Feelings von Ai_Mikaze (Gakuhai <3) ================================================================================ Kapitel 1: Feelings ------------------- Disclaimer: Hyde, Gackt und Tetsu gehören nicht mir~ Autor: Mutsu Pairing: Gakuhai Warning: [Shounen-Ai], [Depri], [Death] Kommentar: Gefühle „Das ist heute schon der zehnte Anruf, Haido. Willst du nicht endlich mal ran gehen..?“ Abwesend starrte ich schon seit Stunden auf mein kleines Handy, welches einen so schrecklichen Klingelton hatte, dass man jeden im Umkreis von 10 Kilometer damit nerven konnte. Ursprünglich wollte ich ihn auch endlich einmal ändern, aber jedes Mal wenn ich einen anderen hatte, nahm ich das Klingeln meines Handys nicht mehr wahr. Ich fragte mich sowieso wie ich das immer wieder schaffte, dennoch war es nun mal so. Und nun schaute ich immer noch auf das nervende Etwas, welches vor sich hinklingelte. „Haido? Haido hörst du nicht?“ Langsam kehrte ich zur Realität zurück, was in dieser Hinsicht nicht besonders schwer war, da mein bester Freund, Tetsu, schon seit einer Weile an mir herumrüttelte. „Mhm..“ Ich strich mir genervt durch die Haare und stand letztlich von meinem, nicht all zu bequemen, Stuhl auf, auf welchen ich schon saß, seit dem ich hier angekommen war. Ich war nicht in der Stimmung mehr zu sagen, weil ich Tetsu sonst womöglich noch angeschrieen hätte – und das, obwohl ich ursprünglich zu ihm gekommen war um ihm, wie sonst auch, meine Probleme zu erzählen. „Wenn du schon nicht ran gehst, dann schalte es wenigstens auf lautlos. Dieser Klingelton ist schrecklich!“ Bei seiner Aussage musste ich doch ein wenig schmunzeln, weil ich doch genau wusste, dass Tetsu dies nur sagte um die Stille zu brechen. Dazu sah ich noch, wie sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen widerspiegelte. „Ich bring das nicht übers Herz...“ seufzend entfernte ich mich ein wenig von dem Bassisten unserer Band und zog mit zitternden Händen eine Schachtel Zigaretten aus meiner Hosentasche. Dann steckte ich mir den Inhalt dieses Behälters in den Mund und zündete sie mir kurz darauf auch an. Ich brauchte dies jetzt wirklich, sonst würde ich womöglich noch umkippen und das wollte ich auf jeden fall verhindern. – Nicht, dass ich Entzugserscheinungen hatte, aber irgendwo fehlte mir etwas, selbst wenn ich wusste, dass das nicht das Nikotin in diesen Dingern war. Ich war mir sicher, dass Tetsu noch immer hinter mir stand und darauf wartete, dass ich ihm endlich erzählte was los war oder ihm wenigstens einen kleinen Tipp gab. „Oh man, Haido...“ fing er an, jedoch hörte man, dass er doch nicht wusste, was er eigentlich sagen wollte. Ich öffnete meinen Mund ein Stück um zu einer Antwort anzusetzen, doch da war es schon wieder. Dieser schrille Ton meines Mobiltelefons, welches heute mal wieder nur am läuten war. Ich wusste, dass es Gackt war, der mich da anrief, allerdings konnte ich nicht ans Telefon gehen, nachdem was vorgefallen war... Ob er sich entschuldigen wollte? Ob er überhaupt mitbekommen hatte, dass er mich verletzt hat? Merkte er eigentlich, dass ich so fühle oder rief er nur an um normal mit mir zu reden und einen weiteren Zeitpunkt auszumachen, an welchen wir uns wiedersahen? Ich wusste es nicht. Nervös zog ich an dem Glimmstängel, welcher sich in meiner, noch immer zitternden Hand, befand. „Ga-chan machte mal wieder... mit zig anderen rum ohne mir jegliche Beachtung zu schenken...“ Plötzlich brach es doch stockend aus mir heraus und ich musste mich wirklich zusammenreisen um nicht gleich das Heulen anzufangen. Ich konnte Tetsu sichtlich seufzend hören, dann legte er von hinten die Arme um mich und zog mich an sich um mir etwas Trost zu spenden. Mein Blick war starr auf den Boden gerichtet und die Zigarette, welche langsam aber sicher ihr Ende erreichte, rauchte vor sich hin, ohne, dass ich noch ein weiteres mal daran zog. Manchmal dachte ich, dass Gackt mich wie eine dieser Sargnägel behandelte. Einmal angezündet, geraucht und wenn sie am Ende war, weggeschmissen. Und das so oft, wie man eine Zigarette als Raucher am Tag nun mal brauchte. So fühlte ich mich auch. Man konnte nicht wirklich sagen, dass ich dem Anderen meine Gefühle je so direkt gestanden hatte, allerdings hatte ich doch recht oft genügend Andeutungen gemacht und selbst ein Blinder hätte gesehen, wie es in mir aussah. Tetsu sagte nichts, sondern hielt mich einfach nur im Arm und genau das brauchte ich in diesem Moment – jemanden der mir zeigte, dass ich doch nicht nur zum aufrauchen gedacht war. Ich war ihm wirklich dankbar dafür... „Ich...“ Was wollte ich nun sagen? Mein bester Freund war der einzige, der wirklich mit Sicherheit wusste, wie ich vor mich hinlitt, während Gackt wahrscheinlich schon wieder mit dem oder der nächsten im Bett war. Wieso konnte ich nicht einfach auf der Stelle Tod umfallen und nie wieder aufwachen, dann hätte ich diese beschissenen Probleme nicht. Warum hatte ich mich auch in so ein egoistisches Arschloch verliebt, welches nur an sich dachte und alles vögelte was bei drei nicht auf dem Baum war. Wir waren immer recht gut befreundet und hatten auch viel Spaß miteinander. Wenn wir alleine waren kuschelten wir sogar ein wenig, selbst wenn ich nie wusste, wie wir dazu kamen. Er war so lieb und zärtlich und nicht so selbstverliebt und unachtsam, wie sonst immer. Dummerweise hielten diese Momente wirklich nur für die Zeit an, wenn wir alleine waren. Aus diesen Grund mochte ich nie mit ihm auf irgendwelche Partys oder sonstigen gehen. Vorhin lies ich mich jedoch überreden und ich könnte mich für meine Dummheit wirklich schlagen und ich hasste mich dafür, dass ich ja sagte, anstatt mir eine vernünftige Ausrede einfallen zulassen, nicht mit gehen zu müssen. Es floss eine Menge Alkohol und es waren viele Menschen anwesenden. Zu Anfang blieb Gackt noch bei mir und wir redeten über Gott und die Welt, doch als ich mich kurz umdrehte, flirtete Gackt schon mit der nächst besten Schlampe, welche sich so dreist an ihn ranmachte. Ich wusste nicht wen ich lieber erschlagen hätte. Gackt, weil er mich blitzartig wie Luft behandelte oder diese Blondine, welche sich an Ga-chan ranschmiss, als hätte sie es so nötig wie ne Herde Affen oder doch lieber mich, weil ich wirklich geglaubt hatte, dass es diesmal anders werden würde, wie vor ein paar Jahren. Der Sänger hatte mich schon einmal so ungeniert stehen gelassen und ist mit dem Barbesitzer ins Hinterzimmer verschwunden. Das er bi war hatte sowohl seine Vor- als auch Nachteile. Und da frage ich mich, wie ich mich in so jemanden verlieben konnte... Hyde du warst der wohl naivste Idiot in ganz Japan! So langsam aber sicher fiel die Asche meiner Kippe auf den Boden und wenn Tetsu das sah, dann würde er mir wahrscheinlich in meinen Zustand noch Besen und Schaufel in die Hand drücken, damit ich es wieder sauber machen konnte. Ich konnte ihn schon verstehen, schließlich mochte ich es auch nicht, wenn auf meinem neuen und teuren Designer-Teppichboden Asche lag, dies gab nur hässliche Flecken. Ich war bei meinen Hirngespinst wirklich kurz vorm weinen, doch bei diesen Gedanken umspielte ein kleines Lächeln meine Lippen und ich löste mich daraufhin von Tetsu um einen Aschenbecher zu suchen. Vielleicht sollte ich Besen und Schaufel auch gleich selbst suchen. Nachdem ich die Zigarette endlich entsorgte, wollte ich aus dem Wohnzimmer laufen, in welchen wir uns befanden um die Putzsachen zu holen, doch ich sah noch wie Tetsu seinen Kopf schüttelte. „Lass! Das kann ich nachher auch noch machen..“ Er blickte mich mit traurigen Augen an und augenblicklich gab ich mir die Schuld daran, dass es Tetsu jetzt auch so mitnahm. Es tat ihm weh mich so aufgelöst und verzweifelt zu sehen und das wusste ich genau. Ich war so verdammt Dumm, weil ich meine Probleme nicht alleine lösen konnte und meinen besten Freund ständig damit belastete, obwohl er genügend mit der Band um die Ohren hatte. Als ich ihn da so stehen sah und selbst wieder in Gedanken versunken war, lief mir eine kleine Träne über die Wange, welche ich natürlich sofort wieder wegwischte und wahrscheinlich erzählen würde, dass mir etwas ins Auge geflogen wäre, wenn Tetsu mich gefragt hätte, nur hätte ich ihn dann direkt ins Gesicht gelogen und das wollte ich auf keinen fall. Ich atmete tief durch und wanderte zu jener Zeit zum Sofa um es mir dort bequem zu machen, da ich spürte, dass meine Beine ebenfalls das zittern anfingen und womöglich auch bald nachgeben würden. Das Telefon klingelte nämlich schon wieder und ich sah meinen Bassisten Hilfesuchend an. Das er ans Handy ging, konnte ich nicht von ihm verlangen, ich selbst konnte jedoch auch nicht ran gehen. Vielleicht würde sich Gackt ja auch mal Sorgen um mich machen, was ich nicht glaubte, aber wieso rief er dann ununterbrochen an? „Hallo, hier bei Hideto Takarai.“ Ich schaute nicht schlecht, als er wirklich abgehoben hatte und womöglich gerade wirklich in meinen Namen mit Ga-chan telefonierte. „Ja, er ist hier. Warum?“ Schweigend hörte ich dem ganzen zu und hoffte inständig, dass Tetsu mir das Handy nicht in die Hand drückte. „Wenn du es mir nicht sagen kannst, dann ist es wohl auch nicht so wichtig.“ Mein Bauch kribbelte wie verrückt um so länger ich dem Gespräch zuhörte und ich wusste immer noch nicht was Ga-chan eigentlich wollte. „Mhh... und deswegen rufst du auf Dauer an?“ Ich konnte förmlich sehen, wie Tetsu im Begriff war mein Handy mit seiner bloßen Hand vor Wut zu zerdrücken und dies gab mir überhaupt kein gutes Gefühl. „Ich sags ihm, tschüss.“ Er wartete gar nicht auf eine mögliche Verabschiedung, des anderen Telefonteilnehmers, sondern legte gleich auf und platzierte mein Handy auf den Tisch, jedoch sah er so aus, als müsse er sich zusammenreisen um es nicht gewaltvoll darauf zu schmeißen. Ich sah meinen besten Freund selten mit solchen Gefühlen und hatte wirklich Angst vor dem, was Gackt Tetsu gesagt hatte. „Was...“ Eigentlich wollte ich es nicht wissen, doch irgendetwas in mir drängte mich dazu Tetsu zu fragen, was Ga-chan wirklich sagte. „Was hat er gesagt...?“ Tetsu drehte sich kurz im Kreis um bei Sinnen zu bleiben und biss sich leicht auf die Lippen, bevor er mir wieder ins Gesicht sah. Sein Ausdruck verriet nichts gutes und in mir zog sich alles zusammen und ich hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren, wenn ich nicht schon sitzen würde. „Haido, ich weiß nicht...“ „Sag es mir bitte.“ Ich hatte gerade das Eindruck, dass ich das wohl wichtigste in meinen Leben verloren hätte, obwohl er noch gar nichts gesagt hatte. Unser Leader setzte sich neben mich und zog mich ein wenig in seine Arme, was mein Gefühl des Verlorenen nur noch verstärkte. „Er.. Gackt hat vor einer Weile jemanden kannengelernt und will sie jetzt heiraten...“ Ich nahm noch nicht so richtig wahr, was er da gerade sagte, doch langsam füllte sich das Bild und ich drückte Tetsu zitternd weg. Meine Augen waren gläsern und ich wusste nicht wohin ich schauen sollte, geschweige denn was ich jetzt machen sollte. Sämtliche Emotionen waren aus meinem Gesicht gewichen und ich starrte ins Nichts. Mein Herz zersprang eben in tausend kleine Stücke und ich fühlte ein starkes Stechen in meinem Bauch.. Und plötzlich wurde mir schwarz vor Augen.... Wenige Sonnenstrahlen kitzelten mein Gesicht und ließen mich ein wenig blinzeln, als ich mich am nächsten Morgen in einem bequemen Bett wieder fand und mich fragte was passiert war. Ich öffnete die Augen um mich kurz umzusehen und festzustellen, dass ich in Tetsus Schlafzimmer war. Blitzartig kamen mir auch alle Erinnerungen vom letzten Abend wieder und ich wünschte ich wäre nie aufgewacht. Deprimiert verkroch ich mich wieder unter der Bettdecke und schluchzte leise in diese. Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen war, seit dem ich mich wieder verzogen hatte und still vor mich hinweinte, jedoch wurde mir dies doch auch zu blöd. Ich war hier schließlich immer noch im Schlafzimmer meines besten Freundes und heulte dessen Bettdecke voll. Und wenn man schon von ihm sprach: Wo war er eigentlich? Vorsichtig lugte ich von der Bettdecke hervor und schon wurde ich wieder unangenehm von der Sonne geblendet. Schnell kniff ich meine geschwollenen und geröteten Augen wieder zu und versuchte mich an das Licht zu gewöhnen, was mir auch recht schnell gelang. Suchend sah ich mich im Zimmer um, konnte jedoch niemanden ausmachen und seufzte leise. Wahrscheinlich hatte ich ihn mit meinen Aktionen vertrieben und er hatte auf seiner unbequemen Couch geschlafen. Ich fragte mich, warum er mich nicht ins Gästezimmer verfrachtete. Ich jammerte zwar jedes Mal, wenn ich in diesen kleinen Raum schlafen musste, aber deswegen konnte ich ihn nicht dorthin verbannen, wenn ich ihm sowieso schon dauernd auf die Nerven ging. Zögernd stand ich dann auch auf und wischte mir meine restlichen Tränen aus dem Gesicht. Irgendwie hatte ich das Gefühl, jetzt doch nach Hause zu wollen um etwas für mich zu sein. Ich habe in den letzten Tagen schon so viel nachgedacht und würde es heute wahrscheinlich wieder tun, aber so hatte wenigstens Tetsu seine Ruhe vor mir. Aus diesen Grund schleppte ich mich schläfrig aus dem Schlafzimmer und suchte das Gästezimmer auf, um mich noch verabschieden zu können. Ich wartete nicht einmal mehr das Frühstück ab. Als ich dann ankam, fand ich meinen besten Freund aber nicht vor und weitete die Augen, weil es so aussah, als hätte unser Bassist dieses Zimmer noch überhaupt nicht betreten gehabt. Leise drang eine Stimme an mein Ohr, welche natürlich Tetsu gehört und ich folgte dieser... „Doch nur für ein paar Tage..“ für ein paar Tage? Ich stellte mich in den Türrahmen und folgte dem Gespräch. Mit wem Tetsu wohl telefonierte? Mein erster Gedanke war Ken, da er schließlich öfters mit ihm telefonierte, doch dieser Gedankengang wurde sofort von einem anderen verdrängt. Gackt. „Ja. Natürlich, aber es geht um Haido...“ Mh.. „Du brauchst gar nicht zu lachen, ihm geht es verdammt dreckig..“ die letzten Worte sprach Tetsu sehr zögerlich und leise aus, als müsste er jeden Moment heulend aus dem Zimmer laufen. Es war so schlimm zu sehen, dass das alles meinetwegen war und ich nichts dagegen machen konnte. „Ist gut.. ich melde mich dann wieder, ok?“ „Nein, keine Sorge.“ Mein bester Freund lachte wieder ein wenig. Wenn er wüsste, dass ich alles mit anhörte, dann würde ihm das Lachen sicher vergehen und er würde sich nur um mich sorgen. Ich seufze kaum hörbar und wünschte schon im Auto nach Hause zu sitzen. „Man sieht sich. Bye.“ Ein klick und Tetsu legte auf. Da ich es nicht so offensichtlich machen wollte, dass ich fast alles mitanhörte, ging ich noch einmal ein Stück zurück und tat so, als würde ich eben erst herein kommen. „Hey..“ sagte ich nur leise und starrte ihn mit meinen geröteten Augen an. Das Lächeln, welches eben noch sein wunderschönes Gesicht zierte – und es war wirklich wunderschön – verschwand mit einemmal, als er mich sah. Kein Wunder, bei dem Anblick würde ich wahrscheinlich auch nicht mehr lachen wollen. „Haido..“ als wäre er der Schuldige an der ganzen Sache. Er tat so, als müsste ihm alles leid tun, obwohl es genau andersrum ist. „Ich.. werde dann mal nach Hause gehen, ok? Ich will dir nicht noch mehr auf die Nerven fallen und möchte außerdem etwas Zeit für mich haben..“ Ich musste mich ziemlich zusammenreisen diese zwei kurzen Sätze ohne längere Pause heraus zu bekommen. „Nein, ist schon in Ordnung. Du gehst mir nicht auf die Nerven und das weißt du auch. Ich wollte immer für dich da sein und nun habe ich das Gefühl, dass ich das nicht kann..“ Es war so schmerzhaft. Es war wie ein Stich ins Herz. Ich hatte Liebeskummer wegen Gackt, welcher im Begriff war zu heiraten und auch noch so dumm war mich auf diese Hochzeit einladen zu wollen und nun hatte ich auch noch Schmerzen, weil ich meinen besten Freund mit herunter gezogen hatte. Was war ich nur für ein dummer Mensch geworden? „Tet-chan..“ Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn kurz, bevor ich ihn kurz darauf wieder von mir wegdrückte um ihm ins Gesicht zu sehen. Jetzt war ich dran meine Gefühle hinten anzustellen, um Tetsu etwas mehr Selbstvertrauen zuzusprechen, wenigstens bis ich aus der Wohnung war.. „Ich seh doch wie sehr dich das mitnimmt. Also mach dir keinen Kopf. Ich werde mich heute Abend wieder melden.“ Ich versuchte zu lächeln, was sich als äußerst schwierig herausstellte und ob es mir letztendlich wirklich gelungen war, wusste ich auch nicht. „Okay... Ich hab dir für die nächsten zwei Wochen dann jedenfalls Urlaub eintragen lassen.“ Er war wirklich viel zu gut für diese Welt. Jetzt wusste ich wenigstens auch mit wem er telefonierte, aber zwei Wochen waren doch etwas zu viel des Guten, weil ich schließlich alles wieder aufholen musste, wenn ich jetzt ungeplant Urlaub nahm. Jedoch war ich ihm nicht böse, sondern dankbar und gab ihn einen kleinen Kuss auf die Wange. „Danke. Bis morgen dann.“ Ich spürte förmlich, wie gern mich mein bester Freund zu sich zurück gezogen hätte nur um zu verhindern, dass ich in meinen Zustand jetzt alleine da raus gehe. Nur war ich recht froh, dass er es nicht tat und ich so endlich etwas frei Raum hatte und wir würden uns auch wieder sehen.... Das mussten ungefähr zehn Minuten gewesen sein, die ich jetzt gebraucht hatte um vom dritten Stock ins Erdgeschoss zu kommen. Irgendwie verging die Zeit viel schneller, wenn man in Gedanken war und ich hoffte, dass mir dies nicht während der Autofahrt passieren würde, weil das nur böse Enden würde. Seufzend stand ich dann vor der großen Hauptstraße, welche sich vor Tetsus Wohnung erstreckte und wartete darauf, dass es endlich frei wurde. Ich parkte mein Auto natürlich so blöd, dass hier keine Ampel oder Zebrastreifen in der Nähe war und so musste ich wohl oder übel über diese vielbefahrene Straße kommen. Als es schließlich frei war ging ich prüfend über die Straße, doch in der Mitte meines Weges sah ich etwas, was mir gerne erspart geblieben wäre... Ich blieb vor Schock stehen und starrte nur mehr auf die andere Straßenseite. Gackt. Nicht er allein – nicht Gackt allein, nein... Er lief Arm in Arm mit einer seiner Weiber herum und er sah ziemlich glücklich aus. Jedenfalls würde ich das mal so deuten, da er lachte und ihr wahrscheinlich gerade sonst etwas erzählte. Das ich immer noch auf der, sonst so befahrenen, Straße stand, fiel mir in diesem Moment nicht auf und eigentlich war es mir auch egal, weil meine Gedanken nur an ihm hingen. Bemerkt hatte er mir letztlich nicht, sonst hätte er mich gerufen. Er lief nur an mir vorbei. An mir und meinem Auto, welches weiter drüben stand... Und dann hörte ich wie etwas auf mich zu kam. Es geschah wie in Zeitlupe.. Das Hupen wurde immer lauter und bevor ich reagieren konnte, wurde mir schwarz vor Augen... --- Finish. ._. Ich habe Haidolein schon wieder sterben lassen. Seit mir nicht böse.... Hoffe ihr mögt sie trotzdem und ich hab ein Ende gebraucht, also jah.. v.v Ich habe lange keine FF mehr geschrieben und ich mag meinen Schreibstil immer noch nicht, aber ich denke, dass sie doch EINIGERMAßEN gelungen ist... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)