Der Trank der wahren Gefühle von PinkLady18 ================================================================================ Kapitel 13: "Freiheit?" ----------------------- 13 „Freiheit?“ Gut. Ich hielt mir meine Situation erst einmal gründlich vor Augen. Ich befand mich in einem … Noch nicht einmal das wusste ich! Also, das „Zimmer“ aus dem ich gekommen war, sah aus wie das Innere eines Baumstamms aber mir waren kaum irgendwelche Bäume bekannt, die so riesig werden konnten. Diese Tatsache ignorierend, fuhr ich fort. Ich befand mich anscheinend in einem Baum und ich hatte keine Ahnung wer sich sonst noch hier aufhielt. Oder was… Ich hatte bisher keine weiteren Anhaltspunkte finden können. Mir war bloß klar, dass mein Entführer mich zumindest nicht verdursten lassen wollte, vorausgesetzt, das Zeug in dem Glas war auch wirklich Wasser. Um es zusammenzufassen, ich wusste eigentlich überhaupt nichts. Seit meiner Begegnung mit Itachi konnten wirklich bereits zwei Tage vergangen sein und ich hatte keine Ahnung wie ich hierher gekommen war. Plötzlich wurde mir bewusst, dass ich fröhlich vor mich hin grübelnd mitten in diesem Gang stand und somit Gefahr lief, sehr bald entdeckt zu werden. Und in diesem Fall hätte ich nur die Möglichkeit nach rechts oder links zu laufen, denn die Tür war ja verschlossen. Irgendwie trat ich auf der Stelle… Da ich so offensichtlich nicht weiterkam checkte ich kurz, ob mir wirklich alle meine Waffen abgenommen worden waren, während ich bewusstlos war. Meine letzte Hoffnung war ein kleines mit Band umwickeltes Kunai in meinem BH und… ich lief knallrot an. Die hatten sogar da nachgesehen! Das reichte mir endgültig, verdammte Spanner! Die würden was erleben, sollten die mir über den Weg laufen. Ich beschloss, mich jetzt endlich für einen Weg zu entscheiden. Immerhin konnte ich nicht ewig hier stehen bleiben. Ich blickte den linken Gang entlang. Das Ende konnte ich leider nicht sehen, weil es hier ziemlich dunkel war. Auf der rechten Seite sah es jedoch genau so aus. Gut, dann eben anders, ich schloss die Augen und drehte mich ein paar Mal im Kreis. Als ich stehen blieb und sie wieder öffnete, blickte ich nach… links. Hmmm… gut dann eben nach rechts. (^^ Kennt ihr diese Leute, die immer nach der Meinung von anderen fragen und sich dann doch für das andere entscheiden? Sakura scheint auch zu dieser Sorte zu gehören. XDD) Langsam ging ich dicht an der Wand entlang und versuchte irgendwelche Geräusche zu hören. Doch es war alles still. Nach ein paar Metern, der Gang schien gar kein Ende zu nehmen, kam ich an zwei Türen vorbei. Ich überlegte, sie zu öffnen, doch dann fiel mein Blick auf die Tür ganz am Ende des Gangs. Sie war groß und breit und sah mir ganz nach einem Ausgang aus. Alle Vorsicht außer Acht lassend, lief ich auf sie zu. Als ich davorstand, zögerte ich noch kurz, doch dann öffnete ich sie und sie war auch nicht verschlossen. Ich zuckte zurück. Warum war diese Tür nicht verschlossen? Da stimmte irgendetwas überhaupt nicht… Obwohl ich nun absolut misstrauisch geworden war, konnte ich der Chance so leicht zu entkommen nicht wiederstehen. Immerhin konnte ich doch auch mal Glück haben? Und vielleicht war mein Entführer einfach nur dumm. Also öffnete ich die Tür ganz und blickte tatsächlich nach draußen. Dort war eine Wiese und dahinter ein dichter Wald und es war sogar Tag. Ich blickte mich noch einmal um und als der Gang immer noch still hinter mir lag machte ich ein paar Schritte nach draußen. Ich glaubte schon, loslaufen zu können und auf dem besten Weg in die Freiheit zu sein, da wurde ich plötzlich äußerst schmerzhaft zurückgeworfen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht richtete ich mich langsam wieder auf und suchte nach dem Verursacher dieses Schmerzes. Doch ich konnte niemanden sehen. Bevor ich jedoch dasselbe nochmal durchmachen musste, nahm ich einen meiner Schuhe und warf ihn aus der Tür. Ein paar Schritte von der Tür entfernt, blitzte plötzlich eine helle Linie auf und der Schuh wurde zu mir zurückgeschleudert. Das war ja mal wieder klar. Nicht eine einzige Tür war abgeschlossen aber dafür wurde dem Opfer ein winziger Blick in die Freiheit gewährt, nur damit es wenn es herauslief sofort von einer unsichtbaren Barriere zurückgeworfen wurde. Wütend trat ich gegen die Tür. Wie war ich hier nur reingeraten?! Langsam zog ich meine Schuh wieder an und überlegte mir, was ich jetzt tun sollte. Immerhin waren da ja noch die zwei anderen Türen… Nachdem ich meinen Schuh zugemacht hatte, blickte ich wieder hoch und schrie auf. Direkt vor mir stand Itachi Uchiha! „So, du hast es also geschafft, aus dem Raum zu entkommen. Aber ich hätte wirklich nicht gedacht, dass du so lange dafür brauchen würdest… Sagt man nicht, die Ninjas aus Konoha sollen besonders gut darin sein, sich zu befreien? Offenbar bist du da eine Ausnahme.“ Eben noch zu Tode erschrocken wurde ich nun wieder wütend. Wie konnte er es wagen? „Du hast mich also entführt, war ja klar. Aber wahrscheinlich weißt du jetzt immer noch nicht was du von mir willst, oder?“ Er drückte mich an die Tür hinter mir. „Und jetzt die Nummer schon wieder… Du solltest dir was Neues einfallen lassen um deine Opfer einzuschüchtern.“ In seinen dunklen Augen konnte ich wieder keine Gefühlsregung erkennen, trotzdem war ich mir sicher ihn sehr verärgert zu haben. Eigentlich rechnete ich schon lange damit, von ihm geschlagen zu werden, doch er schien sich sehr gut beherrschen zu können. Auf einmal ließ er mich wieder los. „Hör gut zu, ich sage es nur einmal. Es geht dich überhaupt nichts an, warum ich dich hergebracht habe und du solltest deine vorlauten Sprüche besser für dich behalten, wenn du vorhast, noch etwas länger zu leben und zumindest ansatzweise erwachsen zu werden…“ Ich ließ ihn nicht weiterreden, denn so etwas brauchte ich mir von ihm bestimmt nicht anhören. Stattdessen, riss ich mich los und schlug mit meiner Chakrafaust auf den Boden vor seinen Füßen. Ich nahm seine Bewegung nicht einmal wahr, doch sofort hatte er mich auf den Boden geworfen und sich über mich gelegt. „Wenn du das noch einmal versuchst, wirst du es mit deinem Leben bezahlen.“, zischte er mich an. Einen Moment lang war ich noch völlig überrumpelt, doch dann zischte ich zurück. „Geh sofort von mir runter, du Verrückter!“ Er nahm meine Hände, hielt sie über meinen Kopf und neigte sich über meinen Hals. „Was…verdammt, lass mich los!“, ich fing an zu zappeln, doch ich konnte mich nicht befreien. Plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz an meinem Hals. Ich schrie auf und versuchte erbittert ihn von mir runter zu werfen. „Verfluchter Mistkerl, was sollte das denn!?!“ Er hatte mich fest gebissen und sah nun wieder in mein Gesicht. „Das war eine Warnung, du solltest meine Worte ernster nehmen.“ „Du spinnst wohl, du hast mir überhaupt nichts zu befehlen, du hättest mich doch einfach lassen können, wo ich war! Wieso hast du mich hierhergebracht?“ Wütend drückte er seine Lippen auf meine. Völlig überrumpelt konnte ich erst nicht reagieren, doch dann biss ich ihn in die Lippe. Er zog scharf die Luft ein, nur um mich dann in ebenfalls zu beißen. Ich zappelte, doch er ließ mich nicht los. Ich wollte meinen Kopf wegdrehen, doch auch das gelang mir nicht. Irgendwann löste er den Kuss und blickte mich gefährlich ruhig an. „Ich kann mir noch viel schlimmere Strafen überlegen, also denk gut darüber nach, wie du dich von jetzt an verhalten wirst.“ Mit einem letzten intensiven Blick stand er auf und ließ mich frei. Sofort sprang ich auf und wollte schon den Mund aufmachen, als er mir zuvorkam. „Ich werde dich gehen lassen, doch eins sollst du wissen, wenn ich dich finden will, dann finde ich dich innerhalb weniger Minuten. Du brauchst nicht glauben, dass du mir entkommen kannst. Dazu hast du keine Chance, denn ich werde dich überall auftreiben können. Sei gewarnt.“ Gerade wollte ich wieder protestieren, als er bereits verschwunden war. Aufgebracht lief ich in den Wald und kam ohne Probleme durch die Barriere. Wie konnte er es wagen, mich zu küssen? Was viel ihm ein, mich zu entführen, mich kindisch zu nennen und mir zu drohen? Bei unserem nächsten Treffen, falls es denn unbedingt eins geben musste, würde ich mich rächen, ich würde noch härter trainieren und noch mehr Erfahrungen sammeln, nur um eine kleine Chance gegen ihn zu haben. Und diese Ankündigung, er würde mich überall finden? Absoluter Blödsinn, er war zwar ein sehr guter Ninja aber niemand konnte eine Person, egal wo sie sich befand, aufspüren und somit auch er nicht. Nachdem ich mich eine Zeit lang vor mich hin schimpfend durch den Wald gegangen war, um etwas Abstand zwischen mich und Itachi, falls er sich überhaupt noch dort befand, zu bringen, schloss ich meine Augen und konzentrierte mich auf meine Umgebung, um vielleicht die Spur von Naruto und Kakashi aufnehmen zu können. Doch ich konnte keinen von beiden auch nur entfernt wahrnehmen und musste mich somit wohl oder übel vorerst auf den Weg zurück nach Konoha machen. Doch dann dachte ich wieder an Sasuke und ich beschloss, einfach selbst nach ihm zu suchen. Zwar durfte man normalerweise nur als Jonin allein auf Missionen gehen, doch hatte ich bereits eine Begegnung mit Itachi Uchiha überlebt und fürchtete daher nicht mehr allzu viel Schlimmeres. Da ich aber auch keine Ahnung hatte, wo Sasuke sich aufhielt, ging ich einfach erstmal weiter durch den Wald um mich an dessen Ausgang besser orientieren zu können. Ich sprang hoch in die Bäume um schneller voranzukommen und hing nach einer Weile einfach meinen Gedanken nach. Wieder einmal kam ich dabei auf den Trank und plötzlich fiel mir etwas auf. Sasuke, Kakashi und auch mehr oder weniger Itachi hatten sich jeweils sehr unterschiedlich verhalten, doch in einem Punkt stimmten sie alle überein. Jeder von ihnen hatte sich mir mehr als freundschaftlich genähert, während Itachi und Sasuke mich sogar geküsst hatten… Erschrocken blieb ich auf einem Baum stehen. Sollte ich etwa irgendwie einen Liebestrank gebraut haben? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)