Neun Tage Chaos von Feaneth (1. Tag) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Tag ----------------- Hi Leute Hier was Neues Leider gehört nichts mir von den Personen Alles der Rowling(leider) Verdiene auch kein Geld damit(doppelt leider) 9 Tage Chaos Freitag der 13. Ein Glückstag? Oder doch ein Unglückstag? 1. Tag Professor Snape, seines Zeichens Zaubertrankmeister und Lehrer in Hogwarts würde diesen Tag als den Unglückstag schlechthin bezeichnen, aber Harry Potter, Schüler dieses so strengen und darum sehr unbeliebten Lehrers würde ihn als seinen Glückstag bezeichnen. Warum?? Tja, eigentlich begann er so, wie jeder Schulfreitag in Hogwarts ablief. Dritte und vierte Stunde Zaubertränke, bei Professor Snape. Die Schüler der fünften Klasse Gryffindor und Slytherin standen vor ihren Kesseln und brauten einen Haarwuchstrank. Sei waren alle konzentriert bei der Arbeit und darum schien es so, als würde es einmal nicht zu einem Explodieren eines Kessels kommen, aber noch war die Stunde nicht zu Ende. Professor Snape schlich durch die Reihen und hoffte einen Schüler zu erwischen, der etwas falsch machte. Zu seinem Glück bekam er seine Chance, bei einem Gryffindor, wie er erfreut feststellte. „ KÖNNEN SIE DENN NICHT LESEN THOMAS, DA STEHT 2 GRAMM KRÖTENZUNGE UND NICHT ZWANZ……“ KRABUMM Snapes Warnung kam zu spät. Dean hatte sich so erschreckt, dass er alles auf einmal in den Kessel hatte fallen lassen. Der Inhalt fing sofort an zu brodeln und dann kam eine gewaltige Explosion. Der ganze Trank war in alle Richtungen geschleudert worden und traf etliche der Schüler. Der Raum füllte sich sehr schnell mit schwarzem Rauch und von den Schülern kamen Schmerzensschreie. Professor Snape beeilte sich mit einem Zauber den Rauch verschwinden zu lassen. Was er dann aber zu sehen bekam versetzte ihm einen Schock. Die Schüler die von dem Trank getroffen worden waren, saßen in riesigen Bergen von Umhängen und Kleidern. Keiner sah älter aus als 3 oder 4 Jahre und die Hälfte von ihnen hatte angefangen zu weinen. Hilflos ließ er sich auf einen Stuhl fallen welcher unter ihm nachgab und er auf dem Boden landete. Direkt neben einen neugierig blickenden Harry Potter, dessen Brille nur noch an einem Ohr baumelte, da sie viel zu groß war. Er war einer der wenigen der nicht weinte, während Draco wie am Spieß brüllte. Als der Blonde Severus sah kroch er auf ihn zu und kletterte auf dessen Schoß. „Onkel Sev Aua !! Guck!“ damit zeigte er ihm seinen Finger, welcher leicht blutete. Völlig benommen nahm Sev den Finger und pustete. „Jetzt besser?“ fragt er den kleinen Mann. Dann erst realisierte er die Situation und schickte Blaise Zabini zum Schulleiter und Pavarti Patil zur Schulkrankenschwester. Er wies die anderen Schüler, welche nicht zum Kleinkind mutiert waren, an, sich um die weinenden Kinder zu kümmern. Er zauberte Decken herbei, in die sie die Kinder wickeln konnten. Gregory Goyle schnappte sich den kleinen Vincent Crabbe und die kleine Pansy Parkinson. Mit ihnen setzte er sich in eine Ecke und beruhigte sie, was ihm schnell gelang, denn er konnte sehr gut mit Kindern umgehen, was ihm eigentlich keiner zugetraut hätte. In der Zeit kümmerte sich Dean um Klein Harry und Neville, welche sich verdutzt umsahen. Doch Harry dackelte erst zu Severus und hielt ihm seine kaputte und zu große Brille hin und sah ihn mit bettelnden Augen an. Snape war so perplex, das er ohne zu überlegen die Brille klein und wieder heile zauberte um sie dann Harry auf die Nase zu setzen. Der Kleine strahlte ihn an und versuchte auch auf seinen Schoß zu klettern was Draco allerdings zu verhindern versuchte. „Mein Onkel!!“ schimpfte er und schupste Harry weg, doch Severus ließ es nicht zu, und hob Harry automatisch zu Draco um sie beide festzuhalten. Dean konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen als er das sah, doch dann drehte er sich um und sah Ron und Simon, die sich stritten. Er ging dazwischen und verfrachtete beide, in eine Decke gewickelt zu Neville in eine Ecke, wo sie nach und nach langsam einschliefen. Die kleine Lavender krabbelte zu den drei Jungs und kuschelte sich an Simon, um dann auch einzuschlafen. Klein Hermine und Klein Theodor saßen zusammen mit einem Buch unter einem Tisch und schauten sich die Bilder an. Milli, die das sah, lächelte und gesellte sich zu ihnen, bis sie auch einschliefen. So war keines der Kinder alleine. Seamus stand immer noch unter Schock. „Sein“ Simon war ein Kleinkind. Wie sollte er damit umgehen?? Er konnte doch kein Kind küssen und verführen. Er sah wütend zu Snape. Alles war seine Schuld!! Doch als Simon seine müden Augen öffnete und ihn ansah schmolz er dahin. Diese Augen liebte er über alles. Der Kleine kam auf ihn zu und wollte auf den Arm was Seamus natürlich auch machte. Zufrieden kuschelte er sich an ihn und schlief wieder ein. Dann endlich waren der Schulleiter und die Schulschwester da. Verwirrt schauten sie auf die Schar der Kleinkinder, die fast alle auf Decken lagen und schliefen. Nur Klein Harry, und Draco waren wach. Der Blondschopf versuchte immer noch Harry weg zu schupsen, doch Severus hielt beide fest, doch nun stellte er beide auf der Erde ab, stand auf und ging auf den Direktor zu. „Severus, was ist denn nur passiert?“ „Ich weiß es auch nicht, Mr. Thomas jagte seinen Kessel in die Luft und alle, die von dem Trank getroffen wurden, sind wieder Kleinkinder, wie sie sehen können.“ Madam Pomfrey untersuchte derweil schon die Kleinen doch gab es keinen Grund zur Besorgnis. Alle waren soweit in Ordnung, nur Harry zeigte leichte Mangelerscheinungen, aber das kannte sie von ihren anderen Untersuchungen. Seine Verwandten kümmerten sich ja kaum um ihn und darum, dass er genug zu essen bekam. Hermine, die wieder erwacht war, schaute Severus an. „Dean schreckt.“ Klagend zeigte sie auf Severus und der schaute sie verblüfft an. „Severus? Kann es sein, dass sie einen Schüler erschreckt haben, so dass dieses Unglück passieren konnte?“ fragte der Schulleiter augenzwinkernd. „Ich weiß nicht was sie meinen, Albus?“ meinte er, doch wusste er genau, das Albus es ihm nicht glauben würde. „Oh doch, das weißt du genau, aber nun müssen wir überlegen was wir mit ihnen machen. Wir können einen Klassenraum zu einem großen Kinderzimmer umbauen. Wir brauchen wie viel Kinderbettchen. Mal durchzählen. Harry 1 Draco 2 Neville 3 Vincent 4 Pansy 5 Hermine 6 Ron 7 Theodor 8 Simon 9 Lavander10. Also 10 Kleinkinder und wer ist noch groß geblieben? Mr. Thomas, Mr. Goyle, Mr. Finnigan Miss Patil Mr. Zabini Miss Bullstrode. Also 6 sind geblieben. Also werden sie sich, zusammen mit Professor Snape um die 10 Kleinen kümmern. Madam Pomfrey wird ihnen zeigen, wie man Windeln wechselt, da ich leider nicht genau sagen kann wie alt die Kleinen nun sind. Oder wissen sie es, Poppy?“ fragte der Schulleiter, Severus stummen Protest ignorierend. „Sie sind zwischen 3 und 4 Jahren. Also glaube ich kaum, dass sie noch Windeln brauchen. Sie müssten eigentlich trocken sein. Ich werde die beiden Klassenräume neben dem Verwandlungsraum vorbereiten, denn wir brauchen ja auch ein Bad und dort ist eins.“ Sie ging mit Blaise und Milli los, um alles vorzubereiten. „Severus, du wirst dich auch um die Kleinen kümmern, denn ich glaube nicht, dass du so unschuldig an dieser Sache bist. Und dann wirst du nach einem Trank suchen, dass sie wieder älter macht. Und das so schnell wie möglich, denk daran in 14 Tagen fangen die Ferien an und da sollten sie schon wieder groß sein, sonst musst du auch noch deine Ferien opfern.“ „Wie soll ich das denn machen wenn ich mich um 10 Kleinkinder kümmern muss?“ „Das ist dein Problem, nur dass wir viel Glück hatten, dass sie ihre Klausuren alle schon geschrieben haben.“ Die Großen hatten zugehört und legten die ganzen Uniformen und Umhänge der Kleinen zusammen und legten sie auf einen Haufen, den die Hauselfen dann in die passenden Schränke packten. Dann gingen Pavarti, Seamus und Dean mit der Hauslehrerin von Gryffindor, Minerva Mc. Gonagall nach Hogsmeade um für die Kinder einzukaufen, denn so viel Kleidung war nicht vorhanden und so klein konnte man ihre Sachen auch nicht zaubern. Mit vielen Taschen kamen sie wieder und hatte Hosen, Pullis, Socken, Unterwäsche und Schuhe. Auch Spielzeug hatten sie besorgt, hauptsächlich Bälle, Kuscheltiere und Bauklötze. Alle zusammen machten sich daran die Kleinen anzuziehen, was sich die meisten auch gefallen ließen, nur Pansy wollte nicht das anziehen was Gregory ihr anziehen wollte, doch hatte sie gegen ihn keine Chance und so bekam Lavander das Kleidchen an, das sie so gerne gehabt hätte. Auch Draco waren die Sachen nicht fein genug und erst als sein Onkel ihn böse anschaute ließ er sich anziehen, während Harry seine neue Kleidung bewunderte. So schöne Sachen hatte er noch nie gehabt. Endlich kam Poppy mit den beiden Schülern wieder. „So, die Zimmer sind vorbereitet, doch gehen wir erst einmal mit den Kleinen essen. Jeder nimmt zwei an die Hand und dann los. Sie werden Hunger haben.“ Der Direktor, der sich das alles ansah klatschte in die Hand und wies Dobby, der erschienen war, an, kleine Tische und Stühle für die Kinder in die Halle stellen zu lassen und große Portionen mit Spaghettis, denn das Essen, das auf den Tischen stand, würden die Kleinen wohl nicht essen. Mit einem nicken und großen Augen auf die kleine Gruppe verschwand er. Severus nahm Draco und Harry, was diesem einen bösen Blick von dem Blonden einbrachte, doch er sah gar nicht hin, sondern nur auf die Hand die seine festhielt. Das hatte er nie erlebt, dass ihn jemand an die Hand nahm. So ging die Gruppe geschlossen in die Halle, begleitet von neugierigen Schülern, die auch auf dem Weg in die Halle waren. Sie alle sahen belustigt auf die Kleinen, die sich ebenfalls neugierig umschauten. Wenigstens Harry, Hermine Neville und Draco, die anderen sahen sehr schüchtern zur Seite oder auf ihre Schuhe. Dean hatte Neville und Hermine an der Hand Gregory Goyle hatte Pansy und Vincent an der Hand, der Kleine war da schon eine kleine runde Kugel Seamus hatte Simon und Lavander an der Hand und Blaise kam mit Theodor und Ron daher. Severus betrat mit seinen beiden Schützlingen als Erster die Halle und die Schüler verstummten schlagartig. Dann ging ein Tuscheln durch den Raum, das immer lauter wurde, dann hörte man eine Mädchenstimme. „Oh bei Merlin, sind die niedlich. Schaut euch die Kleinen an. Da vorne gleich Harry und Draco. „Schaut mal wie süß Harry in den Sachen aussieht. Endlich mal etwas, das ihm passt. Hey Ginny, schau mal, dein großer Bruder ist nun dein kleiner Bruder, er sieht auch goldig aus, oder schaut mal Neville.“ So hörte man solche und andre Sätze von den Tischen. Severus schaute böse um sich, doch scherte sich keiner daran. Sie alle fanden die Kleinen viel zu niedlich. Blaise, Seamus und Milli setzten sich zu ihnen und sahen zu, dass sie alle satt wurden und nicht alles auf dem Tisch landete. Severus war froh, endlich auf seinem Platz am Lehrertisch zu sein. Aber er konnte diesen smaragdgrünen Augen nicht entkommen. Sie verfolgten ihn immer noch. Da schaute er zu den Kindern und sah, dass Harry nicht aß, sondern ihn ansah und irgendwie traurig wirkte. Das konnte er nicht glauben, dieses Kind war traurig, weil er nicht bei ihm war? Er versuchte zu essen, aber es wollte ihm nicht schmecken. Ehe er überhaupt wusste was er tat, nahm er seinen Teller und ging zu den Kindern an den Tisch und setzte sich zwischen Draco und Harry. Gab dem Schwarzhaarigen die Gabel in die Hand, und sagte leise. „Iss, du hast doch Hunger. Es schmeckt dir bestimmt.“ Der Kleine nickte und aß dann langsam und mit Genuss, nicht so schnell wie zum Beispiel Ron und Vincent. Aber auch Pansy und Theodor hatten schnell ihren Teller leer gemacht und wollten Eis. Das gab es immer als Nachtisch und es dauerte auch nicht lange und sie hatten ihr Eis vor sich stehen. Ehe Harry sich versah, hatte ihm Draco sein Eis gemopst und aufgegessen. Er sah den Blonden traurig an aber er versuchte nicht, es ihm wegzunehmen. Das wiederum gefiel Severus nicht, der Junge schien sich nie zu wehren, das schien er nicht gelernt zu haben. Doch der Lehrer gab ihm sein Eis und das Strahlen dieser Augen würde er nie wieder vergessen. Aber dem Slytherinprinzen wollte das gar nicht zu gefallen, er war es nicht gewohnt zu teilen, egal was. Ob die Liebe seiner Eltern, seines Paten, oder einfach etwas zu Essen, oder Spielsachen. Er hatte immer alles bekommen was er wollte, und er wollte seinen Paten auch jetzt nicht teilen, doch sein Pate nahm einfach wieder die Hand des anderen Jungen. „Wir werden nun mit den Kindern in die vorbereiteten Zimmer gehen, ich weiß nicht, ob sie ein wenig schlafen wollen, danach werden sie mit den Zwergen in den Park gehen und mit ihnen spielen. Ich werde versuchen einen Trank zu finden, der diesem Spuk ein Ende bereitet.“ Im Klassenzimmer sah es aus wie in einem Krankenhaus. 10 Bettchen standen in zwei Reihen neben einander. Mit weißen Kopfkissen und Oberbetten. An der anderen Seite standen sechs große Betten, ebenfalls weiß bezogen. Die Kinder suchten sich sofort jeder ein Bett aus und Harry nahm das, was übrig blieb. Er wollte sich nicht um ein Bett streiten, es waren ja genug da. Doch er zog sich seine Schuhe aus und legte sich hin, nachdem er auch seine Brille sorgfältig zusammengelegt, und auf das Nachttischchen gelegt hatte. Es dauerte nicht lange und es wurde ruhig. Sie lagen alle in ihren Betten und schliefen. „Sie sind die nächsten Tage vom Unterricht befreit, weil sie sich um ihre Klassenkameraden kümmern werden, das wird sich auf ihre Prüfungsnoten auswirken. Setzen sie sich nun zusammen und überlegen, was sie nachher mit ihnen machen können. Ich bin in meinem Labor, falls etwas sein sollte.“ erklärte der Professor. Damit verschwand er und ließ die Schüler allein, die sich zusammen setzten und besprachen was sie machen konnten. Kurz bevor die ersten erwachten, kam der Direktor und versprach ihnen einen großen Spielplatz für die Kleinen zu zaubern. Er sah sie alle liebevoll an, doch sein Blick blieb auf Harry hängen, der so friedlich schlief. Keine Sorgen schienen ihn zu quälen. Den Nachmittag verbrachten die Kinder dann auf dem Spielplatz, den der Schulleiter wirklich hingezaubert hatte Nach dem Nachmittagsunterricht kamen auch die Schüler aus den anderen Häusern, um mit den Kleinen zu spielen. So waren die sechs nicht allein, und alle hatten viel Spaß dabei, obwohl sie sich eigentlich zu groß für den Spielplatz fühlten. Severus erschien erst wieder zum Abendessen, mit einem Rezept in der Hand. Er ging sofort damit zum Direktor und sie diskutierten darüber. Dann nickten sie beide und er machte sich wieder auf in sein Labor. Doch kam er an den Kindern vorbei, und die Augen von zwei Kindern lagen auf ihm. Harry und Draco sahen ihm hinterher und wären liebend gerne mitgegangen, doch hielten sie die anderen Schüler auf. Nach dem Abendessen wurden die Kleinen in die Dusche gebracht, wo sie schnell gewaschen wurden. Dann bekam jeder eine Zahnbürste in die Hand und die Großen passten auf, dass sie auch alle sorgsam die Zähne putzten, und ihre Schlafanzüge anzogen. Sie sahen allerliebst darin aus. Dann lagen sie still in ihren Betten und Milli hatte ein großes Märchenbuch in der Hand und Hermine suchte ein Märchen aus. Jeden Tag durfte sich ein Kind ein Märchen aussuchen. Seamus deckte seinen Simon zärtlich zu und setzte sich zu ihm um auf sie aufzupassen. Kaum ein Kind blieb bis zum Schluss wach. Doch gegen neun schliefen alle, selbst die großen. Die auch in ihren Betten lagen, und beim zuhören eingeschlafen waren. Milli lächelte, machte sich auch fertig und schlief schnell ein. Die Aufsicht über 10 Kleinkinder war anstrengend, und sie waren rechtschaffen müde. Severus schaute spät noch einmal hinein und sah alle friedlich schlafen. Zufrieden schloss er die Tür, nicht die Augen sehend, die ihn verfolgten. Aber auch Harry schlief schnell wieder ein. Kapitel 2: 2. Tag ----------------- 9 Tage Chaos 2. Tag Am nächsten Morgen wurden die Großen mit viel Lärm geweckt. Blaise schaute auf seine Uhr und stöhnte. Es war 4 Uhr. Dann erinnerte er sich an die Begebenheiten von gestern Morgen und machte endgültig seine Augen auf. Die Kleinen waren ausgeschlafen und munter und spielten, oder stritten sich. Nur Simon war zu Seamus ins Bett gekrabbelt und kuschelte, was diesem auch gefiel. So schliefen sie wieder ein. Draco versuchte die ganze Zeit, Harry die Haare einzeln auszureißen, und dieser wehrte sich nicht. Doch die Tränen liefen ihm die Wangen hinunter. Goyle, der auch schon auf war, nahm den Blonden von Harry weg und schimpfte mit ihm. Das war er nicht gewohnt und so zog er schnell einen Schmollmund und fing an zu heulen, was Gregory aber gar nicht störte, der nahm ihn einfach und setzte ihn wieder in sein Bett. „So, du legst dich noch etwas hin. Ist ja fast noch mitten in der Nacht.“ Doch er hatte nicht mit den Zwergen gerechnet. Da wollte keiner mehr schlafen. Ron war rüber zu Neville geklettert und sie spielten miteinander. Hermine und Theodor saßen in ihrem Bett und schauten sich das Märchenbuch an, Lavander und Pansy stritten sich auf dem Spielteppich und Vincent und Draco bekritzelten sich gegenseitig in Dracos Bett. Nur Harry war wieder eingeschlafen, sowie Simon, der immer noch bei Seamus schlief. Aber lange konnten die anderen auch nicht mehr schlafen, denn ständig rannte ein Kleiner ins Bad. Tür aufreißen, Klospülung, Tür zuschmeißen. Und das in einer Tour. Schließlich ergaben sie sich und standen auf. Sie duschten und machten sich fertig. Danach wuschen sie die Kleinen und zogen sie an. Dann konnten sie alle noch etwas spielen, bis Professor Snape kam und mit ihnen frühstücken ging. Der kam um halb acht und sah, dass die Kinder schon fertig waren und seine großen Schüler geschafft aussahen. Wie gut, dass er nicht hier schlief. „Guten Morgen, gut geschlafen?“ Er schaute alle an und die Kleinen nickten eingeschüchtert, außer natürlich Draco, der schaute seinen Paten frech an und grinste. „Na Draco, wen hast du wieder geärgert? Ich sehe es dir an, das du das getan hast.“ Doch der Blonde schaute schnell weg und versteckte seine Hände hinterm Rücken. „ Er hat versucht, Harry die Haare auszureißen.“ „Du sollst Harry doch in Ruhe lassen, hab ich dir gestern noch gesagt. Du kannst nicht hören? Dann werde ich mich heute auch nicht mit dir beschäftigen. Du weißt das ich keine Kinder mag, die nicht hören wollen.“ Draco zog wieder einen Flunsch, doch Severus beachtete ihn nicht weiter. Er wusste genau, wie er den Malfoy Erben behandeln musste. „So, nun hören Sie mir mal zu. Der Trank ist fertig, doch er muss noch 8 Tage stehen und sich entwickeln. Also müssen wir uns noch 8 Tage mit den kleinen Chaoten abmühen. Ich hoffe, dass der Trank auch wirklich wirkt und sie dann wieder groß sind. Wenn sie wollen, können sie sich eine Liste machen und die Dummheiten ihrer Kameraden aufschreiben und ich erlaube ihnen, den Zwergen, wenn sie wieder groß sind, Aufgaben zu geben, die diese erledigen müssen. Wie z. B. Ihre Schuhe putzen, Tasche tragen usw. Mal sehen wer am meisten erledigen muss. Lassen sie sich nicht von ihnen ärgern. Wenn sie nicht hören, werden sie ins Bett gesteckt. Doch nun gehen wir essen. Sie scheinen schon hungrig zu sein. Miss Bullstrode, sie sollten ihr Heft in Sicherheit bringen, ich weiß nicht ob Vincent es schafft das zu essen, aber er versucht es gerade.“ Milli sprang auf und rettete ihr Heft mit der Hausaufgabe für Verwandlung. Oh man, das gab Punktabzug von Mc. Gonagall. Sie gingen wieder in der gleichen Formation in die Halle und die Kinder setzten sich auf ihre Stühle und Severus setzte sich ganz selbstverständlich zu ihnen. Er machte ein Brötchen für Harry fertig und auch eins für Draco, goss ihnen Milch ein und trank dann seinen Kaffee. Er hatte sich wieder zwischen die beiden Kontrahenten gesetzt, damit sie sich nicht stritten, obwohl es eigentlich nur der Blonde tat. Harry tat eigentlich nichts. Er wehrte sich nicht und er sprach auch nicht. „Nun Mr. Zabini, haben sie sich schon einen Plan gemacht, was sie die nächsten Tage mit den Zwergen machen?“ „Bin kein Zwerg, bin schon groß, “ fauchte Ron ihn daraufhin an und Vincent nickte dazu nur. Severus sah sie daraufhin mit hochgezogener Augenbraue an und das brachte Neville zum lachen. Er strahlte seinen Hasslehrer an und ahnte nicht, was für Angst er doch eigentlich vor ihm hatte. Nach dem Frühstück marschierte die Gruppe wieder nach draußen in den Park, denn es war ja Sommer und warm. Severus zauberte einige Planschbecken mit angewärmtem Wasser. Die Kleinen bekamen Badehosen an und es dauerte auch nicht lange und sie planschten vergnügt. Sie hatten einen riesigen Spaß. Doch Severus vermisste Harry im Wasser, und als er sich umschaute, fand er ihn auf einer der Schaukeln. Er schaukelte allein vor sich hin und schien zufrieden zu sein. „Blaise, Milli, habt ihr eigentlich Harry schon mal reden hören? Ich hab bisher noch kein Wort von ihm vernommen.“ Die beiden überlegten, doch dann schüttelten sie auch mit dem Kopf. „Nein, wir haben auch noch kein Wort von ihm gehört, selbst heute morgen, als Draco ihm die Haare ausriss, hat er nichts gesagt, nur geweint.“ „Er ist doch auch schon 3 Jahre alt sein, da muss er doch sprechen können, die anderen sind doch auch keine 5 Minuten still. Und nun ist er auch nicht bei den anderen in den Planschbecken, sondern wieder allein.“ Sie sahen sich um, denn aus den Becken erklang ein wildes Geschrei. Ron prügelte sich schon wieder mit Theodor und der hatte ihm einen Eimer Wasser über den Kopf gegossen, und darum schrie Ron. Denn das war Wasser aus dem See gewesen und das war kalt, und Ron hasste kaltes Wasser. “So, ihr beiden Streithähne, raus aus dem Wasser und ab auf die Decke. So und da bleibt ihr und wehe nicht, “ sagte Severus und schaute beide böse an, doch schien es die beiden nicht zu stören. „Phff, “ machte Ron nur und Theodor nickte nur, steckte seinen Daumen in den Mund und überlegte, ob er nicht doch wieder zuschlagen sollte. Ein lautes Schreien weckte Snapes Aufmerksamkeit. Klein Vincent hatte sich Simons Keks geschnappt und verputzte ihn genüsslich, während Simon zu schreien anfing. Severus schimpfte mit Vince, doch da der gerade seinen eigenen Keks verspeiste, sagte er nichts, wollte ihn ja nicht ausspucken. Bei Merlin, und das musste er noch 8 Tage ertragen? Er war doch kein Kindergärtner!! Hermine näherte sich mit einem Buch den beiden Streithähnen auf der Decke. Sie wollte sich das mit Theo zusammen ansehen, doch schien Ron was dagegen zu haben. Immer wieder piekste er den anderen mit dem Finger in die Rippen. Aber nachdem der jüngere der Beiden fast weinte, nahm sich Hermine das Buch und haute es Ron auf den Kopf. „Lass Theo endlich in Ruhe, Blödi, “ schimpfte sie, nahm Theo an die Hand und setzte sich mit ihm auf eine andere Decke. Snape hatte das amüsiert beobachtet. ~ Wow, sie hat ja nen ordentlichen Schlag drauf ~ Dachte er bei sich, doch dann forderte Draco wieder seine Aufmerksamkeit. Der stritt sich mit Pansy, denn die wollte sich immer auf seinen Schoß setzen, was er aber absolut nicht wollte. Doch dann nahm sie Anlauf, schupste ihn um und setzte sich auf ihn und versuchte, ihn abzuknutschen. Vor lauter Angst fing er an zu schreien und rief seinen Paten. Schon in diesem Alter war sie auf ihn scharf. Lavander und Neville waren zusammen in den Sandkasten gegangen und spielten nun mit Harry, der sich auch dort befand, weil er keine Lust mehr zu schaukeln hatte. Diese drei waren friedlich und in ihr Spiel vertieft. Ron war wieder ins Planschbecken gegangen, nachdem er noch eine Weile gegrummelt hatte. Doch er war ein kleiner Störenfried, denn es dauerte nicht lange und er fing Streit mit Klein Vince an, was er lieber nicht gemacht hätte, denn der schlug nur einmal zu und seine Nase war wohl hin. Er schrie wie am Spieß und Severus schickte ihn mit Dean in den Krankenflügel, danach sollte er ihn gleich ins Bett bringen. Er würde ihm zu Mittag bescheid geben. Er war froh, wenn er am Nachmittag wieder in sein Labor konnte. Es war doch schwieriger auf 10 Kleinkinder aufzupassen als auf eine ganze Klasse Erstklässler. Um halb eins zogen Milli und Co die Kleinen wieder an und säuberten die anderen vom Sand. Dann ging es wieder in Formation in die Halle, wo das Essen schon auf sie wartete. „So, wenn alle satt sind , ab in den Schlafraum zum Mittagsschlaf. Habt ihr euch schon überlegt was ihr heute Nachmittag machen wollt? Wenn ihr wieder raus geht, cremt sie bitte noch mal ein. Nicht, dass sie sich alle einen Sonnenbrand holen.“ Er half sogar mit die Kleinen hinzulegen, und schaute auch Ron noch einmal an. Der verzog sich daraufhin in seine Kissen und kam nicht wieder hervor. Dann ging er in sein Labor. ~Endlich Ruhe, himmlische Ruhe~ Er übersah, dass ihm Hermine und Theo folgten. Diese beiden wollten neue Bücher zum schauen haben und sie wussten, dass er viele hatten. Severus merkte nicht einmal, das er sie in sein Labor ließ, wo sie sich schnell versteckten. Er schaute in seinem Kessel, rührte den Trank vorschriftsmäßig um und stellte ihn wieder weg. Nicht, dass noch etwas damit geschah und er neu brauen musste. Dann machte er es sich an seinem Schreibtisch bequem und korrigierte noch Arbeiten der anderen Klassen, als ihn ein seltsames Geräusch störte. Er hörte immer wieder ein Rascheln, wenn er eine Arbeit umblätterte, fast wie ein Echo, und das fand er doch etwas seltsam. Doch er konnte das Geräusch noch nicht orten. Dennoch lauschte er weiter, und als er noch leises Gemurmel vernahm, war seine Ruhe vorbei. Er stand auf und suchte nach der Ursache, die er auch nach einiger Zeit fand. Die beiden Steppkes saßen unter seinem Tisch und schauten sich ein Tränkebuch an und flüsterten sich was dabei zu. Er war sehr erleichtert die Ursache gefunden zu haben. Da hatten sich ja die beiden richtigen zusammen getan. „Was macht ihr denn hier? Solltet ihr nicht längst schlafen?“ fragte er ruhig, aber mit hochgezogener Augenbraue. „Nein, nicht schlafen, schlafen ist doof, sind doch keine Babys mehr, “ meinte Theo und hatte damit alles gesagt. „Na gut, dann lest weiter, “ sagte Severus nur und wunderte sich über sich selbst, weil er die Beiden nicht wieder zurück brachte. Dass er damit eine Panik bei den größeren Schülern auslöste, daran dachte er gar nicht. Die hatten das Fehlen der beiden Knirpse bemerkt und suchten sie verzweifelt, doch konnten sie die ja nicht finden. Sie losten aus, wer zu Snape musste und das Fehlen der Kinder beichtete. Das Los fiel auf Goyle, der sich auch sofort auf den Weg machte. „Professor?“ Er klopfte an die Tür des Labors. Severus öffnete und ließ ihn ein. „ Was gibt es denn das sie mich hier stören?“ „Ohh, eigentlich nichts mehr, hab schon gefunden was wir gesucht haben. Die beiden Zwerge dort sind heimlich entwischt!“ Er hatte Hermine und Theodor natürlich sofort entdeckt. „ Ich werde nachher mit ihnen zurückkommen.“ entgegnete Severus. Goyle verschwand und Severus setzte sich zu den beiden, denen er einen Zaubertrank erklärte. Sie hörten ihm fasziniert zu, auch wenn sie wohl kaum ein Wort verstanden. „Suchaktion abbrechen! Hab sie gefunden! Sie sind bei Professor Snape im Labor und er bringt sie nachher mit.“ „ Er hat sie behalten? Was ist denn in den gefahren, und dann auch noch Hermine?“ fragte Seamus und schüttelte seinen Kopf. Sie schauten noch mal nach den anderen, doch noch hatten sie etwas Verschnaufpause, denn sie schliefen alle noch. Dean und Milli schauten sich die kleinen Knirpse an und mussten lächeln wie sie in ihren Betten lagen. Ron lag auf dem Bauch, alle viere von sich gestreckt. Pansy und Neville auf der Seite, den Daumen im Mund. Draco lag auf dem Rücken, eine Hand hielt einen Bettzipfel fest. Lavender lag auch auf dem Bauch mit dem Kopf auf ihrem Kuscheltier. Vincent lag auf der linken Seite, hatte einen Finger im Mund und die andere Hand vor dem Mund. Harry lag auf der rechten Seite, doch konnte man ihn kaum sehen denn er war fast ganz unter der Decke verschwunden. Simon lag in Seamus Arme gekuschelt, welcher auch die Augen zugemacht hatte und vor sich hin döste. War doch ganz gut dass sie keinen Unterricht hatten. Die Zwerge erwachten als die Hauselfen Milch, Tee und Kekse brachten. Als auch der Professor einige Augenblicke später mit den beiden Ausreißern erschien wurde alles verputzt. Danach machten sie sich auf den Weg in die Grosse Halle, die nun für die Kleinen hergerichtet war. Überall lagen Papier und Stifte bereit. Auch Wasserfarben mit Pinsel und Wassergläsern waren vorhanden, sowie eine Bastelecke mit buntem Papier, Kleber und Scheren. Immer zwei Grosse und drei Kleine waren in einer Gruppe. „Severus wie läuft es mit dem Trank? Wirst du fertig?“ fragte der Schulleiter. „Er ist fertig. Er muss nur noch 8 Tage ziehen, dann hat dieser Spuk ein Ende!“ antwortete Severus. „Wollen wir hoffen dass du Recht behältst. Was willst du noch mit ihnen unternehmen? Ich glaube nicht, dass du sie länger als eine Stunde ruhig halten kannst.“ sagte Minerva, die hinzugekommen war. „ Nicht alle, da hast du wohl Recht. Doch Hermine und Theodor waren die ganze Mittagszeit bei mir im Labor und haben sich gut mit mir unterhalten. Ich habe ihnen den Trank erklärt, den ich für sie gebraut habe und sie haben sich ein Tränkebuch angeschaut, denn lesen können sie ja noch nicht. Diesen zweien und auch Harry und Draco kann man etwas mehr Ausdauer zutrauen.“ Er schaute auf seine Schützlinge und war schon ein wenig erstaunt, dass sich Ron und Neville so gut verstanden. Der ruhige Neville nahm den hitzköpfigen Rotschopf öfters zur Seite um ihn zu beruhigen. Er war also schon immer so hitzig. Genau wie Harry neugierig war, denn der untersuchte gerade ob die Stifte auch schmeckten und wie viel Wasser in ein Farbtöpfchen passte. Doch die Töpfchen fielen um und das schon leicht gefärbte Wasser lief über den Tisch und das Papier. „Harry, schau nur was für eine Schweinerei du gemacht hast, man steckt doch keine Stifte in den Mund und tut Wasser in die Farbtöpfchen.“ schimpfte Severus, der schnell den Tisch trocknete, und Harry sah den Mann mit den schwarzen Augen erschrocken an, legte die Stifte an die Seite und kämpfte mit den Tränen. Dann dreht er sich wortlos um, zog sein Shirt aus und legte die Hände an den Kopf. Severus, und auch alle anderen, sahen das mit entsetzten Augen. Was hatte man diesem Kind angetan, wenn es so auf Schimpfe reagierte. Sev nahm den Kleinen in den Arm und zog ihm sein Hemd wieder an. Er wiegte ihn und beruhigte ihn, denn dieser hatte angefangen zu zittern. „Schsch, so hab ich das doch nicht gemeint. Harry, hier wird dich niemand schlagen. Außer, wenn ihr euch unter einander prügelt, aber auch das wollen wir nicht. Ihr sollt euch vertragen. Haben dich deine Verwandten geschlagen? Deinem Benehmen nach wirst du wohl öfter geschlagen, willst du es mir nicht sagen?“ Doch Harry sagte wiederum nichts, sah ihn nur an und hatte erleichtert ausgeatmet, denn unbewusst hatte er die Luft angehalten. Draco unterdessen hatte sich wieder mit Vincent in den Haaren und das fast wörtlich. Er hatte schwarze Strähnen in seinen Haaren und Vince rosa und blaue Punkte. Die größeren Schüler hatten alle Hände voll zu tun die Streithähne zu trennen. „Ich glaube, das malen war keine so gute Idee. Sie haben einfach nicht die Ausdauer dafür. Lasst uns lieber noch nach draußen gehen, “ meinte Milli und schickte die Jungs mit den Knirpsen nach draußen, während sie mit Pavarti die Halle wieder aufräumte. Dennoch waren einige schöne Bilder entstanden, diese versahen sie mit Namen und legten sie in eine Mappe .Die wollten sie ihren Kameraden zeigen, wenn sie wieder groß waren. Draußen spielten die Kinder endlich Verstecken, denn in die Planschbecken durften sie heute nicht mehr. Aber auch daran hatten sie alle viel Spaß. Zwar achteten die Großen auf die Zwerge, doch dauerte es nicht lange, da waren zwei der Knöpfe nicht zu finden. Ron und Lavander waren beim letzten Suchen nicht entdeckt worden. Sie hatten sich hinter eine dichte Hecke versteckt und freuten sich, dass sie ein so gutes Versteck hatten. Aber als sie gar nicht gefunden wurden bekamen sie Langeweile und Ron wollte die Zeit nutzen. Er beugte sich vor und gab Lavander ein Küsschen. Die war erst erschrocken, aber dann gab sie ihm auch eins. So gaben sie sich gegenseitig Küsschen und hörten die anderen nicht, die sie suchten. „Hier sind die beiden Turteltäubchen und sagen keinen Pieps!“ rief plötzlich eine Stimme und riss sie auseinander. Dean stand vor ihnen und schmunzelte. „Du fängst aber früh an, Ron!“ meinte er und nahm die beiden mit. „Ihr habt euch gute Plätze ausgesucht zum verstecken. Wir haben euch lange suchen müssen, doch nun gibt es gleich Abendbrot und dann geht’s ins Bett.“ Auch an diesem Abend waren die Kleinen so müde, das sie sehr schnell einschliefen, auch Hermine und Theodor machten keine Anstalten wieder aufzustehen. Heute hatte sich Theo ein Märchen aussuchen dürfen doch hörte er nicht einmal mehr als „ Es war einmal…“ Kapitel 3: 3. Tag ----------------- 9 Tage Chaos 3. Tag Der nächste Morgen begann für Dean ziemlich nass, denn drei Knirpse standen mit jeweils einem Wasserglas an seinem Bett. Auf ein geheimes Zeichen von Ron schütteten Simon, Lavander und Ron den Inhalt ihrer Gläser über ihn aus. Sofort saß der senkrecht im Bett. Die drei verschwanden kichernd im Bad, wo auch einige andere waren. So konnte Dean nicht herausfinden, wer die beiden anderen waren, denn den Rotschopf von Ron hatte er erkannt. Aber er würde sie schon noch erwischen. Seufzend begab er sich zur Wand, an der eine große Tafel angebracht war und schrieb unter Rons Namen diese Missetat auf. Wenn er die anderen nicht erwischen würde, müsste Ron die Strafe allein antreten. Mittlerweile waren auf der Tafel nur noch Hermine, Theodor und Neville ohne Eintrag. Das würde eine Menge Strafarbeiten geben, und darauf freuten sie sich schon. Denn es war nicht so leicht diese Flöhe zu hüten. Im Bad erwartete ihn das Chaos. Eine wilde Wasserschlacht war ausgebrochen und gerade als er eintraf, flog ein Seifenstück vor seine Füße, dass er aber übersah und darauf ausrutschte. Mit einem #Plumps# landete er nicht gerade elegant vor den Füßen von Pansy, Vince und Draco. Die drei fingen sofort an zu johlen und lachten sich kaputt. Doch nachdem sie der strafende Blick von Seamus, der Dean ins Bad gefolgt war, traf, wurden alle still. Mit gesenkten Köpfen schlichen sie aus dem Zimmer und in ihre Betten. Sie ahnten, dass die Tafel wieder voller werden würde. Seamus half Dean auf, der alleine nicht aufstehen konnte, da er sich nicht abstützen konnte. Seine Schulter hatte wohl was abbekommen. Als die beiden das Bad verließen, trat Snape gerade in das Kinderzimmer. „Was ist denn mit ihnen passiert?!“ Seamus erzählte was geschehen war, und Snape schickte Dean in den Krankenflügel, während er sich wütend zu den Missetätern umsah. Diese waren ganz tief in ihren Kissen verschwunden. „Was habt ihr zu sagen?!“ fauchte er sie an, und Pansy fing an zu heulen. Vince und Draco dagegen schauten ihn herausfordernd an, während die anderen betreten vor sich hin starrten. Nur Harry stand wieder ohne Shirt und mit den Händen an dem Kopf vor seinem Bett und erwartete seine Strafe, obwohl er nicht genau wusste wofür, denn er war nur zufällig im Bad gewesen, doch er kannte den Spruch, mitgegangen, mit gefangen und er kam nicht auf die Idee, es abzustreiten. Severus zog ihm seufzend sein Hemd wieder an und nahm ihn in den Arm. „Was hab ich dir gesagt? HM? Hier wird dich keiner schlagen und du sollst das nicht machen, “ flüsterte er ihm ins Ohr. Dann nahm er ihn hoch und trug ihn auf sein Bett, wo er ihm half sich anzuziehen. Da Dean nicht konnte, half er mit, obwohl sie schon ziemlich selbstständig waren, aber alles wollte auch nicht klappen. Noch immer leicht wütend machte sich der Professor mit den Kindern auf in die Halle. „Am liebsten würde ich euch heute den ganzen Tag im Bett lassen, aber da würdet ihr nur noch mehr Blödsinn machen. Doch zur Strafe werdet ihr heute nicht nach draußen kommen, sondern in einem Klassenzimmer bleiben und dort schreiben lernen!“ Er schaute in entsetzte Kinderaugen und freute sich. Hatte er es wieder geschafft sie zu erschrecken, denn das konnte er auf keinen Fall durchziehen, das wusste er, aber er wollte sie ein wenig ärgern. Also nahm er alle nach dem Frühstück mit in ein Klassenzimmer im Kerker. Dort mussten sich alle hinsetzen, nachdem der Lehrer ihnen Plätze zugewiesen hatte. Die Großen hatte er hinausgeschickt und ihnen gesagt, sie sollen die Kinder in einer Stunde abholen, dann würde es an diesem Tag wohl keine Schwierigkeiten mehr geben. Die grinsten sich an und nickten ihrem Professor zu. Eine Stunde Ruhe, das war Luxus. Sie bewunderten nun die Mütter, die sich um mehrere Kinder kümmern müssen, und das nicht nur für einige Tage sondern immer. Severus verteilte Blätter an die Kleinen und gab ihnen einen Stift. Dann ließ er einige Buchstaben an der Wand erscheinen. „Los, schreibt sie Buchstaben auf, die dort erscheinen, sauber und ordentlich. Na los, worauf wartet ihr noch?“ mit hochgezogenen Augenbrauen schaute er auf die Knirpse herab. Harry nahm den Stift und versuchte sich am A Das war gar nicht so leicht wie es aussah, doch unermüdlich schrieb er das A auf sein Blatt, dann kam das B, und das fiel ihm leichter. Er dachte an Berge, die verkehrt herum lagen. So hatte er das B schnell fertig. Ron neben ihm schnappte sich sein Blatt und gab ihm sein eigenes, das nur voller Kritzel war. Harry sah ihn an und wollte sein Blatt wieder haben, doch Ron gab es natürlich nicht her. Da holte sich Harry ein neues Blatt und schrieb weiter. Ron sah ihn nur verdutzt an. Er bemerkte Snape nicht, der hinter ihm stand. Erst als sein Schatten auf das Blatt fiel bemerkte er ihn, doch sah er ihn nur stur an. „Mr. Weasley, sind sie sicher, dass sie das richtige Blatt in Händen halten?“ fragte er den Kleinen, über dessen Kopf groß die Fragezeichen zu sehen waren. „Ich glaube, das Blatt gehört Harry, oder irre ich mich?“ Ron schüttelte den Kopf und gab Harry sein Blatt wieder, doch der wollte es nicht mehr. Er hatte ein neues und auf diesem schrieb er nun seine Buchstaben. Alle mühten sich mit den Buchstaben ab, nur Hermine schien es nicht so schwer zu fallen, auch wenn sie nicht viel besser aussahen wie die von Harry oder Draco. Severus marschierte durch die Gänge und schaute sich immer wieder an, was die Kurzen machten. Als die Ersten anfingen zu quatschen und zu reden, haute er mit dem Stock auf den Tisch, und alle erschraken fürchterlich. Sofort trat wieder Ruhe ein und sie machten weiter. Doch schon bald hatten sie es wieder vergessen und sie fingen wieder an zu reden. Und wieder haute er auf den Tisch und zischte. „Das nächste Mal ist es nicht der Tisch, sondern der Po von einem von euch.“ Nun schauten sie doch sehr ängstlich, und niemand traute sich mehr was zu sagen. ~Warum nicht gleich so, ich hoffe nur, sie bleiben nun auch wirklich still. Ich will sie doch nicht schlagen. Besonders Harry würde es nicht verstehen und glauben ich belüge ihn. ~ Dann war die Stunde um und die älteren Schüler kamen wieder. „Professor? Sollen sie noch weiter lernen?“ „Nein, erst heute Nachmittag haben sie noch eine Stunde. Ich hoffe sie sind pünktlich um 16.00 Uhr wieder hier.“ Die Schüler nickten und nahmen sie mit nach draußen, denn den ganzen Tag konnte man diese Rasselbande nicht im Haus halten, und da für die nächsten Tage Regen angesagt war, sollten sie heute noch draußen spielen können. Sie schickten sie alle in den Sandkasten, wo heute ein riesiger Berg neuer Sand angekommen war. „So, wir bauen uns nun eine riesige Burgenlandschaft, und alle machen mit. Nehmt euch jeder eine Schüppe und ein Eimerchen, dann geht es los.“ rief Dean, der hinzugekommen war. Er trug den Arm in einer Schlinge, denn die Schulter war verletzt und musste so heilen. Harry holte einen kleinen Stuhl und stellte ihn vor Dean hin, damit der sich setzen konnte. „Danke Harry, sehr nett von dir.“ Schüchtern lächelte der Schwarzhaarige, dann ging er zu den anderen und baute mit. Die erste Zeit waren alle fleißig bei der Sache, doch irgendwann wurde es Draco zu langweilig. Er fing an mit Sand zu schmeißen. Neville bekam ne volle Ladung Sand ins Gesicht, da sich Simon geduckt hatte. Da Neville die Augen nicht geschlossen hatte konnte auch Sand dorthin gelangen. Der Kleine fing an zu weinen und versuchte sich den Sand aus den Augen zu wischen, doch er machte es nur noch schlimmer. Milli schnappte sich den Jungen und half ihm, mit Wasser den Sand wegzuspülen. In der Zwischenzeit hatte sich Blaise Draco geschnappt und ihn auf eine Decke verbannt, wo er den Rest des Vormittages alleine verbringen sollte, denn er wollte sich absolut nicht bei Neville entschuldigen. Nach einiger Zeit ging es Neville wieder besser, doch er wollte nicht mehr im Sand spielen. Er war erschöpft, legte sich auf eine der ausgebreiteten Decken und schlief recht schnell ein. So konnten die Augentropfen, die von Madame Pomfrey geholt worden waren, schnell wirken. Draco, der auf seiner Decke saß und schmollte, da er nicht mit den anderen spielen durfte, wusste nicht was er machen sollte. Mehrfach hatte er versucht sich unter die anderen Kinder zu mischen doch jedes Mal wurde er wieder auf diese doofe Decke gesetzt. Ohne sich zu entschuldigen durfte er nicht spielen, doch gerade das wollte er nicht. Er sah sich um, guckte, ob ihn jemand beobachtete, was aber nicht der Fall war. Langsam kroch der Kleine immer weiter von der Decke runter und machte sich auf in Richtung Schloss, denn er wollte sich bei seinem Onkel beschweren, damit die anderen Schimpfe bekamen. Denn wer konnte es wagen einem Malfoy was zu verbieten? Am Eingang des Schlosses angekommen wartete er bis sich das Tor öffnete und er hineinschlüpfen konnte. Da er, als er klein war, seinen Onkel schon öfters besucht hatte kannte er sich aus und wanderte zu Snapes Büro. Dort angekommen hämmerte er mit den Fäustchen vor die Tür. Snape der dabei war Arbeiten zu korrigieren schaute verblüfft auf. ~ Wer stört um diese Zeit? Welchem Knirps ist was passiert? ~ dachte er. Als er die Tür öffnete staunte er nicht schlecht als er seinen Neffen sah. „Was machst du denn hier Draco? Wo sind die anderen?" „Alle Böse! Darf nicht spielen! Muss auf Decke sitzen! Du musst mit ihnen schimpfen!" forderte Draco seinen Paten auf. Snape seufzte. „Was hast du denn angestellt das du nicht mit den anderen spielen darfst?" fragte er ruhig. "Gar nichts!! War ganz lieb! Wie immer! Kennst mich doch!" antwortete der Kleine. ~ OHH ja ich kenn dich und ich weiß genau, das du was angestellt hast~ waren Sevs Gedanken. „Na dann lass uns mal nach oben gehen und die anderen fragen, warum du nicht mitspielen darfst." sagte Severus, nahm den Blonden auf den Arm und wollte mit ihm raus gehen. „NEIN! Nicht zu den anderen gehen. Will hier bei dir bleiben und mit dir spielen. Alleine mit dir, nicht mit den anderen." bettelte der Blonde und setzte seinen altbewährten Hundeblick auf. „Das geht nicht Draco, denn ich hab noch soviel Arbeit und gleich muss ich noch unterrichten, da hab ich keine Zeit für dich!" Dracos Augen füllten sich mit Tränen und er fing an zu schniefen. „ Du magst mich gar nicht mehr! Du bist doof wie alle anderen!" damit versuchte er sich aus Severus Armen zu winden was ihm aber nicht gelang. „ DU sagst, dass ich doof bin?" fragte Severus und der Kleine nickte. „Na gut, du darfst hier bleiben aber nur wenn du dich ganz ruhig verhältst und keinen Mucks von dir gibst. Höre ich nur einen Ton, bringe ich dich ins Bett!" Draco starrte seinen Onkel an, denn so hatte der noch nie mit ihm gesprochen. Doch er überlegte was er machen sollte, denn wenn er nichts sagen durfte oder laut sein durfte dann konnte er ja gar nichts machen. Sev hatte ihn auf den Boden gesetzt und sich dann zu seinem Schreibtisch begeben. ~ Mal sehen wie lange er das durchhält. Bestimmt keine 2 Minuten dann will er wieder raus! ~ Er ließ den anderen durch einen Hauselfen bescheid geben das sich Draco bei ihm aufhalten würde, damit sie sich nicht sorgten. Und richtig genug! Die großen Schüler hatten Dracos Fehlen bemerkt und ihn schon gesucht, aber noch nicht lange. Als Blaise die Nachricht bekam grinste er. „Hat sich bestimmt bei Professor Snape beschwert. Das hat er früher schon immer gemacht wenn ihm was nicht gepasst hat!" Milli, Dean, Pavarti, Seamus und Gregory fingen an zu lachen. Sie gesellten sich wieder zu den Kleinen und spielten jetzt Fangen mit ihnen. Pansy war die erste die versuchen musste, jemanden zu fangen, was ihr auch schnell gelang denn sie hatte sich Vincent ausgesucht. Bei Vince dauerte es recht lange bis er jemanden fing denn er war eindeutig der langsamste, doch Pavarti hatte ein Einsehen und ließ sich von ihm fangen. So ging das immer weiter und alle hatten einen Riesenspaß, bis auf Neville der immer noch schlief. Bei Severus im Kerker wurde Draco immer ungeduldiger. Er wollte spielen, doch wie sollte er das machen ohne Geräusche zu machen? Er begab sich zu einem Regal was auf der linken Seite des Büros stand und versuchte sich ein Buch herauszuholen. Er hatte es fast geschafft als eine kleine Phiole, welche ein Fach weiter oben gelegen hatte ( sie war leer ) hinunter fiel. ~Hmm er hat es ganze 8 Minuten geschafft~ waren Snapes Gedanken. „Draco was hatte ich dir gesagt?" fragte er den Blonden, bei dem sich wieder einmal Tränen in den Augen sammelten. „Ich ..wo...wollte...das doch nicht....." schniefte der Kleine. Mit einem Schwenk seines Zauberstabes entfernte Severus alle Scherben und schnappte sich den Jungen. „Ich bring dich jetzt ins Bett!" „Nein bitte nicht! Will nicht ins Bett, will zu den anderen nach draußen! Werd auch lieb sein und Tschuldigung zu Ne... Nevi.....Neville sagen!" plapperte der Knirps. ~Ah so war das. Er wollte sich nicht entschuldigen. Mal gucken was er angestellt hatte~ Also brachte Severus den Jungen zu den Anderen, wo er noch etwas mitspielen konnte, nachdem er sich bei Neville, der mittlerweile wach war, entschuldigt hatte. Also spielten sie bis es zum Essen gongte. Da machten sich alle auf. „Nun konnte ich gar nicht mehr fangen, “ maulte Draco an der Hand seines Paten. „Selber schuld, hättest dich nur entschuldigen müssen. Denn es hat Neville sehr weh- getan, und er hat nicht richtig gucken können. Sein Auge tränt immer noch.“ sagte Blaise, der ihn gehört hatte. Zum Mittagessen gab es eine große Portion Spagetti, mit viel Tomatensoße, die allerdings zum großen Teil auf den T Shirts der Kleinen landete. „Wie könnt ihr euch nur immer so einsauen? Nun müsst ihr euch schon wieder was anderes anziehen. So könnt ihr nicht ins Bett, “ strafend sah Severus sie alle an. Sie mussten sich in einer Reihe aufstellen, und er kam mit einem Waschlappen und wusch ihnen die Münder ab. Satt und sauber brachten sie alle die Kleinen zum Mittagsschlaf. Als sie erwachten war es fast Zeit für ihre zweite Stunde Unterricht, vor der sie etwas Angst hatten, denn sie hatten die von heute Morgen noch gut in Erinnerung. Doch brauchte er diesmal den Stock nicht, denn alle bemühten sich, leise zu sein und die Buchstaben zu malen. Dann machte Severus noch einige Rechenaufgaben mit ihnen. „Wie weit könnt ihr denn zählen?“ „Bis 20.“ „bis 30“ „Bis 40“ so schallte es durch den Klassenraum und der Professor hob die Hand. Sofort wurde es still. „Dann will ich mal sehen, was ihr könnt. Neville 5+6=? Neville nahm kurz seine Finger zu Hilfe, „11“ „ sehr gut „ Draco 4+6=?“ „10“ prima Pansy 3+4?“ „6“ nicht ganz, Harry?“ Der Kleine zeigte sieben Finger „richtig“ So ging es den Rest der Stunde und als Blaise kam um sie abzuholen, waren alle ganz zufrieden. Rechnen machte mehr Spaß als schreiben, da waren sich die Kids einig Doch nach einer Stunde still sitzen, freuten sie sich wieder, nach draußen zu können. Dort setzten sich Hermine und Theodor wieder mit einem Buch auf eine der Decken, und schauten es sich an. Diese Beiden brauchten nichts anderes als ein Buch und sie waren still. Es wurde wieder fangen gespielt und nun konnte auch Draco mitmachen, worüber er sehr froh war. Das war doch besser als bei seinem Onkel zu sitzen und nichts machen zu dürfen. So waren auch alle wieder müde als es ins Bett ging. Sie lagen kaum, da schliefen sie schon. So hatten die Großen auch noch etwas von diesem Abend. Im angrenzenden Klassenraum kamen sie zusammen, Dumbledore spendierte ihnen noch einige Flaschen Butterbier, und sie diskutierten die letzten Tage. Erst spät gingen sie an diesem Abend zu Bett, wohl wissend, dass sie es wahrscheinlich am frühen Morgen wieder bereuen würden, wenn die Ersten um 4 Uhr erwachten. Kapitel 4: 4. Tag ----------------- 9 Tage Chaos 4.Tag Als Milli am nächsten Tag wach wurde, wunderte sie sich das es noch so ruhig war. Sie stand auf um nach den Knirpsen zu schauen. Nicht, dass sie schon wieder etwas anstellten. Doch Ron, Lavander, Vincent, Neville und Simon schliefen noch. Theo und Hermine saßen auf seinem Bett und hatten, wie nicht anders zu erwarten war, ein Buch vor sich und schauten es an. Sie erzählten sich leise was sie in den einzelnen Bildern sahen und wie schön sie doch waren. Draco war nicht zu sehen, allerdings stand die Tür zum Bad auf und plätschernde Geräusche waren zu hören. Harry saß auf einem Fensterbrett und schaute ganz traurig nach draußen. Milli gesellte sich zu ihm und fragte ihn warum er denn traurig sei. Doch dieser zeigte nur nach draußen und Milli sah was er meinte, denn es regnete in Strömen. „ Ach, das ist doch nicht so schlimm Harry, wir können doch auch hier drinnen schöne Spiele machen und auch malen und basteln können wir. Sei nicht traurig." sprach sie leise und nahm den schwarzhaarigen Jungen in den Arm. Nachdem sie alle Kleinen fertig gemacht hatten gingen sie mit ihnen zur großen Halle zum Frühstück. Als das Frühstück beendet war begaben sie sich in ein vorbereitetes Zimmer mit den ganzen Mal und Bastelutensilien, um ihren Vormittag dort zu verbringen. Der Vormittag verging so schnell wie schon lange nicht mehr. Die Kleinen hatten sich in einige kleinere Gruppen geteilt und machten mit jeweils einem Großen was anderes. Draco und Vincent bastelten mit Blaise und Gregory kleine Boote aus Korken, welche sie in einem kleinen, aufgebauten Platschbecken treiben ließen. Hermine und Theo waren natürlich mit einem Buch zu sehen. Pansy, Ron, Lavender und Simon waren dabei mit Seamus Bilder mit Wasserfarben zu malen. Ron schielte immer mal wieder zu Draco, der hin und wieder kleine Korken nach ihm warf. Nach einiger Zeit hatte Ron die Nase voll, lief zu dem Blonden und zog ihn an den Haaren. Es entstand eine kleine Rangelei die von Blaise gelöst wurde. Ron wurde in eine Ecke gesetzt wo er sitzen sollte bis er wieder lieb war. Draco konnte sich einige Zeit nicht beruhigen und wollte immer wieder in Richtung Ron, was die Grossen zu verhindern wussten. Neville und Harry waren dabei mit Buntstiften zu malen, während sich Pavarti und Milli unterhielten. Harry stand nach einiger Zeit auf und zeigte dem Slytherinmädchen sein Bild. Sie sah es mit großen Augen an. Es waren deutlich Leute zu erkennen. Einige sahen so aus als wären sie verprügelt und auf einen Haufen geworfen worden. Man konnte erkennen, dass es drei Personen waren, zwei Erwachsene und ein Kind. Daneben stand ein großer Mann mit einem schwarzen Umhang, langen schwarzen Haaren und einer Hakennase. ~ Eindeutig Snape ~ waren ihre Gedanken. Auf der anderen Seite des Bildes stand ein kleiner, schwarzhaariger Junge mit grünen Augen der den Großen bewundernd ansah. „ Harry bist du der kleine Junge?" fragte sie leise, worauf Harry schüchtern nickte. "Und wer ist der große Mann?" hakte sie nach. In diesem Moment betrat Snape das Zimmer, um sie zum Mittagessen abzuholen. Harry bekam leuchtende Augen als er ihn sah und Millis Annahme, dass Harry Snape als einen Held sah, wurde bestätigt. Sie stand auf, ging zu Snape, zeigte ihm das Bild und sprach leise mit ihm. Harry, der das sah, wurde rot. Jetzt hatte doch sein Held sein Bild gesehen ~ wie peinlich ~ dachte er. Doch was dann kam erstaunte alle. Severus lächelte, öffnete seine Arme und Harry warf sich hinein. Er stand mit dem Kleinen auf dem Arm auf, setzte sich auf einen Stuhl und kuschelte mit ihm. „Harry du brauchst keine Angst mehr zu haben, ich werde auf dich aufpassen damit dir keiner mehr wehtut. Das verspreche ich dir denn ich hab dich lieb!" flüsterte er dem Kleinen ins Ohr. Harry war im siebten Himmel. ~ er mag mich ja doch, er hat mich lieb ~ schoss es dem Kleinen durch den Kopf. Draco sah das und wurde eifersüchtig, so durfte sein Onkel nur mit ihm schmusen und mit sonst niemanden, auch nicht mit Harry. So sah er den Schwarzhaarigen böse an, was der aber gar nicht sah, denn er war in Severus Armen eingekuschelt. Doch Draco wäre nicht Draco, wüsste er nicht sich die Aufmerksamkeit der anderen zu sichern. Er ließ das Wasser aus dem Planschbecken und setzte das Zimmer unter Wasser. Blaise und Seamus schimpften mit ihm und zur Strafe musste er, mit einem Lappen „bewaffnet“ das Zimmer allein trocknen. „Onkel Sev, ich hab gar nichts gemacht, das ist alles nur Harrys Schuld.“ rief er unter Schluchzen, das nicht sehr echt klang. „Oh nein, mein Kleiner, das hast du ganz allein verbockt, das bringst du auch allein wieder in Ordnung. Schieb nicht immer alles auf andere. So wirst du keine Freunde finden, wirkliche Freunde meine ich, überleg es dir.“ Damit schritt er zu Harry, der sich inzwischen wieder auf seinen Stuhl gesetzt hatte. Severus setzte sich dazu und versuchte Harry das sprechen beizubringen, doch da er keine Ahnung hatte wie er das machen sollte, versagte er kläglich, aber das machte Harry nichts aus. Er lächelte ihn trotzdem an, aber die Angst vor den Dursleys ließ ihn weiterhin verstummen. Nie würde er sprechen, solange sie es ihm verboten hatten, die Strafe für unerlaubtes sprechen war ihm noch zu gut im Gedächtnis, er hatte sich einige Tage nicht ohne Schmerzen bewegen können. Das die Dursleys nie hierher kommen würden realisierte er nicht. In diesem Alter waren sie eben immer da, auch wenn er sie nicht sah. Draco hatte es endlich geschafft, das Zimmer zu trocknen und setzte sich zu seinem Onkel und rutschte auf dessen Bein, was dieser auch zuließ. Denn er konnte ja sein Patenkind nicht einfach beiseite schieben, doch holte er sich Harry auf sein anderes Bein. So hielt er beide sicher in seinen Armen, und diesmal hatte Draco nichts dagegen. Vincent kam zu ihnen und reichte dem Blonden die Boote, die sie gebaut hatten. Er nahm sie und reichte eins an Harry weiter. So spielten sie dann damit, auch ohne Wasser. Severus sah es gerne, wenn die beiden spielten ohne sich zu prügeln. Die beiden schienen sich zu verstehen, auch ohne Worte. Er hoffte nur, es würde so bleiben. Denn Harry tat dem anderen gut, ohne dass er es merkte. „Onkel Sev, wann gibt es denn endlich Essen? Ich hab Hunger!“ mokierte sich der Blondschopf und schaute seinen Paten an. Der schaute hoch und sah auf die Uhr, doch in diesem Augenblick gongte es schon. „Siehst du Draco, wir können Essen gehen. Komm, gib mir deine Hand.“ Und zusammen mit Harry gingen sie an der Spitze der Meute. Die anderen Schüler hatten sich an die Gruppe der Zwerge gewöhnt, und auch dass ihr Tränkemeister mit diesen aß. Also schauten sie kaum noch auf sie, was den anderen Großen nur Recht sein konnte. Es gab Braten mit Kartoffelklößen und Gemüse. Also hieß das für die Großen schneiden, schneiden, schneiden. Denn 10 Mal Braten, in mundgerechte Stücke geschnitten, mussten in minutenschnelle erledigt sein, denn die Zwerge waren ungeduldig und hungrig. „ Nun beeil dich Onkel Seviiiii ich hab Hunger!!!“ maulte der kleine Blonde mit der großen Klappe. Snape´s Braue hab sich soweit das sie nicht mehr zu sehen war. „Wenn du nicht ruhig bist dann bekommst du als letzter etwas oder gar nichts!“ gab Severus zurück. Sofort verstummte der kleine Mr. Ungeduld und wartete etwas hibbelig darauf dass er seinen Teller bekam. Nachdem sie alle ihre Teller geleert hatten verschwanden diese und kleine Schälchen mit Vanilleeis und Schokosoße erschienen. Die kleinen Augen leuchteten auf, angesichts dieser Leckerei. So schnell, dass es kaum einer sah, waren auch die letzten Reste ausgeschleckt. Als sie sich erhoben, um wieder in ihr Spielzimmer zu gehen sah Draco wie an Harry´s Wange etwas Schokosoße klebte. Ohne groß nachzudenken ging er auf Harry zu und leckte die Soße ab. Erschrocken drehte sich Harry um und ihre Lippen lagen aufeinander. Sie waren so perplex das sie sich erst gar nicht rührten, nur um dann mit roten Köpfen auseinander zu gehen. Verlegen schaute jeder in eine andere Richtung. ~Hoffentlich hat das keiner gesehen!!~ dachten die beiden gleichzeitig. „Na, ihr beide ihr seid aber früh dran! Aber besser als euer ständiges Streiten!“ witzelte Blaise und scheuchte die beiden ins Zimmer. Den ganzen Nachmittag über lugte Harry immer wieder zu Draco und hielt sich dabei die Wange oder die Lippen. ~ mag mich Draco auch??~ Harry schnappte sich einen kleinen Ball und ging mit ihm zu dem Blonden um mit ihm zu spielen. Beide setzten sich in eine Ecke und rollten sich den Ball zu, bis ihnen langweilig wurde und sie anfingen den Ball springen zu lassen. Doch Harry verfehlte sein Ziel, um einiges und der Ball landete in den Wasserfarben, mit denen Hermine und Theo gemalt hatten. Da der Ball immer weiter rollte zog er eine Farbspur quer durch das Zimmer. Hermine fing an zu weinen denn ihr schönes Bild war hin und sie war von oben bis unten voller Farbspritzer. Harry lief zu ihr und nahm sie in den Arm um sie zu trösten. Dass er sich dabei auch völlig zusaute merkte er nicht. Er nahm ein Tuch, welches ihm Milli reichte, um Mine damit sauber zu machen, zumindest das Gesicht. Dann schnappte er sich den Ball und putzte auch ihn gründlich ab während Draco sich ein Tuch genommen hatte und den Tisch säuberte. Da machten die Großen aber große Augen. Damit hätten sie nie gerechnet. Draco Malfoy machte etwas sauber!! Das mussten sie sich rot im Kalender anstreichen. Nachdem alles wieder einigermaßen sauber war spielten die vier weiter mit dem Ball, denn Hermine wollte jetzt nicht mehr malen und Theo machte mit. Kurz bevor es zum Abendessen ging kam Sev, die Kleinen wurden umgezogen und auf ging es zu großen Halle. Der Anfang des Abendessens verlief noch sehr ruhig. Doch wie es eigentlich angefangen hatte, wusste hinterher niemand mehr so genau. Doch es hat sich ungefähr so abgespielt: Vincent, der seinen Teller schon leer hatte, sah auf Rons Teller noch ein Stück Rosinenbrötchen, das er so gerne haben wollte. Also schnappte er es sich, als Ron kurz abgelenkt war. Mit vollen Backen kaute er es und versuchte, es so schnell wie es ging runterzuschlucken, denn dann konnte man ihm das nicht mehr wegnehmen. Doch da hatte er die Rechnung ohne Ron gemacht, der das Fehlen seines Brötchens, und das Kauen seines Gegenüber, bemerkte. Ohne mit der Wimper zu zucken versuchte er, dass Brötchen wieder zu bekommen. Er trat Vince auf den Fuß, was diesen zum aufheulen brachte. In dem Moment hatte Ron auch schon seine Brötchen aus dessen Mund geholt. Doch es war schon so zerkaut das er es nicht mehr essen wollte. Wütend warf er es Vince ins Gesicht. „ Das war meins!!“ Vince wischte sich das Gematsche aus dem Gesicht und warf es zurück. Das nahmen dann die anderen als Anlass, um ebenfalls etwas zu werfen. Schon nach ein paar Sekunden segelte alles, was nach Essen aussah, durch die Halle, denn was die Kleinen konnten, konnten die Großen erst recht. So eine Sauerei hatte es bis dahin noch nicht in Hogwarts gegeben. Kaum einer kam sauber aus der Halle heraus. Die Lehrer hatten fast eine halbe Stunde gebraucht um die Meute zu beruhigen und die Schlacht zu beenden. Am Ende hielt jeder Schüler, ob groß oder klein, einen Lappen, Eimer und Schüppe in der Hand und durfte die Halle säubern, OHNE MAGIE. Da hatten sie lange dran zu arbeiten und die Lehrer standen dabei und kontrollierten, nicht, dass es noch mal zur Schlacht kommen konnte. Erst als alles wieder sauber war, durften sie die Halle verlassen. Den Großen wurde das nächste Hogsmead Wochenende gestrichen und die Kleinen bekamen am nächsten Mittagessen keinen Nachtisch. Das traf die kleinen Schleckermäuler hart, denn sie liebten doch ihr Eis zum Nachtisch. An diesem Abend brauchten alle, groß und Klein eine Dusche und es dauerte darum auch länger, sie alle ins Bett zu bekommen. Es gab auch heute kein Märchen, und das machte einige doch traurig, aber Strafe musste sein. ~ Dabei hat dieser Tag doch so schön begonnen~ dachte Severus und deckte Draco und Harry zu. Doch sie merkten es schon nicht mehr, so müde waren sie nach dieser Aufregung. Kapitel 5: ----------- 9 Tage Chaos 5. Tag An diesem Dienstagmorgen mussten sie Kleinen geweckt werden, denn die Putzaktion hatte sie so angestrengt, dass sie alle noch müde waren und fest schliefen. So konnten sich die Großen in Ruhe duschen und anziehen, bevor sie die keinen Plagegeister weckten. Es dauerte heute recht lange bis sie alle angezogen waren und sie Ron, der sich schon das fünfte Mal umdrehte, die Bettdecke wegnahmen. Der maulte nur und wollte nicht aufstehen, und als Severus kam und ihn aufnehmen wollte, bemerkte er, dass der Junge fieberte. Da klatschte Severus schnell in die Hände. „Dobby, hol bitte sofort Madam Pomfrey her.“ befahl er und schaute wieder zu dem Jungen. „Tut dir etwas weh?“ fragte er ihn sanft, und der Kleine schaute ihn mit trüben Augen an, doch ehe er etwas sagen konnte, erbrach er sich vor seinem Lehrer. Der nahm nur lässig seinen Zauberstab und säuberte das Bett. Dann holte er einen Eimer und stellte ihn vor das Bett. „Mein Bauch tut weh, “ stöhnte Ron, dann sprang er auf und rannte aufs Klo. ~ Oh, Oh, das scheint ein Virus zu sein. Hoffentlich bleibt es bei dem Einen. ~ Poppy kam und untersuchte den Kleinen. Severus berichtete von dem Erbrechen und das der Junge auch wohl Durchfall hat. „Dann wollen wir hoffen, dass er die anderen nicht angesteckt hat. Ich nehme ihn mit in den Krankenflügel, vielleicht haben wir ja Glück. Doch solltest du gleich eine große Menge Trank gegen Erbrechen brauen.“ „Warum so viel?“ fragte Dean, der die Worte der Schulschwester gehört hatte. „Nun, wenn einer anfängt, kommen meist einige hinterher, und wir wollen doch, dass sie schnell wieder gesund sind. Und Ihr wollt ja nicht auch noch krank werden, oder?" damit schnappte sie sich den kranken Jungen und verließ das Zimmer in Richtung Krankenflügel. "HALT!" rief Neville und stürmte hinterher. Bei Poppy angekommen drückte er ihr Rons Plüschschildkröte in die Hand. "Die brauch er!" meinte der Kleine, drehte sich wieder um und lief zu den anderen. Poppy lächelte und begab sich nun endlich zum Krankenflügel. Severus hingegen machte sich auf in sein Labor um genügend Tränke zu brauen, falls es noch zu weiteren Erkrankungen kam. Die Grossen machten sich mit den Knirpsen auf in die Halle zum Frühstück. Da es immer noch regnete, mussten sie wohl den Tag wieder im Schloss verbringen und so begaben sie sich alle ins Spielzimmer, nachdem sie zu Ende gegessen hatten. Doch ihnen fiel auf, dass die Kleinen weniger aßen als an den Vortagen ~ Oh, oh ich hoffe die werden nicht auch noch krank ~ dachte Blaise. Im Spielzimmer angekommen machten sich die Kleinen daran, Bilder mit Wasserfarben, Fingerfarben und Buntstiften zu malen. Es war sehr ruhig und so setzten sich die Grossen in eine Ecke um zu Quatschen, denn wenn die Zwerge so schön miteinander arbeiteten, dann wollten sie sie nicht davon abhalten. Nach zwei Stunden waren alle Blätter voll gemalt und es gab Streit um das letzte Blatt. Neville machte sich auf den Weg zu den Grossen um noch mehr Papier zu holen, denn er wusste dass sie noch mehr hatten. Immer wieder versuchte er die Aufmerksamkeit der Grossen zu bekommen doch sie waren so in ihrem Gespräch vertieft das sie es nicht mitbekamen. Nach einiger Zeit ging Neville betrübt zurück. Die Kleinen sahen ihn mit großen Augen an. "Geben nichts!" sagte Neville nur. Draco sah sich um und entdeckte ein großes Blatt zum malen für sich. Dass es sich dabei um die Wand, welche mit weißer Tapete beklebt war, handelte, störte ihn nicht. Als die anderen das sahen, fingen sie zu strahlen an und jeder begab sich zu einem Teil an der Wand und malten munter drauflos. Als es zum Mittagessen läutete erschraken die Großen doch sehr. Sie hatten die Zeit total vergessen und nicht nur die. Sie wendeten sich den Knirpsen zu und ihnen blieb der Mund offen stehen. Die ganzen Wände waren bis zu Hälfte, denn höher kamen die Kleinen noch nicht, bunt bemalt. Man konnte Tiere und Menschen erkennen aber auch Bäume und Häuser. Die Kinder hatten sich immer gegenseitig ergänzt, was man daran sah, dass in Bildern mit Fingerfarben, kleine Sachen mit Buntstiften hinzugemalt waren, oder umgekehrt. „Warum habt ihr das denn gemacht?" fragte Milli erstaunt. „Kein Papier mehr und du hast nicht gehört als Neville neues wollte! Da haben wir das große Papier genommen!" sagte Hermine schlicht. In dem Moment kam Snape herein. Er hatte in der großen Halle gesehen dass die Truppe noch fehlte und wollte schauen wo sie blieben. „Was ist denn hier geschehen? Können sie nicht mal auf ein paar Kröten aufpassen?" fragte er in einem amüsierten Ton, denn er hatte mitbekommen was Mine gesagt hatte. Die Grossen sahen leicht beschämt zu Boden. „Ähhmmm... ich glaub wir haben uns ein wenig fest gequatscht." sagte Blaise ganz leise und bekam rote Ohren dabei. „Wir werden nachher die Wände wieder säubern, Professor!" meinte Milli, doch Severus winkte ab. „Ich werde mit Professor Dumbledor sprechen, vielleicht können wir das ja so lassen, denn ich muss sagen, es gefällt mir sehr! Alle haben zusammen gearbeitet und das in diesem Alter, das find ich gut! Außerdem müssten sie es dann sehr wahrscheinlich neu tapezieren." Er sah zu Harry, der immer noch in einer Ecke malte. Er hatte wieder Snape gemalt wie es schien, doch diesmal hatte Snape einen lächelnden Harry auf dem Arm und die beide schienen sich irgendwelche Tiere anzusehen. Das brachte Sev auf die Idee mit den Kleinen in einen Zoo zu gehen, dann hätten sie wieder einen Tag Beschäftigung für die Kleinen. Er machte diesen Vorschlag den Grossen, die auch sofort begeistert waren. „Doch nun lasst uns zum Essen gehen, sonst bekommen wir nichts mehr." Die Knirpse freuten sich aufs Essen und ganz besonders auf den Nachtisch. Dass sie heute keinen bekamen hatten sie schon ganz vergessen. Aber als die Teller vom Hauptgang verschwanden und kleine Kinderaugen auf das Eis warteten, standen die Grossen schon auf. „Eis?" fragte Draco. „Nein heute gibt es keinen Nachtisch. Ihr habt gestern mit dem Essen rum geschmissen, schon vergessen?" fragte Blaise und sah wie die Kleinen traurig nickten und von Tisch aufstanden. „WILL EIS!!!!!!!" schrie der kleine Blondschopf aus vollem Hals. „Nein Draco. Heute gibt es kein Eis! Vielleicht morgen!" Der Kleine bekam einen Tobsuchtsanfall und schrie und tobte in der Halle rum. Snape schnappte sich den Schreihals und verließ mit ihm die Halle und ging ins Schlafzimmer der Kleinen. Draco versuchte die ganze Zeit sich loszureißen doch Severus Griff war eisern. Er verfrachtete ihn ins Bett und verdonnerte ihn dazu sich hinzulegen und zu schlafen, was der Blonde natürlich nicht tat. Er tobte weiter kletterte immer wieder aus dem Bett und wollte raus. Nach dem 14ten mal hatte Snape die Nase voll. Er zauberte die Decke so, das der Kleine nicht mehr drunter wegkam und liegen bleiben musste. Er kreischte und schrie, doch nach einiger Zeit begann er zu schluchzen und zu schniefen. „ Hast du dich wieder beruhigt?" fragte Sev mit leiser Stimme, er kannte seine Ausbrüche und das war das einzige Mittel um ihn wieder zu beruhigen. „Hast mich gar nicht lieb!" schniefte Draco und fing nun richtig an zu weinen. „Ach Draco du weißt genau das ich dich ganz doll lieb hab. Doch Strafe wegen gestern muss sein. Das weißt du! Morgen bekommst du wieder ein schönes Eis ok?" Während er das sagte strich er Draco immer wieder durchs Haar um ihn zu beruhigen. Langsam und immer noch leicht schniefend schlief der Junge erschöpft ein, nach so einem Anfall schlief er immer sehr lange. Die Tür ging leise auf und Harry lugte hindurch. Als er Sev und Draco sah lächelte er und schlich auf sie zu. Snape hatte es natürlich bemerkt und drehte sich zu ihm und sah ihn an. Harry sah nun besorgt auf Draco. welcher noch immer schniefte und dann fragend zu Severus. „ Es wird ihm bald besser gehen, er ist nur jetzt sehr müde." versuchte Severus Harry zu erklären warum sein Freund schlief. Harry nickte und kletterte zu Draco ins Bett kuschelte sich an und folgte dem Blondschopf ins Reich der Träume. Sev lächelte und verließ den Raum um den anderen Bescheid zu geben. Die hatten sich mit den Kleinen wieder in das Spielzimmer begeben wo sie Schlafsäcke herbei gezaubert hatten. Auch diese Knirpse schliefen tief und fest. "Wie geht es Draco?" fragten Milli und Blaise besorgt. Sie kannten natürlich diese Anfälle von ihm, doch so heftig hatten sie noch keinen erlebt. „Es geht ihm ganz gut doch ich denke er wird heute im Bett bleiben. Es war sehr heftig heute und es hat lange gedauert bis er sich beruhigt hatte. Er schläft jetzt und Harry auch. Er kam und ist dann zu Draco ins Bett gekrabbelt. Mr. Patil können sie bitte ein paar Fotos davon machen, wie sie da so zusammen liegen. Das sieht echt süß aus. So ich muss nach meinen Tränken schauen und dann wollte ich noch nach Mr. Weasley sehen. Bis Nachher." und weg war er. Pavarti und Blaise machten sich auf in den Schlafsaal um die Fotos zu machen. Beide lächelten, als sie das niedliche Paar dort so aneinandergekuschelt sahen. Pavarti machte die Bilder und ging dann wieder zu den anderen während Blaise auf diese beiden Zwerge aufpasste bis sie wieder erwachten. Pavarti hatte sich schon gleich am ersten Tag eine Kamera von Colin Cleevy ausgeliehen und schon viele Fotos gemacht. Damit wollten sie eine große Collage machen, die sie verdoppelten und je eine in den Gemeinschaftsräumen aufhängen wollten. Aber auch Colin machte Fotos, die er ihnen hinterher zur Verfügung stellte. An diesem Tag machten sie nicht mehr viel, denn die Kleinen hatten keine Lust mehr zu malen oder basteln. Also zogen sie alle Regenkleidung an und machten einen langen Spaziergang durch den Regen, was die Kleinen natürlich toll fanden und jede Wasserpfütze wurde leer getreten. Danach sahen sie allerdings hinterher auch aus und sie mussten alle in die Duschen. Aber es war mal wieder was anderes und an diesem Tag gingen alle früh zu Bett. Die Großen ahnten noch nicht, dass sie kaum zum schlafen kamen in dieser Nacht. Kapitel 6: 6. Tag Teil 1 --------------------------------- 9 Tage Chaos 6. Tag Teil 1 Mitten in der Nacht, gegen 2 Uhr, wurden sie geweckt wurden. Neville weinte, weil er sich auf sein Bett erbrochen hatte. Also blieb ihnen nichts anderes übrig, als es abzuziehen und neu zu beziehen, Neville zu waschen und in einen neuen Schlafanzug zu stecken. Blaise begab sich sofort zu Professor Snape, um auch für ihn einen Trank zu holen. Der war nicht erbaut, nachts geweckt zu werden, da er den Trank schon in den Krankenflügel gebracht hatte, was Blaise nicht wissen konnte. Also machte sich Blaise auf den Weg zur Schwester, die auch sofort mitkam, und auch den Trank dabei hatte. Als sie im Kinderzimmer angekommen waren, wurden gerade die nächsten Betten abgezogen, und vier kleine, blasse Gesichter schauten ihnen entgegen. Hermine, Theodor, Neville und Simon waren die nächsten Kranken. Doch nicht nur sie. Simon lag in den Armen eines noch blasseren Seamus, welcher sich in diesem Moment Richtung Bad aufmachte, unterwegs Simon Blaise in die Arme legend. Einige Sekunden später hörte man würgende Geräusche. „Ich glaube, ihr solltet alle den Trank nehmen, vorsichtshalber, vielleicht bekommt ihr es dann nicht so schlimm. Doch ganz wird es wohl nicht an euch vorbeigehen.“ meinte Poppy und gab die ersten Löffel an die Kleinen, die sich anschließend fürchterlich schüttelten. Das Snape aber auch nie schmackhafte Tränke zubereiten konnte. Die anderen Kleinen wurden ebenfalls geweckt und bekamen den Trank. Doch schliefen sie schnell wieder ein. Aber schon nach kurzer Zeit wurde Vince wach und schaffte es so gerade noch ins Bad, doch leider nicht mehr bis zur Toilette. Den anderen wurde übel bei dem Geruch. Wer sollte das denn nun wegwischen? Poppy rief nach einer Hauselfe, die sich darum kümmerte, auch wurde eine Hauselfe damit beauftragt, die Betten neu zu beziehen. Sie waren darin geübt. Mittlerweile wurden die Eimer knapp, die sie für die Kleinen brauchten. Doch leider blieb es nicht beim erbrechen. Einige Kids bekamen Fieber und Bauchkrämpfe. Draco, den es als letzten erwischte, rief immer nach seiner Mama, was ihm die anderen bald nachmachten. Dumbledore, der inzwischen benachrichtig wurde, war gezwungen die Eltern zu informieren. Er hatte gehofft, das nicht tun zu müssen, aber nun war es unumgänglich. Keine halbe Stunde später standen die aufgeregten Eltern im Büro des Direktors. „Was hat das zu bedeuten, Dumbledore, weshalb rufen sie uns mitten in der Nacht, was ist mit unseren Kindern? Ist etwas passiert?“ fragte Malfoy Senior im Befehlston. „Ich werde ihnen gleich alles erklären. Folgen sie mir bitte.“ meinte der Schulleiter und die Eltern folgten ihm widerwillig Er führte die aufgebrachte Meute in das Kinderschlafzimmer, wo sie wie erstarrt stehen blieben. „MAMA, “ schrie ein kleiner Blondschopf, und warf sich in die Arme seiner ebenfalls blonden Mutter. Narzissa sah völlig fassungslos auf ihren Sohn. „Was ist hier los?“ donnerte Lucius und die Kleinen verstummten ängstlich. „Papa, aua Bauch, “ jammerte Klein Draco und klammerte sich an Papas Bein. Der hob den Kleinen hoch, was er besser nicht getan hätte, denn durch das Anheben, kam dem Kleinen alles wieder hoch und er erbrach sich auf den Umhang seines Vaters, dem die Gesichtszüge entgleisten. Doch mit einem Wink seines Zauberstabes, machte Dumbledore ihn wieder sauber. In der Zwischenzeit waren auch die anderen Eltern zu ihren Kleinen geeilt und trösteten sie. Nur klein Harry lag allein in seinem Bett und stumme Tränen liefen. Das sah Molly Weasley, und sie nahm den Kleinen ebenfalls in ihren Arm, in dem schon Ron lag, den Poppy sofort mitgebracht hatte, damit er nicht allein im Krankenflügel bleiben musste. „Ich warte auf eine Erklärung, Dumbledore!“ grummelte Lucius und sah den Direktor auffordernd an, doch in diesem Moment erschien Severus, der doch aufgestanden war, um nach den Kindern zu sehen, hauptsächlich natürlich nach Harry. Als er die Eltern sah, wurde er noch blasser, als er ohnehin war, und als er die Aufforderung Lucius hörte, wusste er, dass er ihnen alles erklären musste. Das war seine Aufgabe und nicht die des Direktors. Also erklärte er den Eltern, was geschehen war und das dieser Zustand nur noch drei Tage dauern würde, dann war der Trank fertig und sie wieder groß. Daraufhin beruhigten sich die meisten, nur Lucius mal wieder nicht. Doch das würden sie später noch klären. Schließlich sahen sie sich öfter. Severus sah Harry, der ihm einen sehnsüchtigen Blick zuwarf und ging auf ihn zu. Der Kleine befreite sich aus Mollys Umarmung und streckte Severus seine Arme entgegen. Mit einem Lächeln nahm er den Knirps in seine Arme, was die Eltern doch staunen ließ. Schließlich kannten sie Snape nur als kalten, gefühllosen Menschen. Dumbledore vergrößerte das Zimmer und zauberte Sitzgelegenheiten für alle herbei, so dass die Eltern bei ihren kranken Kindern bleiben konnten, was die größeren Schüler freute. So brauchten sie sich nicht um sie zu kümmern, denn auch ihnen ging es nicht gut, wenigstens einigen von ihnen. Doch der Trank war gut und so wurde es ihnen nur ein wenig übel, aber das Erbrechen blieb ihnen erspart. Nur Seamus und Greg erwischte es etwas schlimmer, aber auch das würde wieder vergehen. Sie legten sich wieder hin und schliefen noch einige Stunden. Als die Kleinen endlich alle wieder eingeschlafen waren, war es gerade Frühstückszeit und der Direktor ließ im Spielzimmer den Tisch decken, damit die Eltern mit ihren Kindern Essen konnten. Für die Kleinen gab es Zwieback und Tee, wenn sie wieder wach wurden, damit ihr Magen noch nicht zu schwer belastet wurde. Einige der Eltern bewunderten die Malerei an den Wänden und mussten schmunzeln als sie die Entstehungsgeschichte erfuhren. Die Großen erzählten, was sie mit ihnen schon so alles erlebt hatten und das Gelächter war groß. Ja, das hatten sie früher auch schon angestellt. Einige Fotos, die schon entwickelt waren, wurden herumgereicht und wurden auch sofort nachbestellt. Sie alle wollten diese haben, denn sie waren wirklich niedlich. Doch als Lucius die Fotos von Harry und Draco im Bett sah, wurde er wütend. „Severus, das werde ich nicht dulden. Sie sind Gegner, denk daran. Ich will nicht, dass die beiden sich näher kommen. Mein Sohn wird eine Reinblütlerin heiraten und eine richtige Familie gründen. Außerdem ist er nicht schwul! Ich werde Draco verbieten, mit Potter auch nur in Berührung zu kommen. Ich fordere dass Harry von den anderen, oder wenigstens von Draco, getrennt wird. Wenn ich erfahre das er trotzdem noch mit ihm spielt dann hole ich ihn für die letzten Tage nach Hause!“ Mit diesen Worten drehte er sich um und stürmte aus dem Raum. Dass ein kleiner, schwarzhaariger Junge im Nebenraum alles mit angehört hatte und nun traurig zu Draco hinüberschielte, welcher noch schlief, ahnte keiner. Harry sah Draco an und wollte nicht, dass sein Papa auf ihn böse war. Damit er ihm nicht zu nahe kam, gab es für ihn nur einen Ausweg, er musste weg von hier. Doch das war für ihn eine schreckliche Vorstellung, denn er dachte, dass er nun wieder zu seinem Onkel und zu seiner Tante musste. Er stand auf, zog sich an, machte sein Bett und schlich sich aus dem Saal. Er würde nicht zu seinen Verwandten zurückgehen, lieber würde er alleine irgendwo bleiben. Damit man ihn nicht dorthin bringen konnte, wollte er sich verstecken. Er machte sich auf den Weg um sich ein gutes Versteck zu suchen, mit seinem kleinen Plüschhund in der Hand, welchen er von den Großen bekommen hatte. Jeder der Kleinen hatte am Anfang ein Plüschtier bekommen. Eine ganze Weile ging er herum und suchte einen Platz an dem er bleiben konnte. Dass er sich dabei in Richtung von Sevs Privaträumen bewegte wusste er nicht. Severus hatte nach Lucius Wutausbruch erstmal tief durchatmen müssen. „Cissa wir dürfen ihnen den Kontakt jetzt nicht verbieten. Harry würde es nicht verstehen und Draco ist der einzige, der, außer mir, an den Jungen herankommt. Außerdem ist Draco, seitdem er mit Harry spielt viel ausgeglichener und ruhiger. Er teilt sogar mit ihm seine Spielsachen, du weißt dass er das noch nie gemacht hat. Er verhält sich nicht wie ein kleiner Erwachsener, wie Lucius es immer von ihm verlangte, sondern wie ein Kind, wie es sein muss. Auch für Harry wäre es schlimm. Ich weiß nicht was seine Verwandten mit ihm gemacht haben doch als ich das erste Mal mit ihm geschimpft hatte, zog er sein Shirt aus, legte die Hände an den Kopf und wartete auf Schläge. Kannst du dir vorstellen wie es war, den Kleinen so zu sehen? Es war kein Glanz in seinen Augen und er hatte Angst. Seit er mit Draco zusammen ist hat sich das geändert und er hängt sehr an ihm. Ich glaub nicht das er es verkraften würde wenn man ihm seinen Freund nimmt.“ Narzissa hatte sich alles angehört und war doch sehr erschrocken über das Verhalten des kleinen Harry. Sie versprach Sev mit Lucius zu sprechen. Doch erstmal wollte sie nach Draco sehen. Der schlief noch tief und fest. Sie bemerkte, dass Harrys Bett leer und schon gemacht war aber von dem Kleinen war keine Spur. „Hat jemand Harry gesehen?“ fragte sie doch alle konnten diese Frage nur mit „Nein“ beantworten. „Sev, Harry ist weg. Sein Bett ist leer und niemand hat ihn gesehen. Wo kann er sein?“ rief Narzissa ihrem Freund zu. „Oh nein, ob er Lucius gehört hat? War er schon wach? Dann ist er bestimmt weggelaufen, damit Draco keinen Ärger bekommt. Dieser Junge ist so empfindsam. Er nimmt sich alles so zu Herzen. Für alles gibt er sich die Schuld. Ich muss ihn finden. Cissa, ich hab diesen Kleinen so lieb gewonnen, ich will ihn nicht verlieren, und du kannst Lucius sagen, wenn er es will, werd ich ihn adoptieren und ich werde nicht zulassen, das ihm jemand wehtut.“ Er verließ das Zimmer, doch wusste er nicht, wo er anfangen sollte. Was kannte der Kleine? Kannte er den Weg nach draußen? Also versuchte er diesen Weg. Doch Harry war genau in die andere Richtung gelaufen und schaute auch nicht richtig auf. Mit gesenktem Kopf lief er durch die Gänge, bis er von großen Händen gepackt wurde und ehe er sich von diesem Schreck erholte, war der andere mit ihm aus dem Schloss raus und in den verbotenen Wald gelaufen. Von dort aus apparierte er fort und tauchte in einer großen Halle wieder auf. Harry liefen immer noch die Tränen, als er den Mann erkannte, der ihn mitgenommen hatte. Dracos Papa. Erschrocken sah er ihn an? Warum hatte er ihn mitgenommen? Wollte er ihn töten? Er verstand es nicht. Doch dann erschien ein zweiter Mann. Der hatte schwarze Haare und rote Augen. Klein Harry schaute diesem Mann direkt in die Augen und wusste instinktiv, dass dieser ihm wehtun würde, und schon traf ihn ein Fluch. Der Kleine brach zusammen und die Tränen liefen immer schneller, doch kein Ton verließ seine Lippen, was Tom, den anderen Mann, wütend machte, doch bewunderte er auch das Kind. Er nahm den Fluch fort, und Harry drückte sein Stofftier fester an sich. Dann hockte er sich vor den Mann hin und senkte den Kopf. Er wusste, es würde noch einmal wehtun, doch dann dachte er an seinen Helden. Würde er ihn retten können? Doch wollte er es denn überhaupt? Dann würde er wieder zu seinen Verwandten müssen und die würden ihn doch auch schlagen. Tom sah auf das Kind und als er den Stab hochnahm, um den Kleinen noch einmal zu verfluchen, stand Severus in der Halle und hatte seinen Zauberstab oben. „Lass ihn in Ruhe Tom, oder ich muss dich verfluchen!“ „Severus, geh mir aus dem Weg, du weißt, wen du da schützen willst? Geh, bevor ich dich bestrafen muss!!“ „Nein, das werde ich nicht. Ich werde dieses Kind schützen!!“ Sie wollten gerade gleichzeitig einen Fluch abschießen, als Harry mit einem „PAPA“ dazwischen gesprungen war und von zwei Flüchen getroffen wurde. Bewusstlos fiel er hin. Severus senkte seinen Zauberstab und brach vor dem Jungen zusammen. Er nahm ihn in den Arm und weinte bitterlich. Dann versorgte er den Kleinen mit einem Trank, von dem er immer etwas in seinem Umhang hatte, der die Wirkung der Flüche aufheben sollte. „Wie kannst du einem kleinen Kind das antun. Der Junge hatte noch nie ein leichtes Leben. Niemand hat ihn geliebt. Immer wurde er geschlagen und immer wieder wurde er gegen dich in den Kampf geschickt, obwohl er es gar nicht will. Er will doch nur in Frieden leben. Ich wollte ihn beschützen, aber er beschützt uns. Er will nicht, dass wir kämpfen.“ Zärtlich nahm er ihn hoch und setzte sich mit ihm auf eine Couch und flüsterte ihm allerlei Nonsens ins Ohr. Er hoffte, dass er endlich erwachte. Tom stand wie ein begossener Pudel da, und ließ sich die Worte des Tränkemeisters durch den Kopf gehen. Der Junge hatte ja eine genau so schlimme Kindheit wie er selber. Und Severus liebte dieses Kind, das spürte er. Und er liebte Severus, das merkte er nun wieder deutlich. Er hatte es oft verdrängt, denn er wollte sich keinen Korb von ihm holen. Doch nun überlegte er nicht lange. Er ging auf die Beiden zu und umarmte sie Beide. Severus schaute ihm direkt in die Augen und erkannte die Liebe zu ihm darinnen. „Tom, unsere Liebe hat nur eine Chance, wenn du Harry akzeptierst. Ich will ihn adoptieren. Ich habe ihn so lieb gewonnen, ich will ihn nie mehr allein lassen. Und weißt du was? Er hat bisher noch kein Wort gesprochen.“ Der Kleine erwachte und schaute seinen Helden an. „Hab keine Angst mehr, Tom wird dir nichts mehr antun. Wir werden zurück in die Schule gehen.“ „Ich werde euch begleiten, und mit Dumbledore reden. Der Kleine hat Recht, der Krieg dauert schon viel zu lange. Es muss endlich Frieden sein, damit die Kinder endlich in Ruhe aufwachsen können. Mein Hass muss nun endlich schweigen. Ich hätte nicht gedacht, dass er mich auf diese Weise besiegt. Mit seiner Liebe zu dir. Liebe besiegt den Hass.“ Lucius verstand die Welt nicht mehr. Er schaute verständnislos zu Tom und Severus, die den Knirps in ihrer Mitte hatten und ihn streichelten. „Lucius, der Junge ist Tabu, hörst du? Gib das an alle weiter. Wer ihm was antut ist Geschichte.“ Lucius nickte nur und verschwand. Er musste die anderen benachrichtigen. Kapitel 7: 6.Tag 2. Teil ------------------------ 9 Tage Chaos 6.Tag 2.Teil Severus und Tom kamen mit dem Kleinen im verbotenen Wald an und sie machten sich auf den Weg ins Schloss. Harry war in den Armen Severus eingeschlafen, und so trug er ihn. Tom hätte ihn auch gern genommen, doch das ließ Severus nicht zu. Immer wieder warf er ihm noch wütende Blicke zu. Er konnte ihm noch nicht ganz verzeihen, dass er ein kleines Kind gefoltert hatte. Tom schaute ihn daraufhin immer wieder um Entschuldigung bittend an. Als sie im Schloss eintrafen wartete Dumbledore schon auf sie. ~Woher weiß er schon wieder, das wir ankommen? ~ dachte Severus. „Tom? Kommen sie mit in mein Büro und du Severus, bringst den Jungen zu den anderen Kindern und dann komm auch bitte.“ Schon drehte er sich um, ohne nachzusehen, ob Tom ihm auch folgte. Der gab Severus einen kleinen Kuss und folgte dann dem Schulleiter. Severus ging mit Harry zurück zu den anderen, die ihn schon vermisst hatten. Doch sie wurden ruhig, als sie sahen, dass der Kleine schlief. Narzissa kam auf Severus zu und er berichtete was geschehen war. Auch Poppy war wieder da und untersuchte den Kleinen, ließ noch einen Trank für ihn da, schaute noch mal nach den anderen und verschwand wieder. „Dein Trank war wieder sehr gut, es geht ihnen schon viel besser. Morgen werden sie wieder okay sein.“ meinte Narzissa und sah die Kleinen an, die schon wieder ganz munter in ihren Betten saßen und sich von ihren Eltern verwöhnen ließen. „Wie hat Lucius auf alles reagiert? Wie kam er nur auf den Gedanken Harry mitzunehmen? Wie kann er einfach ein Kind entführen?“ „Lass gut sein Cissa. Es ist zum Glück alles gut gegangen, obwohl Harry mal wieder leiden musste, aber ich hoffe Tom, Dumbledore und Fudge können wirklich einen Friedensvertrag aushandeln. Denn das wäre für alle gut. Ich mag mich nicht zwischen Tom und Harry entscheiden müssen. Ich ahnte nicht, dass Tom mich liebt. Ich liebe ihn schon lange, das weißt du ja. Aber dass er auch etwas für mich empfindet? Aber ich liebe auch dieses Kind, und das hätte ich auch nie gedacht von mir, dass ich mal einen Potter lieb haben könnte.“ Draco erwachte aus seinem leichten Schlummer und schaute seine Mutter an. „Mama, wo ist Papa?“ „Der ist schon wieder zu Hause. Er muss doch arbeiten. Aber ich bleibe noch bis heute Abend hier. Dann geht es dir schon wieder gut, oder möchtest du mit nach Hause? Dann kannst du dort noch zwei Tage bleiben, bis der Trank fertig ist.“ Draco schien zu überlegen, doch dann fiel sein Blick auf einen schlafenden Harry. „Bleib hier bei Harry. Ist mein Freund.“ „Cissa, kümmerst du dich um Harry wenn er erwacht? Ich muss zu Tom und Dumbledore ins Büro.“ „Mach ich Sev. Und ich drück die Daumen. Es wäre schön, wenn endlich Ruhe einkehrt. Ich hab auch genug vom Krieg.“ Severus verließ nach einem letzten Blick auf den Kleinen das Kinderzimmer um zum Büro zu kommen. Dort hörte er schon die heftige Diskussion, die im Gange war. Es schien, als würde nichts aus dem Frieden, denn keiner der Parteien wollte auf etwas verzichten. Severus war traurig und Tom bemerkte das. Er sah, dass sich Tränen in den Augen seines Freundes bildeten. Er wusste genau, Severus würde die Schule verlassen müssen, denn als Spion war er entlarvt und dann würde er auch Harry verlieren. Er spürte, dass er dies Severus nicht antun konnte. „Okay Dumbledore, ich akzeptiere ihre Bedingungen, ich hab aber auch zwei Bedingungen. Severus soll Harry adoptieren können. Ich möchte, dass der Junge endlich eine Familie bekommt. Und es wird wieder schwarze Magie unterrichtet. Sie wissen so gut wie ich, dass die schwarze Magie nicht nur schlecht ist und die weiße Magie nicht nur gut. Es muss ein gesunder Mittelweg gefunden werden, damit beide Seiten zusammen in Frieden leben können. Bringen sie mir die Adoptionspapiere und die Bestätigung, das schwarze Magie wieder unterrichtet wird und ich unterschreibe den Vertrag.“ Er stand auf und verließ das Büro, gefolgt von Severus. Draußen nahm er seinen Liebling in die Arme und küsste ihn sanft. „Na, wie hab ich das gemacht? Du hast bestimmt schon morgen die Adoptionsunterlagen und dann ist er dein Sohn. Aber komm mir hinterher nicht und beschwer dich, weil er nicht gehorcht, “ grinste Tom. Zusammen machten sie sich auf den Weg zu den kleinen Zwergen. Sie dankten Narzissa fürs aufpassen, setzten sich zu Harry ans Bett und warteten darauf das er erwachte. Nach etwa einer Stunde begann sich Harry zu rühren. Langsam öffnete er die Augen und sah sich panisch um. Doch als er Severus entdeckte beruhigte er sich wieder allerdings, als er Tom erblickte, fing er an zu zittern. Sev hatte dies natürlich sofort bemerkt und er nahm den Kleinen in den Arm. „Schsch, keine Angst mein Kleiner. Er wird dir nichts mehr tun. Er hat dich auch gern, so wie ich. Harry ich möchte dir gerne eine Frage stellen, okay?“ fragte Sev. Der Zwerg nickte nur zaghaft. „Harry möchtest du bei mir bleiben? Möchtest du, dass ich dich adoptiere und damit dein neuer Papa werde? Doch du musst wissen, das dann auch Tom dein neuer Papa wird, denn wir beide lieben uns und wollen zusammen mit dir als unseren Sohn glücklich werden!“ Der Kleine in Sev Armen sah sie beide mit riesigen Augen an. ~ Sie wollen meine Papas werden? Sie lieben mich? Keine Dursleys mehr? Darf ich wieder sprechen? ~ Diese ganzen Fragen schwirrten in seinem kleinen Kopf herum. Er blickte Sev in die Augen und ein leises „Papa“ entfloh seinen Lippen. Severus hatten Tränen der Freude in seinen Augen als er dies hörte. „ Ja mein Schatz, ich werde dein Papa sein solange du willst!“ Sagte Sev und knuddelte den Zwerg einmal richtig durch. Nun wand sich Harry zu Tom doch er wusste nicht was er zu ihm sagen sollte denn Sev war ja sein Papa und er konnte ja nicht zu beiden Papa sagen. (Kinderlogik) Also meinte er nur „Dad“ und schon war er in Toms Armen, denn Tom konnte nicht anders als ihn zu umarmen. Für einen kurzen Moment versteifte sich Harry, allerdings nicht für lange, denn Tom flüsterte beruhigende Worte und auch viele Entschuldigungen in Harrys Ohren. Sev sah sich „seine“ beiden Männer an und strahlte so, wie er es noch nie getan hatte. Endlich hatte er sein Glück gefunden und er würde es nie wieder hergeben! Nach einiger Zeit stand Draco neben den dreien und fragte Harry ob er spielen wollte. Harry sah seine Väter an und beide nickten ihm zu. Sofort war er aus dem Bett gekrabbelt, zog sich an und rannte mit Draco ins Spielzimmer, doch nicht ohne sich noch einige Male umzuschauen, ob sie auch wirklich noch da waren. Severus und Tom blieben noch eine ganze Weile bei den Knirpsen, dann wurden sie von Dumbledore in sein Büro gerufen. „Harry, wir kommen gleich wieder, wir müssen noch etwas mit dem Schulleiter besprechen.“ Sagte Severus ruhig zu Harry, der ihm zunickte und dann weiterspielte. Oben angekommen sahen sie, dass auch der Minister anwesend war. Es dauerte noch einige Stunden bis wirklich alles geregelt war und alle Verträge aufgesetzt und unterzeichnet wurden. Endlich hatten sie es geschafft. Es herrschte Frieden! Die Zeitungen druckten noch an diesem Abend Extrablätter und es gab viele Feiern! Sev und Tom begaben sich wieder zu den Kleinen denn es war spät geworden und sie wollten Harry James Snape doch selbst ins Bett bringen. Severus war traurig, dass er heute keine Mahlzeit mit seinem Kleinen hatte einnehmen können. Unten angekommen hörten sie schon von weitem einen kleinen Jungen weinen der nach seinem Papa rief. Sev rannte los denn es konnte sich nur um Harry handeln. Und richtig genug, der kleine Harry saß auf seinem Bett und weinte. Doch sobald er Sev entdeckte beruhigte er sich und streckte seine Arme nach ihm aus. Severus nahm ihn auf den Arm und Harry kuschelte sich fest an ihn. „Was ist denn los mein Kleiner warum weinst du denn, hmm? Wenn du mir doch nur sagen könntest was los ist, damit ich dir helfen kann. Ich wäre so froh wenn du sprechen würdest.“ sagte Sev leise in Harrys Ohr. Total verblüfft schaute Harry ihn an. „Sprechen nicht verboten? Keine Haue wenn ich spreche?“ fragte der kleine Junge ganz erstaunt. Severus und Tom sahen sich entsetzt an, aber auch Narzissa riss ihre Augen auf, als sie das hörte. Hatten die Dursleys den Jungen geschlagen, wenn er sprach? War er deshalb bis heute stumm geblieben, weil er Angst hatte, auch hier geschlagen zu werden? Die beiden Männer nahmen das Kind sanft zwischen sich. ~Dursleys, das bereut ihr~ grummelte Tom vor sich hin und suchte schon nach schönen Flüchen, die er an ihnen ausprobieren konnte. „Du sollst reden, kleiner Spatz. Wann immer du etwas zu sagen hast, rede mit uns. Du sollst dich doch aussprechen können, schau die anderen reden doch auch den ganzen Tag. Ich sag dir schon, wenn du mal dein Mündchen still halten sollst.“ sagte Tom und Severus nickte ihm zu. „Wenn Große reden.“ Kam es ernsthaft von dem Jungen und er schaute sie mit großen Augen an. „Genau, kleiner Spatz, doch nun wird es Zeit zu schlafen. Du bist ja auch noch nicht ganz wieder gesund. Hast du denn auch deinen Saft genommen?“ fragte Severus und als Harry nickte, war er zufrieden. Er gab Harry noch einen gute Nacht Kuss, und Tom ebenfalls. Deshalb hatte er nämlich geweint. Er hatte noch keinen bekommen und dachte sein Papa käme nicht mehr. Dann deckten sie ihn liebevoll zu. Sie warteten, bis er die Augen schloss und eingeschlafen war. Narzissa war die letzte, die sich von ihrem Sohn verabschiedete, die anderen Eltern waren nach dem Abendessen nach Hause zurück gereist. Doch auch die Großen hatten sich ausruhen können, und würden morgen wieder fit sein. Sie hatten sich auch schon wieder einiges ausgedacht. Zum Glück waren nur noch zwei Tage zu bewältigen, denn den letzten Tag würden sie im Tierpark verbringen und abends waren sie dann wieder ihrem Alter entsprechend. Die Großen freuten sich auf die Woche danach. Da würden die „Kleinen“ dann ihre Strafen abbüßen müssen. Da es die letzte Woche vor den Ferien war. Kapitel 8: 7. Tag ----------------- 9 Tage Chaos 7. Tag Endlich schien wieder die Sonne. Die Kinder waren wieder gesund und durften heute nach draußen. Zwei Tage nur im Haus waren ein bisschen viel für die quirligen Kids, die ständig in Bewegung waren. Und heute hatten sich die Großen was ausgedacht, das sie am nächsten morgen machen wollten, denn sie mussten erst die Vorbereitungen dazu treffen. Ein Sportfest wollten sie veranstalten und mit den Kleinen vorbereiten. Milli, Parvati und Dean waren sofort nach dem Frühstück, mit Erlaubnis des Schulleiters, nach Hogsmead unterwegs, um einige Dinge und Preise, sowie Medaillen zu kaufen. Sie hatten am Tag zuvor mit den Eltern der Kleinen gesprochen und sie alle hatten Geld gespendet, damit schöne Preise und Medaillen gekauft werden konnten, denn das konnten die Kinder ja nicht selber bezahlen. Narzissa hatte ihnen außerdem noch zugesichert, den Geschäften bescheid zu geben, so dass sie dort alles auf ihre Kosten einkaufen konnten. Sie hatten genug Geld und es war für einen schönen Zweck. Also ließen sie sich auch Urkunden drucken, in denen sie dann nur die Namen rein schreiben brauchten. Sie kauften einige Bälle, Bänder, Leinensäcke und andere Sachen ein, die sie gut gebrauchen konnten. Die anderen Schüler waren mit den Knirpsen schon kräftig dabei, das Quidditschfeld umzugestalten, denn hier würde der sportliche Wettkampf stattfinden. Sie schleppten Baumstämme und legten sie in Abständen hinter einander hin. Dort mussten sie hinterher drüber springen. Eine Wurfanlage wurde angelegt und auch eine Sprunggrube. Dort sollten am Nachmittag auch die Erst- bis Drittklässler einen sportlichen Wettkampf austragen. Für die Kleinen hatten sie die Baumstämme zum drüber springen, große Reifen, in einer Reihe aufgehängt zum durchklettern, eine große Stoffröhre zum durchkrabbeln, ein Planschbecken aus denen sie mit dem Mund Äpfel fangen sollten, Säcke zum hüpfen und noch so einiges anderes. Die anderen Schüler hatten an diesem Nachmittag keinen Unterricht und sollten die Kleinen und die jüngeren Schüler anspornen und anfeuern. Harry und seine Freunde waren mit Feuereifer bei der Sache und schleppten, was das Zeug hielt. Erst als die Glocke zum Mittagessen läutete, gönnten sie sich eine Pause. Seamus und Greg zeigten den Kleinen, wie stolz sie auf sie waren. So würden sie auch am Nachmittag noch Lust haben, alles fertig zu machen und zu üben, denn die Großen würden sie am Nachmittag trainieren, damit sie wussten worum es ging, denn es waren Muggelspiele,( ich kenn leider keine Zaubererspiele) denn fliegen konnten die Kleinen nur mit Hilfe eines Großen und das wollten sie auch morgen noch machen. Aber nun hatten sie erst einmal Hunger und so liefen sie schnell zur Halle, wo sie schon erwartet wurden. Severus stand in der Tür und wartete auf die Kinder, die gerade angestürmt kamen. „Na, habt ihr denn auch alles erledigen können, damit ihr heute Nachmittag üben könnt?“ fragte er lächelnd die Kids, die alle begeistert nickte. „Jaaaaaaaa, wir sind fast fertig, die werden alle staunen.“ Riefen Ron und Neville, der überhaupt keine Angst gegenüber Severus zeigte. ~ Warum hat er sonst immer Angst gehabt. Kommt es wieder, wenn er wieder groß ist? Hab ich ihn so eingeschüchtert am ersten Schultag? Dann werde ich das mal ändern müssen. ~ Er nahm seinen Sohn in die Arme. „Na mein Kleiner, gefällt es dir auch?“ flüsterte er ihm ins Ohr. „Ja, Papa, ganz doll. Wo ist Dad? Isst er nicht mit uns?“ wisperte Harry zurück. „Nein, er ist arbeiten, wie die Eltern von den anderen auch. Aber ich arbeite ja hier, darum kann ich bei dir sein.“ Er nahm ihn und Draco an die Hand und sie marschierten wie immer in die Halle, was kaum noch Aufsehen erregte. „Heute machen wir aber keinen Mittagschlaf, sind doch keine Babys mehr, wollen weitermachen, “ riefen Vince und Ron laut aus, und die anderen stimmten ein. Die Schüler schauten sich an und nickten sich zu, da hatten sie heute Abend aber früh ihre Ruhe. Sie schauten ihren Lehrer an, der sich ja auch um die Kinder kümmern musste. „Na gut, wenn ihr meint. Aber nicht, dass ihr nachher bei den Proben einschlaft. Sonst könnt ihr morgen nichts gewinnen, “ sagte er und steckte sich eine Gabel mit Gemüse in den Mund. Zuvor hatte er für Draco, Harry und Neville das Fleisch klein geschnitten, so dass sie nun auch essen konnten. Auch die anderen hatten ihre Teller schon halb leer. „Doch nun, seid bitte etwas leiser und macht eure Teller leer, sonst wird das doch nichts.“ rief der Lehrer und die Kids senkten ihre Köpfe und aßen schnell ihre Teller ganz leer. Dann warteten sie auf den Nachtisch. ~ Na, was sie wohl sagen, wenn sie wieder normalen Nachtisch bekommen. Ob sie dann auch Eis wollen? ~ grinste Severus vor sich hin. Dumbledor erhob sich und bat um Ruhe. „Liebe Schülerinnen und Schüler Wie sie bestimmt schon mitbekommen haben, bauen unsere Kleinen und ihre Betreuer das Quidditschfeld für ein Sportfest um. Darum wird es morgen Nachmittag keinen Unterricht geben. Die Erst – bis Drittklässler, werden dort ebenso einen sportlichen Wettkampf bestreiten, wie unsere Zwerge auch. Daher erwarte ich Sie gegen 15.00 Uhr auf den Tribünen. Wie wollen unsere Kameraden doch anfeuern. Die Erst - bis Drittklässler haben auch morgen früh keinen Unterricht, damit sie noch ein wenig trainieren können. Heute Nachmittag werden unsere Zwerge etwas üben, und vielleicht habt ihr ja Lust, ihnen zu Zuschauen, und vielleicht auch ein wenig zu helfen. Denn ich glaube, wir benötigen noch ein paar Helfer. Vielleicht hat ja auch der eine oder andere Lehrer Lust, mitzumachen. Also bis dann.“ Er setzte sich wieder und ein großes Gesumme fing an. „Papa, hilfst du auch mit? Bitte, dann hab ich keine Angst.“ fragte Harry leise. „Du brauchst doch keine Angst haben, aber ich mache natürlich mit. Ich möchte doch sehen, wie du das machst und ich bin bestimmt stolz auf dich, auch wenn du nichts gewinnst, denn du hast so toll mitgearbeitet, nur das zählt, und das du morgen mitmachst und dein Bestes gibst, mehr möchte ich gar nicht, “ flüsterte ihm Severus zurück. Sein Kleiner schaffte das schon. Dann endlich bekamen sie ihr Eis und es wurde wieder ruhig in der Halle, denn beim Eisessen waren sie alle still und genossen es. Die großen holten sich eine Schubkarre und luden ihre Einkäufe, außer den Medaillen und den Urkunden, da rein und brachten alles zum Quidditschfeld. Harry, Draco Dean und Seamus steckten mit den Bändern die einzelnen Spielstätten ab. Vince und Ron machten mit Milli und Greg einzelne Sportstätten fertig. Sie steckten die einzelnen Rennstrecken ab und auch die Sprunggrube machten sie fertig. Lavander und Pansy legten alle Bälle, die gebraucht wurden, an den richtigen Stellen ab. Auch halfen sie mit, die Reifen aufzustellen und fest zu machen. Die Jutesäcke wurden verteilt und die Trillerpfeifen ausprobiert. Doch dann wurde es ernst für die Zwerge. Sie mussten sich in zwei Reihen aufstellen. „So, merkt euch bitte gegen wen ihr antretet. Es wir bei allen Wettbewerben ein anderer sein. Damit ihr nicht immer gegen den gleichen antreten müsst. So als erstes Harry gegen Draco, Vince gegen Ron. Theodor gegen Neville. Pansy gegen Lavander und Hermine gegen Simon. Stellt euch bitte auf und steigt in die Säcke. Dann hüpft ihr bis zur Stange, umrundet diese und kommt wieder zurück, dann gebt ihr die Säcke an den nächsten weiter. Wenn alle fünf durch sind, wissen wir wer gewonnen hat.“ Sie hatten zugesehen, dass die Staffeln gleich stark waren und so keiner einen Vorteil hatte, auch wenn das diese Kleinen bestimmt nicht wussten. „So, aufstellen. Harry, Draco, nehmt die Säcke schon in die Hand, also 3…2…1 los. Harry und Draco schlüpften schnell in die Säcke und hüpften was sie konnten. Sie waren fast gleich schnell, doch Harry war einen Tick eher an der Stange, umrundete sie und hüpfte zurück. Nun hatte er schon einen kleinen Vorsprung herausgehüpft, den er an Vince weiter gab. Der musste gegen Ron ran, der wieder aufholte doch war der Vorsprung groß genug. Vince übergab an Theodor, der seinen Vorsprung gegen Neville einbüßte, was die andere Staffel freute, und die Hüpfer frenetisch anfeuerte. Neville übergab als erster an Lavander und Theodor an Pansy, die sich als erstes auf die Nase legte, doch die anderen feuerten sie an, so dass sie schnell wieder aufstand und weiterhüpfte. Kurz vor der Wende stolperte auch Lavander und so kamen die Mädels gleichzeitig an und übergaben an Simon, der in Dracos Staffel war und Hermine, die bei Harry mitmachte. Sie als Muggel hatte es einfacher, da sie dieses Spiel kannte und auch beherrschte. Daher kam sie auch als erste an, und ihre Staffel siegte. Sie alle sprangen hoch und freuten sich. Aber sie gratulierten auch den anderen, die wirklich nur wenig später da waren. „Super habt ihr das gemacht. Mal sehen wie ihr das morgen im Wettkampf macht. Doch nun weiter zur nächsten Sache. Wir gehen da drüben hin, dort auf die Laufstrecke. Und wieder immer zwei gegeneinander, aber nicht die gleiche Paarung wie am Anfang. Harry diesmal gegen Ron, Vince gegen Simon, Hermine gegen Neville, Pansy gegen Draco und Theodor gegen Lavander.“ „So Kinder ihr bekommt nun einen Löffel in die Hand, morgen kommt da ein Ei drauf, aber wir üben es heute mit einem Ball. Also, ihr lauft auf die Bänke zu, die dort stehen, steigt darauf und klettert hinten wieder runter, dann weiter zu den Tischen, dort krabbelt ihr drunter her, dann dreht ihr um und übergebt an den Nächsten. Habt ihr alles verstanden? Ja? Okay, dann los.3….2….1 los.“ Wieder machte Harry den Anfang, doch er verlor seinen Ball, musste ihn wieder aufheben und auflegen. Dann ging es weiter, auf die Bank und laufen, dann wieder runter und weiterlaufen. Wieder fiel der Ball runter, aber diesmal der von Ron. Aber alle schafften es ohne große Probleme. Auch Vince kam untern Tisch durch. Diesen Wettkampf gewann die Staffel von Draco. Dann ging es zum nächsten Spielfeld. Dort mussten über die Baumstämme hüpfen Dann durch ein Planschbecken laufen, und am Ende der Bahn einen Ballon zerstechen, die Karte, die darin lag nehmen und sich einen Ball in der Farbe der Karte nehmen. Wer dieses als erstes schaffte, hatte gewonnen. Diesmal war ein kein Staffelwettbewerb sondern ein Einzel. Die Kleinen waren mit Eifer dabei und konnten nicht genug bekommen. Sie mussten alles durchüben, denn sie wollten nichts auslassen und konnten wirklich nur durch die Glocke gestoppt werden, die sie zum Abendessen rief. Alle maulten, doch die Großen ließen sich nicht erweichen. „Wenn ihr heute so viel macht, habt ihr morgen Muskelkater und könnt euch nicht bewegen und schnell laufen. Dann tut euch alles weh und die anderen gewinnen, “ meinte Severus nur und scheuchte die Kids nun zum Waschen und dann zum Essen. Doch sie waren kaum im Kinderzimmer und in den Betten, da schliefen sie schon und träumten von Siegen und Preisen, denn das hatten die Großen noch verraten. Die hatten nun noch einen angenehmen ruhigen Abend vor sich, dass sie mit lesen und spielen verbrachten. Kapitel 9: ----------- 9 Tage Chaos 8. Tag Das Sportfest Die Kleinen erwachten wieder etwas zu früh, doch sie waren so aufgeregt, dass sich die Großen darüber amüsierten. Waren sie auch immer so aufgeregt gewesen, wenn etwas Besonderes anlag? Sie wussten es nicht, aber diese Knirpse waren es. So durften sie auch gleich ihre Sportsachen anziehen, damit sie hinterher nicht so viel Zeit vertrödelten. So gingen sie auch zum Frühstück und ihre kleinen Münder standen einfach nicht still. „Ich kann heute bestimmt noch schneller laufen als gestern, hab ja trainiert, “ rief Ron und Vince nickte ihm zu. „Ich auch schneller bin, “ brüstete er sich. „Aber ich bin noch viiiieeell schneller als ihr beide, “ machte sich Lavander bemerkbar. Die Großen mussten über so viel Eifer lachen. Dumbledor erhob sich wieder von seinem Platz. „Liebe Schüler und Schülerinnen und auch Lehrer. Wir haben uns gestern noch besprochen und da die Erst, –bis Drittklässler nachher auch ihre Wettkämpfe bestreiten, haben sie heute Morgen keinen Unterricht und werden sich daher gleich mit den Kleinen aufmachen und diese Anfeuern und Unterstützen, so wie es heute Nachmittag die anderen Kameraden bei euch tun.“ Er setzte sich wieder und ein Tumult brach los. Die jüngeren Schüler freuten sich natürlich, dass für sie heute der Unterricht ausfiel. Da wollten sie schon den Kleinen zusahen, zumal sie gestern von weitem die Proben gesehen hatten und es ihnen gefiel, wie die Kids ihren Spaß daran hatten. Severus hatte heute auch keinen Unterricht und würde bei den Wettspielen mithelfen. Harry sah ihn stolz an, denn er freute sich seinen Papa dabei zu haben. „Draco, kommst du mit? Dann können wir mal sehen, ob noch alles da ist und nicht jemand was weggenommen hat?“ fragte Harry und die beiden machten sich auf den Weg. „Hier geblieben, ihr Ausreißer. Niemand geht, bevor nicht alle fertig sind.“ Severus holte die beiden zurück, die sich auch wieder setzten. Draco schaute ihn trotzig an, doch Harry hatte seinen Kopf gesenkt und kämpfte mit den Tränen. Er hatte seinen Papa enttäuscht, so dachte er. „Sohn, was ist denn? Warum die Tränen? “ flüsterte Severus, so dass es die anderen nicht hören konnten. „Wollte nicht böse sein, “ flüsterte Harry zurück. „Das bist du doch gar nicht. Kann mir vorstellen, dass es euch hinauszieht, und wir gehen ja auch sofort. Aber ich glaube ihr solltet den Großen noch etwas helfen. Sie haben so viel zu tragen.“ Harry riss die Augen auf. „Immer noch? Wir haben doch gestern schon alles mit zum Spielfeld genommen. Aber wir fragen sie. Dürfen wir aufstehen? Die anderen sind auch fertig.“ „Ja, nun könnt ihr los.“ Er lächelte sie an und sie liefen zu den anderen, die schon an der Eingangstür warteten. „Dean, musst du noch viel tragen? Wir wollen helfen.“ „Prima, hier nehmt ihr mal die Preise mit? Die bekommt ihr nachher, wenn ihr fertig seid mit euren Wettkämpfen.“ „Toll, dürfen wir mal schauen?“ „Nein, das dürft ihr nicht. Ihr werdet es schon erfahren.“ Damit überreichte er Harry und Draco zwei Taschen, die diese zum Spielfeld brachten. „So, ihr Hüpfer, dann hüpft hier mal rum, damit eure Muskeln warm werden und ihr nachher keinen Muskelkater bekommt, “ rief Dean, und er und Seamus machten die Übungen vor, die die Kleinen begeistert nachmachten. Die anderen machten die Spielflächen schon fertig und jeder suchte sich eine Station aus, an der er arbeiten würde. Severus nahm den Eierlauf und machte alles bereit. Er hatte die Eier aber kochen lassen, mit rohen Eiern so Kleine laufen zu lassen war wohl doch nicht das Richtige. Die jüngeren Schüler kamen und setzten sich auf die Bänke, die der Professor gezaubert hatte, denn die Tribünen wären viel zu weit weg und auch zu hoch, da hätten sie die Knirpse gar nicht gesehen. So konnten sie sich rund um die Spielflächen hinsetzen und die Kleinen anfeuern. Dann war alles bereit und sie konnten beginnen. Die Lehrer, die nun keinen Unterricht hatten, waren ebenso da, wie auch der Direktor, der den Startschuss gab. Als erstes wurden die Staffelteilnehmer gezogen. Dazu gab es 10 Karten, auf denen entweder eine 1 oder eine 2 standen. Staffel 1 bestand aus Harry, Theodor, Pansy, Simon und Neville Staffel 2 bestand aus Draco, Ron, Lavander, Hermine und Vincent. „So Kinder, ihr bleibt in dieser Formation zusammen, wenn es um Staffelspiele geht.“ rief Milli, die die Kleinen auch gleich an den ersten Staffelwettbewerb brachte. Den Hindernislauf. „Ihr habt ja gestern schon mal geübt. Also ihr hüpft über die Baumstämme, lauft weiter zu den Reifen, durch die ihr durchkrabbelt, dann durch das Wasserbecken laufen, aber bitte die Schuhe ausziehen und in die Hand nehmen. Danach Füße wieder abtrocknen und Schuhe wieder anziehen, es wird euch einer dabei helfen.“ Sie rief zwei der Jungs zu sich. „ Greg und Seamus, würdet ihr dorthin gehen? Nehmt die Handtücher mit.“ „ Wenn ihr da rauskommt lauft ihr schnell um die Stange zerstecht den Ballon und nehmt die Karte, die dann raus fällt, holt euch einen Ball in der passenden Farbe und lauft wieder hierher und übergebt den Stab, den ich euch gebe, an den nächsten weiter. Alles verstanden? Dann stellt euch hin, Harry, Draco, ihr seid die Ersten. Achtung 3….2…1…Los“ Und die beiden rannten, so schnell sie konnten und hüpften über die Baumstämme, doch Harry war beim Dritten etwas unkonzentriert und fiel darüber, doch schnell rappelte er sich wieder auf, aber Draco war natürlich weg. Aber Aufgeben galt nicht, durch die Reifen kam er ohne Probleme und holte langsam wieder auf. Am Wasserbecken zog er schnell die Schuhe aus, die zum Glück alle Klettverschlüsse hatten, und lief durch das Wasser, aber nicht zu schnell, denn Draco, der schnell durch wollte, rutschte aus und lag nun im Wasser. Doch dann waren sie draußen und die Großen halfen ihnen beim anziehen und weiter ging es. Severus hatte den Blonden schnell mit einem Zauber getrocknet, damit er sich nicht erkältete. Von den Bänken riefen die Schüler ihnen Anfeuerungsrufe zu und klatschten, als sie an ihnen vorbei rannten. Dann war er am Ballon, den er zerstach, die Karte nahm und einen passenden Ball. Nun war nur noch die Stange, die er umrunden musste. Dann ging es zurück. Die beiden Jungs gaben ihren Stab fast gleichzeitig an den nächsten weiter. Völlig ausgepumpt ließen sie sich auf den Rasen nieder und die Betreuer legten ihnen ein Handtuch um. „Hey, genau wie bei den großen Sportlern, “ meinte Harry lächelnd und Pavarti nickte ihnen zu. „Natürlich, ihr seid doch die großen Sportler hier.“ Theo und Ron lieferten sich einen ebenso spannenden Wettkampf, den Theo knapp gewann, Pansy allerdings verlor gegen Lavander viel Vorsprung, so dass nun Staffel 2 vorne lag. Hermine konnte ihn noch etwas ausbauen. Doch Neville wuchs über sich hinaus und bezwang Vince. Mit knappem Vorsprung gewann Staffel 1 dieses Rennen. Die Kleinen freuten sich riesig, freuten sich aber auch mit den anderen, die nur knapp verloren hatten. Dann ging es weiter zum nächsten Wettkampf, was aber eigentlich mehr ein spannendes Spiel für die Steppkes waren. Das Sackhüpfen gewann Staffel 2 und so war alles wieder ausgeglichen und jeder würde was gewinnen. Dann kam ein Rennen und das war ein Einzelkampf. Draco machte hier den ersten Platz, Harry den Zweiten und Hermine den Dritten. Diese Medaillen gab es kurz nach dem Rennen und ließ die Kleinen strahlen. Eigentlich sollte der Sprungwettbewerb für die Schüler sein, aber die Kleinen bettelten so lange, dass sie auch springen durften. Hier gewann Ron und Neville wurde Zweiter und Harry dritter. Dann kam der Eierlauf und Harry war besonders aufgeregt, denn sein Papa stand da und passte auf. Diesmal begannen Theodor und Vince. Severus legte ihnen je ein Ei auf den Löffel und erklärte den Weg. Sie liefen auf einer Bank, dann herunterklettern und durch die Stoffröhre krabbeln. Sie durften das Ei nicht festhalten. Und wenn es herunterfiel, mussten sie zwei Schritte zurückgehen und das Ei wieder auf den Löffel legen. Vince und Theodor hatten Schwierigkeiten, die Eier auf den Löffeln zu lassen. Besonders bei dem durchkrabbeln durch die Stoffröhre war das nicht so einfach. Immer wieder kullerten die Eier vom Löffel. Am besten schafften es Hermine und Lavander. Aber auch Pansy war sehr gut. Das schien den Mädchen doch besser zu liegen als den Jungs Diesen Wettbewerb gewann wieder die erste Staffel. Severus freute es besonders, weil er die Anspannung fühlte, die von Harry Besitz ergriffen hatte. Für ihn wollte er unbedingt gewinnen. Dann gab es erst einmal eine Pause und sie bekamen alle einen Becher Saft zu trinken. Danach gab es noch einen Wurfwettbewerb, den Vince gewann. Simon wurde Zweiter und Theodor Dritter. Die Mädchen hatten hier einen eigenen Wettbewerb, denn gegen die Jungs hatten sie natürlich keine Chance. Hermine wurde Erste, Pansy Zweite und Lavander Dritte. So hatten alle Kinder eine Einzelmedaille und Staffelmedaillen auch. Diese gab es am Schluss der Veranstaltung. Die Schüler standen alle auf ihren Plätzen und applaudierten wie wild. Die Kleinen hatten wirklich tolle Wettkämpfe bestritten und sie wollten es ihnen am Nachmittag gleichtun. Auch sie würden Urkunden und Medaillen bekommen, denn es waren genug eingekauft worden. „So nun kommen wir zu den Medaillen und Urkunden für die Gewinner des Hindernis Parcours. Harry, Theo. Pansy, Simon und Neville, “ rief Milli, die die Reporterin machte, und die Kleinen stellten sich auf die Bank und winkten den Zuschauern zu. Sie bekamen von Pavarti die Medaillen umgehängt und die Urkunden überreicht. Die Zweiten bekamen die Urkunden. „So und nun die Gewinner des Sackhüpfen, Draco, Ron, Lavander, Hermine und Vince.“ Auch diese stellten sich auf die Bänke und bekamen ihre Medaillen und die Urkunden und die Staffel 1 bekam die Urkunden. Und so ging es weiter. Die Kinder, die keine Medaillen bekamen, durften sich aus einem großen Korb ein Geschenk aussuchen. Das waren die Preise, die Harry und Draco getragen hatten. Dann hörten sie die Glocke, die zum Essen rief. Sie waren gerade Rechtzeitig fertig geworden. Glücklich, zufrieden, aber auch müde, kamen unsere Sportkanonen in der Halle an, doch Severus führte sie sofort in die Duschen. Essen würden sie wieder im Spielzimmer. Das warme Wasser sollte ihre Muskeln ein wenig lockern und so einen Muskelkater vorbeugen. Sie zogen sich frische Sachen an und ließen es sich dann schmecken. „Wollt ihr euch gleich etwas ausruhen, oder wollt ihr spielen, bis wir wieder zum Spielfeld gehen um den Schülern anzufeuern?“ fragte Severus und obwohl alle sagten sie wollen spielen, dauerte es doch nicht lange und sie lagen in ihren Betten und schliefen. „War wohl doch etwas anstrengend. Aber sie haben es ganz prima gemacht.“ meinte Dean lächelnd und setzte sich auf sein Bett und las in seinem Buch. Pavarti nahm einen neuen Film und legte ihn in die Kamera. Zwei ganze Filme hatte sie verschossen. Die würde sie nachher noch zum Entwickeln wegbringen. Sie hoffte, dass die Bilder gut geworden waren, denn es waren so schöne Schnappschüsse dabei gewesen. Als die Kids erwachten, wurde es auch schon Zeit, auf das Quidditschfeld zu gehen. Severus hatte für sie noch eine Überraschung. Als sie dort ankamen stranden 10 Siebtklässler auf dem Platz und hatten ihre Besen dabei. Jeder von ihnen würde einen der Knirpse nehmen und mit ihnen auf die Tribünen fliegen, so dass sie alles gut sehen konnten. Harry und Draco strahlten, als sie hörten, dass sie fliegen durften. Die Schüler waren aus den Quidditschmannschaften der Häuser Ravenclaw und Hufflepuff. So flogen sie mit den Großen eine Runde und dann hoch zu den Tribünen. Sie setzten sich, denn nun begannen die Wettkämpfe der jüngeren Schüler. Sie waren in drei Gruppen eingeteilt. Die erste bestritt die Wurfwettbewerbe, die Zweite die Laufwettbewerbe und die Dritte die Sprungwettbewerbe. Jeweils zwei Lehrer begleiteten die Schülerinnen und Schüler, und die Schüler auf den Tribünen wussten nicht für wen sie anfeuern sollten, doch dann schrieen sie für alle, genau wie die Kleinen. Bei den Laufwettbewerben merkte man, dass die Schüler von Ravenclaw und Hufflepuff nicht so häufig draußen waren wie die Schüler von Gryffindor und Slytherin, denn diese beiden Häuser führten sehr schnell. Die meisten Schüler bekamen ihre Urkunden in den Läufen. Beim Werfen war es wieder ziemlich ausgeglichen, da machten auch die anderen ihre Punkte. Und auch beim Weit- oder Hochspringen waren sie ungefähr gleich stark. Dafür, dass sie so etwas zum ersten Mal machten, war es ein voller Erfolg für alle. Aber das schönste war, dass sie alle einen riesigen Spaß daran hatten, und die Lehrer überlegten, das jedes Jahr zu machen, dann vielleicht auch für alle Schüler, bis zum 6. Schuljahr. Bei den Läufern war bald ein Schüler, der alles abräumte. Er war aus dem zweiten Schuljahr Gryffindor und gewann von 6 Läufen, in denen er startete 5 und machte einen zweiten Platz. Der Junge strahlte wie ein Honigkuchen, als er die ganzen Medaillen am Abend zeigen konnte. Natürlich hatte Pavarti auch von diesem Sportfest eine Menge Fotos gemacht, die sie später in den Gängen der Schule aufhängen würde. Kapitel 10: ------------ 9 Tage Chaos 10. Kapitel Im Tierpark Heute ging es in den Tierpark und die Kleinen freuten sich schon riesig, denn am Abend sollten sie auch den Trank nehmen, der sie endlich wieder groß machte. Severus hatte es ihnen beim Frühstück erklärt und sie wussten Bescheid. Einige waren noch vom gestrigen Sportfest müde, doch das verging schnell. Dumbledor hatte drei Kutschen herbestellt, die auch pünktlich am Tor standen. Aufgeregt und mit vollen Rucksäcken machten sie sich mit ihren Betreuern und Severus auf den Weg. Am Tierpark würden sie Tom, Narzissa und Molly treffen, die mitgehen wollten. Harry freute sich, seinen Dad zu sehen, obwohl er lieber bei seinem Papa war, denn der war einfach sein Held und würde es bleiben. Den anderen musste er erst kennen lernen. „Toll das du mitkommst Dad, aber werden die anderen nicht traurig sein? Die haben doch keinen Papa dabei.“ „Keine Bange, Sohn. Schau, die Mamas von Draco und Ron gehen auch mit, und wir werden uns um alle Kinder kümmern.“ meinte Tom und beruhigte Harry so. „Und nun kommt rein. Bleibt bitte zusammen, damit wir euch nicht verlieren. Dies ist ein Tierpark, wie ihn die Muggel auch haben, also mit normalen Tieren, aber auch mit magischen Tieren und Wesen. Aber es gibt nicht diese ganz gefährlichen oder großen Tiere, wie Elefanten, Tiger oder Löwen. Aber ganz zum Schluss gibt es einen Streichelzoo, dort könnt ihr die Tiere anfassen und füttern. Dort drüben ist eine Tafel auf der steht, wo wir was finden. Wollen wir mal schauen wo wir hin wollen, “ rief Severus und alle bejahten. So marschierten sie zu der großen Tafel und schauten sie sich an. Dann teilten sie sich in kleine Gruppen auf. So konnten sie besser zusammen bleiben und die Übersicht behalten. „Schaut mal, es gibt einen schönen Rundweg, den werden wir nehmen, da können wir dann alles sehen, und vergessen nichts, okay?“ fragte Severus. „Jaaaaaaaaaa“ riefen die Kids, die in seiner Gruppe waren. Sie waren in vier Gruppen eingeteilt, zu je 5 Personen .Immer ein Erwachsener und ein oder zwei Große und zwei oder drei Kleine. Die Gruppe mit Blaise und Vince und Neville waren gerade an einer großen Voilere angekommen. „Schaut mal, da sind Harpyen und Geier .Die sind aber ganz schön groß.“ Hauchte Blaise. „Ja, aber auch ganz schön hässlich.“ sagte Vince und wollte weiter. Diese Vögel mochte er nicht. Er wollte was anderes sehen. Die anderen fanden die Vögel wohl cool, aber auch hässlich. Sie liefen weiter und kamen zu einem Gehege, in dem es Kamele gab. An den Seiten waren kleine Tafeln angebracht, auf denen einiges über die Tiere zu lesen gab, und die großen lasen sie vor, wenn jemand etwas wissen wollte. „Schau mal, Papa, da ist ein Baby Kamel, das will bei seiner Mama trinken. Das ist ja so niedlich.“ Harry und Draco standen ganz verzückt vor dem Gehege und konnten sich gar nicht davon trennen. Seamus machte ein paar Bilder von den Tieren und auch von den Kindern. Er war in der Gruppe von Harry. Zusammen mit Draco, Hermine und Professor Snape. Tom war mit seiner Gruppe am Wolfsgehege und seine Kleinen machten ein fürchterliches Geheule. Sie wollten die Wölfe nachmachen. „Kinder, nun seid doch mal etwas leiser. Schaut mal, ihr habt die Wölfe vertrieben. Nun ist keiner mehr zu sehen, dann lasst uns mal weiter gehen.“ Als Molly, die auch gerade bei den Wölfen ankam, gerade nicht hinsah, wollte Ron über das Geländer klettern. Doch hatte Milli das noch bemerkt und sie holte ihn herunter. Molly schimpfte ein wenig mit ihm, doch dann hatte sie ihn wieder im Griff. „Wollt ihr denn nicht mal weitergehen?“ fragte Severus Draco und Harry, denn er sah, das Hermine weiter wollte. „Aber die sind doch so niedlich, Papa. Haben wir denn nicht mehr genug Zeit? Ich dachte wir bleiben den ganzen Tag?“ Das tun wir auch, aber schau, es gibt noch so viel zu sehen, und ihr seht hinterher nicht mehr alles. Wenn wir nachher noch etwas Zeit haben, kommen wir noch einmal hierher, versprochen. Schau Hermine möchte auch mal was anderes sehen.“ erklärte Severus und so gingen sie weiter. Sie kamen zu den Känguruhs. „Was sind das denn für Hüpfer?“ fragte Harry, der diese Tiere noch nie gesehen hatte. „Das sind Känguruhs. Die leben frei nur in Australien.“ erklärte Severus. „ Schau mal, da im Beutel, da ist ihr Baby, siehst du? Es schaut gerade heraus.“ Flüsterte Hermine, die strahlende Augen hatte. Auch Harry fand diese Tierchen einfach knuffig. Dann waren sie bei den Seehunden und Pinguinen. Die hatten sie schon gesucht und sie hatten Glück. Es war gerade Fütterung und so setzten sie sich auf die Bänke. Auch Tom war mit seiner Gruppe da. Ein Kind durfte einen Ball in das Becken werfen und der Seehund warf ihn wieder zurück. Alle Kinder wollten mal werfen. Und sie durften. Das machte Spaß, und die Seehunde hatten auch ihren Spaß und sie bekamen immer etwas Fisch. Ein anderer Seehund schlug immer eine Glocke und winkte den Kindern zu, die aufgeregt zurück winkten. Das war lustig und sie mussten so oft lachen. Auch den Großen gefiel diese Vorstellung. Zum Glück hatten sie sich alle hier wieder getroffen, denn die Erwachsenen hatten zufällig von der Fütterung erfahren. Nach dieser Vorführung sahen sie noch der Pinguinparade zu. Sie liefen wirklich in einer Reihe und stürzten sich in die Fluten, wo die Wärter etwas Fisch geworfen hatten. Auch das fanden die Kleinen einfach zum Lachen. „So, da wir nun mal wieder alle zusammen sind, würde ich sagen, wir gehen dort auf den Spielplatz. Da ist auch ein Sitzplatz und wir können dort etwas Essen. “ rief Narzissa, und alle waren einverstanden. Sie gingen zu dem großen Sitzplatz und die Kleinen öffneten ihre Rucksäcke und schauten nach, was die Hauselfen ihnen eingepackt hatten. „Hier Papa, hast du auch ein Brot und Dad auch. Ich hab auch eins, Dobby hat bestimmt gewusst, das Dad mitkommt.“ Er verteilte die Brote und sie ließen es sich schmecken. Er hatte auch Saft mit und verteilte auch den, doch sein Papa hatte auch einen Rucksack mit und holte eine Kanne mit Kaffee, die er sich mit Tom teilte. Dann aßen sie noch einen Apfel und einen Keks, dann war der Junge satt. „So, ihr könnt noch eine halbe Stunde auf dem Spielplatz bleiben, dann gehen wir weiter.“ Sagte Severus und die Kinder stoben davon. Schnell waren sie auf den Schaukel, den Rutschen und den Klettergerüsten und die Erwachsenen hatten einige Momente Ruhe. „Es macht ihnen sehr viel Spaß und sie sind wissbegierig. Es macht richtig Freude mit ihnen über die Tiere zu diskutieren. Was die nicht alles wissen wollen. Warum geht diese Neugier verloren, wenn sie älter werden?“ fragte Tom und Molly schüttelte den Kopf. „Ich weiß auch nicht, aber vielleicht, weil dann auf einmal zu viel Neues auf sie einstürmt und sie nur noch alles schnell erledigen müssen und darum keine Zeit mehr bliebt um mehr wissen zu wollen, außer, wenn sie etwas wirklich interessiert. Schaut euch Neville an. Er untersucht jede Pflanze die er sieht, genau. Und das ist bis heute geblieben. Er wird sich also auch später mit Pflanzen beschäftigen. Oder Draco, er wird sich auch wohl immer für Zaubertränke interessieren, oder Harry, er wird bestimmt mal Lehrer werden, so, wie er seinen Kameraden immer hilft. Ich weiß, dass er Ron und Neville Nachhilfestunden in Zaubertränke gibt, und auch im Duellieren. Er wird bestimmt mal ein sehr guter Lehrer werden. Und Hermine? Wenn sie nicht studiert, wird sie vielleicht mal Bibliothekarin. Aber ich glaube sie wird studieren und vielleicht Heilerin werden, oder Tränkelehrerin. Sie ist so wild hinter Büchern her.“ „Und was wird aus Pansy?“ fragte Narzissa lachend. „Sie wir wohl immer von einem Mann zum anderen fliegen. Wenn sie einmal begriffen hat, dass sie Draco nicht bekommen kann. Aber leider gibt sie so schnell nicht auf, auch wenn er sie immer wegstößt.“ „So Kinder, wir wollen weiter, kommt bitte.“ rief Tom und alle kamen. Die Großen , die auch mit auf dem Spielplatz waren, und die Kleinen. Sie wurden vom Sand befreit und dann ging es weiter zu den Bären, die in einem sehr großen Gehege lagen und sich die Sonne auf den Pelz scheinen ließen, außer den Eisbären. „Schaut mal, der Eisbär, der kann aber gut schwimmen. Guck mal, nun taucht der auch noch, boah, kann der lange tauchen, “ raunte Ron den anderen zu, die ehrfürchtig nickten. „Schau mal, da sind kleine Bären, sind die aber niedlich. Schau mal nun werfen die doch glatt ihre Mama um und fangen an sie aufzuessen, “ keuchte Lavander und alle lachten, denn die kleinen Bären hatten Durst und saugten nun an der Mutter. Das Kichern der Hyänen machte den Kids auch wieder riesigen Spaß, doch leider verschwanden diese scheuen Tiere sehr schnell. Aber auch die Einhörner waren wunderschön anzusehen, auch wenn Harry traurig war, dass diese nicht frei waren. Sie gehörten für ihn in die Wälder und nicht in den Zoo. Dann machte sich Severus Gruppe auf zum Aquarium und dort konnten sie tolle Fische sehen, doch das Echsenhaus interessierte sie doch viel mehr. Besonders Harry war von den Echsen und den Schlangen angetan. Er schaute diese schönen Tiere lange an und sprach sie dann einfach an. # Hallo du ssssschöne, wie geht essss dir? Ärgern dich die Leute? Oder hassssst du ssssie sssssschon ersssschreckt? Wo kommssssst du her? Wie heissssssst du? Ich heisssse Harry. # ~ Ich heisssssse Sssssera, und ich habe mich an ssssssie gewöhnt, bin ja hier geboren, aber ssssschön, dasssssss mal einer mit mir sssssssricht.~ „Harry? Du kannst dich mit ihr unterhalten? Ich hatte ganz vergessen, dass du ein Parselmund bist.“ flüsterte ihm Severus ins Ohr. Harry blinzelte, dann sah er wieder auf die Schlange, die sich aufgerichtet hatte. „Ich hab mich wirklich mit ihr unterhalten, Papa. Wie geht das? Ich weiß nicht wie ich das gemacht habe.“ „Das werde ich dir später genau erklären.“ sagte Sev und sie gingen weiter. „Tschüß Sera, ich hoffe wir sehen uns mal wieder.“ Harry winkte der kleinen Schlange zu und Severus hätte schwören können, die Schlange hätte mit ihrer Schwanzspitze zurück gewunken. Als sie draußen waren, bemerkten sie erst, wie stickig es da drinnen gewesen war. Tief atmeten sie die Luft ein. „Harry, hast du die Riesenschildkröte gesehen? Die war schon über hundert Jahre alt, “ meint Hermine und schaute ihn an. „Ja, sie war aber auch ganz schön groß. Hast du dich mal drauf gesetzt?“ fragte der Junge interessiert. „Nein, ich nicht, aber Ron und Blaise hat Fotos gemacht.“ „Sehr gut, “ meinte Severus. „Wer macht denn eigentlich alles Fotos?“ „Aus jeder Gruppe einer. Damit wir alle drauf haben, “ erklärte Seamus und nahm seinen Apparat wieder in die Hand, denn Ron war gerade über einen Eimer gestolpert und im Wasser gelandet. Alle lachten, und Severus machte ihn mit einem Schwenk seines Zauberstabes wieder trocken. „Du sollst auch aufpassen, wo du hinläufst und nicht nach hinten schauen.“ Sagte Severus, doch dann liefen sie weiter. Es dauerte noch gute zwei Stunden, dann hatten die Kleinen keine Lust mehr und sie fingen an zu quengeln, denn ihnen taten die Füße weh. Und sie waren noch durstig, aber dem konnte man ja abhelfen. Sie hatte alle noch was zu trinken in ihren Rucksäcken, dass sie nun tranken und Tom besorgte für alle ein großes Eis, das hatten sie auch heute noch nicht gehabt. Da strahlten die Kids wieder und es war ein paar Minuten still. Auch die Erwachsenen aßen genüsslich ein Eis, denn es war ein sehr sonniger Tag. „Sie haben sich tapfer gehalten, damit habe ich eigentlich nicht gerechnet, “ meinte Severus und die anderen stimmten ihm zu. „Ich auch nicht, aber wollen wir denn noch kurz in den Streichelzoo? Da wollten sie doch am Anfang schon hin.“ fragte Narcissa. „Kinder, wollt ihr denn gleich noch in den Streichelzoo, oder wollt ihr heim“ rief Tom in die Runde und alle wollten sie noch in den Streichelzoo. Das wollten sie sich nicht entgehen lassen, einige Tiere zu füttern, und vielleicht konnte man ja auch eins mit rausschmuggeln?“ Diese Gedanken konnte man groß auf der Stirn von Ron und Vince, aber auch von Theo lesen. Mal sehen, ob sie es wirklich versuchen würden, dachten die Erwachsenen belustigt. „So, seid ihr alle mit eurem Eis fertig, dann los, ab in den Streichelzoo, und dann fahren wir zurück.“ rief Severus und alle sprangen auf und liefen zu dem Gehege, zu dem sie über eine Leiter kamen. Tom verteilte Futter an alle und ging auch mit hinein, damit nichts passierte, denn diese kleinen Ziegen und Schäfchen waren etwas aufdringlich, da konnten sich so kleine Knirpse schlecht durchsetzen und schon hörte er ein Weinen. Eine Ziege hatte Pansy die Tüte mit Futter aus der Hand gerissen und war abgehauen. „Nicht weinen Pansy, du bekommst ne neue Tüte, aber du musst aufpassen.“ Severus gab ihr eine neue Tüte, die sie nun fest zuhielt, und schon gar nichts mehr geben wollte. Harry hatte ein kleines schwarzes Lämmchen entdeckt und nahm es auf den Schoß. Zusammen mit Draco fütterte er das süße Ding, und ließ auch kein anderes dran. Das war sein Schäfchen, dass fütterte er allein mit seinem Freund. Seamus hatte schnell Bilder geschossen, auch von der Ziege, die Pansy die Tüte mit dem Futter gestohlen hatte. Aber nach einer halben Stunde wurde es den ersten langweilig und sie fingen an die Tiere zu ärgern. Und Ron versuchte wirklich eine kleine Ziege rauszuschmuggeln. Da wurde Molly böse und holte alle raus, und sie gingen zu den Bussen. Harry lief mit gesenktem Kopf neben seinem Papa her. „Was ist Harry? Hat es dir nicht gefallen?“ fragte er den Jungen. „Doch Papa, sogar sehr, aber Tante Molly ist böse auf uns. Dabei hab ich gar nichts gemacht.“ Er schaute seinen Papa an und der sah schon die Tränen in den Augen des Kleinen. „Natürlich nicht, sie war auch nicht böse auf dich, sondern auf Ron und Theo, die die Tiere geärgert haben, sei deswegen nicht traurig. Es ist doch alles wieder gut, und wir wollten doch sowieso nach Hause.“ Er nahm seinen Sohn in den Arm und tröstete ihn noch ein wenig, bis er sich beruhigt hatte. Sie hatten es wirklich geschafft, die Kleinen einen ganzen Tag im Tierpark zu fesseln, und nun waren sie alle recht müde und geschafft. Sie kamen gerade richtig zum Abendessen zurück zur Schule, und alle hatten Farbe bekommen, waren sie doch den ganzen Tag in der Sonne gewesen. Nach dem Essen, das die Kleinen nur noch mühsam runter brachten, ging es ins Kinderzimmer. Severus war schon vorher verschwunden, und kam mit dem Trank wieder. Er klatschte nach den Hauselfen und ließ sie normal große Kleidung von den Kleinen holen, die die größeren Schüler auf die Betten verteilten. „Zieht die Kleinen aus uns legt sie ins Bett, es muss ja nicht sein, dass die ganzen Sachen kaputt gehen. Sie sollen unter die Decken schlüpfen, damit sie sich nachher nicht genieren.“ meinte der Professor und half Harry beim ausziehen, dann legte er ihn hin und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Auch Tom war geblieben und lächelte seinem Sohn zu. Als alle Kinder in ihren Betten lagen, bekamen sie den Trank, und es dauerte einige Minuten und die Kleinen veränderten sich. Sie wurden größer und größer. Ihre Gesichter veränderten sich und nahmen die normale Form an. Nach wenigen Minuten war alles vorbei und sie wieder groß. Severus schaute auf Harry, und seine Augen wurden größer und er schaute völlig geschockt. Aber auch Tom konnte nicht fassen was er da sah. Das durfte einfach nicht wahr sein. Auch die Schüler und Schülerinnen schauten auf das Bett des- Jungen- der –lebt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)