Mörderische Persönlichkeiten 2 von NightmareQueen (wenn der tod form annimmt) ================================================================================ Kapitel 3: Maike im Dschungel ----------------------------- 3. Kapitel Bei dem zweiten Team sah es in Sachen Temperaturen kaum anders aus. In dem Dschungel war es schwül und es herrschte eine Luftfeuchtigkeit, die jede topgestylte Frisur ruiniert hätte. Um das Team herum standen tropische Bäume und viele bunte ihnen bisher unbekannte Pflanzen umgaben sie. Die beiden Frauen Aika und Maike hatten ihre Regenjacken ausgezogen und versorgten sich gerade mit einem frischen Schluck Wasser. „Ich hätte echt nicht gedacht, dass es so warm hier sein würde.“, gestand Maike und fächelte sich mit einem breiten Blatt Luft zu. Aika ging es nicht viel anders. Selbst die sonst so abgehärtete Agentin kam immer mehr ins Schwitzen und musste sich schon stark zusammenreißen, damit sie keine Kreislaufprobleme bekam. „Noah killt mich, wenn ich das nicht überlebe!“ Sie lachte und auch auf Maikes Gesicht machte sich ein Lächeln breit. Die Jungs hinter ihnen waren indessen schwer damit beschäftigt, dass keiner von ihnen zusammenklappte. Vincent, einer der etwas erfahrenen Agenten hatte seinen roten Umhang abgelegt und in den Rucksack gestopft. Selbst seine langen, schwarzen Haare hatte er nun zu einem schlanken Pferdeschwanz zusammengebunden, damit diese ihm nicht immer wieder in das verschwitzte Gesicht fielen. Der Puppenmeister Sasori fühlte sich derweil fast heimisch. Seine Heimat war immerhin die Wüste und so konnten ihm diese hohen Temperaturzustände wenig anhaben. Er hatte den Kragen seines schwarzen Mantels sogar noch tiefer als sonst in sein blasses Gesicht gezogen, sodass man fast nur noch den roten Schopf des Mannes herausblitzen sehen konnte. „Ts-“ Er gab sich keine Mühe, seine Gewohnheit zu verbergen und starrte auf seine Füße. Seine roten Wölkchen an seinem Mantel bewegten sich rhythmisch zu seinen Schritten. „Von wegen-!“ Hidan musste wie sein Teampartner Sasori eher weniger gegen die anschwellende Hitze ankämpfen. Zwar bildete sich auch auf seinem Gesicht immer mehr der Schweiß seiner Anstrengung. Doch durch seine routiniert zurückgekämmten silbernfarbenen Haare dürfte dies nur ein geringen Problem für diesen darstellen. Sterben konnte er eh nicht. Unsterblich zu sein, hat schon seine Reize, wenn man in solch eine Gegend kommt... Hitze kann mir ganz sicher nichts anhaben, pah! Er schloss seine Augen halb und genoss nun die schwüle Luft, um nicht ihrer erlegen zu sein. Warum auch? Genießen war seine Devise. Ging es nun um das Töten von Menschen oder um die steigende Temperatur eines durch und durch grünen Dschungels. Er fühlte sich allem gewachsen. Ein anderer Mann hingegen musste sich erst wohl noch entscheiden, wie er auf diese Änderung seines Umfeldes reagieren sollte. Ein groß geratener, schlanker Mann, dessen linkes Auge mit einem Stirnband verdeckt war, trug nur noch seine gewohnte Maske über Mund und Nase, sowie ein schwarzes Shirt und eine kürzere Hose. Seine ebenfalls silbernfarbenen Haare standen in geschmeidigen Strähnen nach oben ab. Es sah fast so aus, als jemand stetig seine Hand auf den Kopf des Mannes gelegt hätte, damit sie so zu seiner Linken abstanden. Kakashi war sein Name und mit seinen einunddreißig Jahren im Durchschnittsalter der Gruppe. Wie es für den Mann Standart war, las er während des Laufens eines seiner Lieblingsbücher. Die Aufschrift lautete „Das Flirt-Paradies, Band 3“. Er räusperte sich kurz und fragte mit seiner schläfrigen Stimme: „Was glaubt ihr denn, wie lange werden wir in diesem Urwald umhergeistern?“ Maike und Aika sahen kurz hinter sich zu dem Mann und zucken mit den Achseln. Maike fügte noch hinzu: „Wenn wir uns vernünftig anstellen, werden bald ein paar leckere Gegner kommen. Aber bis dahin werden wir einfach weiter laufen und uns langweilen...“ Sie kicherte leise und trank wieder aus ihrer gekühlten Flasche. „Man, mir reicht es aber auch langsam mit dieser schwülen Luft!“, bewerte sie sich. Nicht ganz sicher darüber, ob es nun das Richtige oder nur das Einfachere war, hielt sie ihr T-Shirt fest und zog es sich über den Kopf aus. Ihre braunen Haare wellten sich, als sie wieder frei waren. Maike seufzte resigniert. „Diese blöden Haare! Die werden immer lockig, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann!“ Sie stopfte ihr bisheriges Oberteil kalt in ihren Rucksack und nuckelte an ihrer Flasche. „Zieh dich noch mehr aus, und du kannst mit Rikku konkurrieren!“, war der Kommentar von Dante. Ein Devil-Hunter der schlimmsten Art. Seine Kämpfernatur erinnerte an einen Teufel, was nicht zuletzt darauf zurückführen ließ, dass er halb Mensch halb Dämon war. Seine große Statur bereitete vielen Menschen Angst. Doch Maike und Aika mochten ihn. Er sprach kaum, und wenn er etwas sagte, dann war es meist ein sarkastischer Kommentar oder wieder eine seiner Lobeshymnen an sein eigenes Ego. Er war hier der einzige Mann, der sein grausilbernes Haar platt ins Gesicht fielen ließ und so den Anschein erweckte, er würde jeden Moment durch diese Sichtbehinderung über seine eigenen Füße stolpern. Wie aber seine Coolness nur unschwer erkennen lassen konnte, kam es nie zu diesem Fall. Dante konnte weiter seinem gewohnten Gang nachgehen. Immer den Gedanken im Hinterkopf, dass ein Dämon auftauchen würde und er sein Schwert Rebellion zücken müsste. „Das ist doch scheiße!“, beschwerte sich Maike weiter. „Die Bäume geben zwar Schatten. Das ändert aber noch lange nichts daran, dass wir gleich kämpfen müssen!“ Sie seufzte erledigt und zog ihren Stab aus seiner Halterung, die an ihrem Rücken befestigt war. „Was meinst du?“, fragte Misaki aufgeregt. Nervös sah er zu Maike runter. „Kämpfen? Wir? Gegen wen? Hier ist doch weit und breit niemand!“ Maike grinste wissend und nickte dem Jungen zu. Den Stab in ihrer Hand ließ sie einige Runden routieren. Dabei verlängerte er sich fast auf das Fünffache seine Ursprungsgröße. Sie schlug ein Ende auf die Erde und ließ den Boden unter ihren Füßen erzittern. „Sie kommen schnell. Sehr schnell!“ Aika gab verstanden zurück: „Die Neulinge müssen von uns geschützt werden, Maike. Du achtest auf Misaki und ich auf Miyagi!“ „Geht klar!“ Maike hatte ihren Befehl verinnerlicht und stellte sich schützend vor Misaki. Er war mindestens einen ganzen Kopf größer als sie und fühlte sich doch sicher. Er hatte aufgehört zu zittern und legte nun eine Hand auf die Schulter der Kleineren. „Ich verlass mich auf dich...“, flüsterte er kaum hörbar und entfernte sich einen Schritt von ihr, um nicht weiter im Weg zu stehen. Miyagi tat es ihm gleich. Sie gingen noch einige Schritte, bis sie an einer größeren Lichtung stehen blieben und auf das Unerwartete warteten. Vincent lud seine Cerberus nach. Dante hielt den Griff von Rebellion fest in der Hand. Kakashi war bloß mit einem Kunai, einem Messer bewaffnet. Hidan hatte seine Sense mit den drei Klingen zum Vorschein geholt und setzte ein gehässiges, breites Grinsen auf. Schadenfreude war ein Gefühl, dass er nur zu gerne auslebte. Sasori blieb anscheinend unbewaffnet. Sein Hut rutschte tiefer in sein blasses Gesicht und verdeckte so die Sicht auf seine braunen Augen. „Ich schließe eine Wette ab!“, sagte Maike und hob siegessicher ihren Stab. „Um was wetten wir?“ Dante wurde neugierig. „Ich schaffe die Hälfte der Feinde schneller als ihr zusammen!“ „Was ist der Gewinn?“ Auch Hidan schien interessiert. „Was haben wir davon?“ Maikes grinsen wurde immer breite und ihre Zähne blitzten hervor. „Wenn ich gewinne, darf ich mir aussuchen, wer mit mir auf der Couch pennt und... und wenn ihr gewinnt, hat jeder von euch einen Gefallen seiner Wahl bei mir frei!“ „Jeder einen Gefallen?“, wiederholte Dante und zog sein Schwert aus der festen Halterung. „Egal was?“ „Egal was!“ Maike schien sich ihrer Sache zwar sicher, doch wusste sie was sie im schlimmsten Fall alles erwarten würde, würde sie tatsächlich die Wette verlieren. In dieser Hinsicht waren ihre Team –und Zimmerkollegen unberechenbar. „Sie sind da!“ Aika unterbrach die lockere Runde und starrte zielstrebig durch den weiteren Weg des dichten Dschungels. Nur mehrere Meter vor ihnen standen sie nun. Acht schattenartige Gestalten. Eine größer und mysteriöser als die andere. Was sie wohl wollten? Misaki sah sie nur entsetzt an. „Was sind das für Wesen?“ Seine Stimme klang zart und zerbrechlich. Es war die Angst, die Besitz von seinem Körper nahm und ihn zu kontrollieren schien. Dante bleckte sich die Zähne. „Dämonen...“, hauchte er und genoss den Anblick. Diese widerwärtigen Kreaturen, die aus dem dunkelsten und tiefsten Raum der Traumwelt gekrochen kamen. Nur um gegen die Agenten zu kämpfen. Ihre Chancen standen schlecht, doch sie wussten ihre Vorteile gegenüber den unwissenden Agenten einzusetzen. „Das Mahl ist angerichtet...“ Er hob die Klinge und blendete seine Feinde durch das aufblitzen des Lichtreflexes. „Wir warten nur noch auf eurer Signal!“, gab Sasori den beiden Frauen zu verstehen. Aika wollte schon die Hand zum Startsignal heben, doch eine der Kreaturen vor ihnen trat hervor und sah sie alle mit großen, dunklen Augen an. „Wartet!“ „Ist das...?“ Maike verstand nicht richtig und kniff die Augen zu kleinen Schlitzen, um schärfer sehen zu können. Könnte das etwa...? Was ist das nur für ein krankes Spiel? Sie klammerte sich an ihren Stab, sodass das Blut aus den Fingern wich und diese ganz weiß wurden. „Wer bist du? Gib dich zu erkennen!“ Maike wollte nicht länger warten. Das Wesen trat einen weiteren Schritt vor. Nun war klar, dass es sich um einen Menschen handelte. Ein einfacher Mensch in Shirt, Jeans und Sportschuhen. Muhahahaha!!! xD Bei dem Kapitel habe ich schon etas mehr nachgedacht, um auch noch etwas Spannung einbringen zu können... eigentlich war es ja so nicht ganz geplant, aber da ich nun mal sehr flexibel bin, kann ich damit leben und finde es so sogar noch besser ^^ Ich hoffe mal, ihr meine Meinung teilt und euren Senf zu dem dritten Kapitel abgebt! ^.^V Man schreibt sich! *kekse und lolli's da lässt* Das Mia =^.^= *schnurr* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)