A new beginning von Haganeno-Chibi-san ================================================================================ Kapitel 2: Ein Wiedersehen mit Dark ----------------------------------- Am nächsten Morgen ließen die Niwa’ s Daichi lange schlafen. Schließlich war Sonntag. Normalerweise saßen alle zusammen und frühstückten gemeinsam. Doch Riku wollte ihn nicht wecken. Sie machte sich immer noch etwas Sorgen. Seit Kari gestern gegangen war, konnte man nicht mehr mit ihm sprechen. Er schien ziemlich traurig zu sein. Das wollte sie berücksichtigen. Amber war im Wohnzimmer und schaute etwas Fern. Daisuke saß neben ihr. Daichi war schon lange wach. Nur wollte er noch nicht aufstehen und blieb deshalb liegen. Die ganze Zeit starrte er aus dem Fenster ohne sich nur irgendwie zu bewegen. Immer wieder dachte er an den letzten Abend. Was für eine schöne Party es war und doch so endete. Er machte sich mit Kari immer wieder Hoffnung, doch umsonst. Langsam setzte er sich in seinem Bett auf und schaute zu Boden. Mit einem kleinen Seufzer stand er dann richtig auf. Er ging zu seinem Schreibtisch. Auf diesem lag ein Klassenfoto. Es wurde erst vor einem halben Jahr gemacht. Ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht und wie immer, als er dieses Bild ansah, begann er Kari zu suchen. Schnell war sie gefunden und seine Augen hafteten eine ganze Weile auf ihr. Ein leichter Stich traf sein Herz. Was nicht weiter wunderlich war. Der kleine Junge hatte schon mehrere Male dieses Gefühl gehabt. Doch dieses Mal war es etwas anders. Das stechende Gefühl in der Brust wurde nicht weniger, sondern immer stärker. Schwer atmend griff er in seinen Pulli, ließ das Bild fallen und es schien wie ein Schwächeanfall. Tausend Bilder schossen ihm durch den Kopf. Bilder von Kari. Daichi sank auf die Knie und stützte sich mit einer Hand am Boden ab. Die andere weiterhin in sein Oberteil gekrallt. Schon geschah es. Seine Haare wurden länger und violett. Er selbst wurde auch ein bisschen größer. … Als er sich wieder etwas beruhigt hatte öffnete er die Augen und stand langsam auf. Er verstand nicht ganz was gerade passiert war. „Was…?“ Dark hatte seinen Körper übernommen und streckte sich kurz: „Na endlich.“ Kurz schaute er sich um und ging dann die Treppe runter. Riku kam ihm entgegen: „Daichi, da bist…“ Damit hatte sie jetzt nicht gerechnet. Etwas geschockt schaute sie die Treppe hoch. „Hallo Riku. Siehst gut aus. Sag bloß du hast den kleinen Daisuke geheiratet. Meinen Glückwunsch. Muss ich ja noch nachholen. Bin ja schon so lange nicht mehr hier gewesen. Und? Wo ist der Gute?“, fing er an und grinste dabei breit. Er ging weiter den Gang entlang und Riku folgte ihm. Plötzlich kam Amber um die Ecke geschossen und lief in den lilahaarigen Jungen rein. Sie sah etwas verängstigt hoch und fing an zu schreien. Dark erschreckte sich etwas und ging ein paar Schritte zurück. Riku lief an ihm vorbei zu ihrer Tochter und nahm sie auf den Arm: „Keine Sorge. Ist… ein Freund.“ Daisuke, der das Schreien seiner Tochter nicht überhört hatte kam angerannt: „Was ist denn…?“ Er starrte zu Dark und war vom einen zum anderen Moment etwas sprachlos. Dark musterte ihn von oben bis unten, bis er weiter sprach: „Hey Daisuke. Du hast dich ziemlich gemacht. Hat auch lange genug gedauert mit deinem Sohn, Ich konnte es kaum abwarten. Freust du dich mich wieder zu sehen?“ Daisuke bleib weiterhin stumm, denn er wusste nicht was er in diesem Moment sagen sollte. „Mhh…, hast du nicht’ s zu sagen?“, fragte Dark etwas ungeduldig. Riku stellte sich vor ihm und wurde nun etwas zickig: „Jetzt, hol meinen Sohn wieder raus. Ich will ihn sehen und nicht dich.“ Dark schaute sie etwas perplex an: „Mich scheint hier ja keiner Willkommen zu heißen. Dann zieh ich mich wirklich erstmal zurück. Aber ich komme wieder. Das ist euch ja klar.“ Schon grinste er wieder und langsam kam Daichi wieder zum Vorschein. Seine Mutter ließ Amber runter und umarmte erstmal ihren Sohn, dieser noch immer nicht ganz verstand was gerade geschehen war. Nach dem ersten Schockmoment setzten sich alle ins Wohnzimmer und Daisuke begann die ganze Geschichte zu erzählen: „Es war so. Ich wurde schon seit ich kleine war trainiert. Unser Haus war extra so eingerichtet, damit es immer wieder Hürden gab die ich zu bewältigen hatte, wie zum Beispiel Falltüren, oder Bananenschalen. An meinem 14ten Geburtstag ist es mir dann genauso wie dir ergangen. Es erklärte sich auch wieso ich immer wieder trainieren musste. Dark hat eine Aufgabe und zusammen mit mir konnte er dies dann auch weiter führen. Er wird in der Niwa Familie von Generation zu Generation weiter vererbt und erst wenn deine große Liebe weiß, dass du Dark bist, wird er für Immer aus dir verschwinden. Bis du selbst dann ein Kind hast, was dann wieder das ganze von vorne erleben muss.“ Seine beiden Kinder waren sehr angetan und mittlerweile fand Daichi das auch ziemlich cool, was Riku natürlich nicht gerne sah. Schnell verschwand Daichi wieder in seinem Zimmer und begann mit seinem neuen Freund zu reden. Dark erzählte ihm: „Es gibt da eine Sache, die dir dein Vater nicht gesagt hat. Erinnerst du dich an diese Aufgabe die er erwähnte? Ich bin ein Dieb. Aber kein gewöhnlicher. Es ist meine Aufgabe nur die Familie Hikari zu bestehlen, denn diese Sachen müssen gebannt werden. Das ist aber eine andere Geschichte. Das wichtigste ist jetzt nur das du weißt das auf dich einiges zukommt. Klar, ich bin bei dir wenn du Hilfe brauchst. Das wird nun etwas völlig anderes und ich kann verstehen wenn ’s fürs Erste schwierig wird.“ Er seufzte und murmelte: „Oh Mann, hätte dich Daisuke nur früher darauf vorbereitet. Ich hab da wirklich keine Zeit für.“ „Es tut mir Leid, Dark. Ich werde mich dafür doppelt so viel anstrengen, um dich nicht zu enttäuschen“, sagte Daichi. Dem kleinen Niwa- Jungen gefiel das immer besser. Für einen kurzen Moment schien er alles über Kari zu vergessen und seine Freude war auch wiedergekehrt. Es klopft an seiner Tür. Es war Amber. Etwas zögerlich kam sie rein und setzte sich zu ihm. „Onkel Dark soll wieder kommen. Ich muss mich noch bei ihm entschuldigen. Ich hab ihn erschreckt“, begann sie. Daichi sah seine Schwester an und lächelte: „Klar, aber… wie soll ich das hinkriegen?“ Etwas nachdenklich ging er zu seinem Schreibtisch, denn dort passierte es zum ersten Mal. In seinem Kopf machte Dark es ihm aber leichter und übernahm einfach so den Körper. Das kleine Mädchen stand beeindruckt da und sprang auf. Schnell ging sie zu ihm und umarmte Dark. Dieser wurde leicht verlegen, kniete sich zu ihr runter und erwiderte die Umarmung. Plötzlich kam Daisuke rein und bevor er was sagen konnte, schaute er zu ihnen runter. „Amber, gehst du bitte deiner Mutter helfen?“ Ohne etwas zu sagen, löste sie die Umarmung und lief raus. Daisuke setzte sich auf Daichi’ s Bett und sah zu Dark hoch. „Tut mir leid. Ist vorhin nicht gerade gut gelaufen. Ich wusste nur nicht was ich sagen soll. Es kam etwas plötzlich.“ Dark verschränkte die Arme hinterm Kopf: „Na, du hättest aber wissen können das ich früher oder später wieder auftauche. Das Riku so reagiert hat mich nicht gewundert.“ „Na ja, es war trotzdem ein kleiner Schock. Aber, ich bin eigentlich wegen was anderes hier.“ „Dann schieß los, Kleiner.“ „Ich möchte dass du einige Dinge befolgst. Da ich mir denken kann, dass du es ihm sowieso erzählt hast kann ich darüber reden. Ich möchte nicht das Daichi stiehlt, zumindest nicht, wo er zu sehr in Gefahr kommen könnte. Und du verhältst dich bitte etwas ruhiger als früher. Mit mir konntest du es machen. Ich wurde auch anders erzogen. Aber Daichi hat keine Erfahrung. Sei also bitte nicht zu hart mit ihm.“ Dark horchte, verstand Daisuke zwar, aber wusste nicht wie er dies richtig anstellen sollte. Schließlich musste er hin und wieder stehlen. Er tat es nur für das Wohl anderer. „Ich werde es versuchen. Ich verspreche dir aber, ich pass gut auf deinen Sohn auf.“ „Gut. Danke Dark. Und Willkommen zurück.“ Somit verließ der Vater den Raum und Dark gab Daichi seinen Körper wieder wieder. Dieser grinste und schnappte sich einen Fußball von unter seinem Schreibtisch, rannte aus seiner Tür, die Treppe runter. „Ich geh Fußball spielen“, rief er noch bevor er ganz aus dem Haus war. Daichi ließ sich von seiner neuen Aufgabe nicht beirren. Fußball war eins seiner Hobbys. Wie jeden Sonntag traf er sich mit seinen Freunden um auf dem großen Fußballplatz, gleich in der Nähe seines Hauses, ein wenig mit ihnen zu spielen. Für den lilahaarigen Dieb war das ganze ziemlich neu. Seine früheren Gefährten waren immer so sehr auf seine Aufgabe konzentriert, dass sie eigentlich nie ihre Freizeit richtig genossen haben. Es machte ihm nun sehr viel Freude von innerhalb mit anzusehen wie Daichi seine Kindheit unbeschwert weiter lebte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)