ObitoXKakashi von Bell-chan (Die etwas andere "Story"?) ================================================================================ Kapitel 1: Wie alles begann --------------------------- Kapitel 1: Obito & Kakashi [Ein Junkie auf Abwegen?] xD Schon seit einigen Stunden befand sich Obito im Park Konohas und lag schwer atmend und zitternd auf der Wiese. „Ich … ich brauch Drogen!“, murmelte er immer wieder. Eigentlich wollte er ja auf Entzug bleiben, jedoch hatte er sich nicht mehr unter Kontrolle, er brauchte sie einfach! Er fing unkontrolliert zu zittern an und schaute sich geschwächt nach Dealern um. //Juhu … endlich … da … da ist jemand …!// Hatake Kakashi ging an einem kühlen Herbstabend nichts ahnend durch den Stadtpark, als er von einem ziemlich schlimm aussehenden Typen angesprochen wurde. Er musterte ihn von oben bis unten und sein Gesicht kam ihm merkwürdig bekannt vor. //Den könnte ich gut abzocken. … Aber Moment mal … //Kakashi sah den Fremden entsetzt an. „O- … Obito?“ //Oh nein! Er etwa auch?// „B- bitte! Ich brauch Stoff! Z- zwei halbe/halbe. Wie viel … willst du dafür?“, fragte Obito mit zittriger Stimme und sah Kakashi an, jedoch erkannte er ihn nicht, da er alles nur noch verschwommen und unklar wahrnahm. //Rück’ s endlich raus!// Langsam wurde er ungeduldig, denn er bemerkte das Zögern seines Gegenübers. //Das kann ich nicht zulassen!//, dachte sich der Silberhaarige und antwortete dem Junkie etwas herblassend. „79! Das ist sehr guter Stoff und ich werde ihn sicher nicht jedem dahergelaufenen einfach billig in den Arsch stecken!“ Dem Uchiha entgleisten die Gesichtszüge. „So v- viel?“, fragte er stotternd. //So viel habe ich bestimmt nicht mehr!//„Aber … ich brauche es … unbedingt!“, nuschelte er leicht verzweifelt. //Und … warum kommt mir seine Stimme nur so bekannt vor?// Obito war nicht nur verzweifelt, sondern auch verwirrt. Kakashi seufzte theatralisch auf und sah ihn dann an. Ihm war ein guter Einfall gekommen. „Ich mache dir ein Angebot. Du wirst bei mir einziehen und mir gute Dienste leisten! Dafür gebe ich dir das Dope gratis. Oder du verpisst dich, ohne irgendwas von mir zu bekommen und besorgst dir erstmal Kohle!“ Obito schluckte schwer. Die Idee gefiel ihm nicht so wirklich, allerdings hielt er es nicht mehr sehr lange ohne Stoff aus. Deswegen stimmte er zu. „Okay, okay! Ich werde machen, was du willst! … Gibst du’ s mir jetzt?“ Er sah ihn flehend an. Kakashi sah ihn ausdruckslos an. „Nein, noch nicht. Erst einmal kommst du mit!“ Somit packte er Obito am Arm und zerrte ihn mit sich. „Und außerdem … nehmen aber nichts geben, das gibt es bei mir nicht.“, sagte der Silberhaarige und ein süffisantes Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Obito bereute seine Entscheidung jetzt schon und versuchte, sich Kakashis Griff zu entreißen, hatte aber nicht genug Kraft dafür. „Was soll ich eigentlich machen?“, fragte er und eine unschöne Szene schoss ihm durch den Kopf. Ein Dealer, wie er ihn zwingt mit ihm auf die brutalste und widerlichste Art und Weise zu schlafen. Es schüttelte den Uchiha bei diesem Gedanken. Kakashi musste auflachen. „Wirst du dann schon sehen!“ Er bemerkte, wie es Obito schüttelte und wurde nachdenklich. //So schlimm ist es also schon mit ihm? Was macht auch gerade er hier bei diesen ganzen Pennern und Abhängigen?// „Darf ich dich etwas fragen?“, fragte er den Uchiha leise. „Hmm …“ Obito dachte kurz darüber nach. „Okay, warum nicht.“, seufzte er schon beinahe. „Wie bist du eigentlich auf die schiefe Bahn gekommen?“ Es interessiert Kakashi schon sehr, denn er war kein Dealer, sondern ein Anbu und war dem Hokage unterstellt. Er wollte herausfinden, was mit dem Uchiha los war. //Er hat doch eine Familie ... und dazu noch eine sehr bekannte!// „Uchiha …“, rutschte es ihm aus Versehen raus, jedoch nicht so laut, dass Obito es mitbekam. Obito wurde leicht nervös. Es musste sich schnell etwas ausdenken und dachte scharf nach. „Meine Familie war sehr arm. Ich musste uns immer was zum Essen erbetteln. Sie sind schließlich an Unterernährung und an einer Krankheit gestorben. Als ich mir schließlich ein neues Obdach suchte, fand ich den Weg ins Drogenviertel.“, sagte er schnell. //Das war selbst für mich weit hergeholt ... hoffentlich schluckt er es!// Der Anbu erwiderte daraufhin nichts, er dachte sich seinen teil dabei, denn er wusste, dass Obito log. „Genauso schlecht wie damals, was?“, fragte er leise. // Er kann mich eh nicht hören, weil er viel zu viel mit sich selbst beschäftigt ist. Was ein Vorteil für mich ist.// Sie waren vor einem hübschen kleinen Häuschen angekommen, auf das Kakashi nun deutete. „Dort wohne ich.“ Obito antwortete darauf nur mit einem schlichten ’Aha.’ Er hatte nicht richtig mitbekommen, was Kakashi da gesagt hatte. //Was hat er eben gesagt? Ich erinnere mich nicht …//„Ehm … wie heißt du eigentlich?“ In dem Moment sperrte Kakashi die Tür auf und trat hinein. Er machte das Licht an und Obitos Augen weiteten sich etwas. Kakashi sah ihn traurig an. „Erkennst du mich wirklich nicht mehr?“, fragte er ihn leise. //Was ist bloß aus dir geworden, alter Freund?// Er musterte ihn bekümmert. //Im dunkeln sah er nicht so schlimm aus.// „Kakashi!“, sagte Obito entsetzt. „Aber … aber du bist doch … ein An- Anbu!“ Obito ging einen Schritt zurück, nachdem Kakashi ihn abgesetzt hatte. //Er wird mich ausliefern, bloß weg hier!// Doch Kakashi reagierte schnell und hielt den Uchiha fest. „Ja, bin ich. Und du solltest mich eigentlich besser kennen! Glaubst du wirklich, ich verrate dich? Ich hab dich schon längst erkannt und meinst du, ich würde dir anbieten hier zu wohnen, wenn ich dich in einer Zelle schmoren lassen will? Jetzt erzähl aber erstmal was wirklich passiert ist, oder glaubst du, ich hätte dir deine Lüge abgekauft?“, sagte Kakashi leicht verärgert, musste jedoch sanft lächeln. „Du warst schon immer schlecht darin, Lügen und Ausreden zu erfinden!“ Als er das sagte, musste er an früher denken und die ganzen vielen Geschichten, die ihnen Obito immer aufgetischt hatte. Obito war erst einmal sprachlos. //Er hat sich aber auch ganz schön verändert!//, stellte er in Gedanken fest. „Du redest viel!“, sagte er erstaunt. „Aber ja, du hast Recht. Amenmärchen zu erzählen ist wirklich nicht mein Ding.“ „Du lenkst vom Thema ab!“, erwiderte Kakashi etwas kühl. Doch dann fiel ihm etwas ein. „Leg erstmal deinen Mantel ab!" Er musterte ihn kurz. "Möchtest du etwas trinken oder essen?“ //Er ist doch bestimmt völlig durchgefroren!// Als Obito seinen Mantel ablegte, erschrak Kakashi etwas, als er seine abgemagerte Figur sah. ObiXKashi Zwar bemerkte Obito Kakashis Entsetzten, jedoch ignorierte er es so gut es ging. „Was ist? Passt dir was nicht?“ Er wusste nicht, wie abgemagert er aussah. Vorsichtig schaute er sich in Kakashis Wohnung um. Es war schon etwas her, seit er in einem Haus gelebt hatte. //Hat ja ein ganz schmuckes Leben hier.// Kakashi erwiderte nichts auf Obitos Frage und ging stattdessen in die Küche. Er machte ein paar Sandwiches und eine heiße Schokolade für Obito und brachte es ihm dann auf einem kleinen Tablett. //Der fällt noch tot um, so wie er aussieht ... herunter gekommen bis zum geht nicht mehr.// „Wollen wir ins Wohnzimmer gehen?“, schlug er vor. „Danach zeige ich dir dein Zimmer und das Bad. Du kannst auch erstmal ein paar Sachen von mir haben.“, bot er ihm an. Obito ließ sich auf der Couch nieder und beäugte das Essen, rührte es jedoch nicht an. Er nickte auf Kakashis Angebot hin und lief leicht grün an. //Mir ist schlecht!// „Kannst du mir vielleicht jetzt schon das Bad zeigen?“, fragte er und stand schnell auf. Kakashi sah ihn besorgt an und führte ihn dann zum Bad. Er wartete vor der Tür und kurz darauf hörte er von drinnen ein Röcheln und Würgen. //Na ganz toll.// Obito hing über der Kloschüssel und brach. //Typisches Anzeichen dafür, dass ich wieder nüchtern bin.//, stellte er fest und ging hinaus, wo er Kakashi schon auf ihn warten sah. „Kann ich ins Bett gehen?“, fragte er leise. „Ich bringe dich gleich hin.“, sagte Kakashi besorgt. Schnell ging er in sein Zimmer und holte Schlafsachen für Obito. Dann brachte er ihn in sein Zimmer. „Arigatou!“, murmelte Obito und eine große Müdigkeit überkam ihn plötzlich und er wollte sich umziehen, jedoch war es ihm doch etwas peinlich. „Ehm … Kakashi … könntest du vielleicht …?“ Er nickte kurz Richtung Tür. Kakashi sah ihn erst leicht verblüfft an, musste dann aber lächeln und öffnete eine kleine, unscheinbare Tür. „Sieh mal, das ist extra für Gäste.“, sagte er und machte eine auffordernde Geste. Der Uchiha betrat stumm den Raum, er wusste gar nicht, was er sagen sollte. // Schon lange hat sich niemand mehr so um mich gekümmert!// Er musterte sich im Spiegel. //Könnte ich weinen, ich würde es tun.// Schnell wusch er sich und zog sich um. Dann ging er zu Kakashi zurück. Kakashi entwich ein Lachen, als Obito fertig angezogen herauskam und musterte ihn. //So sieht er schon wieder richtig annehmbar aus!// „Dann wünsche ich dir eine gute Nacht!“, sagte er und wollte den Raum schon verlassen, als Obito ihn aufhielt. Obito merkte, wie sich Kakashi wohl über ihn lustig machte und blickte leicht angesäuert drein. „Warte mal! Wieso lachst du mich aus?“, fragte er ihn erschöpft. Als er Obitos Worte hörte, drehte sich Kakashi noch einmal zu ihm um. „Meine Sachen hängen an dir wie nasse Säcke.“, meinte er kühl und sah den Uchiha an. Sein blasses Gesicht gefiel ihm überhaupt nicht. „Jetzt schlaf endlich!“, sagte er, verließ den Raum und schaltete das Licht vorher aus. Als Kakashi das Licht ausmachte, stand Obito noch mitten im Raum und böse Erinnerungen kamen mit der Dunkelheit in ihm hoch und er begann zu schreien. „Nein!!!“ Als der Silberhaarige Obitos Jammern hörte, ging er zurück in das Gästezimmer. Nachdem er das Licht wieder angeschaltet hatte, sah er den Schwarzhaarigen am Boden Knien. „Was ist denn los?“, fragte er ihn matt und ging zu ihm. Bei ihm angekommen kniete Kakashi sich hin und legte dem Uchiha eine Hand auf die Schulter. Obito verlor total die Fassung und krallte sich an Kakashi fest. „I- ich habe d- doch Angst vor der D- Dunkelheit … hast du das etwa v- vergessen?“, sagte er schniefend. Der Kopierninja war entsetzt über den plötzlichen Gefühlsausbruch Obitos und legt zaghaft den Arm um den wimmernden Uchiha. //Das fühlt sich irgendwie … gut an.// „Jaah, gomen- nasai! Ich hab es wirklich vergessen …“, meinte Kakashi ehrlich. „Möchtest du vielleicht bei mir im Bett schlafen, bis du dich beruhigt hast? Obito glaubte sich verhört zu haben und sah leicht ungläubig drein. //Kashi ist so anders als früher ... irgendwie erwachsener!//, dachte er bei sich und kam sich leicht erdrückt vor. „Ehm … Könntest du vielleicht …?“ Er deutete auf Kakashis Arm. Auf dessen Frage ging er erstmal nicht ein, nickte schließlich jedoch doch. Der Silberhaarige nahm auf Obitos Bitten hin seinen Arm beiseite und stand auf. Er half dem Uchiha beim aufstehen und tief in ihm brodelte es ziemlich. „Dann lass uns gehen.“ Obito folgte ihm zwar, war aber leicht beunruhigt. //Bei ihm im Bett?... Naja, warum nicht?!// Der Gedanke, mit seinem ehemals besten Freund in einem Bett zu schlafen machte ihn zwar unruhig, jedoch war er zu müde, um noch einen eigenen Willen zu haben geschweige denn durchsetzen zu können. Kakashi legte die von Obito mitgenommene Bettwäsche auf und zog sich rasch um. „Macht’ s dir was aus, wenn ich nur in Boxershorts schlafe?“, fragte er den Uchiha unberührt. //Ich ziehe nur wegen ihm bestimmt keine ungemütlichen Schlafsachen an!// Da sah er auch schon, wie Obito rot anlief. //Oha!// In der tat war Obito ziemlich rot angelaufen und stotterte vor sich hin. „N- nein … natürlich n- nicht …“ //Doch! Doch! Doch! Doch!// Trotz alledem war er gespannt darauf, wie gut Kakashi wohl gebaut war, das hatte ihn schon immer interessiert. Der Hatake ignorierte Obito einfach und zog sich weiter in aller Gelassenheit um und stand schließlich nur noch in Unterhosen vor ihm. „Du kannst dich ruhig schon hinlegen.“, forderte er den Schwarzhaarigen auf, als er merkte, dass dieser sich keinen Zentimeter rührte. Obito war tief in Gedanken versunken und nahm Kakashi nur noch am Rande wahr. „J- ja … sicher …“, sagte er etwas verwirrt und legte sich unter die Bettdecke, wo er sich einkuschelte. //Wie viel weiß Kakashi von Drogensüchtigen, also von mir?// Kakashi, der merkte, wie gedankenverloren Obito war, meinte heiter: „Hey, alles okay?“ //Er hat sich ja doch ganz schön verändert!//, dachte er düster und schaltete das Licht aus. „Na dann schlaf gut.“ Er merkte, wie er sich verkrampfte, als der Andere das Licht ausschaltete, hielt jedoch den Mund. //Er soll nicht merken, wie groß dieses Deviziet schon geworden ist.// „Nacht …“, murmelte er daher nur und gähnte leicht. Er begann keine Unterhaltung mehr mit Kakashi und schlief sofort ein. Kakashi während dessen lag noch lange wach und dachte nach, dabei lauschte er Obitos regelmäßigem und tiefem Atem. //Das wird schon … irgendwie …!// Mit diesem Gedanken schlief er dann doch ein. Am nächsten Morgen wurde er unsanft von einem Tritt aus dem Schlaf gerissen. „Aua!“, nuschelte er verschlafen und sah sich um. //Obito …//, dachte er schmunzelnd und schubste dessen Füße von sich. //Wie er so daliegt … irgendwie ganz süß. Aber etwas Platz hätte er mir ruhig lassen können.//, dachte Kakashi amüsiert und zugleich leicht angesäuert, da er ganz außen am Rand lag. _______________________________________________________________________ Kommentare sind wie immer erwünscht *zwinker* Arigatou Sayuri_02, HDwsL Kapitel 2: Die Probe -------------------- Obito bekam von alledem nicht viel mit, er hatte sich ganz schön breit gemacht und schlief noch immer, wobei er leicht schnarchte. Er merkte noch nicht einmal, wie Kakashi aufstand und aus dem Zimmer ging. Kakashi derweilen bereitete das Frühstück zu, welches er schließlich auf einem Tablett zu Obito ans Bett brachte. „Hey, Schlafmütze! Aufwachen!“, rief er laut und begann damit den wehrlosen Uchiha an den Füßen zu kitzeln. „Mensch … lass das!“, knurrte Obito und musste sich erst einmal orientieren, da er im ersten Moment keine Ahnung hatte, wo er sich eigentlich befand. Dann schlug er die bis eben noch geschlossenen Augen auf und erblickte Kakashi und das Essen. //Aahh … jetzt weiß ich wieder, wo ich bin.// „Mhh, das riecht gut!“, stellte er fest. Er hatte großen Hunger. Der Hatake reichte Obito leicht lächelnd das Tablett und setzte sich neben ihm aufs Bett. Er wurde langsam ungeduldig und so verschränkte er die Arme hinter seinem Kopf und lehnte sich zurück. Er wollte jetzt endlich wissen, was wirklich mit Obito passiert war. Obito sprach vorerst nicht mit ihm, sondern stopfte alles Essen wahllos in sich hinein. „Legga!“, schmatze er zwischen den Bissen. Er hatte beschlossen Kakashi etwas zu erzählen, was er auch nun auch gleich tun würde. Aber zuerst hieß es spachteln, bis nichts mehr in die Futterluke hineinpasste. Kakashi sah ihm dabei zu, fand es etwas abartig, wie Obito so alles in sich reinstopfte. Doch dann musste er grinsen. //Wie ein kleines Kind … aber ich darf mich von so etwas nicht ablenken lassen!//, dachte er sich und wedelte wirsch mit seiner Hand vor Obitos Kopf. Wie lange würde der andere denn noch brauchen? Obito sah ihn verständnislos an. „Is’ irgendwas?“ Da er keine Antwort bekam zuckte er mit den Schultern und aß fröhlich weiter. Dann begann er jedoch Kakashi etwas preiszugeben und fing an zu erzählen, wobei er einige Tatsachen total verschleierte oder ganz weg ließ. „Ähm … du wolltest ja wissen, was ich so gemacht hab …“, begann er zögerlich. //Mist, wie fange ich am besten an?// „Du weiß ja, wie und wo du mich gefunden hast und du weißt auch, was ich wollte...“, sagte er schließlich, sah ihn jedoch nicht an, da ihm dieses Gespräch irgendwie peinlich war. „Ich bin süchtig geworden von dem Scheiß … ich brauche selbst jetzt etwas …“, murmelte er vor sich hin. Trotz des Genuschels verstand Kakashi ihn dennoch. //Selbst jetzt?// Er antwortete Obito nicht, sondern forderte ihn auf, weiter zu erzählen. „Erzähl weiter. Wie bist du dahin gekommen? Und woher hast du das Geld für Drogen?“, bohrte er nach. Langsam bahnten sich Tränen den Weg Obitos Wange hinunter und er fing heftig an zu weinen. Er war verzweifelt. „Ich … i- ich bin … auf den … auf den Strich g- gegangen.“, presste er hervor und schlug sich die Hände vors Gesicht. //Er soll meine Charme und meine Tränen nicht sehen ... wie konnte ich nur jemals so tief sinken?// Er schniefte leise. Sein ganzer Körper war am zittern. Ein eindeutiger Beweis dafür, dass Obito dringend wieder nachschub an Drogen brauchte. Kakashi konnte es nicht ertragen, wenn Obito weinte und sah weg. Er war geschockt und konnte es nicht fassen, was der Uchiha ihm da erzählte. //Er ist wirklich …?// „Haben sie dir arg weh getan?“, fragte er leise. Er wollte eigentlich nicht weiter nachbohren, stattdessen hätte er ihn lieber in den Arm genommen und festgehalten. Doch dies ging natürlich nicht, schließlich war der Uchiha ein Junkie, der kein Mitleid verdient hatte. Obito antwortete nicht auf seine Frage. „Ich hab’ das Geld schließlich gebraucht ... ich bin dreckig, dass kannst selbst du nicht ungeschehen machen, auch wenn du’s versuchst!“ Sein Ton hatte sich abgekühlt und er wollte nur noch weg. „Kakashi, zeig mich von mir aus an, aber lass mich aus deinem Haus verschwinden. Ich hab kein Recht darauf, hier zu sein!“ Der Hatake hatte sich das alles schweigend angehört, verlor dann aber die Beherrschung und verpasste seinem Gegenüber eine saftige Ohrfeige. „Werd’ endlich erwachsen Obito!“, herrschte er ihn kalt an. //Wie kann er nur so etwas sagen?// Knurrte er gedanklich. Obito sah sein Gegenüber fassungslos an und hielt sich die pochende und langsam anschwellende Wange. //Kakashi …// Tränen liefen in Sturzbächen seinen Backen hinunter. „Warum tust du das alles für mich?“, fragte er leise. „Das tut hier doch überhaupt nichts zur Sache!“, meinte Kakashi leise. Mittlerweile tat es ihm leid, dass er Obito geschlagen hatte und holte diesem deswegen schnell einen kühlen Waschlappen. „Hier …“ Er reichte ihm den nassen Lappen. „Ich weiß auch nicht, warum ich mich um dich kümmere. Eigentlich hast du ja Recht, du solltest ins Gefängnis! Aber ich bring’ s einfach nicht über mich meinen alten Freund und Kumpel anzuzeigen!“, erzählte der Kopierninja und für seine früheren Verhältnisse, hatte er ziemlich viel von seinen Gefühlen auf einmal preisgegeben. Obito nahm den Lappen an und kühlte sich damit die Wange. //Er hat ’n ganz schön festen Schlag, dass muss man ihm lassen!//, dachte er. Obi wusste zuerst nicht so recht, was er sagen sollte, doch dann fing er zu reden an. „Du hast damals gesagt, als du mich gefunden hast, ich bin in deinen Diensten, aber du hast mir bis jetzt immer noch nicht gesagt, was ich für dich tun oder machen kann!“ Irgendwie war das doch nicht so~ das Wahre, also wechselte er schnell das Thema. „Und da wäre noch etwas … “, fügte er deswegen leise hinzu, bevor Kakashi antworten konnte. „ ... Hast du mich damals eigentlich sofort erkannt? ... Und was hast du dabei gedacht?“, fragte er neugierig und wagte sich damit ziemlich weit in Kakashis Gefühlswelt vor, die dieser eigentlich recht verschlossen hielt. Kakashi sah ihn erst nur herablassend an. Er würde ihm nur einen teil der Fragen beantworten, denn das war schon sehr persönlich. „Ja, ich hab dich gleich erkannt, auch wenn es mir nicht recht war! Und zudem anderen …“, fuhr er fort und ließ den unangenehmen Teil einfach aus. „Du kannst was für mich tun; du bleibst hier wohnen und bist bis auf weiteres mein Sklave, bis ich sage, dass du mich wieder verlassen kannst!“ Er wollte Obito damit schützen, diesen von den Drogen fern halten und für Kakashi selbst, sprang natürlich auch etwas dabei heraus, nämlich einzig und allein Obitos Gegenwart. Auch wenn es Kakashi nicht gern zugab, r fühlte sich oft sehr alleine. Obito hatte schon mit etwas ähnlichem gerechnet. „Das ist mir klar.“ Trotzdem musste er schwer schlucken. //Was hab ich denn erwartet? Dass er sagt: Du hast gegessen, du hast mit mir in einem Bett geschlafen und jetzt raus hier?// Er lächelte leicht. „Gut, Herr und Meister, was kann ich tun?“ Kakashi sah ihn abschätzend an. „Erstmal iss auf, du musst kräftiger werden und dann sehen wir weiter!“, sagte er und dabei schlich sich ein fieses Grinsen auf seine Lippen. Obito lief ein Schauer über den Rücken. //Was grinst der so blöd?// Irgendwie hatte er plötzlich keinen Hunger mehr. „Ähm ich bin fertig.“, sagte er leise und etwas schüchtern, fast so, als hätte er Angst. „Krieg dich ma ein!“, meinte Kakashi. //Was geht’ n mit dem ab?// Er räumte das Tablett weg. „So, zieh dich an und komm nach unten, dann zeig ich dir schon mal deinen ersten Auftrag!“, sagte dieser beim Verlassen des Zimmers. Obito stand auf und zog sich an. Schon wieder schwirrten seine Gedanken nur um das eine: Wie würde er in die Drogenszene zurück kommen können? //Das wird ER mir nie verzeihen!//, dachte er und seine Gedanken schweiften dabei zu seinem Zuhälter hinüber. Dann tauchte Kakashi in seinen Gedanken auf. Eben jener spülte während dessen ab und dachte an gar nichts. Er nahm die Geräusche im Haus nur allzu deutlich wahr. //Was macht er denn da oben?// Kakashi lauschte angestrengt, wusste sich aber auch nicht zu helfen. Als Kakashi fertig mit dem Abwasch war, lächelte er leicht und wartete dann bis Obito kam. //Das könnte spaßig werden!//, dachte er fies und wusste genau, was er als nächstes mit Obito vor hatte. Er würde diesen mit auf Streife nehmen, sodass er selbst in seine Szene sah. Vielleicht wurde er ja aus Schaden klug. Als der Uchiha herunter kam, erklärte er dem Jüngeren was Sache war. Er wollte schon zu Tür gehen, doch dann fiel ihm noch etwas ein. „Ich geh mal kurz aufs Klo …“ //Wir werden sehn, ob er ...// Obito sah ihn weiterhin nur ausdruckslos an, als wären alle seine Emotionen verschwunden. Als Kakashi aufs Klo ging, sah Obito seine Chance. //Hier liegen überall wertvolle Sachen rum!// Er grabschte sich eine silberne Uhr, bekam dann aber Bedenken und legte sie schnell wieder zurück. In dem Moment kam Kakashi wieder raus. Kakashi sah ihn leicht versteinert an. „Was machst du da?“, fragte er. //Also doch!// Irgendwie war er traurig darüber. //Wie kann er seinen besten Freund beklauen? Naja, jetzt erstmal abwarten ... ich will seine Antwort hören!// Obito wurde rot. //Wie viel hat er mitbekommen?// Er wich leicht zur Seite um zu zeigen, dass die Armbanduhr noch da lag. „Ich hab deine Uhr gemustert.“, sagte er und senkte beschämt den Blick. „Wirklich sehr schön.“, murmelte er. Der Kopierninja sah die Uhr und ihm fiel ein Stein vom Herzen. „Gut … dann mal los!“ //Er hat’s trotzdem versucht ... ich muss heute auf ihn aufpassen, vielleicht ist es doch keine gute Idee ihn mitzunehmen ... vielleicht ist es noch zu früh?!// Doch er verwarf diesen Gedanken ganz schnell und zusammen mit Obito verließ er sein Haus. Der Uchiha schaute sich die Umgebung an. //Gestern sah das alles anders aus …// Das war ja auch kein Wunder, schließlich war er da auch noch von den Drogen voll gedröhnt gewesen. „Es ist schön hier ...“, murmelte er leise. „Sag mal Kakashi, wie bist du eigentlich in so ein Neureichviertel gekommen?“ Der Angesprochene beachtete ihn nicht wirklich, da er zu sehr in seine Gedanken vertieft war. „Hmm, hast du etwas gesagt?“, fragte er dann und sah Obito stirnrunzelnd an. „Nein, nein, ist schon gut.“, würgte Obito schnell ab. //Wenn er mich nicht verstanden hat, ist’s auch nicht wichtig für ihn!// Und so wandte sich Kakashi wieder seinen Gedanken zu, nachdem er Obito kurz von der Seite gemustert hatte. „So, da wären wir.“, sagte er als sie am Polizeipräsidium angekommen waren. „Ich muss nur kurz meinen Bericht schreiben und alles regeln und dann können wir auf Achse gehen!“ Obito verspürte ein leichtes Kribbeln und bekam auch etwas Angst, als er die Polizeistation sah. //Er wird mich doch wohl nicht verkaufen?// Er musste schwer schlucken. Obi hörte sich Kakashis Tagesablauf aber bis zum Ende an und ging dann mit ihm zusammen rein. Neben ihn ließ er sich auf einen Stuhl nieder, beobachtete ihn bei der Arbeit und saß ganz still. //Irgendwie ist er süß wenn er so konzentriert guckt.//, dachte er und lief rot an. Kakashi hatte derweilen seine Chefin begrüßt und sich dann gleich an seinen Schreibtisch gesetzt, um seinen Bericht zu schreiben, denn er wollte schnell fertig werden. Darum ließ er Obito erstmal außer Acht, bis er fertig getippt hatte. „So, jetzt können wir.“, sagte er, als der Hatake fertig war und blickte Obito an. „Bereit?“ Obito nickte wie mechanisch. „Sicher.“, meinte er dann etwas abwesend. Er lief Kakashi weiter hinterher. //Wie ein Hund seinem Herrchen!// Sie verließen das Gebäude, jedoch hatte sich Kakashi vorher noch seine Dealerklamotten angezogen und ein paar Päckchen Drogen, welche eigentlich Backpulver waren, dabei. //Wir werden sehen, wen wir heute wieder in den Knast bringen.//, dachte er und musste grimmig lächeln. Dann wurde er von Obito angesprochen, ob er ein Problem hätte. „Nein, ich hab kein Problem. Mir geht’s gut ... und dir?“ Obito fühlte sich etwas unsicher. „Klar geht’s mir gut ... warum auch nicht?“ Letzteres sagte er eher zu sich selbst und als er sein altes Gebiet erkannte, wurde ihm noch unwohler zumute. Mit einem Schlag wurde er leichenblass und er blieb kurz wie angewurzelt stehen. //Reiß dich mal zusammen hier! Was ist dir wichtiger, Kakashi oder die Drogen?// Doch darauf kannte er keine Antwort.... ~~ Kappi- Ende ~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)