Narben von Xalphania (... bleiben ewig. Ebenso Gefühle...?) ================================================================================ Kapitel 3: Ein Regenschirm für zwei ----------------------------------- Ja, ich weiß, ich hab mir mal wieder viel zu viel Zeit mit dem Kapitel gelassen ... *drop* aber ich habe es dennoch geschafft, weiterzuschreiben, obwohl ich diese FF eigentlich schon aufgegeben hatte xD" aber das habe ich nun nich mehr vor ^__^ Viel Spaß beim lesen (wenn das überhaupt noch jemand tut xD) ----------------------------------------------------------------------------------------- Ein Regenschirm für zwei Oh man. Zexion konnte es nicht fassen. Die Turnhalle brannte, er stand draußen im Regen herum und was tat dieser rothaarige Typ? Hielt Begrüßungszeremonien ab. Als ob sie nichts besseres zu tun hätten. Er nahm seine Hand entgegen, besser man spielte mit, so fiel man am wenigsten auf. Doch plötzlich rollte das tiefe Grollen eines Donnerns auf ihn zu. Das Gewitter war nun direkt über ihnen. Alles in Zexion spannte sich an, kalte Angst kroch seinen Nacken hinauf. Nein... Das durfte nicht passieren... Nicht hier... nicht jetzt... Zexion kämpfte gegen die Panik an, die seine Kehle zuschnürte und ihn für alles um ihn herum blind und taub werden ließ. Wieder leuchtete ein Blitz hell auf, dicht gefolgt von einem Donnergrollen. Zexion hielt sich die Ohren zu und fing kaum merklich an zu zittern. Er hatte vergessen, dass er nicht allein war, vergessen, dass alle ihn und seine Schwäche sehen konnten. Dann veränderte sich plötzlich etwas. Es wurde stiller um ihn herum, wärmer und etwas festes, angenehmes umfing ihn. Egal, was es war, es fühlte sich gut an und bot Zexion Schutz. -------------------------------------------------------------------------------------- Perplex Schaute Axel den Jungen vor sich an. Was ging denn mit dem ab? Beim zweiten Donner ließ der Blauhaarige blitzartig seine Hand los und hielt sich die Ohren zu. Er wirkte nun alles andere als kalt und abweisend. Wie ein kleines verängstigtes Kind stand er da, zitternd, leicht in sich zusammen gekrümmt. Ohne selbst zu wissen was er tat, nahm Axel ihn in den Arm. Er spürte die Blicke der anderen und wusste genau, dass sie viel Aufmerksamkeit auf sich zogen. Sanft buchsierte er den Kleineren vom Schulhof, weg von den Blicken der anderen. Noch immer hielt er den Blauhaarigen im Arm und redete beruhigend auf ihn ein. Auch als sie an einem ruhigen Plätzchen auf dem Hinterhof der Schule angekommen waren ließ er Zexion nicht los. Nun standen sie beide unter einer alten Eiche, der Regen prasselte immer noch laut auf das Blätterdach doch es hatte aufgehört zu gewittern. Axel merkte, wie sich der Junge in seinem Arm langsam wieder beruhigte. „Alles wieder in Ordnung....?“, fragte er auf den Kleineren hinuntersehend. Dieser nickte leicht und blickte dann zu Axel auf. Der Rotschopf sah tief in die Augen Zexion’s. Sie hatten eine eigenartige Farbe... lila... blau...oder war es doch silber...? Und sie blickten ihn so sanft entgegen... ganz anders als noch kurz zuvor... Doch schnell wich die Sanftheit wieder einem kalten und fast gleichgültigem Ausdruck und Axel fiel wieder ein welch ein Mensch Zexion noch in der Turnhalle gewesen war. „Könntest du mich bitte loslassen?“, fragte Zexion den verdutzt dreinblickenden Axel. Dieser gehorchte und ließ den Kleineren los und zuckte dann mit den Schultern. „Mir soll’s gleich sein... du sahst nur so hilfebedürftig aus... und ich wollte nicht, das die ganze Schule dir dabei zuguckt...“ „Tz… dein Hilfe brauche ich nicht… von niemandem…“ „Du bist wohl ein Einzelgänger, was?“, fragte Axel ohne auf die Provokation einzugehen. Eisiges Schweigen von Seiten Zexions war die einzige Antwort, die Axel darauf bekam. Ein leises Seufzen entglitt Axels Lippen. „Ich denke schon… du bist mir zumindest noch nie aufgefallen…“ „Du mir aber schon. Jeder kennt dich. Du bist immer und überall präsent, und auch wenn du laut, nervend und unausstehlich bist laufen dir und deinem silberhaarigen Freund unverständlicherweise die halbe Mädchenschaft dieser Schule hinterher…Obwohl allseits bekannt ist, dass dein Kumpel bereits vergeben ist.“ „Du hast ja eine sehr interessante Auffassung von meinem Charakter.“ Amüsiert betrachtete Axel den Anderen. „Wenn du mich schon nicht zu mögen scheinst, warum hast du überhaupt darauf eingewilligt, mit mir zu tanzen?“ „Warum hast du ausgerechnet mich zum tanzen aufgefordert?“, kam Zexions Gegenfrage. „Weil ich dachte, du wärst ein Mädchen“, antwortete Axel unverblümt und auf seinem Gesicht bildete sich ein verschmitztes Lächeln. „…Ich geh nach Hause…“ Und mit diesen Worten drehte Zexion sich um und wollte gerade unter dem schützenden Ästen des Baumes hervortreten, als Axel ihn am Arm festhielt und ihn am gehen hinderte. „Nun sei doch nicht gleich eingeschnappt. War doch mein Fehler, dass ich dich für ein Mädchen gehalten habe“, sagte Axel beschwichtigend. „Lass mich los!“, zischte der Grauhaarige und trat nun vollends ins freie. Sofort strömte der kalte Regen wieder auf ihn ein und leicht fröstelt zog e die Schultern an. Axel seufzte und folgte dann dem Kleineren. „Komm wenigstens noch mit ins Schulhaus, ich hab ’nen Schirm dabei.“ Und ohne auf die Antwort des anderen abzuwarten zerrte er diesen mit sich zum größten der Gebäude auf dem Schulgelände, wo eine Garderobe anlässlich des Balls aufgebaut worden war. Im Gebäude selbst herrschte heilloses Durcheinander. Alle versuchten ihre Sachen wiederzubekommen, während die leicht überfordert wirkenden Helfer hinter dem Tresen der Garderobe versuchten, alle Jacken und Taschen an ihre Besitzer zurückzugeben, und ein Feuerwehrmann versuchte verzweifelt gegen den Lärmpegel anzukommen um zu verkünden, dass das Schulhaus leider aufgrund des Brandes in der nahe gelegenen Turnhalle evakuiert werden muss und alle ihre Sachen doch bitte am nächsten Tag abholen sollen. „Gib mir deine Nummer für die Garderobe“, sagte Axel an Zexion gewandt. Dieser sah ihn finster an. „Was wollen wir hier?“ „Das hab ich doch ebengerade erklärt!“, sagte Axel mit den Augen rollend. „Ich hole meinen Schirm. Und wenn du willst, dass ich deine Sachen mithole, dann gibst du mir jetzt deine Nummer.“ „Den kannst du alleine holen. Ich hab doch schon deutlich genug gesagt, ich brauche deine Hilfe nicht. Und aus Zucker bin ich erst recht nicht. Das bisschen Regen halt ich schon noch aus.“ Axel seufzte. „Du bist ganz schön anstrengend.“ „Da bist du nicht der Erste, der dass schon bemerkt hat. Was glaubst du denn, warum ich ein Einzelgänger bin?“ Wieder verdrehte Axel die Augen. „Warte einfach genau hier, bis ich wieder da bin.“ Und schon war er in der Menge verschwunden. Mit seiner Karte in der Hand, wo seine Nummer für die Garderobe draufstand, kämpfte er sich ganz noch vorne und hielt der erstbesten Helferin die Karte entgegen. Zehn Minuten später kam er wieder grinsend dem Graublauhaarigen entgegen, der immer noch dort stand, wo Axel ihn zurückgelassen hatte. „Na…? Ich dachte, du bräuchtest meine Hilfe nicht!“ Mit der Tasche lässig über der Schulter und der Jacke über dem Arm blieb er vor dem Anderen stehen. Ein finsterer Blick Zexions traf ihn. Daraufhin musste Axel laut loslachen. „Du bist irgendwie lustig!“, grinste er und strubbelte dem Kleineren durch die graublauen Haare. Völlig verwirrt wurde Axel von Zexion angestarrt, wusste dieser anscheinend nicht, wie er diese Aussage auffassen sollte. Axel wollte darauf schon einen neuen Kommentar loslassen, als eine laute Stimme ihn dran hinderte. „Bitte verlassen Sie alle umgehend das Gebäude! Ihre Sachen können Sie auch bei einer anderen Gelegenheit abholen…“ Der Feuerwehrmann hatte sich nun endlich Gehör verschafft, in dem er ein durch ein großes Megaphon sprach und sich auf einen Tisch gestellt hatte. Axel sah zu ihm hinauf. „Komm, lass uns abhauen…“, murmelte er zu Zexion und zog ihn mit sich nach Draußen, während er in seiner Tasche nach seinem Schirm kramte. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Schweigend ging Zexion neben dem Rotschopf die vom Regen nasse Straße entlang zur Bushaltestelle. Es war ihm leicht unangenehm, hier so nahe neben dem anderen unter einen Schirm gequetscht entlang zuspazieren. Wenn er genau überlegte, wusste er selbst nicht genau, warum er auf den anderen gewartet hatte. Aber erstmal hatte er andere Probleme. Wie sollte er seinen Eltern erklären, dass er Jacke und Tasche in der Schule gelassen hatte…? Ob sie ihm glauben würden, wenn er sagte, dass der Feuerwehrmann sie alle rausgeschmissen hatte. Seufzend sah er zu Boden. Zu Hause musste er sich erstmal ins Bett legen, zur Ruhe kommen und seine Gedanken ordnen… Er war leicht verwirrt, was nicht nur am Feuer und am Gewitter lag, sondern auch an einem gewissen Rothaarigen. Unauffällig schielte er zur Seite und betrachtete Axel. Was er vorhin gesagt hatte, war ernst gemeint gewesen, er empfand die Anwesenheit des Rotschopfes wirklich als störend und laut. Dennoch war an dieser Art auch etwas Sympathisches… und da war noch etwas, was er nicht verstand… „Axel… du meintest vorhin, ich wäre anstrengend…“, begann er zögerlich. „Mh…?“, gab der Rothaarige von sich, der ebenfalls in Gedanken zu sein schien. „…aber dennoch begleitest du mich gerade zur Bushaltestelle“, beendete Zexion seinen Satz. Axel schien kurz zu überlegen, was er drauf antworten sollte. „Tja… ich find dich halt irgendwie…wie soll ich sagen…interessant... Und wie schon gesagt, du bist lustig!“ Grinsend sah Axel den Kleinren an. „Interessant. Aha.“ „Na ja, du bist so ganz anders, als die Menschen, die sich sonst in meinem Umfeld aufhalten.“ Na klar, Menschen wie ich, die Ruhe und Einsamkeit vorziehen, halten sich normalerweise nicht in der Anwesenheit von Leuten wie dir auf…, dachte Zexion. „Aber Menschen wie kreischende Mädchen, „coole“ Leute wie dein silberhaariger Freund und dergleichen sind normalerweise in deinem Umfeld, oder wie?“, gab er laut von sich. Axel sah ihn grinsend an. „Das hört sich fast schon an, als seiest du neidisch auf diese Leute!“ „Na klar, und mein Vater ist der Weihnachtsmann…“, murmelte Zexion und blieb stehen, da sie an der Bushaltestelle angekommen waren. „Okay … ich wohn nur fünf Minuten Fußweg von hier entfernt. Du kommst klar ohne Schirm?“, fragte Axel. Zexion schenkte ihm darauf nur angesichts des Haltestellenhäuschen, von dem sie kaum ein paar Schritte entfernt waren, einen kühlen Blick und trat unter dem Schirm hervor. Zexion sah Axel erwartend an, dachte er doch, dieser würde sich nun auf den Weg nach Hause machen. Aber der Rotschopf blieb, wo er war. Seine grünen Augen musterten den Graublauhaarigen. „Ist noch was…?“, fragte dieser zögerlich. Ein breites Grinsen bildete sich auf Axels Gesicht. „Na ja, ich dachte, du kommst zwar ohne Schirm aus, aber vielleicht möchtest du ja noch, dass ich ein bisschen bleibe…“ Zexions Blick verfinsterte sich. „Von wegen. Hau bloß ab!“ Axel lachte. „Man sieht sich!“ Und mit einem Winken drehte er sich um und verschwand in einer Seitenstraße. Zexion ließ sich auf die Bank im Bushaltestellenhäuschen sinken. Das war heute ein reichlich merkwürdiger Tag gewesen… ------------------------------------------------------------------------------------------ sop, fertisch! xDD war wieder nich besonders lang....hoffe aber, es hat trozdem gefallen gefunden^^ *frisch gebackene Plätzchen hinstell* Xalphania~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)