Who loves Joel? Everyone!!! von kill-me (gibt es net XDDD außer - Fortsetzung zu "Wenn Wünsche Wirklich werden ..." ^^) ================================================================================ Kapitel 1: Weiter geht's ------------------------ So, viele haben es geahnt, gewusst und vieles anderes ^^ Joel hat ja nicht gesagt das sie ihn auch liebt, gell? Also geht es natürlich weiter ^^ ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ „Ich komm gleich wieder, Fullmetal.“ Er nickte knapp und ließ Winry abmessen wie lang sein neuer Arm werden musste, er war immerhin wieder ein Stück gewachsen. Kaum hatte die schwarzhaarige den Raum verlassen grinste sie ihn allerdings an und sah interessiert aus. „Und? Hast du es ihr schon gesagt?“ „Gesagt?“ „Na das du sie liebst.“ Er zuckte hektisch zusammen, woher wusste sie schon wieder davon?! „Nun guck nicht so, so wie du ihr immer hinterher siehst, das kann sogar ein Blinder mit nem Krückstock sehen.“ „A … Ach ja?“ „Na? Hast du es nun schon gesagt oder nicht?“ „Zwei mal.“ Antwortete er leise, konnte man ihm wirklich an der Nasenspitze ablesen das er über beide Ohren verliebt war? „Und? Was hat sie geantwortet?“ „Wie geantwortet?“ „Na man sagt doch dann ‚Ich dich auch.’ oder so was.“ „Woher willst du das wissen?“ „Oma Pinako’s Liebesromane.“ Grinste sie ihn an und schrieb sich die Masse auf. Eher sie den Stift beiseite packte und mit ihm erzählte, das war interessanter als Berechnungen über die neue Automail zu erstellen. „Sie hat nichts gesagt.“ „Wie? Wann hast du es ihr das erste mal gesagt?“ „Als sie mich vor Envy gerettet und zum Auto geschleift hat, da hab ich sie aufgehalten und es ihr gesagt.“ „Und das zweite mal?“ „Vor drei Tagen, als sie das erste mal wieder da war als Alchemistin.“ „Und da hat sie beim zweiten mal nichts gesagt?“ „Nur ‚Ich weiß’. Wieso?“ „Ed, ich sag es dir nicht gern, aber kann es sein das Joel nicht dasselbe für dich empfindet wie du für sie.“ „Wie kommst du darauf?“ Sie schüttelte nur den Kopf und wuschelte ihm durch die goldenen Haare, sie sagte jetzt nichts mehr, weil die schwarzhaarige wieder kam und ein Tablett dabei hatte. „Hier, dein Essen.“ „Danke.“ „Wieso bringst du das Essen?“ „Is irgendwie lustig, ich treff immer die Pfleger die das Essen verteilen unterwegs und da drücken sie mir das Essen immer zu, sie wollen Fullmetal nicht zu nahe kommen weil er oft Stimmungsschwankungen hat.“ „Was?!“ „Iss.“ Ordnete sie an und setzt sich wieder auf ihren Platz recht nehmen Edward, da konnte er ihr nichts tun, der Arm fehlte ja immer noch und genau das machte ihn immer halb wahnsinnig, sie saß eigentlich direkt neben ihm, doch er kam nicht an sie ran. „Kann ich dich mal kurz sprechen?“ „Natürlich.“ „Unter vier Augen.“ „Na gut und du isst auf.“ Mürrisch schob er die Unterlippe vor und beobachtete wie die Mädchen rausgingen, es gefiel ihm nicht wenn die beiden die Köpfe zusammen steckten, da kam nie was gutes raus. ~Im Garten~ „Über was willst du denn mit mir reden, Winry?“ „Hör zu, ich mag dich wirklich gern.“ „Die Dame dankt.“ „Aber was läuft da eigentlich zwischen dir und Ed?“ „Wieso?“ „Er schaut dich immer so verliebt an und er hat dir auch schon zwei mal gesagt das er dich liebt.“ „Und?“ „Du hast nichts geantwortet, oder?“ „Alte Petze. Was hätte ich den Antworten sollen?“ „Vielleicht, ‚Ich dich auch.’?“ „Winry … Ich liebe dich sind die drei Worte die mir sicher nie so einfach über die Lipen gehen werden wie bei ihm.“ „Wieso nicht?“ „Ich weiß nicht … Wenn man jemanden zu sehr vertraut das man alles tun würde um ihn zu beschützen, das will ich nicht, niemand soll mich so sehr mögen das er das wichtige aus den Augen verliert.“ „Aber du bist ihm wichtig.“ „Ich weiß …“ Sie schüttelte nur den Kopf und setzte sich auf eine der Banken. Beide waren wirklich schwer zu verstehen, der eine traute sich diese verdammten drei Worte zu sagen, der andere nicht. Zum Haare ausreißen wenn man wollte. „Na hör mal, fast jeder weiß das er schon lange in die verliebt ist, meinst du nicht du schadest ihm mehr wenn du ihn auf die drei Worte warten lässt?“ „Ach was, er ist älter als ich und kann damit umgehen.“ „Wie sicher bist du dir da?“ „Winry, es ist alles bestens, bis jetzt hat er es nicht wieder gesagt und außerdem weiß ich das er das vorher noch zu niemand anderes gesagt hat, die erste Liebe geht schnell vorbei und eh man sich versieht gibt es einen der beiden der leidet.“ „Aber irgendwann musst du es ihm doch sagen.“ „Nein, ich konzentrier mich erst mal darauf das ich meinen Dienst nach gehe und der ist momentan Fullmetal dazu bringen die ganzen Papiere dich ihm mitbringe zu unterschreiben.“ Punkt. Schluss. Aus. Das waren ihre letzten Worte eh sie reinging und in das Zimmer des goldhaarigen kam. „Aufgegessen?“ „Ja.“ „Papier unterschrieben?“ „Ja.“ „Gut, ich komme morgen wieder und bringe dir neue Arbeit.“ „Kannst du nicht auch mal vorbei kommen weil du sehen willst wie es mir geht?“ „Ich komm eh jeden Tag her, also seh ich es so oder so.“ Er mochte es nicht wenn sie im Dienst mit ihm redete, da war sie so unerreichbar für ihn und versuchte Distanz zu halten, leider wusste sie genau wie man das machte und schaffte es demnach auch immer wieder. ~Im Hauptquartier~ „Bitte schön.“ „Danke, Liquid. Hier.“ „Neue Arbeit für Fullmetal?“ „Nein, nur für dich, du gehst morgen allein auf eine Mission. Armor wird morgen die Papiere zu Fullmetal bringen.“ „Um was geht es?“ „Etwas einfaches. Nimm es mit und morgen bist du am Zug.“ Sie nickte, salotierte und ging aus dem Büro, ein Auftrag, eine Mission nur für sie allein und kein Edward der sie ständig umschwirrte und aufpasste das ihr etwas geschah. Da interessierte es sie auch so gar nicht das der Auftrag leicht war, Hauptsache mal was andere als ständig rumrennen, Bote spielen oder rumsitzen. Kapitel 2: Mission und Entdeckung --------------------------------- Stress, wie ich ihn hasse -,- Ich wird mich jetzt bemühen länger zu schreiben ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Mürrisch kritzelte Edward seine Unterschrift unter die Formulare die ihm diesmal Alphonse gebracht hatte und gab ihm das letzte Blatt. Normalerweise ließ er sich recht viel Zeit, normalerweise war es aber auch Joel die ihm die Arbeit brachte und je länger er brauchte, desto länger blieb sie auch immer. „Wieso hat sie mir nicht gesagt das sie eine Mission hat?“ „Der Colonel hat sie ihr erst gestern gegeben, sei nicht immer so neugierig, Nii-San.“ Er seufzte, klar wusste sein kleiner Bruder mittlerweile alles über die beiden und von Winry wusste er, das die schwarzhaarige Alchemistin aus irgendwelchen Gründen schreckliche Angst hatte auch zu dem goldhaarigen ‚Ich liebe dich’ zu sagen. Der einzige der das nicht wusste und völlig ignorierte war Edward. „Wann kommt sie wieder?“ „Vorrausichtlich übermorgen, aber morgen bringt dir Winry deine Automail, ich hab beim Colonel schon einige Reha-Wochen beantragt, wir fahren nach Resembool zu Winry und Oma Pinako.“ „Was?! Das weiß sie doch gar nicht wo wir sind!“ „Du willst sie ja nur bei dir haben. Nii-San, ist dir schon mal in den Sinn gekommen das sie dich vielleicht mag, aber nicht so wie du sie?“ „Wie meinst du das?“ „Na hör mal, nimm die rosa-rote Brille ab und denk nach.“ Er zog eine Augenbraue hoch und schaute den dunkelblonden irritiert an, was sollte er denn bitte erkennen? Ihm war klar das bis jetzt noch nie privat da war, immer nur dienstlich, aber das reichte ihm völlig, da musste ihm sein Bruder doch jetzt keinen Floh ins Ohr setzen. „Ich weiß echt nicht worauf du hinaus willst.“ „Nii-San, hat Joel schon einmal auch gesagt ‚Ich liebe dich’?“ „Nein.“ „Hat sich dir von sich aus einen Kuss gegeben?“ „N … Nein.“ Irrte er sich oder ging dieser Bruder zu Bruder Gespräch schon irre peinlich los? Wieso löcherte der kleine ihn jetzt? „Hat sie dich schon mal von sich aus umarmt?“ „Al, was soll das?“ „Ich will damit nur sagen das alles im von dir kommt. Ist doch so.“ „Ja … und?“ „Mensch, Nii-San! Wie blind bist du eigentlich, sie liebt dich nicht! Sie mag dich so wie ich, als eine Art Bruder den sie nie hatte!“ „Du meinst …?“ Weiter kommt er nicht, jetzt hatte der kleine es wirklich geschafft die sonst so recht heile Welt seine älteren Bruders zu zerstören. Das merkte er aber auch erst dann als der ältere seine Beine anzog und seinen Kopf auf den Knien abstützte. „Ich komm morgen mit Winry wieder her, dann fahren wir gleich mit ihr nach Resembool.“ „Mhm …“ ~Im Zug~ „Hatschi!“ „Gesundheit, du hast dich wohl erkältet.“ „Nein, eigentlich nicht … Sie sind dran.“ Sie lächelte einer alten Dame zu, die sie nach ewigen erzählen zu einer Partie Dame überreden konnte und spielte mit ihr so lange, bis sie aussteigen musste. „Schöne Fahrt noch.“ „Danke, Kindchen.“ Sie seufzte, irgendwas stimmte nicht, das hatte sie im Gefühl, doch sie schüttelte den Kopf als ein recht zerzaust aussehender Mann zu ihr kam um sie zu begrüßen und mit zu nehmen. „Und sie sagte seit Jahren steht das Haus leer?“ „Aber ja, trotzdem explodiert öfters mal etwas im oberen Zimmer und Abends hört man angeblich den Geist des alten Professors herum irren.“ „Ich wird mal nach sehen.“ „Sagen Sie.“ „Ja?“ „Ich habe mit Ihrem Vorgesetztem geredet, der sagte mir aber Sie seien ein schwarzhaariges Mädchen.“ „Ach, ich hab mir die Haare nur gefärbt.“ Lächelte sie verschmitzt und machte sich auf den Weg. Ja, sie hatte sich noch beim Zähne putzen die Haare in ihre natürliche Haarfarbe zurück gefärbt, so, wie sie es in irgendeiner Folge bei Edward gesehen hatte. Jetzt strich sie sich aber erst mal einige der neuen blonden Haarsträhnen aus der Sicht und folgte den Wegweisern die es hier in Massen gab. Nach dem Bericht den sie bekommen hatte, lag dieses Geisterhaus zwei Häuser neben einer Bäckerei. Was auch zutraf, weil ihr schon nach einigen Häusern frischer Brötchengeruch in die Nase stieg. „Das ist es … sieht ja wirklich nicht einladend aus …“ Murmelte sie den Bericht noch mal durch gehend, hier stand auch, das viele Leute rein aber nie wieder rausgekommen wären, also konnte sie sich sicher schon mal auf einige Knochen in irgendeinem Keller gefasst machen. Ihr Blick schweifte immer wieder zu dem Haus, es sah heruntergekommen aus und die Fensterläden hingen fast alle nur noch an einer Angel fest, die Fenster waren alle eingeschlagen, nur wenige mit Brettern zugenagelt, die Tür war aufgebrochen, kein Wunder wenn man diesen Ort als Mutprobe von Jugendlichen mit einbedachte. Seufzend steckte sie die berichte weg und ging kurz zu dem Bäcker. „Hallo? Jemand da?“ „Was kann ich für sie tun?“ Fragte eine rundliche Frau die aus dem hinteren Teil des Ladens vortapste und lächelte sie freundlich an. „Ich wollte fragen ob ich meinen Koffer hier lassen könnte, ich bin hier um Nachforschungen an dem Geisterhaus zwei Häuser weiter durch zu führen.“ „Davon rate ich dir ab, dort spukt es und du würdest nicht wieder heraus kommen.“ „Ach was … würden sie bitte auf meinen Koffer aufpassen?“ „Ich pass gern auf, aber was mache ich damit wenn du nicht wieder kommst?“ „Ich komm wieder, machen Sie sich keine Sorgen.“ Sie lächelte zum Abschied und ging dann wieder zum dem Haus, sie brauchte ja nicht mehr als sich selbst, ihre Alchemie und eine gute Reaktion, das brauchte man immer. Die Dielen knarrten richtig als sie den Flur betrat und sich etwas umsah, dafür das die Tür eingeschlagen war, hingen hier aber noch recht viele schöne Bilder rum, das sich hier noch keine Diebe zu schaffen gemacht haben lag sicher nur an diesem Gerücht über Geister. Ihr Weg führte sie zu einem elegant eingerichteten, wen auch etwas verstaubtem Esszimmer, das Haus war wirklich Uralt, so machte jedenfalls die Einrichtung den Anschein und da gewesen ist sicher auch schon lange keiner mehr, der Staub auf allem zeichnete das ab und ihre Schritte dämpfte das ganze auch. „Mal überlegen, wenn ich ein Geist wäre, wo wäre ich dann?“ Fing sie witzelnd, als sie ihre Suche begann, an und hob sogar die Bilder an der Wand etwas, dahinter fand man ja ab und zu einen geheimen Schalter oder ein kleines Fach wo man etwas verstecken wollte. Nach ewigem Suchen entdeckte sie ein Bild, das darauf hinweisen ließ, das doch mal ein Dieb sich hier rein getraut und etwas gefunden hatte, mitten in dem Bild war ein eingeschlagenes Loch und das Fach dahinter war leer, das machte ihr weniger Sorgen als zwei andere Sachen, erstens hing Blut an dem Glas dass das Bild schützen sollte und zweitens sah es richtig frisch aus. Mit dem Handschuh über das Glas fahrend sah sie den eigentlich weißen Handschuh an und hob eine Augenbraue, das Blut war sogar sehr frisch, er blieb sogar an dem Stoff hängen, das konnte ja nur bedeuten das jemand hier war und zwar vor nicht allzu lange Zeit. Sie bemerkt die Schritte hinter sich erst gar nicht, bis sie es immer wieder etwas dumpf poltern hört und sich umdreht. Da stand ein in schwarz eingemummter Mann und hatte eine scharf aussehende Axt erhoben, wenn sie sich nicht beeilte würde er sich glatt in der Mitte spalten. Da ließ er das Beil auch schon nieder sausen und Joel wich um Haaresbreite aus, ein Teil ihres Mantels ging dabei sogar flöten, doch mit einem Ruck war die Axt wieder oben in der Luft und er drehte sich zu ihr, das hatte ihr noch gefehlt, ein Irrer der Leute mit einer Axt erledigt, war sie jetzt in einem schlechtem Horrorfilm gelandet, oder was? Ohne groß nachzudenken lief sie in das nächste Zimmer, das eindeutig eine Küche sein sollte und zog beim vorbei rennen die Schubladen aus den Schränken, über die der Irre stolperte und auf einem herausgefallenen Besteck ausrutschte, zumindest verschaffte ihr das etwas Zeit und Abstand zu ihm, den sie nutzte um die Treppe nach oben zu laufen. Die Decke in der zweiten Etage war hoch, also musste es irgendwo ein richtig großes Zimmer geben und fast wie erwartet hatten die damaligen Besitzer eine uralte aber recht große Bibliothek in ihrem Haus. Als es hinter ihr polterte merkte sie schon, das der Kerl jetzt wahrscheinlich richtig sauer ist und rennt zwischen die Regal, hier hatte sie zumindest die Chance an den Regalen außer Greifweite zu klettern. Verräterisch fand sie jetzt allerdings den Staub der überall lag, auf den Regalen sowie am Boden, dadurch konnte er ihr bis zu dem Punkt nachlaufen wo sie beschlossen hatte eines der Regale hoch zu klettern. Gedanklich schickte sie immer wieder Stoßgebete das er nicht auf die Idee kam mal nach oben zu schauen doch leider wurde sie missachtet und der Kerl hob den Kopf, entdeckte sie und hob erneut das Beil. Ran kam er zwar nicht, aber nebenbei zerstörte er einige Bücher, in denen sicher viel interessantes stand und die unbezahlbar waren. Jetzt wünschte sie sich doch etwas Unterstützung, doch dann wäre sie ja genau das was Edward immer gesagt hatte, hilflos und sie wollte ihm ja beweisen das sie sehr wohl auf sich selbst aufpassen konnte. Kapitel 3: Neue Mission ----------------------- Schreibattacking!!! lol XD Ich versuch jetzt immer so zu schreiben, lang macht das richtig Spaß XP ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Sie hatte es nach ewigem hin und her geschafft diesem Irren aufs Dach zu steigen, im wahrsten Sinne des Wortes, doch leider folgte er ihr ungeniert und brüllte rum, der hörte sich wirklich nicht mehr normal an, vielleicht war er ein Versuchsobjekt, Zeit etwas zu unternehmen und die Haut zu retten die einem lieb und teuer ist. Sie klatschte in die Hände und hockte sich zum Boden, sofort schossen mehrer Pfäler hoch die dem Verrückten nicht nur das Beil aus der Hand schlug sondern ihn auch an Ort und Stelle festnagelten. „So, wenn du erlaubst geh ich jetzt noch den Keller checken, durch die anderen Etagen hast du mich ja gejagt.“ Sie klopfte dem vor Wut schnaubenden und brüllenden Irren auf die Schulter und kletterte durch das Fenster wieder in das Haus. Im Keller fand sie nicht viel, nur ein paar gesprengte Ketten, viele Knochen und Blut, das den Boden klebrig machte, außerdem war der Geruch von moderndem Fleisch in der Nase alles andere als Appetitanregend. Angewidert kam sie raus und sah auf das Dach, der Kerl war immer noch da oben und so schnell würde er da auch nicht wieder rauskommen. Ein Blick auf die Uhr lässt sie etwas zusammen zucken, durch die Hetzjagd und der Frage Leben oder Tod hatte sie fünf Stunden vergeudet, vier Stunden zu viel, da sie vielleicht eine Stunde oder wenig gebraucht hatte, um die Etagen durch zu sehen. Müde und ein wenig Blutverschmiert von sich selbst ging sie zu der Bäckerei und verlangte nach einem Telefon um Roy anzurufen, aufräumen war noch nie ihre Stärke und sie wusste auch wo die Explosionen herkamen, oder eher was sich so angehört hatte, niemand hatte immerhin ein Licht gesehen oder so was, das war bloß immer dieser Irre gewesen mit seinem Beil der die Leute köpfte um dann ihr Fleisch zu fressen, allein bei dem Gedanken das ihr das hätte auch passieren können, wenn sie nicht ihre Alchemie hätte, gruselte sie. „Hauptquartier Central City.“ „Ja, hier ist Liquid Alchemist. Fordere Aufräumteam zur Mission B-17. Schnell und ein paar Leute um einen Irren mit Beil festzunehmen.“ „Verstanden, kommen Sie zurück, Liquid Alchemist. Ein neuer Auftrag wartet auf sie.“ „Au fein.“ Antwortete sie knapp und legte auf. Sie schnappte sich rasch ihren Koffer und tapste zurück zum Bahnhof, den irren hörte man sogar noch von dort brüllen hören, worauf sie nur den Kopf schüttelte und auf ihren Zug wartete. ~Nach einigen Stunden Zugfahrt (und langweilen weil keine nette Oma da war)~ „Es freut mich das du die Mission so schnell beenden konntest, Liquid.“ „Danke, Colonel.“ „Dein Bericht ist auch erledigt, den hättest du erst morgen abgeben müssen aber das ist gut so, ich hab nämlich schon wieder etwas neues für dich.“ „Das wäre?“ „Etwas, was deine Automail angeht.“ „Meine Automail?“ Sie zog eine Augenbraue hoch, sie funktionierte einwandfrei und beschweren musste sie sich auch nicht, was war also damit los? „Winry rief an, sie meinte sie müsste sie durchchecken, du wirst morgen Mittag nach Resembool fahren und das machen lassen, du hast zwei Wochen in der Zeit frei.“ „Urlaub nur für einen Check?“ „Tu was ich dir sage und noch etwas.“ „Ja?“ Er winkt sie heran und sie folgt der Anweisung näher zu treten. „Ich möchte das du dich etwas entspannst. Sollte irgendetwas vorfallen was zu den Militärischen Angelegenheiten gehört schreibst du sofort einen Bericht, verstanden?“ „Jawohl!“ „Und Blond steht dir gut.“ „Das sagen Sie jetzt nur so oder ist Ihnen nicht aufgefallen das es verdammt nah an dem Blond von Fullmetal ist.“ „Doch doch, aber dir steht es wohl besser.“ Sie salutierte angedeutet und lächelte leicht ehe sie wieder verschwand, komisch, sie hatte Winry doch noch vor einigen Tagen im Krankenhaus bei Edward gesehen, da hätte sie ihr doch auch sagen können das sie mal zum Check vorbei kommen muss, sie zuckte mit den Schultern und ging nach Hause, eine Mütze Schlaf nach so vielem Gerenne klang jetzt gar nicht mal so schlecht. ~Bei Colonel Roy Mustang im Büro~ Amüsiert lehnte sich der schwarzhaarige zurück und hob den Hörer, jetzt musste er nur noch sagen das alles geklappt hatte. „Alphonse Elric am Apparat.“ „Gut das ich dich gleich erwische, ich habe sie nach Resembool geschickt unter dem Vorwand das ihre Mechanikerin sich mal die Automail ansehen will. Wie geht es Fullmetal?“ „Sagen wir es mal so, ihm noch vorher an den Kopf zu werfen das sie ihn nicht liebt war keine gute Idee.“ „Was macht er denn?“ „Er schläft nicht und Essen will er auch nicht. Würde mir ja reichen wenn Nii-San zumindest ein kleines Nickerchen macht, dieser Schlafmangel lässt ihn ja Wahnsinnig werden.“ „So schlimm?“ „Er hat gestern Blumen gepflückt und sie dann in den Fluss geworfen weil er sehen wollte ob die Blumen um Hilfe rufen wenn sie ertrinken.“ „Oh, sie fährt morgen zu euch. Glaubst du sie kann was ändern?“ „Ich hoffe es, wenn das so weiter geht fängt er noch an mit Den zu reden.“ Seufzte der kleine in den Hörer und sah nebenbei aus dem Fenster, sein Bruder unter Schlafmangel war schrecklich, zumal er jetzt auf der Wiese saß, die Beine wie beim Schneidersitz eingezogen und in einer Kreisförmigen Rollbewegung auf dem Boden rumkullerte, der gras war schon ganz platt wo er drüber gerollt war. Er konnte darüber zumindest nur den Kopf schütteln und Winry war auch keine große Hilfe, er konnte sie ja nicht ständig dem goldhaarigen eine mit dem Schraubenschlüssel überziehen lassen. „Also kommt sie morgen?“ „Ja, das Ticket ist für Nachmittag, stell dich drauf ein das sie so zum Abend da sein wird und geh in Deckung, sie weiß nicht das sie euch helfen soll.“ „Na das wird lustig, du weißt das sie dann missmutig ist.“ „Ich weiß, alles was recht ist damit Fullmetal zumindest ein wenig normal wird. Ach ja und sie hat eine neue Haarfarbe.“ „Ach ja?“ „Ja, blond, sie sieht jetzt also Fullmetal sehr ähnlich. Grüß schön und bis in zwei Wochen.“ Verabschiedete der schwarzhaarige sich und legte auf, Alphonse seufzte noch mal und beobachtete den Älteren der nach zwei Stunden auf dem Boden rumkullern beschlossen hatte einfach mal die Wiese runter zu kullern und soweit er wusste, war am sogenannten ‚Death End’ ein Fluss, wenn der ihn nicht abkühlte wusste er auch nicht weitere, vielleicht begann er dann aber Freundschaft mit den Fischen zu schließen, allein der Gedanke setzte den dunkelblonden in Bewegung und ließ ihn seinen Bruder verfolgen, dem gar nicht auffiel das ihm jemand hinter her rannte. Sich noch die Augen reibend weil sie länger geschlafen hatte als sie wollte und regelrecht zum Bahnhof gerannt war, atmete sie erleichtert auf als der Zug noch da war und sie am Schalter ihr Ticket abholen konnte. „Wünsche gute Fahrt.“ „Vielen Dank, schönen Tag noch.“ Antworte sie müde und lächelte, dann hieß es auch schon einsteigen, weil der Schaffner die Arme bereits hob und im letzten Moment konnte sie aufspringen, nie, aber auch wirklich nie wieder wollte sie vergessen ihren Wecker einzustellen. Sie wusste schon genau das Winry sicher nicht wegen einem Check beim Colonel angerufen hatte, da lag ein andere Hase im Busch und sie würde es sicher noch rausbekommen, mindest dann wenn sie in Resembool ausstieg würde sie sich entscheiden ob sie blieb oder sofort zurück kehrte und die zwei Wochen Urlaub zu Hause verbrachte. Draußen fing es nach einer Weile an dunkel zu werden und sie wurde immer wacher, schon doof wenn man ein Nachtmensch war und locker mal drei Nächte hintereinander an einem Buch saß um es durch zu lesen, geschafft hatte sie es zwar nicht aber das konnte sie ja jetzt machen, während der Fahrt, sie hatte noch zwei Stunden ehe sie ankam und langweilig war ihr auch etwas. Ein griff nach ihrem Koffer unter der Bank und sie holte ihn neben sich auf die Bank um besser darin wühlen zu können. Das Buch lag ja ganz oben, also musste sie nur unter einen Ersatzmantel greifen, der rote den sie von Edward bekommen hatte, war ja bei der Flucht vor dem Irren kaputt gegangen, ihre Mutter musste das Stückchen erst wieder annähen aber sie hatte ja noch zwei schwarze, der eine als Ersatz und den anderen trug sie. „Entschuldigung, ist hier noch frei?“ Fragte eine alte Frau von der Seite und sie nickte, dachte aber nicht daran ihren Koffer weg zu nehmen, sie war etwas vertieft in das Buch, so nahm die alte Dame vor ihr Platz und packte ebenfalls ein Buch aus, das allerdings viel dünner war und an einen von diesen Liebesromanen erinnerte. Allein das Bild sagte schon mehr als tausend Worte, ein vollbrüstige Frau in den Armen eine muskelbepackten Piraten, die mussten ja weg gehen wie heiße Semmeln wenn sie das Bild so oft in verschieden Variationen sah. Der Schaffner kam irgendwann durch und kontrollierte die Tickets, fast hätte sie ihn nicht bemerkt, doch er sah es nicht so eng und stempelte das Stück Papier ab, da ertönte auch schon einige Sekunden später eine Stimme aus einem der Lautsprecher. „Ankunft in Resembool ihn ungefähr fünfzehn Minuten, bitte achten Sie an den Bahnsteigen auf weitere Zugverbindungen. Gute weiterfahrt und danke das sie unseren Zug gewählt haben.“ Das klang immer wieder lustig, egal wie oft sie das hörte, doch jetzt hieß es das Buch wieder einpacken, dann zum Hotel gehen, einchecken und am nächsten Tag zu Winry gehen, die sicher schon mit einer Umarmung an der Tür auf sie warten würde und ewig mit ihr reden wollte, sie ahnte aber noch nichts von dem eigentlich Übel dem sie helfen sollte. Kapitel 4: Aufdeckung --------------------- Und weiter XDDDD Feiertage sind schon was feines, da kann ich an den Com ohne das Daddy was merkt XPPP ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Joel kam gerade aus dem Bahnhof marschiert als sie ein alte bekanntes Gesicht sah und eine Augenbraue hob, wo Alphonse war, war Edward nicht weit. „Was machst du denn hier?“ Fragte sie ungeniert und ging an ihm vorbei, sie musste sich ja durchchecken lassen, aber erst morgen, doch der dunkelblonde Alchemist nahm ihr den Koffer ab und hakte sich bei ihr ein. „Wir gehen zu Winry.“ „Aber ich wollte morgen für den Check hingehen.“ „Ist besser als im Hotel, komm jetzt.“ Ihm konnte sie nicht so leicht widersprechen, er war ja auch nie an irgendetwas Schuld, wie konnte sie da also böse auf ihn sein. Die ganze Zeit schwiegen beide und er musste zugeben, hätte Roy ihn nicht vorgewarnt und er nicht gewusst das sein Bruder schon im Bett war, hätte er glatt geglaubt ein kleiner Edward würde ihm entgegen kommen, so kurz wie die Haare waren und leicht im Straßenlaternenlicht geleuchtet haben sah sie ihm auch zum verwechseln ähnlich. „Privat oder Dienstlich?“ „Ich hab zwei Wochen Urlaub, Privat.“ Antwortete sie knapp und merkte förmlich wie etwas Anspannung aus seinem Körper wich, anscheinend hatte er von ihr erwartet das sie sagte sie wäre Dienstlich da. „Wieso?“ „Ich wollte nur sicher gehen das ich Joel sagen darf, kann ich dir eine wichtige Frage stellen?“ „Mach doch, ob ich antworte ist die andere Sache.“ „Liebst du meinen Bruder?“ „Du auch?“ Fragte sie genervt, sie hatte es von Winry erwartet, aber nicht von Alphonse, sie überlegte wie sie ihre Antwort am besten verpackte, doch ihr viel nichts wirklich gutes ein. Sicher würden ihr beide ins Gewissen reden und das hielt sie selten aus. „Ich weiß es nicht.“ „Aber das musst du doch wissen, ihr habt euch doch schon ein paar mal geküsst.“ „Soll heißen?“ „Joel, ich meins ernst, ich will jetzt wissen ob du Nii-San liebst oder nicht.“ „Ich weiß es wirklich nicht … ich fühl mich wohl in seiner Nähe …“ „Und weiter?“ „Al, es ist nichts gegen Edward, aber ich hab Angst.“ „Wovor?“ Sie schüttelte leicht den Kopf und sah nach vorn, sie entdeckte das Haus zu dem sie hin mussten und bemerkte das unten noch Licht brannte. „Joel.“ „Ja?“ „Wovor hast du Angst.“ Sie seufzte knapp, wenn sie ihm das jetzt nicht beantwortete, würde er wohl die ganze Nacht wach liegen, oder er würde neben ihr sitzen und sie am schlafen hindern. „Gut, wir gehen rein wenn ich es dir erklärt hab, okay?“ „Gut, dann setzen wir uns ins Gras.“ Sie nickte, ließ ihn ihren Koffer reinbringen und kam wieder zu ihr um sich mit ihr unter einen Baum zu setzen. „Bin ganz Ohr.“ Kündigte er nur an als sie sich hingesetzt hatte und er vor ihr zu Boden gegangen war, mit einem interessierten und forschendem Blick, den sie eigentlich nur kannte, wenn er über einem Buch hing, aber wie diese Augen jetzt an ihr hafteten mochte sie nicht. Sie war so oder so für jeden wie ein Buch mit sieben Siegeln, er würde also nicht lesen können was in ihr gerade vorging. „Wovor hast du nun Angst?“ „Ich erklär es dir mal so, Ed mag doch den Regen.“ „Ja?“ „Aber wenn es regnet schlägt er die Fenster zu.“ „Stimmt.“ „Er sagt auch er liebt Tiere, jagt sie aber selber.“ „Na ja …“ „Er sagt auch er liebt so ziemlich jeden, verachtet aber die Homomculuse.“ „Ähm … ja …“ „Darum habe ich Angst das er das zu oft zu mir sagt, weil er vielleicht mich auch irgendwann nicht mehr mag.“ „Verstehe!“ Jetzt wurde ihm einiges klar, auch wenn es etwas schwierig wahr ihr zu folgen, sie hatte einfach Angst zurück gewiesen zu werden wenn sie seine Gefühle erwiderte, die Angst konnte er ihr leider nicht nehmen, aber hatte die nicht so ziemlich jeder bei einer Beziehung? Also wirklich, die Liebe fing immer mehr an ihn zu verwirren. „Aber kannst du es nicht wenigstens mal versuchen?“ „Nein, ich hab Angst wenn es doch vorbei geht … Abschied bedeutet für mich ein wenig zu sterben.“ „Joel …“ Ohne zu zögern zieht er sie zu sich und umarmt sie, auch wenn sie etwas zusammen zuckt weil sie es nicht so gewohnt ist, lässt sie sich gehen und schließt die Augen, war der kleine schon immer so warm oder kam es ihr nur so vor. „Al, wieso hast du mich das eigentlich gefragt?“ „Weil … ich mit Nii-San hier bin zur Reha-Phase, ihm geht es zwar schon wieder besser, doch ich hab ihm gesagt das du ihn nicht wirklich liebst und seit dem dreht er am Rad.“ „Wie freundlich du das doch umschreibst.“ Kichert sie leise und ist sofort wieder stumm als sie sich umdreht und zu einem Fenster sieht, von dem sie weiß das dort Edward liegt und sicher schläft, kein Wunder, es ist nach zehn. „Ich weiß nicht …“ „Er hat dich schon vorher sehr gern gehabt, doch seit dem Vorfall im Labor will er dich beschützen, festhalten und nie mehr los lassen.“ „Das ist es ja, ich muss nicht in Watte gepackt werden, ich bin groß und alt genug um auf mich selbst aufzupassen, deswegen war ich doch so sauer auf ihn.“ „Das weiß ich doch, aber kannst du dir vorstellen wie zermürbend das für ihn war? Er hat dich vermisst, auch wenn du genau neben ihm gesessen hast und er wusste das du nicht zu ihm gehören wirst, aber seit du ihn gerettet hast anstatt den Antrag zu unterschreiben und den Antrag nun doch nicht unterschrieben hast, glaubt er eine Chance zu haben und er will sie greifen.“ „Liest du etwa auch diese seltsamen Liebesromane?“ „Joel!“ „Tschuldige, aber da labbern die auch so.“ „Hast du überhaupt verstanden was ich dir sagen wollte?!“ „Schrei nicht so … ich hab dich verstanden … Kann ich eine Nacht drüber schlafen?“ „Klar.“ Beide standen auf und ging zurück, Winry umarmte die Blonde erst mal als sie zur Tür reinkam und zeigte ihr das Zimmer in dem sie die zwei Wochen bleiben konnte. Bevor sie ging wurde sie von Joel aber noch mal kurz fest gehalten. „Das mit dem Check weil irgendwas mit meiner Automail ist war gelogen, oder?“ „Ähm … ja.“ „Dachte ich mir, checkst du sie morgen trotzdem mal durch.“ „Kann ich machen, Süße.“ Beide nickten sich zu und die braunäugige fuhr sie fahrig durch die Haare, sie hatte es geahnt, sie hätte zu Hause bleiben beziehungsweise sofort umkehren müssen, doch dann hätte Alphonse sicher bei Roy angerufen, auch keine gute Idee. Inergisch schüttelte sie den Kopf ehe sie sich umzog und beschloss einfach nur eines der viel zu großen Hemden anzuziehen, sie drehte sich sowieso mehrmals die nacht wenn sie woanders war. „ …el … Joel … schläfst du noch …?“ „Jetzt nicht mehr …“ Nuschelte sie müde ins Kissen, normalerweise hörte sie gern die Stimme des dunkelblonden, doch jetzt wollte sie noch nicht aufstehen und immerhin hatte sie zwei Wochen Urlaub. „Frühstück ist fertig, hast du einen speziellen Wunsch?“ „Etwas mehr schlaf?“ Fragte sie müde und hob den Kopf, der grinste nur leicht und zog ihr schnell die Decke weg, sie hatte gar keine Chance um zu reagieren, aber das störte ihn nicht, nicht mal die Tatsache das Joel nur im Hotpan und mit einem viel zu großem Hemd im Bett lag brachte ihn aus der Ruhe. „Hoch jetzt, Nii-San ist auch schon wach.“ „Ich wollte mich erst von Winry durchchecken lassen, hat das nicht Zeit?“ „Joel!“ „Al! Ich bin zwei Wochen hier! Wenn ich schon mal da bin lass ich zuerst meine Automail checken! Dann kümmere ich mich um Edward, einverstanden?!“ Er nickte stumm, dachte aber nicht daran ihr die Decke wieder zu geben und ging mitsamt der Decke wieder raus. Sie ließ den Kopf nur seufzend zurück ins Kissen fallen und fing an irgendwelche Flüche ins Kissen zu nuscheln. Nicht mal ihre Mutter wagte es sie zu wecken wenn sie ausschlafen konnte. Es dauerte schon eine Weile ehe sie endlich runter kam und noch mal herzhaft gähnte bevor sie ein ‚Morgen’ zu allen anwesenden erwiderte, das einzige was ihr zuerst auffiel, war die Tatsache das Edward gar nicht am Tisch saß und sich über die Milch beschwerte die auf dem Tisch stand. „Ich frag gleich, wo ist er?“ „Draußen und spielt mit Den.“ „Dann ist er beschäftigt, kannst du schnell meine Automail durchchecken?“ „Klar, gleich wenn du fertig bist gehen wir rüber.“ Sie nickte, ignorierte den bohrenden Blick von Alphonse lange und richtete ihre Tasse mit heißem Tee auf ihn. „Wenn du nicht sofort aufhört mich so anzusehen gieße ich dir heißen Tee über den Kopf, ich hab gesagt ich helfe und das werde ich auch.“ „Versprochen?“ Aus den Augenwinkeln sah sie leicht zu ihm und grinste, er hatte den kleinen Finger der rechten Hand gehoben, also ein Mädchenversprechen, doch damit er aufhörte sie so anzustarren würde sie fast alles tun und hakte deshalb ihren kleinen Metall-Finger ein. „Abgemacht, aber erst der Check.“ Zufrieden nickte er und ging raus zu seinem Bruder, gesagt hatte er ihm noch nicht wer da war, doch das würde er auch so lange nicht bis sie persönlich vor ihm stand und zu ihm runter lächelte, wie sie es immer machte wenn sie ihn überraschte. „Al! Den hat gesprochen!“ Fiepte Edward ihn fröhlich und etwas geschockt zu als er beide Pfoten von Den in die Luft hielt und fröhlich zu seinem kleinen Bruder grinste, die Augenringe verrieten das er mal wieder nicht geschlafen hatte die letzte Nacht. Kaum hatte er das Zimmer betreten, war der goldhaarige aufgesprungen und hat irgendwas rumgebrüllt von wegen er habe für den Alchemisten-Test nicht gelernt und wäre ohne Hose im Büro von Roy angetanzt, auf gut deutsch, er hatte sehr wirres Zeug geredet und war danach sofort raus gegangen um einige schlafende Schafe auf der Weide zu umkreisen. Er hatte sie mehrmals gezählt und war immer der Meinung gewesen eines wäre vor wenigen Sekunden abgehauen. Die Schafe waren das allerdings schon von letzter Nacht gewöhnt und hatten ihn ignoriert, sich keinen Zentimeter bewegt und ihn laufen lassen, solange er nicht noch einen auf Schäferhund machte war alles prima, dachten sich die Wolleköpfe. Kapitel 5: durchgeknallter Edward --------------------------------- Boah!!!! Schon das fünfte! XDDDD ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ „Soweit ich das sehe ist alles in Ordnung.“ „Wirklich? Keine Einkerbungen oder so was?“ „Nein. Wieso? Sollten da welche sein?“ „Ich hab vorgestern gegen eine Irren gekämpft mit einem Beil, der hat oft genug nach mir ausgeholt und ich war der Meinung er hat mich auch ein paar mal erwischt.“ „Alles bestens, was machst du jetzt mit Ed?“ „Weiß ich noch nicht. Erst mal sehen wie er reagiert wenn er merkt das ich da bin.“ Sie lächelte und ließ die blondhaarige ihr T-Shirt wieder anziehen, sie beobachtete die etwas kleinere dabei und musste zugeben, eine gute Figur hatte sie und Sportlich war sie auch, kein Wunder das der goldhaarige, jetzt am Rad drehende, Alchemist sich in sie verliebt hatte. „Was ist?“ Klar hatte sie den Blick der Mechanikerin auf sich gespürt und sich prompt umgedreht, ertappt wedelte sie aber nur mit den Händen. „Nichts, nichts, geh jetzt.“ Sie nickte und sah noch mal kurz über ihre Schulter zurück, Winry sortierte schon wieder die Schrauben, jetzt musste sie sich wohl oder übel Edward stellen und mit ihm reden, das versprach lustig zu werden, sie waren immerhin beide nicht sonderlich geschickt darin ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen. „Nii-San, nun mach doch bitte ein Nickerchen.“ „Wie soll ich ein Nickerchen machen wenn ich für den Test lernen muss?!“ „Welchen Test?“ „Und zehn Gürtel für meine Hose muss ich mir auch holen, sonst verlier ich sie wieder!“ „Gürtel? Nii-San! Du redest wirres Zeug. Komm, ich bring dich ins Bett und dann …“ „Nein! Ich muss Roy anrufen! Ich hab doch den Bericht noch nicht abgegeben!“ „Welchen Bericht?! Nii-San!!“ Er wollte schon rein rennen, vorbei an Joel die gerade die Treppe runter kam, doch sie packte ihn geschickt am Arm und beförderte ihn zurück ins Grüne, wo er einige Sekunden liegen blieb. „Was zum … Schau mal, Al! Ich als ich klein war! Und wo bist du?“ „Sehr lustig. Ich bin nicht du.“ „Komisch, hör ich mich etwa so an?“ Sie schüttelte nur den Kopf und kam entgültig von der Treppe runter, der goldhaarige war schon wieder aufgestanden und hatte angefangen in irgendwelchen Knurr-Geräuschen mit Den zu reden, der dann aber recht irritiert zu den beiden sah, die sich nicht so albern benahmen. „Ich nehm ihn mal mit.“ „Wo willst du hin?“ „An einen ruhigen Ort wo nichts Augen, Ohren oder ne Stimme kriegen kann.“ Er nickte nur beobachtete wie sie seinen Bruder am Kragen packte und hinter sich her zog. „Was machst du da? Vergangenheits-Ich? Ich muss Den erzählen was bei meiner letzten Mission passiert ist.“ „Nein, du musst jetzt mit mir mitkommen und ich bin auch nicht dein Vergangenheits-Ich.“ Erwiderte sie knapp und versuchte erst gar nicht ihm irgendwas zu erklären bis sie an einem Fluss ankamen und sie ihn los ließ, sofort drehte er sich zu ihr um und musterte sie genau, dafür kam er ihr sogar auf wenige Millimeter näher. „Komisch, für ne Sekunde dachte ich du wärst Joel.“ „Ich bin auch Joel, Torfnase.“ „Aber sie ist doch auf einer Mission und du hast blonde Haare.“ „Ja, weil ich sie mir gefärbt und vorgestern die Mission beendet habe.“ „Aber …“ „Ed, hör mir jetzt mal gut zu.“ Sofort war er still, er erkannte ihre Stimme, glaubt zwar nicht wirklich das sie sich die Haare gefärbt hatte, aber immerhin, wenn das eine Halluzination war, war sie wirklich gut und sehr real, weil sie ihn vom Haus weg geschleift hatte. „Ich bin wirklich hier. Schau mir in die Augen und hör mir zu. Al hat mir gesagt das er dir gesagt hat ich liebe dich nicht ...“ „Du liebst mich wirklich nicht, oder?“ Kam es ernst von ihm und sie schaute ihn etwas erstarrt an, klappte das wirklich so gut mit in die Augen schauen oder las er sie gerade wie ein offenes Buch? „Ich hab dich wirklich ganz doll lieb, ich bin sehr gern in deiner Nähe und unternehme auch gern etwas mit dir, nur ob ich das Liebe nennen kann weiß nicht …“ Er sagte nichts, sah sie nur an, diese Augenringe sahen schrecklich aus, nein, konzentrier dich, schoss er ihr durch den Kopf als sie in seine golden Augen sah und atmete kurz tief durch, irgendwie brachte er sie jetzt vollkommen durcheinander. „Ed, ich …“ „Ich liebe dich.“ Bumm, er hatte ihr nicht nur das Wort abgeschnitten, er hatte sie auch total aus dem Konzept gebracht, verdammt noch mal was war nur los?! Und wieso konnte er das so gut?! Sie strich sich kurz über die Augen und fuhr mit beiden Händen durch ihre Haare, es war wirklich zum aus der haut fahren. „Ha! Erwischt, du bist ganz rot geworden!“ Trallerte der goldhaarige vergnügt und klatschte in seine Hände, verdammt, das fing an aus dem Ruder zu laufen, auch wenn sie selber nicht wusste was sie ihm eigentlich sagen sollte. „Du musst jetzt sagen ich dich auch.“ Sie hob eine Augenbraue, er hielt sie immer noch für eine Halluzination. Er war eindeutig nicht bei klarem Verstand, lag sicher am Schlafmangel. „Ed, wie wär’s? Wir gehen zurück, legen uns hin und schlafen eine Runde.“ „Nein, ich muss noch so viele Sachen erledigen! Al wollte mir auch schon einreden das ich schlafen soll doch er irrt sich bestimmt, ich muss für den Test lernen, Gürtel besorgen, Bericht schreiben und …“ „Ed!“ Aufmerksam schaut er sie an, hält in seiner Aufzählenden Position inne und starrt ihr einfach in die Augen. Sie seufzte etwas genervt und streckte ihre Arme aus. „Komm her.“ „Wieso?“ „Ich will dich umarmen, ich bin wirklich da und bleibe solange, bis du wieder gesund bist.“ „Tihihihi … ich bin aber gar nicht krank.“ „Das glaubst du, komm her.“ Vorsichtig kam er näher und war wirklich nah dran sich von ihr umarmen zu lassen, doch mit dem selben Zug um aufzustehen setzte er sich wieder hin und lachte. „Fast wäre ich drauf reingefallen, wenn ich dich umarmt hätte wäre ich in den Fluss gefallen.“ Beleidigt schob sie die Unterlippe vor, da war sie schon mal bereitwillig ihn zu umarmen und er glaubte ins Wasser zu fallen wenn er der bitte zum näher kommen nachging. Das ließ sie sich nicht gefallen und stand auf, nur um einige Schritte auf ihn zu zugehen, sich mit beiden Beinen rechts und links von ihm hinzustellen und sich dann auf seinen Schoß fallen zu lassen. „Ich - bin - keine - Einbildung!!!“ Erklärte sie und drückte ihn fest an sich, er ließ es sich gefallen und schlang seine Arme um ihren Rücken, jetzt glaubte er wirklich das sie da war, immerhin fühlten sich Halluzinationsumarmungen nicht so gut an. „Kommst du jetzt mit mir zurück?“ Stumm nickte er nur und ließ sich hochziehen, damit er ihr nicht wieder weg lief nahm sie ihn an der Hand und ging mit ihm zurück, Alphonse stand schon Erwartungsvoll auf der Terrasse und wartete auf die beiden. „Und?“ Fragte er gleich als sie ihn hörbarer nähe waren und sah wie die blondhaarige einfach nur mit dem Kopf schüttelte, beim vorbei gehen flüsterte sie ihm noch zu, das sie ihn zu einem Nickerchen überreden konnte, ausgeschlafen konnte sie ernsthaft mit ihm reden, wenn er so albern war ging es einfach nicht. ~In der Küche~ „Und? Ist Ed wieder normal?“ „Ich weiß nicht, er ist oben bei Joel, sie sind in ihrem Zimmer und haben sich beide hingelegt, ich will nicht gucken gehen. Nii-San muss mal ein bisschen schlafen.“ „Du machst dir richtig große Sorgen, nicht wahr Al?“ „Natürlich, ich bin immerhin Schuld das es ihm so mies geht, hätte ich ihm das bloß nicht an den Kopf geworfen.“ „Ich geh nachsehen, bleib du hier.“ Er nickte etwas abwesend und Oma Pinkao kochte für die drei Tee, zur Beruhigung wie sie sagte. Winry ging währenddessen leise die Treppe hoch und öffnete vorsichtig die Tür zu dem Zimmer das Joel für die zwei Wochen hatte. Sie saß mit einem Buch im Bett und hatte Edward neben sich liegen, er hatte beide Arme um ihre Hüfte geschlungen und seinen Kopf leicht an ihren Bauch gelehnt, sie lag bei näherem Betrachten sogar etwas schräg in dem Kissen. „Was ist?“ Fragte sie leise als sie über das Buch sah und schaute gleich darauf runter zu dem älteren, seit er sich sie als Kissen ausgesucht hatte kraulte sie ihn ab und zu am Nacken und fuhr ihn mit den Fingern durch die Haare, er schien es jedenfalls sehr zu genießen. „Ich wollte nur mal sehen ob er schläft.“ „Tut er wie du siehst. Ist besser so, im verrücktem Zustand ist er albern und so kann ich mit ihm nicht reden.“ „Soll ich dir etwas zu trinken bringen?“ „Das wäre lieb.“ Bis jetzt hatte die blondhaarige Alchemistin einen eher ungehaltenen Gesichtsausdruck gemacht, doch nachdem sie gefragt wurde ob sie was trinken wollte lächelte sie freundlich wie sonst und nickte leicht, etwas zu trinken wäre jetzt wirklich nicht schlecht. „Tee?“ „Ja, heiß und stark.“ „Sagt man das nicht normalerweise zum Kaffee?“ Fragte sie mit einem kichern und Joel stimmte leicht an, vielleicht sagte man das so, aber stark wollte sie ihren Tee auch immer haben, der wirkte bei ihr immer so ziemlich genau wie Kaffee. Die Blinde Mechanikerin verschwand wieder und ging mit einem grinsen auf den Lippen zurück zu den beiden wartenden. „Und?“ „Er schläft, setz etwas mehr Wasser auf, ich bring ihr dann einen Tee hoch.“ „Okay und Edward schläft wirklich?“ „Sagen wir es mal so, ein friedlicheres Gesicht hab ich bei ihm noch nie gesehen.“ Schmunzelte sie und setzte sich wieder hin, sie bastelte schon mal an den nächsten Automails für Edward, der machte die Dinger ja ständig kaputt, vorsichtshalber fertigte sie nebenbei aber auch Joels Model an, sie machte zwar weniger Schaden, aber ihres war leichter und nicht so aufwendig wie die des goldhaarigen. ~Bei Joel im Zimmer~ „Hmmmmm …“ „Schlaf weiter, Edward.“ Nuschelte sie ihm leise zu und strich ihm kurz am Nacken entlang, er murrte ab und zu und drehte seinen Kopf auf die anderen Seite, doch im großen und ganzen schien er ganz zufrieden zu sein, kein Wunder, er hatte ein Kissen das sich nicht wehrte und ihn auch noch kraulte. Müde hob er kurz etwas den Kopf und sah zu ihr hoch, die Augenringe waren schon gar nicht mehr so dunkel, aber sie waren halt noch da. Wenn er richtig sah lag da unter ihm eine blonde Joel, auch gut. In einer flüssigen Bewegung beugte er sich leicht zu ihr und küsste sie vorsichtig, nur langsam löste er den Kuss und senkte den Kopf etwas, bis eine Lippen ihren Hals striffen und sie zusammen zuckte. „Edward …“ „Hm …?“ „Kein Knutschfleck …“ „Nein …“ Jetzt hob sie eine Augenbraue, ein Knutschfleck zeigte immerhin eine gewisse Zeit lang das man jemanden gehörte und wollte er das nicht? „Wieso?“ „Ich liebe dich … ich will es …nicht … dadurch zeigen …“ Sie lächelte leicht und gab ihm einen Kuss auf die Stirn, sicher merkte er es nicht einmal mehr, er ließ sich nur wieder etwas fallen und schlang seine Arme sanft um ihren Rücken, wenn das ein Traum war, wollte er nie wieder aufwachen. Kapitel 6: Alles wieder okay? ----------------------------- Ich liebe es wenn mein Daddy net da is XDDD ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Winry hatte ihr irgendwann den Tee gebracht, welchen sie in langsamen Zügen trank, aber allmählich begann es etwas unbequem zu werden, die ganze Zeit so schräg zu sitzen und für jemanden als Kuscheltier hinzuhalten war gar nicht so einfach wie es in Romanen geschrieben oder in irgendwelchen Liebesschnulzen gezeigt wird. Sie schaute mal kurz zu dem goldhaarigen runter, er fand es anscheinend sehr gemütlich und ließ es sich auch gefallen von ihr gekrault zu werden, doch sie hatte das Buch fertig und nun nichts mehr zu tun, aufstehen konnte sie ja nicht, aber ein kleines Nickerchen würde ihr sicherlich gut tun, worauf sie sich gleich etwas tiefer ins Kissen rutschen ließ und die Augen schloss. Unbemerkt wechselten beide im Schlaf die Position und Edward lag jetzt weiter oben, mit Joel auf der Schulter und seinen Kopf an ihren gelehnt, das Bild fand Alphonse einfach nur niedlich als er mal nachschauen kam ob die beiden sich vertrugen, doch was er sah sprach mehr als tausend Wörter. Mit einem schmunzeln und der leeren Tasse kam er wieder runter und stellte sie in der Spüle ab, die blonde Mechanikerin war schon wieder in ihre Werkstatt verschwunden und arbeitete weiter an den Automails, Oma Pinako hingegen saß draußen auf einer Bank und hielt, so wie es aussah, mit offenen Augen ein kleines Nickerchen. ~Stunden später gegen die Mittagszeit~ „Gyaaaaaaaaaaaaah!!!!!“ Alle zuckten hoch, Alphonse, Winry, Oma Pinako, Den und sogar Joel, wer schrie hier bitte so laut?! Müde rieb sich die blondhaarige die Augen und sah zu Edward, wie er wie von der Tarantel gestochen ein frisches Hemd anzog und seine Hose suchte, dabei murmelte er irgendwelches unverständliches Zeug in seinen nicht vorhanden Bart. „Ich muss noch … und …“ „Ed … Ed? Ed?!“ „Hm?!“ „Was ist los?!“ „Ich muss noch …“ Sie rollte mit den Augen, deswegen schlief er so schlecht, Alpträume und anscheinend hatte er gerade wieder einen gehabt. Er erklärte gar nicht groß weiter, knüpfte stattdessen das neue Hemd zu und suchte dann noch irgendwas, vielleicht eine Krawatte? Nach mehrmaligem drehen erkannte die blondhaarige auch noch, das er das Hemd verkehrt zugeknöpft hatte und stand auf, so konnte er doch nicht rumlaufen. „Bleib stehen.“ „Aber ich …“ „Edward Elric!“ Sofort hielt er in seiner Bewegung inne und starrte sie an. „Du hast Urlaub! Komm gefälligst runter und entspann dich!“ „Aber …“ „Ich will nichts mehr hören!“ Eigentlich müsste es ihm ja besser gehen, die Augenringe waren jedenfalls ganz verschwunden, aber er sah noch immer etwas wirr aus der Wäsche, was sie zum erneuten seufzen brachte. „Ich hab ne Idee, wir packen etwas zu Essen ein und machen ein Picknick.“ „Picknick?“ Fragte er noch mal nach und sie nickte, endlich hielt er still und sie konnte ihn greifen, was sie auch gleich machte und am Kragen etwas runter zog. „Nur wir beide. Du, ich und ein schönes Essen, okay?“ Er zögerte nickte dann aber doch und ließ sich von ihr erneut zum Bett schieben, er sollte sich zumindest noch ein bisschen ausruhen, sie würde alles vorbereiten, immerhin war er ganz lieb als er noch geschlafen hatte. Sie kam die Treppe runter und bekam sofort fragende Blicke an den Kopf geworfen, die sie mit einem leichten lächeln abwandte und sich an den dunkelblonden wendete. „Machst du mir und Edward einen Picknick-Korb? Vielleicht tut ihm jetzt etwas frische Luft gut.“ „Hat er geschlafen?“ „Ja, er sieht zumindest schon mal frischer aus, aber er redet immer noch wirres Zeug. Ich mach mit ihm ein Picknick und zwar allein, vielleicht kommt er dann etwas runter.“ Sie nickten und machten sich sofort daran einen Korb zu packen, Joel hingegen ging wieder hoch und seufzte wieder, Edward hatte nicht dran gedacht noch etwas zu Ruhen, nein, er sprang schon wieder durch das Zimmer und suchte irgendwelche Sachen die er gar nicht brauchte. „Pass auf, wir ziehen dir erst mal was lockeres an und dann gehen wir, okay?“ „Locker? Ist das nicht locker?“ Sie zog eine Augenbraue hoch, hielt er Schlips und Kragen wirklich für locker? Nein, da musste sie etwas ändern. In seinem eigenem Schrank war sicher etwas, darum zog sie ihn mit sich und kramte in seinem Schrank rum, er hatte verdammt viele Sachen die gut für Freizeit waren, wieso trug er das nur nicht? Sie schaute über ihre Schulter und sah wie er sie genau beobachtete, zumindest rannte er nicht wie ein Irrer in der Botanik rum. „Das hier ist gut, zieh das mal an.“ „Aber …“ „Bah! Sollst du mir Widerworte geben?“ „Nein, aber …“ „Edward.“ Knurrte sie kaum merklich und schmiss das rote Hemd mit den kurzen Ärmeln neben ihn, notfalls würde sie ihm das Zeug sogar persönlich anziehen, was sie wohl sowieso machen musste. Er saß auf einem Bett, wahrscheinlich sein eigenes und so konnte sie sich leicht auf seinen Schoss setzen und ihm den Schlips abmachen, während sie noch mit diesem unmöglichen Knoten beschäftigt war kam er unbemerkt näher, bis sie endlich den weichenden Abstand zwischen ihnen bemerkte und nicht mehr ausweichen konnte. „E … Ed …?“ „Einen, okay?“ Sie schluckte, machte er das mit Absicht oder unbewusst? Wie auch immer er das machte, es klappte und sie ließ sich küssen, erwiderte sogar ein bisschen bis sie den Kuss löste und einen roten Schimmer auf den Wangen bekam. Während sie noch auf ihre Finger schaute hob er seine Hände und legte sie auf ihre, er wollte den Knoten lieber selber lösen, weil sie ihn vielleicht sonst noch erwürgte. Edward kam allein runter, die Haare gekämmt und hinten zu einem lockeren Zopf zusammen gebunden, er sah wirklich wieder normal aus, auch wenn das nicht ganz der Fall war. „Wo ist Joel?“ „Da.“ Er zeigte auf den Treppenabsatz ganz oben, sie hatte sich auch umgezogen und weigerte sich jetzt nach unten zu kommen, kein Wunder, der goldhaarige hatte eingeworfen das sie ihn auch anziehen durfte, dann wollte er das bei ihr auch machen, das hieß so viel wie, die Sachen die sie an hatte gefielen ihr nicht wirklich. Hätte sie doch man nur diese Sachen zu Hause gelassen, aber sie hatte auch nicht gewusst was sie hier in Resembool erwartete. „Joel?“ „Hm?“ „Kommst du runter?“ „Nur wenn ich mich noch mal umziehen darf.“ „Du durftest mich auch anziehen!“ „Aber du kannst doch nicht mit Schlips und Kragen zu einem Picknick!“ „Du sagtest was lockeres und deins ist doch auch locker!“ „Mir ist das zu locker!“ Etwas bockig ließ sie sich von Edward runter ziehen und Winry quitschte fast, der goldhaarige hatte wirklich einen guten Geschmack. Sie hatte einen weißen Rock, der bis zu den Knien ging und eine weiße kurzärmlige Bluse an, die durch einen Knoten unten kürzer war und sie Bauch zeigen ließ. „Wow.“ „Ed, bitte!“ „Komm, wir machen jetzt das Picknick.“ Trallerte er fröhlich, nahm die Blonde an der einen, den Korb in die andere Hand und ging fröhlich aus dem Haus. Noch etwas missmutig ließ sie sich hinter her ziehen, ihm schien es jedenfalls von mal zu mal besser zu gehen und das war ja das wichtigste. Müde von dem weiten Weg ließ Joel sich neben dem abgestellten Picknickkorb fallen und beobachtete wie Edward seine Schuhe auszog um dann Barfuss über die Wiese zu rennen, so glich er sehr einem kleinen Kind, was sie schmunzeln ließ. Zack, da fiel er auch schon und rollte über den Boden, lachte dabei aber, also hatte er sich nichts getan. Sie grinste noch etwas, ehe sie aus dem Korb eine Decke holte und sich hinstellte, solange er rumlief konnte sie ja schon mal alles hinstellen, sie kam leider nur so weit das sie die Decke ausbreiten konnte, weil sie dann von dem goldhaarigen umarmt wurde. Er vergrub seine Nase leicht in ihren Haaren und strich mit seinen Atem über ihren Nacken, ihm ersten Moment ein sehr unheimliches Gefühl. „Ed?“ „Hm?“ „Was machst du da?“ Er antwortete noch strich lieber mit voller Absicht über ihren Bauch und ließ sie zusammen zucken, klar, die Automail war ja auch eiskalt. „Hilf mir auspacken …“ Murmelte sie leise und hielt seine Hände fest, wobei man ein leichtes fast schon leises klirren der aufeinander kommenden Automails hörte und drehte ihren Kopf zu ihm, stumm nickte er und setzte sich vor den Korb um darin rum zu wühlen. Sie hob eine Augenbraue, gut, manche Aktionen machte er sicher noch unbewusst, aber das eben war Absicht, er war bei klarem Verstand und hatte auch keine seltsame Bemerkung gemacht darüber, das sie so zusammen gezuckt war. „Ich hab dich lieb …“ „Was?“ Er drehte sich verdutzt um und sah sie an, er hatte doch eben etwas gehört, oder hatte er sich das eingebildet. Keine Sekunde später setzte sie sich neben ihn und schnappte ihn sich um ihn zu drücken, beide fielen dabei in Edward’s Richtung um und blieben eine Weile so liegen. „Ich hab dich lieb, sehr sogar.“ Auf sein Gesicht schlich sich ein schmunzeln was sie nicht sofort sah und er schlang seine Arme um sie. „Ich hab Hunger …“ Murmelte er schließlich und sie nickte, wer weiß wann er zuletzt was gegessen hatte? Sich wieder aufrichtend ließ sie ihm gar nicht erst die Chance aufzustehen und griff in den Korb. „Al hat uns Erdbeeren eingepackt.“ „Lecker.“ ~Nach einigen Stunden~ „Hast du noch Hunger?“ „Nein.“ „Wollen wir nicht langsam zurück gehen?“ „Ein bisschen noch.“ War klar das er nicht aufstehen wollte. Er lag auf dem Rücken, Joel hatte er ihm Arm und nahm die ganze Zeit ihren Duft auf, nach ewigem überlegen war ihm nämlich aufgefallen das sie wie Kirschen roch, aber nur ganz leicht, also viel es erst sehr spät auf. „Bist du ausgeruht?“ „Mhm.“ „Das ist schön.“ „Wie lange bist du noch mal da?“ „Zwei Wochen.“ „Kann ich da immer bei dir schlafen?“ „Bei mir?“ Verdutzt richtete sie sich jetzt auf und sah ihm unbewusst in die Augen, sie schimmerten in der Sonne richtig, verwirrt und durchgedreht sah er jedenfalls nicht mehr aus, er war auch schon seit Stunden nicht mehr wie verrückt durch die Gegend gesprungen, er hatte sicher nur einen Schock gehabt. „Mal seh’n, okay?“ „Okay.“ Er richtete sich auch auf und hauchte ihr, wie so üblich in den letzten Stunden, einen Kuss auf die Wange, nach einer Weile fand sie es sogar schade, er schien sich an sein ‚Nur noch einen.’ vom Umziehen zu halten. Das Essen hatten sie schon wieder eingepackt, es hieß nur noch die Decke zusammen zu falten und das machten sie zusammen. Der goldhaarige genoss die kleinen Berührungen beim falten, immer wieder striffen sich ihre Hände und oft standen sie sich gegenüber, wo man den Größenunterschied deutlich sah, kein Wunder, er hatte ihr auch die Schuhe ausgezogen und sie in den Korb gepackt. Gemächlich und sehr langsam gingen sie zurück, Hand in Hand und wenn man es nicht wusste würde man sagen sie wären ein Pärchen, das glaubten sogar Winry, Alphonse und Oma Pinako als sie die beiden wieder kommen sahen. Als Joel jedoch aufklärte was los war, schraubte sich die Stimmung von allein etwas unter, sie freuten sich trotzdem das Edward wieder normal im Kopf war, auch wenn er jetzt nicht verstand, wieso die drei so fröhlich waren als sie in Sichtweite waren. Kapitel 7: kleines durcheinander -------------------------------- Ich mach mal weiter weil es so vielen gefällt ^^ hätt aber echt net geglaubt das die Fortsetzung so gut ankommt ^^ ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Warm, sehr warm, heiß! Das war das erste was Joel durch den Kopf schoss als sie versuchte sich in ihrem Bett zu drehen und es einfach nicht klappte, dazu kam auch noch das sie sich nicht erinnern konnte, jemals so warm im Bett geworden zu sein. Sie drehte ihren Kopf langsam um über ihre Schulter blicken zu können und entdeckte Edward, der ganz nah an sie gekuschelt war, jetzt erst spürte sie auch seine Arme die um sie geschlungen waren, umdrehen war also nicht möglich. Sie seufzte, zumindest schlief er jetzt mehr, sie hatte am Vorabend schon wieder verdrängt das sie ihm erlaubt hatte, solange wie sie da war, bei ihr mit zu schlafen. Ein leichtes murren von dem goldhaarigen ertönte und sie sah ihn mit einem schmunzeln an, irgendwie mochte sie diesen schlafenden Ausdruck in seinem Gesicht, kein Wunder, war ja auch der einzige Moment wo er so friedlich aussah. Seine Augenlider flatterten etwas, bis er schließlich doch ein Auge öffnete und die blonde ansah, schnell kniff er die Augen wieder zu und drückte sie näher an sich, er wollte noch nicht aufstehen, schließlich hatte er noch verdammt viel Schlaf nach zu holen. „Noch müde?“ Fragte sie leise, fast geflüstert, aber da es sowieso mucks Mäuschen still war, hörte er sie dennoch sehr gut und er nickte etwas, er konnte sich nicht einmal erinnern ihr je so nah gewesen zu sein ohne das sie protestierte. Da er ja jetzt etwas wach war, konnte sie ohne Probleme seinen Arm etwas heben und sich umdrehen, normalerweise wollte sie denjenigen der mit ihr in einem Bett schlief morgens ansehen, damit sie sich nicht erschreckte, doch selbst dieser morgendliche Schock blieb aus. Es dauerte seine Zeit bis es an der Tür klopfte und beide ein eher gemurrtes ‚herein’ von sich gaben, war klar das Alphonse nicht anders konnte und die beiden mit einem sanften lächeln bedachte als er sah wie friedlich sie da im Bett lagen. „Frühstück ist fertig, ich dachte mir ich schau mal nach ob ich einen von der Wand abkratzen muss.“ „Wieso?“ „Weil Nii-San normalerweise im Schlaf um sich schlägt und man sich am nächsten morgen auf dem Boden wieder findet, außer er hatte einen Alptraum, dann klebt man sogar an der Wand.“ „Jetzt übertreibst du aber maßlos, Al.“ Er grinste nur breit und verschwand wieder, allein die Tatsache, dass sein Bruder noch nie so ausgeruht ausgesehen hat lässt ihn wie ein Honigkuchenpferd grinsen. Jedoch machen die beiden Alchemisten keine Anstalten aufzustehen, schauen sich lieber noch eine ganze Weile an ehe Joel den Blick abwendet. „Hast du Hunger?“ „Ein wenig, stehen wir auf?“ „Dann riskieren wir ja kalte Füße zu kriegen.“ „Ich bitte dich, du kriegst höchstens einen kalten Fuß.“ „Wie war das?“ Nur um sie etwas zu ärgern lehnte er sein Automail-Bein etwas an ihre und sie schreckte sofort hoch, auch wenn er unter der Decke lag, seine Automail wurde nie richtig warm. „Bist du des Wahnsinns?!“ „Wieso bist du denn so schnell aufgestanden?“ „Das fragst du noch?!“ Beleidigt saß sie jetzt im Bett, die Arme vor der Brust verschränkt und die Unterlippe zu einem Schmollmund vorgezogen, er musste darauf einfach nur grinsen und richtete sich auch auf. Von ihm aus konnte sie immer so eine Schmollschnute ziehen, dadurch konnte er sie nämlich besser küssen. Mit seiner linken Hand zog er ihr Gesicht vorsichtig wieder in seine Richtung und legte seine Lippen sachte an ihre, als sie sich wieder lösten blinzelte sie kurz verwirrt und er musste schmunzeln. „Das war ein Gute-Morgen-Kuss.“ „Ach so …“ Der Rotschimmer auf ihren Wangen ließ nicht lange auf sich warten und er dachte sich schon das sie so was eigentlich vermeiden wollte, darum stand er ohne ein Wort zu sagen auf und ging in sein Zimmer. „Der macht einen echt Konfus …“ Murmelte sie in ihren nicht vorhandenen Bart und stand auch auf, sie musste sich waschen und anziehen, dann hieß es Frühstück und sicher mussten sie erzählen was sie beim Picknick gemacht hatten, schließlich waren sie noch satt und sind dann direkt ins Bett gegangen. ~Am Frühstückstisch~ „Wo ist denn Winry?“ Fragte die blonde nach einer Weile als sie den dampfenden Tee der Mechanikerin langsam erkalten sah und wandte sie an Alphonse. Sicher hatte er diese Sitzordnung zusammen gestellt, weil Joel neben Edward saß und ihr gegenüber saß der dunkelblonde Alchemist mit einem süffisantem grinsen. „Sie ist noch in der Werkstatt, sie meinte sie wolle noch ein paar Drähte oder so was miteinander verbinden und dann würde sie zum Essen kommen.“ „Aha und hat es einen bestimmten Grund warum du so ein grinsen auf den Lippen hast?“ Erwischt, war ja auch nicht sonderlich schwer. Ertappt lachte er etwas verlegen, er hatte sich schon allein ausgemalt was die beiden beim Picknick und Nachts im Bett gemacht hatten, doch da sprach sicher wieder irgendeiner dieser Liebesromane aus seinen Gedanken, die er von Oma Pinako gelesen hatte. „Du hast eine viel zu bunte Phantasie, Alphonse.“ Meinte der ältere der beiden seinen kleinen Bruder kurz aus den Augenwinkeln heraus musternd und biss in seine Brötchenhälfte mit Marmelade. Joel lächelte nur und griff nach dem Krug mit Milch, der komischerweise genau vor dem blonden Alchemisten stand und er es erst jetzt angewidert bemerkte. „Wer hat den Tisch gedeckt?“ „Ich.“ „Das hast du mit Absicht gemacht.“ „Nein, wie kommst du darauf, Nii-San.“ „Ja wie wohl?!“ „Edward.“ Ein ruhiges ausgesprochenes Wort reichte um ihn verstummen zu lassen und er sah zu ihr, sie sah ihn nicht mal an, goss sich lieber das Glas mit Milch voll und war schon nah dran auch sein Glas mit Milch zu fühlen, doch er konnte es noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. „Was soll das?“ „Sonst wächst du ja nie.“ „Ich bin größer als du!“ „Ist auch kein Kunststück, du bist ein Jahr älter und ein Junge. Sogar Al ist etwas größer als ich.“ „Nicht streiten.“ Versuchte der dunkelblonde die beiden zu beruhigen und fand, das es wohl doch keine gute Idee war sie nebeneinander zu setzen. Doch schon nach kurzer Zeit stand Joel einfach auf, schnappte sich ihre Tasse und Den und ging etwas raus, die beiden Brüder sahen ihr noch kurz hinterher bevor sie sich gegenseitig ansahen. „Hab ich was falsches gesagt?“ „Nein, glaub ich nicht.“ Etwas ratlos schlich er ihr hinterher und stellte fest, das sie wahrscheinlich nur so was wie einen allmorgendlichen Spaziergang machte. Er wusste sogar nach einigen Minuten wieso sie Den mitgenommen hatte, er drehte seinen Kopf nämlich ganz oft in Edwards Richtung und so wusste sie, das sie verfolgt wurde, da der gutmütige Hund aber keinen Laut von sich gab und lieber mit den Schwanz wackelte, wusste sie auch, das es einer aus dem Haus war. „Spielen wir jetzt verstecken?“ Fragte sie amüsiert als sie Den los schickte und er den goldhaarigen hinter einem Baum vor jagte. „Tschuldige … ich wollte nur wissen wo du hin willst.“ „Neugierig biste nich, ne?“ „Nein, aber wissen will ich schon so einiges.“ Sie schmunzelte und streckte ihre Hand nach ihm aus, alleine Spazieren gehen fand sie schon immer doof und wieso sollte sie ihn nicht mitnehmen wenn er ihr eh schon hinter her tapste? „Du warst gestern nicht spazieren.“ „Stimmt, ich musste ja auf dich aufpassen.“ „Stimmt ja … aber das hast du vorher auch noch nie gemacht.“ „Weil wir da meistens auf einer Mission waren.“ „Verstehe …“ „Hör auf zu denken.“ „Hm?“ Es war bemerkenswert wie schnell sie mitbekam das er dachte, es machte ihm direkt etwas Angst. Auch wenn er auf ihre Höhe aufgeholt hatte, erst jetzt schnappte sie sich seine Hand und verhakte ihre Finger mit seinen, das er auf dieses Geste zusammen zuckte war zwar nicht geplant gewesen, aber immerhin zeigte es, das er wieder bei klarem Verstand war. „Und? Was machen wir heute?“ „Weiß nicht, worauf hast du Lust?“ „Gestern hatten wir ein Picknick, wie wär’s wenn wir heute ein wenig trainieren.“ „Wir beide?“ „Und Al. Er muss ja auch in Form bleiben.“ Sie lächelte zu ihm rüber, bemerkte das sein Gesichtsausdruck soviel bedeuten sollte wie ‚Ich würde lieber mit dir allein trainieren.’, doch er konnte ja nicht immer nur an sich denken. „Okay, am besten wir gehen nicht zu weit weg, oder?“ Sie drehte sich um, das Haus war schon bedächtig kleiner geworden, waren sie wirklich schon so weit gegangen? Sie zuckte mit den Schultern, nahm den letzten Schluck aus ihrer Tasse und entflechtete sich von Edwards Fingern, er hatte nicht mal richtig Zeit verdaddelt zu gucken, weil die blonde schon los gelaufen war und er nach einem leichten zusammen zucken folgte. Das konnte sie ja ruhig früher sagen wenn sie einen Wettlauf zurück machen wollte. Erst am Haus bemerkte der goldhaarige wie sehr er aus der Form war und sah die kleine Treppe hoch zu Joel, sie sah nicht wirklich außer Atem aus, eher als wäre sie im selbem Tempo zurück gegangen. „Ich hol Al.“ Flötete sie amüsiert bevor Edward nach ihrer Hand griff und sie leicht zurückzog. Es dauerte eine Weile ehe er die Kraft aufbrachte sie zwei Stufen runter zu ziehen und ihr einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Ohne mit der Wimper zu zucken blieb sie kurz so stehen und schaute ihn etwas verwirrt an, sie wusste mittlerweile das er sie ab und zu küsste um sie abzulenken oder aus irgend einem anderen Grund, nur jetzt wusste sie nicht, weshalb er sie geküsst hatte. Nach seinem Blick wollte er es ihr aber sicher auch nicht verraten. Sie hatte keine andere Wahl, genau so schlau wie vorher ging sie rein und schnappte sich Alphonse, der gerade dabei war nach oben zu verschwinden. „Komm, wir wollen trainieren.“ „Trainieren? Und da will mein Nii-San einfach mitmachen?“ „Komm schon, das wird lustig.“ Er seufzte, nickte dann aber knapp und ließ sich hinter her ziehen, auch wenn er Joel nur normal mochte wie eine Schwester, konnte er ihr keinen Wunsch abschlagen, das würde ihm irgendwann noch mal zum Verhängnis werden, er sah es schon kommen. Doch zu aller erst, sah er einen nassen Schwamm kommen, der von seinem Bruder geworfen wurde und in seinem Gesicht landete. „Nii-San!!!!“ „Ja?“ Fragte er mit Unschuldsmine und brachte sich gleich in Sicherheit als der alte Kampfgeist in beiden erwacht war, der allerdings auch damit verbunden war, das sie sich aus Spaß stritten und jagten, Joel saß auf der Treppe und sah den beiden eine Weile zu, ehe sie beschloss etwas mitzumischen. Kapitel 8: Urlaub zuende! ------------------------- Ich hab gerade was entschieden das total gegen meinen eigentlich Plan läuft … Ihr werdet noch sehen was ich meine -,- Nich hauen, okay?! >,< ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Geschafft lagen die beiden Elric-Brüder am Boden und jappsten nach Luft, wie um Himmels Willen hatte Joel es bitte geschafft die beiden so auszupowern, man musste dazu bemerken, das sie die einzige war, die nicht so erledigt aussah wie die beiden. Nein, sie war sogar reingegangen um sich und den beiden eine kleine Erfrischung zu holen. „Das Mädel … macht mich … fertig …“ „Gleichfalls …“ Edward schaffte keine großen Bewegungen, er schaffte es lediglich sich auf den Bauch zu rollen, was schon ein Fehler war. Als die blonde nämlich rauskam hatte sie nicht nur kalte Getränke bei sich, in den Gläsern waren Eiswürfel und als sie die beiden da so liegen sah, schmunzelte sie, aus einem der Gläser fischte sie einen Eiswürfel, Edward wollte sie nämlich etwas necken. Er bemerkte noch nicht mal das sie wieder da war, erschreckte sich dafür aber umso mehr, als sie ihm das Hemd hochzog und den Eiswürfel auf die erhitzte Haut legte. „Kalt …!!!!“ Er konnte gerade mal einen Arm ausstrecken, zu erledigt war er um sich dieser Eiseskälte zu entledigen, ein Blick über die Schulter genügte dabei um zu sehen wer ihn da so ärgerte. „Joel!“ „Ja?“ „Nimm den Eiswürfel weg!“ „Machs doch selbst.“ Sie stand wieder auf, holte die Gläser und setzte sich vor den beiden hin. Alphonse war nicht so erledigt wie sein Bruder, er saß sogar schon wieder aufrecht und nahm das Glas entgegen was ihm gereicht wurde. „Danke.“ „Bitte. Na? Bereit aufzustehen?“ „Ihr seid gemein …“ Wimmerte er ins Gras und rollte sich zurück auf den Rücken, dabei rutschte der Eiswürfel seitlich von ihm runter. „Nein, wir sind nicht gemein, etwas gehässig vielleicht, aber nicht gemein.“ Zwar nicht wirklich sauer, aber auch nicht wirklich milde gestimmt richtete er sich ebenfalls auf und nahm ein Glas, nach der Orangefarbenen Flüssigkeit zu urteilen Orangensaft. Sie unterhielten sich noch lange, bis Oma Pinako aus der Tür trat und Joel rief. „Was ist?“ „Ein Anruf für dich.“ Etwas verwirrt zeigte sie auf sich und stand auf, Alphonse nahm ihr das Glas ab, weil sie nicht sonderlich viel getrunken hatte und er die Absicht hatte ihr Glas leer zu machen. Drinnen angekommen nahm sie den Hörer der neben dem Telefon lag hoch und hielt ihn sich ans Ohr. „Joel.“ „Wie geht es Fullmetal?“ Diese Stimme würde sie sogar noch unter tausend anderen wieder erkennen. „Es geht im gut, er ist wieder bei klarem Verstand und hat heute sogar schon ein wenig trainiert.“ „Kannst du früher aus dem Urlaub zurück kommen?“ „Wieso?“ „Ich hab hier eine menge Arbeit, du kannst ja Armor mit nehmen, Fullmetal kann sich ja noch etwas ausruhen, aber du musst so schnell wie möglich zurück kommen.“ „Wieso diese Eile? Ist was passiert?“ „Jemand ist passiert, sagen wir es so.“ Sie runzelte die Stirn und sah aus den Augenwinkeln zu den beiden Brüdern denen es draußen wohl zu warm geworden war und hob ihre Hand weil der dunkelblonde gerade was fragen wollte. „Jemand? Ich glaube ich weiß worauf Sie zart anspielen, ich werde morgen früh los fahren.“ „Das ist gut, Havoc holt dich vom Bahnhof ab und erläutert dir einige Einzelheiten.“ „Auf Wiederhören.“ Sie seufzte als sie den Hörer auflegte und sah zu den beiden, die über die letzten Sätze nicht gerade begeistert drein schauten. „Wo willst du hin?“ „Ich muss zum Hauptquartier zurück, irgendwas ist passiert und ich muss helfen.“ „Dann kommen wir mit.“ „Nein, ich nehme höchsten Al mit, du bist noch nicht so weit das man sagen könnte alles ist in Ordnung, du bleibst noch ein Weilchen hier.“ „Aber …“ „Widersprich mir nicht. Das war eben der Colonel, er hat mir die Erlaubnis erteilt dir befehlen zu dürfen, also bleibt du hier.“ Klar log sie, aber das merkten beide nicht, im Gegenteil sogar, sie starrten sie noch verdutzter als vorher an, weil sie nun Befehle erteilte. „Al, willst du morgen mit zurück kommen oder willst du bei Ed bleiben? Dir lass ich es offen ob du auf ihn aufpassen willst oder nicht.“ „Ich bleib bei Nii-San.“ „Dachte ich mir. Ich geh meinen Koffer packen.“ Ohne weitere Umschweife ging sie dir Treppe hoch, ließ die beiden Brüder fassungslos unten stehen und begann ihre Tasche zu packen, sie hatte schon geahnt das sie nicht auszupacken brauchte, darum hatte sie es auch gelassen. Sie hörte es poltern, sicher kamen ihr jetzt die Jungs nach, langsam zählte sie von fünf auf null runter und prompt stolperten die beiden Brüder hinein. „Du willst morgen wirklich fahren?!“ „Ja, es muss sein, ihr ruht euch hier noch etwas aus, Urlaub kann ich mir später wieder nehmen, aber jetzt ist er erst mal vorbei.“ Ohne jede Vorwarnung warfen sich plötzlich beide an sie und klammerten sich an ihrer Hüfte fest, zuerst brachte sie der Schwung fast aus dem Gleichgewicht und jetzt kam sie nicht mehr vom Fleck weil Edward’s Gesicht an ihren Bauch und Alphonse Gesicht an ihrem Rücken ruhte, wie kleine Kinder die nicht wollten das ihre Mutter geht. „Lasst mich los, wir sehen uns doch wieder wenn ich entweder her komme oder ihr zurück müsst.“ „Ich will dich nicht gehen lassen!“ „Ohne dich wird Nii-San wieder verrückt!“ „Ich kann ja was hier lassen, was nach mir riecht, der Geruch von einer vertrauten Person hilft manchmal sehr.“ Sie sahen nicht auf, klammerten sich lieber fester an sie als ob sie beim loslassen ertrinken würden und das nervte mit der Zeit. „Hier.“ Meinte sie dann nur als sie es schaffte den älteren der beiden leicht von sich zu drücken und gab ihm ein Hemd. „Schon wieder umziehen?“ „Das ist dir doch zu klein. Das ist ein Hemd von mir, ich habe es oft getragen, das dürfte eigentlich reichen, gib es mir nur irgendwann wieder zurück, ist nämlich mein Lieblingshemd.“ Eifrig nickte er und ließ sie jetzt doch los und auch der dunkelblonde folgte dem Beispiel seines älteren Bruders. „Wenn wieder was ist ruft ihr einfach beim Colonel an, der wird mir ja wohl sagen das was nicht stimmt. Ich würde gern weiter packen, also raus mit euch.“ Ohne den beiden ein weiteres Wort zu gewähren warf sie beide raus und schloss die Tür hinter sich zu, damit sie ja nicht noch mal rein kamen, doch nach einer halben Stunde merkte sie, das selbst das nichts nützte, zumindest dem einen schien die verschlossene Tür nichts zu sagen, nur war es nicht der, den Joel zuerst glaubte noch mal eintrichtern zu müssen das sie allein sein wollte. Mit einem fröhlichem grinsen auf den Lippen saß Alphonse wie eine kleine Taube auf der Fensterbank vor dem geschlossenen Fenster, so ging das nicht, wenn er runter fiel, würde er sich sicher was tun. Sie seufzte knapp und öffnete ihm das Fenster. „Was willst du?“ „Darf ich denn rein?“ „Ist mir lieber als das du runter fällst.“ „Ah, gut. Ich wollte dich fragen ob du Nii-San heute Abend wieder bei dir schlafen lässt?“ „Wenn er mich wieder halb zu Tode knuddelt eher nicht, wieso?“ „Na ja …“ Weiter kam er nicht, die blonde konnte sich schon denken was er fragen wollte und sie hob ihn unterbrechend die Hand um gleich darauf ergeben zu nicken. Egal welcher von beiden, sie waren beide sehr anstrengend. Müde lag Joel auf ihrem Bett, sie hatte vor wenigen Minuten mit den anderen zu Abend gegessen und fühlte sich wie eine Weihnachtsgans. So voll war sie, immerhin würde sie nichts auf der Zugfahrt essen, ihr wurde dabei immer so schnell schlecht. Aus ihren Gedanken gezogen, klopfte es laut an der Tür, lauter als sonst und mit keinem metallischen nach klimpern, das musste wohl der jüngere von beiden sein. Sie sagte nicht murrt nur ein ‚herein’ und beließ es dabei, Alphonse resignierte bereits beim rein lucken, das sie keine Lust hatte ihr Bett wieder zu teilen, weshalb er ihr nur eine gute Nacht wünschte und gleich wieder verschwand. Kapitel 9: tolle (Joel *knurr*) Überraschung -------------------------------------------- Endlich war mal einer so freundlich nem Dorfei wie mir zu erklären was Mary Sue bedeutet Kann ich doch nicht riechen das ich Joel gerade so einen Charakter verpasst habe XP Ich schreib jetzt ganz anders, also bitte net wundern >,< Ich versuch mich zu bessern ^^’’ ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Missmutig weil sie keine Lust hatte schon wieder zurück zu fahren ging sie schon sehr früh zum Schalter und holte sich ihre Fahrkarte ab, als sie dann ihren Koffer greifen wollte, kam ihr jemand zuvor und drückte sie herzlich an sich. „Na? Wie geht’s dir denn?“ „Envy?!“ Fragte sie geschockt und als ihr die langen dunkelgrünen Haarsträhnen auffielen bestätigte sich die Tatsache das er es war. „Was zum Teufel machst du hier?!“ „Dich abholen, ich dachte mir ich fahr hier her um dich zu holen, dann können wir uns ein wenig unterhalten.“ “Auf deine Gesellschaft verzichte ich dankend, gib mir meinen Koffer wieder!“ „Nichts da, wir werden wie gute Freunde reden.“ „Mit dem kleinen Unterschied das wir keine Freunde sind!“ Er antwortete auf ihre bissige Feststellung nicht, stattdessen schnappte er sie an der Hand und zog sie hinter sich her, zu einem leerem Waggon in den sie sich setzten konnten. Mit einem breiten grinsen verstaute er den Koffer oben in einem der Netze und setzte sich ihr gegenüber, er hatte sie am Bahnhof glatt für Edward gehalten, wegen der blonden Haare, aber als er näher gekommen war hatte er sie noch erkannt. „Ich will nicht mit dir reden.“ Protestierte sie als sie sich gezwungenermaßen hinsetzen musste und schaute gleich aus dem Fenster, bemerkte wohl den Blick des grünhaarigen auf sich und setzte die beste Methode ein die sie kannte, ignorieren. Nur leider klappte das nur halb so gut wie seine Technik, nämlich anstarren bis sie klein beigibt und mit halber Verzweiflung zu ihm sah. „Lass mich einfach in Ruhe, okay?“ „Nein, ich will lieber mit dir reden.“ „Ich aber nicht mit dir. Geht das nicht in deinen Schädel rein?! Ich hämmere es dir gern in den Kopf!“ Drohte sie als sie die rechte behandschuhte Hand hob und richtig sauer aussah. Er jedoch sah darüber hinweg und grinste sie mit einem typisch überlegenem Envy-Smile an. Verzweifeln war hier wirklich das richtige Wort, was anderes konnte man bei ihm wirklich nicht. Erfolgreich hatte sie sich auch noch nach zwei Stunden gewehrt mit ihm zu reden, nur war er sehr hartnäckig. „Weißt du denn schon was der Colonel von dir will?“ „Nein.“ „Und was macht der Shrimp?“ „Sich erholen.“ „Du klingst sauer, bist du sauer?“ „Envy!“ Die Bank hatte er schon vor einer Stunde gewechselt, da sie sich ja auf ihrer breit gemacht hatte, hatte er sich die Bank dahinter vor genommen und saß ihr sozusagen im Kreuz, was sie noch weniger leiden konnte. „Wenn du nicht sofort deine Klappe hältst werf ich dich höchst persönlich aus dem Zug!“ „So? Glyttony wird sich freuen dich ohne mich zu sehen?“ „Was hat denn bitte Glyttony damit zu tun?!“ „Ganz einfach, ich dachte mir schon das du nicht gerade froh bist mich zu sehen, ich dachte aber das wir uns vielleicht auf der Fahrt wieder vertragen könnten, tja ja, das Hauptquartier sah schön aus, nicht wahr?“ „Warte mal! Wie meinst du das?“ „Doch am Reden interessiert?“ Fragte er wieder mit einem fetten grinsen und brachte sie damit lediglich zum seufzen. „Wenn es denn nicht anders geht.“ „Gut, wie fühlen wir uns denn?“ „Ganz gut, ich fühl mich aber sicher besser wenn du mir erklärst was Glyttony mit dieser Aktion zu tun hat.“ „Na na, erst mal beantwortet du mir alle Fragen.“ Resigniert seufzte sie wieder und fing an, er hatte über die zwei Stunden sicher über tausend Fragen gestellt, die durfte er jetzt alle wieder holen und sie durfte darauf antworten, das versprach nicht lustig zu werden. ~1 ½ Stunden später~ „War’s das jetzt?!“ Brüllte sie ihn wirklich sauer an als er eine etwas längere Pause einlegte, sie hatte ihm wirklich jede Frage beantwortet die er gestellt hatte und langsam fing es mehr an als zu nerven. „Ja, jetzt bist du dran.“ „Gut, was hat Glyttony mit dieser Aktion zu tun?“ Er lächelte und drehte sich um, er hatte sich zuvor die ganze Zeit über die Rückenlehne gelehnt und sie ausgefragt, jetzt saß er wie sie mit dem Rücken an der Lehne, sie konnte ihn aber immer noch ausgezeichnet sehen wenn sie den Kopf nach links drehte. „Wie gesagt, ich dachte mir das du dich nicht freust mich zu sehen, für den Fall das du mich unterwegs los wirst habe ich gesorgt. Glyttony wartet am Bahnhof auf uns, steige ich nicht mit dir zusammen aus, wird er Wrath und Lust bescheid geben, sie haben beide im Hauptquartier einige Bomben versteckt.“ „Bomben?!“ „Jaha und wenn du auch nur einmal nicht lieb zu mir bist kann ich sie zünden.“ „Willst du damit jetzt alle Alchemisten vernichten?!“ „Nein, lediglich die, die mir im Weg stehen. Ich weiß das du nur Augen für Bücher, deinen Kasimir und den Shrimp hast.“ „Was?“ „Ich hab es auf die freundlich Art probiert, aber das hat ja nicht geklappt.“ „Indem du Ed einfach umbringen wolltest?“ „Nein, ich wollte so oft und so viel wie möglich bei dir sein. Sicher hätte es irgendwann geklappt.“ „Wenn das die freundliche Art war, wie sieht dann die andere Art aus?“ Er schwieg kurz, bevor er sich mit einem gemeinen grinsen zu ihr drehte und ihr durch die Haare strich, sie ließ ihn gewähren, sie wusste ja nicht ob er weiter erzählte wenn sie etwas unternahm. „Die andere Art wäre dich zu zwingen.“ „Und wozu?“ „Sagen wir es mal so, ich würde so gut wie alles dafür tun, nur damit deine Aufmerksamkeit mir gilt.“ Verdutzt drehte sie ihren Kopf in seine Richtung, sah ihm direkt in die Augen und irgendwie klang das sehr krank, ob Roy immer noch das Formular da hatte, damit sie aus dem Militär austreten konnte? Das wurde ihr langsam zu bunt, irgendwie fing jeder an sich in sie zu verlieben und das hatte sie eigentlich noch nie gemocht. „Envy, gibst du mir meinen Koffer runter?“ „Wie heißt das Zauberwort?“ „Flott!“ Für solche Spielerein hatte sie schon seit einigen Stunden keine Lust und keinen nerv mehr, mal davon abgesehen kam langsam ihr Zielbahnhof in Sichtweite und sie wollte endlich weg von diesem Irren. Kapitel 10: ein heiden durcheinander ------------------------------------ Selber Schuld, wolltet es ja nicht anders. XP Und sry wegen der langen Pause aber hatte ein Schreibtief >,< ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Etwas amüsiert beobachtete Roy wie Joel ziemlich geknickt zusammen mit Envy reinkam, der wollte ihr nämlich partou ihren Koffer nicht wieder geben. „Wieso bringst du immer Anhangsel mit ins Hauptquartier?“ „Soll das Hauptquartier in die Luft fliegen?“ „Ich weiß nicht wovon du sprichst.“ „Na von der Bombe die hier irgendwo sein und von Glyttony gezündet werden soll wenn ich nicht das machen was Envy sagt.“ „Ach, so hast du sie herbekommen, verstehe.“ „Wie …?“ Irritiert sah sich zwischen die beiden hin und her, sie grinsten breit, alle beide. Bis endlich der Groschen bei ihr fiel. „Das war gelogen!“ „Natürlich, hier sind über zwei hundert Mitarbeiter, meinst du nicht wir hätten die Bombe dann nicht schon längst gefunden und unschädlich gemacht?“ „Mann! Wieso sollte ich her kommen?!“ Fragte sie nun etwas sauer und setzte sich wie Edward normalerweise auf die Couch. „Du bekommst einen neuen Partner.“ „Drei Aufpasser für einen Alchemisten? Ist das nicht ein wenig viel?“ „Nein nein, Fullmetal und Armor werden in Zukunft wieder zu zweit zusammen arbeiten, du bekommst lediglich einen neuen Partner dazu.“ „Und wer, wenn ich fragen darf, soll das sein? Aber nicht Hawkeye, oder?“ Er schmunzelte und schüttelte dann den Kopf, resigniert ließ sie sich etwas zurück in die Couch sinken, ein Glück, das war etwas was sie am wenigsten gebrauchen konnte, jemand der mit der Waffe hinter ihr her war, damit sie ihre Arbeit machte. „Er steht da, viel Spaß, Liquid.“ Sie folgte seinen Fingerzeig, der direkt auf den grünhaarigen hinwies und prompt klappte ihr der Mund auf. „Er?! Moment! Muss er nicht Alchemist oder hier angestellt sein?!“ „Bin ich auch.“ „Wie jetzt?!“ „Ja, er ist vor zwei Tagen dem Militär beigetreten und hat viele Bücher gelesen, er wird dein Partner.“ „Aber …“ „Ich will keine Widerworte hören. Und nun verschwindet, alle beide. Du lieferst mir noch einen Bericht wie es Fullmetal psychisch geht, alles klar soweit, Liquid?“ „Ja, Sir.“ Grummelte sie leise als sie wieder aufstand und Envy am Kragen seines Hemdes packte, sie hatte schon geahnt das was nicht stimmte, zumal der grünhaarige doch normalerweise nicht so was schlichtes anzog. „Komm, Envy.“ Befahl sie etwas schroff und hörte schon nach wenigen Schritten die tapsigen Tripelschritte hinter sich die nichts anderes bedeuteten als, dein Koffer ist verdammt schwer! Die Tatsache das der grünhaarige nur langsam hinterher kam, kümmerte sie nicht und so ging sie munter weiter raus zu Havoc, der bereits mit einem Wagen auf die beiden wartete, er sollte Joel nämlich wieder nach Hause bringen. Sie saß schon im Auto und auch der ständige Zigaretten rauchende Havoc hatte seinen Platz am Steuer eingenommen, eigentlich wollte er schon losfahren, aber von der blonden hatte er gesagt bekommen, das er noch auf ihren neuen Partner und ihren Koffer warten musste. Umso erstaunter war sein Blick als Envy den Koffer hinter sich her trug und ebenfalls einstieg. „Fahr los, ich will mit meinem Kater schmusen.“ Kommentierte sie knapp und lehnte sich zurück, ignorierte das der grünhaarige neben ihr etwas brauchte um wieder ein Gefühl in seine Arme zu bekommen. Sie wartete auch nicht als er mühe hatte ihr mit dem Koffer zum Haus zu folgen, doch sie ließ ihm die Tür offen und ging schnurr stracks zu ihrer Mutter und umarmte sie lieb. „Du bist wieder da.“ „Ja, wo ist Kasimir? Er wartet doch sonst immer auf mich.“ „Oh, mein Schatz.“ Liebevoll wurde sie in den Arm genommen und sie merkte schon das was nicht stimmte, weshalb sie mit den Lippen an ihrer Schulter versuchte etwas zu sagen. „Ist was mit meinem Stubentiger?“ „Es war als du gerade aus dem Haus gegangen bist. Er wollte dir nach und da …“ Sie wurde schlagartig etwas blasser und schloss die Augen, drückte sich von ihrer Mutter weg und lächelte. „Schon gut, mach dir keine Sorgen, ich geh gleich ins Bett und schlaf etwas.“ Sie nickte nur um zu bestätigen das sie verstanden hatte und schaute ihrem kleinen Liebling mit den blonden Haaren hinter her, dann heftete sich ihr Blick an den grünhaarigen der ebenfalls die Treppe hoch tapste. „Joel.“ „Hm?“ „Ist wirklich alles in Ordnung?“ „Ja, wieso fragst du?“ „Deine Katze ist tot und du nimmst das einfach so hin?“ „Nein … ich bin schon etwas traurig … aber das bringt ihn mir auch nicht zurück …“ Murmelte sie immer leiser und ließ sich letzt endlich auf das weiche Bett fallen, wo sie sofort anfing zu schluchzen. Etwas unbeholfen für so eine Situation setzte sich Envy neben sie und strich ihr durch die Haare, sie beruhigte sich darauf zwar etwas, war es aber nicht gewohnt von ihm gestreichelt zu werden und schaute zu ihm hoch. „Dann werd ich eben dein neuer Kasimir!“ Platzte er heraus und sie musste schmunzeln. „Spinner, hast weder die Größe noch die sanfte Art von ihm …“ Er zog eine Schmollschnute, kein Wunder. Doch schon im nächsten Moment hatte er sich in eine Katze verwandelt und stupste mit seiner kleinen Nase gegen ihre. Sie war müde und beschloss sich umzuziehen, irgendwo hatte es seine Vorteile Envy als kleine Katze zu wissen, so konnte sie ihn zumindest für einige Minuten unter ihrem schweren Mantel begraben um sich umzuziehen. Beleidigt sprang er darauf auf die Fensterbank und beobachtete wie sie sich hinlegte, vorher beugte sie sich jedoch zu ihm und hauchte ihm einen leichten Kuss auf die kleine Schnauze. „Danke, Envy …schlaf gut.“ Kapitel 11: ein neues Team dreht auf ------------------------------------ Menno! Schreibtief! Wie ich das hasse -,- ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Sie holte gerade Kaffee und war ausnahmsweise mal nicht wie üblich in einen Mantel eingewickelt, nein, sie kam in einer normalen Jeans und einer weissen Bluse über die ein Pullover war die Treppe runter, in den Händen zwei volle Tassen Kaffee. Roy hatte sie losgeschickt um welchen zu holen, er hatte ja gedacht das sie gleich wieder zu Edward fuhr, doch sie war hartnäckig und wollte sich mit den Unterlagen vertraut machen. Plötzlich wurde sie auf der letzten Stufe nach unten umarmt und verschüttete fast etwas von ihrem persönlichen Lebenselixier ohne das es keinen morgen gab und spürte eine Nase, die sich in ihrem Haar vergrub. „Nii-San! Ich dachte du bist noch bei Winry!“ „Armor! Lass mich los! Ich bin nicht Fullmetal!!“ Meckerte sie sofort los und versuchte sich zu befreien, doch da Alphonse immer noch der Meinung war seinen großen Bruder zu umarmen ließ der auch nicht locker, er hatte sie einfach überhört. „Ich bin nicht Fullmetal! Lass mich endlich los!“ Jammerte sie kleinlauter als sie ihr Gleichgewicht wieder gefunden hatte und nun still stand. Verdutzt ging er die letzten Stufen runter und brachte nur ein leises, „Ups.“ Hervor. „Was heißt hier bitte *ups*?! Ich dachte du bist noch bei Fullmetal!“ „War ich auch, doch er meinte heute morgen als er mich um drei weckte das er mulmiges Gefühl habe und ich doch bitte herkommen solle. Er würde nach kommen.“ „Deswegen hast du mich verwechselt … aber trotzdem! Ich bin kleiner als er! Wie kann man das bitte verwechseln?!“ „Tut mir leid, soll ich dir tragen helfen?“ „Schaff ich grad so noch alleine. Kannst aber zu Envy in die Cafeteria gehen und ihm sagen das ich beim Colonel bin.“ „Musst du wieder auf ihn aufpassen?“ Sie schmunzelte, gestern war er ja recht lieb, hatte ihr nicht mal Widerworte gegeben. Sie schüttelte den Kopf und drehte sich zum gehen um. „Noch ein wenig besser, er ist mein neuer Partner.“ Meinte sie und ging wieder los, sie hörte förmlich wie dem dunkelblonden die Kinnlade runter krachte. Im Büro wieder angekommen stellte sie die Tassen ab und stemmte die Hände auf die Hüfte, mal sehen wie lange es dauern sollte, bis Envy kam. „Zufrieden mit deinem neuen Partner?“ „Hm? Es geht, praktisch das er sich von mir rumscheuchen lässt.“ Schmunzelte sie über ihre Schulter, setzte die Tasse an und nahm einen Schluck Kaffee, ohne den morgens sowieso der ganze Tag versaut war. Es dauerte auch nicht lange und Envy kam zu den beiden gestürmt, wieso er immer so rannte wenn er erfuhr das Joel mit Roy alleine war verstand sie jedoch nicht so recht. „Da bist du ja. Ging ja schnell.“ „Ja ja, du solltest mich doch holen wenn du den Kaffee hast.“ „Schon, aber dann ist mir Armor über den Weg gelaufen, hat mich für Fullmetal gehalten und zur Strafe hab ihn dich holen lassen.“ „Oho, da haben wir wohl noch einen kleinen Sadist.“ „Wird nicht übermütig, Colonel. Du scheuchst die beiden genauso gerne rum.“ Nuschelte sie ehe sie noch einen Schluck nahm und beobachtete wie Envy sich auf die Couch setzte. „Ich hab hier einen Auftrag für euch beide, nichts weltbewegendes, lediglich ein kleiner Kontrollgang.“ „Erledigen das nicht normalerweise die beiden?“ „Ja, aber da Fullmetal noch in den Reha-Wochen ist übernehmt ihr zwei das ganze.“ Er lächelte wieder so verschmitzt, was eigentlich nur bedeuten konnte das es doch nicht so einfach werden würde wie er sagte. Doch die blonde Alchemistin nickte lediglich, schnappte sich die Papiere die er ihr entgegen hielt und schaute zu Envy, die beiden verstanden sich mittlerweile ohne ein Wort zu sagen. Er ging nämlich schnellen Schrittes zur Tür und hielt sie für sie für seine Partnerin auf, sie mussten noch nicht mal mit dem Zug fahren, nein, sie wurde schön gemütlich von einem Einsatzwagen hingebracht und sobald sie telefonisch bescheid gegeben hatten wieder abgeholt. „Klingt doch einfach.“ „Mhm, und deswegen kommt mir das ganze etwas komisch vor, diese Geschichte mit dem Geisterhaus wo mich ein Irrer angegriffen hatte klang auch recht harmlos.“ „Dann sollte ich wohl gut auf dich aufpassen.“ Säuselte er wie neuerdings üblich und schlang seinen Arm um ihre Taillie, da sie in einer Hand den Kaffee und in der anderen die Papiere hatte konnte sie nicht viel dagegen tun, außer ihn verdutzt anzusehen und dann die Augen zu Schlitzen zu ziehen. „Was haben wir neulich durchdiskutiert?“ „Ja, ist ja gut, kein unsittliches anfassen während der Arbeit.“ „Dein Gedächtnis ist auf jeden fall fit, gut.“ „Aber ich darf dich doch umarmen wann ich will, oder?“ „Du nervst Envy.“ „Ist meine Lieblingsbeschäftigung.“ „Ah ja? Ich dachte immer dein Hobby sei es Fullmetal umzubringen.“ „Nein, den ärger ich lediglich, mein volle Aufmerksamkeit gilt nur dir.“ „Dann nimm deine Aufmerksamkeit und richte sie da drauf.“ Entgegnete sie kühl und hielt ihm die Papiere vor die Nase, sie stieg gerade ein als sie dem grünhaarigen alles zudrückte. Kaum saß er, begann er auch zu lesen und sich über den Auftrag bewusst zu werden. „Damit ich das richtig verstehe, wir sollen auf einem Internat feststellen weshalb die Bücher durch die Gegend fliegen, einige Schüler von dort verschwinden und warum keiner die Klappen aufmacht.“ „Soweit hast du es im gröbsten zusammengefasst.“ „Bist du dir sicher das die uns so einfach die Informationen geben die wir brauchen?“ „Was steht auf dem kleinen Zettel?“ Ein fragender Blick seitens des grünhaarigen huschte über die Papiere und er sah die kleine Notiz, die anscheinend von Roy gemacht wurde. „Was soll Ersteindruck heißen?“ „Wir gucken wie zuvor kommend der Direktor, die Lehrer und die Schüler sind. Sollten wir keine Informationen bekommen fahren wir zurück und machen das ganze Verdeckt, deswegen wirst du da alleine reingehen, damit ich im späteren Team sozusagen die Leiterin bin. Hast du mich soweit verstanden?“ „Ja, sogar ganz gut. Aber wenn die wirklich nicht kooperieren, willst du dort dann ganz alleine hingehen?“ „Aber nein, ich werden einen der Elrics mitnehmen und da Fullmetal noch in den Reha-Wochen ist nehm ich Armor. Von ihm geht doch für dich keine Gefahr aus, gell?“ „Na gut, ich geb mich geschlagen.“ Meinte er nur süffisant als er dazu sein typisches grinsen aufsetzte und ihr einen Kuss, was sie ja eigentlich immer vermeiden wollte, auf die Schläfe drückte. Kapitel 12: Auftrag ------------------- Wer kann sich alles Joel in nem Internat zusammen mit Al vorstellen? *meld* XDDDD ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Envy kam richtig wütend wieder aus dem Internat gestapft und setzte sich, die Tür laut zuknallend, neben die wartende Joel, sie hatte sich einige Unterlagen zurecht gelegt und zuckte etwas zusammen als der grünhaarige sauer neben ihr schnaufte. „Ui, lass mich raten, keine Informationen?“ „Schön wär’s! Die haben sich nicht mal die Mühe gemacht mir auszuweichen, sie meinten alle nur das sie einem wie mir gar nichts erzählen müssten und haben mich beleidigt!“ „Komm mal wieder runter.“ Bat sie ihn mit einem kleinen lächeln und strich ihm die langen Haare entlang. Darauf beruhigte er sich ein wenig. „Wir fahren jetzt zurück, sagen das sie nicht reden wollten und schon kommt der zweite Teil, das verdeckte Arbeiten.“ „Kommst du denn mit denen zurecht? Die sehen wirklich alles etwas blass um die Nase aus und schlecht gelaunt sind sie auch.“ „Alter Miesepeter, du sollst wieder lächeln!“ Zack, da wechselte sie das Thema und spielte auf seine Schmollschnute an die er schon zog seit er wieder eingestiegen war, sie waren immerhin schon wieder auf den Weg zurück zum Hauptquartier. „Envy, verwandle dich wieder in die kleine Katze.“ “Wieso?“ „Na dann kraul ich dich hinter den Ohren und schmuse mit dir, das magst du doch.“ Schon hellte sich sein Gesicht auf und er machte keine Anstalten um die Gestalt der kleinen Katze anzunehmen, die die Blonde bereits ins Herz geschlossen hatte. Wohlig schnurrte er auf ihrem Schoß als sie ihm hinter den schwarzen Katzenöhrchen kraulte und sich an eben diesem warmen Ort einrollte. Sie beobachtete das ganze mit einem kleinen lächeln und überlegte wie sie wohl weiter vorgehen sollte, sie konnte ja schlecht Envy wieder mitnehmen so wie er war, doch er konnte sich ja mal als Mädchen versuchen, so hatte sie eine Chance nicht nur mit dem dunkelblonden in einem Zimmer zu sein. Ja, diesen Vorschlag würde sie mal Roy vortragen, sicher stimmte er ihn zu das es eine gute Idee war. ~Wieder im Hauptquartier~ „Wo ist denn dein Partner, Liquid?“ „Auf meiner Schulter.“ Antwortete sie gelassen als sie die Tür hinter sich schloss und auf die kleine schwarz-grüne Katze auf ihrer Schulter deutete, sie musste schon die ganze Zeit schmunzeln, weil der grünhaarige sich eindeutig wie eine ägyptische Mau benahm. „Habt ihr was rausbekommen können?“ „Leider nicht, gegenüber dem Militär sind sie nicht gerade kooperativ, darum würde ich eine verdeckte Ermittlung vorschlagen. Drei Leute werden als neue Studenten in dem Internat eingeschleust und versuchen sich mit den dorten Studenten anzufreunden um Informationen zu kriegen.“ „Hübsch vorgetragen, ich nehme mal an du möchtest diese verdeckten Ermittlungen leiten, wer noch?“ „Ich dachte mir Envy könnte sich in die Gestalt eines Mädchens wagen und als dritte Person hätte ich gern Armor dabei.“ „Wieso gerade ihn?“ „Das liegt einzig und allein an dem Alter, wir sind beide Gleichalt und wenn Envy sich verwandelt kann er das selbe Alter haben, es geht mir darum das wir gemeinsam in einem Zimmer untergebracht werden, damit wir gegen keine der dortigen Regeln verstoßen und trotzdem untereinander die Informationen austauschen können, die wir gesammelt haben.“ „Verstehe, mir gefällt diese Idee, setz dich, ich lasse Armor sofort rufen.“ Es dauerte keine zwei Minuten da klopfte der dunkelblonde auch schon an der Tür und steckte seinen Kopf in das Büro des schwarzhaarigen, es hieß nur das er schnell zum Colonel kommen sollte, nicht weshalb. „Sie haben mich rufen lassen?“ „Ja, du wirst zusammen mit Liquid und Envy eine Mission leiten, verdeckt.“ „Hä?“ „Nicht *hä*, hast du mich verstanden?“ „Ja, Sir.“ „Gut, ihr brecht morgen auf, die Mission dauert so lange, wie ihr braucht um das Geheimnis der verschwunden Studenten zu lüften, habe ich mir klar ausgedrückt?“ Kam die Frage an beide Alchemisten gerichtet, worauf Joel aufstand und ebenso wie Alphonse salutierte. „Jawohl, Sir!“ Draußen musste sie dem braunhaarigen erst mal erklären was los war, ignorierte dabei die Tatsache das dieser schon eine ganze Weile fasziniert den verwandelten Envy auf ihrem Arm anstarrte und ihn anscheinend auch mal kraulen wollte, doch als sie vor seiner Nase schnippte kam er rasch wieder zu sich. „Konzentration Armor, wir haben zu tun.“ „Äh … ja.“ „Du hast mir keine Sekunde zugehört sondern Envy angestarrt, hab ich recht?“ Fragte sie recht kühl und streichelte über den kleinen Kopf, natürlich beobachtete der braunhaarige das ganze wieder fasziniert und entzückt, klar sah der grünhaarige in dieser Gestalt einfach nur zum knuddeln aus, doch er musste sich wohl oder übel zusammen reißen. „Na komm, soweit ich weiß haben wir die Uniformen bereits im Auto, zu Hause backen wir unsere Taschen und treffen uns morgen um halb sechs genau hier.“ „Vor dem Hauptquartier?“ „Nein, auf dem Mond natürlich hier! Und sag Fullmetal lieber nichts, er würde sonst nur dazu kommen und uns auffliegen lassen.“ „Jawohl.“ Endlich konzentrierte er sich auf ihr Gespräch, doch keine Sekunde später hing er wieder an Envy, worauf Joel genervt aufseufzte und ihm den grünhaarigen in Katzengestalt zudrückte. Begeistert fing er an sanft über den Kopf zu streicheln, doch an den rot schimmernden Augen konnte man schon sehen, das er lieber wieder zu der blonden wollte. Kapitel 13: Internatsleben und eine Erkentniss ---------------------------------------------- Endlich mal ein neuer Teil ^^ ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Joel saß zusammen mit Alphonse bereits in ihrer Klasse und war schlecht gelaunt, das sah man der blonden Alchemistin an, der Grund dafür lag auch auf der Hand. Eigentlich hatte sie Envy angeordnet, er solle sich in ein gleichaltriges Mädchen verwandeln, aber was machte der grünhaarige? Verwandelte sich in einen älteren Jungen und war so locker zwei Klassen über den beiden. Er war dafür eine der Fluraufsichten die eine Genehmigung hatten länger als die anderen auf den Fluren rumzulaufen, also war das Informationen austauschen kein Problem, trotzdem machte es die blonde sauer das er nicht gehorcht hatte. „Reg dich ab, is doch alles in Ordnung.“ „Kann ich nicht, er hatte einen befehl und den hat er missachtet.“ „Aber als ältere kommt er an die ran, die schon länger da sind, wir sind hier mal so gesehen die aus den jüngeren Klassen, die älteren wissen sicher mehr.“ „Ja du hast ja recht, aber schau dir doch mal an wie er mit dem neuen Aussehen umgeht.“ Meinte sie leicht grummelnd als er den Flur mit einigen anderen Jungs entlang ging und eine Schar Mädchen ihnen folgten. Zugegeben, die Brille die der grünhaarige trug ließ ihn noch etwas älter wirken, also für die Mädchen hier einfach unwiderstehlich, die einzige die zwar fand das es gut aussah aber nicht unbedingt anbettungswürdig, war Joel. Wie erwartet blieb er mit seinen Jungs neben ihr kurz stehen und lächelte sie an, er wusste das sie etwas böse auf ihn war, doch es reichte nicht um ihn zu verachten. Sie hatte ihn auch gebeten sie nicht unbedingt so zu umschwirren wie sonst, damit die Mädchen nicht Eifersüchtig wurden und Joel keine Antworten auf ihre Fragen gaben. Er klopfte lediglich Alphonse auf die Schulter und wuschelte ihm noch kurz durch die Haare bevor er weiter ging und die anderen Mädchen ihm folgten. „Er genießt es richtig ein Frauenschwarm zu sein.“ „Tja, gibt’s auch nicht oft. Hast du schon von dem Kostümfest gehört?“ „Kostümfest? Nein.“ Er grinste verräterisch und zog sie zu einer Pinnwand, an der groß das Plakat für dieses Ereignis hing. Sie las es sich gründlich durch und hob eine Augenbraue. „Also noch mal zum mitschreiben, dieses Kostümfest wird von den älteren Klassen organisiert, zehn suchen sich jeweils einen Schützling aus und melden ihn dafür an, dann werden die Kandidaten bekannt gegeben und die ganze Schule darf entscheiden welches Kostüm der Schützling anziehen soll?“ „Richtig erkannt, es gibt insgesamt vier Runden, das Fest ist in Fünf Themen-Wochen aufgeteilt, jede Woche ist der Schützling von der Uniform-Pflicht befreit damit, er das ausgewählte Kostüm, das am Sonntag bekannt gegeben wird, die ganze Woche über tragen kann.“ Mischte sich plötzlich Envy ein der mit einem grinsen hinter den beiden stand, anscheinend hatte er die Mädchen ausgetrickst um ihnen zu entkommen und klärte die beiden genauestens auf, weil ihm ungefähr drei Mal das ganze erzählt wurde und er einer derjenigen war, die jemanden aussuchen durften. Das wussten der dunkelblonde und die blonde nicht. „Du wieder hier? Wo ist denn dein Fanclub?“ „Ich hab ihnen gesagt das ich auch richtig gute süße Kekse stehe und schwupp waren sie in der Schulküche verschwunden.“ „Clever und was weißt du noch darüber?“ Fragte sie auf das Plakat deutend ehe sie beobachtete wie der grünhaarige den Finge rhob und seine Erklärung wieder aufschnappte. „Die Themen dieses Jahr sind in der ersten Woche *Tiere, Geschöpfe aus Haus, Hof und Wildnis*, in der zweiten Woche *Tausend und eine Nacht*, in der dritten Woche ist dann *süße Jugend* und in der vierten Woche *Intergalaktische Invasion*.“ „Du hast die fünfte Woche vergessen.“ „Nein, die fünfte Woche ist eher der Tag an dem die Preisverleihung stattfindet, an dem der Schützling je nach dem ob es ein Junge oder Mädchen ist, das anziehen muss, was der, der ihn angemeldet hat aussucht. Der einzige Tag wo er entscheiden darf und das soll immer das lustige am Fest sein.“ „Interessant, aber wir haben wichtigeres zu tun als uns dieses Fest anzusehen, während die anderen dort sind können wir dir Räume untersuchen die …“ „Ist vielleicht wichtig zu erwähnen das seltsamerweise eine halbes Jahr ruhe mit den verschwindenden Student und so ist, bis zu diesem Fest, dann verschwindet nämlich zu aller erst der Gewinner des Festes.“ Prompt hielt sie inne und sah von dem Envy zu Alphonse und dann zum Plakat. „Das heißt einer von uns müsste da mitmachen und gewinnen …“ „Wie groß sind schon die Chancen das uns beide einer der älteren auswählt?“ „Stimmt, wir machen es so wie ich es vorhatte.“ Sie nickte sich alle zu und ging wieder zum Unterricht, der sich glatt als noch langweiliger heraus stellte als das Pauken von Alchemie. ~In der Aula beim Frühstück~ Die blonde Alchemistin saß zwar auf ihrem Stuhl und sah auch ganz fit aus, doch in Wirklichkeit war sie so tot müde weil sie zusammen mit Envy die unteren Etagen abgesucht hatte, leider ohne Erfolg, deshalb hatte sie jetzt mühe ihren Kopf oben zu halten und diesen nicht in ihre Müsli-Schüssel sinken zu lassen. „Alle mal herhören!“ Alle zuckten zusammen und sahen zu der Bühne die zum Schuljahresbeginn immer vom Klassensprecher mit einer rede begonnen wurde und zum Ende des Schuljahres auch von ihm beendet wurde, doch oben standen zehn Jungs, darunter Envy und wie es schien der Moderator für das Kostümfest, da er sich eine rote Jacke mit einer glitzernden goldenen Schliefe angezogen hatte und sich so mächtig von der Schülerschaft abhob. „Das Fest beginnt wie jedes Jahr offiziell am Sonntag, aber die Auserwählten werden heute bekannt gegeben damit ihr schon auf eure Stimmzettel schreiben könnt wenn ihr in welchem Kostüm sehen wollt! Zuerst stelle ich euch die Mentoren der Schützlinge vor und nachdem ich den Namen von einem von euch gesagt habe kommt ihr bitte brav hier rauf, verstanden?!“ Kam er fröhlich und Joel fragte sich wirklich wie man so früh schon so gut drauf sein konnte. „Als erstes hätten wir hier Nicklas, er hat sich Lucy ausgesucht aus der 2D kommst du bitte rauf meine süße?“ Etwas erschrocken stand ein schwarzhaariges Mädchen auf und kam nach oben wurde dort freundlich von ihrem Mentor empfangen, gedrückt und musste sich mit ihm dann wieder etwas weiter hinten aufstellen. So ging das weiter bis Envy dran war, natürlich hieß er da nicht Envy, weil der Name doch ein wenig zu seltsam war. „Und hier, der Junge der sich die letzten Tage in die Herzen von fast allen Mädchen geschlichen hat, hier ist Jeremy. Und sein Schützling, einen Trommelwirbel bitte, ist genau so neu wie er, Joel, komm beweg deinen Hintern hier rauf!“ Schon verschluckte sie sich an ihrem Tee und pustet ihn fast über den gesamten Tisch als sie etwas ungläubig zur Bühne sah und den grünhaarigen breit grinsen sah, doch auch der Kommentar des Moderators hatte sie etwas erschreckt, durfte man so was frei rumlaufen lassen? Fast schon inergisch wurde sie von ihrem jetzigen Klassenkameraden hochgezogen und zur Bühne geschoben wo er ihr hoch half und einen Arm um ihre Schulter legte. „Du sagtest ja das du unbedingt nachforschen willst.“ Flüsterte und half ihr beim eher widerwilligen winken als viele anfingen die Kandidaten zu beklatschen. „So hab ich das aber nicht gemeint!“ Fauchte sie ihn leicht böse an und lächelte gezwungenermaßen, das versprach schwieriger zu werden als sie wollte. Kapitel 14: die erste Woche --------------------------- Und weiter geht’s ;) Im nächsten Kap versuch ich mal genauer zu schreiben X3 ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ „Nein!“ „Ach komm schon, sieht doch süß aus.“ „Ich denk ja nicht dran!“ Fauchte sie genervt als ihr Envy das Kostüm für die erste Woche gebracht hatte und sie sah, wie sich viele für ein Katzenkostüm entschieden hatten. Nicht so eines das man wie einen ganz-Körper-Anzug einfach anzog, nein, es war ein Haarreif mit Katzenohren, eine recht kurze Jeanshose die so aussah als wäre sie damit durch sonst was für einen Wald gerannt mit einem anhängendem Katzenschwanz, ein bauchfreies leicht angerissenes Top, viel zu großen Plüschpfoten und einem roten Halsband mit einer großen goldenen Glocke dran. „Was kann ich denn dafür das dich viele als Wildkatze sehen wollen die man versucht zu bändigen.“ „Vielleicht weil du ihnen das alle angeboten hast?! Ich hab dich doch rumlaufen sehen wie du von dieser Idee begeistert erzählt hast!“ „Hey, von einer Idee an die Wähler abgeben steht nichts in den Regeln, zieh das jetzt an oder ich helf nach.“ „Das wagst du nicht!“ „Wollen wir wetten?“ Draußen hatten sich schon viele Schüler versammelt weil sie hörten wie die beiden sich stritten und es einfach zu lustig fanden, immerhin hörte es sich ab und zu nach was ganz anderem an. „Ah! Nimm deine Finger weg!“ „Ich hab gesagt ich helf nach!“ „Ah! Du hast ja eiskalte Finger!“ „Ist doch egal!“ „Ist es nicht! Ah!“ Nach knapp einer halben Stunde war es ruhig, verdächtig ruhig und Alphonse beschloss doch mal an die Tür zu klopfen und sich zu vergewissern das nicht zumindest einer da drinne gestorben war. „Hey, alles okay, da drinne?“ „Ja ja … nur etwas geschafft.“ Kam es erdrückt von Envy bevor er die Tür öffnete und recht zerzaust in die Masse guckte, die Tür machte er weiter auf und man konnte Joel in dem Katzenkostüm sehen. „Sieht doch süß aus.“ „Ich hasse dich …“ Murrte sie und die Katzenohren gingen wie von selbst ein Stück runter, ein kleiner Bonus vom Technikteam das sie in den Haarreif eingebaut hatte, die kleinen Sensoren an der Unterseite, also die, die Joels Kopfhaut knapp berührten merkten welche Stimmung sie gerade hatte und so passten sich die Ohren dementsprechend an. „Mietz Mietz, komm.“ „Jeremy!“ Sie hatte zuerst wieder Envy sagen wollen, doch das ging hier ja nicht, weshalb sie ganz kurz gestockt hatte und nun dem grünhaarigen durch die Flure folgte die von den anderen Mitschülern hübsch mit Girlanden, Postern und anderen dekorativen Krims Krams behangen waren, oder eher, sie jagte ihn quer durch das Schulgebäude. Draußen war es zum Glück nicht sehr kalt und nass war es auch nicht, ansonsten wäre der Homonculus niemals rausgelaufen, das schöne Kostüm wäre nur unnötig dreckig geworden, mal abgesehen davon konnte er auf einem der Schattenspendenden Bäumen in Ruhe platz nehmen und beobachtet wie die blonde Alchemistin mit senkrecht aufgestellten Katzenschwanz und Ohren nach ihm Ausschau hielt. „Komm sofort her!“ „…“ Sie grinste leicht, kannte sie doch seine Schwachstelle zu gut und ließ sich ganz wie ein kleines Schulmädchen auf den Boden sinken, die Augen wurden groß und sie hob die ihn Plüschpfoten gesteckten Hände um sich leicht über Augen und Wangen zu streichen wie eine Katze eben. „Jeremy~ … Kätzchen fühlt sich einsam … ~“ Schnurrte sie verführerisch und im nächsten Moment sah sie wie Envy von dem Baum runter fiel, als er sich etwas aufgerappelt hatte, sah er sie ungläubig an als hätte er da gerade sonst wen sitzen und bekam lediglich ein etwas gemeines grinsen geschenkt. „Da bist du~“ Maute sie und stand auf, der grünhaarige war noch etwas zu erschrocken um richtig mit zu bekommen wie sie näher kam, erst als das Glöckchen um ihren Hals ein leichtes ‚chiling’ von sich gab als sie sich zu ihm runter beugte verriet es sie und er blinzelte. „Rasche ist süß~“ Maute sie wieder und leckte ihm neckisch über die Nasenspitzen, das reichte schon völlig aus damit der grünhaarige nach hinten weg kippte und für gute zwanzig minuten auf Wolke sieben schwebte, ja, so konnte sie ihn gut ärgern, nicht immer anders rum. Wieder drinnen angekommen musste sie feststellen das sie ihn zwar durch das halbe Schulgebäude gehetzt aber sich selbst auch verlaufen hatte. In diesem Flur war sie noch nie gewesen und die anderen Schüler scheinen es auch nicht gewesen zu sein, die Wände waren leer, nicht mal ein buntes Poster hing hier rum, sogar die Pinnwände waren leergefegt, keine Stundenplanveränderungen oder so was. Entweder war sie im einen entlegenen Teil der Schule geraten oder sogar in einen verboten, sie wusste es wirklich nicht. Es nützte nichts, weder zig mal um sich selbst drehen noch an die schwarzen Türen klopfen und oder aus den verriegelten Fenstern starren, hier war niemand außer sie und wenn man genau hinhörte, stellte man auch fest das sie sicher keiner versteckte. Abends wenn sie mit Envy unterwegs war, hatten sie die Lehrer die noch gute drei Flure weiter weg waren gut gehört, entweder lag das immer an den Schuhen oder das sie zu zweit unterwegs waren und sich unterhielten. Ein wenig geschafft ging sie noch einen Flur entlang und kam zu einer Treppe, sie war etwas staubig, sah so aus als wäre sie schon lange nicht mehr benutzt wurden, aber da, da waren eindeutig Spuren zu sehen. Bei genauerer Betrachtung konnte man nur daraus schließen das jemand sehr schnell und mit großen Schritten die Treppe runtergesprungen war, vor allem der etwas besser zu sehende Bremsstreifen war noch gut zu sehen, aber es fehlten nicht mehr viele Tage und die würden wieder verschwinden. Begeistert wollte sie sich umdrehen und die beiden Jungs holen als sie auch schon in zwei große blauen Augen sah und sich erschreckte, bevor sie überhaupt irgendwie reagieren konnte spürte sie nur noch einen Schlag in den Nacken und alles wurde schwarz. ~Einige Stunden später~ „Uhm …“ „Joel! Geht’s wieder?!“ „Wo bin ich … wie … die Augen!“ „Welche Augen?“ Erschrocken wurde sie von Alphonse und Envy angesehen, sie lag im Lazarett, als dem Krankenflügel der Schule und ah sich etwas um, wie war sie denn hier her gekommen? Der grünhaarige grinste etwas, setzte sich auf die Bettkante und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Erschreck uns doch nicht so, du hast bewusstlos vor einer der verriegelten Türen gelegen.“ „Türen …? Ach ja! Hast du jemanden oder etwas bei mir gesehen?!“ „Nein, wieso?“ „Da waren zwei große blaue Augen! Dann … hat mich jemand bewusstlos geschlagen …“ Gab sie leise wieder, es war nicht typisch für sie nicht auf ihre Umgebung zu achten und gerade deswegen ärgerte sie sich so darüber diese Personen nicht bemerkt zu haben, wobei der erste, dem sie in die Augen gesehen hatten, sicher kein Mensch war. Mit einem kleinen Ruck hatte Envy sie plötzlich vor gezogen und hielt sie fest, während der dunkelblonde den Kragen ihres Shirts etwas zurück zog um ihren Nacken zu überprüfen. „Wa …! Finger weg!“ „Halt still, wenn du bewusstlos geschlagen wurdest muss es ein Schlagmal geben.“ Erklärte Alphonse kurz und strich über seine Stelle bei der Joel sofort die Augen zukneifen musste. „Au …“ „Dachte ich mir, die Stelle ist gerötet, und du hast die Angreifer wirklich nicht gesehen?“ „Nein, nur zwei Augen … Lass mich los.“ Murrte sie leise gegen die Schulter des grünhaarigen als der sie noch immer festhielt als würde sie gleich umfallen oder so was. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)