will Euch ja wirklich nicht drängen, aber Ihr solltet Euch langsam wirklich eine Gemahlin suchen… Der Mond muss sich nur noch zwei Mal in seiner vollen Pracht zeigen, und ihr seid bereits 18! Ihr könnt unmöglich noch länger warten…“, sagte Lyude, während er neben Zack durch den königlichen Garten ging. „Ich rate zu Xian aus dem fernen Reich Wutai. Das würde die Beziehung zwischen unseren Ländern erheblich verbessern!“ „Lyude… Ich weiß Eure Bemühungen sehr zu schätzen… Aber ich kann nicht jemanden heiraten, den ich nicht liebe… Aber… Das ist wohl nicht relevant…“, schloss der Schwarzhaarige seufzend, während er Demian und Lloyd dabei zusah, wie sie auf die Bäume kletterten, um die Äpfel zu pflücken. Nur Cloud war wieder nirgendwo zusehen… Obwohl sich sein Verdacht bestätigt hatte, und Zack den Koch hatte ins Verließ werfen lassen, ging der Blonde ihm wieder aus dem Weg. Und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, so wurden die Träume des Regenten immer schlimmer… Immer öfters träumte er nun schon von völlig anderen Leben… Aber anders als zuvor, erinnerte er sich nicht mehr an die Träume… „Verzeiht, Eure Majestät, aber diese Art der Ehe wird selten von Gefühlen geleitet… Meist zählt nur die Mitgift und alles, was zum Wohle des Volkes beträgt… Aber vielleicht werdet Ihr Euch ja in die junge Frau verlieben!“ „Eher unwahrscheinlich… Ich hörte sie lahmt und schielt!“, sagte eine andere, Zack jedoch mehr als nur vertraute Stimme. Mit einem Lächeln auf den Lippen drehte er sich um und sah seinen Gegenüber, ein junger Mann von vielleicht 22 Jahren und langen weißen Haaren, geradewegs in die Augen. „Seph! Es tut gut Euch zu sehen!“, sagte Zack und trat vor den Größeren. Dieser zeigte ein Lächeln, doch es war schon mehr als klar, dass es eher eine Seltenheit war. „Du hast dich kaum verändert, Zack…“, meinte Sephiroth und legte den Arm auf den Griff seines Schwertes. Trotz des Lächelns blieben seine Augen kalt. „Du dafür umso mehr… Wem hast du diese Narbe zu verdanken?“, fragte der Schwarzhaarige und fuhr mit dem Daumen leicht eine frische Narbe nach, die sich über die linke Wange des Älteren zog. „Einem Niebelheimer… Sag, wer ist der Blonde dort hinten?“ Er zeigte auf einen Busch, der daraufhin zu rascheln anfing. Kurz darauf kam Cloud dahinter hervor und trat zu Zack, Lyude und Sephiroth. Zwar zeigt er kein Zeichen von Wiedererkennung, aber Sephiroth grinste bei seinem Anblick breit. Zack entging der Blick nicht, weshalb er die Stirn runzelte und zwischen den Beiden hin und her sah. Dann seufzte er jedoch leise und wandte sich wieder um. „Das ist Cloud… Einer meiner Diener… Cloud? Das ist Sephiroth. Er ist mein Freund, mein engster Vertrauter und Heerführer. Wenn du mal den Drang verspüren solltest, Ritter zu werden, solltest du dich an ihn wenden. Er gibt dir sicher Unterricht im Schwertkampf und Reiten!“ „Nein…“, erwiderte Cloud trotzig, weshalb Zack die Stirn runzelte. „Als Ritter bist unabhängiger, Cloud…“ „Ich würde ja auch Ritter werden… Aber nicht mit DEM als Lehrmeister!“, fauchte Cloud, wandte sich um und stampfte davon. Jeden anderen hätte Lyude schon längst zur Ordnung gerufen, aber der Berater kannte seinen König schon so gut um zu wissen, dass dieser das nicht zulassen würde. „Ich fürchte, der junge Mann kann Euch nicht sonderlich gut leiden, Sir Sephiroth…“, sagte er darum auch nur. Doch zu seiner Überraschung grinste Sephiroth nur. Nur hatte dieses Grinsen etwas Bedrohliches… ~*~ Später am Abend ~*~ „Zack… Ich weiß, dass du gerne vor so etwas die Augen verschließt, aber es ist die Wahrheit!“, sagte Sephiroth leise, während Zack in seinem Gemach auf und ab ging. „…Du weißt, dass ich dir immer vertraut habe… Aber das kann ich nicht glauben! Wenn der Kleine mich wirklich tot sehen will, warum stehe ich dann noch hier vor dir? Er hatte mehr als nur eine Gelegenheit, um mich aus dem Weg zu räumen“, erwiderte Zack und blieb stehen, während er den Älteren ansah. Dieser antwortete jedoch nicht sofort, sondern seufzte leise und wandte sich von Zack ab. „Was weiß ich, was in dem Kopf eines kleinen Spinners vor sich geht!“, sagte Sephiroth, doch ein leicht gereizter Unterton schwank in seiner Stimme mit. „Cloud ist kein Spinner! Und er ist kein Mörder! Außerdem hat er seine Hoheit vieeeeel lieber als du es vorgibst!“, rief jemand aus dem Schrank des Regenten. Dann öffnete sich die Tür und ein zornfunkelnder Lloyd kam zum Vorschein. „Cloud will seine Hoheit gar nicht umbringen, dazu~“ „Das reicht, Lloyd! Das hat nichts mir dir zu tun… Und wenn seine Hoheit seinem besten Freund mehr vertraut, als irgendeinen Sklaven, der ihn ständig beleidigt und Widerworte gibt, so ist das immer noch meine Sache!“, unterbrach Cloud Lloyd, als er ebenfalls aus dem Schrank kam. Zack starrte einen Moment nur zu Lloyd und Cloud. Dann schloss er kurz die Augen und befahl mit einer knappen Geste, dass Sephiroth und Lloyd gehen sollten. Doch nur Lloyd folgte dieser Anweisung sofort. „…Begeht keinen Fehler, Hoheit… Und denkt an meine Worte…“, sagte der Älteste im Raum, bevor er an Zack vorbei aus dem Zimmer trat. Als Zack mit Cloud alleine war, herrschte nur noch Schweigen zwischen ihnen. „…Sehnst du meinen Tod herbei…?“, fragte der Schwarzhaarige schließlich, und wieder herrschte Schweigen zwischen ihnen. Dann, jedoch ganz langsam, schüttelte Cloud den Kopf. „Wolltest du mich irgendwann einmal schon tot sehen?“ „…Ja…“, erwiderte Cloud, wobei er es jedoch vermied, den Älteren anzusehen. Doch dieser zeigte keine Gefühlsregung. „Auch, als der Sklavenhändler dich hierher brachte und ich dich von ihm frei sagte?“ „Nein… Während meiner ganzen Zeit hier, dachte ich nicht einmal daran, dich umzubringen… Ich… Ich kannte dich nicht, als ich mir damals schwor, dich umzubringen… Aber als ich mit Demian und Lloyd vor dir stand, konnte ich nicht mehr klar denken… Ich hatte plötzlich Erinnerungen in meinem Kopf, die es gar nicht gab… Und ich begann seltsame Träume zu träumen…“, gab Cloud zurück, wobei nun leichte Verzweiflung in seiner Stimme mitschwang. Er sah auf und Zack entdeckte eine große Unsicherheit in seinen Augen. „Vertraust du mir? Sei ehrlich, Cloud… Vertraust du mir?“, wollte Zack nun wissen. Er trat einige Schritte auf den Blonden zu und blickte ihn nun mit gemischten Gefühlen an. Er zweifelte nicht an der Aufrichtigkeit seiner Worte, denn ihm, Zack, erging es genauso… Auch er hatte diese Träume… Nun jedoch schlimmer als zuvor. Und vor allem auch dann, wenn er nicht schlief! „Ich… Ich vertraue dir… Ich weiß nicht warum, aber ich vertraue dir! Mein Verstand sagt mir nein, aber mein Herz sagt ja… Ich werde wahnsinnig, Zack! Ich sehe dich sterben, immer wieder! Nacht für Nacht! Du bist es nicht, aber du bist es doch!“, flüsterte Cloud und drehte sich um. Seine Augen hatten zu brennen begonnen. Unfähig, sich auch nur zu bewegen, stand Zack da und starrte auf den Rücken des Blonden. Dann schluckte er jedoch leise und trat von hinten auf Cloud zu. Dieser bemerkte das und drehte sich rasch wieder um. „…Was hast du jetzt vor? …Ich wollte dich schließlich umbringen…“, flüsterte Cloud und zum ersten Mal schwang so etwas wie Angst in seiner Stimme mit. //Als König darf ich kein Risiko eingehen… Man würde geradezu von mir erwarten, dass ich den Kleinen hinrichten lasse… Oder aber verbanne… Aber ist es auch das Richtige? Nein:.. Wenn Aris Recht hat, dann ist dies nur eines von vielen Leben… Und wenn ich sterbe, weil ich ihn leben ließ, dann soll es so sein!// Der Schwarzhaarige seufzte leise und zog den völlig perplexen Cloud an sich. Dieser war einen Moment zu überrascht, als dass er etwas anderes tun konnte, als es geschehen zu lassen. „Ich werde dich nicht verurteilen… Auch wenn es alle erwarten, ich werde es nicht tun… Etwas verbindet uns, und ich will wissen, was es ist… Wir beide haben Träume von Leben, die wir nicht kennen… Leben, die waren und Leben, die noch kommen werden…“, murmelte Zack. Endlos lange Momente verstrichen, in der keiner der beiden auch nur laut atmete. Dann nickte der Jüngere jedoch und vergrub sein Gesicht an Zacks Schulter. Dieser blickte jedoch mit leerem Blick geradeaus und strich dabei sanft über den Rücken des Blonden. Eure Zeit wird bald gekommen sein, doch seid unbesorgt… Das Ende ist nur der Anfang von etwas Neuem… Und ihr habt dazu beigetragen, dass das Neue sehr viel näher an der Wahrheit ist, als je anzunehmen war… Es mag für euch nichts besonderes sein, aber es bildet einen Grundstein. Einen Grundstein, der sehr wichtig ist. Vielleicht werdet ihr auch schon bald in der Lage sein, euer Schicksal zu erkennen… Und vielleicht versteht ihr dann auch, was euch zusammen führte. Und was euch immer wieder zusammen führen wird Wie ein Windhauch wehten diese Sätze über das Reich, doch keiner vermochte diese Worte zu hören. Und noch ehe die Sonne den Horizont berührte und den Himmel blutrot verfärbte, waren sie verschwunden… Verschwunden ja, aber nicht vergessen… Denn Zack und Cloud, die Auserwählten des Schicksals, vernahmen die Stimme. Auch wenn nicht mit ihren Ohren… Denn die Stimme sprach zu den Herzen der Menschen. ~*~ Am nächsten Tag ~*~ „Das ist nicht dein Ernst, Zack?!“, sagte Sephiroth mit gedämpfter Stimme, den keiner an dem langen Tisch sollte etwas von ihrem Gespräch mit bekommen. Cloud, welcher neben Lloyd und Sephiroth gegenüber saß, blickte stumm zu seinem Teller und rührte sich nicht mehr. Er schien mit den Gedanken ganz woanders zu sein… „Doch… Es ist mein Ernst… Cloud gab zu, früher den Wunsch gehabt zu haben, mich zu töten… Aber er verspürt diesen Drang nun nicht mehr…“, erwiderte Zack und aß in Ruhe weiter. Keiner der Anwesenden hatte bisher etwas mitbekommen. Doch als Seph nun erneut zum Reden ansetzte, sprang Cloud plötzlich auf. „Nein…“, flüsterte er und starrte auf etwas, was nur er sehen konnte. Alle Augen hatten sich nun auf den Blonden gerichtet, der langsam zurückging und schließlich auf die Knie fiel. „Nein…“, flüsterte Cloud noch einmal und Tränen traten in seine Augen. Sofort sprang Zack nun auf und kniete sich neben den Jüngeren. Er rief ihn bei seinem Namen und schüttelte ihn, aber er wollte nicht aufwachen. Denn für Zack stand fest, dass dieser wieder träumte… „Cloud… Was siehst du?“, fragte der Regent daher sanft und nun richtete sich der Blick des Jüngeren auf ihn. Aber er schien ihn nicht zu sehen. „…Du liegst auf dem Boden… Auf einer Klippe… Du bist blutüberströmt… Nur in deinen Augen ist noch ein Funken Leben… Aber du lächelst… du lächelst mich einfach an…“, flüsterte Cloud. Ohne groß zu zögern, nahm der König diesen auf seine Arme und hob ihn hoch. „Sephiroth! Schick Aris zu mir… Sie wird mir einiges erklären müssen! …Alles ist okay, Kleiner…“, fügte er leise an den Blonden gewandt hinzu. Denn dieser hatte leicht zu zittern begonnen. „Es ist nur ein Traum…“ //Ist es das? Ist es nur ein Traum? … Nein. Es ist die Realität… Es die Zukunft… Oder aber die Vergangenheit!// Während Zack mit dem Jüngeren auf den Armen zu seinem Gemach ging, begegnete er vielen von seinem Personal und auch Freunde sowie Bekannte, doch er beachtete sie nicht. Sein ganzes Interesse galt nun nur noch Cloud, welcher die Arme um seinen Nacken geschlungen und die Augen geschlossen hatte. Der Blonde schien nicht mehr länger zu träumen, aber er sprach auch nicht mit Zack. Viel mehr vergrub er sein Gesicht an dessen Schulter und schniefte kaum hörbar, während der Schwarzhaarige ihn in das königliche Gemach trug. ------------------------------------------------------------------------------ Sooooo! Das Kapitel wäre damit auch mal endlich geschafft! ^^" Ach so, und wundert euch nicht über den Aufbau... Ich habe versucht, es mal etwas übersichtlicher zu machen XDDDD Ist mir aber nicht wirklich gelungen.... *sigh* Na egal... Ich hoffe mal, das Kapi ist nicht zu bescheuert geraten... Dazu neige ich im Moment leider nämlich ^//^ LG Lighty ------------------------------------------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)