Der Trank der wahren Gefühle von PinkLady18 ================================================================================ Kapitel 51: "Kämpfe Sakura, kämpfe...!" --------------------------------------- *Tropeten und Trommeln* Mit Stolz präsentiere ich euch das Kapitel 51, es ist das allerlängste überhaupt und voll mit Handlung und Spannung. ich hab die ganze Zeit nur geschrieben und überlegt ob ich es trenne, weil es so lang ist aber irgendwie finde ich, es gehört zusammen, also hier die lange Version. Aber eine Bedingung gibt es. Den ganzen Tag saß ich daran und als Belohnung möchte ich ganz viele Kommis und Meinungen hören, das müsst ihr für mich machen, sonst bin ich eher weniger motiviert, mir weiter so viel Mühe zu geben. Ihr seid klasse. Meinen aufrichtigen Dank für eure Unterstüzung. Also wie schon agekündigt, hier das besondere Kapitel um die 50 zu feiern, viel Spaß^^ *Kekse als Stärkung hinstell* Auf gehts... 51 „Kämpfe Sakura, kämpfe…!“ Ein Ruck ging durch meinen Körper, ich wachte auf und schreckte hoch. Vor mir sah ich noch immer die leuchtend roten Sharingan Itachis, als hätte ich nicht bloß bis eben davon geträumt, sondern als wären sie direkt vor mir… Ich atmete tief durch und strich durch mein Haar. Was hatte ich mir bloß dabei gedacht, gegen ihn kämpfen zu wollen? Er verfolgte mich sogar schon bis in meine Träume, wie konnte ich da auch nur ein bisschen auf eine Chance hoffen?! Es war doch völlig klar, dass es gerade keine Chance war, Itachi wusste genau wie stark er war und dass ein Kampf gegen mich nicht länger als ein paar Minuten dauern würde. Er gab mir die Möglichkeit, mich zu wehren, ihn zu besiegen, doch es war äußerst wahrscheinlich, dass ich das nicht schaffen und er damit endgültig gewonnen haben würde. Warum musste ich nur immer in solche Situationen kommen? Ich streckte meine Arme und setzte mich auf. Ein Blick auf das kleine Fenster unter der Decke ließ mich erschrocken aufspringen. Die Sonne ging schon unter, der ganze Himmel war in Orange getaucht und ich hatte mir noch keinen Plan überlegt, wie ich auch nur fünf Minuten gegen Itachi bestehen wollte! Hastig lief ich im Zimmer auf und ab, mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich knirschte nervös mit den Zähnen. Wie auch immer, ich brauchte einen Gedankenblitz, etwas das mir Zeit verschaffen würde um den Kampf in die Länge zu ziehen und einen Weg zu finden, zu entkommen. Immer wieder strich ich lose Haarsträhnen zurück, die mir ins Gesicht fielen, während ich grübelnd auf und ab ging. Zumindest meine normale Kraft hatte ich wieder und mein Chakra war endlich vollends aufgefüllt. Aber meine Handschuhe! Ich brauchte sie, ohne dieses Hilfsmittel konnte ich nicht gegen ihn kämpfen, sie waren die wichtigste meiner Waffen. Während ich meinen Blick schweifen ließ, bemerkte ich ein paar glänzende Gegenstände auf dem kleinen Tisch. Misstrauisch machte ich ein paar Schritte darauf zu und erkannte Kunais, Shuriken und vor allem…meine Handschuhe. Zögernd griff ich danach und schloss die Augen, befühlte das Leder und stellte mit einem erleichterten Seufzen fest, dass es tatsächlich meine waren. Ich wollte gar nicht wissen, woher Itachi sie hatte und vor allem, wann er noch einmal hergekommen war, während ich geschlafen hatte… Mit einem glücklichen Lächeln zog ich sie über, so glücklich wie man in meiner Situation nur lächeln konnte. Jetzt hatte ich eine größere Chance, Tsunades Geschenk war bei mir, meine Glücksbringer, meine zuverlässigen Helfer in schweren Kämpfen, mit ihnen fühlte ich mich beinah unbesiegbar. Sorgfältig schloss ich die Knöpfe an den Verschlüssen und zog sie fest, dann ballte ich meine Hände probeweise zu Fäusten. Wie eine zweite Haut, nur viel stabiler und fester… Ich suchte in dem Zimmer nach einer kleinen Tasche und fand sogar eine in dem überfüllten Schrank, in die ich die Waffen vom Tisch legte. Dann drehte ich mich wieder zum Fenster. Schwach fielen die letzten paar Sonnenstrahlen herein und beleuchteten den Raum nur noch wenig, ihre Farbe war einem satten Rotton gewichen, rot wie Itachis Augen…Aber auch Sasukes, flüsterte eine Stimme in meinem Kopf. Lass dir von Itachi nicht den Sonnenuntergang verderben, du liebst ihn, er gibt dir Kraft. Ich nickte zu mir selbst. Ja, der Sonnenuntergang war etwas Besonderes… Mit einem grimmigen Lächeln drehte ich mich um und fand mich Itachi gegenüber. Ich zuckte leicht zusammen, doch seine Anwesenheit war mir nicht entgangen, lediglich dass er so dicht bei mir stand. Natürlich hatte er sein Sharingan aktiviert, was in dem von dem Licht der Dämmerung erfüllten Raum eine noch viel größere Wirkung auf mich hatte, als sonst. „Da bist du ja. Dann können wir jetzt anfangen, richtig?“ Meine Stimme klang fest, beherrscht und kühl. Ebenso musterte mich sein Blick einmal von oben bis unten. „Gehen wir.“ Er drehte sich um und ich folgte ihm schweigend durch die dunklen, kaum beleuchteten Gänge, ein Netz aus Gängen, die sich kreuzten und wieder voneinander trennten, ein Labyrinth, in welchem ich bald die Orientierung verlor und nur noch hinter Itachi herlief. Nach ein paar Minuten kamen wir an eine Tür, kaum zu sehen zwischen all den anderen viel größeren Portalen. Er blieb stehen und ich machte es ihm nach, beobachtete dabei wie er Fingerzeichen bildete und leise etwas flüsterte. Diese Prozedur wiederholte er ein paar Mal bis ein Klacken verkündete, dass das Schloss geöffnet und die Tür aufgesperrt war. Ohne sich zu mir umzudrehen öffnete er sie und trat nach draußen. Misstrauisch folgte ich ihm einen Schritt, dann blieb ich lieber stehen. Zu sehr hatte sich die Erinnerung an meinen letzten Fluchtversuch aus dem verlassenen Versteck bei meiner ersten Entführung durch Itachi in meinen Kopf gebrannt, damals gab es eine Schutzgrenze um den Eingang… Itachi blieb ebenfalls stehen, jedoch etwas weiter draußen und drehte sich nun doch zu mir um. „Willst du lieber doch nicht gegen mich kämpfen?“, fragte er spöttisch. „Was ist mit der Umgrenzung um den Eingang?“, fragte ich gereizt. „Hm.“ Seinen Mund zierte ein überhebliches Lächeln. „Du hast es dir also doch gemerkt…“ „Willst mich testen oder was soll das? Natürlich habe ich mir das gemerkt!“ Hielt er mich für so naiv? Itachi sagte nichts, er trat ein paar Schritte zurück zu mir und murmelte wieder ein paar Worte in Kombination mit einem Fingerzeichen. Um uns herum erschien ein sanftes, blaues Leuchten, es markierte ein weiträumiges Gebiet um den Eingang, dann verschwand es wieder. Mit seinem Sharingan beobachtete er mich. „Du kannst jetzt heraus kommen, die Grenze ist für dich durchlässig.“ Ich traute ihm nicht und runzelte die Stirn. „Du kannst sie unmöglich für mich geöffnet haben, ohne eine Verbindung zu mir herzustellen.“, sagte ich ernst. Seine Augen blitzten kurz auf. „Sehr gut, das ist genau das, was ich von dir erwartet habe.“ Ich schnaubte abfällig. „Tu nicht so, als wärest du mein Sensei…“ „Das ist bestimmt nicht meine Absicht.“ ,sagte er höhnisch und die Anspielung auf Kakashi war mir nicht entgangen. Ich ignorierte sie und stemmte die Hände in die Hüften. „Wenn du nicht gegen mich kämpfen willst, dann sag es. Ansonsten wäre es vielleicht das Beste jetzt einfach die Grenze zu entfernen und mich nach draußen gehen zu lassen, es sei denn, du willst hier im Eingang anfangen?“ Er kam wieder auf mich zu und blieb direkt vor mir stehen. Aufgrund seiner Größe musste ich zu ihm aufsehen, was mit gar nicht gefiel, denn dann hatte ich seine Arme nicht mehr gut im Blick. „Schließ deine Augen.“ „Aus welchem Grund?“ Ich würde bestimmt nicht einfach hier vor ihm stehen, ohne etwas sehen zu können, das wäre doch beinah Selbstmord. „Damit ich die Verbindung, die du eben schon genannt hast, herstellen kann.“ „Wenn das ein Trick ist, dann wirst du wortbrüchig, das solltest du dir gut vor Augen halten!“, zischte ich leise. „Ich halte mein Wort, du darfst fair gegen mich kämpfen.“ Ich zögerte noch einen Moment, dann senkte ich langsam meine Augenlider. Kurz darauf fühlte ich, wie er seine Hand auf meine Stirn legte und bekam unwillkürlich eine Gänsehaut bei dieser direkten Berührung. Seine Finger waren warm und doch fühlte ich seine Innere Kälte, die er auch nach außen hin immer ausstrahlte, ein Schauer lief über meinen Rücken und ich kämpfte dagegen an, meine Augen zu öffnen und ihn wegzustoßen. Für einen vernünftigen Kampf musste ich durch die Grenze und es gab nur diesen Weg um sie zu öffnen. Tief atmete ich durch und versuchte, meinen Körper wieder unter Kontrolle zu bringen, denn keine einzige meiner Reaktionen entging ihm, dass war mir mittlerweile mehr als deutlich klar. Auf einmal spürte ich einen Blitz in meinem Körper und ich war versucht, nachzusehen was Itachi tat, denn er fühlte sich so vertraut an, wie in dem Moment, in dem er die Kontrolle über meinen Körper übernahm. Doch das Gefühl änderte sich und schwächte langsam ab, dann hörte ich Itachi sprechen. „Du kannst die Augen wieder öffnen, jetzt darfst du die Grenze passieren.“ Blinzelnd sah ich mich um und trat einen Schritt von ihm zurück, der noch immer so dicht vor mir stand. Er drehte sich um und verließ den Eingangsbereich. Noch immer leicht zögernd und misstrauisch machte ich ein paar Schritte nach vorn. Als ich den Bereich der blauen Linie erreichte, spürte ich wie es kalt wurde, doch nach einem weiteren Schritt war alles wieder normal. Noch einmal holte ich tief Luft, dann straffte ich die Schultern und ging zügig hinter Itachi her, der gerade im Wald verschwand. Jetzt würde ich beweisen müssen, dass ich stark war, so stark, dass ich zumindest ein paar Minuten gegen ihn kämpfen konnte. Er machte Halt auf einer weiträumigen Lichtung, ziemlich weit vom Hauptquartier entfernt und blieb in der Mitte stehen. Sein langer Akatsuki Umhang, den er vorhin nicht mehr getragen hatte, hing ihm nun wieder um die Schultern und der Kragen reichte fast über sein ganzes Gesicht. Ich stellte mich ihm gegenüber auf und blickte ihn starr an, so langsam bekam ich doch Angst. Kopfschüttelnd zwang ich mich zur Ruhe, ich musste mich konzentrieren, mein Chakra perfekt kontrollieren und einen klaren Kopf haben. „Was tust du, wenn du verlierst, Sakura?“ Seine kalte Stimme ließ mich den Blick zu ihm suchen und ich brauchte einen Moment, um die Frage zu verstehen. „Wenn ich verliere…?“, sagte ich langsam. „Wir wissen doch beide, dass das der Fall sein wird, also fürchte ich, muss ich mich dann meinem Schicksal fügen.“ „Hast du nicht gesagt, du willst mir deine wahre Stärke zeigen?“ „Ja, sicher aber deshalb werde ich wohl kaum gewinnen. Trotzdem lasse ich mich nicht einfach kampflos von dir unterwerfen, warum redest du eigentlich so viel mit mir?“ Er zuckte mit der Schulter und setzte ein bösartiges Lächeln auf. „Es wird eine Genugtuung sein, dich zu unterwerfen…“ Angewidert starrte ich zurück, meine Augen hasserfüllt und ich war bereit, mich ihm zu stellen. „Fang an.“, sagte er. Kurz senkte ich meine Lider, sammelte mich, dann sah ich wieder hoch, meine Augen voller Kampfgeist und Energie. Ich zog ein Kunai aus meiner Tasche und hielt es vor mich, dann lief ich auf ihn zu und sprang hoch, während ich zwei Doppelgänger erschuf. Zu dritt griffen wir Itachi an, doch während die anderen zwei ihn mit Kunais und Shuriken bewarfen, sammelte ich meine Kraft in meiner linken Hand und wartete bis ich dicht genug bei meinem Gegner war, sodass ich einen Faustschlag auf den Boden vor ihm wagen konnte. Er hatte meine Doppelgänger mit Leichtigkeit verschwinden lassen und wich mit einem großen Sprung zur Seite aus. Der Boden, vor dem er eben noch gestanden hatte, riss und sprang in einer langen Bahn auf, ich fing meinen Sprung ab und richtete mich gleich wieder auf, die Hände zu Fäusten geballt. Aus dem Nichts hörte ich hinter mir ein zischendes Geräusch und wich gerade rechtzeitig einem Wurfstern aus, doch dahinter tauchte sofort Itachi auf und traf mich in der Seite. Zischend sog ich die Luft ein, sein Kunai hinterließ eine klaffende Wunde, die ich mit dem Blick auf ihn mit einer Hand hielt. Es tat weh und der Schnitt war ziemlich tief, doch genau diesen Moment würde er nutzen um mich erneut anzugreifen. Ich machte einen Schritt nach hinten und bekam ein Kunai in meine andere Seite gestochen, er hatte einen Doppelgänger hinter mich gestellt und von dort ebenfalls angegriffen. Mit einem schmerzerfüllten Wutschrei schlug ich heftig auf den Boden und trat nach dem Doppelgänger, er verschwand und Itachi machte ein paar Schritte rückwärts. Ich atmete schwer, behielt ihn im Blick und hielt meine Hand auf die linke Seite, grünes Chakra leuchtete auf und ich spürte, wie die Wunde sich langsam schloss. Mit zusammengebissenen Zähnen zog ich das Kunai aus meiner anderen Seite und hielt es vor meine Augen. Es war voller Blut und mit einem angewiderten Blick warf ich es nach Itachi, der nur wenige Meter vor mir stand. Mit zusammengezogenen Augenbrauen bemerkte ich, dass er nicht auswich. Als ich dann das triumphierende Lächeln auf seinem Gesicht bemerkte, riss ich den Mund entsetzt auf. Aus einem Instinkt heraus, rannte ich los, hinter dem Kunai her, doch ich stolperte und meine Seite schmerzte bei der Bewegung, sodass ich hart auf dem Boden aufschlug. „Nein!“ Mit einem Aufschrei, griff ich nach einem weiteren Kunai in der Tasche und warf es hinter dem anderen her, verstärkt durch darin gespeichertes Chakra verdoppelte sich die Fluggeschwindigkeit und es traf sein Ziel, das blutige Kunai wurde abgelenkt und fiel klirrend zu Boden, bevor Itachi es abfangen konnte. Wie in Zeitlupe sah ich zu, wie es noch ein paar Meter auf dem Boden entlang schlitterte und schließlich flach auf dem Boden liegen blieb. Ich nahm alle meine Kraft zusammen und raffte mich auf, zwang meinen Körper hochzuspringen und zu rennen, ohne auf die Schmerzen zu achten. Itachi verschwand und ich lief noch schneller, doch er war bereits vor dem Kunai angekommen und griff danach. Wieder schlug ich mit aller Kraft auf den Boden und ließ ihn zerspringen, der Riss breitete sich sekundenschnell aus und erreichte die Stelle an der die Waffe lag, sodass das Kunai kurz vor Itachis Hand in den Riss fiel. Noch nie hatte ich etwas dergleichen versucht, doch mit der Macht der Verzweiflung legte ich meine Hände an den Spalt und schickte eine riesige Menge Chakra hinein. Erstaunt sah ich, dass der Boden sich wieder zusammenzog, kantig und uneben aber der Riss wurde so eng, dass man nicht mehr hineingreifen konnte. Erschöpft sackte ich auf die Knie und versuchte meinen Atem wieder unter Kontrolle zu bekommen und das Zittern zu bekämpfen. Beinah hatte er mein Blut für die Besiegelung bekommen und das sogar freiwillig, denn ich hatte das Kunai selbst auf ihn geworfen. Itachi erschien direkt vor mir und ich zuckte zurück, robbte hastig ein paar Meter weg, während er mir folgte, unnachgiebig mit einem harten, kalten, dunklen Blick. Ich kniff ein Auge zu, als die Verletzung in meiner Seite einen stechenden Schmerz durch meinen ganzen Körper schickte. „So einfach bekommst du es nicht, Uchiha…!“, keuchte ich mit einem grimmigen Lächeln. Ich hatte keine Zeit um die Blutung zu stoppen und die Wunde zu heilen aber kämpfen konnte ich so nicht besonders lange. Außerdem hatte ich sehr viel Chakra verbraucht, um den Riss wieder zu verschließen, ich musste mir dringend etwas einfallen lassen. „Es gibt viele andere Wege, an dein Blut zu kommen, Kirschblüte. An deiner Stelle würde ich mir Sorgen machen, du hast es mir schon sehr einfach gemacht, dabei haben wir gerade erst angefangen. Aber es sieht so aus, als würdest du so langsam aus deinen Fehlern lernen, das war ein guter Gegenangriff, mit viel Stärke dahinter…Nur…hast du jetzt kaum noch Chakra. Und nützen wird es dir am Ende doch nichts.“ Er hatte mich beinah erreicht und ich versuchte aufzustehen. „Aah!“ Schmerzerfüllt schrie ich auf, als ich wieder zurück auf den Boden fiel. Dieser eine Treffer Itachis machte mir eine Menge Ärger…Hektisch atmete ich ein und aus, wusste dabei jedoch, dass genau das Gegenteil hilfreich für die Verletzung wäre. Ich biss in meinen Handschuh und versuchte, meine Atmung zu verlangsamen, während ich noch immer zurückwich. Langsam half es, mein Atem wurde gleichmäßiger, die Blutung schwächer, doch Itachi stand nun direkt vor mir und ich mied seinen Blick, während ich schnell nach einem Ausweg suchte. Das Tsukyomi hätte mir gerade noch gefehlt… Er lehnte sich leicht zu mir vor, sah mit seinem Sharingan, dass ich mit der Faust auf seine Beine zielte und sprang leicht hoch. Durch die Wucht meines Schlags, der ins Leere ging, konnte ich mein Gleichgewicht nicht halten und fiel vornüber. Ich konnte mich mit den Händen abstützen und zur Seite rollen, doch dabei fiel ich auch auf meine Seite und das Blut floss wieder stärker. „Du Mistkerl!“, schrie ich wütend, um meinen Schmerz zu übertünchen. Mit einem Satz hatte ich es geschafft, mich wieder aufzurichten, während sie Wut langsam den Schmerz verdrängte, der sich stärker denn je ausbreitete. Ich taumelte leicht und hielt mir die Seite, während meine Handschuhe bereits blutbesudelt waren, vorsichtig hob ich die Hand an und legte sie gleich wieder über die Verletzung, weil das Blut unaufhörlich daraus hervorquoll. Ich musste irgendwie genug Abstand zwischen uns bringen, um zumindest die Blutung zu stillen, sonst hatte ich keine Chance mehr. Im nächsten Moment sprang mein Gegner wieder auf mich zu und ich duckte mich unter einem seiner Schläge weg. Er begann einen Taijutsukampf, schnell und präzise zielte er und zu meinem Bedauern traf er dabei auch viel zu oft. Mit nur einer Hand konnte ich bloß blocken und meine Beine mussten meinen Stand festigen, sodass ich kaum eine Chance für einen Gegenangriff hatte. Als er mich an der Hüfte traf, schrie ich vor Schmerz erneut auf und fühlte mein Chakra aufflammen. Meine Geschwindigkeit erhöhte sich, ich konnte besser ausweichen und nutzte die Möglichkeit um heilendes Chakra aus meiner Hand auf meiner Seite in die Wunde zu leiten. Ich konnte mich nicht mehr besonders gut konzentrieren und wurde hart am Kopf getroffen, sodass ich zurücktaumelte und beinah wieder stürzte, doch das Blut war gestoppt und die Wunde halb verschlossen, entschlossen sah ich hoch und realisierte wie Itachi erneut auf mich zukam. Ich blieb bewegungslos wo ich war, denn jetzt hatte ich einen Plan. Zu spät bemerkte er diesmal mein triumphierendes Lächeln, er griff an, indem er ein Kunai hob und es mit meinem kreuzte, dabei gewann ich haushoch, denn meine Kraft in den Händen war um Längen größer als seine, er wurde zurückgeschleudert, drehte sich in der Luft und schlitterte ein paar Meter auf seinen Beinen von mir weg. Während er wieder hochsah und nach mir Ausschau hielt, hatte ich erneut Doppelgänger erschaffen und war auf ihn zugesprungen. Er bemerkte mich, doch ich war schneller als vorher und so stieß ich ebenfalls zwei Kunais in seine Seiten und warf ihn zu Boden. Aber ich hatte ihn leicht unterschätzt, er hatte zwar keine übermenschliche Stärke, doch war er ein erwachsener Mann und ich viel kleiner und leichter als er, deshalb konnte er mich sofort von sich herunter schubsen und die Kunais wieder entfernen. Ich rollte mich erneut ab und kam wieder auf die Beine, ebenso Itachi, dem die Verletzungen kaum etwas auszumachen schienen. Außer Atem starrte ich ihn an, während er sich wieder aufrichtete. Plötzlich war er wieder direkt vor mir, seine Bewegung war mir völlig entgangen und ich taumelte leicht nach hinten, überrascht von der plötzlichen Nähe. Gerade rechtzeitig hob ich mein Kunai zur Verteidigung und konnte es seinem entgegensetzen, doch gleichzeitig packte er meinen anderen Arm und warf mich über seine Schulter. Ich fiel zu schnell um mich noch umzudrehen und so kam ich mit dem Rücken auf dem Boden auf, wobei die Luft aus meinen Lungen gepresst wurde und ich hektisch danach schnappte. Sofort erschien Itachi wieder vor mir und warf ein paar Shuriken, mit der größten Willensanstrengung drehte ich mich zur Seite und konnte ausweichen, doch noch immer bekam ich wenig Luft und mein Rücken schmerzte stark. Siegessicher blickte er zu mir herab, zog mich am Arm nach oben, wobei ich schmerzerfüllt wimmerte und kam meinem Ohr ganz nah. „Du solltest aufgeben…“ Ich hob meinen anderen Arm und holte aus, doch auch diesen hielt er mit einer schnellen Bewegung fest. Ich zappelte, doch mein Rücken und meine Seite schmerzten so sehr, dass ich das bald aufgab. Itachi lächelte zufrieden und näherte sich meinem Hals, doch das sah ich nicht, weil ich mutlos zu Boden starrte, mir bewusst, dass ich kaum noch etwas ausrichten konnte. Ich zuckte zusammen als ich seine raue Zunge kurz vor meinem Nacken spürte und versuchte wieder, freizukommen. Es half nichts. Er hielt mich so fest, dass ich mich kaum rühren konnte. Genüsslich strich er über meinen Hals, wanderte nach vorn zu meinem Kinn und sah mir dann wieder in die Augen. „Gib auf.“ Einer plötzlichen Eingebung folgend, lehnte ich mich vor und drückte meine Lippen auf seine. Er war überrumpelt, ich spürte es und sein Griff um meine Arme lockert sich etwas. Das nutzte ich und machte mich los, doch ich stieß ihn nicht weg, sondern vertiefte den Kuss und legte meine Arme um seinen Hals. Er misstraute mir, seine angespannte Körperhaltung verriet ihn, doch nach einer Weile, in der ich sanft über seinen Nacken strich und ihn noch immer hingebungsvoll küsste, ließ er sich darauf ein und erwiderte den Kuss. Schon einmal hatte ich versucht, Itachi zu täuschen - Ich hatte daraus gelernt. Dieser zweite Versuch sollte mein Leben retten und nicht alles noch schlimmer machen, also war ich äußerst vorsichtig. Seine Hände wanderten über meinen Rücken, seine Zunge strich über meine Lippen. Ich ließ ihn etwas zappeln, doch das wollte er nicht über sich ergehen lassen, also legte er eine Hand auf meine verletzte Seite und ich sog erneut zischend die Luft ein. Diesen Moment nutzte er und eroberte meinen Mund, tastete sich vor und erlaubte mir nicht selbst etwas zu tun. Das war mir im Augenblick nur Recht… Der Kuss wurde leidenschaftlicher, eine seiner Hände lag noch immer auf meinem Rücken, die andere hob er zu meinem Nacken und zog meinen Kopf noch enger an sich. Er drängte sich an mich und ich gab ihm nach und ließ mich zu Boden gleiten, während er noch immer eng mit mir verbunden war, er trennte sich nicht von mir, als er sich ebenfalls herabließ. „Itachi…“ Ich keuchte, musste einen Moment Luft holen, doch viel zu schnell nahm er meinen Mund wieder in Besitz, dann küsste er sich meinen Hals entlang und endlich sah ich meine Chance. „Warte, nicht so schnell…“ Ich spielte meine Rolle diesmal wirklich perfekt. Er strich über meinen Bauch, hob mein Top an und wanderte darunter. Seufzend warf ich meinen Kopf in den Nacken und schloss die Augen, während seine warmen Hände langsame Kreise um meinen Bauchnabel zogen. Mein Herz klopfte so laut, ich dachte, er müsste es hören, doch natürlich würde es so aussehen, als wäre ich völlig in seine Berührungen vertieft, also musste ich mir deshalb keine Sorgen machen. Nein, viel mehr klopfte es so schnell, weil ich den Moment abwartete, in welchem ich den Spieß endlich umdrehen konnte. „Mhh…“ Ich öffnete meine Augen erneut und zog seinen Kopf zu mir, küsste ihn erneut leidenschaftlich und voller Hingabe, ich war beinah erschrocken von mir selbst, hatte ich in diesem Gebiet eigentlich keine Erfahrung…Seine Augen waren noch immer blutrot, also vertraute er mir nicht wirklich, doch mit Sicherheit würde es reichen, um ihn lange genug abzulenken und zu überraschen. „Sieh mich an.“ Er blickte direkt in meine Augen und sah mich fragend an. Ich hob seine Hand und legte sie auf meine Brust, an die Stelle an der mein Herz so sehr klopfte und ein Rotschimmer legte sich über mein Gesicht, der es noch authentischer aussehen ließ. „Fühlst du das?“ Er vergrub sein Gesicht in meinen Haaren und nahm die Hand nicht weg. Stattdessen begann er damit, sie leicht zu bewegen und wandern zu lassen und spätestens jetzt wurde es höchste Zeit für mich, ihn zu stoppen. Bloß nicht panisch werden… Ich legte eine Hand auf seinen Rücken und strich darüber, mit der anderen griff ich zur Tasche an meiner Seite und holte unauffällig ein Kunai heraus, das ich hinter meinem Rücken versteckte. In Bruchteilen von Sekunden spielte sich das Folgende ab und es kam mir vor, als würde ich von außen dabei zusehen. Gerade als er sich wieder vorbeugte und seine Lippen auf meinen Hals legte, hob ich meinen Arm, stieß ihn mit dem anderen leicht weg, drehte ihn um und hielt ihm das Kunai an den Hals. Mit der anderen Hand umgriff ich sein Handgelenk der rechten Hand und hielt es fest. Gleichzeitig legte ich mich halb auf seinen Rücken, sodass er jetzt mit dem Bauch auf dem Boden lag, das Kunai am Hals und seine Arme blockiert. Den Kopf hatte er seitlich gedreht und hielt ganz still. Meine Augen weiteten sich, als ich erkannte, dass ich es geschafft hatte, ich hatte die Oberhand! Gebannt sah ich auf ihn herunter und fühlte, wie Erleichterung mich durchströmte, ein glücklicher Seufzer entkam mir und ich legte mich noch etwas enger auf ihn, damit er sich auch wirklich nicht rühren konnte. Sarkastisch lachte er auf. „Du bist genauso kaltblütig wie ich, Sakura.“ „Glaubst du wirklich, ich würde dich jemals so voller Hingabe küssen, wie ich es eben getan habe? Du bist schwach geworden, Itachi, es war keine gute Idee, mir zu vertrauen. Sieh dich an, du kannst dich nicht bewegen, es sei denn du willst, dass ich dir die Kehle durschneide. Letztlich bist du auch nur ein Mann.“, sagte ich verächtlich. „Vergiss nicht, dass du es tatsächlich getan hast. Was wird wohl mein lieber, kleiner Bruder dazu sagen, wenn er es erfährt? Oder Kakashi? Ich denke nicht, dass du sie täuschen kannst, niemals würdest du jemanden so küssen, wenn du ihn so sehr hassen würdest, wie du es mir immer sagst.“ Ich schnitt mit dem Kunai in seinen Hals und zischte zornig in sein Ohr, „Vorsicht! Diesmal entscheide ich, was du sagen oder tun darfst, dafür brache ich nicht mal ein Jutsu, sondern bloß diese scharfe Klinge an deiner Halsschlagader.“ „Warum zögerst du noch? Beende es, ist es nicht das, was du die ganze Zeit wolltest? Dich für alles rächen, meinem Bruder Genugtuung verschaffen, deine Stärke beweisen, all das könntest du sofort haben, du musst nur das Kunai in meinen Hals stechen.“ Wieder zischte ich. „Willst du das etwa, oder warum hast du es so eilig?“ Er sollte Angst haben, sein überhebliches Getue ablegen, endlich aufgeben. „Warum musst du noch darüber sprechen? Ein echter Shinobi hat keine Gefühle und tötet kalt und erbarmungslos. Und das ist es, was du sein willst.“ Ich zögerte noch immer, ich wusste nicht warum, doch ich zögerte. „Sakura. Du kannst mich nicht töten.“ Seine Stimme war leise, doch ich verstand sehr gut, was er sagte. „Ach nein?“, ich straffte meinen Arm und legte das Kunai noch dichter an seinen Hals. „Was macht dich darin so sicher?“ Er lachte, kalt und abschätzig. Da spürte ich eine Klinge an meinem Hals und das Lachen ertönte vor und hinter mir. Wieder herrschte Stille und ich drehte mich wie in Zeitlupe soweit nach hinten, wie es das Kunai erlaubte. Das konnte nicht sein, das war unmöglich! „Nein, das kann nicht sein, ich habe dich besiegt, du kannst nicht…“ Itachi stand hinter mir und als ich noch einmal herunter sah, verschwand der Itachi, den ich festgehalten hatte und mein Kunai hing erbärmlich in der Luft. „Das war wirklich gut. Ich bin erstaunt, dass du so weit gekommen bist, nicht jeder kann so lange und ausdauernd gegen meine Doppelgänger kämpfen.“ Doppelgänger? Meine Augen weiteten sich geschockt, mein Herz blieb stehen und ich hielt den Atem an. Die ganze Zeit nur ein Doppelgänger? „Allerdings habe ich ihn durchaus beneidet, wie er so leidenschaftlich und fordernd von dir geküsst und verwöhnt wurde. Aber das alles kannst du doch viel besser von dem Original haben…“ Er schnalzte missbilligend mit der Zunge. „Nein! Das kannst du nicht machen, du verdammter, widerlicher, furchtbarer, kalter,…“ Außer mir vor Wut und Verzweiflung schrie ich ihn an, doch die Klinge an meinem Hals schnitt plötzlich leicht hinein und ich verstummte. „Ich hasse dich! Ich hasse dich! Ich hasse dich!!“ Ich blutete leicht, doch meine Wut nahm überhand, ich hatte so hart gekämpft, so viel durchgemacht und jetzt stand er hinter mir und hatte nicht mal einen Kratzer, während ich kurz vor dem Ende meiner Kraft stand. „Ich weiß. Seltsam, dass du dachtest, ich würde dir so weit vertrauen, dass ich mich einfach auf deine Küsse einlassen würde. Du hast scheinbar einen wirklich falschen Eindruck von mir…“ Seine Worte waren wie Gift, das in meine offenen Wunden floss. „Hör auf! Lass mich in Ruhe, ich will das nicht mehr hören, du machst mich krank!“ Ich konnte mich nicht bewegen, weil er das Kunai zu dicht an meinen Hals hielt, meine Hände verkrampften sich und ich schloss gequält die Augen, während ich laut über die Lichtung schrie. „Ich fürchte, du hast keine andere Wahl, als mir zuzuhören. Aber gut, dein Hals soll schließlich keine hässliche Narbe bekommen.“ Er zog die Klinge zurück und packte mich sofort an den Schultern, um mich unter sich zu bringen. Er war dabei so schnell, ich konnte nicht einmal den Versuch machen, mich zu wehren oder zu befreien… Sein Körpergewicht reichte vollkommen aus um mich in meinem geschwächten Zustand am Boden zu halten und so lag ich unter ihm, die Augen zusammengekniffen und krampfhaft gegen die Tränen ankämpfend. „Ich will dich, deinen Körper und deine Seele, Sakura…“ Er öffnete seinen Mund und legte seine Zähne auf meinen Nacken. Mit leichtem Druck strich er darüber und ich wendete meinen Kopf ab, wobei sich ihm leider noch mehr Fläche bot. „Du sollst mir gehören, nicht meinem Bruder, nicht Kakashi, noch sonst irgendjemandem, nur mir. Dieser Kampf sollte dir endgültig klargemacht haben, dass du dich nicht dagegen wehren kannst, wann immer du fliehst, ist es nur eine Frage der Zeit, bis du wieder bei mir bist. Wann immer du glaubst, stärker zu sein, werde ich dich besiegen und immer wieder wird deine Hoffnung zerstört, dein Leben normal weiterzuleben. Du bleibst bei mir, ich lasse dich nicht gehen.“ Ich riss die Augen auf und die Tränen liefen nun doch meine Wangen herab. „Du bist ekelhaft, jemand der es nicht verdient hat, als Mensch bezeichnet zu werden, ein krankes, besitzergreifendes Wesen, das niemand mehr bedauern sollte. Ich verachte dich.“ Meine Stimme war heiser vor Zorn und Ablehnung. Amüsiert über meine Worte lächelte er breit und erwiderte dann etwas. „Trotz allem, egal wie sehr du mich hasst, du bist mein, niemals wird dich ein anderer besitzen.“ „Aber warum? Wieso ich, du kennst mich doch gar nicht?“ Jetzt hörte ich mich nur noch schwach, verzweifelt, gebrochen und verletzt an. „Es gibt keinen Grund, es ist einfach so, akzeptiere das.“ Ich schluckte hart. „Das werde ich niemals.“ „Auch gut.“ Mit diesen Worten verschloss er wieder meinen Mund, fordernd, berechnend und rücksichtslos. Mit weit aufgerissenen Augen sah ich in den Himmel, die Sterne waren bereits zu sehen und ein großer, voller Mond strahlte auf die Lichtung herab. Es so friedlich aus und doch war ich hier völlig allein, gefangen und verloren… Ich weiß, ich bin fies, ich lasse Saku leiden und so weiter und so fort aber ihr wisst ja, dass es gut enden wird. Auf jeden Fall, möchte ich hören, was ihr dazu sagt, schreibt mir was^^ Ach ja, zu der Situation, als Sakura Itachi unter sich liegen hat und ihm das Kunai an den Hals hält, ich wurde "inspiriert" von einem tollen Bild, dass ich jetzt in zu den Charakterbeschreibungen stelle, damit ihr alle es anschauen könnt. ;-) Das hat der/ die Zeichner/in wirklich toll gemacht. Ganz liebe Grüße, Pinklady18 *alle fest drück* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)