Die Mächte in mir von Longing (SessX???) ================================================================================ Kapitel 3: Ankunft ------------------ Im ersten Moment war ich sprachlos. Dann entkam mir doch noch ein leises: „Wow“ „Es gefällt dir?“, fragte Sesshoumaru. Ich war mir nicht sicher, ob die Frage ernst gemeint war, also blieb die Antwort aus. Stattdessen sagte ich einfach: „Es ist so cool! Baby, gefällt’s dir?“ Klar war mein Kater damit gemeint. Dieser hörte mich gar nicht. Er jagte einem Schmetterling hinterher, was seine ganze Konzentration beanspruchte. „Anscheinend ja“, beantwortete ich meine eigene Frage. „Ich will endlich meine Sachen wiederhaben“, maulte Sesshoumaru. Klar, er fühlte sich sicher komisch in diesen Klamotten, doch immer noch besser als nackt herumzulaufen. Oder? Ein schelmisches Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, was ich nicht mehr verhindern konnte. „Was ist?“, fragte der Prinz sogleich. „Ach, gar nichts“, erwiderte ich scheinheilig. Klar glaubte er mir nicht, aber das war mir egal. „Und wo gehen wir jetzt hin?“, fragte ich nach einer Welle des Schweigens. „In mein Schloss“ „Gut“, sagte ich, dann fügte ich noch ein, „Wo ist das?“ hinzu. „In äh... Mhm.... Ja, wo ist es denn?“, verwirrt sah Sesshoumaru sich um. „Toll. Echt toll. Wir stehen mitten in der Pampa und haben keine Ahnung, wo wir hinmüssen“ „Tja, das.... stimmt genau“ „Und was machen wir jetzt?“, mein ehemaliger Kater, der jetzt ein Dämon war, hatte sich von dem Schmetterling gelöst. „Ich könnte uns hinbringen“, schlug ich vor. Alle waren sofort einverstanden. Warum bloß? Ich habe keine Ahnung, doch es muss sicher ein wichtiger Grund gewesen sein. „Ich wünschte, wir drei wären in Sesshys Schloss“ „SESSHY???“, fragte Sesshoumaru mich mit rot glühenden Augen. „Dein Name ist einfach zu lang. Hätte ich dich etwa Mr. Fluffy nennen sollen, oder was?“, fragte ich zurück. Klar war er sofort ruhig. Gut so. Erstaunt blickte ich mich um. Wir standen mitten im Schlossgarten. Er war wunderschön. Ein riesiger Brunnen stand direkt vor uns und wie es schien, war Aries genau dort gelandet. Fluchend erhob er sich aus dem Wasser und blieb triefend vor uns stehen. Als wusste er, was ich sagen wollte, sagte er: „Sag jetzt bloß nichts“ Er schüttelte sich Kater-like und mit einem Schlag war er trocken und Mr. Fluffy und ich nass. „Tja, ich denke, das hab ich verdient. Und was jetzt?“, wollte ich wissen. „Jetzt gehen wir rein“, klärte mich Sesshy auf. Also gingen wir rein. Auf dem Weg zu unseren Zimmern hatte ich viele Erkenntnisse. Die wichtigsten waren: Im Schloss sieht alles gleich aus, Mr. Fluffy hat echt viele Bedienstete und alle Dämonen-Frauen, die dort rumgeistern, stehen auf ihn. Wunderte mich zwar nicht wirklich, aber das sie ihn SO umschwärmten war ja fast nich auszuhalten. Wir konnten uns kaum fortbewegen, weil immer jemand an Sesshy klebte. Ich wurde mit einem vernichtenden Blick jeder Einzelnen gestraft, als sie sahen, dass wir zusammen rum liefen. Tja, eben diese Frauen wurden von meinem schwarzen Prinzen verschreckt, der wirklich bedrohlich wirken konnte. ENDLICH waren wir in einem anderen, marmornen Gang angelangt, der sich zwar äußerlich nicht von den anderen unterschied, aber den Vorteil hatte, dass absolut niemand dort war. „Puh! Das war knapp“, seufzte ich. „Was denn?“, fragte Sesshy. „Ich dachte schon, ich würde ersticken. Gehen dir diese ganzen Weiber nicht auf den Geist?“ „So lange sie mir nicht woanders hingehen...“, grinste er. „Stimmt“, lächelte ich, „Aber warum ist hier niemand?“ „Weil der Zutritt zu diesem Bereich strengstens verboten ist“ „Ok. Und was machen wir dann hier?“ „Ganz einfach: Hier sind die Gemächer“ „Oh. Klar. Aber wenn hier die Gemächer sind, wo ist dann...“, ich wurde von einem schrillen Schrei unterbrochen. „Sesshoumaru-sama!“, kreischte Rin und umarmte ihren Meister. „...Rin“, endete ich unnötiger Weise. „Hallo, Rin“, Sesshoumaru versuchte verzweifelt Luft zu bekommen, was ihm nicht so ganz gelang. Natürlich bemerkte ich das, packte Rin sanft an ihren Schultern und zog sie von Sesshy runter. Sie versuchte nicht mal sich zu wehren. Verwirrt sah sie mich an. Dann fragte sie: „Wer bist du?“ „Ich bin... Ja, wer bin ich denn eigentlich?“ Jetzt war Rin noch verwirrter. Fragend starrte sie Sesshoumaru an, das man meinen könnte, sie wollte ihn mit ihren Blicken durchlöchern. Wäre Mr. Fluffy nicht Mr. Fluffy gewesen, wäre er jetzt vermutlich einen Schritt zurückgewichen. Aber da er nun mal so war, wie er war, sagte er: „Das ist Amaya Hayagawari. Sie wird jetzt bei uns bleiben“ „Ihr werdet heiraten?“, Rins Augen weiteten sich. Sesshy und ich warfen uns einen geschockten Blick zu, ehe wir gleichzeitig: „Nein!“, riefen. Enttäuscht ließ Rin den Kopf sinken und fragte: „Warum bleibt sie dann bei uns?“ „Weil... ähm... Rin, wo steckt eigentlich Jaken?“, lenkte Sesshy vom Thema ab. Die Kleine sprang sofort darauf an und grinste: „Der hat sich versteckt!“ „Was hast du denn mit der Kröte gemacht?“, fragte ich. „Ich hab ihn solange genervt, bis er weggerannt ist!“ „Tja, so kanns gehen“, murmelte ich nur. „Sesshoumaru-sama, wo ward ihr die ganze Zeit? Ihr seid einfach so verschwunden, wir haben uns schon Sorgen gemacht!“, platzte Rin endlich raus. Wurde aber auch Zeit, echt. Das hatte mir grade noch gefehlt. Jetzt durfte ich auch noch erklären, dass ich mir ihren Meister kurz `ausgeborgt´ hatte. Und das auch noch nackt. Ich wäre in dem Moment am Liebsten im Erdboden versunken, doch das blieb mir zum Glück erspart. Fürs erste. „Ich habe Amaya abgeholt“, erklärte Sesshy. Der Typ konnte echt beinhart lügen, dass man es ihm glatt abnahm. Der kannte ja noch nicht mal meinen richtigen Namen und erklärte Rin, dass wir alte Bekannte wären, ohne mit der Wimper zu zucken. Mir sollte es Recht sein. Hatte ja sowieso keine andere Wahl, schließlich wäre die andere Alternative die Wahrheit gewesen, und die wollte ich so lange wie möglich hinauszögern. Er erfand eine nette Geschichte voller Harmonie und Heiterkeit, dass ich das Gefühl hatte, zu viel Zucker gegessen zu haben. Netter Weise machte er Aries zu meinem Bruder. „Also kennt ihr euch schon ganz lange und habt zusammen große Monster erledigt?“, fragte Rin nach, als Sesshy geendet hatte. „Genau“, war dessen Antwort. „Das ist echt cool!“, damit rannte Rin los, um Jaken einzuweihen. „Ich glaube, mir ist schlecht“, sagte ich. „Du GLAUBST? Ich seh gleich mein Frühstück wieder“, erwiderte Aries. „Irgendwas musste ich der Kleinen ja erzählen“, verteidigte sich Sesshy. „Klar, Mr. Fluffy. Das versteh ich durchaus. Genauso, wie du verstehst, dass ich dich ab jetzt nur noch Mr. Fluffy und Sesshy nenne“, drohte ich ihm. „Schon gut, schon gut! Ich erzähl ihr nacher was anderes. Zufrieden?“ „Es ist besser, drücken wir es so aus. Und jetzt?“ „Jetzt zeig ich euch eure Zimmer“ Wir gingen an einer Tür vorbei, auf der ein großer Hund zu sehen war. „Lass mich raten: Das ist dein Zimmer“, gab ich Laut. „Klar“, war die knappe Antwort. Ein „Wusst ich’s doch“, konnte ich mir einfach nicht verkneifen. Wir blieben bei der Tür daneben stehen. „Das ist dein Zimmer“, sagte Sesshy an mich gewandt. Aries bekam das Zimmer gegenüber. Wie ich von Mr. Fluffy erfuhr, hatte Rin das Zimmer neben dem meinen. Sollte ich also jemals einen Grund suchen, mich aufzhängen: Das war er. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)