Snow von Laylon ================================================================================ Kapitel 1: Coldness ------------------- Schnee. Wie sehr er ihn als Kind doch mochte. Vorsichtig strich er mit Zeige- und Mittelfinger über einen der Äste, wobei etwas von dem Schnee zu Boden fiel. Wie weiß er doch war – so weiß, wie der Schnee. Den Kopf kurz schüttelnd stapfte Sasuke weiter durch den mittlerweilen kniehohen Schnee. Dicke, schwere Flocken flogen ihm entgegen, versperrten ihm das Sichtfeld. Sasuke griff hinter sich, nach der Kapuze und zog sich diese über das nasse und zugeschneite Haar. Er fröstelte etwas und zog den Umhang fester um sich. Seufzend machte er noch einige Schritte, lehnte dann jedoch gegen einen der vielen Bäume. Langsam ließ seine Kraft nach. Die Erschöpfung übermannte ihn. Vielleicht war er wirklich schon zu lange unterwegs. Sasuke gönnte sich nur wenige Sekunden der Pause. Er wollte es schließlich noch bis ins nächste Dorf schaffen und das Wetter ließ keine Verzögerungen zu. Erneut stapfte er einige weitere Schritte. Wäre er doch bloß früher losgegangen, dann müsste er sich nun diesem Unwetter nicht aussetzen, nicht frieren. Niemals hätte er sich gedacht, dass es so schwer war, sich durch den Schnee zu kämpfen. Kurz blieb Sasuke stehen und blickte den kleinen Abhang hinab, der sich vor ihm befand. Dann wanderte sein Blick nach links, nach rechts. Zwar war der Weg vor ihm gefährlich, aber auch kürzer. Sasuke machte vorsichtig einen Schritt nach vorn, dann noch einen. Doch dann rutschte er auch schon aus. Er rutschte die wenigen Meter hinunter, fluchte dabei leise vor sich her. Zuvor waren schließlich nur seine Beine nass gewesen, nun war er komplett durchnässt. Leise seufzend streckte er beide Arme von sich. Betrachtete seinen weißen Atem. Betrachtete den grauen, wolkenverhangenen Himmel über sich. Ich muss aufstehen, dachte Sasuke. Doch seine Beine gehorchten ihm schon längst nicht mehr. Zu durchgefroren waren sie. Zu durchnässt. Langsam ließ er seine Lider zusinken, gab sich einfach der Erschöpfung hin. Itachi stand nicht weit entfernt. Er war die ganze Zeit über nicht weit entfernt gewesen. Schon ein paar Tage verfolgte er den jüngeren, ohne dass dieser es bemerkte. Über dessen Verhalten konnte er nur den Kopf schütteln - so durchnässt im Schnee zu schlafen. Sasuke musste wissen, dass er sterben würde. Umso unverständlicher empfand Itachi dessen Benehmen. Trachtete dieser nicht nach dem Leben? Nach der Rache? Hatte er sein Ziel etwa aus den Augen verloren? Langsam suchte Itachi sich den Weg durch den Schnee zu seinem jüngeren Bruder. An dessen Kopf machte er Halt, hockte sich hin. „Sasuke.“ Itachi glaubte nicht, dass Sasuke ihn sofort ansprang, umbringen wollte. Schließlich war dieser völlig kraftlos. Und genauso öffnete dieser auch seine schwarzen Augen. Langsam, träge, kraftlos. „Itachi“, formte Sasuke beinahe tonlos mit seinen blassen, beinahe bläulich wirkenden Lippen. „Verschwinde“, kam es nun beinahe gezischt von ihm. „Du stirbst, wenn du noch länger im Schnee liegst.“ Itachis Worte waren mehr eine Feststellung, als ein Hinweis. Dennoch erhob er sich und kam Sasukes Gezische nach. „Ich sterbe schon nicht“, murmelte Sasuke, „nicht, bis ich dich endlich umgebracht habe!“ Doch Itachi war schon in einer Rauchwolke verschwunden. Sasuke war froh. Er war froh, dass Itachi seine Worte nicht gehört hatte. Die Worte, die er so oft in den Mund genommen hatte. Die er von Mal zu Mal jedoch weniger ernst meinte. Gerade als Itachi gegangen war, ihn verlassen hatte, da hatte er ihn wirklich gehasst. Dafür, dass er ihm alles genommen hat, dass er einfach gegangen war, ihn alleine zurückgelassen hatte. „Usuratonkachi…“, murmelte er noch leise, erhob sich dann jedoch. Er zitterte am ganzen Körper. Doch gewiss nicht nur wegen der Kälte um ihn herum, sondern auch der in seinem Herzen. Kapitel 2: Annoyance? --------------------- Es hatte ihn viel Mühe gekostet, sich durch den Schnee, bis ins nächste Dorf zu kämpfen. Umso erleichterter war er, als er in ein Lokal am Anfang der Stadt trat. Nicht nur die Kälte hatte ihn den ganzen Weg über begleitet, sondern auch der Hunger. Sasuke ließ sich an einen Tisch etwas abseits nieder und bestellte sich Tee und Oden. Mit seinen Gedanken war er jedoch bei Itachi, bei seinem Bruder, dem Mann, den er einfach nicht hassen konnte. Ein leises Seufzen entwich ihm und er lehnte sein Gesicht gegen seine Handballen. Sasuke war sich sicher, dass Itachi nicht weit sein konnte. In letzter Zeit befand er sich immer irgendwo in seiner Nähe. Sasuke kam es so vor, als würde sein Bruder ihn regelrecht verfolgen. Sofort schob er diesen Gedanken wieder beiseite. Das ist wohl eher, was ich mir wünsche, dachte er. Dennoch kreisten seine Gedanken weiter um den älteren Uchiha. Er bereute, was er vorhin getan hatte. Er hatte Itachi einfach weggeschickt, ihn angezischt und das, obwohl er ihn doch eigentlich bei sich haben wollte, wieder mit ihm reden wollte. Sasuke lagen so viele Fragen auf der Zunge und sie alle blieben unbeantwortet. Nur weil er nicht den Mut hatte, sie seinem Bruder zu stellen, diesem die Wahrheit zu sagen. Sasuke wurde wieder aus seinen Gedanken gerissen, als die Bedienung ihm den Tee und die Schüssel Oden brachte. Er bedankte sich bei dieser nur mit einem leichten Nicken, begann dann auch schon zu essen. Immer wieder wollten diese Gedanken dabei wieder aufkommen, doch Sasuke schob sie einfach beiseite, wollte dies zumindest. Irgendwie fanden sie ihren Weg doch immer wieder zurück. Das war es doch, was du wolltest, seufzte Sasuke in seinen Gedanken, du wolltest doch, dass ich immer an dich denke, oder? Doch Sasuke war klar, dass Itachi auf eine andere Art nicht vergessen werden wollte. Sasuke sollten all diese Gedanken plagen und das taten sie auch. Sie verfolgten ihn bei Tag und bei Nacht, egal was er tat. Schließlich hatte Sasuke selbst mit allen diesen Gedanken aufgegessen. Er legte etwas Geld auf den Tisch und erhob sich, verließ das Lokal. Erneut musste er sich durch den Schnee kämpfen. Doch es machte ihm längst nichts mehr aus. Seine Kleidung war ohnehin von oben bis unten durchnässt. Diesmal war sein Weg auch bedeutend kürzer. Er suchte lediglich nach einer Herberge und diese fand er auch nur wenige Meter entfernt. Nur kurze Zeit später ließ er sich einfach auf das weiche Bett fallen. Erst jetzt fiel ihm auf, wie sehr sein Rücken schmerzte, von den vielen Nächten, die er draußen, in irgendwelchen Wäldern oder Höhlen, verbracht hatte. Trotz der, wenn auch leichten, Schmerzen erhob er sich und entledigte sich seiner nassen Kleidung. Es wunderte ihn jetzt schon, dass er sich nicht längst erkältet hatte. Nicht sonderlich ordentlich legte er die Kleidung über die Heizung, so war sie bis zum nächsten Tag vielleicht trocken. Doch allein das Entledigen seiner Kleidung brachte ihm die Wärme, die sein unterkühlter Körper brauchte, nicht zurück. Sasuke betrat das Bad, stellte sich unter die Dusche und drehte diese auf. Er wohliger Schauer lief über seinen Rücken. Die Wärme ließ ihn sogar leicht aufkeuchen. Nur eine Weile blieb Sasuke unter dem warmen Wasserstrahl stehen. Solange, bis er sich sicher war, dass nun alle Kälte aus seinem Körper gewichen war, dass er nicht mehr frieren musste. Er griff nach einem Handtuch, band sich dieses um und verließ das Bad wieder. Nocheinmal ließ Sasuke sich auf das Bett fallen, blieb diesmal jedoch einfach liegen. Es gab nur eines, was er nun wollte und das war schlafen. Es war noch sehr früh, als Sasuke seine Augen wieder aufschlug. Sein Blick fiel sofort auf das Fenster. Die Sonne war vor kurzem erst aufgegangen. Einige ihrer Strahlen fielen direkt in Sasukes Gesicht, blendeten ihn. Sofort wandte er seinen Blick wieder ab. Nurnoch wenige Minuten blieb er liegen, erhob sich dann jedoch und griff nach den Sachen auf der Heizung. Sasuke hatte nicht vor, noch länger hierzubleiben. Er hatte besseres zu tun, als auf der faulen Haut zu liegen, zu schlafen. Heute würde er Itachi suchen, ihn nicht wieder wegschicken, so wie er es die ganzen letzten Male getan hatte. Heute würde er ihm sagen, dass er nicht der Clanrächer sein konnte, dass er Itachi nicht umbringen wollte. Heute würde Itachi all seine Fragen beantworten. Nocheinmal wandte er seinen Blick aus dem Fenster, schüttelte dann jedoch seinen Kopf. Sasuke wusste zu gut, dass das alles wieder nicht geschehen würde. Zu oft hatte er es schon versucht. Zu oft war er gescheitert. Sasuke packte sein weniges Hab und Gut zusammen und zog sich den Umhang wieder an. Er bezahlte für die vergangene Nacht und verließ die Herberge wieder. Draußen stapfte er durch den Schnee. Schon jetzt war seine Hose und der Saum des Umhangs völlig durchnässt. Er hätte sie nicht zu trocknen brauchen. Nach einigen Meter blieb er jedoch stehen. Kurz schloss er seine Augen. Nicht weit von ihm, stand jemand. Und er wusste auch schon wer. Zuerst sah er nur über seine Schulter in die Richtung, dann wandte er sich halb um. „Itachi“, kam es nur monoton von Sasuke. Sein Blick war kalt, ohne Emotionen. Doch die Realität war eine andere. Im Innern war er keineswegs so ruhig, so kühl. Er war aufgeregt. Und genauso aufgeregt verfolgte er jeden Schritt seines Bruders. Als dieser jedoch nicht Halt machte, wich Sasuke einen Schritt zurück. „Was willst du von mir?“, zischte der jüngere nun, machte nun einen ganzen Satz nach hinten. „Was wilslt DU von mir?“, kam es dabei nur ruhig seitens Itachi. „Du willst mir doch schon die ganze Zeit etwas sagen, oder?“ Sasuke fühlte sich ertappt, was man ihm für einen kurzen Moment auch ansah. Mehr als ein „tz“ kam dabei nicht von ihm. Er wandte sich um und ging einfach weiter. „Lass-“, doch Sasuke unterbrach sich selbst. Er wollte Itachi nicht wegschicken. Wollte, wo dieser ihm die Chance dazu gab, mit ihm reden. „Ich…“, begann Sasuke leise, drehte sich währenddessen wieder um. Doch er führte seinen Satz nicht zu Ende, konnte diese Worte einfach nicht über seine Lippen bringen. Was würde der ältere von ihm halten? Er würde ihn noch mehr verachten, als zuvor. Ihn wieder nur als schwach und unbrauchbar bezeichnen, nur weil er seinen letzten Verwandten nicht umbringen wollte, seinen Bruder. „Habe ich dir die Sprache verschlagen?“, unterbrach Itachi diese schier endlose Stille zwischen den beiden schließlich. Er wartete nicht mehr lang, ging einfach an seinem Bruder vorbei. Auch er hatte noch anderes zu tun. Anderes als herumzustehen, auf Antworten zu warten, die er nicht bekam. Doch Sasuke griff nach Itachis Handgelenk, drückte leicht zu, damit dieser sich nicht einfach wieder befreien konnte. „Warte“, brachte er mit gesenktem Kopf hervor. Es viel ihm um einiges leichter zu sprechen, solange er Itachi nicht ansah. Sein Blick war auf den weißen, grellweißen, Schnee gerichtet. „Ich will dich nicht umbringen.“ Itachi sah über die Schulter zu Sasuke, konnte seinen überraschten Blick nicht vor Sasuke verbergen. „So?“, nur kurz schwieg er. „Und wieso?“ Sasuke glaubte, Verärgerung aus Itachis Stimme herauszuhören. Sein Griff um Itachis Handgelenk wurde fester. „Dank dir habe ich ja keine Familie mehr, bis auf dich!“ Der Tonfall in dem er sprach, klang bitter. Langsam sah Sasuke wieder vom Boden auf. Die Blicke der beiden trafen sich. Itachis Blick war längst nicht so verärgert, wie seine Stimme klang. Er konnte nicht anders, als seinen Kopf zu schütteln. Mit einer geschickten und schnellen Bewegung befreite Itachi sich aus Sasukes Griff. „Schade eigentlich.“ Jene Verärgerung in seiner Stimme war der Kühle wieder gewichen. Ohne ein weiteres Wort, stapfte Itachi einfach weiter, durch den weißen Schnee. Sasuke blieb stehen, sah seinem Bruder nach, wusste nicht, was er nun machen sollte. Doch Itachi hob seine Hand, deutete seinem jüngeren Bruder zu folgen und Sasuke folgte… Kapitel 3: Anxiety ------------------ Und hier auch schon das dritte Kapitel. ^^ Enjoy it! - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Sasuke konnte nicht anders, als zu seufzen. Er wusste nichts. Nicht wohin Itachi ihn führte. Nicht wie lange sie noch durch diese Eiseskälte laufen mussten, oder wie lange sie überhaupt schon gelaufen waren. Doch er wusste, dass er Itachi nicht mehr lange folgen konnte. Durch den so hohen Schnee zu laufen, war schon schwer genug. Dass seine Beine komplett durchnässt waren und er somit fror, machte die Sache auch nicht einfacher. Plötzlich blieb Sasuke stehen, versuchte sich, mit vor der Brust verschränkten Armen, etwas vor dem aufkommenden Wind zu schützen. Auch Itachi machte Halt, als er bemerkte, dass Sasuke einfach stehen geblieben war. Er wandte seinen Blick über die Schulter zu diesem. „Was ist?“, kam es nur gewohnt kühl von dem Älteren. „Wo bringst du mich eigentlich hin?“, rief Sasuke seinem Bruder entgegen. Der Wind verschlang seine Worte förmlich. „Das wirst du sehen, wenn wir da sind.“ Doch diese Antwort genügte Sasuke nicht. Er wollte es jetzt wissen, sonst würde er gewiss nicht mehr folgen. „Wieso sagst du es mir nicht einfach?“, zischte Sasuke beinahe schon. Dass seine Worte Itachi erreichten, bezweifelte er. Zu seinem Überraschen ging dieser jedoch nicht einfach weiter, sondern wandte sich zu Sasuke um. „Wenn du mir folgst, siehst du schon, wo ich dich hinbringe“, rief Itachi Sasuke zu, während er sich wieder halb umwandte. „Natürlich kannst du auch im Schnee stehen bleiben. Aber so wie ich dich kenne, wirst du mir hinterherlaufen, selbst wenn ich dir nicht sage, wo’s hingeht.“ Nur kurz hob Itachi seine Mundwinkel etwas. Sasuke glaubte, sich verguckt zu haben. Es war schon Jahre her, seit er Itachi das letzte Mal hatte lächeln sehen. Dieser hatte Sasuke nach der Ermordung des Clans dann auch offenbart, dass dies alles nur gespielt gewesen war, unecht. Doch egal wie oft Itachi dies auch behauptet hatte, glauben konnte Sasuke es einfach nicht. Er glaubte nicht daran, dass Itachi sich über Jahre hinweg nur verstellt haben sollte, ihn all die Jahre angelogen haben sollte. Er wandte sich von diesen Gedanken ab, zog seine Augenbrauen dann aber auch schon verärgert zusammen. Auch wenn sich etwas in ihm dagegen sträubte, Itachi zu folgen, tat er es. Noch länger wollte er schließlich nicht in der Kälte verweilen. Als Itachi sah, dass Sasuke ihm weiterfolgte, ging auch er weiter. Dass das Lächeln dabei nicht schwand, sondern noch breiter wurde, konnte Sasuke natürlich nicht sehen. Itachi wollte auch nicht, dass er es sah. Mein dummer, kleiner Bruder, dachte Itachi. Was für Absichten dieser hatte, konnte Sasuke sich zu diesem Zeitpunkt nicht im Geringsten vorstellen… Sasuke hatte inzwischen sein Zeitgefühl verloren. Er wusste nicht mehr, ob sie nun erst wenige Minuten, oder sogar einige Stunden gegangen waren. Aber all seine Gliedmaßen schmerzten vor Kälte. Er sah ruckartig von dem weißen Boden auf, als er gegen Itachi lief und sich dafür einen verärgerten Blick dessen einfing. „Was bleibst du auch so plötzlich stehen?“, zischte Sasuke. Irgendwie hörte es sich albern an, fast gar nicht mehr wie ein zischen. Und das nur wegen dem leichten Zittern seiner Stimme. Einem Zittern vor Kälte. Seine Laune war im Keller und er fragte sich, ob sie sich heute überhaupt noch irgendwie heben ließ. „Vielleicht solltest du besser aufpassen, wo du hinläufst, statt die ganze Zeit den Schnee vor deinen Füßen anzustarren“, erwiderte Itachi darauf jedoch wieder etwas ruhiger. Der Ältere kümmerte sich jedoch nicht weiter um seinen jüngeren Bruder, sondern öffnete die Tür, vor der er Halt gemacht hatte. Inzwischen waren die beiden sogar in einem Dorf angelangt. Noch nicht einmal das hatte Sasuke bemerkt. Sogleich nahm sich vor, mehr Acht auf seine Umgebung zu geben. Ansonsten war er leichte Beute. Feinde hatte er genügend und das nicht nur, weil er einmal Orochimarus Schüler gewesen war. Er selbst hatte sich auch einiges zu Schulden kommen lassen. Nur kurz sah er sich auf der Straße um, ehe er Itachi in das Gasthaus folgte. Die Straßen waren vollkommen leer, was wohl an dem hohen Schnee, und vor allem der Kälte lag. Man musste ihn und Itachi wohl für verrückt halten. Als der jüngere Uchiha wieder zu Itachi aufsah, nickte dieser der Frau hinter der Theke nur kurz zu, ging dann aber direkt auf eine Treppe zu. Er ist also öfter hier?, musste Sasuke etwas entsetzt feststellen. Die ganze Zeit war sein Bruder mehr oder weniger in seiner Nähe gewesen. Wie oft war er schon genau durch diese Straße gegangen, die sie eben passiert hatten? Wie oft hatte er einen Blick auf genau dieses Gebäude gerichtet, in welchem sie sich gerade befanden? Immer hatte er nach Itachi gesucht. So oft war er an ihm „vorbeigelaufen“. Einzig getrennt durch eine Hauswand. Schon fast automatisch rieb er sich mit seinen eingefrorenen Händen über die Arme, um etwas Wärme zu erzeugen. Den Schmerz ignorierte der Uchiha dabei gekonnt. Er würde gleich wohl wieder vergehen. Aber bestreiten konnte er nicht, dass es ihm selbst in dem Gebäude noch so vorkam, als würde der Wind ihm immer noch um die Ohren blasen, unsanft unter den Mantel, sein Shirt fahren, durch den Stoff seiner durchnässten Hose dringen. Als würde der Wind, ihn die Kälte am ganzen Leib spüren lassen. Doch Sasuke wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Itachis Stimme etwas über ihm ertönte. Dieser lehnte sich leicht über das Geländer und sah zu dem abrupt stehen gebliebenem Sasuke herab. „Wieso bleibst du schon wieder stehen?“, seufzte Itachi. Der Angesprochene gab jedoch keine Antwort, erwiderte Itachis genervten Blick nur vorsichtig. Früher hätte dieser ihn eingeschüchtert. Früher, als alles noch so anders war… Sasuke eilte die Treppenstufen jedoch auch schon hinauf, um Itachis Zorn nicht auf sich zu ziehen. Es reichte wohl, wenn einer der beiden schon schlechte Laune hatte. Der Jüngere wollte gar nicht wissen, was wohl passieren würde, wenn er und Itachi sich nun stritten. Wegen irgendwelchen Nichtigkeiten auch noch. Würde er ihn einfach wieder wegschicken? Sasuke wollte dies nicht riskieren, jetzt, wo er Itachi schon so nah war, er all seine Fragen stellen konnte. Vor allem diese eine, die ihm immer auf der Zunge brannte. Die Sasuke endlich loswerden wollte. „Itachi, ich h-“ „Nicht jetzt“, kam es ziemlich scharf vom Angesprochenen. Das, was Sasuke vermeiden wollte, hatte er nun geschafft. Jedoch wurde er durch die Tatsache beruhigt, dass Itachi ihn nicht einfach wegschickte. Somit schwieg er einfach, damit seine Befürchtung nicht doch noch warte. Was Sasuke nicht wissen konnte, war, dass Itachi ihn unter keinen Umständen gehen lassen würde. Sasuke machte es ihm nur einfacher. Du bietest es mir doch gerade zu an, dir deine-, doch Itachi Gedanken wurden unterbrochen. Er wollte gerade die Tür zu einem Zimmer öffnen, als er durch das dumpfe Geräusch eines Aufpralls aus seinen Gedanken gerissen wurde. Sofort drückte Itachi die Tür auf, betrat das Zimmer jedoch nicht, sondern ging auf den am Boden liegenden Körper zu. Nach außen hin gewohnt kühl, innerlich jedoch etwas erschrocken, starrte Itachi den Jüngeren nun an. Er hatte die ganze Zeit nicht auf Sasuke geachtet, starr den Weg bis zum Dorf verfolgt. Selbst gerade eben, als er von der Treppe aus zu ihm heruntergesehen hatte, ihm diesen genervten Blick zugeworden hatte, war es nur ein flüchtiger Blick gewesen, der ihn all dies übersehen ließ. Der sonst schon so blasse Sasuke schien nun wirklich weiß – schneeweiß. Sein schwarzes Haar hob sich noch mehr von seiner Haut ab als sonst. Jedoch nicht nur diese, sondern auch die leicht bläulichen Lippen. Noch dazu zitterte Sasuke am ganzen Leib und das, obwohl sie nun nicht mehr Kälte und dem pfeifenden Wind ausgesetzt waren. Der Brustkorb des Jüngeren hob sich etwas unregelmäßiger als sonst. Er schien die Luft in sich aufzusaugen, so als hätte er zu lange nicht mehr atmen dürfen. „Sowas schafft auch nur du“, murmelte Itachi vor sich her, während er das Zimmer betrat. Irgendwie versetzten Itachis Worte Sasuke einen leichten Stich. Die Hoffnung, dass doch nochmal alles so wie früher werden konnte schwand mit jeder Sekunde und das ließ Itachi ihn eiskalt spüren. Auch wenn er nichts von Sasukes Gedanken wusste, nichts mehr von ihm. Sasuke versuchte sich zu fassen, aufzuhören zu zittern, wieder normal zu atmen. Doch es kam ihm vor, als würde er es nur noch schlimmer machen. Als würde er nur noch mehr zittern, nur noch schwerer atmen. Erst als Itachi ihn einfach ins Badezimmer trug und ihn dort auf dem Badewannenrand absetzte, sah Sasuke ihn wieder an, wollte ihm tief in die schwarzen Augen sehen. Die schwarzen Augen die seinen so gleich waren. In ihnen versinken. Versuchen durch sie hindurch zu sehen. Irgendeine andere Emotion zu erhaschen, als Ärger, Wut. Vielleicht war es Besorgnis, nach der Sasuke suchte. Doch Itachi wandte den Blick gekonnt ab, kümmerte sich lieber darum, heißes Wasser einzulassen. Nur wenige Sekunden versuchte Sasuke diesen Blickkontakt zu schaffen, sah dann jedoch schon zu dem leicht dampfenden Wasser. Einerseits sehnte er sich nach dieser Wärme, die seinen Körper vielleicht wieder in einen Normalzustand bringen würde. Andererseits wollte er auch nicht in dieses Wasser. Ihm war kalt, gleichzeitig jedoch aber heiß. „Zieh dich aus“, befahl Itachi seinem Bruder und riss ihn somit wieder aus den Gedanken. „Itachi, ich will ni-“ Doch schon wieder fiel Itachi ihm ins Wort. Vielleicht war es eine Art neues Hobby. „Zieh dich aus“, seufzte der Größere entnervt. „Du bist vollkommen unterkühlt.“ Itachi stand im Türrahmen, lehnte sich sogar leicht an diesen. Doch sein durchdringender Blick lag auf Sasuke, ließ ihn das Verlangte tun. Entgegen seinem Willen, entledigte Sasuke sich seiner Kleidung. Beinahe zumindest. Kurz fiel sein zögernder Blick auf Itachi, welcher sich sogleich umwandte und sich in irgendeinen anderen Teil der kleinen Wohnung begab. Erst jetzt zog Sasuke sich auch die Shorts aus. Es war schon wohltuend nicht mehr die nasse Kleidung auf seiner ohnehin schon kalten Haut zu spüren. Vorsichtig setzte er einen Fuß in das warme Wasser. Am liebsten hätte Sasuke seinen Fuß jedoch sogleich wieder aus diesem gezogen. Gerade das eigentlich wohltuende Wasser kam ihm unendlich heiß vor. So heiß als würde er sich daran verbrennen. Dennoch ließ er sich langsam in das Wasser sinken. Es war nicht anders, als bei Itachi. Auch an ihm konnte man sich leicht verbrennen. Sobald man auch nur einen kleinen Fehler machte, vielleicht auch nur riskierte einen zu machen, drohte man unter Itachis Ungeduld leiden zu müssen. Vorsichtig ließ Sasuke sich etwas tiefer in das, nach einer Weile sogar wohltuende, Wasser sinken. Würde es mit Itachi auch so sein? Würde er lernen vorsichtiger zu sein, um nicht seinen Zorn zu spüren zu bekommen? Würde Itachi irgendwann auch so wohltuend wirken? Seine Gedanken kreisten unentwegt um den, der sich direkt nebenan befand. Den, der wirklich jeden Moment wiederkommen konnte, nur um zu sehen, ob Sasuke auch wirklich in die Wanne gestiegen war. Oder, um ihm irgendwelche Predigten zu halten. Vielleicht würde Sasuke sich freuen. Itachi würde sich verraten, seine Besorgnis zeigen. Eine Besorgnis, die es wahrscheinlich nur in Sasukes Kopf gab. Diese Gedanken hoben seine Stimmung irgendwie, ließen ihn etwas lächeln. Noch etwas tiefer ließ Sasuke sich sinken. So tief, bis das Wasser seine Lippen erreichen konnte. Anfangs schwappte es sogar noch leicht gegen diese, wärmte sie etwas auf, ließ sie wieder eine etwas rötliche Farbe annehmen. Einige der pechschwarzen Haarsträhnen klebten auf seiner Stirn, einige an seinen Wangen. Sasuke hatte keine Lust sie wegzustreichen. Andere suchten sich ihren Weg durch das Wasser, bewegten sich mit diesem, kitzelten ihn leicht ihm Nacken, wenn sie an diesem vorbeifuhren. Nur hauchzart berührten ihn seine eigenen Haarspitzen. Gegen die aufsteigende Müdigkeit konnte der junge Uchiha nichts tun. Schlafen. Dass war es, was er jetzt wollte. Und bald darauf war er auch versunken. Versunken in einem etwas wirren, aber nicht allzu unangenehmen Traum. Und auch im Wasser… - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - So, hier Mal ein ...-Ende. >D Naja, lasst euch überraschen, was noch alles passiert. ^^ Ein paar Kapitel werdens wohl noch. <: Ich hoffe zumindest euch hat DAS Kapitel gefallen und ihr hinterlasst auch nochmal ein paar Kommentare. Würde mich zumindest freuen. ^^ Kitsune-Chan x3 Kapitel 4: Question ------------------- Erstmal danke für die Kommis vom letzten Kapi. x3 *alle durchflausch* Kommen wir jetzt aber zum 4. Kapitel! ^^ Viel Spaß. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Als Itachi das Bad verließ, ließ er sich auf dem Bett nieder. Es war nicht sonderlich groß, bot gerade mal Platz für eine Person. Ein leises Seufzen verließ seine Lippen. Sasuke. In den letzten Wochen hatte er ihn des Öfteren gesehen. Davor einige Jahre nicht. Und Sasuke hatte sich verändert. Er war erwachsener geworden, stärker. Itachi wurde aus seinen Gedanken gerissen, als plötzlich ein lautstarkes Husten aus dem Badezimmer ertönte. Sofort erhob er sich, ging auf das kleine Bad zu, machte jedoch vor der Tür Halt. "Sasuke? Ist alles in Ordnung?", fragte Itachi, bevor er die Tür öffnete. Sasuke, der aufgewacht war, als er etwas von dem Wasser geschluckt hatte, konnte nun kaum aufhören zu husten. Er war froh, dass Itachi nicht vorher schon ins Bad gekommen war, dass er nicht gesehen hatte, was passiert war. Er beruhigte sich erst nach einigen Minuten wieder, sah dann erst zu seinem Bruder auf. Itachi erwiderte Sasuke verunsicherten Blick nur kühl. Er lehnte sich an den Türrahmen, hatte die Arme vor seiner Brust verschränkt. Es machte den Anschein, als würde er sich gleich einfach wieder wegdrehen und gehen. Doch Itachi machte einen Schritt ins Bad, griff nach dem Handtuch, das auf der Heizung lag. Er ließ sich zu Sasuke auf den Badewannenrand sinken und hielt ihm das Handtuch hin. "Ich weiß zwar nicht, wieso du so gehustet hast, aber anscheinend sollte es mich auch nicht weiter interessieren." Was hatte Sasuke erwartet? Dass Itachi sich um ihn sorgen würde? Den Kopf kaum merklich schüttelnd nahm er das Handtuch entgegen. Langsam erhob er sich, band sich das Handtuch dabei um die Hüfte. Nur kurz sah er zu Itachi, der seinen Blick noch nicht einmal erwiderte. Beinahe hätte er augeseufzt, unterdrückte dieses Bedürfnis jedoch. Wieso konnte Itachi ihn nicht einfach wieder wie früher behandeln? Wieso konnte Itachi ihn nicht einfach wieder anlächeln, ihm gegen die Stirn tippen? Beruhte das Ganze wirklich nur auf Itachis Schauspielkünsten? Waren all diese schönen Erinnerungen, die Sasuke nicht loslassen wollte, nichts mehr, als eine Lüge? Erfunden von Itachi, nur um Sasukes Stärke zu ertesten? In seinen Gedanken versunken verließ Sasuke das Badezimmer, gefolgt von Itachi, der gezielt auf einen Schrank zuging und trockene Kleidung für seinen Bruder heraussuchte. Auch seine eigenen Kleider waren nass. Nur, dass es ihm deutlich weniger ausmachte als Sasuke, der vor einigen Minuten ohne dieses heiße Bad wohl erfroren wäre. "Zieh das an", kam es einmal weniger kühl von dem Älteren. "Wir haben schließlich beide nichts davon, wenn du dich erkältest." Sasuke verstand nicht ganz, was dieser Sinneswandel sollte, nahm es jedoch einfach hin. Er fing die Sachen, die Itachi ihm zuwarf, auf. Als er sie sich auch noch anzog, stieg ihm dieser Geruch in die Nase. Itachi. Schon, als er noch jung war, hatte er diesen Geruch geliebt. Zu gern hatte er sich in Itachis Oberteil gedrückt, dessen Geruch förmlich in sich aufgesogen. Als er diese Gedanken wieder beiseite schob und sich wieder dem hier und jetzt widmen wollte, fiel sein Blick auf sein Gegenüber. Dieser hatte sich gerade seines Shirts entledigt und wollte sich nun das Trockene anziehen, als er Sasukes Blick bemerkte. Ein Blick, der wohl niemandem entgangen wäre. Sofort hielt Itachi inne, warf seinem Bruder einen fragenden Blick zu. Doch er bedurfte nicht länger als einer Sekunde, ehe er verstand, weshalb Sasuke so dreinblickte. Das Shirt in seinen Händen ließ er einfach zu Boden fallen, ging nun langsam auf seinen Bruder zu. Doch selbst das war wohl noch zu schnell für Sasuke. Als Itachi vor Sasuke stand, fasst er einfach mit einer Hand nach dessen Handgelenken und drückte sie über seinem Kopf gegen die Wand. Mit seiner freien Hand glitt er unter das Shirt, strich über die Brust des Jüngeren, entlockte diesem dabei ein leises Keuchen. Denn im Gegesatz zu Sasukes Brust, war seine Hand kalt. "I-tachi", stotterte Sasuke, versuchte jedoch verärgert zu klingen. "Was ist denn? Willst du mir etwa erzählen, dass dir das nicht gefällt?", flüsterte Itachi nur leise, konnte sich dabei sogar ein Lächeln nicht verkneifen. "Ich bin weder taub, noch blind, Sasuke." Wie Itachi diese Worte hauchte, vor allem seinen Namen. Sasuke befürchete, dass Itachi spüren konnte, wie schnell sein Herz schlug. "Lass mich los", flüsterte Sasuke. Doch er bereute es sogleich, denn seine Worte klangen so unglaubwürdig, dass sie Itachi praktisch dazu einluden, weiterzumachen. Und genau das tat Itachi auch. Vorsichtig legte er seinen Lippen auf Sasuke Hals, verteilte hauchzarte Küsse über diesen. Und er erreichte, was er erreichen wollte. Immer wieder entwich Sasuke ein Keuchen oder ein wohliges Seufzen. Doch Itachi wollte es nicht dabei belassen, biss sogar leicht in Sasukes Hals, sodass dieser einmal sogar scharf die Luft einzog und das darauf folgende Keuchen beinahe schmerzverzerrt klang. Entschuldigend küsste er die nun rötliche Stelle, küsste sich jedoch noch weiter hinauf. Es wunderte ihn doch, dass Sasuke es einfach so über sich ergehen ließ, dass er es sogar zu wollen schien. Langsam öffnete Itachi seine Augen wieder, sah auf die weiße Haut seines Bruders. Schon früher war Sasuke Haut so weiß wie Marmor gewesen. Immer hatte es Itachi fasziniert. Stundenlang hätte er Sasuke einfach nur ansehen können. Und jetzt war es nicht anders. Stundenlang konnte er ihn ansehen. Am liebsten würde er noch nicht einmal blinzeln. Und doch wandte er den Blick nun ab, sah etwas nach links, zu den rötlichen Lippen, die sich etwas von dem weiß abhoben. Früher waren sie immer weich gewesen, so unendlich weich und Itachi fragte sich, ob sie es immer noch waren. Ob sich nach all den Jahren nichts daran geändert hatte. Vorsichtig verteilte er einige Küsse auf der Wange seines Bruders, darauf bedacht, dessen Lippen näher zu kommen, seine Frage zu beantworten, als ... - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Ein gemeiner Schluss, ich weiß. Viel Spaß beim Grübeln.. ^^ Naja, bis zum nächsten Kapi und ich würd mich natürlich über ein paar Kommis freuen. ^^ Lychee ^^ö Kapitel 5: Warm Lips -------------------- so, endlich das 5. Kapitel...es hat etwas länger gedauert, sorry. eigentlich hatte ich vor, es früher zu schreiben und vor allem hochzuladen, aber irgendwie... naja, ist ja auch egal. ich hoffe, euch gefällt das Kapitel und ihr lasst wieder ein paar Kommis da. ^^v viel Spaß *Kekse für alle hinstell* -^^- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Früher waren sie immer weich gewesen, so unendlich weich und Itachi fragte sich, ob sie es immer noch waren. Ob sich nach all den Jahren nichts daran geändert hatte. Vorsichtig verteilte er einige Küsse auf der Wange seines Bruders, darauf bedacht, dessen Lippen näher zu kommen, seine Frage zu beantworten, als ... Sasuke Itachi einfach von sich stieß. Nur vorsichtig. So, als hätte er es noch nicht einmal wirklich gewollt. So, als hätte er gewollt, dass Itachi einfach darüber hinwegsah und weitermachte. Seinen Hals weiter liebkoste, weiterhin Küsse auf seiner weichen Haut verteilte. Doch Itachi blieb einfach auf dem Bett liegen, erhob sich nicht nocheinmal, um dort weiterzumachen, wo er aufgehört hatte, wo Sasuke ihn einfach unterbrochen hatte. Allerdings tat Itachi das nicht, weil er nicht mehr wollte, sondern, weil er Sasuke dazu bringen wollte, selbst weiterzumachen, sich zu überwinden und das zu tun wonach ihm war. Doch es vergingen Sekunden. Sekunden, in denen nichts dergleichen geschah. Keine zärtlichen Berührungen, keine leisen Laute, die Sasuke entlockt wurden, oder die er seinem Bruder entlockte. Die Arme vor seiner Brust verschränkt und mit aufgesetzt kühlem Blick stand Sasuke da, machte keine Anstalten diesen letzten Meter hinter sich zu bringen, konnte es einfach nicht, egal wie sehr er doch in Wirklichkeit mit sich rang. Nur kurz ruhte Itachis Blick noch auf Sasuke, ehe er sich einfach richtig ins Bett legte. Da es recht klein war, musste er bis zur Bettkante rutschen, um noch etwas Platz für Sasuke zu lassen. Die Decke zog er einfach über sich, bis hoch zu seinem Gesicht. Itachi hatte nicht die Absicht, nun einfach zu schlafen. Es einfach darauf beruhen zu lassen. Sasukes Blick hätte noch kühler sein können, hätte alle Möglichen Gedanken aussprechen können, doch Itachi wusste genau, was dieser dachte. Wusste genau davon, dass er mit sich selbst rang, das Ganze doch eigentlich ersehnte. Itachi wartete lediglich darauf, dass Sasuke sich zu ihm legte und selbst das würde ihm reichen. Nocheinmal vergingen einige Sekunden, bis Sasuke das tat, was von ihm erwartet wurde. Zögerlich, so, als würde er gleich wieder aufspringen, wenn Itachis sich umdrehte, legte Sasuke sich zu diesem. Er lag direkt an dessen Rücken, musste sich schon etwas gegen ihn drücken, sich an ihm festhalten, um nicht aus dem kleinen Bett zu fallen. "Du bist ein Idiot, Itachi", murmelte er seinem älteren Bruder ins Ohr. Itachi wusste, wie das gemeint war und es entlockte ihm ein kurzes Lächeln. Ein Lächeln, das Sasuke nicht sehen konnte. Da keine Antwort von dem Angesprochenem kam, hielt Sasuke ihn für schlafend. Nur kurz seufzte er in Itachis Ohr, ließ ihn aufgrund dessen erschaudern. Dann schloss er langsam seine Augen und ließ sich in einen traumlosen Schlaf sinken... Fahles Licht fiel durch das Fenster direkt in Sasukes Gesicht. Die dünnen Sonnenstrahlen kitzelten ihn wach, wollten nicht zulassen, dass er einfach weiterschlief. Sasuke drehte sich einfach auf die andere Seite, drückte sein Gesicht sogar halb ins Kissen. Langsam hob er seine noch schweren Lider. Das Bett war auf einmal so groß... Sasuke setzte sich auf, musste erst blinzeln, ehe er etwas erkannte. Itachi lag nicht mehr neben ihm im Bett, befand sich noch nicht einmal im Zimmer. Er war einfach weg. Er und all seine Sachen - seine Kleidung, seine Waffen. Die noch fest um sich geschlungene Decke ließ Sasuke vorsichtig sinken. Eine Gänsehaut verbreitete sich über seine Arme. Statt der Decke, schlang er nun seine Arme um sich, versuchte sich selbst etwas zu wärmen, indem er über sie rieb. In dem Zimmer war es kalt, viel zu kalt für Sasuke. Er ging, leicht fröstelnd, auf das Fenster zu, überprüfte ob es richtig geschlossen war. Woher die Kälte kam, wusste er nicht, es interessierte ihn auch nicht sonderlich. Er stellte die Heizung einfach wieder an, ging dann wieder auf das warme Bett zu. Sofort ließ er sich in dieses sinken, zog die Decke über sich, bis zu seinem Gesicht, sogar bis darüber, um den störenden Sonnenstrahlen zu entgehen. Er wurde von der Müdigkeit übermannt, ließ sich wieder in einen traumlosen Schlaf sinken. Sasuke wachte erst wieder auf, als er etwas kaltes auf seiner nackten Haut, auf seinem Rücken, spürte. Zuerst versuchte er dieser Kälte zu entkommen, setzte sich dann jedoch ruckartig auf, als dies nicht funktionierte. Sofort blickte er in Itachis Gesicht, auf Itachis zu einem Lächeln verzogenen Lippen. "Ich dachte schon, du wachst nie wieder auf", hauchte dieser ihm entgegen. Sasuke war noch zu müde, um wirklich reagieren zu können. Gerade wollte er etwas entgegnen, als er diese Kälte auch in seinem Gesicht spürte, als Itachi ihm etwas ins Gesicht drückte. Schnee! "Itachi", zischte Sasuke, wütend über dessen Tat. Sofort sprang er auf, wischte das kalte Nass aus seinem Gesicht. "Was soll das?!" Sasuke bekam zunächst keine Antwort darauf, war ohnehin zu sehr damit beschäftigt, sich wieder zu wärmen. Die Decke war, dank Itachis Tat, nass und somit auch kalt. Genauso kalt, wie sein Rücken und sein Gesicht. Sasuke griff zu seinem am Boden liegen Umhang, warf sich diesen einfach um, bevor er sich in einen Sessel sinken ließ. Als er wieder aufblickte, sah er direkt zu Itachi, der sich den roten Mantel gerade auszog und auf die Heizung legte. Seine Hose war komplett durchnässt. Es wurderte Sasuke, dass Itachi nicht frohr, dass es ihn anscheinend nicht weiter störte. "Du hast dich nicht wecken lassen", antwortete Itachi schließlich, "und du hast lang genug geschlafen, findest du nicht?" Ein Blick auf die Uhr verriet Sasuke, dass es für seine Verhältnisse wirklich schon recht spät war. Der sonst Frühaufsteher, hatte wirklich einige Stunden länger geschlafen, als es sonst für ihn üblich war. Es war schon längst Nachmittag, beinahe später Nachmittag. "Wo warst du?", entgegnete Sasuke einfach, ohne auf Itachis Worte einzugehen, "Heute morgen warst du nicht da." Sasuke wusste noch nicht einmal, ob es wirklich Morgen gewesen war. "Tja, im Gegensatz zu dir, kann ich nicht einfach machen was ich will", begann Itachi, "Ich gehöre einer Organisation an, bei der ich Pflichten zu erfüllen habe. Da kann es schonmal sein, dass ich für ein paar Stunden weg bin." Itachi wollte jedoch nicht weiter darauf eingehen, wollte das Thema einfach wechseln. Mit einer knappen Handbewegung deutete Itachi auf den Tisch, auf das, was darauf lag. Eine Schüssel Suppe, Ramen, welche er von unten mit hochgebracht hatte. Er selbst hatte dort schon gegessen, war satt. Etwas zögernd widmete Sasuke sich der Schüssel schließlich, begann schweigend zu essen. Diese Stille störte ihn. Er wollte, dass Itachi ihm etwas erzählte, wollte selbst auch so viel erzählen, konnte jedoch nicht. Nach wenigen Sekunden schob er die kaum angerührte Schüssel von sich, sah zu Itachi auf. Nach kurzem Seufzen erhob er sich, griff nach seinen wieder trockenen Sachen, auch wenn er lieber wieder Itachis Kleidung an sich genommen hätte, wieder dessen angenehmen und so bekannten Geruch eingesogen hätte. "Iss", befahl Itachi seinem Bruder, hinderte ihn durch seinen festen Griff daran, dass Sasuke sich weiter von ihm entfernte. Sasuke sah etwas ungläubig zu Itachi. Was sollte dieser Stimmungswandel? Um Itachis Zorn jedoch nicht auf sich zu ziehen ließ Sasuke die Sachen einfach wieder zu Boden sinken und setzte sich wieder. Das Essen rührte er jedoch nicht an. "Ich will jetzt aber nichts essen", zischte Sasuke. "Du hast aber seit gestern, oder gar vorgestern nichts mehr gegessen", meinte Itachi wieder gefasst. Sasuke war garnicht aufgefallen, wie lange er nichts mehr gegessen hatte. Erst Itachis Worte hatten ihn wieder daran erinnert, auch daran, dass er eigentlich doch hunger hatte. Er blickte vom Boden auf, wollte gerade etwas sagen, als sein Blick auf Itachis Hand, auf die Stäbchen darin fiel. Er hielt ihm doch tatsächlich die Nudeln vor den Mund, wollte ihn füttern. Nach kurzem Zögern ging Sasuke jedoch darauf ein, öffnete seinen Mund langsam. Itachi schob die Stäbchen hinein, schob die Nudeln in seinen Mund. Sasuke genoß es, sich von Itachi füttern zu lassen, hatte nur noch diesem im Kopf und nichts anderes. Seine Gedanken wurden jedoch von Itachi selbst vertrieben. Dieser hatte seine Hand nocheinmal nach Sasukes Handgelenk ausgestreckt, ihn einfach zu sich gezogen, ihn einfach auf seinen Schoß gezogen. Sasuke zuckte unweigerlich zusammen, wollte sofort wieder aufspringen. Itachi hinderte ihn jedoch daran. "Itachi, du bist nass und-" "kalt, ich weiß", beende Itachi Sasukes Satz. Die Stäbchen legte er einfach beiseite, von Sasuke unbemerkt. Dieser war zu sehr mit der Kälte beschäftigt, wollte sich immer noch aus Itachis Griff und von dessen Schoß befreien. Doch nach einigen Sekunden hatte er sich einfach an die Kälte gewöhnt, auch wenn sie immer noch unangenehm war. Noch unangenehmer wurde es, als Itachi einfach mit seinen Händen unter Sasukes Umhang glitt, über dessen nackten Oberkörper, über seinen Rücken strich. Itachi hörte nicht auf, strich wirklich über jeden Quadratmillimeter Sasukes Haut. Nach kurzer Zeit streckte er sich Sasukes Hals entgegen, legte seine, im Gegensatz zu seinen Händen, warmen Lippen auf den ebenso warmen Hals, liebkoste diesen, wie am Abend zuvor. Langsam ließ er seine Lippen über Sasukes Hals wandern, bis zu dessen Lippen. Diesmal konnte Sasuke Itachi nicht von sich schubsen, konnte nicht einfach aufspringen und sich davor retten, wollte sich aber auch nicht vor dem Kuss retten, ließ ihn einfach geschehen. Willig bewegte er seine Lippen gegen Itachis, ging sogar noch etwas weiter. Langsam öffnete er seine Lippen, strich mit seiner Zunge über Itachis weiche Lippen, bat diese so um Einlass und dieser wurde ihm auch gewährt. Itachi öffnete seine Lippen, ließ jedoch nicht zu, dass Sasuke die Oberhand gewann. Er kam dessen Zunge mit der eigenen entgegen, strich über diese, drängte sie in seinen Mund zurück. Nur kurz löste er sich von Sasuke, nur wenige Millimeter. "Versuch es garnicht, SasUKE", hauchte er gegen die Lippen des Angesprochenen, widmete sich dann wieder dem Kuss. Er wollte keine Antwort darauf haben, wollte Sasuke einfach nurnoch spüren. Sasuke verzog nur kurz seine Mundwinkel, wollte jedoch nichts anderes, als Itachi und erwiderte nichts darauf, erwiderte nurnoch dessen Kuss. Kapitel 6: Silence and Loneliness --------------------------------- so, hier endlich das nächste Kapitel (es hat zu lange gedauert, ich weiß TT_TT) wenn ich mich nicht täusche, ist das Kapitel hier sogar länger, als die anderen sicher bin ich mir aber nicht ^^" egal, viel Spaß beim Lesen P: - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Die Tage vergingen. Sie vergingen viel zu langsam. Viel zu langsam für Sasuke, der ohnehin nichts zu tun hatte. Die meiste Zeit war er allein gewesen, lag auf dem Bett, oder saß auf einem der Sessel. Itachi war die meiste Zeit weg gewesen, hatte ganz andere Dinge zu tun. Andere Dinge, als sich mit Sasuke zu beschäftigen. Es war nur bei diesem Kuss geblieben, bei diesem einen, kurzen Kuss. Dieser eine kurze, Kuss, den Sasuke wohl niemals in seinem Leben vergessen würde. Den er nie vergessen wollte. Itachis weiche Lippen auf den seinen. Sasuke wollte es noch einmal spüren, wollte noch mehr davon haben, bekam jedoch nichts. Seufzend ließ er sich auf das eigentlich kleine, ohne Itach jedoch irgendwie große Bett sinken, auf das leere Bett sinken. Er wusste, dass Itachi später wieder kommen würde. Später, wenn Sasuke schon schlafen würde. Sich einfach zu diesem legen würde, neben ihm im Bett schlafen würde. Sasuke wusste, dass Itachi wieder früher aufstehen würde, dass er wieder einfach gehen würde, ohne ein Wort des Abschieds, ohne irgendein Wort. Eigentlich hatte er in den letzten Tagen nicht ein Wort mit Itachi gewechselt, nicht einmal ein "Hallo" oder "Tschüss". Sasuke drehte sich auf den Bauch, vergrub sein Gesicht in dem gutriechenden Kissen, in dem nach Itachi riechenden Kissen. Leise seufzte er dessen Namen in das Kissen, wusste noch nicht, dass genau dieser hinter ihm stand, seine Augenbraue bei diesem Anblick leicht hob. "Du siehst aus, wie ein verliebter Teenager, Sasuke", unterbrach er die Stille schließlich. Sasuke zuckte sofort zusammen, löste sich sogleich von dem Kissen, dem Kissen, das so nach Itachi roch. "Lass das", zischte Sasuke wütend, wollte zumindest wütend klingen, klang stattdessen eher peinlich berührt. Langsam ließ Itachi sich zu ihm auf das schmale Bett sinken, sah seinem Bruder in die seinen so gleichen, nachtschwarzen Augen. "Bist du etwa verliebt, Sasuke?", provozierte Itachi seinen Bruder einfach weiter, "doch nicht etwa in deinen Bruder, oder?" Gerade wollte er weitersprechen, Sasuke weiter provozieren, sogar damit anfangen, was die Eltern der beiden wohl gesagt hätten, als er eine warme Hand auf seinem kalten Gesicht spürte, auf seinem Mund. "Sei still, Itachi!" Wahrscheinlich war es besser, wenn er schwiegt, nicht weitersprach. Er wollte schließlich Sasukes Vertrauen gewinnen, ihn in dem Glauben lassen, er seie bei Itachi sicher. Wollte, dass Sasuke sich bei ihm wohl fühlte. Es wäre wohl genau das Gegenteil passiert, hätte er weitergesprochen, weiterprovoziert. Langsam griff er mit einer Hand nach Sasukes Handgelenk, umschlang dieses mit seinen langen, kalten Fingern. Langsam zog er seine Hand zurück, nahm sie von seinem Mund, von seinen weichen Lippen. Von den weichen Lippen, die Sasuke so auf den seinen vermisste. Langsam beugte Itachi sich vor, drückte Sasuke so zurück ins Bett, drückte seine Hände in das weiche Kissen, in das warme Kissen, ihn das wohlig riechende Kissen. Langsam beugte er sich herunter, berührte fast seine Lippen, vereinte sie beinahe wieder mit seinen. Sein Atem ging etwas schneller, sein Herz ging etwas schneller, pumpte das Blut schneller durch seine Adern, doch Itachi löst sich einfach wieder von Sasuke. Die Lippen der beiden waren nur einen einzigen Millimeter von einander entfernt gewesen. Sasuke war sich sogar sicher, dass sie sich kurz berührt hatten, dass Itachi die seinen kurz mit den eigenen gestriffen hatte. Doch dieser war nun einfach aufgestanden, hatte sich von Sasuke gelöst, entledigte sich gerade seines Mantels und erst jetzt sah Sasuke etwas, dass er schon früher hätte sehen müssen. Das ganze Blut, dass an Itachi klebte, an seinem Gesicht, an seinen Händen, seinen Fingern, das so auf seiner blassen Haut glitzerte, einen Kontrast zu dieser gab. "Itachi", brachte Sasuke überraschter, geschockter heraus, als er eigentlich klingen wollte, "Itachi, was hast..." Aber Itachi hatte sich einfach abgewandt, war im Bad verschwunden, schloss die Tür sogar hinter sich ab, damit Sasuke nicht folgen konnte, nicht einfach in das Bad kommen konnte, seine Frage stellen konnte, denn im Grunde war es doch offensichtlich. Sasuke erhob sich vom Bett, ging, obwohl er wusste, dass die Tür verschlossen war, auf diese zu. Doch ehe er an dieser ankam, blieb er stehen, betrachtete sich in dem Spiegel an der Wand. An seiner Wange war ein Bluttropfen entlang gelaufen, einer, der von Itachis Wange herunter getropft war, der in Sasuke Shirt versickert war. Sasuke sah an sich herunter, sah auf seine Handgelenke, sah die blutigen Handabdrücke darauf, die verschmierten Handabdrücke Itachis. Er versucht sich diese wegzuwischen, verschmierte das Blut jedoch nur auf seinen Armen, seinen Handgelenken, sogar seine Hände waren jetzt in Blut getränkt, als hätte er damit irgendwen umgebracht. Auch in seinem Gesicht befanden sich einige Blutstreifen, einige verschmierte Streifen. Einige Male hatte er sich über dieses gestrichen, das Blut so jedoch nur verteilt. Seufzend setzte er seinen Weg zu dem Bad fort, wirkte etwas sauer, gleichzeitig jedoch verunsichert. War es Itachis Blut, was nun an ihm klebte, an seinen Händen, seinen Armen, seiner Wange? Oder war es das Blut eines anderen, das Blut eines Itachis Opfer? Gerade, als er Klopfen wollte, nach Itachi rufen wollte, drehte sich der Schlüssel im Schloss, doch die Tür öffnete sich nicht. "Itachi?", fragte Sasuke beinahe schon zu leise. Den Kopf leicht gesenkt, legte er eine Hand auf die Türklinke, drückte diese vorsichtig herunter. Ebenso vorsichtig drückte er die Tür auf, traute sich beinahe schon nicht wirklich aufzusehen, Itachi anzusehen, zu sehen, ob dieser verletzt war. Doch er tat es, sah zu Itachi, sah ihn auf dem Badewannenrand sitzen. Seiner Sachen entledigt, nur noch in den Shorts saß er da, sah Sasuke an, sah ihn mit diesem bestimmten Blick an. "Sasuke macht sich Sorgen um jemanden~", hauchte Itachi förmlich, hob dabei kurz einen Mundwinkel. Zu kurz, für Sasukes Geschmack. Er sah Itachi so gern Lächeln, wollte, dass dieser nocheinmal für ihn lächelte. Lächelte, so wie er früher immer gelächelt hatte, in seiner Gegenwart. Dieses angeblich so falsche Lächeln wollte er nocheinmal sehen. Doch Sasuke widmete sich wieder dem Hier und Jetzt, griff nach einem Handtuch, riss es förmlich von der Stange, auf der es hing. "Mach das nie wieder", schrie er Itachi an. Itachi, dessen körper so makellos war, dessen Körper nicht eine einzige, noch so kleine Narbe zierte. Doch das Blut eines anderen, zum Glück das Blut eines anderen. Sasuke warf ihm das Handtuch entgegen, warf es ihm direkt ins Gesicht. "Ich hasse di-" "So? Vor ein paar Tagen hast du aber noch etaws anderes behauptet." Schon wieder tat er es. Schon wieder fiel Itachi ihm ins Wort. Wie sehr Sasuke es doch hasste, wie wenig er es leiden konnte, wenn man ihm ins Wortfiel, ihm dieses einfach abschnitt. Doch für Itachi nahm er es hin. Er nahm es hin, gerade weil es Itachi war, sein Bruder, den den er begehrte. Den er begehrte, nach dem er sich sehnte, nach dessen Berühungen, nach seinem heißen Atem auf seiner Haut, nach seinen unendlich weichen Lippen. Beinahe wäre er wieder in seinen Gedanken versunken, hätte vergessen, dass Itachi direkt vor ihm saß, nun vor ihm stand. Dieser hatte nach einem Waschlappen gegriffen, einem nassen, den, den auch er gerade benutzt hatte. Sasuke zuckte unweigerlich zusammen, als der kühle Lappen seine weiche, seine warme Haut berührte, ihn von diesem Blut befreite. "Itachi, ich kann das auch selber machen", murmelte Sasuke nur leise, sah dabei in die Augen seines Bruder. "Und wieso machst du es dann nicht?" Die Kühle in Itachis Stimme, ließ Sasuke zusammenzucken, ihn sogar einen Schritt zurückmachen. Einen Schritt mit Folgen, einen schmerzenden Schritt. Sasuke rutschte aus, fand auch keinen Halt mehr. Er konnte sich schlecht an Itachi festhalten. Dieser hatte bis auf seine Shorts schließlich nichts mehr an. Unsanft kam er auf dem Boden auf, bemerkte er einige Sekunden später den ziehenden Schmerz in seinem Fuß. Sogleich fuhr er mit seiner Hand zu diesen, strich darüber. "Verdammt!", fluchte er leise. Itachi hockte sich vor Sasuke, sah diesem nicht in die Augen, sah zu dessen Fuß. Vorsichtig nahm er ihn in seine Hand, ignorierte dabei Sasukes schmerzverzehrtes Gesicht, ignorierte, dass er ihm, trotz der Vorsicht, Schmerzen bereitet. Sasuke selbst zog seinen Fuß zurück, warf Itachi einen wütenden Blick zu. Doch als er sah, dass Itachi es war, der ihn nun nicht mehr kühl ansah, sondern wütend, wich jede Wut aus seinem eigenen Blick. Er war verunsichert, wusste nicht, was er falsch gemacht hatte? Es war schließlich sein Fuß. Itachi musste die Schmerzen nicht spüren, sie nicht ertragen, musste nicht zusehen, was er mit solch einem Fuß machte. "Wie willst du jetzt laufen?", seufzte er schließlich. Er seufzte genervt. "Ich...wieso lauf-" Doch er wurde unterbrochen, wie so oft, wie fast immer. "Glaubst du, ich will ewig hierbleiben? Ich hab noch-", doch diesmal unterbrach Sasuke ihn, sah aus zwei wütenden Augen zu Itachi herauf. "Wegen dir bin ich doch erst-" "Was fällt dir ein mich zu unterbrechen?", Itachi klang wirklich erzürnt, er war erzürnt, wütend. Es war noch nicht einmal wirklich Sasukes Schuld, eher seine eigene. Itachi erhob sich, griff sofort nach dem Handgelenk seines Bruders, zog ihn einfach auf die Beine. Wie sehr dies Sasuke schmerzte, ignorierte er einfach. Nur schwer keuchend konnte Sasuke auf dem Fuß stehen, musste sich dazu noch abstützen, am Waschbecken festhalten. "Itachi, was soll-ahhh!", Sasuke stöhnte vor Schmerz auf, als Itachi ihn einfach hinter sich herzog, ihn aus dem Badezimmer herauszog. Sasuke konnte nicht mit Itachis Tempo mithalten, fiel zu Boden, schürfte sich dabei eine Hand, sowie seine Knie auf. Sasuke kratzte mit seinen Fingernägel über das Holz unter ihm, ballt seine aufgeschürfte Hand dann zu einer Faust, drückte seine Fingernägel in seine Hand, drückte sie so fest hinein, dass aus der Wunde bald Blut quoll. Seine Hand schmerzte, seine Knie schmerzten, sein Fuß schmerzte. Doch nichts schmerzte mehr, als sein Herz. Sein Herz, das für Itachi schlug, nurnoch für diesen und für niemand anders. Sasuke entriss sich dessen Griff, weniger wütend als verletzt. "Lass mich in Ruhe!", schrie Sasuke. Er schrie den Boden an, wollte den Älteren jetzt nicht ansehen, wollte nicht in die wütenden, schwarzen Augen blicken. Itachi blieb noch eine Sekunde vor Sasuke stehen, ehe er sich wirklich von diesem abwandte und sich seine Sachen griff, seine blutverschmierten Sachen, die im Bad über dem Boden verteilt lagen. Zuletzt zog er sich noch den Mantel an, ging dann einfach ein Sasuke vorbei. "Wie du willst", zischte Itachi Sasuke entgegen, würdigte ihn dabei jedoch keines Blickes, sah nicht einmal kurz aus den Augenwinkeln zu Sasuke. Sasuke hörte, wie die Tür laut knallend hinter Itachi ins Schloss fiel und darauf folgte die Stille, diese unangenehme Stille, die schon seit Tagen hier herrschte. Stille und auch Einsamkeit. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - das wars für dieses Mal ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir mal ein paar Kommentare^^ (auch die Schwarzlesen òó) *trotzdem mal für alle Kekse dalass* P: bis zum nächsten Kapi, eure KitsuneChan x3 Kapitel 7: Too Young? --------------------- so Leute, diesmal gings schneller ^^ vielleicht schaffe ich es auch, das nächste Kapitel relativ schnell hochzuladen, aber vielleicht....NAJA. lasts euch mal von dem hier überraschen. >D viel Spaß beim lesen ^^v - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Beinahe geräuschlos öffnete Itachi die Tür zu dem Zimmer, in dem er und Sasuke schon seit einigen Tagen hausten. Sofort fiel ihm dieser in Auge. Noch immer saß er da, an die Wand gelehnt, direkt neben der Badezimmertür. Genau dort, wo er auch schon vorhin gesessen hatte. Vorhin, als er Sasuke diese Wunden beigebracht hatte, wenn auch indirekt. Doch er war nicht mehr wach. Er schlief. Er schlief nicht gut. Sein Gesicht war verzogen. So, als würde er nicht gut Träumen, Albträume haben. Itachi drückte die Tür leise wieder ins Schloss, ging dann auf seinen Bruder zu und hockte sich vor ihn. Hockte sich vor Sasuke, der seine immernoch blutverschmierten Hände in seinen Schoß gelegt hatte, das eine Bein angewinkelt hatte und das, mit dem verletzten Fuß, von sich gestreckt hatte. Anwinkeln konnte er es nicht. Zu groß waren die Schmerzen, wenn er den Fuß auf den Boden aufsetzte. Natürlich hatte er zuerst versucht aufzustehen. Doch seine Hände hatten gebrannt, von dem Schmutz, dem Staub auf dem Boden, in seinen Wunden. Irgendwann hatte er es aufgegeben, war einfach so sitzen geblieben, so eingeschlafen. War in wieder in diesen wirren Träumen versunken. Vorsichtig legte Itachi seine Arme hinter Sasukes Rücken und unter seine Knie. Er konnte sich vorstellen, er wusste sogar, wie unbequem es war, so zu schlafen. Und er wusste, dass Sasuke auch so schon genug schmerzen würde. Wenn er wirklich weiterwollte, dann würde es ihn nur nochmehr behindern, wenn nicht nur Sasukes Fuß, sondern all seine Gliedmaßen schmerzten. Mit langsamen Schritten ging Itachi auf das kleine Bett zu, legte Sasuke in dieses. Er griff sogleich nach der Decke, wollte diese über Sasuke legen, ließ es dann jedoch bleiben. Er entledigte sich zuerst des, wegen des Schnees, nassen Mantels und legte diesen auf die aufgedrehte Heizung. Dann begann er das Zimmer möglichst leise nach Verbänden und einer seiner Salben zu durchsuchen. Wenige Minuten später hatte er beides auch gefunden und begab sich zu dem Jüngeren aufs Bett. Sanft ließ er sich auf das kleine Bett, auf dessen Rand, sinken, um Sasuke nicht zu wecken. Itachi wusste, wie leicht dessen Schlaf sein konnte und auch wenn er heute nicht so leicht schien, so wollte er kein Risiko eingehen. Vorsichtig griff er nach seinem verletzten Fuß. In den Stunden, in denen er nicht da war, war er aufs doppelte angeschwollen. Itachi wurde klar, dass es unmöglich war, mit solch einem Fuß auch nur wenige Meter zu laufen. Kurz entwich ihm ein Seufzen, ein genervtes Seufzen. Er ließ nocheinmal von Sasukes Fuß ab, griff nach der Salbe. Sie war beinahe so kühl wie seine Finger, beinahe. Vorsichtig riebt er mit der kühlenden und schwerzlindernden Salbe den angeschwollenen Fuß ein. Selbst im Schlaf keuchte der Behandelte wohlig auf. Wie sehr Itachi diese Geräusche doch liebte, wie sehr er sie von seinem Bruder liebte, von seinem kleinen, dummen Bruder. Nachdem er seinen Fuß genügend eingecremt hatte, verband er diesen auch nur. Auf die Wunden an Sasukes Knien und seinen Händen klebte er lediglich Pflaster. Sasuke würden diese Wunden weniger zu schaffen machen. Solche Wunden schmerzten ohnehin meist nur in den ersten Minuten. Nocheinmal erhob Itachi sich. Um die Salbe wegzubringen und sich der nassen Kleidung zu entledigen, der vom Schnee durchnässten Kleidung, die an seiner ohnehin schon kalten Haut klebte, sie eisig werden ließ. Als er sich auch das Shirt über den Kopf gezogen hatte, nurnoch in Shorts dastand, ging er auf das viel zu kleine Bett zu, das viel zu kleine Bett, für zwei Personen. Er legte sich zu Sasuke, rückte an ihn heran. Rückte an ihn heran, wie er es jede Nacht tat. Legte seine Arme um den warmen Körper, um den kleineren Körper. Der Körper, der unter seiner Kälte erzitterte. Langsam öffnete Sasuke die Augen, versuchte sich aus dieser Kälte herauszuwinden. Erst als er verstand, wessen kalte Arme ihn umschlangen, festhielten, nicht zuließen, dass er sich einfach von ihm befreite, hielt er inne. Kurz verfinsterte sich Sasukes Blick, dann wandte er diesen ab. "Was soll das, warst du vorhin nicht noch so wütend?", murmelte Sasuke. "Ich habe eher damit gerechnet, dass du mich hier sitzen lässt." Niemals! Niemals würde Itachi Sasuke alleine zurücklassen. Sagen konnte er ihm, wollte er ihm das allerdings nicht. Auf Sasukes Worte erwiderte er somit nichts, schwieg das Vergangene einfach tot, wollte es zumindest totschweigen. Genau wie Sasuke. Denn auch dieser sprach nicht mehr über vorhin. Itachi wollte die Zeit lieber mit etwas anderem vertreiben, sie mit etwas anderem verbringen. Mit zwei Fingern, zwei eiskalten Fingern, strich er über Sasukes warme Haut, über seine Wirbelsäule, strich diese entlang. Dieser streckte seinen Rücken daraufhin durch, drückte sich somit an den Älteren. Einerseits ersehnte er diese Nähe, andererseits hatte er auch Angst davor, Angst vor Itachi, Angst vor dem, was dieser alles tun konnte. Vorhin hatte er schließlich gesehen, wie schnell seine Stimmung wechseln konnte, wie er von "freundlich" auf wütend wechseln konnte. Was, wenn es auch so war, wenn sie einmal weitergehen würden. Weitergehen, als nur zu küssen, etwas über ihre nackte Haut zu streichen, sich im Arm zu halten. Sasuke drückte mit seinen nur leicht schmerzenden Handballen gegen Itachis Brust, schob sich so wenige Zentimeter von ihm. Weiter kam er nicht. Weiter ließ Itachi es nicht zu. Er zog ihn sogar wieder an sich heran, nah an seine Brust, an seine nun warme Brust. Sasuke seufzte leise auf. Was würde es bringen, nun wegzulaufen? Zumal dies nochnichteinmal funktionieren würde. Sasuke würde keine zwei Meter weit kommen, mit seinem verletzten Fuß. Sasuke blockte auf, sah direkt in die schwarzen Augen seines Bruders, in die nächtlichen Himmel. Langsam streckte er sich Itachis Gesicht, seinen Lippen entgegen, legte seine eigenen auf diese und küsste ihn. Nur zart, nur vorsichtig, aus Angst, von diesem abgewiesen zu werden. Aus welchem Grund auch immer. Doch dieser ging darauf auf, erwiderte den Kuss. Endlich, nach so langer Zeit konnte er die Lippen Itachis wieder spüren. Diese weichen Lippen, die ihn so wahnsinnig machten. Dennoch bewegte er seine Lippen nur zögerlich gegen Itachis, noch etwas unsicher. Es war nun an Itachi, ihm die Unsicherheit zu nehmen, ihm zu zeigen, wie soetwas ging, wie man sich richtig küsste. Denn dieser hatte bei weitem mehr Erfahrung als er, Sasuke. Bis auf Naruto hatte er schließlich noch niemanden geküsst und selbst das konnte man nicht wirklich als Kuss bezeichnen. Es war schließlich nur ein Versehen gewesen, nichts Gewolltes. Das hier war etwas anderes, etwas ganz anderes. Itachi öffnete seine Lippen leicht und strich mit seiner Zunge über Sasuke Lippen, wollte, dass dieser diese öffnet, ihm Einlass gewährte. Und das tat er auch. Sasuke öffnete seine Lippen langsam, ließ seine Zunge zumindest anfangs von Itachi zurückdrängen, spielte einfach den Uke, ließ dies wirklich über sich ergehen. Auch wenn Itachi ihn schon darauf hingewiesen hatte, dass sogar sein Name über ihn aussagte, das er ein Uke seie, wollte er dies nicht auf sich sitzen lassen, wollte beweisen, dass er auch der aktive sein konnte. Nur sanft, nur um Itachis Zunge aufzuhalten, biss er auf diese, sah dem Älteren dabei frech in die Augen. Langsam löst er sich von Itachi, welcher ihn mit erhobener Augenbraue ansah. "Ich spiel bestimmt nicht den passiven, Itachi", kam es ebensofrech von ihm. Einige Sekunden herrschte Stille. Stille, in der Itachi seinen jüngeren Bruder ansah, förmlich anstarrte. Mit einem Mal fasst er mit seiner linken jedoch nach Sasukes Händen, drückte diese über ihm in das Kissen. Sein Griff war fest. Er schmerzte sogar leicht. Itachi ließ zwar nicht von Sasukes Handgelenk ab, lockerte seinen Griff jedoch, nachdem er sich mit dem Jüngeren gedreht hatte, so, dass dieser nun unter ihm lag, im Grunde garnichts mehr tun konnte. Mit seiner freien Hand fuhr er unter Sasukes Shirt, strich einfach über seine warme Haut, kratzte sanft darüber, sodass einige rote Striche auf dieser zurückblieben. Er beugte sich zu Sasukes Hals herunter, verteilte sanft Küsse auf diesem, wie er es schon einmal getan hatte, als er ihn das erste Mal hatte küssen wollen. Langsam leckte er Sasukes Hals herauf, hinterließ so eine feuchte Spur, über welche er nun hauchte. Sasuke erschauderte, konnte nicht anders, als aufzukeuchen. Wie sehr er diese Berührungen doch genoß, nicht zuletzt, weil sie von Itachi kamen. Den, den er liebte, auch wenn er es diesem niemals sagen würde, nicht einfach so. Es reichte, dass dieser wusste, dass er ihn nicht umbringen wollte, nicht umbringen konnte. Dass dies einen besonderen Grund hatte, musste Itachi nicht wissen, sollte er auch nicht wissen. Was würde dieser von ihm denken? Würde er es abstoßend finden? Es war wahrscheinlicher, als dass Itachi ihm seine Liebe gestand. Ein schöner Traum. Ein viel zu schöner Traum. Sasuke wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Itachi nah an seinem Ohr war, zu nah. Sanft hauchte er gegen dieses. Sein Atem war so heiß... Sasuke erschauderte, wich sogar etwas zurück, drückte sich ins Kissen, um dem eigentlich so wohltuendem Atem auf seiner Haut zu entkommen, diesem heißen Atem. "Das sehe ich aber anders", flüsterte dieser nun auf Sasukes Worte. Erneut beugte er sich einfach zu Sasuke herunter, zu seinem Ohr. Noch mehr konnte dieser sich nicht in das Kissen drücken, konnte nicht mehr vor Itachi fliehen. Sanft nippte Itachi an Sasukes Ohrläppchen, löste sich dann jedoch wieder von diesem und fuhr stattdessen Sasukes Ohrmuschel mit seiner Zunge nach. Itachi konnte garnicht wissen, wie wohltuend Sasuke diese Berührungen alle empfand. So wohltuend, dass er das Keuchen garnicht mehr unterdrücken konnte. Aus dem Keuchen wurde jedoch ein lautes Stöhnen, als er Itachis Hand auf seiner Erregung spürte. Als er spürte, wie dieser sein Glied mit seiner Hand umfasst, begann dieses zu massieren. "Itaa~Ahhhh!" Sasuke brachte noch nicht einmal den Namen seines geliebten Bruders über die Lippen. Er legte den Kopf leicht in den Nacken, streckt seinen Rücken durch. Zu gern hätte er sich jetzt in den Stoff des Kissenbezuges gekrallt, hätte etwas daran gezogen, doch Itachi hielt ihn immer noch an den Handgelenken fest, hatte garnicht erst vor loszulassen. Wie quälend es doch war, sich noch nicht einmal irgendwo festhalten zu können. Sasuke biss sich leicht auf die Lippe, wollte garnicht so laut stöhnen. Die Wände waren nicht sonderlich dick und es war schließlich nicht das einzige Zimmer auf diesem Gang. Er öffnete seine Augen keuchen, sah mit einem lustverschleirtem Blick in Itachis, verlangte ohne Worte nach mehr, wollte mehr von diesem Gefühl, mehr von Itachi. "Itachi, ich w-", setzt Sasuke gerade an, wollte schwerkeuchen noch einige weitere Worte herausbringen. Doch Itachi schüttelte nur leicht seinen Kopf, ließ dann sogar von Sasuke ab, zog seine Hand aus dessen Hose zurück. Sasuke verstand zuerst nicht, sah Itachi einfach nur verrwirrt an. WOllte dessen Reaktion aber auch nicht verstehen, wollte, dass Itachi weitermachte. "Itachi, was soll das?", zischte Sasuke. Man sah ihm die Verzweiflung an, Sasuke wollte, konnte sie garnicht verbergen. "Weißt du Sasuke, wenn ich es mir recht überlege, bist du noch zu jung für soetwas", antwortet Itachi nach einigen Sekunden. Sasuke starrte diesen fassungslos an, wollte nicht glauben, dass Itachi das gerade wirklich geagt hatte. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - ahh, was für ein gemeines Ende und was für ein gemeiner Ita q: naja, vielleicht lass ich euch ja doch noch etwas zappeln, mal schaun^^ vor Sonntag werde ich wohl aber kein Kapitel schaffen, weil ich Besuch habe, bzw weg bin naja, ich hoffe ihr hinterlasst ein paar reviews ^^v *Kekse dalass P:* Kapitel 8: Words ---------------- so Leute, hier ist das neue Kapitel ich weiß, es hat länger gedauert und dafür will ich mich entschuldigen! >_< das nächste kommt schneller, weil ich ja Ferien hab und zwischen dem ganzen zeichnen bestimmt irgendwann noch Zeit für ein neues Kapitel finde ;D viel Spaß beim Lesen x3 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Itachi wirkte so ernst. Viel zu ernst, für jemanden, der einfach schauspielerte. Itachi konnte unmöglich so gut schauspielern, es so realistisch wirken lassen. Einige Sekunden starrte Sasuke weiter in die nachtschwarzen, den seinen so gleichen, Augen seines älteren Bruders. Doch. Itachi meinte es ernst. Hätte Sasuke laufen können, hätte er sich nun erhoben und wäre einfach weggegangen. Ohne ein weiteres Wort, ohne einen weiteren Blick an Itachi. Aber das konnte Sasuke nicht. Er konnte wegen seines verletzten Fußes nicht einfach aufstehen und weggehen, war gezwungen, liegen zu bleiben. Unter Itachi liegen zu bleiben, dessen durchdringender Blick auf ihm lag. Sasuke wandte den Blick schnell ab, sah zur Seite, sah auf den Holzboden. Doch er hielt es nicht aus, wollte, musste nocheinmal zu Itachi sehen. Nur vorsichtig, nur aus den Augenwinkeln heraus tat er es und dann sah er es: Dieses Lächeln! Itachi hatte ihn reingelegt, es garnicht wirklich ernst gemeint! "Du verdammter...!" Sasuke fiel noch nichteinmal mehr eine angemessene Beleidigung für seinen Bruder ein. Für den, der immer wieder seine Spielchen mit ihm trieb, der mit ihm machte, was er wollte. Sasuke drückt Itachi einfach von sich herunter, schmiss ihn einfach vom Bett. "Ich hasse dich", schrie Sasuke ihn an. Doch sowohl Itachi, als auch Sasuke wussten, dass diese Worte einfach in den Raum geworden, nicht erst gemeint waren. Itachi blieb einfach auf dem Boden liegen, auf dem Rücken liegen und sah zu Sasuke hinauf. Dieser hatte sich aufgesetzt, sah zu Itachi herunter, sah wütend aus. Versuchte zumidnest wütend auszusehen. Versuchte, hinter dieser Wut zu verstecken, dass es ihm peinlich war, unangenehm war, auf Itachi hereingefallen zu sein, dass er wirklich seinen Worten Glauben geschenkt hatte. Wie er wohl in diesem Moment geguckt haben muss? Es wunderte ihn, dass Itachi nicht sofort angefangen hatte zu grinsen. Doch dieser besaß anscheinend schauspielerische Künste, von denen Sasuke nicht einmal im Entferntesten gewusst hatte. Doch Sasuke wurde aus seinen Gedanken gerissen. Itachi hatte ihn an seinem Handgelenk gefasst, dieses mit seinen Fingern umschlungen, hatte Sasuke an diesem einfach aus dem Bett herausgezogen, hatte ihn einfach zu sich auf den Boden gezogen, auf diesen unbequem, harten Holzboden. Sasuke keuchte auf, bevor er seine Augen wieder öffnete, zur Seite, in Itachis blickte. "Das hättest du auch sanfter machen können", fuhr Sasuke diesen an, sah ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an. Itachi kümmerte sich jedoch nicht weiter darum, legte seine Lippen lieber auf Sasukes um ihn dazu zu bringen zu schweigen, zu genießen. Erneut fuhr er unter Sasukes Shirt, strich über seine nackte Haut, seine warme Haut. Doch er beließ es nicht dabei, löste seine Lippen kurz von Sasukes, nur um ihn seines Shirts zu entledigen, es neben Sasuke auf den Boden sinken zu lassen. Nocheinmal strich er über seine Brust, diesmal herunter, zu seiner Hose, zu dieser störenden Hose, von der beide wohl fanden, dass sie dem Shirt folgen sollte. Itachi entledigte Sasuke auch der Hose, ließ sie einfach auf das Shirt sinken. "Hm, soll ich nicht doch lieber aufhören?", murmelte Itachi, wollte seinen kleinen Bruder etwas ärgern und für einen Moment hielt er auch in seiner Tätigkeit inne, ließ seine Hand auf der Brust des Jüngeren ruhen. Doch dieser biss nur frech in Itachis Lippe, was ihn sogar kurz aufkeuchen ließ. "Wehe Itachi", murmelte er leise, konnte sich ein kurzes Lächeln jedoch nicht verkneifen, ehe er sich wieder von Itachis Lippen löste. Itachi leckte sich kurz über die Bissstelle. Das würde er ihm heimzahlen. Er beugte sich zu Sasuke herunter, tat erst so, als würde er seine Lippen auf Sasukes legen, den Biss einfach ignorieren, darüber hinwegsehen, striff diese dann jedoch nur mit den eigenen. Itachi beugte sich noch weiter herunter, zu Sasukes Hals, um in diesen zu beißen. Wesentlich fester, als Sasuke es getan hatte. So fest, dass es sogar began zu bluten. Sasuke konnte sich noch nicht einmal unter Itachi winden, da dieser auf ihm lag, ihn dazu noch festhielt, damit er nichts tun konnte. Er kniff die Augen zusammen, legte den Kopf in den Nacken. "Itachi!", keuchte er schmerzverzerrt. Daraufhin ließ dieser von seinem Hals ab, sah ihm wieder in die Augen. Etwas von dem Blut klebte an seinen Lippen, färbten sie noch röter. Itachi leckte es sich jedoch langsam weg. "Niemand...beißt Uchiha Itachi ungestraft in die Lippe", hauchte er Sasuke leise entgegen, "noch nicht einmal du." Sasuke rieb sich leicht über die Bissstelle, versuchte den Schmerz so loszuwerden. Mehr als ein "Pff" kam dabei jedoch nicht von ihm. Er würde sich ein anderes Mal dafür rächen. Nicht jetzt. Denn jetzt wollte er etwas anderes. Er wollte Itachi. Er wollte nicht noch länger warten, wollte ihn endlich spüren, tief in sich. Ohne ein weiteres Wort machte er einfach weiter, wo Itachi aufgehört hatte. Er entledigte ihn seines Shirts, wie Itachi es bei ihm auch getan hatte, ließ es ebenfalls zu seiner Kleidung sinken. Dann machte er sich an Itachis Hose, öffnete den Knopf geschickt, danach den Reißverschluss. Itachi half ihm, sich seiner Hose zu entledigen, danach auch der noch störendenden Shorts, genauso wie Sasukes. Nocheinmal beugte er sich zu Sasuke herunter, legte seine Lippen auf Sasukes, küsste ihn verlangend, um ihn von dem Kommenden, den Schmerzen, wenigstens etwas abzulenken. Er zögerte das Ganze jedoch nicht noch länger heraus, drückte seine Erregung gegen Sasukes Eingang, drang in diesen ein. Den Kuss konnte er dabei nicht länger halten, musste einfach aufstöhnen, musste aufgrund dieser Enge stöhnen. Sasuke Stöhnen hingegen glich einem Schrei. Er warf den Kopf in den Nacken, versuchte sich in den Holzboden zu krallen, kratzte nur über diesen. Er konnte es kaum beschreiben, diese Schmerzen und doch fühlte es sich gut an. War es, weil es Itachi war? Würde es sich bei jedem anderen auch noch so anfühlen? Doch ihm blieb keine Zeit mehr um weiterzudenken, er spürte, wie Itachi sich tiefer in ihn drückte. Er hörte, wie er aufstöhnte, noch lauter als zuvor und er stöhnte mit ihm. Vor Lust und auch vor Schmerz. Schmerzen, die aber bald vergessen waren. Sasuke gab sich dem ganzen einfach hin, ließ es über sich ergehen, genoß es jedoch auch. Denn er hatte ziemlich schnell bemerkt, dass er nur unangenehmer wurde, schmerzhafter wurde, wenn er sich nicht entspannte, sich verspannte, sich so enger um Itachis Glied schloss. Nach einer Weile genoß Sasuke es jedoch wirklich. Er genoß jeden Stoß, genoß dieses Kribbeln, das ihn dabei immer wieder durchfuhr. Wie kleine Blitze, die durch seinen Körper zuckten, ihm ein unglaublich gutes Gefühl gaben und er wollte mehr von diesem Gefühl. Fordernd bewegt er sich gegen Itachi, wollte diesen noch tiefer in sich spüren, noch intensiever spüren. Und Itachi stieß fester in diese beinahe schon sündhafte Enge, konnte sein immer lauter werdendes Stöhnen kaum im Zaum halten, konnte kaum mehr seine Augen geöffnet behalten. Doch er tat es, erhaschte einen kurzen Blick auf Sasuke. Wie er dalag, den Kopf leicht windend, seine Augen zusammengekniffen, seinen Lippen etwas geöffnet, weil er ebenso stöhnte, wie auch Itachi es tat. Dieser Anblick brannte sich in seinem Gedächtnis ein, würde wohl niewieder aus diesem schwinden. Itachi konnte Sasuke wirklich stundenlang beobachten, egal was dieser tat. Dennoch konnte er jetzt nicht anders, als seine Lider wieder zusinken zu lassen, erneut laut aufzustöhnen, sich erneut beinahe ganz aus Sasuke zurückzuziehen um anschließend wieder in ihn zu stoßen. Immer näher kam Itachi seinem Höhepunkt, löste nach einer Weile schließlich eine Hand von Sasukes Seite, um damit Sasukes Erregung zu umschließen, sie zu massieren, damit er mit ihm kam. Itachi stöhnte ein letztes Mal laut auf, stöhte sogar Sasukes Namen, als er sich nicht mehr halten konnte, sich einfach in Sasuke ergoß. Doch Sasuke bekam dies nochnicht einmal mehr mit, war zu sehr mit sich selbst beschäftigt, mit dem guten Gefühl das seinen Körper erfüllte, das auch ihn kommen ließ, auch ihn ein letztes Mal laut aufstöhnen ließ. Dann er zog Itachi sich langsam aus Sasuke zurück, immernoch schwer keuchend, geschafft von den vergangenen, schier endlosen Minuten. Er blieb jedoch noch kurz über Sasuke gebeugt, um sich noch einmal hinunter, zu den leicht geöffneten, weichen Lippen zu beugen, um seine Lippen auf diese zu legen, sie kurz miteinander zu vereinen. Dann erhob Itachi sich jedoch, um seine Shorts aus der ganzen Kleidung herauszusuchen, sie sich überzuziehen und anschließend auch Sasukes. Als dieser sich aufgesetzt hatte, reichte er ihm eine Hand, um ihm auf die Füße zu helfen, ihm anschließend auch zu helfen, sich anzukleiden. Es war Sasuke unangenehm, doch alleine, ohne Itachis Hilfe, konnte er noch nicht einmal stehen. Mit zittrigen Beinen stand er da, hielt sich an Itachi fest, musste sich sogar an ihm festhalten, um nicht einfach wieder auf den Boden zu sacken. Doch dann ließ er sich einfach das das kleine Bett sinken, zog auch Itachi mit sich. Ohne etwas davon wissen zu wollen, was dieser davon hielt, schmiegte er sich dicht an ihn, an seine schützende, warme Brust. Sasuke genoß es, seine Haut an Itachis immernoch glühender zu spüren, strich noch einmal kurz über seine Brust. Dann ließ er seine Augen zusinken, müde zusinken, da er so unglaublich müde und geschafft war, ließ sich in seinen Träumen versinken. Itachi blieb nichts anderes mehr übrig, als einen Arm um Sasuke zu legen. Er wollte jedoch auch nichts anderes, wollte dessen Nähe, wollte ihn bei sich haben. Einige Male strich er Sasukes Wirbelsäule hinab, schlief dabei selbst beinahe ein, griff jedoch noch nach der Decke und zog sie über Sasuke und sich, wusste, dass es sonst zu kalt werden würde, selbst wenn sie so dich beieinander lagen. Nocheinmal seufzte Itachi auf, wollte sich gerade dem Schlaf hingeben, als Sasuke sich seinem Ohr entgegenstreckte, dieses leicht mit seinen Lippen berührte, heiß gegen dieses atmete, ehe er leise drei Worte hineinhauchte: "Ich liebe dich." - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - so, das war das Kapitel das erste mal Lemon, haha! naja, ich fand es recht...bescheiden ^^" es hat mir sämtliche Nerven geraubt, da ich mit dem Kapitel alles andere als zufrieden war (bis auf ein paar stellen xD) irgendwann hab ichs dann einfach so gelassen, weil ich nichts vorwärts kam ich hoffe euch hat es zumindest gefallen^^""" tja, wie Ita wohl darauf reagiert..? P: diesmal lass ich mir nicht so viel zeit für eine fortsetzung, versprochen! *alle mal durchflausch* KitsuChan ;D Kapitel 9: Pain --------------- diesmal war ich schnell, haha! :D dafür ist das Kapitel aber irgendwie ziemlich kurz geraten... ich hoffe ihr verzeiht mir ^^" achja, sorry an alle, die die letzten beiden Kapitel nicht lesen konnten uu aber was passiert ist, kann man sich wohl denken, hm? ^^ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Nocheinmal seufzte Itachi auf, wollte sich gerade dem Schlaf hingeben, als Sasuke sich seinem Ohr entgegenstreckte, dieses leicht mit seinen Lippen berührte, heiß gegen dieses atmete, ehe er leise drei Worte hineinhauchte: "Ich liebe dich." Itachi schwieg. Er schwieg eine Weile, bis er seinen Kopf leicht drehte, ihn etwas mehr zu Sasuke Ohr wandte und leise hineinhauchte: "Ich liebe dich auch." Sasuke konnte garnicht glauben, dass Itachi das gerade wirklich gesagt hatte, ihm wirklich zugeflüstert hatte, dass er seine Liebe erwiderte, sie mit ihm teilte. Ein unglaubliches Gefühl der Erleichterung überkam ihn. Selbst wenn er es in den letzten Tagen nicht preisgegeben hatte, es stets für sich behalten hatte, so war ihm doch klar geworden, dass er sich in Itachi verliebt hatte und das nur wegen diesem einen Kuss. Doch er bereute ihn keineswegs, war sogar froh, dass es so gekommen war. Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab. Wie lange er wohl schon nicht mehr so frei gelächelt hatte? Es musste schon Jahre her sein. Langsam ließ er sich wieder zurücksinken, zurück in das weiche Bett sinken, blieb jedoch so eng an Itachi gedrückt liegen. Drückte sein Gesicht sogar noch etwas gegen den Oberkörper des Älteren, seines Bruders. Nach wenigen Sekunden war Sasuke eingeschlafen. Eingeschlafen mit einem unbeschreiblichen Gefühl das seinen ganzen Körper erfüllte, ein leichtes Kribbeln in seinem Bauch hinterließ. Itachi blieb jedoch wach. Er blieb noch sehr lange wach, dachte über das eben geschehene nach. Wie oft er seinen Kopf über Sasukes Verhalten, über ihn überhaupt schütteln konnte. Er ließ sich so leicht um den Finger wickeln, vertraute Itachi einfach blind. Jeder andere hätte in Itachis Anwesenheit wohl kaum so ruhig schlafen können, wie Sasuke es tat. Ob Sasuke ihm traute, nur weil er glaubte, dass Itachi die Kindheit der beiden nicht einfach vorgetäuscht hatte, dass er wirklich der nette, große Bruder sein konnte, der ihm lächelnd gegen die Stirn tippte? Vorsichtig strich Itachi seinem Bruder durchs Haar, zog sogar leicht an einer Strähne. Sasuke wachte nicht auf. Itachi strich weiter herunter, über Sasukes Stirn, kratzte mit seinen Fingernägeln leicht über sie. Er strich noch weiter, bis zu Sasukes Augen, seinen Augenlidern, strich nurnoch hauchzart über diese, ehe er selbst seine Augen schloss, selbst langsam einschlief. Sasuke wachte auf, als er flüsternde Stimmen vernahm. Er war noch nicht ganz bei sich, kümmerte sich also nicht weiter darum, sondern versuchte wieder einzuschlafen, drückte sein Gesicht einfach ins Kissen. "Hätte nicht gedacht, dass du dafür so weit gehst, Itachi", murmelte die ihm unbekannte Stimme. "Du weißt, mir bedeutet sowas nichts", entgegnete Itachi daraufhin flüsternd, aber dennoch kalt. Wovon die beiden wohl sprachen? Sasuke konnte garnicht anders, als hinzuhören, die beiden zu belauschen. "Aber mit deinem eigenen Bruder zu schlafen!", die Stimme des Fremden klang angewidert. Sasuke Herz schlug schneller. Es schlug schneller vor Angst. Itachis Worte, sie waren nun wie ein Stich ins Herz. Nein, es fühlte sich noch schlimmer an. So, als würde man ihm das Herz gerade herausreißen. "Ich sagte doch schon, es bedeutet mir nichts, Kisame!" Sasuke drückte sein Gesicht etwas fester in das Kopfkissen, versuchte die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken, sie garnicht erst aus seinen Augenwinkeln rinnen zu lassen. "Du weißt, worauf ich es abgesehen habe und dafür ist mir nichts zu schade", fuhr Itachi fort. Das Holzboden knarzte unter den Füßen Itachis und Kisames, ließ Sasuke hören, wie die beiden zur Tür gingen. Itachi flüsterte Kisame noch etwas zu, ehe er die Tür langsam zudrückte. Mit leisen, selbst auf diesem krazigen, alten Holzboden, kaum hörbaren Schritten ging er auf das Bett zu, wollte Sasuke wecken. Dieser blieb einfach liegen, konnte ohnehin nichts anderes tun. Er würde schweigen müssen, so tun müssen, als hätte er von diesem Gespräch nichts mitbekommen. Langsam beugte Itachi sich herunter zu Sasuke, legte seine Hand vorsichtig auf dessen Schulter, rüttelte leicht an dieser. Dann beugte er sich noch weiter herunter zu dem Ohr des Jüngeren, seuselte ein leises "Guten Morgen" hinein, ehe er wieder von Sasuke abließ, seine Sachen zusammenpackte. Wahrscheinlich hätten diese Worte, dieses sanfte Wecken sein Herz höher, schneller schlagen lassen, wenn er diese wenigen Sätze gerade nicht gehört hätte, wenn er dieses Getuschel, Geflüstert doch einfach ignoriert hätte, einfach weitergeschlafen hätte. Doch nun bewirkte es genau das Gegenteil. Sasuke fühlte sich schlechter als jemals zuvor, fühlte sich wieder so, wie damals, als Itachi den Clan umgebracht hatte, ihn einfach allein gelassen hatte. Wieder hatte er ihm das Gefühl gegeben, geliebt zu werden, nicht alleine zu sein und wieder war es nur eine Lüge? Jetzt konnte Sasuke daran glauben. Jetzt konnte er daran glauben, dass seine Kindheit nichts weiter als eine Lüge war. Eine Lüge von Itachi. Aus welchem Grund auch immer. Wahrscheinlich aus dem, aus dem er sein Vertrauen auch wiedergewinnen wollte, ihm sogar vortäuschte ihn zu lieben. Sasuke schluckte schwer, ehe er sich langsam aufsetzte, nach den Sachen griff, die nicht weit entfernt vom Bett lagen. Am liebsten wäre er liegen geblieben, einfach nie wieder aufgestanden, doch er wollte weg von hier, vor allem weg von Itachi. Es kam eben immer anders, als man es sich vorstellte, als man es sich wünschte. Und auch er war nicht verschont geblieben, schon das zweite Mal nicht. In seinen Gedanken versunken hatte Sasuke noch nicht einmal mehr bemerkt, dass Itachi auf ihn zugegangen war, sich vor ihn gehockt hatte, ihm unentwegt ins Gesicht sah. "Stimmt etwas nicht?", riss Itachis Stimme ihn aus seinen Gedanken, ließ ihn sogleich zusammenzucken. Zu gerne hätte Sasuke es Itachi erzählt, es ihm an den Kopf geworfen, ihn angeschrieen. Doch er tat es nicht, schwieg lieber, sah Itachi einfach schweigend in die Augen. Sah ihm mit gesenkten Lidern in die Augen. Wie sollte er seine Verletztheit nur vor Itachi verbergen? Selbst wenn er dies getan hätte, hätte Itachi es doch bemerkt. "Was ist los?", fragte Itachi weiterhin. Sasuke Verhalten, sein Ausdruck missfiel ihm völlig. Langsam streckte er seine Hand nach Sasuke aus, nach seinem Gesicht, wollte ihm vorsichtig über die weiche Haut streichen, über die blasse Haut, doch Sasuke schlug seine Hand einfach weg, erhob sich auf sein Katana gestützt. "Fass man nicht an, Itachi!", zischte er, klang dabei jedoch so verzweifelt. Itachi erhob sich aus der Hocke, blieb allerdings stehen, ging nicht weiter auf Sasuke zu. "Wieso nicht?", fragte er kühl, monoton. Doch hinter dieser Fassade sah es ganz anders aus. Er wusste nicht, was Sasuke hatte, konnte es sich auch nicht wirklich erdenken. "Das fragst du noch?", erwiderte Sasuke nurnoch hauchend, machte dabei einen Schritt zurück, noch einen. Schmerzende Schritte, doch nichts schmerzte mehr, als sein Herz. Er hat doch nicht..., begann Itachi seinen Gedanken, führte ihn jedoch nicht mehr zu Ende, sondern ging auf Sasuke zu. "Sasuke, das verstehst du f-" Doch diesmal unterbrach Sasuke ihn, stieß ihn einfach von sich, auch wenn er dabei selbst zu Boden fiel, ein schmerzendes Keuchen nicht unterdrücken konnte. "Ich verstehe nichts falsch! Du hast mich angelogen! Schon die ganze Zeit", schrie er Itachi nun an, "und was du von mir willst, weiß ich nicht! Aber ich werde es dir mit Sicherheit nicht geben!" Sasuke rutschte etwas auf dem Boden zurück, ehe er sich wieder erhob, dabei etwas zurücktaumelte. "Sasuke, warte! Lass es mich erklären", warf Itachi ein, streckte seine Hand nach seinem Bruder aus, nach Sasuke, wollte noch nach dessen Handgelenk greifen, ihn zurückhalten, an sich heranziehen, ihm alles erklären, als dieser einfach in einer Rauchwolke verschwand. Itachi konnte kaum fassen, was gerade passiert war, was er gerade geschafft hatte. Er machte einfach einen Schritt zurück, stieß dabei an die Wand, glitt langsam an dieser herunter. Wie konnte er nur so dumm sein? Itachi vergrub sein Gesicht in den Händen, krallte sich in sein Haar, zog sogar an diesem. Am liebsten hätte er sich jedes Haar einzeln ausgerissen. Wie wütend er doch war. Wütend auf sich selbst. Geglaubt, gehofft zu haben, Sasuke höre all diese Worte nicht. All diese für ihn wohl unendlich schmerzenden Worte... - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - ich will euch nur vorwarnen! nicht, dass es euch zu plötzlich kommt ich ich denke mal, dass "Snow" mit dem nächsten Kapitel abgeschlossen ist aber keine Sorge, für die, die noch mehr UchihaCest haben wollen und mich auch immernoch iwie ertragen können: das war nicht meine letzte ItaSasu-FF >D bis zum nächsten (und voraussichtlich letztem) Kapitel *alle plüsch* KitsuneChan =^o^= Kapitel 10: Forever ------------------- So Leute. Hier kommt das letzte Kapitel von Snow! Irgendwie tuts mir ja selbst weh, jetzt aufzuhören, aber naja... Wenn ich weiterschreiben würde, würde ich kein Ende finden (wo soll denn dann da auch eins hin? xD). Man soll halt immer aufhören, wenns am schönstens ist!^^ Viel Spaß x3 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Itachi wusste nicht, wie lange er nun schon an die Wand gelehnt dasaß,wie lange er sich schon selbst verfluchte. Doch er wusste, dass er nicht ewig so rumsitzen konnte, dass er etwas tun musste. Denn er meinte es ernst mit Sasuke. Er liebte ihn wirklich! Auch wenn sich das am Morgen in Sasukes Ohren noch ganz anders angehört haben musste. Itachi war beinahe blind, sah nurnoch schlecht. Doch er benötigte lediglich neue Augen, benötigte lediglich die Augen seines Bruders, um wieder richtig sehen zu können, um der Blindheit entgehen zu können. Nur aus diesem Grund hatte er Sasuke aufgesucht, nur wegen seiner Augen. Einzig etwas seines Vertrauens hatte er erschleichen wollen, es dann ausnutzen wollen, um ihm still und heimlich die Augen zu stehlen, sie ihm zu entwenden und sich wieder wichtigeren Dingen zuzuwenden. Doch dann war passiert, was nie passieren sollte. Er hatte sich in seinen eigenen Bruder, in seinen jüngeren Bruder verliebt, konnte ihm nicht mehr die Augen nehmen. Itachi konnte nicht mehr tun, wozu er ihn eigentlich aufgesucht hatte. Er hatte all die Gedanken an sein eigentliches Vorhaben beiseite geschoben, die Zeit lieber genossen, bis Kisame vor der Tür gestanden hatte, ihn wieder an alles erinnert hatte. In dem Unwissen, dass Sasuke garnicht mehr geschlafen hatte, hatte Itachi ein paar unbedeutende Worte vor sich hergemurmelt. Nur um den Haimann loszuwerden. Er war ihn sogar losgeworden. Itachi löste seine Hände von den Haaren, blickte von dem alten Holzboden auf. Er musste Sasuke suchen. Er musste Sasuke finden. Musste dies tun, bevor er wohlmöglich noch irgendeine Dummheit tat. Itachi erhob sich gänzlich vom Boden, sammelte die noch am Boden liegenden Sachen ein, ehe er sich auf den Weg machte. Auf den Weg zu Sasuke machte. Gerne sah Itachi den dicken, den schweren Flocken dabei zu, wie sie ihren Weg herab zum Boden fanden, sich dort mit den schon gefallenen Schneeflocken vereinten. Er sah gerne dabei zu, wie die Schneeschicht immer dicker wurde. Itachi hatte nicht verstehen können, wieso Sasuke solch eine Abneigung gegen die weiße Schönheit empfand, über sie fluchte, sie verfluchte. Doch nun wusste es Itachi, konnte seine Gedankengänge nachvollziehen. Er behinderte. Der Schnee behinderte ihn beim laufen. Erst jetzt fiel es Itachi auf. Erst jetzt, wo er es doch eigentlich so eilig hatte, wo er Sasuke so dringend finden musste. Nie hatte er den Schnee als störend befunden, hatte sich manchmal sogar gewünscht, dass es noch mehr schneien mochte, auch wenn der Schnee schon hoch stand, man kaum die Straßen passieren konnte. Und nun verfluchte er diesen Schnee, da er ihm den Weg zu Sasuke beinahe verwehrte. Doch Itachi gab nicht auf, wollte nicht aufgeben. Egal wie schwer es auch werden würde Sasuke in all diesem Schnee überhaupt noch zu finden. Aber es konnte immer schlimmer werden, war immer schlimmer geworden. In welche Richtung war sein Bruder wohl gegangen? Itachi wurde beinahe wahnsinnig, war hin und hergerissen zwischen all den Wegen, die sich ihm nun boten. Beinahe hätte er nicht bemerkt, wie zwei Arme aus dem Schnee zu ragen schienen, die eine das Katana langsam aus der Scheide zog, ein ihm nur zu bekanntes Katana. Sasuke richtete das Katana auf sich selbst, auf seine eigene Brust. Was brachte es ihm jetzt noch zu leben? Was sollte er Itachi sagen? Er konnte doch nicht einfach zu ihm zurückgehen, nachdem er ihn so angefahren, ihm nicht einmal eine Chance gegeben hatte ihm alles zu erklären. Er hatte einfach überstürzt reagiert und bereute es nun. Langsam ließ er seine Lider zusinken, wurde der Himmel ihm doch zu grell, brannte in seinen Augen. Sasuke verfestigte den Griff um das Katana, so, als hätte er Angst, es könne ihm einfach aus der Hand fallen, aus der steifen, gefrohrenen Hand. Als könnte es sein Vorhaben zunichte machen. Ein Vorhaben von dem er noch nicht einmal wusste, ob er es überhaupt tun würde. Sollte er sich wirklich umbringen? Wegen soetwas? Sollte er nicht lieber abwarten? Sehen, was passieren würde? So gedankenversunken, so abwesend bemerkte er kaum, wie sich sich zwei warme Hände um seine Handgelenke schlossen, sie von dem Katana lösten. Als ihm das Katana ganz abgenommen wurde, öffnete Sasuke seine Augen. Zuerst wirkte er wütend. Wütend weil er in seinen Gedanken unterbrochen wurde. Dann weiteten sich seine Augen jedoch ein Stück. Itachi! Itachi stand über ihm gebeugt, ließ sein Katana nun einfach achtlos neben den beiden in den Schnee fallen, ließ es in diesem versinken. "Ich wusste doch, dass du irgendwelche Dummheiten anstellst." Itachi ließ sich einfach neben Sasuke fallen, ließ sich neben ihn in den Schnee fallen, seufzte dabei leise auf. Leise und erleichtert. Was wohl geschehen wäre, wenn er ihm das Katana nicht abgenommen, nicht gekommen wäre? Wahrscheinlich würden es beide niemals erfahren... Sasuke konnte den Blick garnicht von Itachi abwenden, hätte ihn am liebsten gefragt, wieso er gekommen war, wieso er ihn nicht einfach so hatte gehen lassen. Liebte er ihn vielleicht doch? Waren seine Worte nichts weiter als ein wenig Schauspiel gegenüber dem Blauhäutigen gewesen, Itachis Partner? Bei dem Gedanken schlug Sasukes Herz schneller, raste förmlich, klopfte fest gegen seine Brust. Er befürchtete, Itachi könnte hören, könnte fühlen, wie schnell sein Herz schlug. Und sein Herzschlag verlangsamte sich nicht, als Itachi sich zu ihm umwandte, aus seinen nachtschwarzen Iriden in Sasukes sah, durch sie hindurchblickte. Sasuke kam es vor, als würde er gerade versuchen zu erahnen was Sasuke dachte, als ob er sogar wusste, was er nun dachte. Er wollte den Blick abwendet, sich wieder auf den Rücken drehen, als ihn zwei Arme einfach an den warmen Körper Itachis zogen, ihn fest umschlossen, nicht gehen lassen wollten. Und dennoch herrschte Stille zwischen den beiden, ein langes Schweigen. Dann löste Itachi seine Arme etwas von Sasuke, sah zu dem durchgefrorenem Körper herab, zu dem frierendem Körper herab. Langsam erhob er sich, zog Sasuke einfach mit sich, hob ihn auf seine Arme. Dieser ließ es mit sich machen, konnte ohnehin nichts dagegen tun, selbst wenn er wollte. Doch im Moment war er froh. Froh darüber, dass Itachi da war, dass er gekommen war, dass er ihn jetzt trug, auf den Armen hielt. Seine eigenen Arme waren schwach, waren steif von der Kälte und trotzdem legte er sie um Itachis Hals, schlang sie förmlich um diesen. "Itachi?", flüsterte er gegen dessen Ohr, wollte nurnoch eines wissen, wollte nurnoch eine Antwort, eine ehrliche Antwort. Itachi sah zu Sasuke, sah in die halbgeschlossenen Augen seines Bruders. "Hm?", erwiderte Itachi schließlich, wartete auf die Frage. "Liebst du mich?", Sasuke hauchte kaum mehr, sah Itachi nun ernst an. Alles was er wollte, was eine ehrliche Antwort und auch, dass Itachi ihn liebte. Nicht mehr! Nur das, was er all die Jahre nicht gehabt hatte... Mit zitternden Fingern krallte er sich in den Mantel den Itachi trug. Itachi schien zuerst schweigen zu wollen, Sasukes Frage ignorieren zu wollen und von Sekunde zu Sekunde wuchs die Angst in dem Kleineren, dem Jüngeren. Doch Itachi blieb stehen, ließ Sasuke langsam herunter, ließ ihn wieder auf die Füße. Dann beugte er sich zu Sasuke herunter, küsste ihn sanft, zärtlich. Für Sasuke war es Antwort genug, mehr wollte er nicht und dennoch flüsterte Itachi diese drei bestimmten Worte gegen Sasukes Lippen. Worte, die sein Herz unglaublich schnell schlagen ließen, ihn trotz all der Kälte erwärmten. Sasukes Arme schlangen sich fester um Itachis Hals, drückten seinen Körper eng an Itachis. Es war ihm egal, wieso Itachi das zu Kisame gesagt hatte, was dieser vorgehabt hatte. Er würde bei ihm bleiben. Bei Itachi. Bei dem, den er liebte. Egal, was alle anderen sagten, was sein Verstand ihm sagte. Sein Herz wollte bei Itachi bleiben, er selbst wollte bei Itachi bleiben, würde auch bei ihm bleiben. Für immer. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - So, das war es leider schon. ;_; Ein bischen kurz, aber trotzdem habe ich irgendwie lange dran gesessen...Ich hoffe euch hat Snow gefallen! :D Für die, die jetzt noch eine ItaSasu FF lesen wollen: Ich hab vor ein paar Tagen eine neue FF hochgeladen -> "Verloren?" ich hoffe ihr schaut mal vorbei und hinterlasst vllt auch einen Kommentar! P: *euch alle Mal knuddel und drückz und ich weiß nicht was noch alles* >__< eure KitsuneChan x3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)