Akatsuki - Camping mal anders von Akahoshi (Auf der Suche nach einem neuen Zuhause) ================================================================================ Kapitel 1: Explosion -------------------- Es war einer dieser Tage an denen man sich wünschte, man wäre erst gar nicht aufgestanden. Aber wie hätte man wissen sollen, dass es so weit kommen würde? Schon am frühen Morgen hatte der Explosionsfanatiker ein ungutes Gefühl im Magen, er wusste genau, dass etwas passieren würde, etwas, das ihr Leben verändern würde. Müde saß er auf dem Bett und schielte zu seinem Partner herüber, der mit offenen, jedoch leeren Augen schlief. Das war immer so, man konnte das harte Holz seines Oberkörpers schlagen und der Rotschopf würde einfach nicht aufwachen. Wenn sein Herz erstmal schlief, was es wirklich nur selten tat, vielleicht alle 2 Jahre, dann war der Rothaarige seinem Umfeld schutzlos ausgeliefert. Und genau das hatte Deidara die ganze Nacht lang ausgenutzt. Vielleicht kam daher das ungutes Gefühl… „So langsam wird es Zeit, dass Danna aufwacht, hm…“ Mal wieder sprach der Blonde mit sich selbst. Jenes tat er sehr oft, zu oft für den Geschmack der anderen, aber mit wem sollte er sich auch unterhalten? Sein Meister hatte nichts für langwierige Gespräche übrig. Es war ein Wunder wenn man ihm vollständige Sätze entlocken konnte! Die anderen Mitglieder mochten ihn nicht, wahrscheinlich mochte ihn Sasori auch nicht, aber wieso sollte er sich mit den anderen Unterhalten, wenn sie ihm doch nur irgendwelche Schimpfwörter an den Kopf schmeißen würden? Sasori tat dies wenigstens nicht stündlich… Mit einem weiteren Blick auf den Puppenspieler vergewisserte sich Deidara, dass dieser noch schlief und begann sich im Zimmer zu entkleiden. Eigentlich tat er dies nicht, die Gefahr von seinem Meister aufgezogen zu werden war zu groß, doch noch schien dieser zu träumen, zumal der Blonde heute zu Faul war um den langen Weg ins Bad anzutreten. „Wahrscheinlich wäre es sowieso von Konan besetzt, un… Dann könnte ich wieder stundenlang warten und mir den Spott der anderen anhören, hm.“ Plötzlich, grade als sich Deidara gebückt hatte um an die unterste Schublade des Schrankes ranzukommen, um sich von dort eine Unterhose zu fischen, machte es ‚Klick’. ‚Klick’ bedeutete nie etwas gutes… Eine Gänsehaut überzog Deidaras Rücken, er verhaarte unwillkürlich in seiner Position und kniff die Augen zusammen, leise betend, dass nicht das, was er befürchtete, grade wirklich passierte. Dann ein leises Rascheln… Das klackern der Gelenke einer Puppe und… „Aufzustehen und gleich deinen Arsch im Visier zu haben ist wirklich nicht…. sehr berauschend Baka…“ Warum, um alles in dieser Welt, muss immer mir so etwas passieren?! Mit diesem Gedanken schlüpfte der Blonde so schnell es ging in seine Boxer, drehte sich seinem Meister jedoch nicht zu, sondern tat, als wäre nie etwas passiert. Ignorierte einfach den Rothaarigen. „Vor allem wenn man so einen hässlichen Hintern wie du besitzt…“ Lass ihn reden Deidara… Lass ihn einfach Reden…! Innerlich kochte der Blauäugige vor Wut, doch würde er jetzt mit seinem Meister eine wilde Diskussion anfangen, dann würde er erstens verlieren und zweitens alles nur noch schlimmer machen. „Hörst du mir überhaupt zu, Baka?“ „Hai Danna, hm…“ „Gut, dann beeil dich, wir haben gleich ein Meeting mit den anderen, unten in der Küche…“ „Hai, hn…“ Die Puppe hatte es nicht nötig sich umzuziehen. Sasori schwitzte nicht, er hatte keinen Körpergeruch und sein Holz war Wasserabweisend. Einzig und allein wenn seine Hose voller Dreck oder sein Mantel voll Blut war, wechselte er die Kleidung. Nur wenn er schläft wirkt er friedlich, hm… Aber auch so tot, un… , dachte Deidara und streifte sich schnell ein Netzshirt über, seine Hose hatte er während Sasoris Gezeter angezogen. Zusammen begaben sie sich nach unten, in eine große Küche, in welcher ein großer Tisch stand, an dem viele, in Mänteln verhüllte Gestalten saßen. Keiner Grüßte sie und sie grüßten Keinen. Deidaras Blick streifte durch den Raum. Alles nur Schauspieler, tun, als wären sie eiskalt und haben trotzdem ihre Lover, hm… Bei dem Gedanken an Itachis Gestöhne letzte Nacht wurde ihm schlecht. Alle dachten, er sei ein dummes Balg, was keine Ahnung von Nichts hatte, doch sie unterschätzten ihn. So wie in vielen anderen Angelegenheiten auch. Während der Blonde seinen Gedanken nachhing, hatte sich Sasori bereits an den Tisch gesetzt und schaute desinteressiert in die Runde. Sie alle tauschten versteckte Signale aus, er konnte sie alle sehen. Hidan, wie er angewidert den Maskenträger betrachtete und nur darauf brannte ihm nach diesem Meeting nachzujagen um ihn endlich zu zerstückeln. Kisame, der andauernd flüchtige Blicke an Itachi sandte. Hatte man nicht gewusst, dass Itachi sein Geliebter war, so hätte man vermutet, dass Kisame Hunger auf Menschenfleisch hatte. Er leckte sich alle 10 Sekunden über die Lippen. Aus dem Augenwinkel schaute der Rotschopf zu seinem Partner, er hatte sich noch immer nicht gesetzt. „Setz dich hin, Baka, wir wollen anfangen…“ Deidara schlenderte zu dem Stuhl neben Sasori, doch kurz bevor er sich setzen wollte, hatte jemand anderes den Platz besetzt. „Hier sitze ich, Barbie!“ Es war Hidan. Wenn der Puppenspieler in der Lage ein sarkastisches Lächeln aufzusetzen gewesen wäre, er hätte es getan. Wie er es doch liebte, wenn Hidan seinen blonden Partner ärgerte. „Eben noch saßt du neben Kakuzu, hm!“ „Vielleicht habe ich meine Meinung geändert? Und nun verpiss dich, deine Anwesenheit ist Krebserregend!“ Grade ballte der Blonde die Fäuste und wollte widersprechen, da bohrte sein Meister einen vielsagenden Blick in die blauen Augen des Jüngeren. ‚Jetzt mach keinen Ärger und setz dich woanders hin!’ Sichtlich angepisst trottete Deidara zu dem freien Platz neben Kakuzu. Sasori wusste was jetzt kommen würde, und Deidara wusste es auch. Es war immer dasselbe. Kurz bevor der Explosionsfanatiker den Stuhl erreichte, besetzte ein anderer der Akatsukis den freien Platz. „Tut mir leid, Deidara, aber weist du, hier ist einfach mehr Sonne.“, meinte Zetsu leicht lächelnd und lehnte sich entspannt zurück. Der Stuhl stand im Schatten. „Willst du mich verars…?!“ „Verdammt jetzt such dir einen Platz wir wollen anfangen!“, ertönte die kalte, schneidende Stimme seines Meister, worauf der Blonde leicht zusammenzuckte. Wieder war Sasori so, als müsste er ein schadenfrohes Lächeln lächeln. Noch ein Stuhl und Deidara würde ausflippen. Der Platz neben Tobi war frei geworden. Niemand saß gerne neben Tobi, auch nicht der Blonde. Nein auf keinen Fall setze ich mich neben Tobi, hm!, protestierten Deidaras Gedanken. Als er seinem Meister jedoch einen flehenden Blick schenkte, wurde ihm klar, dass er keine andere Wahl hatte. Okay, okay, hm… Gerade wollte er sich auf dem Holz niederlassen, da wurde es weggezogen und der Explosionsfanatiker krachte auf sein Hinterteil. Es knackte und ein höllischer schmerz durchzuckte den Bereich des Steißbeines. Einzig und allein die Tatsache, dass sich Deidara krampfhaft auf die Lippen biss, verhinderte, dass er laut aufschrie. Mit Tränen in den Augen rappelte er sich auf und schaute sch stinksauer nach dem Übeltäter um: Es war Konan. „Verzeih Deidara, aber ich brauchte noch ganz dringend einen Stuhl. Zumal wirst du in nächster Zeit sowieso nicht mehr sitzen können, oder?“ Bei den Worten umspielte ein zuckersüßes Lächeln die Lippen der Blauhaarigen. Die restlichen Mitglieder fingen an zu lachen. Ausgenommen Tobi, der die Heiterkeit nicht verstand und Sasori, welcher bekanntlich nicht lachen konnte. Wenn du es könntest, du würdest am lautesten lachen, hm!! Wütend schlug der Blonde mit den Fäusten auf den Tisch. „Haltet eure verdammten Fressen, un!“ Nur noch mehr Gelächter. Sasori schüttelte den Kopf. Hidan lag am Boden, hielt sich den Bauch und schnappte nach Luft. Wieso mussten ihn alle so hassen? Wieso mussten sie diese Show immer abziehen?! Verzweifelt und blind vor Wut sah er sich im Raum um, wie sie ihm zeigten, dass sie ihn hassten. Er würde es ihnen auch zeigen… Nur Sasori bemerkte, wie Deidara seine Hand in einer Tontasche vergrub. Nur Sasori wusste, dass es jetzt gefährlich werden würde. Nach dem Glitzern in Deidaras Augen zufolge, wollte er sie umlegen. C3 oder C2? Egal, sie mussten schleunigst hier raus. „Er bereitet seinen Ton vor…!“, das Gelächter verstummte schlagartig, alle starrten auf den Blonden, Sasori war bereits aufgestanden und eilte zu Tür. Wenn der Rotschopf es eilig hatte, dann musste es schon was ernstes sein. Die gesamte Organisation stürmte in Panik aus dem Raum und dem gesamten Gebäude. Deidara blieb wie angewurzelt stehen… C3 … Die anderen würden ihre Klappe halten, und wenn er sie nicht tötete, so musste wenigstens er nicht mehr unter ihrem Hass leiden. Als er die Figur zur vollen Größe anwachsen lies, riss sie das Haus ein. Noch immer stand er daneben. Der Leader kam herbeigeeilt, hatte er noch kurz zuvor in seinem Büro gesessen. Er sah Deidara, schaute ihn schockiert an. Der Blonde formte ein Fingerzeichen und lächelte dem Orangehaarigen verrückt entgegen. „Kat…“ Ein etwas wickelte sich um Deidara Hüfte, presste die Luft aus ihm heraus, drückte seinen Brustkorb zusammen und schleuderte ihn durch die Luft. Er hatte nicht mehr die Spucke um das Wort zu beenden, ihm wurde schlecht, als er auf dem Boden aufkam schlug er sich den Kopf an einem Stein. Die Tonfigur schrumpfte wieder. Als sie die hälfte ihrer Größe erreicht hatte, verlor Deidara das Bewusstsein. Doch bevor sich sein Sichtfenster in einem schwarz auflöste murmelte er: „Katsu, hm…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)