endless von Metal_Angel (a magic story) ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- als kleine entschädigung, dass ich so lang gebraucht habe, gibts gleich schon kap 9! Viel spaß^^ ********************************************************************************* Kapitel 9 Zen sah den Fremden einen Augenblick an und sagte dann: “Wenn du es unbedingt willst! Cersia halt meinen Umhang.” Er warf ihr seinen Umhang zu, sie sah ihn ungläubig und verwirrt an. Dann schweifte ihr Blick zu Lucky, der nur grinste und nichts weiter unternahm. “Zen, lass…”, begann sie aber er unterbrach sie mit den Worten: “Ich weiß was ich tue! Halt dich daraus und sei nur weiter wütend auf mich. Oder machst du dir sorgen?” Hochnäsig wandte sie den Kopf zur Seite, konnte aber nichts gegen den Klos in ihrem Hals tun, den sie dabei hatte. Die beiden kämpften mit den Fäusten. Der Fremde hatte eine gute Deckung, aber Zen hatte mehr Kraft hinter den Schlägen. Der Kampf dauerte nicht lange. Der Fremde lag auf dem Boden und keuchte. “Hast du genug?”, fragte Zen höhnisch. Der andere fing plötzlich an zu lachen und sagte dann schnaufend: “Sag mal, seid wann schlägst du denn wie ein Mädchen zu?” Zen, der nur kopfschüttelnd lachte, half dem Fremden auf die Beine und gab ihm dann einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter. Cersia verstand gar nichts mehr, hatten die beiden nicht gerade erst gekämpft und jetzt sind sie die besten Freunde. Was war hier los? Jetzt stimmten auch die andern beiden in das Lachen ein und begrüßten einander. Nach einer Weile drehte sich Zen zu ihr um und winkte sie her. Sie ging nur zögernd auf die kleine Gruppe zu, denn sie hatte noch immer nicht begriffen was hier gerade geschehen war. Sie blickte Zen misstrauisch an, als er ihr die drei fremden vorstellte: “Cersia, das sind Link Ju-Mei und Drona Ling Noung und Sierath Jin Kashima, meine Freunde. Wir kennen uns schon ewig. Link ist ein Wasserbändiger vom Nordpol. Drona ist eine Luftbändigerin vom Kun-Pachji Orden aus dem Lu Mei Zun Gebirge. Sie kommt aus einem alten Spirituellen Orden, aber das merkt man ihr nicht eine Sekunde an. Und Sierath ist ein Erdbändiger aus der Hauptstadt Ming Sei. Das ist Cersia.” Link war hoch gewachsen, sein Haar war kurz und eisblau und er hatte tief blaue Augen. Drona war etwas kleiner als Cersia. Sie hatte kurzes aschblondes Haar und obwohl sie sportlich wirkte, war sie nicht unnormal muskulös. Sierath war groß, schlank und sah schon fast verboten gut aus. Er hatte schulterlanges grünes Haar und smaragdgrüne Augen. Sie setzten sich an einen Tisch und bestellten zu essen und zu trinken. Nach einer Weile fragte Cersia: “Dann sind wir wegen deinen Freunden hierher gekommen. Das hättest du mir auch gleich sagen können, als mich die ganze Zeit anzuschweigen!” “Moment! Wie? Soll das etwa heißen, ihr seid zusammen gereist? Du reist nie mit anderen! Mein Gott!”, sagte der der Link hieß. “Jetzt sei doch nicht so melodramatisch. Hör nicht auf Link, er liebt es zu übertreiben.”, sagte sie und verdrehte die Augen. “Aber jetzt mal ehrlich, wie hast du es geschafft mit ihm zusammen hier her zukommen, ohne dass er dich vorher umbringt?” Cersia warf einen Blick auf Zen, der sie amüsiert beobachtete. “Tja, das wundert mich allerdings auch. Aber ich stehe in seiner Schuld, da er mir das Leben gerettet hat. Das mit dem Umbringen war anders. Ich hab ihn nämlich zuerst angegriffen und danach hätte er mir beinahe die Kehle durchgeschnitten…”, erzählte sie und den andern klappten vor erstaunen die Münder auf. “Tja du hättest eben nicht mit dem Feuer auf mich losgehen sollen. Aber was anderes…bist gar nicht mehr sauer auf mich, weil ich dir den Kristall gestohlen habe?”, sagte Zen und sah sie herausfordernd an. Cersia machte nur eine wegwerfende Handbewegung und beachtete ihn nicht weiter. “Du bist also noch wütend. Mann bist du zimperlich! Ich wollte doch nur wissen woher du kommst, da du das anscheinend nicht weißt!” Zornig blitze sie ihn an: “Du eingebildeter Fatzke! Wenn ich wüsste wie ich hier wieder weg komme, würde ich sofort verschwinden!” “Tja, aber da du nicht einmal weißt, wie du hergekommen bist, musst du wohl oder übel noch bleiben! Aber nur damit du es weißt, ich hatte nicht vor dich mit zu nehmen! Wenn du nicht abgehauen wärst und dich mit Soron angelegt hättest, hätte ich dich auch nicht mitnehmen müssen. Aber du musstest ja unbedingt wegrennen!” “Na und! In den paar Minuten unserer Bekanntschaft, hast du versucht mich umzubringen! Woher sollte ich wissen, dass du nicht ein verrückter Mörder bist? Und außerdem wäre ich mit Soron auch allein klar gekommen, das habe ich schon einmal gesagt! Aber du musstest dich ja einmischen!” “Du verrücktes Biest! Du hast ja nicht einmal versucht Sorons Angriff aus dem Weg zu gehen! Wenn ich dich nicht beiseite gestoßen hätte, würdest du jetzt nicht hier sitzen! Wie wäre es mit einem bisschen Dankbarkeit?!” “Oh ja, ich bin dir sehr Dankbar, dass du mich allein gelassen hast! Ich bin Dankbar, dass du zwei Tage lang nicht mit mir geredet hast! Und am Dankbarsten, bin ich dir dafür, dass du mich bestohlen hast!”, schrie Cersia und wandte sich dann an die anderen, die bis jetzt nur verwirrt dem heftigen Wortwechsel gelauscht hatten. “Ich freue mich euch kennen gelernt zu haben. Aber ich muss gehen, da ich diesen Idioten nicht mehr ertragen kann!” Ohne Zen auch nur noch eines Blickes zu würdigen, nahm sie ihren Umhang und verschwand durch die Tür. Link, Drona und Sierath wandten ihre Blicke auf Zen. Sierath fand als Erster seine Stimme wieder: “Ich weiß zwar nicht was da eben passiert ist, aber versuch es doch bitte zu erklären. Erstens ihr habt Soron getroffen, zweitens warum hast du sie bestohlen und drittens wer ist sie überhaupt?” “Wir haben Soron im Wald bei der Rebellenstadt getroffen. Bestohlen habe ich sie, um herauszufinden wer sie ist und warum sie hier ist. Ich habe sie in der Nacht aufgelesen als die Stadt zerstört worden ist. Sie lag bewusstlos im Wald. Später erzählte sie mir, dass sie durch den Spiegel gekommen ist. Damit wären wohl deine Fragen beantwortet.” Jetzt meldete sich Drona: “Halt! Soll das etwa heißen, sie kommt aus einer anderen Dimension? Sie ist nicht aus unserer Welt…”, fragte sie ungläubig. “Und jetzt lässt du sie hier allein herum laufen? Sag mal wie bescheuert bist du eigentlich? Sie kennt unsere Gesetze doch überhaupt nicht! Sie wird schnurstracks im Kerker landen!” Zen schnaubte nur und antwortete: “Du hast nicht gesehen was sie kann. Hast du nicht gesehen wie wütend sie war? Mich wundert es, dass die Schenke noch steht. Ich habe vorhin doch gesagt, sie sei mit dem Feuer auf mich losgegangen. Wenn sie wütend wird, steckt sie alles in Brandt!” Drona schaute Zen ungläubig an. “Meinst du damit, dass sie eine Feuerbändigerin ist?” Zen schüttelte den Kopf und sagte: “Nein. Zu Anfang habe ich das auch gedacht. Aber dann ist sie die verrückteste Feuerbändigerin der Welt…” Jetzt meldete sich Sierath: “Was meinst du damit?” Zen schaute seinen Freund eine Weile an, schüttelte dann den Kopf und sagte: “Ihr werdet mich vielleicht für verrückt halten, aber ich habe es selbst miterlebt. Sie kann mit Bäumen sprechen…” “WAS?!”, fuhr es aus Sierath heraus. “Wer oder was ist sie bitteschön?” “Um das herauszufinden habe ich ihre Kette genommen. Fairy sagte mir, das dieser Kristall der stärkste Schutzstein ist, der je hergestellt wurde. Außerdem sagte sie noch, dass nur der Sonnenclan fähig war ihn herzustellen und dass alle in die Hände der Feuernation fielen, als der Clan vernichtet worden ist.” “Langsam…heißt das, dass sie die letzte Überlebende ist? Die einzige, die dieses Gemetzel überlebt hat? Und sie weiß es nicht einmal?” “Das würde zumindest erklären warum sie die Prophezeiung über den Avatar lesen konnte…”, erklärte Zen. Als er diesen Gedanken aussprach, sahen seine drei Freunde richtig geschockt aus. “Sag das noch mal!”, riefen alle drei gleichzeitig. “Sie kann es lesen?! Und du schickst sie weg?! Hast du den Verstand verloren? D-Du gehst ihr jetzt sofort hinterher! Du entschuldigst dich bei ihr! Und dann holst du sie zurück!”, rief Drona. Jetzt war es an Zen verwirrt zu schauen: “A-Aber…” Drona sprang auf, zog Zen auf seine Beine und sagte: “Nix aber! Du bist schuld, dass sie weggegangen ist und bist derjenige der sie wiederholt! Wehe du kommst ohne sie wieder! Du hast zwar keine Angst vor Soron oder dem Herrscher, aber vor mir wirst du Angst haben!” Zen wollte noch etwas sagen, aber Drona schob ihn zur Tür und warf ihn einfach raus. Als sie sich umdrehte sah sie, dass Link und Sierath sich krümmten vor Lachen. “Könnt ihr mir sagen warum ihr lacht?”, wollte sie wissen. Die beiden sahen sich an und prusteten gleich wieder los. Link versuchte zu antworten, was ihm aber nur schwer gelang: “Haha…es ist…prfft…nur, als du…oh man das ist einfach klasse…als du ihm gedroht hast…hahaha…sein Gesicht…er hatte echt Angst…hahaha…!” Sie sah die beiden an, schüttelte dann den Kopf und sagte: “Männer!” Dann ging sie zur Theke und redete mit Lucky. Als sich die beiden beruhigt hatten, sagte Sierath: “Ich weiß zwar nicht was du machst, aber ich geh jetzt zu Fairy. Bis später.” Link hob seinen Humpen zum abschied und ging dann zu Drona und Lucky an die Theke. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)