Katzenauge von SezunaChan (Komm und rette mich vor mir selbst (neues Kapi on 17.01)) ================================================================================ Kapitel 19: Schlimmer geht’s immer ---------------------------------- Schlimmer geht’s immer Seit Sakura abgeflogen war, hatte sich das Wetter zusehend verschlechtert. Es stürmte und regnete so sehr, dass die Flüge abgesagt werden mussten und so hatten die Freunde keine Möglichkeit Sakura zurück zu holen. Das sorgte für allgemeine Depristimmung in Sezunas Bar, in der sich alle versammelt hatten. Sasukes Laune war am schlimmsten. Er war noch schlechter gelaunt als sonst und Ino war nicht als letztes Schuld daran. Sie machte ihm schreckliche Vorwürfe, war da aber auch die einzige. Die andern konnten Sasukes Beweggrund verstehen, auch wenn sie anders gehandelt hätten. „Das kann doch nicht wahr sein“, murrte Kiba und legte sich mit den Kopf auf den Tisch. „Wir müssen irgendetwas tun“, meinte Naruto aufgebracht. „Wir können aber nichts machen“, erklärte Itachi, der seine kleine Tochter auf dem Schoß hatte und sie hin und her wiegte. Sezuna brachte allen gerade einen Beruhigungstee. Dann nahm sie Itachi ihre Tochter ab und setzte sich neben ihn. „Wir können aber nichts machen. Solange die Flüge nicht fliegen haben wir keine Chance“, erklärte die Rothaarige. Es war so gut wie unmöglich ohne ein Flugzeug von New York nach London zu gelangen und selbst dann brauchte man ziemlich lange. 12 Stunden Flug. (Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber so ungefähr dürfte es stimmen) Eine lange Zeit. Die kleine Sanara keckerte zustimmend und Sasuke starrte wie hypnotisiert an die wand. Er machte sich riesige Vorwürfe. Wie konnte er nur so ein Idiot sein? Hoffentlich ging es Sakura gut und das Unwetter hatte sie nicht erreicht. ~*~*~*~*~*~*~*~*~ Sakura lehnte mit dem Kopf an der Wand des Flugzeuges und schaute durch das kleine Fenster nach draußen. Sie dachte über ihr Leben nach und darüber, was sie daraus gemacht hatte. Es war überhaupt nicht so verlaufen wie sie es gewollt hatte. Alles ist aus dem Ruder gelaufen. Eigentlich hatte sie eine Modelkarriere angestrebt, doch sie war Polizistin geworden. Dann hatte sie sich noch in ihren Teampartner verliebt und war schwanger geworden. So viel zu ihrer eigentlichen Familienplanung, doch auch dieser Wunsch fiel ins Wasser, würde ihr Kind jetzt wohl ohne Vater aufwachsen müssen. Sie blickte zu den weißen Wolken, die wie Watte auf dem Himmel hingen. Es sah alles so friedlich aus hier oben. Das passte überhaupt nicht zu ihrer momentanen Stimmung. Am liebsten hätte sie wieder geweint, aber sie wollte und konnte nicht mehr. Sie hatte so viel geweint, dass ihre Tränen scheinbar aufgebraucht waren und irgendwie fand sie auch, dass Sasuke es nicht wert war, dass sie um ihn weinte. „Entschuldigung? Wollen sie etwas trinken?“, riss eine junge Stewardess Sakura aus ihren Gedanken und die Pinkhaarige sah auf. Die braunhaarige Stewardess lächelte sie freundlich an und Sakura nickte. „Bitte ein Wasser“, bat Sakura und bekam auch sofort einen Becher. Die junge braunhaarige Frau ging zum nächsten Passagier und stellte diesem dieselbe Frage. Während Sakura an ihrem Wasser nippte, dachte sie darüber nach, wie es wohl geworden wäre, wenn sie sich einen anderen Job gesucht hätte. Vielleicht Frisöse oder Koch. Müde wand sie ihren Kopf wieder der Fensterscheibe zu. Das war einfach alles zu viel für sie. Vielleicht sollte sie sich wirklich von einer Brücke stürzen… Sakura schüttelte den Kopf. An so etwas durfte sie nicht denken. „Entschuldigung? Geht es ihnen gut?“, fragte plötzlich der Mann neben ihr. Sakura wand ihren Blick ihrem Sitznachbarn zu. Wann hatte sich denn jemand neben sie gesetzt? Das war ihr wirklich nicht aufgefallen. Der Junge hatte braune, lange Haare und sah eher aus wie ein Mädchen, wenn da nicht die tiefe Stimme wäre, die ihn eindeutig als Mann auszeichnete. „Nein, nein, mir geht es gut“, log Sakura. Sie wollte mit niemanden reden, auch wenn der junge Mann sehr nett aussah. „Wirklich? Sie sehen so fertig aus“, stellte der Mann fest. „Ich bin übrigens Haku“, stellte er sich dann lächelnd vor. Das Lächeln steckte die Pinkhaarige irgendwie an und auch sie lächelte leicht. „Na ja, um genau zu sein hat mich mein Freund verlassen“, erklärte Sakura traurig. Was war nur mit ihr los? Sie wollte doch mit niemanden sprechen, aber aus irgendeinen Grund hatte sie das Gefühl es ihm sagen zu müssen. Das war absurd. Aber schon dieser kleine Satz brachte Erleichterung. „Das ist aber schrecklich. Ich verstehe nicht, wie man eine so schöne Frau wie sie sitzen lassen kann“, erklärte Haku und blickte Sakura direkt in die Augen. Die Haruno wurde leicht rot im Gesicht und sah auf ihre Hände, die sie im Schoß gefaltet hatte. „Das alleine wäre ja nicht so schlimm, aber wissen sie, ich erwarte ein Baby“, erklärte Sakura und im nächsten Moment hätte sie sich dafür hauen können. Warum erzählte sie das einen wildfremden Mann? Das ging ihn doch alles nichts an. „Das ist doch kein Grund Trübsal zu blasen“, machte Haku aufmunternd. „Sie tragen neues Leben in sich, sie sollten sich freuen.“ Sakura lächelte wieder leicht. Damit hatte dieser Haku recht. Sie erwartete ein Baby. Eigentlich sollte das ein Grund zum feiern sein, aber mit wem sollte sie feiern? Sie hatte ihr altes Leben aufgegeben und alle ihre Freunde zurück gelassen. Sie war vollkommen allein. „Aber wenn sie ein Baby erwarten, ist es dann nicht schlecht, dass sie Flugzeug fliegen? Sollten sie nicht lieber bei ihrer Familie sein? Oder bei ihren Freunden?“ Sakura wand den Kopf ab. Sie überlegte. Was sollte sie sagen? „Ich gehe meine Mutter besuchen. Sie lebt nämlich in London“, erklärte sie. „Das ist aber schön. Wissen sie, ich habe keine Mutter mehr. Und auch keinen Vater. Darf ich eigentlich erfahren, wie ihr Name ist?“ Sakura blickte den Braunhaarigen wieder an. „Ja, ich bin Sakura.“ Das Gespräch der beiden setzte sich eine Weile fort. Die Zeit verging schneller als Sakura dachte. Als sie zum Landeanflug ansetzten, hatte Sakura das Gefühl gehabt, gerade erst los geflogen zu sein. Haku hatte ihr seine Adresse gegeben, falls sie Probleme haben sollte sich in London zurecht zu finden. Das Flugzeug landete und Sakura stieg aus. Sie hatte aus ihrer Handtasche einen Zettel gekramt, auf dem die Adresse ihrer Mutter stand und suchte sich, nachdem sie ihren Koffer geholt hatte, ein Taxi. Ein Glück hatte sie keine Verständigungsprobleme. Sie sprach zwar amerikanisches Englisch, aber dennoch verstand sie das gesagte recht gut. Sakura hielt ein Taxi an und gab dem Fahrer die Adresse. Dieser nickte und fuhr los. Sakura, die von diesem Flug total geschafft war, schlief ein. Sie hatte lange nicht mehr geschlafen, denn der neue Morgen war schon fast angebrochen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~ Sie war nicht die einzige, die wenig geschlafen hatte. Sezuna und Naruto hatten zusammen mit Sasuke die Wohnung von Sakura und Sasuke auf dem Kopf gestellt um heraus zu finden, wie Sakuras Mutter hieß, oder wo sie wohnte. Sakura hatte nie viel über sie geredet, weil sie sich von ihrem Vater getrennt hatte. Herr Haruno war dann mit seiner Tochter nach New York gezogen. Der Mann hatte die Trennung nie verkraftet und hatte sich jeden Abend besoffen. Eines Tages fuhr er so besoffen wie er war Auto und geriet mit einem Bus ins Gedränge. Er wurde an die Leitplanke gedrückt und fuhr schließlich den Berg hinunter in den See. Die Polizei konnte ihn schwer verletzt retten, doch er starb im Krankenhaus. Sakura war also eine lange Zeit lang alleine gewesen. Sasuke war es, der sie zur Polizei geholt hatte. Durch ihn hatte sie eine Arbeit und nun hatte er sie verkrault. Die ganze Suchaktion hatte dann dazu geführt, dass das Haus aussah wie ein Schlachtfeld und man wenigsten den Namen der Mutter kannte. Tifani Haruno. ~*~*~*~*~*~*~*~*~ „Meine Dame, wir sind da“, wurde Sakura von dem Taxifahrer aus ihren Träumen gerissen. „Danke“, machte Sakura, als sie wieder richtig munter war und stieg aus. Es war bereits dunkel geworden und die Straßenlaternen beleuchteten die Straße. Müde stieg sie aus dem Wagen und holte ihre Koffer. Dann nahm sie ihre Geldbörse und bezahlte das Taxi. So. Nun war Sakura also in London. Sie zog den Zettel mit der Adresse ihrer Mutter und lief los. Ihr kamen ein paar Jungs entgegen gelaufen und rempelten sie an, so das Sakura auf den Boden fiel. „Au“, murrte sie „Könnt ihr nicht aufpassen?!“, schrie sie ihnen hinterher. Die Jungs lachten und liefen weiter. Sakura rappelte sich auf und ging weiter, bis sie das Haus erreicht hatte. Hier wohnte also ihre Mutter. Sie war aufgeregt und hatte Angst. Immerhin hatte sie sich nicht angekündigt und ihre Mutter hatte sie auch seit vielen Jahren nicht mehr gesehen. Wie sie wohl reagieren würde? Sakura stellte den Koffer ab und betätigte sie Klingel. Eine ganze Weile passierte nichts und dann machte ein alter unfreundlich wirkender Mann mit Bart die Tür auf. „Ja?“, grummelte er. Sakura schluckte. „I…Ich möchte gerne zu Tifani Haruno“, stotterte Sakura und der Mann beäugte sie misstrauisch. „Die wohnt nicht mehr hier“, sagte er und schloss dann die Tür vor Sakuras Nase zu. Die Haruno stand da wie bestellt und nicht abgeholt. Toll. Was sollte sie jetzt machen? Warum hatte man auch noch das Schild an der Klingel, auf der Haruno stand? Sakura war sauer, aber auch verzweifelt. Eine schlechte Mischung. Na ja. Dann würde sie sich eben ein Taxi holen und zu einem Einwohnermeldeamt fahren. Die Haruno griff in ihre Handtasche und wollte eigentlich ihre Geldbörse rausholen, doch diese war nicht da. Man hatte sie beklaut? Man hatte sie beklaut! Das konnte dich nicht wahr sein. Erschöpft sank Sakura in die Knie. Heute ging auch alles schief, was nur schief gehen konnte. Zu allem Überfluss begann es auch noch zu regnen. Toll. Was sollte sie jetzt tun? ~*~*~*~*~*~*~*~*~ „Was machen wir jetzt?“, fragte Naruto und legte seinen Kopf auf die Tischplatte. Es war schon spät Abends und noch immer hatte keiner eine wirkliche Idee, was sie tun konnten. „Wir können nichts machen“, erklärte Shikamaru, der sich eine Zigarette angesteckt hatte. „Mir fällt nichts ein“, murrte Temari, die nebenbei noch über einen Artikel für ihre Zeitung hing. „Ähm, wie wäre es…“, begann Hinata, wurde aber von Kiba unterbrochen. „Können wir nicht mit dem Schiff rüber fahren?“, fragte er hoffnungsvoll, doch Sezuna schüttelte den Kopf. „Die sind auch eingestellt. Das Unwetter wird noch schlimmer“, erklärte die Rothaarige, die nebenbei den Wetterbericht sah. „Warum macht ihr eigentlich so einen Stress?“, fragte Gaara. „Ihr geht es sicher gut“, versicherte er. „Ja aber das wissen wir nicht“, mischte sich nun auch Sasuke ein. „Wir könnten doch…“, begann Hinata wieder. „Wenn wir wenigstens eine Adresse hätte“, seufzte Ino. Hinata, die schon wieder ignoriert wurde, zupfte an Narutos Oberteil. Der Blonde sah sie fragend an und sie flüsterte ihm etwas ins Ohr. Sofort sprang der Uzumaki jubelnd auf und umarmte Hinata mit den Worten. „Du bist großartig Schatz.“ Hinata wurde sofort so rot wie eine Tomate. „Was ist denn so wichtiges, dass du unser Trommelfell zum platzen bringen willst?“, fragte Sasuke bissig. Er war schlecht gelaunt und wenn Naruto sich nicht dem Sakura-Problem widmete, hatte er hier nichts zu suchen. Und Hinata auch nicht. Die schaffte eh nichts. „Hinata hat die Telefonnummer von Sakuras Mutter raus bekommen“, grölte der Uzumaki und alle sahen ihn verwundert an. Sasuke blickte auf Hinata und musste seine Gedanken gerade streichen. Vielleicht war die kleine Hyuga doch nicht so unnütz. http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/?doc_modus=zeichner_liste&zeichner=280067 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)