Love in the Distance Time von Vampire-Hero ================================================================================ Kapitel 3: Wenn Liebe zu Besessenheit wird ------------------------------------------ Wenn Liebe zu Besessenheit wird Titi indessen war mehr als wach. Auch wenn er die Nacht nicht wirklich durchgeschlafen hatte. Zu sehr hatte er seinen Kopf zerbrochen. Über seine Situation nachgedacht und was Zadei von ihm wollte. Verstand seine Worte und sein Begehren nicht und wieso er immer davon sprach, als ob sie sich kenne würden. Daran würde sich Titius nun doch erinnern. Zadei war kein Mann, den man so leicht vergaß. Er war mehr als schön und hatte zugleich eine autoritäre Ausstrahlung, die Titius kalt den Rücken runterlief. Tja und wie man sah, bekam er immer das was er wollte. Kopfschüttelnd rappelte sich Titius auf und begann noch einmal sich die Fußkette anzusehen. Leicht daran zu ziehen und sie vielleicht abgestreift zu bekommen. Doch nichts geschah. Sie lag geschmeidig um seinen Fuß und ließ sich kein bisschen bewegen. Ein bekanntes Geräusch ließen Titius aufblicken, ehe sich kurz darauf Zadei in sein Blickfeld trat. In einer Hand hielt er das Tablett, während er mit der anderen seine Zellentür aufschloss, eintrat und sie wieder verriegelte. „Guten morgen mein Engel“ begrüßte ihn Zadei strahlend und schritt mit dem Tablett zu seinem Bett. „Ich bring dir Frühstück. Brötchen, Früchte und Saft.“ Aufgeregt wie ein kleines Kind stellte Zadei das Tablett neben Titius auf das Bett ab und setzte sich zu ihm. „Danke“ murmelte Titius, hatte er doch seine Manieren nicht vergessen. Mit einem noch breiteren lächeln zog Zadei den freundlichen Laut seines Engels auf und ein kleines Glücksgefühl stieg in ihm auf. Zumal er mit dem Wissen aufwachte, das Titius hier sein würde. Das er nun immer bei ihm war und nun endlich ihm gehörte. So wie es schon damals sein sollte. „Lass es dir schmecken“ meinte Zadei und schob das Tablett noch etwas näher zu Titius, ehe er begann seinen Blick über den schmalen Körper zu fahren. Jedes Detail was er sah genau aufzunehmen und den Drang zu unterdrücken, die weiche Haut vor sich zu berühren, von ihr zu kosten und sie für sich einzunehmen. Das konnte er nach dem Frühstück immer noch. Erst einmal sollte sein kleiner Engel ein wenig zu sich nehmen, um etwas auf seine dünnen Rippen zu bekommen. Nicht das Zadei das stören würde, da er Titius so liebte, wie er war. Aber der Kleine musste ihm auch nicht vom Fleisch fallen. „Iss Titi“ forderte Zadei seinen kleinen Engel auf, als dieser sich etwas von ihm wegsetze und versuchte sich mit der Bettdecke seine Blöße zu verstecken. Zadei hätte diese am liebsten gern weggenommen, versperrte es doch den wunderbaren Anblick von Titis Körper. Obwohl das vielleicht auch nicht so schlecht war, denn Zadei wusste nicht wie lange er sich noch in der Nähe seines Engels zurückhalten konnte, ohne gleich über ihn herzufallen. Hatte er ihn doch zulange vermisst. Zu lange nach ihm gesehnt. Seinen Körper und sein feuriges Temperament. „Oder soll ich dich füttern“ bot Zadei ihm schmeichelnd an, rückte dabei näher an den zierlichen Körper seines Engels. „Ähm... nein“ winkte Titius scheu ab und schnappte sich schnell was vom Teller. Er traute seinem Gastgeber zu, das dieser sein zuvorkommendes Angebot in die Tat umsetzte. Da sich langsam aber sicher immer mehr ein drängendes Bedürfnis in ihm aufstieg, schluckte Titius seinen letzten Bissen herunter, ehe er sich traute zaghaft nachzufragen: „Zadei könn… könntest du mich losmachen?“ Sofort verschmälerten sich die Augen von Zadei. Kalt blitzte er auf seinen kleinen Engel herab und musste sich zusammenreißen, dieses zarte Wesen nicht zu schlagen. Statt- dessen fasste er Titius grob am Oberarm und um die Hüfte, während er ihn nah zu sich zog. „Darüber hatten wir doch gestern schon geredet Titi“ flüsterte ihm Zadei schneidend zu. „Du bleibst bei mir. Ich lass dich nicht mehr gehen, mein kleiner Engel. Nie mehr.“ „Aber“ setzte Titius an, wurde aber von Zadeis grober Behandlung unterbrochen. „Autsch“ fluchte der junge Mann, als sich Zadeis Fingernägel in das zarte Fleisch unter sich gruben und leichte Striemen zurückließen. Doch ließ er von seinem kleinen Engel nicht ab. Dazu begehrte er ihn zu sehr und es verlangte ihn wirklich sehr einen Schritt weiter zu gehen. Zumal er nichts sagen konnte, da ihn Zadei grob küsste. Rücksichtslos seine Lippen in Beschlag nahm, an ihnen kaute und saugte, ehe er sich emotionslos von ihm löste, ohne seinen Hände von ihm zu nehmen. „Keine Wiederworte“ erklärte ihm Zadei noch einmal kühl. „Du wirst jetzt schön brav aufessen und dann können wir uns noch ein wenig vergnügen wenn du möchtest.“ Dabei umspielte ein Grinsen Zadeis Gesicht, weil er schon eine Vorstellung hatte, was er mit seinem kleinen Engel vorhatte. „Ja, aber…“ versuchte Titius von neuem anzusetzen. „Titi“ meinte Zadei bloß bedrohlich und verfestigte seine Griffe. Sofort verspannte sich Titius und biss kurz auf seine Unterlippe, um einen Schmerzensschrei zu unterdrücken. Dann funkelte er sein Gegenüber zornig an, als er ruppig zu ihm meinte: „Verdammter Mist! Lass mich endlich los! Du tust mir weh! Außerdem MUSS ich mal! Es sei denn du willst, dass ich hier ins Bett mache!“ Oha, was für ein Feuer sein Engel doch besaß. Amüsiert betrachtete Zadei das gereizte Gesicht vor sich und lockerte dabei seinen Griff. Zuerst war Zadei kurz davor, seine Geduld zu verlieren, doch als er erfuhr, weshalb sein Engel so stur darauf bestand wegzukommen, damit er etwas Wichtiges verrichten konnte, musste Zadei schmunzeln. „Ach so“ kommentierte das Zadei deshalb gelassen und strich entschuldigend über die gemarterte Stelle von Titius Arm. „Sag das doch gleich mein Engel.“ Kurz blickte Zadei noch einmal in die funkelnden Augen vor sich, ehe er sich komplett von seinem Engel löste, ehe er nach dessen Bein griff und durch einen geschickten Griff die Kette löste. Der Clou dabei war, dass die Kette nur durch ihn abgenommen werden konnte. Auf andere reagiert der unsichtbare Mechanismus nicht. „Ich hoffe du machst keine Sperenzien, mein Engel“ klärte ihn Zadei noch sachlich auf, als er sich Titius zu sich hochzog und hart am Arm griff. Auch wenn er wusste, dass er ein wenig grob zu diesem zarten Wesen war, doch wollte er nur auf Nummer sicher gehen, dass dieser ihm nicht wieder entwischen konnte. Zu groß war die Angst, ihn nicht mehr in seiner nähe zu wissen. „Komm“ damit führte Zadei seinen Engel zur Zelltür die er aufschloss, ehe sie auf den Gang traten. Dort lugte Titius kurz zur Treppe. Doch zog ihn Zadei daran vorbei zu einer Tür die er öffnete und wo er seinen süßen Engel hineinführte. „Du hast zehn Minuten“ wies ihn Zadei an, ehe er hinter ihm die Tür schloss und wartete. Zufrieden lehnte er sich an die Wand und wartete darauf, dass sein kleiner Engel wieder herauskommen würde. Wusste er doch, dass es keinen anderen Weg gab, um das Bad zu verlassen. Titius allerdings blickte sich erst einmal suchend im Zimmer um, musste aber schnell feststellen das es hier keine zusätzlichen Fenster oder Türen gab um zu verschwinden. So zog er sich grummelnd zur Toilette und überlegte sich, wie er es geschickt mit seiner Flucht anstellen könnte. Doch wie er es auch drehte und wendete. Ihm wollte keine passende Idee einfallen. Mit Badehandtüchern und Shampoo konnte er seinen Gastgeber wohl kaum überraschen, um sich so eine Gelegenheit zu verschaffen abzuhauen. Deshalb blieb Titius nichts anderes übrig als sein Geschäft zu beenden und sich seinem Entführer zu stellen. Apropos Zadei... hier lief Titius leicht rötlich an, als ihm bewusst wurde, dass er nackt war. Die Decke lag ja auf dem Bett. Zadei hatte ihn so schnell geschnappt, das Titius keine Zeit blieb sich diese zu schnappen. So öffnete Titius die Tür und blickte verlegen zu Zadei, während er versuchte seine Männlichkeit durch die Hände zu bedecken. Was natürlich nur bedingt klappte. „Was ist los Titi?“ fragte ihn Zadei amüsiert. Die Reaktion seines Engels war mehr als süß. Fand Zadei jedenfalls. Er hatte doch nichts, wofür er sich hätte schämen brauchen. Im Gegenteil, sein weicher Körper, seine zierliche Gestalt, sein betörender Duft und sein scheues und doch zugleich hitzige Temperament faszinierten Zadei immer wieder aufs neue. „Komm mit“ forderte Zadei ihn schmunzelnd auf und griff wieder nach Titius Arm. Dieser versuchte ihm auszuweichen und nicht noch röter anzulaufen, als Zadeis Hand seinen Arm ergriff und ihn sanft, aber bestimmend wieder zurück in seine Zelle... äh nach Zadeis Ansicht wohl eher Gästezimmer... brachte. Natürlich schloss er hinter sich wieder ab, weshalb Titius nur schwerlich an Flucht denken konnte. Zadei setzte seinen Engel auf dem Bett ab und hielt ihn immer noch bestimmend fest, während er dessen Kette um den schlanken Fuß seines Engels legte. „Hast du noch Hunger?“ fragte ihn Zadei unvermittelt und ließ dabei Titius los. „Nein, danke“ brummelte Titius ihm entgegen und rieb sich seinen Oberarm. Bestimmt würde morgen dort ein blauer Fleck sein, so fest wie Zadei ihn angepackt hatte. „Sagen sie mir lieber, was ich hier soll? Können sie mir nicht sagen, woher wir uns kennen sollen, denn ich kann mich ehrlich gesagt nicht an sie erinnern.“ „So… du erkennst mich nicht mehr?“ fragte Zadei ihn spöttisch und betrachtete nachdenklich seinen Engel. Sollte dieser wieder mit ihm spielen? Eine Gelegenheit suchen ihm zu entfliehen? Zadei hätte es zumindestens geglaubt, würden ihn diese verwirrten Augen nicht so intensiv berühren. Hatte ihn Titius wirklich vergessen? Oder erinnerte sich sein wiedergeborenes Ich einfach nicht mehr an ihn. „Egal mein Engel“ winkte Zadei lächelnd ab. Alles was er brauchte war Titius. Und solange sein geliebter Engel bei ihm war, konnte für ihn der Rest der Welt gestohlen bleiben. „Aber du kannst mir glauben, dass wir uns kennen. Und zwar sehr gut. Nur kann ich dir nicht sagen woher. Vielleicht erinnerst du dich selber daran, aber ich möchte nur ungern düstere Geschichten auspacken, die längst der Vergangenheit angehören.“ Dabei hatte Zadei das Essen vorm Bett abgestellt und hatte dann seinen überrumpelten Engel aufs Bett zurückgedrängt. Auch wenn Titius sich zuerst wehrte, blieb Zadei mit einem friedlichen Lächeln auf dessen Brust liegen und lauschte seinem aufgeregten Herzschlag. Genoss die Nähe seines Liebsten, sein betörender Duft, welchen er erfreut in sich aufnahm. Nie wollte er auf seinen Engel verzichten müssen und ihn jemals wieder hergeben. „Ich werde immer auf dich aufpassen mein Engel“ erklärte ihm Zadei leise. „Du sollst immer mein sein, denn ich könnte dich nicht mehr hergeben. Dafür liebe ich dich zu sehr.“ TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)