Die Quelle des Lebens von Yamica (Dämonen und die Sache mit der ewigen Jugend (InuYashaxSesshoumaru)) ================================================================================ Kapitel 10: Markiert -------------------- Titel: Die Quelle des Lebens Untertitel: Markiert Teil: 10/?? Autor1: Hoshikari Email: himmelsengel_serenity@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Inu Yasha Rating: PG-16 Inhalt: Eine Quelle die ewige Jugend verheißt... doch was bedeutet das für einen ohnehin unsterblichen Yokai? Warnungen: [yaoi] Pairing: Archiv: ja Disclaimer: Inu Yasha und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht mir (schön wär's) und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Der ältere Inu Yokai blinzelte. Sein Kopf fühlte sich seltsam leer an, wie in Watte gepackt. Nur undeutlich drangen gesprochene Worte zu ihm durch. Seine Beine waren nicht im Stande ihn zu halten, nur die Arme seines zurzeit menschlichen Bruders hielten ihn aufrecht. Der Kinderyukata, den er zuletzt getragen hatte, war durch das schnelle Wachsen abgepellt wie eine zu klein gewordene Raupenhaut und mit der porzellanweißen Haut und dem silbrigen Haar wirkte der Yokai nun, wie eben frisch zur Welt gekommen. „A-Alles okay?“, fragte der nun wieder Jüngere nach, seinen Bruder etwas näher zu sich ziehend, sodass so viel wie möglich von dessen Körper verdeckt blieb. Die hintere Seite erledigten dessen knielangen Haare. Langsam blickte Sesshoumaru von einer Seite zur anderen, ehe er wieder Inu Yasha ansah. Er hatte dessen Worte gehört, doch noch ergaben sie keinen Sinn für ihn. Er wollte dem anderen etwas mitteilen, doch er wusste weder welche Worte er wählen, noch wie er sie formen sollte. Seufzend blickte InuYasha zur Seite und verscheuchte die Dorfbewohner und seine Freunde mit einem seiner wütenden Blicke. Kirara bat er noch Sesshoumarus Sachen herauszubringen, sodass er ihn wenigstens richtig anziehen konnte. Als dies erledigt und der Silberhaarige wieder ordentlich gekleidet war, lief er mit diesem ein Stück in Richtung Wald, ließ sich mit ihm an einem Baum nieder. „Erinnerst du dich an gar nichts mehr?“ Sesshoumaru sah ihn aus großen Augen an. Die Worte kamen ihm vertraut vor, doch was bedeuteten sie nur? Aber viel wichtiger befand Sesshoumaru nun, wieder auf die eigenen Beine zu kommen, hatte ihn sein Bruder doch hier hin tragen müssen, weil seine langen Beine nicht gehorchen wollten. Unsicher zog der Silberhaarige sich an einem Baumstamm hoch und versuchte sich aufzustellen. Sofort war auch InuYasha auf den Beinen um ihm nötigenfalls zu helfen. Nach einigen zögerlichen Schritten klappte es auch und der Größere konnte alleine laufen. Und Inu Yasha bekam dafür ein überraschend sanftes Lächeln geschenkt, während Sesshoumaru einfach nur etwas hin und her ging und mit jedem Schritt scheinbar sicherer wurde. Bei diesem Anblick wurde dem Hanyou warm ums Herz. Es war das erste Mal, dass er von seinem Bruder ein Lächeln geschenkt bekommen hatte… noch dazu ein ehrliches. Er wollte schon etwas sagen, als plötzlich ein Wirbelwind auf sie zujagte. Als dieser verschwand, fand sich InuYasha an dem Baum gepinnt wieder, an welchem er und sein Bruder kurz zuvor gesessen hatten. „Kou… Kouga…?“ "Ja, sieh einer an, du erinnerst dich noch an meinen Namen. Sehr gut, dann weißt du wenigstens, was du bald zu stöhnen hast", grinste Kouga frech. „Lass mich los!“ Wild schlug und trat der etwas Kleinere um sich, versuchte von dem Schwarzhaarigen loszukommen. Doch es war aussichtslos, da dieser seinen Körper benutzte, um den seinen an dem Baum festzuhalten. „Lass los!“ Kouga aber grinste nur weiter. "Was denn? Jetzt sind hier keine großen Babyaugen, die mich treudoof anstarren." Sein Blick ging zu Sesshoumaru, der sich verwirrt an einem Baum fest hielt, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. „Nein… nicht… vor allem nicht vor ihm…“, bettelte InuYasha schon fast. „Kou…hnn…“ Wieder wurde er von dessen Lippen unterbrochen. „Hnnnn…nnn…“ Sesshoumaru wollte helfen. Irgendetwas tun, doch er wusste nicht was. Aber wenn der andere so weiter machte, würde er ihm das Einzige nehmen, das er kannte, zu dem er eine Bindung hatte. Er löste sich zögernd von seinem Baum und wankte auf die beiden anderen zu. Zappelnd versuchte er den Anderen von sich los zu bekommen. Tränen bildeten sich in seinen Augen, wobei einzelne herabflossen. Er hatte bereits den Boden unter den Füßen verloren, sodass er nun ziemlich wehrlos war. Als Mensch hatte er erst recht keine Chance gegen den Wolfsjungen. „Du gehörst mir“, kam es ein weiteres Mal von dem Schwarzhaarigen, ehe dieser erneut seine Fangzähne in InuYashas Halsmulde versank. Schmerzhaft schrie der Menschenjunge auf. Doch der nächste der schrie, war Kouga, denn weitaus gefährlichere Klauen hatten sich in seine Schulter gegraben, als Sesshoumaru ihn von seinem Bruder wegriss, unbewusst auch seine Säureklaue einsetzend. Mit schmerzverzogenem Gesicht sank InuYasha auf den Boden. Tränen rollten ungehindert über seine Wangen und sein ganzer Körper zuckte vor Schmerz. „Was fällt dir ein?“, rief Kouga aufgebracht und setzte schon zum Angriff auf den Silberhaarigen an. Der schüttelte nur panisch den Kopf und wollte zurück weichen, doch kurz bevor Kouga ihn erreichte, ging eine ruckartige Welle durch seinen Körper und das nächste was er sah, war Kouga der durch die Luft flog und plötzlich schien er über allem zu stehen und auf alles runter zu blicken. InuYasha bekam von all dem nichts mit. Er kämpfte mit den Schmerzen. Als Mensch hatte er nicht seine ursprünglichen Heilungskräfte, obgleich diese ihm hier nicht viel helfen würden. Wenn ein Inu oder Wolf gekennzeichnet wurde, blutete die Wunde oft stundenlang. Kouga unterdessen wurde fast rasend vor Wut. „Halt dich gefälligst von mir fern! Er gehört mir und ich bekomme immer was ich will!“ Damit ging er zu einem erneuten Angriff über, wobei er die Kraft seiner Splitter benutzte. Doch was war die Kraft von drei kleinen Splittern im Vergleich mit einem mehrere Meter großen Yokai. Sesshoumaru hob nur eine Pfote und schmetterte Kouga zu Boden und hielt ihn dann unten. Würde er nur etwas fester auftreten, dem Wolfsjungen würden alle Knochen im Leib zerbersten. Als der Wolfsjunge schon glaubte sein letztes Stündlein hätte geschlagen, hörte man von dem Baum ein leises Wimmern, welches von InuYasha kam. „Sess…“ Die Wunde schmerzte… sie schmerzte sehr. Es war kaum zu ertragen. In seiner Form als Halbdämon konnte er solche Schmerzen gerade noch ertragen… als Mensch war das schier unmöglich. Mit zitternden Händen hielt er die blutende Stelle. Sein ganzer Körper zitterte. Der riesige Dämonenhund ließ von dem halb bewusstlosen Wolf ab und war mit zwei Schritten bei seinem Bruder und senkte den Kopf zu diesem herab. Schluchzend sackte der Menschenjunge in sich zusammen, rollte sich zu einem kleinen Ball und wimmerte herzzerreißend. Er wollte, dass es aufhörte. Sesshoumaru wusste zwar nicht wie er sich wieder zurück verwandeln sollte, doch die Sorge ließ ihn automatisch schrumpfen und wieder seine menschliche Form annehmen, denn nur so war er in der Lage dem Jüngeren zu helfen und dessen Wunde zu versorgen. Schließlich hielt er denn völlig verschwitzten und erschöpften Jungen in seinen Armen und drückte ihn die ganze Nacht an sich, bis Vogelgezwitscher den kommenden Morgen ankündigte. Als die ersten Sonnenstrahlen am Himmel erschienen, verwandelte sich InuYasha wieder in einen Halbdämon. Träge öffnete er wenig später die Augen und blickte in das Gesicht seines Bruders. Seine Sicht war noch völlig von all den Tränen verschwommen. Unterdessen erwachte auch Kouga wieder, welcher durch die Last von dem Großen Hund in Ohnmacht gefallen war. Zähne knirschend richtete er sich auf und streckte seine wunden Glieder, blickte sich nach seinem Gefährten um. Doch dieser lag in den Armen seines Bruders und wurde fast vollständig von den großen Kimonoärmeln verborgen. Es dauerte eine Zeit lang, bis Kouga die Stelle fand, an der er in der Nacht zuvor InuYasha entdeckt hatte. Durch den Kampf mit dessen Bruder war er einige Meter weit geschleudert worden und seine Sinne waren noch etwas vernebelt. Als er sich der Gestalt Sesshoumarus gewahr wurde, knurrte er diesen an. „Wo hast du meinen Gefährten versteckt? Ich will ihn auf der Stelle wieder haben!“ Sesshoumaru aber konnte nur zurück knurren und dem anderen die Zähne zeigen, auch wenn er durch die Bewegung verriet, wer da in seinen Armen lag. „Duuuu… gib ihn her!“ Sofort ging der Schwarzhaarige zum Angriff über, um sich das zu holen, was ihm gehörte. InuYasha bekam gar nicht richtig mit, was passierte. Er spürte lediglich, dass Sesshoumaru anfing sich zu bewegen. Und etwas tat, von dem er nicht einmal wusste, dass er dazu in der Lage war: er errichtete eine Barriere, an der Kouga regelrecht abprallte. Verwundert blickte Kouga die Barriere an, als er an dieser abprallte. „Na warte du. Ich bekomme schon noch, was mir gehört!“ Wieder und wieder griff er an und prallte jedes Mal ab. InuYasha unterdessen hielt sich die Stelle, an der das Mahl war. Durch die Kennzeichnung war eine Art Verbindung zwischen ihnen entstanden, sodass er den Ärger, den Frust und auch das Verlangen des Wolfyoukais spüren konnte. Es jagte ihm regelrecht Angst ein, zeigte es ihm doch, dass der Andere solange nicht aufhören würde, bis er ihn haben würde. Sesshoumaru aber drückte Inu Yasha nur etwas fester an sich und strich ihm mit einer Hand über den Kopf. Dankbar vergrub er sein Gesicht in dessen Oberteil. Den Brustpanzer hatte der Größere zum Glück nicht an. „Gib ihn sofort wieder her!“, herrschte Kouga noch immer und setzte alle Kraftreserven ein, um durch die Barriere zu gelangen. „Der Hanyou gehört mir!“ Wieder ein bedrohliches Knurren von Sesshoumaru, doch noch waren ihm die gesprochenen Worte nicht geläufig, auch wenn er verstand, was der andere wollte, denn dessen Körpersprache war eindeutig zu verstehen. Seinerseits knurrend überlegte der Schwarzhaarige in einiger Entfernung, wie er die Barriere überwinden konnte, bis ihm etwas einfiel. Jeder Dämon, mochte er auch noch so stark sein, hatte eine Schwachstelle… das Zentrum seiner Energie. Wenn man auf diese Stelle zielte, so verlor die betreffende Person für wenige Minuten die Fähigkeit eine weitere Energiebarriere aufzubauen. Siegessicher grinste Kouga, wobei er gleich seine Sinne einsetzte um des Silberhaarigen Energiezentrum auszumachen. Als er dieses gefunden hatte, ging er zum Angriff über und schaffte es auch nach ein paar Fehlversuchen, diese zu treffen, wodurch die Barriere verschwand. Sesshoumaru starrte ihn mit großen Augen an. Was nun? Sollte er wieder versuchen sich zu verwandeln? Doch wie funktionierte das eigentlich? Zuvor war es aus einem Instinkt heraus passiert. Die Chance nutzend, dass der Andere zurzeit anscheinend nicht wusste, was er als nächstes tun sollte, aktivierte der Wolfsjunge seine Splitter, stürmte auf diesen zu und entriss ihm seinen neuen Gefährten, welcher gar nicht recht wusste, wie ihm geschah. „Ha… siehst du… ich bekomme immer was ich will!“ Damit grinste er dem Silberhaarigen noch einmal siegessicher an, wobei er mit seiner Beute in einem Wirbelwind verschwand. Überrumpelt und unsicher blieb Sesshoumaru zurück und sank langsam zu Boden. Die Anstrengung war viel gewesen für ein Neugeborenes. Schreiend wand sich InuYasha in den Armen seines Fängers, während ihn dieser so schnell er konnte in Richtung seiner Reviere brachte. „Lass mich!“ "Wieso sollte ich? Du gehörst mir", grinste Kouga, sich darüber ins Fäustchen lachend, dass Inu Yasha sich nicht zu wehren vermochte, auch in seiner Hanyouform nicht. Was der Weißhaarige nicht wusste war, dass, wenn ein Inu oder Wolfsdämon markiert worden ist, er automatisch der Beta war. Das Alphamännchen erlangte durch die Markierung an zusätzlicher Stärke, sodass es in der Lage war seinen Gefährten zu beschützen. Aus diesem Grund konnte InuYasha nicht wirklich etwas gegen den Anderen ausrichten. Nach einer Weile gab es der Hanyou auf sich zu wehren, tat ihm dies doch nur weh. Auch wenn die Markierung aufgehört hatte zu bluten, so schmerzte sie noch immer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)