Rainbow in the Dark von Yueko (Miyavi x Takeru ♥ (Miyavi x Gackt)) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Etwas gelangweilt stand der bunthaarige auf der oberen Etage des Clubs an einem Geländer, von dem aus man die Menge unten beobachten konnte. Seufzend warf er einen kurzen Seitenblick hinüber zu Camui, der heftig mit irgendeinem Mädel am rummachen war. Na die würde sich noch wundern, … dachte Miyavi mit einem schiefen Lächeln. Denn normalerweise hatte Gackt lieber Kerle auf seinem Schoß sitzen, er als sein bester Freund wusste das nur zu gut… Doch das spielte jetzt keine Rolle, schließlich war es Gacktos Sache, was er da mit seinen Errungenschaften jede Nacht tat.. Und doch versetzte es Miyavi in letzter Zeit immer wieder einen miesen Stich, wenn er ihn mit irgendjemandem zusammen sah. Oder gar nachts zusammen hörte, was nicht allzu selten vorkam …okay, eigentlich so gut wie jede Nacht. Das war ja noch das Schlimmste … er verfluchte die dünnen Wände in ihrer Wohnung. Zugegeben, er selbst empfand körperlich schon mehr für ihn, als es für einen Freund normal war .. eigentlich fand er ihn sogar hocherotisch, und das schon seit geraumer Zeit. Wünschte er sich selbst doch jedes Mal an die Stelle der meist noch nicht mal so schlecht aussehenden Bettgeschichten seines Mitbewohners. Doch dieses Verlangen basierte nur auf sexueller Basis, nichts weiter … und eigentlich sollte er darüber auch gar nicht weiter nachdenken. Schließlich waren sie beste Freunde. Oder genau deshalb … ? Ach, wie auch immer. Seufzend wendete Miyavi seinen Blick von den beiden wieder ab. Suchte von hier oben nach einem neuen Opfer für diese Nacht … das war eines der Dinge, die er mit Gackt gemeinsam hatte. Sie brauchten beide ihren Spaß. ,Nur warum dann nicht zusammen?’, dachte Miyavi just und hätte sich am Liebsten im nächsten Moment wieder eine gescheuert. Nein, nein, nein … daran durfte er nicht denken. Verwirrt konzentrierte er sich wieder auf die Menge, und da sah er ihn plötzlich. Und nicht nur irgendjemanden … etwas blond-pinkes stach aus der Menge heraus, und Miyavi musste grinsen … dass ausgerechnet ER hier war, damit hatte er nicht gerechnet. Und doch kam er ihm gerade recht … Schnellen Schrittes ging er die Treppe hinunter auf die Tanzfläche, suchte nach dem pinken Etwas. Und da war es auch schon … stand mit einem Drink in der Hand an der Bar und alberte mit seinen Leuten rum. Einen Moment zögerte Miyavi … sollte er wirklich? Das passte gar nicht zu ihm, sonst zögerte er doch auch nicht! Also ging er entschlossen und mit einem Grinsen auf den Blondschopf zu, der ihn auch schon bemerkt zu haben schien. Zögernd schweifte sein Blick zu dem Gitarristen, bevor er wieder einem seiner Freunde zuhörte. Anscheinend etwas schüchtern, der kleine …, dachte sich Miyavi und bestellte sich doch erst einmal auch was zu trinken. Musste ja nicht zu auffällig sein. Aber was, wenn der jüngere gar nicht mit ihm reden wollte …? Sie kannten sich nicht einmal wirklich, der Bunthaarige war eine Stufe über ihm in der Uni, hatte er ihn nur zwischendurch auf den Gängen gesehen. Doch er fand Gefallen an ihm … und wenn dem Älteren jemand gefiel, dann setzte er alles daran, denjenigen zu bekommen … auch wenn das Meistens nur im Bett endete, aber auf etwas Anderes war er ja auch nicht aus. Eigentlich. Eine Weile lang beobachtete Miyavi den blonden noch … verdammt hübsch, wenn man ihn so aus der Nähe betrachtete. Scheinbar bemerkte besagter die Blicke Miyavis, denn sehr schnell schaute auch er wieder zum Anderen rüber und ihre Blicke trafen sich, blieben regelrecht aneinander hängen. Das sah Miyavi als seine Chance, trank sich einen letzten Schluck Mut an, legte die letzten zwei Meter zu Takeru zurück und grinste ihn einfach nur an. Der Blonde lächelte verlegen zurück und brachte nicht mehr als ein Einfaches „Hi“ heraus, sofern es bei der lauten Musik zu verstehen war. Miyavi beugte sich zu ihm rüber und umarmte ihn kurz, bevor er mit einem frechen Grinsen fragte: „Hab dich schon öfters in der Schule gesehen … magst du mir deinen Namen verraten?“ Etwas verdutzt blickte der Andere den Gitarristen an, bevor er, immer noch lächelnd, stammelte: „T … Takeru.“ Hübscher Name. Passt zu ihm, dachte sich der Gitarrist. Nun war irgendwie auch ein Teil von Takerus restlichen Leuten auf den Neuzugang aufmerksam geworden, der direkt neben ihm stieß Takeru in die Seite, scheinbar gewollt unauffällig, doch Miyavi konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. „Ääh .. und wer bist du?“, stammelte Takeru auf das Pieken seines Nachbarn hin und sah ihn schüchtern an, weshalb der Buntschopf nur noch mehr grinsen musste. „Miyavi“, antwortete er daraufhin schlicht und ließ Takeru keine Sekunde aus den Augen. Kurz darauf hatte er ihn in ein kurzes Gespräch verwickelt, währenddessen die Freunde von Takeru die Köpfe zusammengesteckt hatte und interessiert zu den Beiden rüberguckten. ,Hallo? Also… ich fühl mich ja überhaupt nicht beobachtet hier ..’, dachte Miyavi bei sich und blickte Takeru nun ein wenig mehr anzüglich an. Schließlich wollte er heute noch zur Sache kommen. „Magst du tanzen?“, kam es prompt aus dem Mund des Älteren. „Jaaa … klar“ nickte Takeru begeistert mit einem Lächeln, doch für dessen Anhang war das wohl zuviel. Aufgeregt hüpfte einer der Leute auf der Stelle rum und schaute begeistert zu Takeru rüber, nun schienen die vier Begleitpersonen noch mehr zu Tuscheln zu haben. ‚Schön dass ich guten Gesprächsstoff hergebe … warum auch immer. Solange die mich nicht umspringen, ist meine Welt in Ordnung..’, dachte Miyavi doch etwas belustigt bei sich, ergriff Takerus Hand und zog ihn mit sich auf die Tanzfläche. Kapitel 2: ----------- Rainbow in the dark – Teil 2 Dort zog er ihn etwas mehr ins Gedränge der Leute hinein, um sicherzugehen, nicht von der nächsten knallrosa Quietschattacke einer von Takerus Begleitungen unterbrochen zu werden. An irgendeinem Platz in der Menge angekommen, drehte er sich zu Takeru um und ließ seine Hand los, begann sogleich, sich im sehr belebten Takt der Musik zu bewegen. Und auch sein Gegenüber bewegte seine Hüften zur Musik ... und, zugegeben, er konnte verdammt gut tanzen. Das war Miyavis erste Feststellung. Die zweite war schlicht und ergreifend die, dass er ihn unbedingt rumkriegen MUSSTE. Bei den lasziven Bewegungen, die ihm da geboten wurden, war ihm das schließlich auch nicht zu verdenken ... oder ? Mit einem frechen Grinsen auf den Lippen wollte der Bunthaarige gerade nach den Händen Takerus greifen, doch dieser drehte ihm in ebendiesem Moment den Rücken zu und suchte, seinem Blick nach zu urteilen, nach seinen Leuten. Leicht verwirrt, aber doch nicht von seinem Vorhaben abgebracht, legte Miyavi nun auch den letzten Meter zurück, der bis gerade eben noch zwischen ihnen gelegen hatte, und umfasste den jüngeren provokant an den Hüften. Begann, gekonnt an ihm weiterzutanzen. Irgendwie musste er doch abzulenken sein .. Takeru zuckte kurz zusammen, lächelte dann jedoch leicht. „Hör auf nach den anderen zu suchen... die finden wir nachher schon noch“, hauchte ihm Miyavi über die Schulter ins Ohr und versuchte dabei motivierend zu klingen. Ob das ihm gelungen war, wusste er nicht, doch das tat anscheinend nicht wirklich was zur Sache. Takeru nämlich neigte den Kopf noch immer lächelnd etwas zur Seite und bewegte sich nun auch mit dem Älteren zur Musik. So tanzten sie eine Weile lang, ihre Körper schienen nun langsam eins zu werden. Nach einiger Zeit sogar wurde auch Takeru endlich wieder mutiger, bewegte seine Hüften wieder so zur Musik wie vorhin und drängte sich nur noch näher an Miyavi ran. Dies sah der Hintere als Aufforderung, dem Blonden immer noch tanzend über den Oberkörper zu streichen. „Du kannst verdammt gut tanzen...“, hauchte er ihm verführerisch ins Ohr. Seinem Tonfall war anzumerken, dass ihm die Nähe zu Takeru und die Bewegungen seiner Hüfte mehr als nur gefiel... Angesprochener grinste nur selbstgefällig vor sich hin. „Weiß ich doch...“, sagte er noch immer mit diesem Grinsen und drehte sich dann um, legte Miyavi fordernd die Hände in den Nacken, bevor er noch hinzufügte: „Bei so nem Tanzpartner ist das auch kein Wunder...“ Sein Blick hatte sich nun etwas verändert, es lag irgend etwas darin, was Miyavi bisher noch gar nicht aufgefallen war … doch was genau war es? Der Ältere wusste es nicht genau, noch wo es dann plötzlich herkommen sollte, doch das war ihm eigentlich egal. Denn wenn das so weiterging, würde er heute noch viel spaß haben mit dem Jungen…, dachte Miyavi bei sich und grinste in sich hinein. Verlor Takeru dabei keine Sekunde lang aus den Augen und zog ihn dabei an der Hüfte mit einem Ruck nur noch näher an sich heran. Nun gab es kaum noch einen Millimeter mehr, der die beiden Körper voneinander trennte, Miyavis Blick ließ nun kaum mehr verbergen, was er eigentlich vorhatte. Der Rhythmus der Musik änderte sich in irgendetwas Langsameres, doch was genau es war, davon bekam keiner von beiden mehr wirklich etwas mit. Eng umschlungen standen sie dort auf der Tanzfläche und wiegten sich leicht im Takt der Musik. Eine unheimliche Spannung lag in der Luft, der Bunthaarige konnte schon den heißen Atem seines Gegenübers auf seinem Gesicht spüren. Er konnte einfach nicht länger warten. Unerwartet legte er die letzten paar Zentimeter von seinen zu Takerus Lippen zurück und hauchte diesen einen fordernden, jedoch gleichzeitig unglaublich zärtlichen Kuss auf. Darüber, wie sein Gegenüber reagieren würde, machte er sich nun keine Gedanken mehr, denn sein Ziel war nach wie vor das Selbe. Takeru keuchte zunächst überrascht auf, doch im selben Moment wanderte eine Hand Miyavis zum Nacken des Bondschopfes. Dieser versuchte doch tatsächlich im ersten Moment, sich von Miyavi abzuwenden, doch die Hand des Größeren ließ das nicht zu. Kurz ließ dieser von ihm ab, um seine Stirn gegen die des Blondschopfes zu lehnen und ihm tief in die Augen zu blicken. Takeru bedeutete dieser Augenblick Sekunden, er wollte wissen, warum der Bunthaarige ihn nun so plötzlich küsste … doch für Miyavi war es nur ein kurzes Luftholen, bevor er den Mund seines Gegenübers wieder mit seinen Lippen verschloss. Und diesmal warf Takeru alle Bedenken über Bord und erwiderte die Berührung zunächst zögernd und, ganz im Gegensatz zu der seines Gegenübers, etwas sanfter, nicht ganz so fordernd. Und doch ließ er es zu, dass die Zunge des Älteren nach kurzer Zeit schon seine Lippen berührte. Er setzte sich nicht zur Wehr, als diese in seinen Mund eindrang, ganz leicht mit der seinen spielte. Und er selbst stieg sogar darauf ein, hatte sein Gegenüber im nächsten Moment schon in ein heißes Spiel verwickelt. Miyavi nahm nun die eine Hand von Takerus Hüfe, jedoch nur, um ihm damit in der nächsten Sekunde unters Oberteil zu fahren, den Rücken auf und ab zu streichen. An den Seiten vorbei, um ihm schließlich mit den Fingernägeln nun auch den Bauch auf und ab zu streichen, was die Küsse des Blonden langsam immer fordernder werden ließ. Es gefiel ihm, das spürte Miyavi und er musste unwillkürlich in den Kuss grinsen. Nun wurden auch die Küsse des Bunthaarigen verlangender, wenn das denn überhaupt noch möglich war, und schon bald spürte er sogar eine Hand an seinem Hintern, die andere Takerus war ebenfalls schon irgendwo unter seinem Shirt verschwunden. Keiner von Beiden hatte eine Ahnung, wie lange sie hier nun schon so standen, doch irgendwann ließ Takeru von ihm ab und sah ihm tief in die Augen. Und nun wusste der Bunthaarige, was er eben in dessen Blick gesehen hatte … pures Verlangen sprach nun aus diesem, was Miyavi als Aufforderung sah, ihm einen weiteren Kuss aufzuhauchen, um dann weiter hinabzuwandern und seinen Hals zu küssen, in einige Stellen leicht hineinbiss, um sich dann leicht daran festzusaugen. Takeru lehnte seinen Kopf etwas in den Nacken, ihm schien das Spiel sichtlich zu gefallen, was der Ältere hier mit ihm trieb. Dieser ergriff nun Takerus Hand und zog ihn etwas an den Rand der Menge, in Richtung der Treppe, von der er eben runter gekommen war. „Komm … lass uns irgendwo hin wo wir was ungestörter sind“, hauchte dieser erklärend in Takerus Ohr und zog ihn weiter die Treppe hoch. Er erwartete keine Widerworte, denn er wusste, er würde keine bekommen. Doch plötzlich wurde er von irgendetwas ruckartig zurückgehalten, verwirrt drehte er sich um. Und sah etwas Rosanes an der Schulter Takerus kleben, was sogleich auf ihn selber zukam. „Wo willst du mit ihm hin?“, fragte das glitzernde Ding, welches ganz und gar nicht so rumquietschte wie eben die anderen. „Was geht dich das denn an?“, zischte Miyavi ihm entgegen und blickte ihn arrogant von oben bis unten an, wollte weiter gehen, doch er wurde wieder aufgehalten. „Lass ihn los“, forderte das Viech, dessen Namen er noch immer nicht wusste, doch tatsächlich mit Nachdruck. „Ehm .. nein?“, erwiderte Miyavi mit hochgezogener Augenbraue. Das bonbonfarbene Etwas vor ihm wollte gerade etwas erwidern, doch Takeru schlug seinen Arm von seiner Schulter weg, woraufhin es den Mund wieder zuklappte. „Chiyu … es is ok“, versuchte dieser das penetrante Etwas neben ihm zu beruhigen, was diesen jedoch nicht im Geringsten zu interessieren schien. „Nein, ist es nicht … ich versuch doch nur … ach, vergiss es … guck doch was du davon hast..“, unterbrach angesprochener sich dann jedoch selber und verschwand nach einem letzten Blick auf Miyavi. Der immer noch irritiert dastand und zwischen Takeru und dem in der Menge verschwindenden Chiyu hin- und herstarrte. „Ähm…“, begann er., doch der Blondschopf schüttelte nur den Kopf. „Vergiss den … aber … ich glaube, ich sollte da jetzt hinterher … entschuldige …“, murmelte dieser verlegen und machte irgendeine merkwürdige Bewegung, beschloss, Miyavi dann doch noch einen Kuss auf den Mund zu drücken, bevor er sich umdrehte und Chiyu hinterher wollte. Perplex, jedoch noch nicht ganz aus dem Konzept gebracht, streckte Miyavi seine Hand aus und bekam den Jüngeren noch gerade so am Handgelenk zu fassen, welcher sich umdrehte und ihn fragend anblickte. „Sehen wir uns noch?“, fragte Miyavi dann auch schon im nächsten Moment nach. „Uhm … heute eher nicht mehr … tut mir Leid ..“, bekam er jedoch nur zur Antwort, bevor Takeru sich endgültig von ihm losriss und verschwand. Vollends verwirrt stand Miyavi nun alleine am Treppengeländer. Was um alles in der Welt … hatte DAS denn grade zu bedeuten ? Sowas war ihm ja noch nie passiert … Aber hinterherlaufen würde er dem Blondschopf jetzt auch nicht. Sollte er doch gucken wo er blieb… ! Erst heiß machen und dann verschwinden, das ham ma gerne …, dachte Miyavi leicht angepisst und ging nach oben, suchte nach Gackt. Doch dieser war nirgendwo aufzufinden, anscheinend schon mit seiner Tussi sonst wohin verschwunden, und so machte Miyavi sich alleine auf den Weg nach Hause. So leicht würde Takeru ihm nicht davonkommen … tbc?? Kapitel 3: ----------- In seiner und Gackts Wohnung angekommen, knallte Miyavi lustlos den Schlüssel auf den Garderobenschrank, schmiss Schuhe und Jacke irgendwo auf den Boden und ging die Treppe hoch. Hatte er doch gar keine Lust, jetzt schon Schlafen zu gehen… wo er doch seinen Abend so schön geplant hatte. Sonst fand er doch jedes Wochenende ne Beschäftigung für die Nacht … warum also hatte er jetzt nicht noch weiter gesucht? Aber das tat nun auch nichts mehr zur Sache, dann würde er eben heut alleine schlafen müssen. Als der Bunthaarige an der Türe seines Mitbewohners vorbeiging, machte er sich schon auf das allbekannte Stöhnen gefasst, was ihn sonst fast jede Nacht empfing, wenn Gackt mit einer seiner, meist männlichen, Bekanntschaften zugange war ... doch im Moment war alles still. Miyavi stutzte einen Moment. Wie ungewöhnlich war das denn bitte ... war sein Mitbewohner etwa mit diesem Mädchen nach hause gegangen? Das passte doch gar nicht zu ihm ... Verwundert schüttelte der Bunthaarige seinen Kopf. Darüber würde er sich jetzt keine Gedanken machen ... Und nachgucken ob er da war, erst recht nicht. Wie peinlich wäre das denn bitte, wenn er nachher doch da war ..??? Gackt konnte gut auf sich selber aufpassen, das wusste er. Und trotzdem ... ungewöhnlich war es schon. Schulterzuckend und sich nicht weiter Gedanken über das Sexleben des Älteren machend, ging Miyavi in sein Zimmer und zog sich um, machte sich noch eben im Bad fertig und kroch dann unter seine Bettdecke. Er brauchte ewig, um einschlafen zu können ... Als er dann nach einer unruhigen Nacht irgendwann am nächsten Tag aufwachte, wunderte er sich zunächst, dass er angezogen war. Dann, warum er alleine war ... bis ihm dann die letzte Nacht wieder ins Gedächtnis zurückkehrte. Mein Gott .. war er wirklich schon so - abhängig, dass es ihn wunderte, wenn er an einem Sonntagmorgen mal angezogen und ausgeschlafen aufwachte? Normal war das nicht .., dachte sich der Bunthaarige seufzend. Doch wenn er es sich recht überlegte ... sein Leben so zu führen war besser als das Vergangene.. ging es ihm jetzt nicht viel besser als noch vor gut einem Jahr? Nachdenklich fiel sein Blick auf die oberste Schublade seines Schreibtisches. Viel mehr dachte er dabei jedoch an das kleine Kästchen, was sich dort verbarg ... ganz hinten in der letzten Ecke dieser Schublade. Warum er es bis jetzt nicht weggeschmissen hatte, wusste er nicht. Erinnerungen lagen dortdrin. Sehr schöne, aber auch gleichzeitig welche an die wahrscheinlich schmerzvollste Zeit seines Lebens... Nein.. er wusste schon genau, warum er sich vorgenommen hatte, sich nie mehr auf etwas Festes einzulassen ... denn den Glauben an die Liebe hatte er schon lange verloren. Außerdem bekam er doch so auch seinen Spaß, und über seine Vergangenheit wollte er nun wirklich nicht länger nachdenken .., dachte sich der Bunthaarige und stand auf, schüttelte nachdenklich seinen Kopf. Doch das hätte er besser sein lassen, ein stechender Schmerz durchfuhr ihn. „Argh ... fuck“, zischte er schmerzerfüllt und ließ sich sogleich wieder zurück in seine Kissen fallen. Ouh man ... er brauchte ganz dringend ne Tablette oder sowas. Also stand er seufzend auf und ignorierte die dröhnenden Schmerzen in seinem Kopf, stieß sich aber dafür den Fuß an der Türkante, als er diese öffnete. Genervt biss er sich auf die Unterlippe. Noch schlechter hätte der Tag ja echt kaum beginnen können ... Als sich der Bunthaarige nun endlich den Weg in die Küche erkämpft hatte, ging er sofort an die Theke und suchte in einer der Schubladen nach den Tabletten, kippte sich ein Glas Wasser ein, als er fündig geworden war. Mit der Tablettenpackung in der Hand stand er nun an der Theke und wollte sich gerade eine rausnehmen, als er jemanden die Treppe hinunterpoltern hörte. Kurz darauf betrat Gackt die Küche, der Jüngere von Beiden erschrak. Das erste, was er tat, war die Packung Tabletten hinter seinem Rücken auf die Theke zu legen, das zweite war ein intelligentes „Hää?“ Der Ältere guckte Miyavi etwas belustigt an. „Ja ... dir auch einen guten Morgen“ und ging dann etwas mehr auf Miyavi zu, die Tabletten hatte er natürlich schon längst gesehen. Seufzend griff er hinter Miyavis Rücken und brachte diese zum Vorschein, blickte den Jüngeren von Beiden vorwurfsvoll an. „Du weißt doch, dass du damit vorsichtig sein sollst...“, erinnerte ihn der Ältere beim Anblick auf die doch recht starken Schmerzmittel. „Wenn du nen Kater hast, nimm die hier...“, riet ihm Gackt dann noch und kramte ein wenig in der Schublade rum, in der auch Miyavi eben gesucht hatte, und hielt einige Sekunden später eine Packung stinknormale Kopfschmerztabletten in die Höhe. Steckte die anderen dann vorsichtshalber in die Tasche seiner eigenen Boxershorts. Er war Miyavis bester Freund ... und wenn dann war er es, auf den Miyavi in dieser für ihn doch noch gefährlichen Sache noch hörte, wenn überhaupt. Auch wenn der Jüngere selber es nicht zugeben wollte. Wortlos nahm der Bunthaarige die andere Tablettenpackung an sich, um sich direkt eine runter zu spülen. „Wo warst du eigentlich gestern?“, fragte er den Älteren dann, sich mit dem Rücken an die Theke lehnend. Verwirrt sah Gackt ihn an. „Was meinst du?“ „Ja... ich hab nix gehört“, erklärte Miyavi dann gerade heraus, Camui zog eine Augenbraue hoch und grinste dann. „Ja ... vielleicht weil nix gelaufen ist ?“ Nun war es and er Reihe des Jüngeren, verwirrt zu sein. Und zwar so richtig. Auf seinen Blick hin fügte Gackt dann noch hinzu: „Ja ... ich hatte keine Lust. Frauen sind halt doch nicht so das wahre ... gerade DU müsstest das doch wissen“ Dann blickte er den Jüngeren eine Weile lang an, der noch immer nur mit Boxershorts bekleidet war, und ließ seinen Blick auf dessen Oberkörper umherwandeln. Musterte ihn anzüglich von oben bis unten. „Ääähm ... aha“, murmelte Miyavi etwas unbehaglich und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Was sollte das denn grade gewesen sein .. ? „Na, das hätt ich dir auch vorher sagen können“, fügte er dann noch grinsend hinzu, Gackt zuckte daraufhin nur die Schultern. „Was ist eigentlich mit dem kleinen Blonden geworden?“, wechselte er dann direkt das Thema und sah den Jüngeren an, der zunächst glaubte, sich verhört zu haben. Dann hatte er die beiden also doch gesehen.. „Ach , der ...“, begann er und stockte, um auf den Blick seines besten Freundes hin jedoch fortzufahren und ihm zu erzählen, was gestern Nacht passiert war. Gott, war das peinlich ... „Und das ist jetz mal sowas von GAR nicht witzig“, grummelte er dann in sich hinein, als der Ältere in sich hinein lachte. Doch dieser grinste daraufhin nur noch breiter „Uhm ... doch, ich find schon ... dass du mal nich den abkriegst, den du willst IST nun mal witzig“, erklärte dieser ihm, was Miyavi dazu brachte, ihm einen kleinen Stoß zu geben, woraufhin Camui fast vom Stuhl flog. Der Bunthaarige lachte dann jedoch mit „Als ob ich den nicht noch rumbekomm ... warts mal ab“ „Wohooooo große Töne, der Herr ... wie willste das denn anstellen?“, erwiderte Camui dann doch sichtlich interessiert. Daraufhin zuckte der Jüngere mit den Schultern, musterte den Anderen anzüglich. „Weiß ich noch nicht? Aber das klappt schon ... außerdem, Takeru ist bis jetzt nich der Einzige, den ich will und es klappt nicht...“ Damit sich Miyavi von der Theke ab, um dann fast fluchtartig den Raum zu verlassen. Verdammt .. er und seine große Klappe. „Und jetzt entschuldige mich, ich muss noch was vorbereiten ... weißt schon, die Vorlesung für morgen.“ Mit diesen Worten sah der Ältere quasi nur noch eine Staubwolke seines Mitbewohners, als dieser die Küche verließ. Ähm ... ja. Was auch immer er damit meinte. In seinem Zimmer oben schloss Miyavi die Türe hinter sich und setzte sich an seinen Schreibtisch. Vorlesung ... ja, genau. Auch wenn er es gerade nur als Ausrede benutzt hatte, aber zu Ende schreiben musste er sie trotzdem noch. Morgen würden er und ein anderer aus seinem Musikkurs einen Vortrag für die Jüngeren, also die Stufe unter ihnen, halten müssen ... eigentlich hatte er gar keine Lust dazu, aber er als Kursbester würde sich diesem Schicksal wohl oder übel ergeben müssen. Also setzte er sich doch recht lustlos gerade hin, packte seine Bücher aus und schrieb an dem ohnehin schon ewig langen Text für morgen weiter. Versuchte, an nichts anderes zu denken … auch wenn das vielleicht nicht so ganz klappen wollte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ TBC? =) Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Rainbow in the Dark – Part 4 Der Wecker klingelte schrill und Miyavi hätte ihn fast an die Wand geworfen. „Fuck…“, murmelte er dann im nächsten Moment verärgert, als er sich aufsetzen wollte und dabei jedoch mit dem Kopf an der Wand anstieß. Gequält ließ der Bunthaarige sich wieder in die Kissen fallen und schloss noch einmal die Augen. Hatte er doch die letzte Nacht nur wenige Stunden geschlafen, vielleicht drei oder vier wenn man hochrechnete. Und das alles nur wegen dieser beschissenen Vorlesung … er könnte kotzen. Anfangs war er ja noch stolz gewesen, sie halten zu dürfen, doch in diesem Moment hätte er am Liebsten alles dafür gegeben, es nicht zu tun und stattdessen noch etwas liegen zu bleiben. Aber das konnte er Maya nicht antun. Seufzend erhob er also seinen hübschen Hintern, er wusste dass er einen hatte, aus dem Bett und schlurfte ins Bad, putzte sich noch wie halbtot die Zähne und machte sich auch sonst für seine Verhältnisse relativ schnell fertig. Gackt schien nicht im Haus zu sein, er war wahrscheinlich doch arbeiten, und das war auch ganz gut so. Und das nicht nur, weil sein Mitbewohner ein schrecklicher Morgenmuffel war .. Schnell noch die Haare ein wenig zurecht gezupft und dann die Brille auf. Er hasste dieses Teil normalerweise, aber ohne war sein Sehvermögen eben ein wenig beeinträchtigt. Und nur für ne Vorlesung Kontaktlinsen anzuziehen, da war er dann doch nicht motiviert genug zu. Der Bunthaarige kam noch gerade rechtzeitig an der Bushaltestelle an, als dieser einfuhr und die Viertelstunde zur Uni durch den morgendlichen Verkehr Tokyos zurücklegte. An seinem Ziel angekommen ging Miyavi direkten Weges zu dem Raum, in dem die Vorlesung stattfinden sollte, wo ihn auch schon sein blonder Mitschüler erwartete „Na endlich“, stöhnte dieser erleichtert auf und sah den Bunthaarigen vom Podest aus erwartend an, bis dieser Näher kam. „Jaja … dir auch einen schönen guten Morgen“, grummelte Miyavi missmutig vor sich hin. „Wir ham noch ne halbe Stunde Zeit“, fügte er dann auf die Aussage das Anderen hinzu. Maya zuckte kurz mit den Schultern „Ja, trotzdem .. du kennst mich doch“ Ooh ja, und das nur zu gut, grinste der Bunthaarige vor sich hin. Maya hasste es, sich nicht anständig auf so was wie das hier vorbereiten zu können… Und nur annähernd geplant war diese Vorlesung hier garantiert nicht. „Ja … und es interessiert mich nicht“, gab Miyavi dann kalt zurück, worauf nur ein genervtes Seufzen von dem Blonden zu hören war. Er hasste die Launen des Bunthaarigen ihm gegenüber, wobei er noch nicht mal mehr genau wusste, warum dieser immer so patzig war. Besagter schien es sich dann aber doch anders zu überlegen und stellte sich neben Maya, den Blick auf dessen Blätter gewandt. „Lass ma sehn…“, murmelte er dann nachdenklich und schnappte sich die Aufzeichnungen des Älteren. Die nächste knappe halbe Stunde, die den Beiden noch verblieb, verbrachten sie damit, sich die Sachen des Anderen durchzulesen und hier und da ein paar Notizen zu machen, doch natürlich war diese kurze Zeit viel zu knapp. Sie waren noch nicht mal am Ende angekommen, als schon die ersten Leute in den Raum strömten. Kopfschüttelnd klopfte der Bunthaarige dem Anderen auf die Schulter, woraufhin sie sich stumm auf ihren Plätze niederließen und warteten, die hereinkommenden Studenten beobachteten. Und Miyavi verschluckte sich fast, als er die Gruppe Menschen sah, die den Raum in diesem Moment betrat. Zwar waren sie nicht ganz so quietschbunt angezogen wie er sie kennen gelernt hatte, und doch erkennte er einen von ihnen ganz genau: Takeru. Leise mit einem seiner Mitmenschen redend, setzte er sich auf die Plätze etwa in der Mitte des Raumes. Und obwohl der Bunthaarige wusste, dass er auf seiner Uni war, obwohl er gewusst hatte, dass er genau eine Stufe unter ihm war … hatte er nie damit gerechnet, dass der Blonde auch in dieser Vorlesung dabei sein könnte. Eben in diesem Moment bestrafte sich der Bunthaarige für seine Dummheit. Doch warum machte er eigentlich so ein Drama daraus? Dass er hier war, würde ihm an Ende nur bei seinem Plan halfen … denn er hatte nicht vergessen, dass er den Jüngeren noch ins Bett kriegen wollte. Oder sonst wo anders hin. Ein schiefes Grinsen legte sich auf seine Lippen … er müsste ihn nur nach der Vorlesung abgefangen bekommen, vielleicht käme er dann seinem Ziel ein Stück näher. Ob der Andere ihn schon bemerkt hatte ..? Einige Minuten später war der Raum mehr oder weniger voll, es war Punkt elf Uhr und zeit, anzufangen. Maya und Miyavi erhoben sich von ihren Plätzen und legten die letzten paar Meter zum Podest zurück, und endlich wurde es nun ruhiger im Raum. Unbewusst schweifte der Blick des Bunthaarigen zu Takeru hinüber, der in dieser Sekunde sichtlich geschockt dasaß und ihn ebenfalls anstarrte. Als sich ihre Blicke trafen, sah dieser jedoch schnell weg. Okay .. anscheinend hat er wirklich keine Ahnung gehabt, wer diese Vorlesung halten wird, dachte sich Miyavi belustigt. Das konnte ja noch interessant werden … Doch er sollte nun keine Zeit mehr haben, darüber nachzudenken, konzentrierte sich die nächsten zwei Stunden lieber voll und ganz auf das, was er wirklich zu tun hatte und beherrschte sich, nicht ein einziges Mal mehr auch nur in die Richtung seiner Bekanntschaft zu gucken. Was auch zugegebenermaßen sehr gut klappte. Applaus gab es als sie fertig waren mit ihrem Vortrag, sich bedankten und vom Podest runter gingen. Die Masse setzte sich in Bewegung, packte ihre Sachen zusammen und strömte zum Ausgang hin. Miyavi konnte es sich nicht nehmen lassen, noch einmal nach Takeru zu suchen, doch dafür brauchte er überraschender Weise nicht lange. Denn dieser befand sich noch genau an demselben Platz, wo er sich hingesetzt hatte und sagte gerade etwas zu seiner Gruppe, die dann, nach einer quietschenden Verabschiedung, den Raum verließ. Takeru blieb alleine zurück und packte sichtlich langsam seine Sachen zusammen. Maya blickte Miyavi erwartend an. „Warte, geh schon mal vor … ich komm gleich nach.“, sagte dieser mit einem Lächeln und Maya, der bei Miyavis abweisender Haltung auch nichts anderes erwartet hätte, alleine rausging. Nun waren er und Takeru nur noch die einzigen Menschen in diesem Raum. Klappte doch alles wunderbar bis jetzt, dachte sich der Bunthaarige und grinste in sich hinein. Ging zurück zum Podest und tat so, als würde er noch ein paar Aufzeichnungen sortieren, bevor er diese dann demonstrativ lässig in seine Tasche packte. Dann stieg er die Stufen hoch Richtung Ausgang, Takeru wollte er draußen abfangen. Doch sein Plan wurde durchkreuzt, als er zu seiner rechten eine Stimme vernahm. „Hey … warte mal kurz“, kam es etwas zögernd von dem Blonden, scheinbar überrascht drehte er sich zu ihm um. Das ging ja einfacher, als er gedacht hatte … „Wasn los?“, fragte Miyavi mit belangloser Stimme und sah sein Gegenüber fragend an. „Ich … ähm … tut mir leid, was da Samstag passiert ist“ Grinsend legte der Bunthaarige die letzten Meter zwischen ihnen zurück, bis er nun direkt vor ihm stand. „Was tut dir leid?“ „Naja… das, mit Chiyu … weißt du, er ist da ein bisschen vorsichtig .. weil-“, begann Takeru stammelnd mit einer Erklärung, doch Miyavi winkte kopfschüttelnd ab. „Ist schon okay ..“, sagte er lächelnd, woraufhin der Jüngere den Kopf schüttelte „Nee, es ist nur so, ähm ..“, unterbrach er sich dann jedoch selber und kratzte sich verlegen am Kopf. „Hast recht, is egal“, grinste er dann vor sich hin und sah Miyavi mit einer Mischung aus Schüchternheit und Neugier an. „Die Vorlesung hat mir gefallen“, fügte er dann zu und wechselte das Thema. „Wirklich? Danke ..“, erwiderte Miyavi nun wirklich überrascht. „Aber das war ehrlich gesagt total unvorbereitet alles … wir haben uns nicht ein einziges Mal vorher getroffen“, erklärte er bescheiden, der Jüngere grinste nun noch breiter. „Aach egal, soll vorkommen … ich wär ja völlig überfordert mit so was“, grinste Takeru vor sich hin. „Überhaupt, ich wusste gar nicht dass du auch Musik studierst … weißt du, ich seh dich normalerweise nur immer auf dem Gang und so.“ Mit hochgezogener Augenbraue blickte Miyavi sein Gegenüber nach diesen Worten an. Woraufhin dieser sichtlich verwirrt hinzufügte: „Also … ich seh jeden auf dem Gang… nicht nur dich, also … nich dass du das jetzt irgendwie falsch verstehst“ Dann machte er eine kurze Pause. „Aber du fällst halt besonders auf.“ Grinsend stützte sich Miyavi mit einer Hand auf dem Tisch auf, an dem die Beiden standen. „In wiefern?“, fragte er dann frech nach, woraufhin sich die Augen des Jüngeren etwas weiteten, Miyavi musste kurz auflachen. War irgendwie interessant, wie leicht sich der Jüngere aus dem Konzept bringen ließ. „Ähm … naja …“, stammelte dieser auch schon vor sich hin, atmete dann einmal durch und lächelte ihn an. „Wenn dus wirklich wissen willst,“ Miyavi nickte. „Du gefällst mir halt voll und so … da isses halt kein Wunder, dass du mir immer wieder auffällst.“, erklärte Takeru und sah Miyavi noch kurz an, blickte jedoch gleich wieder weg. Mit einem stummen Lächeln bedankte sich Miyavi. „Du bist seit einem Jahr auf der Uni, ne?“, fragt er dann sogleich und grinste ihn an. „Ähm … ja … woher weißtn das so genau?“ „Tja … Auffälligkeiten“, grinste der Bunthaarige vor sich hin, worauf sein Gegenüber kurz lachen musste. „Aahja .. was du damit meinst, will ich gar nich wissen, oder?“, fragte er dann grinsend und legte seinen Kopf schief. „Nicht?“, feixte Miyavi vor sich hin. „Nö.“ „Dann nicht“, erwiderte der Bunthaarige und stieß sich vom Tisch ab, piekte den Kleineren in die Seite, der erschocken zusammenzuckte. „Ey“, erwiderte dieser erschrocken und grinste „Was solln das?“ „Och keine Ahnung … hatt ich grad Lust zu“, erwiderte Miyavi frech. „Na warte … ich geb dir gleich hab ich mal Lust zu“, bekam er noch zu hören, bevor Takeru begann, ihn zu kitzeln. Damit hatte der Bunthaarige nun wirklich nicht gerechnet, erschrocken lachte er auf und wich vor Takeru zurück, der jedoch immer weiter hinterherkam, bis der Ältere sich irgendwann mit dem Rücken an einer Wand befand. „Hör … auf“, bekam dieser noch nach Luft schnappend unter Lachen heraus, und zu seiner Überraschung ließ der Blonde es bleiben, hielt die Hände jedoch noch weiter an seiner Hüfte. „Was bekomm ich denn dafür?“, fragte er grinsend und scheinbar nur aus Spaß, doch Miyavi ging nur zu gerne auf diese Frage ein. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen zuckte er kurz mit den Schultern, bevor eine seiner Hände zu Takerus Wange wanderte. „Weißt du … das kommt ganz drauf an was du willst“, erwiderte er dann leise und sah ihm tief in die Augen. Überrascht lockerte sich der Griff des Blonden an der Hüfte des Anderen. Hatte sein Gegenüber die Frage jetzt tatsächlich ernst genommen?? „Na ja … die Frage ist, ob du da auch mitmachen würdest…“, beschloss er dann erstmal, das Spiel mitzuspielen. Mal schaun, wielang der Ältere da noch mitmachen würde. „Alles … was du willst“, erwiderte Miyavi dann schon fast flüsternd im nächsten Moment und zog den Jüngeren an der Hüfte demonstrativ etwas näher zu sich ran, ihre Gesichter befanden sich nun nur noch wenige Millimeter voneinander entfernt. „Wirklich alles?“, kam es nun von Takeru, etwas unsicherer und sehr leise. „Alles…“, erwiderte der Bunthaarige nun sehr nah an seinem Ohr, schon fast verführerisch klang seine Stimme. Ein letzter Augenblick, der warme Atem des Anderen auf seinem Gesicht… und endlich spürte er wieder die weichen Lippen des Blonden auf den seinen. Dieser jedoch ging zuerst gar nicht darauf ein, schien dagegen fast zu erstarren und gar nichts tun zu können. Kurz ließ Miyavi von dem Blonden ab. „Entschuldige … hat mich grad so überkommen“, murmelte er dann entschuldigend und sah den anderen schuldbewusst an. Doch Takeru schüttelte nur den Kopf. „Baka … genau das war es doch, was ich gemeint hab…“, erwiderte dieser noch schnell und nun war er es, der den Bunthaarigen stürmisch auf den Mund küsste. Miyavi musste in sich hineingrinsen … er wusste, das würde so klappen. Fordernd drängte er sich an den Blonden ran und legte seine Hände wieder um die Taille des Kleineren. Und auch dieser blieb nicht untätig, immer leidenschaftlicher wurden seine Küsse. Sanft wanderten seine Finger unter den Saum von Miyavis Shirt, seine Zunge strich fordernd über seine Lippen, die ihm ohne zu zögern einhalt geboten. Die Zungen der beiden neckten sich, ja, tanzten schon fast verlangend. Beide hatten schon alles um sich herum vergessen, keiner dachte mehr daran, wo sie sich eigentlich befanden. Leicht drückte Takeru sein Bein gegen den Schritt des Älteren, woraufhin dieser überrascht aufkeuchen musste, was jedoch im Kuss unterging, der nicht unterbrochen wurde. Plötzlich kam von irgendwo her ein Geräusch, keiner von Beiden nahm es wahr. Dann ein Räuspern, erschrocken ließen die Beiden voneinander ab. Der Blonde schien sich gar nicht zu trauen, hinzuschauen, doch Miyavi schielte kurz Richtung Ausgang. „Ehm … ich wollte … also, ich sollte sagen, dass hier die Letzten verschwinden sollen, der Raum wird gleich gebraucht..“ Dort stand ein Student aus ner Stufe irgendwo über Miyavi, zum Glück kannte er den nicht besonders. Immer noch perplex nickte der Bunthaarige und meinte nur stammelnd: „Ehm ja … klar … tschuldige“ Der Student nickte und machte keine Anstalten zu gehen, nein, er betrat den Raum und legte irgendwas aufs Pult, blieb dort stehen. „Ja was is… AB jetz. Rummachen könnt ihr woanders“, fügte dieser ungläubig hinzu, als die Beiden sich noch immer nicht bewegten. Wortlos verließen die Beiden nun irgendwann den Raum, und kaum waren sie draußen, löste sich die Anspannung wieder, die bis gerade eben noch zwischen ihnen geherrscht hatte, und sie mussten beide anfangen zu lachen. „Ouh man … hast du sein Gesicht gesehen?“, grinste Takeru vor sich hin, Miyavi nickte „Jaah.. der hat so was bestimmt noch nie gesehen oder so“, erwiderte er dann, woraufhin der Blonde leise auflachen musste. „Mmh.. ich mein, is ja auch normal in sonem Vorlesungsteil mal irgendwas zu machen“, meinte er dann ironisch, bekam in ernstem Tonfall als antwort ein schlichtes: „Klar“ Verwirrt schaute Takeru zu Miyavi rüber, der sich das Grinsen nicht verkneifen konnte, und beide mussten lachen. „Ich mein, wenn duu dich nicht zurückhalten kannst“, meinte Miyavi dann frech und fing sich einen Stoß in die Seite von Takeru ein. „Iich? Wer hat denn angefangen?“, meinte dieser dann empört grinsend, der Bunthaarige zuckte mit den Schultern. „Na hömma… bei sonem Angebot“, erwiderte dieser dann frech, und bevor sein Gegenüber noch irgend etwas erwidern konnte, schellte die Glocke. Zu ihren Seiten öffneten sich Türen auf dem Gang und Studenten kamen heraus, die Beiden machten sich auf den Weg zum Ausgang der Uni. Dort angekommen quiekte Takeru erschocken auf. „Aah … mein Bus steht da“, sagte er erschrocken und wollte losrennen, doch Miyavi hielt ihn im letzten Moment am Handgelenk fest. „Warte …“, sagte er abwesend und holte einen Stift aus dem Seitenfach seiner Tasche, ergriff die Hand des Jüngeren und schrieb seine eigene Telefonnummer auf die Innenfläche. „Ruf mich an..“, grinste er dann und Takeru umarmte ich kurz „Vielleicht“, antwortete er dann noch frech und sprintete los zur Bushaltestelle. Mit einer Mischung aus Belustigung und, ja, Neugier sogar, schaute Miyavi dem Blonden noch kurz hinterher und hing seinen Gedanken nach, bevor er sich selber auf den Weg zu seiner Haltestelle machte. Kapitel 5: ----------- Hier bin ich wieder ... ^^ Vielen Dank an die Comments zum letzten kapitel ♥ *kekse verteil* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Zuhause angekommen schmiss Miyavi seine Sachen wie immer achtlos in eine Ecke und schlurfte in die Küche, suchte dort nach irgendetwas Essbarem. Zwischen den ganzen Fertiggerichten würde er schließlich auch fündig und stellte die Packung Fertigreis in die Mikrowelle. Nach dem Essen ging er hoch in sein Zimmer und ließ sich etwas erschöpft aufs Bett fallen. Obwohl der Tag heute eigentlich gar nicht mal so schlecht gelaufen war … mit einem Lächeln dachte er zurück an den Blonden. Eigentlich war er ja schon ganz in Ordnung … zugegeben, der Bunthaarige fand ihn richtig sympathisch. Wie er mit ihm geredet hatte, ihn ansah, ihn berührte … ihn küsste … und ja, er konnte zugegebenermaßen verdammt gut küssen. Fast hätte sich Miyavi selbst an den Kopf geschlagen. Was um alles in der Welt DACHTE er hier eigentlich gerade ?? Seufzend schüttelte er den Kopf und versuchte, seine Gedanken wieder zu ordnen und auf sein eigentliches Ziel zu lenken. Wäre der Kerl eben nicht dazwischen gekommen … was wäre dann wohl noch passiert? Miyavi war sich so sicher, dass er ihn rumgekriegt hätte… der Blonde war ja schließlich auch nicht gerade untätig geblieben. Bei diesem Gedanken musste Miyavi grinsen … verfolgte er etwa dasselbe Ziel wie er? Na, das konnte ja noch interessant werden…, grinste der Ältere und schielte auf sein Handy, welches auf dem Nachttisch lag. Ob er wohl noch anrufen würde? Wäre Miyavi er gewesen, würde er dann direkt anrufen? Nein, sicherlich nicht. Leicht schüttelte Miyavi den Kopf und richtete sich langsam auf. Darüber sollte er jetzt nicht nachdenken … entweder der Blonde rief an oder er ließ es bleiben, dann würde er ihn eben irgendwann anders wieder abfangen. Ob er es nun wollte oder nicht. Nachdenklich schnappte sich der Bunthaarige seine Gitarre, die an einer Wand lehnte und setzte sich auf den Boden, mit dem Rücken zur Tür. Begann, Akkorde zu spielen, die ihm gerade in den Sinn kamen. Zwischenzeitlich hörte er Gackt irgendwann wieder nach Hause kommen, zumindest schlug unten eine Tür zu. Kurz darauf sah Miyavi aus dem Augenwinkel, wie sich etwas auf seinem Bett bewegte, er schielte kurz rüber und lächelte dann. Sein Mitbewohner saß dort lässig an die Wand gelehnt und die Beine ausgestreckt, lauschte Miyavis Gitarrenspiel. Das kam öfters vor, und ehrlich gesagt störte es den Jüngeren gar nicht. Auch wenn er seit damals lieber alleine sein mochte, keine unnötigen Beziehungen mehr zu irgendwelchen Personen aufbauen wollte… die Anwesenheit seines besten Freundes brauchte er mehr als ihm lieb war. Denn er war damals der einzige Mensch gewesen, der ihm beigestanden hatte, als der Bunthaarige es am Meisten gebraucht hatte. Eine Weile lang spielte Miyavi noch weiter, bevor er abrupt stoppte und den Älteren grinsend ansah. „Na, wie war dein Tag?“, fragte er dann, woraufhin sein Mitbewohner verwirrt die Augen aufschlug. Ach du kacke … hatte er ihn grade beim einschlafen gestört? Das tat dem Bunthaarigen nun Leid … ein bisschen zumindest. „Mmh .. joar …war anstrengend“, murmelte Gackt scheinbar im Halbschlaf vor sich hin. „Takashi?“, fragte der Andere daraufhin mit hochgezogener Augenbraue, woraufhin Gackt nur den Kopf schüttelte. „Nö … war krank … gab auch so genug zu tun im Büro“, erwiderte sein Gegenüber kopfschüttelnd und mit einem Grinsen. Miyavi zuckte kurz mit den Schultern. Takashi war sozusagen ein guter Bekannter seitens Gackt, mit dem er sich öfters im Büro vergnügte, wenn es nichts zu tun gab. Nachfragen hatte ja noch nie geschadet … außerdem wusste man bei dem Älteren nie so recht, was dieser mit ‚anstrengend’ nun wirklich meinte. „Außerdem … hat der nen Freund, und da muss ich ja wirklich nich dazwischenfunken, oder?“, sagte er dann schulterzuckend, Miyavi nickte nur abwesend. „Joar… stimmt auch wieder. Fragt sich nur, ob du das aushälst“, feixte Miyavi, woraufhin Gackt nur müde den Kopf schüttelte. „Sag mal… für wie notgeil HÄLST du mich eigentlich?“, fragte er dann irritiert nach, der Bunthaarige musste leise auflachen. „Also, ob du das wirklich wissen willst..?“, gab er ihm dann frech zur Antwort. „Tzz… quatsch, ich brauch halt meinen Spaß. Das hat überhaupt nichts mit Notgeil zu tun … außerdem, in letzter Zeit is da garnich soviel gelaufen mit Takashi“, fügte der Ältere noch erklärend hinzu, Miyavi sah ihn prüfend an. „Nicht?“ „Nö.“ Okay … nun war der Gitarrist vollends verwirrt. Gackt hatte am Wochenende des Mädchen abgewiesen, und im Büro lief in letzter Zeit anscheinend auch nichts mehr … was war hier eigentlich los?? Verwirrt schüttelte Miyavi den Kopf und bretterte weiter auf seiner Gitarre rum. „Naja, ok … soo notgeil biste dann wohl doch nicht“, schloss er dann informierend mit einem kurzen Seitenblick auf den Älteren, der nur lachend den Kopf schüttelte. „Sag mal … was is eigentlich jetzt zwischen dir und dem Kleinen da? Takeru hieß der doch, oder?“, fragte er dann das Thema wechselnd nach „Och … nich viel mehr als Samstag auch“, erwiderte Miyavi beiläufig und erzählte seinem besten Freund kurz, was diesen Montag in der Schule vorgefallen war. An der Stelle, wo er erwähnte, dass sie gestört wurden, lachte Gackt kurz auf. „Oh man … warum hat denn der was gesagt? Sowas schönes sieht man doch nicht alle Tage …“, grinste er, verhielt sich jedoch den Rest von Miyavis Erzählung still. „Ja .. und? Hat er angerufen?“, fragte er dann neugierig nach, Miyavi schüttelte den Kopf und legte sein Instrument vorsichtig neben sich auf den Boden. „Ja, nee..“ Der Ältere sah kurz nachdenklich weg. „Willst du denn dass er anruft?“ Misstrauisch blickte der Bunthaarige Gackt an. „Was ist as denn für ne Frage? Ich geb dem meine Nummer und will nich dass der anruft … Jaaah, klar Gacktou-chan…erwiderte Miyavi frech, woraufhin Angesprochener empört aufkeuchte. „Nenn mich nich so“ „Wie?“, grinste der Bunthaarige. „Gacktou-chan?“ „Boar .. du...“, begann der Ältere grinsend mit einem der Füße, die vom Bett hinabhingen, nach Miyavi, der dem Angriff gerade noch rechtzeitig abfangen konnte und den Fuß zu packen bekam, einmal feste daran zog. Gackt zog dies fast vom Bett und beide mussten lachen. Grinsend ließ Miyavi den Fuß los und stand mit einem Blick auf die Uhr auf. Schon kurz vor acht, stellte er überrascht fest. Dann ging er zur Türe und blickte auf den noch immer auf dem Bett liegenden Gackt hinab. „Ich bin ma was essen…“, informierte er ihn kurz, woraufhin dieser nur müde nickte. „Magst du auch was haben?“ „Nö …“ „Dann eben nicht“, schloss Miyavi schulterzuckend, stapfte die Treppe hinab in die Küche Dort kochte er sich jedoch lediglich einen Tee, Hunger hatte er doch keinen mehr. Damit setzte er sich dann vor den Fernseher, zog die Beine an und schaute irgend eine japanische Talkshow.. Seine Augen wurden derweil müder und müder, hatte er doch gestern Nacht so gut wie gar nicht geschlafen. Und das nur wegen dieser beschissenen Vorlesung … Gott, er sollte wirklich schlafen gehen. Seufzend stellte Miyavi die inzwischen leere Tasse auf den Wohnzimmertisch, die konnte er morgen irgendwann immer noch wegräumen. Nun wollte er erstmal schlafen und freute sich auf sein weiches, gemütliches und vor Allem großes Bett. Herrlich. Doch seine Vorfreude wurde jäh eingedämmt, als er sein Zimmer betrat. Es war inzwischen schon dunkel geworden, sodass nur schemenhaft etwas zu erkennen war, doch das was er erkennen konnte, reichte, um das Wort `groß` in Beziehung auf sein Bett dann doch irgendwie einzudämmen. Denn Gackt hatte es sich dort gemütlich gemacht und war anscheinend eingeschlafen, machte sich nun über das ganze Bett breit. Na toll … Genervt stubste der Bunthaarige seinen Mitbewohner an. „Hey … Schlafmütze, aufwachen … das ist immer noch mein Bett“, sagte er leise, doch Angesprochener gab nur ein Murren von sich und drehte sich ein wenig zur Seite. Leise seufzte Miyavi. Der ließ sich nicht mehr wecken … Also zog er sich kurzerhand bis auf die Boxershorts aus – so ging er schließlich immer schlafen – und legte sich einfach neben Gackt ins Bett. Denn in dessen Zimmer rüberzulatschen hatte er auch keine Lust – was wollte er in dem Bett, in dem sein bester Freund schon mit zu vielen anderen Kerlen zugange gewesen war??? Richtig. Nichts. Also versuchte er sich nun mit einem leichten Anflug von Verzweiflung, Gackt mit seinem Körper etwas an die Wand zu schieben, damit er wenigstens etwas Platz hatte. Und das sogar erfolgreich, bereitwillig rückte der Ältere ein großes Stück rüber, zufrieden lächelte der Bunthaarige. Um dann ein wenig erschrocken die Augen aufzureißen, als sich ein Arm um seine Tallie schlang und er näher an den Körper des Älteren herangezogen wurde. Was war das denn jetzt …? War Gackt auf einmal zum Kuschelmonster herangewachsen? Klar, umarmt hatten sie sich schon unzählige Male, gekuschelt auch … aber niemals hatten sie in den vielen Jahren ihrer Freundschaft bis jetzt ein Bett geteilt. Und dabei gekuschelt. Nagut, ihm sollte es Recht sein … wenigstens war es jetzt gemütlich. Zufrieden schloss Miyavi die Augen und kuschelte sich an Gackts Körper. Die Müdigkeit überfiel ihn mehr und mehr, nach kurzer Zeit war er in die Traumwelt verschwunden. Körper berührten sich, Lippen streiften aneinander vorbei, Zungen umspielten sich fordernd, wanderten hinab .. Hände strichen über warme Haut, liebkosten den Anderen, ein heißes Spiel begann … So ein Traum war nichts Ungewöhnliches für den Gitarristen, wirklich nicht. Er spürte die Hand unter seinem Shirt, schmiegte sich an den dazugehörigen Körper, genoss das, was die Hand dort tat … - aber Moment mal! Sekunde um Sekunde wachte der Bunthaarige mehr und mehr auf und spürte die sanften Berührungen noch immer an seinem Oberkörper. Wo um alles in der Welt kam diese verdammte Hand her? „Camui“, murmelte der Bunthaarige leise im Schlaf. Was sollte das denn … ? Er war sein bester Freund, das ging nicht … so schön es sich auch anfühlte, und so anziehend er den Älteren auch fand. Leicht gab Miyavi Gackts Hand einen Klaps und nahm sie dann unter seinem Shirt weg. „Hör auf … bitte…“, murmelte er und drehte sich um, wandte das Gesicht Gackt seinem zu, welcher ihn fragend ansah. „Wir sind beste Freunde man.. lass das..“, murmelte er nun mit etwas festerer Stimme, stumm ließ der Ältere sein Versuchen bleiben. „Tschuldige …“, murmelte er dann und sah den Bunthaarigen an. „Aber kuscheln wird man wohl noch dürfen, ja?“, fragte er dann mit einem leisen lächeln, Miyavi nickte gleichgültig und legte wie zur Bestätigung den Arm um seinen Mitbewohner. „Aber keine Dummheiten…“, grinste er dann vor sich hin uns stich dem Älteren mit der freien Hand durch die Haare. So attraktiv er den Älteren auch fand, er hatte Angst … Angst davor, dass das ihrer Freundschaft nicht gut tun würde, wenn sie miteinander schliefen. „Hmm …“, machte Angesprochener dann. Der Bunthaarige wusste nicht, ob es ein ja oder ein Nein war, doch was war ihm im Moment herzlich egal, denn einige Sekunden später war er wieder im Land der Träume verschwunden. Die nächsten paar Tage redeten die Beiden nicht mehr über den Vorfall in der Nacht, war ja auch so gesehen nicht mehr besonders erwähnenswert, und schliefen noch ein - zwei Male gemeinsam in einem Bett. Je nachdem, wie Kuschelbedürftig der Andere gerade war… und auf freundschaftlicher Basis war ja auch nichts, was dagegen sprach, oder ..? Miyavi sah Takeru nur einige Male kurz auf dem Gang in der Schule, doch Zeit zu sprechen hatten sie keine. Angerufen wurde er auch nicht … Bis Samstag zumindest. Erschrocken fuhr der Gitarrist aus dem Schlaf hoch, als sein Handy auf dem Nachttisch klingelte. Verwirrt sah er auf die Uhr … Zehn nach eins, das war doch noch früh am Morgen! Wer auch immer das war, der Vollidiot hatte se nicht mehr alle … Missmutig und ohne auf das Display zu schauen nahm Miyavi ab. „Ja..?“, grummelte er in den Hörer rein und bekam ein „Naaa, schon wach?“, entgegengeqietscht. Doch er mochte die Stimme am anderen Ende der Leitung, und seine Laune besserte sich ein wenig. „Mmh… schon mal jemand gesehn der im Schlaf telefoniert?“, fragte er beiläufig, um dann noch hinzuzufügen: „Ich dachte schon, du rufst gar nicht mehr an …“ „Hast du mich vermisst?“ „Nö.“ Dann trat kurzes Schweigen ein… hatte er den Kleinen nun doch wieder verunsichert? Doch dann begann Takeru auch schon wieder: „Naja … ähm… also, eigentlich wollte ich fragen, ob du heut Abend schon was vorhast? Wir könnten ja mal weggehen, wenn du Lust hast…“, schlug dieser vor „Aber wenn du mich nicht vermisst hast, dann hab ich ja wohl umsonst gefragt.“ „Was? NEIN, Moment!“, erwiderte der Bunthaarige mit etwas lauterer Stimme. Nicht, dass der Blonde nun wieder auflegte …! Daraufhin konnte er ein unterdrücktes Lachen vom anderen Ende der Leitung hören. Mist. Lachte er ihn aus? „Ich wusste, dass du das sagen würdest“, kam es dann erklärend von Takeru. „Ach so … gar nicht von dir selbst überzeugt, oder?“, gab Miyavi zurück und bekam ein „Nö… gar nicht“ zur Antwort, das Grinsen war deutlich aus der Stimme herauszuhören. „Also … hast du jetz schon was vor oder nicht?“ Hatte er natürlich nicht gehabt. Also verabredeten die Beiden sich kurz für den Abend, und redeten noch ein Wenig über belanglose Dinge. “Naja … ich muss dann jetz Schluss machen, wir sehn uns ok?“, sagte Takeru dann auf einmal. „Hai … ich freu mich.“ „Jaa, ich mich auch. Bis nachher“ Ein kurzes Klicken in der Leitung, und weg war er. Miyavi grinste und ließ sich zurück auf sein Bett fallen. Oh ja, und wie er sich freute … mal gespannt, was der heutige Abend so bringen würde. Keine zwei Sekunden später klopfte es an der Tür. „Hm?“, machte Miyavi nur und Gackt betrat den Raum. „Oh … ich dachte du hast Besuch“, sagte dieser dann und sein Blick fiel auf das Handy, dessen Display noch leuchtete. „Takeru?“ Miyavi nickte grinsend. „Allerdings …“ Dann erzählte er dem Älteren kurz das Neueste, woraufhin dieser ihm durch die Haare wuschelte. „Na siehst du, dann hat der ja doch noch angerufen“, grinste er vor sich hin. „Meinst du, du bekommst den heute mal rum?“ Schulterzuckend blickte Miyavi ihn an. „Na, ich hoffe doch … Schließlich hab ich bis jetzt jeden ins Bett bekommen den ich wollte.“ Nach diesem Satz wurde das Grinsen des Älteren nur noch breiter … „Sicher?“ „Klar man“ „Na dann … ich wette mit dir, dass dus nicht schaffst“ Erschrocken setzte sich der Jüngere von Beiden nun auf. „Ehm… Was bitte??“, fragte er ungläubig nach. „Na, ich wette mit dir, dass du Takeru heute Nacht nicht rumbekommst.“ Okay … was sollte das denn jetzt werden? Wollte er ihn verarschen?? „Tzz … also hör mal, als ob ich das nicht hinbekomme“, sagte er grinsend und blickte Gackt herausfordernd an. „Okay, dann is ja alles klar“, sagte Angesprochener in mindestens genau demselben Ton und hielt dem Anderen die Hand hin, welcher diese ergriff. Misstrauisch blickte er ihn an. Das letzte Mal hatten sie gewettet, als er noch in der Realschule war … „Was ist, wenn ich verliere?“, fragte er deshalb und zog sich an der Hand des Älteren hoch, um diese danach loszulassen. „Dann musst du mir einen Gefallen tun … ich überleg mir noch was schönes … aber da du dir deiner Sache so sicher bist, sollte das ja kein Problem sein, oder? Wenn du gewinnst, gilt dasselbe.“, erkl#rte ihm Gackt. Kopfschüttelnd verneinte Miyavi und musste dann grinsen, schubste sein Gegenüber leicht. „Du bist doch bescheuert … ich bin mal eben duschen“, sagte er noch immer grinsend und verschwand aus seinem Zimmer Richtung Bad. Was konnte Gackt schon groß von ihm verlangen? So Spielchen waren normal zwischen den Beiden, deshalb machte sich der Gitarrist keine allzu großen Sorgen. Viel eher freute er sich nun auf sein Date mit Takeru, wenn man es denn so nennen konnte. Normalerweise lief er so schnell nie irgendjemandem hinterher und wartete eine Ewigkeit auf seinen Willen, denn so kam es ihm Momentan vor … Doch er war sich ziemlich sicher, dass er sein Ziel heute endlich erreichen würde. ~~~~~ yawr . . würd mcih auch diesesmal wieder über comments freun =) Kapitel 6: ----------- vielen lieben dank für den einen comment ♥ *gefreut habs* nun gehts dann auch mal weiter ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Rainbow in the Dark – Part 6 Grinsend stand Miyavi vor dem großen Spiegel im Bad und betrachtete sein Werk. Er trug ein dunkelrotes Top mit weißem Muster, welches fast bis zum Hals hin geschlossen war, dafür jedoch einen Teil seines Bauches freigab. Dazu passend eine schwarze Jeanshose, an die er auf die rechte Seite zwei Hosenträger gemacht hatte, von denen einer schlaff herunterhing. Hier noch ein paar Armbänder, da noch eine Kette, fertig. Perfekt sah er aus … ein bisschen Arroganz hatte ihm noch nie geschadet. Plötzlich klopfte es an der Badezimmertür, erschrocken wachte er aus seiner Selbstbewunderung auf. „Miyavi-chan, hast du eigentlich mal auf die Uhr geguckt??“, ertönte auch schon die Stimme seines Mitbewohners auf der anderen Seite. Verwirrt eilte Miyavi zur Tür, schloss diese auf und öffnete. „Nee … warum, wie spät isses denn?“ „Gut siehst du aus..“, sagte der Ältere lächelnd, bevor er auf Miyavis Frage hin ungläubig hinzufügte: “Gleich acht Uhr?“, Daraufhin sprang Angesprochener vor Schreck fast in die Höhe. „Danke – aber… Ach du kacke… warum sagst du mir nich früher bescheid?“, quietschte er und drängte sich an Gackt vorbei in sein Zimmer, packte noch schnell etwas Geld und sein Handy ein, um dann die Treppe fast hinunterzustolpern, als er nach unten eilte. „Ich muss los … bis später“, rief er ihm noch im Vorbeigehen zu, war keine fünf Sekunden später auch sch on aus der Türe raus. Draußen zündete er sich als allererstes eine Zigarette an und beeilte sich, um zu dem Club zu kommen, wo er eigentlich in … er schaute auf seine Handyuhr, genau jetzt sein müsste. Fuck. Genervt ging er einen Schritt schneller .. was, wenn Takeru dachte, er käme gar nicht mehr? So gut kannte er ihn nicht, also hatte er keine Ahnung, wie der Blonde über ihn dachte. Eine geschlagene Viertelstunde später kam der Club in Sichtweite, und mit Erleichterung stellte der Bunthaarige fest, dass Takeru noch da war. Doch irgendwie war er nicht alleine .. zwei aufgetakelte Tussen standen vor ihm, verwirrt trat Miyavi ein paar Schritte näher. Takeru schien sich in seiner Situation gar nicht wohl zu fühlen, hatte den Anderen anscheinend noch nicht bemerkt. „Ehm, ich – ich warte noch auf jemanden“, sagte er gerade zu der blonderen der Beiden, die ihn mit großen, klimpernden Augen musterte. „Is doch egal … du siehst zu gut aus, komm doch mit uns rein, da kannst du auch noch warten“ „Nein, gomen. Wir treffen uns draußen“, erwiderte Takeru. „Och komm schon … vielleicht wurdest du ja versetzt? Stehst ja schon ziemlich lange hier …“, sagte nun die Andere. Miyavi war sich sicher, würde in diesem Moment auch nur ein Hauch von einem Windstoß kommen, ihr Make-Up würde einen ganzen Sandsturm verursachen. Bei ihren Worten jedoch sah Takeru kurz traurig zu Boden, was die Beiden als Aufforderung sahen. „Komm schon, die Tussi kannst du vergessen … du hast ja jetzt uns“, grinste die Blonde nun wieder und ergriff ihn an der Hand, zog ihn in Richtung Eingang. Der Blonde zuckte mit den Schultern und ließ das mit sich geschehen. Er konnte auch ohne den Bunthaarigen seinen Spaß haben, dachte er traurig. „Hey, w-warte!“, rief Miyavi in dem Moment aus und trat nun an die Gruppe heran, überrascht blieben alle drei stehen. „Was willst du denn?“, fragte die Blonde nun etwas abwertend und musterte den Gitarristen von oben bis unten, Takeru jedoch ergriff die Chance und riss sich los, stürmte fluchtartig zu Miyavi, der ihn auch sogleich in seine Arme schloss und dem Jüngeren einen Kuss auf die Stirn gab. „Tut mir Leid Mädels, keine Chance“, grinste er dann in Richtung der Beiden und nun war er es, der Takeru in Richtung Eingang bugsierte, weg von den zwei perplex dastehenden Frauen. Außer Hörweite konnten sich beide ihr lachen nicht mehr verkneifen und sie prusteten los. „Kami-sama … hast du das Gesicht von den Beiden gesehn?“, grinste Miyavi, der Blonde nickte nur. „Ja .. zu geil …“, sagte er dann noch, fügte ein „Danke ..“ hinzu. „Bittesehr.“, sagte Miyavi nun wieder ernster, die Beiden betraten den Club. „Ich dachte echt ne Zeit lang, du hast mich versetzt …“, sagte Takeru nun und sah den Älteren aus großen Augen an. „Ach quatsch … tut mir Leid, ich hab nich auf die Uhr geguckt.. kommt nich wieder vor, okay?“, entschuldigte sich Angesprochener und wuschelte dem Kleineren durch die Haare. „Hey … lass das“, grinste dieser und fuhr sich mit ein paar Handstrichen selber noch durch, wobei Miyavi grinsen musste. „Warum? Ändert sich ja nix, gut siehst du dann immer noch aus“, sagte dieser dann und wandte sich kurz Richtung Bar, um den Beiden was zu Trinken zu bestellen, dem Blonden dann eines der Gläser mit der bunten Flüssigkeit anzubieten. „Was? Oh, dankesehr“, grinste dieser dann, die Beiden wanderten mit ihren Gläsern in eine Sitzecke des Clubs, eine dunkelrote Couch in der Ecke ein wenig Abseits der Menge. Hier war die Musik auch etwas leiser und man konnte sich besser verständigen. Dort setzten sie sich hin, und entgegen Miyavis Plan kam es zu einer zugegeben guten Unterhaltung. Die beiden lachten und hatten sichtlich Spaß zusammen. Irgendwann, es war schon spät geworden, saßen die Beiden schweigend da und beobachteten die Menge. Der Blick des Bunthaarigen fiel auf die beiden Mädchen, die Takeru eben hatten mit reinziehen wollen … und bei diesem Gedanken tat sich ihm eine Frage auf. „Sag mal … wärst du eben eigentlich wirklich mit den Beiden mitgegangen?“, fragte er sein Gegenüber also gerade heraus, welcher ihn zuerst verwirrt anguckte, dann aber zu begreifen schien, was der Gittarist meinte. Schulterzuckend schüttelte er den Kopf. „Nein … also, ich weiß nicht – ich dachte du kommst nicht mehr… und, naja – umsonst bin ich ja auch nich hergekommen …“, stammelte der Blonde vor sich hin und sah weg. „Gomen…“ „Macht doch nix .. diesmal wär ich ja schuld gewesen“, winkte der Bunthaarige ab und rückte noch ein Stück näher an Takeru heran, damit dieser ihn wieder ansah. Gerade war die Stimmung doch noch so schön gewesen… Und doch, die Frage, die er dem Blonden hatte stellen wollen, war nicht diese gewesen … „Sag mal, stehst du eigentlich auf Frauen?“, fragte er grinsend, nun sah sein Gegenüber tatsächlich wieder auf und blickte ihn mit einer Mischung aus Verwirrung und Belustigung an. „WAS?“, fragte er grinsend nach. „Du hast mich schon verstanden“ „Ja, schon, aber … Nö.“, gab er dann als ehrliche Antwort und sah sein Gegenüber an. „Also, glaub ich wenigstens … die letzten Jahre war ich jedenfalls nur in Kerle verliebt und so“, erzählte er dann schüchtern und blickte weg, wieder in Richtung Tanzfläche. War ihm das Thema unangenehm .. ? „Und, schon mal mit einem zusammen gewesen?“, fragte Miyavi trotzdem noch weiter, woraufhin der Blonde ihn wieder ansah. „Nee … blöd, ich weiß … aber mehr als Rummachen und so is bei mir nich gelaufen bis jetzt … also nix festes zumindest“, erwiderte er und senkte seinen Blick. „Braucht dir doch nich unangenehm sein“, grinste Miyavi bei diesem Anblick, ersparte dem Jüngeren dann jedoch weitere Fragen. „Und du? Was is mit dir?“, fragte dieser dann und sah den Bunthaarigen neugierig an. „HM?“, machte dieser überrascht und blickte erschrocken zurück. Damit hatte er nicht gerechnet. „Ja … warst du schon mal mit nem Kerl zusammen?“ Eine Weile schwieg Miyavi, kniff die Lippen zusammen. Sehr lange hatte ihm niemand mehr so eine Frage gestellt … doch nun, da er mit ihr konfrontiert wurde, wurde er nachdenklich … denn nun schossen ihm all diese schrecklichen Erinnerungen durch den Kopf. Bilder, die er vergessen wollte. Worte, die er seit Jahren zu verdrängen zu suchte … die ihm die schrecklichste Zeit seines Lebens bereitet, ihn fast zerstört hatten. Doch er durfte sich jetzt nichts anmerken lassen … musste stark bleiben, denn er wollte den Beiden nicht den Abend schließlich nicht versauen. „Ehm … ja, war ich … mit einem sogar gut ein halbes Jahr.“, antwortete er kurz angebunden und versuchte ein Lächeln, erwähnte damit gleichzeitig nur die Zeit, in der er noch glücklich gewesen war.. Hoffte, dass Takeru nicht weiter in der Wunde herumstochern würde. Dieser sah ihn eine Weile fragend an, nickte dann jedoch kurz und nahm Miyavi in die Arme. Er wusste nicht genau, warum er dies tat, aber er hatte gerade einfach das Gefühl, der Bunthaarige würde das im Moment mehr gebrauchen können als irgendwelche Worte oder Nachfragerei… denn der Blonde merkte, dass etwas nicht stimmte, sagte jedoch nichts. Überrascht schreckte der Bunthaarige auf, ließ es dann jedoch mit sich geschehen… löste sich nach einer ganzen Weile von dem Jüngeren und schenkte ihm ein Lächeln. Kurz unterhielten sie sich noch über dies und das, lachten gemeinsam und tranken letztendlich irgendwann ihre Gläser leer. „Komm, lass uns zu mir gehen, sind nur fünf Minuten“, sagte Takeru dann plötzlich aufmunternd zu Miyavi, welcher grinsend nickte. Zusammen verließen die Beiden den Club und traten hinaus in die kalte Nacht, stumm traten sie den Weg zu Takeru an. Die frische Luft tat beiden Gemütern gut. Die kurze Zeit, die sie gingen, redeten sie kaum ein Wort miteinander, vielleicht lag es an der Kälte, die beide umfing. Endlich waren sie an einer Reihe kleiner Wohnungen angekommen, von denen Takeru eine öffnete und die Beiden eine wohltuende Wärme empfing. „Boah … zum Glück hat Chiyu die Heizung angemacht“, seufzte Takeru erleichtert, verwirrt sah er den Blonden an. Hatte er gerade richtig gehört?? „Hm? Wer wohnt denn noch alles hier?“ „Ja … Chiyu und ich eben. Warum?“, erwiderte Takeru beiläufig und sah den Älteren an, der nicht wusste, was er nun sagen sollte. Diese glitzernde Knutschkugel lebte auch hier drin?? Wie sollten sie denn da bitte ungestört sein können?, dachte er und erinnerte sich dunkel an den Abend, wo er und Takeru sich kennen gelernt hatten. Der Jüngere musste beim Gesichtsausdruck des Gitarristen kurz auflachen. „Keine Angst, der is selber weg glaub ich…“, informierte er den Bunthaarigen dann und grinste. „Magst du was trinken?“, fragte er dann, um auf ein anderes Thema als seinen Mitbewohner zu kommen. „Ehm, nee … danke“, erwiderte der Ältere und lächelte, Takeru zuckte mit den Schultern. „Lass uns mal hoch gehen bevor doch noch jemand nach Hause kommt … solang der denkt ich bin weg kommt der auch nich auf die Idee mit mir reden zu wolln“, grinste er dann . „Joah … macht sinn“, konnte Angesprochener noch gerade so frech erwidern, bevor er von dem Blonden an der Hand die drei Stufen auf der gegenüberliegenden Seite des Flures hochgezogen wurde. „Mensch … du weißt doch wie ich das mein“, grinste Takeru, und zusammen betraten sie dessen Zimmer. Und Miyavi fühlte sich sofort wohl darin. „Tschuldige, hab nich aufgeräumt..“, kam es dann jedoch etwas zerknirscht von Takeru, und Miyavi grinste. „Is doch egal … meinste bei mir siehts anders aus?“, erwiderte er dann und sah sich um. Die Wände des Zimmers waren lila gestrichen, gegenüber der Tür befand sich ein Fenster, durch den man den Nachthimmel sehen konnte. Davor stand ein Schreibtisch, welcher sich noch um die Ecke zog und der mit allem Möglichen Papierkram bedeckt war. Gegenüber davon stand eine schöne Schrankwand mit Regalen und Fernseher, daneben eine weiße Couch und direkt neben der Tür befand sich das Bett von Takeru, dessen Bettwäsche zerwühlt war und auf dem verstreut ein paar Blätter lagen. Neugierig trat Miyavi näher und blickte den Blonden fragend an, dieser nickte nur schulterzuckend. Der Gitarrist setzte sich auf die Bettkante und schnappte sich eines der Blätter und begann beiläufig zu lesen, was darauf stand … doch mit der Zeit wurde sein Blick immer interessierter. „Schreibst du Songtexte..?“, meinte er überrascht und blickte auf, der Blonde nickte nur. „Joar … aber besonders gut sind die nich, nur irgendwo muss man seine Gedanken ja loswerden..“, erklärte er und ließ sich neben Miyavi auf dem Bett nieder. Dieser schüttelte jedoch den Kopf, während er weiterlas. „Die sind wunderschön..“, flüsterte er nun schon fast, und er meinte es ehrlich. „Hm, dankeschön.“, machte Takeru dann und lächelte. Die Blicke der beiden trafen sich, und aus irgendeinem Grund fesselten die Augen des Blonden Miyavi… Eine unglaubliche Spannung herrschte nun zwischen ihnen. Er konnte nicht mehr von ihm lassen, spürte Takerus Hand plötzlich, wie sie warm über seine Wange strich. Ohne Vorwarnung küsste der Ältere von Beiden den Anderen einmal auf den Mund und sah ihm noch einmal tief in die Augen, bevor die Lippen des Bunthaarigen mit einem weiteren Kuss verschlossen wurden, den er nur zu gerne erwiderte. Schon bald fand sich die Hand Miyavis im Nacken des Anderen wieder, der mit der seinen begann, Miyavis Wirbelsäule auf und ab zu fahren, die andere Hand ruhte auf der Brust des Gitarristen. Vorsichtig drängte der Bunthaarige den Blonden zu hinab, dass sie Beide nun auf dem Bett lagen, Miyavi über dem Blonden, der dies mit sich geschehen ließ. Die Küsse der Beiden wurden immer leidenschaftlicher, ein heißes Zungenspiel begann, bei dem nicht so ganz klar wurde, wer hier eigentlich wen jagte. Fordernd fuhr Miyavi mit seiner Hand unter das Shirt des Blonden und strich mit seinen Fingernägeln dessen Bauch entlang, eine Gänsehaut nach der anderen überzog Takerus Körper, der den Bunthaarigen fordernd am Hintern näher an sich heranzog. Der Ältere ließ nun mit den seinen von Takerus Lippen ab, um sie an seinem Schlüsselbein anzusetzen, sich seinen Hals entlangzuküssen.. an einigen Stellen leicht drüberzulecken, bevor er sanft hineinbiss. Das Shirt des Blonden zog er dabei immer ein kleines Stück höher, um es nach kurzer Zeit schon ganz zu entfernen und begann, sein Knie leicht an dem Schritt des Anderen zu reiben. „M … Miyavi…“, hauchte dieser nun leise, fragend unterbrach der Gitarrist sein Spiel und schaute Takeru fragend an. „Ich … ich hab noch nie – also, du weißt schon..“, stammelte der Jüngere dann und blickte verlegen weg, woraufhin Miyavi sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. „Ach soo … soll ich aufhören?“, fragte er dann und sah den Blonden lieb an, der jedoch schwer Atmend erwiderte: „Bist du bescheuert …“, und seinen Kopf ein Stück hob, um den Anderen stürmisch auf den Mund zu küssen, der Bunthaarige konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Wurde jedoch gleichzeitig ganz kurz ein wenig nachdenklich … gerade hatte sich sein Plan um ein kleines Bisschen geändert. Ohne Vorwarnung wurde er plötzlich von dem Kleineren herumgedreht, sodass der Blonde nun über ihm zwischen seinen Beinen lag und nun begann, mit beiden Händen unter das Shirt des Älteren zu gehen und ihn dort mit seinen Händen zu liebkosen, gleichzeitig küsste er ihn etwas unsichererer als eben noch, jedoch nicht minder leidenschaftlich auf den Mund. Begann dann plötzlich, mit seinen Lippen ein Stück weiter hinab zu wandern und immer wieder sanft mit seiner Zunge über Miyavis Schlüsselbein zu lecken, was den unten liegenden langsam verrrückt zu machen schien. Genießerisch legte er seinen Kopf in den Nacken und schloss die Augen … wartete ab, wie weit der Blonde gehen würde, denn drängen wollte er ihn auf keinen Fall zu irgendetwas. Doch Takeru ließ in diesem Moment von dem Hals Miyavis ab, um seine Lippen keine zwei Sekunden später auf den freigelegten Teil dessen Bauches zu legen, noch unterm Bauchnabel, und dort begann, das Top weiter hochzuschieben. Immer ein Stückchen weiter und wieder und wieder jeden einzelnen Millimeter der warmen Haut unter ihm küssend. Das Top verschwand mit Miyavis Hilfe sehr schnell, als er es ganz hoch geschoben hatte. Verlangend legte er seine Lippen nun wieder auf die des Bunthaarigen, der noch immer mit geschlossenen Augen dalag und die Küsse nur zu gerne in Empfang nahm. Wie ein heißes Feuer zog die Hand Takerus seine Spur, die nun immer weiter hinab wanderte. Sich auf die Hose des Bunthaarigen legte, worunter sich dessen mehr und mehr zunehmende Erregung abzeichnete. Sanft bewegte er seine Hand auf dieser Stelle, zwischendurch mal etwas fester, was dem Bunthaarigen sichtlich zu gefallen schien. Als Takeru dann auch noch begann, mit den Fingernägeln den Hals des Anderen und schließlich auch seinen ganzen Oberkörper entlang zu streichen, wurde dessen Atmung langsam immer schwerer, was den Blonden dazu veranlasste, einen Schritt weiterzugehen. Einen kurzen Moment lang nahm er seine Hand von Miyavis Hose und legte diese an seinen Gürtel an, fummelte eine Weile daran rum. Der Bunthaarige musste kichern … „Warte, ich helf dir“, sagte er dann lächelnd und öffnete mit einem Handgriff seinen Gürtel, an dem der Blonde gerade gescheitert war. Dieser blickte ihn nun etwas verlegen an. „Hätte ich auch allein geschafft..“, meinte er abwehrend und grinste, worauf er nur lächelnd ein „Jaah, is klar..“, erwidert bekam. Ohne weitere Worte befreite er Miyavi von dessen Hose und ließ diese irgendwo neben sich auf den Boden fallen. „Jah Mensch… jetzt mobb mich nich“, grinste er dann doch und küsste den Anderen, noch bevor er etwas sagen konnte auf den Mund. „Also … wo warn wir stehngeblieben..?“, hauchte der Gitarrist dann verführerisch in das Ohr des Blonden und knabberte sanft daran, drehte die Beiden nun wieder um, sodass er breitbeinig auf dem Jüngeren saß. Mit verschleiertem Blick sah er auf diesen hinab und beugte sich zu ihm hinunter, begann zärtlich, dessen Brustwarzen zu liebkosen, bis diese sich verhärteten. Gleichzeitig neselte er mit einer Hand an der Hose des Bonden herum, welche er auch direkt aufbekam. Der Gitarrist rutschte mit seinem Körper ein Stück hinab und zog Takeru die Hose aus, welcher überrascht aufkeuchte, den Anderen jedoch gewähren ließ. Miyavi konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und blickte eine Weile auf den Blonden hinab, welcher nun nur noch mit nichts mehr als seiner Boxershorts bekleidet war, um ihn einen Moment später verlangend auf den Mund zu küssen. Zur selben Zeit rieb er seine Erregung durch die Boxershorts beider an der des Anderen, was dieser mit einem leisen Aufkeuchen quittierte. Was ihn nicht vom Weitermachen abhielt, ganz im Gegenteil, er machte weiter, nahm nun auch noch eine seiner Hände zu Hilfe, der Blonde drängte sein Becken weiter an ihn und hielt den Anderen am Rücken fest. Bis dieser Takerus Körper weiter und weiter hinabwanderte. Auf dem Weg nach unten leicht in das Schlüsselbein biss, den Brustkorb des Anderen mit Küssen liebkoste. Verlangend drängte sich der Blonde ihm weiter entgegen und ließ nur Miyavi nur zu gerne gewähren. Doch als der Bunthaarige seine Hände an den Saum der Boxershorts legte, packte er ihn an den Armen und zog ihn langsam zu sich hoch, küsste ihn. Verlangend, leidenschaftlich rieben sich seine Lippen auf den des Anderen, währenddessen der Blonde die Beiden wieder herumdrehte, Miyavis Handgelenke kurz über dessen Kopf festhielt. „Nun bist du erstmal dran ..“, flüsterte er denn grinsend und ließ die Hände des Anderen los, um mit seinen Fingernägeln dessen Körper auf und ab zu streichen, an dessen Seiten entlang, was dem Gitarristen eine Gänsehaut nach der anderen verschaffte. Zufrieden nahm der Blonde dies wahr und beuge sich ein Stück zum anderen hinab, um an dessen Ohr knabbern zu können. Dabei rieb er seine Erregung am Becken Miyavis und keuchte leise wieder und wieder in dessen Ohr. Dieses Spiel gefiel dem Gitarristen, verlangend drängte er sich dem Anderen entgegen, hatte seine Hände auf dessen Hintern und Rücken liegen, sodass kaum noch Platz zwischen ihnen übrig war. Eine unglaubliche Hitze lag nun im Raum. Takeru rutschte nun ein Stück hinab, sodass er dem Älteren die Boxershorts ausziehen konnte und legte sich nun so über ihn, dass er nur ein Bein zwischen denen Miyavis liegen hatte, lächelnd küsste er ihn noch einmal fordernd auf den Mund, was dieser nur zu gerne erwiderte. Eine Hand Takerus wanderte flink den Körper des Gitarristen hinab und umfasste weiter unten vorsichtig seine bereits ausprägte Erregung, begann, langsam dessen Glied zu massieren, was Miyavi leise aufstöhnen ließ. Endlich … Genießend schloss er die Augen und spürte die warme Hand Takerus, die sein Glied umschloss, dessen Hand sich daran weiter und weiter auf und ab bewegte, um zwischendurch mit zwei Fingern immer wieder seine Spitze zu berühren, was Miyavi in den Wahnsinn trieb. Er wünschte sich mehr, doch verlangen konnte er nichts von dem Kleineren, und so ließ er ihn gewähren. Sein Atem ging schneller und schneller, er hatte sich kaum noch unter Kontrolle, als er den Blonden mit zitternder Hand näher zu sich zog und ihn verlangend küsste, fordernd und gleichzeitig unglaublich leidenschaftlich wurde der Kuss erwidert. Der Bunthaarige zog den Kopf des Anderen ein Stück zu sich hinab und begann, an dessen Ohr zu knabbern. Nahm kaum noch etwas wahr außer dem Körper Takerus über ihm und der warmen Hand an seinem Glied. So langsam konnte er sich gar nicht mehr zurückhalten, wieder und wieder keuchte er auf, stöhnte leise unter den Berührungen des Blonden. Er glaubte Sterne zu sehen, als sich sein Oberkörper aufbäumte und er sich mit einem lauten Stöhnen in der Hand des Jüngeren ergoss. Erschöpft ließ er sich danach wieder in die Kissen zurückfallen und öffnete die Augen, blickte in Takerus lächelndes Gesicht. Und er konnte einfach nicht anders … zog den Jüngeren wieder zu sich hinab und küsste ihn zärtlich auf den Mund, nur einmal, ganz kurz. Dann drehte er sich und Takeru wieder so herum, dass er zwischen den Beinen des Anderen lag, bevor er seinen Kopf wieder auf den Mund des Jüngeren herabsenkte, ihm einen weiteren Kuss stahl. Danach ließ er seine Lippen immer ein kleines Stückchen weiter hinabwandern, während er mit einer Hand Takerus Erregung massierte. Als der Ältere dort mit seinem Mund angekommen war, ließ er kurz ab, um das letzte Stück Stoff von dem Körper des Blonden zu entfernen, und ließ es sich nicht nehmen, ein Stück hochzurutschen und noch einmal über die Bauchseiten dessen zu streichen. Dann strich er mit seinen Fingerspitzen die Innenseiten von Takerus Oberschenkeln entlang, bevor er mit seiner Hand ein Stückchen weiter Hochwanderte und die Lenden des Blonden nachzeichnete, was diesen kurz aufkeuchen ließ, gleichzeitig liebkoste er mit dem Mund die Brustwarzen und das Schlüsselbein des Anderen, den dies sichtlich verrückt zu machen schien. Miyavi grinste … Wenn der Andere jetzt schon unter seinen Berührungen fast zu verbrennen schien, was würde dann geschehen, wenn …? Er wollte gar nicht länger darüber nachdenken, sondern probierte es lieber gleich aus, rutschte dafür ein Stück hinab, um mit seinen Lippen Takerus Bauch hinabstreifen zu können. Dort blieb er nicht wie bisher immer stehen, nein .. langsam wagte er sich noch weiter, bis er mit seiner Zunge über Takerus Lenden lecken konnte. Wieder und wieder berührte seine Zunge diese, die Atmung des Blonden beschleunigte sich zusehends. Seine Hände legte Miyavi auf den Oberkörper des Blonden und strich dort mit seinen Fingernägeln auf und ab, um gleichzeitig wie durch Zufall mit seinen Lippen Takerus Erregung zu streifen. Nach kurzer Zeit jedoch ließ er dieses Spiel sein, und umschloss Takerus Glied ohne Vorwarnung mit seinen Lippen, der erschrocken aufstöhnte und seinen Kopf in den Nacken legte. Sanft bewegte des Bunthaarige seinen Kopf auf und ab, lecke ab und an mit seiner Zunge über die Eichel des Anderen und biss einmal kurz ganz leicht hinein, was Takeru komplett um den Verstand zu bringen schien. Leise stöhnend wand er sich unter den Berührungen des Erfahrenen und krallte seine Hände in die Bettdecke unter ihm, drängte sich ihm entgegen, mehr und mehr beschleunigte sich sein Atem. Die Bewegungen des Gitarristen wurden immer schneller, er hörte nicht auf mit seinem Spiel, ließ nicht davon ab, mit seinen Fingerspitzen über den unteren Bereich Takerus Oberkörpers zu streichen. Spürte das Glied des Anderen pulsieren und nahm dessen Glied gerade rechtzeitig aus seinem Mund und umschloss es mit seiner Hand. Miyavi genoss den Anblick des Blonden unter ihm, wie sich dessen Oberkörper aufbäumte und er seine Hände feste ins Bettlaken krallte, laut aufstöhnte als er sich letztendlich in der Hand des Älteren ergoss. Erschöpft ließ er sich in die Laken zurückfallen und zog Miyavi zitternd zu sich hoch, um ihm kurz über den Kopf zu streichen und ihn kurz und dennoch leidenschaftlich zu küssen. Miyavi grinste und legte sich nun neben den Blonden aufs Bett, welcher ihn verlegen anlächelte. „Ähm…“, begann dieser nach einiger Zeit, doch der Bunthaarige legte ihm einen Finger auf die Lippen. „Shh ..“, machte er dabei und sah den Anderen lieb an. Diesem schien die ganze Sache nämlich im Nachhinein sichtlich unangenehm zu sein und Miyavi erwischte sich kurz bei dem Gedanken daran, ob es wohl der erste One-Night-Stand Takerus gewesen war, wenn man es denn so nennen konnte. Seufzend schloss er den Anderen in seine Arme und ließ es zu, dass dieser sich an ihn schmiegte. Wenn er kuscheln wollte, bitte … normalerweise würde er ja jetzt abhauen, wie er es eigentlich immer tat. Aber sich aus dem Klammergriff des Blonden zu befreien, darauf hatte er nun auch keine Lust mehr und ließ es deshalb bleiben. Ausnahmsweise. „Gute Nacht …“, vernahm er noch leise von dem Anderen, überrascht sah er hinab und murmelte als Antwort auch ein „Nacht …“ Nachdenklich starrte er an die Decke, während Takerus Atmung langsam immer ruhiger wurde. Dafür, dass er für seine Verhältnisse ziemlich lange gebraucht hatte, um ihn ins Bett zu kriegen, hatte er nun doch nicht so ganz bekommen, was er eigentlich gewollt hatte … warum hatte er es nicht einfach getan? Sonst scherte er sich doch auch nie darum, was andere wollten oder nicht … okay, zugegeben, sonst schlief er auch nur mit erfahreneren Kerlen die nichts dagegen hatten. Hatte ihn das etwas davon abgehalten …? Dass der Blonde noch Jungfrau war? Oder war es schlicht und ergreifend die Tatsache gewesen, dass es eine Wette gewesen war? Die Wette mit Gackt, den Blonden heute Nacht rumzukriegen … ja, das könnte es vielleicht gewesen sein. Denn wäre diese nie zustande gekommen, Miyavi wäre sich sicher, er hätte keine Sekunde gezögert, Takeru auf der Stelle richtig flach zu legen. Aber so war es eine ganz andere Sache … denn so ein Arsch war er noch lange nicht. Er wusste zu gut, wie Takeru sich fühlen würde, wenn dies rauskäme. Auch wenn das nicht mal annähernd an seine damaligen Schmerzen grenzte, es kam ziemlich nah heran. Und das wollte er nicht … selbst wenn der Gitarrist seine eigenen Gefühle abstellen konnte, denn darin war er zugegebenermaßen sehr gut geworden, andere waren noch immer verletzlich … Und Takeru das anzutun, hatte er wirklich nicht vorgehabt. Vielleicht würde sich ein Andermal noch eine Chance ergeben, wenn er gerade keine Wette mit Gackt am laufen hatte … das würde die Sache sicherlich um einiges vereinfachen. Ja, da war er sich sogar sehr sicher… Aber heute Nacht war es gut so gewesen, wie es sich ergeben hatte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ hmn ... also fänds nett wenn diesmal mehr als ein comment kommen würde ♥ xD nur damit ich n bisschen feedback hab so... xD *kekse hinstell* Kapitel 7: ----------- hey =) Vielen dank an maruchan für den comment =) wenigstens eine *gefreut hab* hihi. So, für alle die das adult-Kapitel nicht lesen konnten eine kurze Zusammenfassung: Mi-chan und Takeru haben sich getroffen und sich malwieder sehr gut verstanden, haben zusammen gelacht und kamen auf das Thema beziehungen. Dabei hat Takeru rausgefunden, dass Miyavis letzte Beziehung mit einem Kerl wohl nicht so toll war, hat aber nicht weiter nachgefragt und ihn umarmt, weil er das Gefühl hatte, der Amndere braucht das. Miyavi hat aus dem Blonden rausbekommen, dass er noch Jungfrau ist. Irgendwann später sind die Beiden dann zu Takeru nach Hause, wo sie dann ... nunja, beide auf ihre Kosten gekommen sind ;) aber direkt miteinander geschlafen haben sie nicht. Miyavi hat es nur und wirklich nur aus dem Grund gelassen, weil Takeru noch Jungfrau war und er nicht wollte, dass er das mit der Wette später rausfinden würde und sich dann verarscht vorkommt. Und nun, viel spaß beim Kapitel =) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Rainbow in the Dark – Part 7 Verschlafen öffnete Miyavi seine Augen und blickte verwirrt gen Decke ... wo genau war er noch gleich? Doch als er seinen Blick zur Seite wendete und seine Gehirnzellen auch langsam zu arbeiten begannen, erinnerte er sich an den gestrigen Abend. Neben ihm lag Takeru, die Augen noch immer geschlossen und ruhig Atmend, einen Arm auf den Bauch des Bunthaarigen gelegt. Leise seufzend strich der Gitarrist dem Blonden eine Haarsträhne aus dem Gesicht und befreite sich dann vorsichtig, um diesen ja nicht zu wecken, aus dessen Armen. Dann setzte er sich leise auf und suchte seine Klamotten auf dem Boden, bevor er eben diese anzog und dann nach seinem Handy kramte, um auf die Uhr zu blicken. Fast wäre er umgekippt. Erst neun Uhr?? Verdammt, es war Sonntag!! Normal ging da für ihn erst Nachmittags die Sonne auf! Verwirrt schüttelte er den Kopf und steckte sein Handy zurück in seine Tasche und stand mit einem weiteren kurzen Blick auf den schlafenden Sänger auf, bevor er sich endgültig umdrehte und ohne ein weiteres Wort das Zimmer verließ. Eine Nachricht hinterlassen? Daran dachte er nicht … tat er doch sonst auch nie, außerdem würde es wohl nicht den Weltuntergang für den Jüngeren bedeuten, wenn er alleine aufwachte.. oder? Leise schlich er sich die Treppe hinunter und war gerade an der letzten Stufe angekommen, als gegenüber von ihm ein Wesen aus der Kückentür trat. ,Oh nein … das ist doch nicht etwa - !!`, stellte Miyavi mit Entsetzen fest und versuchte noch schnell, sich dekorativ hinter einem nahe gelegenen Schank zu verstecken.Was natürlich überhaupt nichts brachte, denn Chiyu hatte den Bunthaarigen natürlich schon längst mit offenem Mund entdeckt. „Was um alles in der Welt TUST du hier?“, giftete der Jüngere, welcher im Übrigen nur mit einer lila Boxershorts bekleidet war, den Anderen an. „Hä? Was machst DU hier?“, gab Miyavi zurück und hätte sich im selben Moment selbst schlagen können für diese dumme Antwort. „Ehm .. ich wohne hier? Zufällig?“, erwiderte Chiyu und hob skeptisch eine Augenbraue hoch, fasste sich jedoch im nächsten Moment wieder und wollte gerade Luft holen, als Miyavi ihn mit einer abweisenden Handbewegung unterbrach. „Schon gut, schon gut Prinzesschen… sag nichts, ich bin ja schon weg…“, sagte er dann grinsend und ging erhobenen Hauptes zur Tür und hoffte, den Kleineren damit zum Schweigen gebracht zu haben … natürlich hätte er sich denken können, dass das nicht geklappt hatte. „Ehm – nee – Moment – was hast du mit Takeru gemacht?“, traf ihn nämlich auch schon prompt die nächste Frage und der Ältere musste aufpassen, nicht laut loszulachen. Wie sich das anhörte … als hätte er sonst was mit ihm angestellt. Mit einem schiefen Grinsen auf den Lippen drehte er sich ein letztes Mal zu der penetranten Knutschkugel um und antwortete mit einem gewissen Unterton: „Warum fragst du ihn das nicht selber …?“, und öffnete dann elegant die Tür hinter ihm, die zu seinem Glück nicht mehr abgeschlossen war. „Und nun entschuldige mich, kleines … ich muss weg“, sagte er dann noch einen Ton freundlicher und schritt von dannen, ließ einen sichtlich perplexen Chiyu im Hausflur zurück. Sobald die Tür hinter ihm zu war, zündete er sich als aller erstes eine Zigarette an und zog direkt einmal kräftig, bevor er sich auf den Weg nach Hause machte. Über Chiyu machte er sich keine Gedanken mehr, am liebsten wäre er ihm erst gar nicht begegnet! Aber warum war er überhaupt so misstrauisch gegenüber Miyavi? Würde er ihn ignorieren, wär das dem Gitarristen sehr egal, aber die Sache gerade und in dem Club vor einer Woche die Aktion … was sollte das? Hatte er wirklich schon SO einen extrem schlechten Ruf, oder was war los..? Kopfschüttelnd atmete Miyavi den grauen Dunst seiner Zigarette ein und erwischte sich dabei, wie er kurz an den Blonden zurückdachte, den er einfach schlafen gelassen hatte. Ein schlechtes Gewissen hatte er deshalb aber nicht. Schließlich hatten sie noch nicht mal miteinander geschlafen, und in der Uni würde ein Wiedersehen so wie so nicht zu vermeiden sein … Außerdem pflegte er nach so einer Aktion eh immer am nächsten Morgen abzuhauen, denn nach einem gemeinsamen Frühstück war ihm meistens ehrlich gesagt nicht zumute. Auch nicht in diesem Fall … obwohl er sich ja auch so eigentlich richtig gut mit dem Sänger verstand, zugegebenermaßen. Also wenn sie gerade nicht rumknutschten. Gestern Abend zumindest war ihm ja gar nicht langweilig gewesen, aber dann direkt noch zu warten, bis der Andere wach war, widersprach dann doch seinen Prinzipien. Kopfschüttelnd zwang er sich, nicht mehr an diese Sache zu denken und schloss seine Haustür auf, an der er inzwischen angekommen war. Das erste, was er nun brauchte, war ganz dringend eine Dusche … Gackt schlief sicherlich noch und selbst wenn nicht, war er bestimmt bei irgend jemand anderem und nicht hier in ihrer Wohnung, dessen war sich Miyavi sicher und dachte aus diesem Grund auch gar nicht erst daran, die Badezimmertür abzuschließen. Zog sich aus und stieg unter die Dusche, wo er sich genießend das warme Wasser über den Körper laufen ließ. Als er sich gewaschen hatte und noch eine Weile die Ruhe und das Wasser genossen hatte, öffnete er die Duschkabine. Doch plötzlich hörte er ein Geräusch hinter sich, dann ein leises Räuspern. „Netter Hintern“, vernahm er noch eine Stimme, bevor er panisch einen Hechtsprung machte, um sich ein Handtuch zu schnappen und es sich panisch um die Hüfte zu schlingen, gleichzeitig drehte er sich zu seinem Beobachter um. „Ach du kacke… Erschreck mich doch nich so“. fauchte er seinen Mitbewohner an, der soeben den Raum betreten hatte. Dieser grinste nun jedoch und trat einen Schritt näher, fuhr sich dabei verschlafen durch die Haare. „Tschuldige … den Satz konnte ich mir nich verkneifen“ grinste dieser dann unaufhörlich weiter, sah in jedoch dann im nächsten Moment mit einem Engelsblick an. „Aber … ich wusste nich dass du hier drin bist und -“ „Jahaaa, natürlich“, unterbrach der Gitarrist ihn ironisch. „Und das Wasser hört man natürlich nicht laufen?“ „Nö. Nur … wenn man will“, erwiderte Gackt mit einem schiefen Grinsen und kam kaum merklich ein Stückchen näher, der Jüngere schüttelte jedoch nur den Kopf und murrte vor sich hin. „Ooar Mi-Chan … schlechte Nacht gehabt oder was ist los?“, fragte der Ältere daraufhin dann, der sich sichtlich über Miyavis schlechte Laune wunderte. Angesprochener riss jedoch ungläubig die Augen auf. „Hallo? Wie lang wohnen wir nun schon zusammen?? Es ist erst zehn Uhr und normale Menschen schlafen um diese Uhrzeit noch!!“, fauchte dieser dann und schüttelte dann selbst den Kopf über seinen ruppigen Ton seinem besten Freund gegenüber. „Tschuldige...“, murmelte er dann verlegen und blickte ihn kurz entschuldigend an... sein Gegenüber konnte ja nichts für seine schlechte Laune. „Warum bist du überhaupt schon wach?“, fragte er kurz daraufeinen Ton freundlicher, Gackt zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung ...Bin von dem Duschwasser wach geworden und wollt gucken was du so treibst“, grinste dieser dann, woraufhin Miyavi kurz lachen musste. „Aaahja ... an was du schon wieder denkst“, erwiderte dieser und musste sogar grinsen, griff etwas abwesend nach seiner Zahnbürste. „Das willst du gar nicht wissen.. apropos, wie wars eigentlich mit Takeru?“, wurde der Bunthaarige dann jedoch in seinem Tun unterbrochen und stockte, schaute Gackt nun nicht mehr an. Blickte gen Waschbecken, bevor er sich wieder gefangen hatte. „Naja ... also, geschlafen haben wir nich miteinander. Aber kurz davor halt...“, erwiderte dieser dann mit einem schiefen Grinsen und schaute den Blonden mit einem Funkeln in den Augen an. Wie peinlich ihm die Sache, dass er es nicht geschafft hatte mit Takeru zu schlafen, Gackt gegenüber war, ließ er sich nicht anmerken. Im Gegenteil, er spielte den Glücklichen, Arroganten Miyavi, den alle liebten ... das hatte er doch schon immer gekonnt. „Sagen wir so ... ich bin auch so ganz gut auf meine Kosten gekommen“ Nun war es an der Reihe Gackts, verwirrt dreinzuschauen. Verstanden tat er schon, das der Bunthaarige meinte, aber nicht so ganz den Sinn dahinter. „Hä? Und warum hast du dann nich direkt mit ihm geschlafen, wenn ihr schonmal so weit wart?“, fragte dieser ihn ungläubig, woraufhin der Jüngere sich kurz auf die Unterlippe biss. „Weil ich nich wollte, dass er sich so verarscht fühlt wie ich damals.“, sagte er dann tonlos. „Ich weiß, das ist noch lange nicht dasselbe - und ja, er hätte es sofort erfahren. Aber trotzdem. Es war eine Wette und er ist noch Jungfrau .. das reicht“, fügte er noch schnell hinzu, als Gackt gerade den Mund aufmachte, um etwas zu sagen. „Wenn es keine Wette gewesen wär hätte ich keine Sekunde lang gezögert, das weißt du, du kennst mich ... aber so nicht“, erklärte der Bunthaarige dann noch mit sicherer Stimme, woraufhin der Ältere nur nickte. Und zu seiner Überraschung wurde er nun auch noch umarmt. „Is doch ok ... tut mir Leid mit der Wette ... ich wollte dich damit nich wieder an irgendwas erinnern“, hauchte dieser nun gegen das Ohr des Bunthaarigen und ließ ihn nun wieder los, blickte ihm nun nicht mehr in die Augen. Doch der Gitarrist schüttelte den Kopf und schaffte es sogar zu lächeln. „Entschuldige dich nicht dafür .. wer weiß, vielleicht war es ja sogar besser so“, sagte er dann und gab seinem besten Freund einen aufmunternden Klaps auf die Schulter, welcher dann ebenfalls mit einem Lächeln wieder aufblickte. „Meinste? Ach komm ... als ob du nicht mit ihm geschlafen hättest, wenn du die Gelegenheit dazu hattest. Machst du doch sonst auch immer so“, erwiderte dieser dann jedoch mit hochgezogenen Augenbrauen, woraufhin Miyavi nur mit den Schultern zuckte. Ein Grinsen zauberte sich auf sein Gesicht. „Aaaach quatsch ... also, ich weiß gar nicht wie du dadrauf kommst“, grinste dieser dann und strich dem Älteren zur ironischen Unterstreichung seiner Worte mit den Fingerspitzen ganz langsam über dessen schlanken Oberkörper, woraufhin dieser erschrocken aufblickte. „Lass das“, warnte dieser ihn dann, doch der Gitarrist lachte nur und widerholte sein Tun. „Sonst was..?“, fragte er grinsend. Und hätte mit allem gerechnet, wirklich. Aber nicht damit, dass Gackt den letzten Meter, der noch zwischen ihnen lag, zurücklegte. Und auch nicht damit, dass er ihm nun gefährlich nahe kam. Ihre Lippen waren vielleicht noch gerade so einen Millimeter voneinander entfernt als Miyavi spürte, wie er provokant an der Hüfte an den Körper des Anderen herangezogen wurde. „Sonst kann ich für nichts mehr garantieren...“, hauchte der Sänger dann leise gegen Miyavis Lippen, mit so einer gewaltigen Mischung aus Verführung und kühler Arroganz, dass es dem Jüngeren eine Gänsehaut verschuf. Und ohne irgendetwas zu erwidern, schloss er seine Augen und gab Gackt einen kurzen, zarten Kuss auf den Mund. Dann blickte er ihn frech an. „Tschuldige ... aber das wollt ich schon ewig mal gemacht haben“, erklärte er seinem etwas perplexen Gegenüber grinsend, woraufhin der Angesprochene sich ein Grinsen ebenfalls nicht verkneifen konnte. „Soso... ist ja interessant“, sagte dieser und ließ Miyavi los, welcher dem Älteren durch die Haare wuschelte. „Jahaa.. so ist das“, sagte er dabei, noch immer grinsend und spazierte aus der Tür hinaus in sein Zimmer, wo er sich etwas anzog und seine Haare halbwegs trocknete. Lächelnd dachte er noch einmal an seinen Kuss mit Gackt zurück. So schlimm war das gar nicht gewesen, wie er es sich gedacht hatte ... Obwohl er es auf gar keinen Fall wiederholen durfte, zumindest nicht verstärken ... aber gegen einen kleinen Freundschaftskuss war doch wohl eigentlich nichts einzuwenden, oder? ... Ja, Freundschaftskuss. So wollte er es nennen. Was auch immer sich Gackt selbst gerade dabei gedacht haben mochte, es war hoffentlich nichts schlechtes ... aber schließlich hatte er damit angefangen, da wäre es doch ein Wunder gewesen, wenn Miyavi da widerstehen hätte können. Das konnte seinetwegen ruhig öfters vorkommen, schließlich hatte keiner von ihnen was festes am Laufen ... und gegen ein bisschen Knutschen sprach doch nun wirklich nichts, solange es dabei blieb, dachte sich Miyavi schulterzuckend und griff nach seiner Gitarre. Erst mal abwarten, was der Ältere überhaupt davon hielt ... ob er ihn noch mal küssen würde? Oder das Thema gar nict mehr ansprechen würde ...? Der Bunthaarige selber würde nämlich auf keinen Fall wieder den Anfang machen. Denn die Angst, ihre Freundschaft könnte dadurch auch nur den kleinsten Knacks bekommen, war trotz dem noch immer da. ~~~~~~ So. Auch wenn nicht sooviel spannendes passiert ist, würd ich mich doch über ein wenig feedback freuen. =) Kapitel 8: ----------- Sow. Tschuldigt erstmal, dass es diesmal so lange gedauert hat. Aber ich musste mir dringend über ein Ende (welches noch dauert^^) und in erster Lilie über einen roten Faden in der FF klar werden. Den ich nun habe. Deshalb kommen die nächsten Kapitel hoffentlich schneller, werd versuchen abends nach dem Praktikum zu schreiben. Danke an Suko (What? Du bist die ERSTE die für Gackt x Miyavi ist =D *interessant find* und FouF für die tollen comments . =) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein paar Akkorde spielte er und summte dabei irgend welche Melodien vor sich hin. Währenddessen bemerkte er kaum, dass seine Lider immer schwerer wurden, doch mit der Zeit wurde die Müdigkeit doch zu groß. Seufzend stellte er seine Gitarre beiseite und ließ sich bäuchlings auf sein Bett fallen ... in solchen Situationen merkte er doch immer wieder, wie sehr er eigentlich an Schlafmangel litt. Irgendwann gegen Abend wachte er auf, an der kommenden Dunkelheit in seinem Zimmer bemerkte er, dass er wohl sehr lange geschlafen haben musste. Ohne auf die Uhr zu blicken tapste der Bunthaarige aus seinem Zimmer hinaus die Treppe hinab in Richtung Küche, welche er mit einem herzhaftem Gähnen betrat und sich dabei verschlafen durch seine nun wild durcheinander stehenden Haare fuhr. An dem kleinen Schränkchen im Flur blieb er kurz stehen, den Blick auf sein Handy gerichtet, das er dort liegen lassen hatte und was nun fröhlich vor sich hin leuchtete. Seufzend nahm er es in die Hand und las die SMS. >Hey ... nun bin ich aufgewacht und du warst schon Weg :( Weiß ja nicht wie du das siehst, aber ich fand den Abend mehr als nur toll ... Warum bist du einfach so gegangen? Takeru< Mit gemischten Gefühlen blickte Miyavi auf. Damit hatte er gar nicht gerechnet. Noch nie hatte er nach solch einer Aktion eine SMS bekommen, und wenn, dann schon gar nicht so eine. War der Blonde doch tatsächlich traurig darüber, dass er alleine aufgewacht war ...? Es war doch nur eine Nacht gewesen, ein kleines Abenteuer, mehr nicht ... musste er dafür etwa Rechenschaft ablegen?? Nein, sicherlich nicht ... schließlich hatte er keinen Grund dazu. Ohne weiter darüber nachdenken zu wollen, schmiss er das Handy mehr auf seinen Platz zurück, als dass er es dort hin legte, und spazierte in die Küche. Doch er bekam die Stimme in seinem Hinterkopf einfach nicht los ... dieses hinterlistige kleine Stimmchen, welches ihm sagte, dass er es hätte wissen müssen. Dass das mit Takeru nicht wie sonst alles andere gewesen war – Name; Bett; fertig. ... War es sein gutes oder sein schlechtes Gewissen, welches ihm diese Dinge zuflüsterte? Dabei hatten sie doch noch nicht einmal miteinander geschlafen... Verwirrt fasste sich der Gitarrist an den Kopf. Ob er den Jüngeren anrufen sollte ...? Im nächsten Moment schlug sich Miyavi selber an den Kopf für diesen Gedanken. Das ließ er mal schön bleiben ... nachher dachte der Blonde noch, es würde ihm Leid tun, dass er einfach abgehauen war. Tat es aber nicht. Plötzlich hörte er von der Seite her ein leises Auflachen. „Was tust du da?“, ertönte kurz darauf die Stimme seines besten Freundes von der Sitzbank rechts neben ihm. „Wa .. a – achso..“, murmelte der Bunthaarige ertappt und nahm die Hand von seinem Kopf, schmiss noch ein „Kopfschmerzen...“, hinterher. Spürte kurz darauf den skeptischen Blick von Seiten Gackts. „Aahja...“ „Ist so, und jetzt lass mich in Ruhe“, fauchte der Jüngere Camui an und schüttete sich etwas Wasser in ein Glas. Im nächsten Moment tat ihm sein Tonfall auch schon wieder Leid. „Tut mir Leid ...“, fügte er dann noch reumütig hinzu und ließ sich schlapp auf die Bank neben Gackt fallen, welcher nur den Kopf schüttelte. „Schon okay ... aber vormachen kannst du mir trotzdem nichts, und das weißt du“, bekam er in einem bestimmenden Tonfall gesagt. Spürte keine fünf Sekunden später, wie sich freundschaftlich ein Arm um ihn legte. Angesprochener zuckte nur mit den Schultern und legte sich halb in den Arm des Älteren, bevor er zögernd begann, drauf los zu reden. „Sag mal ... wenn du dich gut mit jemandem verstehst, sehr gut sogar. Und du schläfst irgendwann fast mit dem und haust am nächsten Morgen einfach so ab, was du ja so wie so immer tust wie ich dich kenne, ehm ... was würdest du tun, wenn du am nächsten Morgen mitbekommst dass der Andere traurig drüber ist, dass du weg bist?“, schloss er dann und blickte den Älteren fragend von unten herab an, welcher wie aus der Pistole geschossen trocken erwiderte: „Geht es um Takeru?“ „WAS? Nein nein, gar nicht ... ist ja auch nicht meine Geschichte, eher die von ... einem Freund“, erwiderte der Bunthaarige erschrocken und sank in sich zusammen. Gott, ihm waren auch schon mal bessere Ausreden eingefallen ... Doch der Ältere von beiden grinste nur. „Hmn... weißt du, das kommt ganz drauf an, wie dein Freund über den anderen denkt“ „Hm ... weiß ich nicht so genau, aber ich sagte doch schon, sie verstehen sich gut“ „Ach so ... hm ... ich weiß ja nicht wie du darüber denkst, aber wenn dein Freund nicht weiß ob er ihn mag oder nicht, dann ist er ihm anscheinend auch nicht egal“, schloss Gackt noch immer mit einer so unglaublichen Neutralität, dass es dem Gitarristen schon fast unheimlich war. „Du machst mir Angst“, informierte Miyavi den Älteren trocken, welcher jedoch nur grinste. „Weiß ich.“ „Aber wenn dir was an Takeru liegt, dann solltest du ihn wirklich anrufen“, fügte Gackt dann jedoch noch mit einem schiefen Grinsen hinzu, woraufhin sich Miyavi aufrichtete und auf die Bank hockte, ihn keine Sekunde Später in die Seite piekte. „Ich hab doch gesagt, hier geht’s um -“, begann er, wurde jedoch urplötzlich von dem Gefühl weicher Lippen auf den seinen unterbrochen. „Tschuldige, hab ich vergessen“, murmelte der Ältere grinsend, um dem Anderen noch einen weiteren, sanften Kuss aufzudrücken. Erschrocken riss Miyavi die Augen auf, hin- und hergerissen zwischen Verwunderung und ein klein wenig Freude, dass der Sänger ihm wegen der Aktion im Bad nicht böse zu sein schien. „Was soll denn das jetzt?“, fragte er grinsend, doch dein Gegenüber zuckte nur mit den Schultern. „Na hör mal ... hast du schon ein einziges mal in den ganzen Jahren erlebt, dass ich irgendwas auf mir sitzen lasse?“, bekam er frech als Antwort zurück, musste dann kurz auflachen. „Nee ... trotzdem“, grinste der Gitarrist und ließ sich wieder in seine ursprüngliche Position in Gackts Armen zurück fallen. „Duu Mi-Chan ... du musst doch morgen nicht zur Uni, ne?“, begann der Ältere dann wieder, nachdem er nun wieder freundschaftlich einen Arm um Miyavi gelegt hatte. Dieser schüttelte den Kopf. „Schön ... magst du morgen mit schwimmen kommen? So mit mir, Hyde und soo?“, fragte Gackt dann auch schon im nächsten Moment, Miyavi zuckte nur mit den Schultern und nickte, bevor er erwiderte: „Joar, schon ... aber mit euch alleine?“, fragte er dann nach. Denn wenn Gackt wieder sonst wo mit Hyde verschwand, was eigentlich vorhersehbar war, was sollte er dann alleine da? Gackt schein seine Gedanken lesen zu können, und seufzte resigniert. „Okay okay ... dann ruf meinetwegen jemand an ...“, seufzte sein bester Freund, bevor sich ein undeutbares Grinsen auf sein Gesicht schlich und er noch hinzufügte: „Wie wärs mit Takeru?“ „NANI? Als ob der noch mit mir redet nach heute Morgen“ „Vielleicht wartet er ja nur drauf dass du dich meldest“, erwiderte der Ältere trocken und blickte auf die Uhr „... nach gut zwölf Stunden.“ Zweifelnd blickte der Bunthaarige auf. „Quatsch ... und wenn schon, selbst wenn der nicht sauer auf mich sein sollte ... Was bringt mir das?“ „Soll ich dir jetzt ernsthaft Beispiele nennen, oder kommst du selber drauf?“, fragte Gackt mit einem dreckigen Grinsen. „Moar ...Du sau“, grinste Angesprochener und piekte den Älteren in die Seite. „WHAT? Hey, Moment mal, daran hatte ich grad echt nicht – waaah“, musste der Sänger sich selbst jedoch unterbrechen, als Miyavi begann, ihn zu kitzeln. „Von weegen“, rief der Bunthaarige dem Älteren hinterher, als dieser Aufsprang und versuchte, vor dem Kleineren zu flüchten. Doch dieser reagierte schnell, sprang von seinem Platz auf und rannte Gackt hinterher, welcher nun wirklich nichts Besseres zu tun haben schien, als quer durchs Haus zu rennen. „Bleibst du wohl stehen“, rief ihm der lachende Miyavi hinterher und stieß sich dabei den Fuß an dem Rahmen der Wohnzimmertüre, in welches sein bester Freund gerade geflüchtet war. „AUTSCH!!“, rief er laut aus und fluchte, verzog dabei vor Schmerz ein wenig das Gesicht. Verwirrt drehte sich der Verfolgte zu Miyavi um. „Was ist los?“, fragte er dann besorgt und kam ein Stück näher. „Nichts... nur den Fuß gestoßen“, erwiderte Miyavi abweisend und versuchte ein Grinsen. Dann, als er seinen Freund nahe genug bei sich sah, machte er einen riesen Satz nach vorne, ignorierte dabei die Schmerzen seines kleinen Zehs und begann Gackt zu packen, der erschrocken aufschrie. Doch es war bereits zu spät. Lachend und um Gnade flehend wand er sich keine zwei Sekunden später unter einer Kitzeattacke Miyavis, sie beide fielen dabei vor Lachen zu Boden. Triumphierend dachte der Bunthaarige erst gar nicht daran, mit dem Kitzeln aufzuhören. Bis er plötzlich von Gackt quasi dazu gezwungen wurde, der seine Handgelenke fest umschlossen hielt. „Ehm ... hallo? Kannst du vielleicht mal loslassen? Ich würd gern weitermachen“, sagte Miyavi dreist und sah den Älteren fordernd von oben herab an. „Womit weitermachen...?“, hauchte dieser dann und zog Miyavi mit sanfter Gewalt ein ganzes Stück zu sich nach unten, sodass dieser ihm mit einem Mal unweigerlich nahe war. „Denk mal drüber nach... was hab ich denn grad getan?“, hauchte der Jüngere von Beiden nun im selben Ton, und noch bevor er etwas dagegen tun konnte, hatte er schon zum dritten Mal an diesem Tag die Lippen seines besten Freundes auf den seinen liegen. Und diesmal erwiderte er den Kuss auch, spürte nur nebenbei, wie sich der Griff um seine Handgelenke lockerte. Jedoch nur, damit Gackt seine Hände frei hatte, um eine davon in Miyavis Nacken zu legen, die andere seinen Rücken hinab unter sein Shirt wandern zu lassen. Genießend gab sich der Bunthaarige diesen Zärtlichkeiten hin, stupste nun leicht mit seiner Zunge gegen die Lippen des Älteren, um sich Einlass zu gewähren... Welchen er auch bereitwillig bekam. Doch im selben Moment spürte der Gitarrist, wie sich das Gackts Becken fordernd gegen seines bewegte, überrascht keuchte er auf. Was der Ältere hier im Begriff war mit ihm zu tun, gefiel ihm, doch gleichzeitig stäubte sich irgend etwas in ihm dagegen. Fast schon panisch und gleichzeitig doch unendlich vorsichtig versuchte er, sich von seinem besten Freund zu lösen, was er letztendlich auch schaffte und sich nun wieder normal auf die Hüfte seines Freundes setzte. „Tschuldige, ich ... nicht so, okay?“, sagte er noch entschuldigend zu dem Verwirrten, der unter ihm lag, um dann schnell aufzustehen und aus dem Wohnzimmer zu eilen. Er wusste genau, was passiert wäre, wenn sie nicht aufgehört hätten, da die Sache ja eigentlich vorherzusehen war bei Gackt und ihm, aber er hatte sich doch gesagt, dass er nie so weit mit seinem besten Freund gehen durfte. Wollen war da ja was anderes, aber die Angst vor Veränderung, die Angst, irgendwas zwischen ihnen könnte kaputt gehen, war es, die den Bunthaarigen davon abhielt. Und er hoffte inständig, dass der Sänger dies verstand. Doch zurück zu ihm hingehen konnte er nun auch nicht mehr, ihm war die Tatsache, dass er so panisch aufgestanden war, im Moment so wie so schon peinlich genug. „Ruf – entschuldige, sag deinem Freund der soll den anrufen, wenn ihm was an dem Kerl liegt!“, kam es doch schon nach dem ersten Schockmoment aus dem Wohnzimmer. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Gitarristen, als ihm ihr Gespräch von vorhin wieder einfiel. Anscheinend war der Ältere nicht beleidigt wegen grade eben, und mit dieser Erkenntnis fiel Miyavi ein Stein vom Herzen. Das war sein bester Freund, so wie er ihn kannte. „Jaja ... sag ich ihm“, rief er noch mit einem Lachen als Antwort, um dann nachdenklich zu seinem Handy auf dem Schränkchen zu schlurfen. Starrte es schier eine halbe Ewigkeit an. Als ob er hoffen würde, es würde von selbst klingeln, sodass es nicht danach aussah, als ob ihm das mit heute Morgen leid täte. Denn diesen Eindruck wollte er auf keinen Fall erwecken ... das passte einfach nicht zu seinem Ruf, den er besaß, den er sich in dem letzten Jahr aufgebaut hatte. Doch gleichzeitig wurde ihm schmerzlich bewusst, dass Takeru ihm auch nicht hinterherlaufen würde. Eine ganze Zeit lang überlegte er noch, bevor er entschlossen nach seinem Handy griff und Takerus Nummer wählte. Ohne irgend etwas zu tun, würde er auch seinen Fick mit dem Jüngeren nicht bekommen. Es tutete. Nicht lange, um genau zu sein nur ein halbes Mal, bevor auf der anderen Seite abgenommen wurde. Doch keine Stimme war zu hören, nur angespanntes Schweigen. Was sollte das denn jetzt? „Ano... ich bins, Miyavi.“, begann der Ältere leise, aber mit sicherer Stimme. „Hab ich gesehn“, kam es jedoch nur zurück. „Hm ... hab ich mir fast gedacht.“ Bedrückendes Schweigen nach diesen paar belanglosen Sätzen, doch Miyavi wollte es nicht einsehen, noch einmal als erster das Wort zu ergreifen. Rein aus Prinzip nicht. „Warum sagst du nichts?“, kam es plötzlich nach einer ganzen Weile wieder angespannt von Takeru. „Keine Ahnung, dasselbe könnte ich dich fragen!“, kam es härter von Miyavi zurück, als eigentlich beabsichtigt, doch in der nächsten Sekunde bekam er schon in demselben Tonfall eine Antwort. „Was? Wer ist denn einfach abgehauen ohne was zu sagen?? Warum hast du das gemacht, Mensch??“ Oh mein Gott. Der Stimme nach zu urteilen, musste der Blonde richtig sauer sein. „Ano .. ich, ich weiß nicht ...“, erwiderte der sonst so schlagfertige Gitarrist leise. Bekam dafür von dem Anderen nur ein genervtes Seufzen zu hören. „Es tut mir leid ... ich wusste nicht, dass du deshalb so sauer bist und - “, fuhr er fort, wurde dann jedoch mitten im Satz aufgebracht unterbrochen. „Nee, klar ... ist ja auch ganz normal, nach so was alleine aufzuwachen ... Woar ... ich dachte wirklich, du magst mich, weißt du?“ „Hm...“, kam es jedoch nur aus Miyavis Kehle raus. Er wollte nicht, dass Takeru Falsches von ihm dachte, doch genau das tat er momentan ... er war der Meinung, Miyavi mochte ihn gar nicht. Doch wenn er etwas gegen diese Meinung einwand, würde das nun wieder ZU reumütig wirken? Er hatte sich gerade entschuldigt, das reichte seiner Meinung nach vollkommen. „Wenigstens Chiyu hättest du was sagen können...“, murmelte der Blonde leise, woraufhin der Bunthaarige nur den Kopf schüttelte. „... DEM? Tz ... hatte ich ja auch vor, aber der hört mir ja nicht zu!“, erwiderte er dann. Die Geschichte ein wenig umzustellen, konnte ja nicht schaden ... doch dann fiel ihm wieder seine Frage von heute Vormittag ein, als er noch hinzufügte: „Ich hab echt das Gefühl, der hat was gegen mich, und ich hab absolut keinen Plan warum .. was hab ich dem denn getan?“ Eine Weile zögerte Takeru noch, bevor er sagte: „Hm ... Das – das ist doch egal ..“ „Takeru“, hakte der Gitarrist nach und zog dabei den Namen des Anderen unheimlich in die Länge. „Nein, wirklich, der hat manchmal so seine Launen, okay?? DU hast keine Begründung dafür warum du abgehauen bist, dann brauchst du Chiyus ja wohl auch nicht wissen“, drang die Stimme des Blonden nun wieder aufgebrachter an sein Ohr. „Schon gut, schon gut ...“, seufzte der Bunthaarige leicht genervt auf. „Takeru-chan, bitte sei mir -“ „WIE hast du mich grade genannt?“, unterbrach ihn jedoch wieder eine Stimme. „Verniedliche meinen Namen nicht.“ „Warum, bleibt doch nix anderes übrig“, erwiderte der Bunthaarige mit einem leichten Grinsen in seiner Stimme und könnte sich im nächsten Moment selber schlagen für seine Antwort. Sowas gehörte absolut nicht zu seinem Plan. Ganz besonders deshalb nicht, weil er es ohne großartig nachzudenken gesagt hatte. „Naja, ehm, was ich sagen wollte ... sei mir bitte nicht böse, okay? Ich mag dich wieder sehen ...“, fuhr er schließlich fort, bevor der Blonde noch irgend etwas einwenden konnte. Doch auf diese Aussage bekam er zunächst auch keine Antwort außer ein tonloses „Aha..“ „Ja ... magst du morgen schwimmen gehen?“, ignorierte Miyavi die nicht vorhandene Stimme Takerus und plapperte einfach drauf los. Bis er es schließlich geschafft hatte, trotz der beleidigten Stimmung seines Gesprächspartners und des Misstrauens, welches noch immer herrschte, ein Treffen auszumachen, am nächsten Tag am See. Mit einem Grinsen auf den Lippen legte der Bunthaarige auf und fasste sich kurz an den Kopf. Mein Gott, was man nicht alles für eine schöne Nacht tat... Gerade wollte er hoch in sein Zimmer gehen, als sein Blick auf Gackt fiel, der grinsend an den Türrahmen des Wohnzimmers gelehnt stand, die Arme vor der Brust verschränkt. Irritiert blickte der Gitarrist ihn an. Wie lange bitte stand der schon da?? „Warum grinst du so blöd?“, fragte er ihn dann etwas verwirrt. „Du hast ihn ja doch zurückgerufen“, erwiderte der Andere, dessen Grinsen nun noch breiter wurde. Doch diesmal hatte er keine schmutzigen Hintergedanken dabei. ~~~~~~~~~~~ yawr ... TBC ? Bitte =) ich freu mich immer so ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)