Game Over von Jillard (oder?) ================================================================================ Kapitel 15: Die 2. Runde beginnt -------------------------------- Ein halbvoller Mond durchschlägt das Finster der kühlen Nacht. Während vier Personen von bösen Vorahnungen geplagt werden, denn das unwirkliche Spiel um Leben und Tod wird in die nächste Runde gehen. Die Uhr im Zimmer springt auf 0:00. „Es geht also wieder los Gantz. Unser Treffen mit der alten Dame im Café am heutigen Nachmittag war also kein Zufall sondern ein Zeichen.“ Yuukas Katana liegt auf ihren Oberschenkeln als der Transfer startet und sie von Kopf bis Fuß verschwindet. Zurück bleibt ihr leeres Zimmer das von einer Nachtischlampe in sanftes Dämmerlicht getaucht wird. Er lässt das Glas dessen Inhalt ihn soeben erfrischte auf seinen Schreibtisch knallen. Kyosuke selbst lässt sich rückwärts auf sein Bett fallen und starrt die öde Decke seines Zimmers an. „Wie es kribbelt… mein Körper sagt mir eindeutig, dass ich gleich wieder in dem Apartment sein werde, was solls…. Besser als hier ist es allemal. „Mach auf Kyo! Verdammt nochmal, schleichst dich rein ohne mich zu wecken und Kippen hab ich immer noch keine!“ Kyosukes Vater hämmert wütend an die Tür des Zimmers seines Sohnes ohne zu ahnen, dass das Bett bereits leer ist. „Wie ruhig der Bahnhof heute ist….“ Herr Ayohara schaut sich um und sieht weit und breit keine Menschenseele. Seufzend denkt er an gestern und den glücklichen Tag mit seiner Familie. Heute allerdings hatte ihn der Arbeitsstress wieder und natürlich kam er um Überstunden nicht herum. Wie sehr er sich auf die kommende Woche und den Familienurlaub nach Europa mit seinen Lieben freut. „Ach da kommt meine Bahn endlich.“ Polternd fährt die U-Bahn um die letzte Kurve vor der Station. „Huch meine Tasche.“ Kurz bevor die Bahn zum Stehen kommt, bückt sich Hiroshi nach seiner Aktentasche die ihm von der Schulter gerutscht ist um sie wieder an sich zu nehmen. Der Betrieb hält sich in Grenzen, gerade mal zwei Personen steigen aus und kurz darauf fährt die schwach beleuchtete Blechdose wieder los. Der Bahnsteig ist nun, einer Wüste gleich, leergefegt. An den Gleisen liegt nur noch eine braune Umhängetasche aus Kunstleder von deren Besitzer jede Spur fehlt. „Gantz geht es heute los oder nicht?“ Unruhig läuft Kei in seinem Zimmer auf und ab, bis er schließlich vor seinem Kühlschrank zum Stehen kommt und ihn auf seinen Inhalt überprüft. „Na super bessere Tage hat der auch schon gesehen.“ Sein Blick schweift umher als plötzlich ein Elektrischer Impuls seinen Körper durchfährt. „Nein wir werden wieder gerufen! Oh verdammt ich habe meinen Overall noch nicht an!“ Keis Blick geht sofort in Richtung seines Schreibtisches auf dessen dazugehörigen Stuhl sieht er den schwarzen Anzug, der über die Rückenlehne geworfen wurde. Hastig läuft er in die Richtung der Sitzgelegenheit und stolpert dabei über seine eigenen Füße. Fluchend robbt er sich über den Boden als er jedoch nach dem Kleidungsstück greift muss er erschrocken feststellen, dass seine rechte Hand bereits verschwunden ist. „Nein, nein, NEIN das kann doch nicht sein!“ Verzweifelt versucht es Kei mit der Linken und hechtet erneut. Kurz darauf sieht er die schwarze Kugel vor ich sowie das ihm vertraute Zimmer. „Habe ich es geschafft?“ Zügig richtet er seinen Blick auf seine linke Hand und ihm fällt ein Stein vom Herzen als er den latexähnlichen Stoff zwischen seinen Fingern spürt. „Kei-Chan! Komm schnell her!“ Kurono braucht einen Moment um sich zu orientieren sieht allerdings kurz darauf, dass es sich um Yuuka handelt die mit dem Finger in eine bestimmte Richtung zeigt. Als Sein Blick der Richtungsangabe folgt erblickt er seinen Klassenkameraden mit den markanten weißen Haaren der von einem kräftig gebauten Mann bedrängt wird, der allerdings ebenfalls die traditionelle blaue Schuluniform Japans trägt. „Verarsch mich nicht Kyo! Du steckst doch mit dem kleinen Speichellecker Muro unter einer Decke!“ Um den jungen Mann handelt es sich um keinen geringeren als den berüchtigten Schulrüpel Gato, der an Kyosuke rumschüttelt und mit Beleidigungen um sich wirft. Geistesgegenwärtig steht Kei auf und zieht Gato, der auch ihm ein Begriff ist, von seinem Freund weg. „Gato krieg dich ein wir können über alles reden, komm runter!“ Fluchend aber ohne große Gegenwehr lässt sich der kräftige junge Mann tatsächlich von Kyosuke lösen. „Beruhige dich Kei er ist aufgebracht aber selbst wenn er wollte könnte er mir keinen Kratzer zufügen, ich trage bereits den Overall.“ Nach einigen Momenten hat sich der Schläger wieder so weit im Griff das er zu Kurono sagt er solle ihn loslassen, was dieser nach kurzem Zögern in die Tat umsetzt. „Nun gut ihr Klugscheißer, wenn ihr so gescheit seid sagt mir was ich und die anderen Leute hier machen! Und warum man hier nicht rauskommt!? „Andere Leute…?“ Kei realisiert das er sich seit seiner Ankunft noch gar nicht umgesehen hat, da sogleich Not am Mann war. Dies holt er nun nach und erblickt zu seiner Überraschung gut ein Dutzend, zum Teil verängstigter, Menschen. „Wow so viele. Bei unserer letzten Mission waren wir gerade mal zu siebt und nun sieh sich das mal einer an, mehr als doppelt so viele.“ Gerade als Kei eine Erklärung abgeben will beginnt Gantz mit einer seiner bekannten Lasershows die nach und nach dazu führt das ein Mann im Anzug vor Kei erscheint. „Herr Ayohara! Bin ich froh sie zu sehen.“ Sagt der Oberschüler erleichtert und reicht seinem Bekannten die Hand. „Kurono du bist es… Es ist also wieder mal soweit.“ Mit einem deprimierten Unterton in der Stimme begrüßt Hiroshi auch Yuuka und Kyosuke die er aus den Augenwinkeln erblickt hat und schüttelt dabei Keis Hand. Die Schwertkämpferin grüßt freundlich zurück, Kyo gibt einen Wink mit seiner Hand gefolgt durch ein knappes „Hallo“ von sich. „Wäre jemand so freundlich uns zu sagen was hier vor sich geht? Ihr fünf scheint euch ja alle zu kennen was hat es damit auf sich?“ Die Frage stammt von einem Mitdreißiger aus der Menschentraube nachdem einen Schritt in die Raummitte getätigt hat. Kyosuke stößt sich von der Wand an der er gelehnt hat ab und erklärt den Menschen im Gantz-Room das sie alle gestorben sind und unmittelbar nach ihrem Tod durch die Kugel hierher transferiert wurden. Wildes Gemurmel macht sich breit. „Der spinnt doch.“ „Gut möglich ich glaube ihm.“ „Wie kann das denn möglich sein?“ „Ich will nach Hause.“ Dies sind einige der Reaktionen die die wild durcheinander redende Meute von sich gibt. Bevor sich für Kei die Möglichkeit ergibt auch noch etwas zum Besten zu geben, beginnt die schwarze Kugel erneut mit einer Lichtshow. „Whoa da kommen fünf Personen auf einmal.“ Stellt Kurono überrascht fest als sich mehrere Silhouetten gleichzeitig materialisieren. Es erscheint ein angestrengt atmender junger Mann, der nur mit einem Tanktop bekleidet ist und einen Pferdeschwanz in seinem schwarzen Haar besitzt. Gefolgt von vier Gestalten in schicken maßgeschneiderten Anzügen. Drei von ihnen, eine davon Weiblich, sind in schwarz gekleidet mit weißen Hemden bzw. einer Bluse darunter. Die letzte Person die erscheint ist dagegen in weiß gekleidet und trägt darunter ein rotes Hemd, abgerundet wird der Anblick durch eine akkurat gebundene Krawatte und einen gepflegten Kinnbart. „Was zum Teufel da ist Isamu! Jungs schnappt ihn euch sofort!“ Bevor irgendwer auch nur einen Ton von sich geben kann, preschen die beiden Lakaien auf den verwirrten Kampfsportler zu und packen ihn an den Armen. „Okay keine Ahnung wo wir hier sind aber keiner bewegt sich von der Stelle! Ich hab hier was zu erledigen. Sayo wenn jemand auch nur einen Mucks von sich gibt weißt du was zu tun ist! Kiryu zieht seine Pistole, der Marke Heckler & Koch, aus seiner Innentasche und geht geradewegs mit gezogener Waffe auf den bewegungsunfähigen Isamu zu. Die rothaarige Frau mit dem kalten Blick dreht sich um und mustert alle anderen Personen die sich gerade in dem Raum befinden mit Argusaugen. Dabei geht ihre linke Hand nach hinten und schiebt das dort hängende Schwert zu ca. einem Drittel aus der Schwertscheide. Währenddessen kommt der Yakuza vor Isamu zum Stehen und drückt ihm den Pistolenlauf an die schweißbedeckte Stirn. „Du kleiner Arsch hast uns in der Gasse ganz schön fertig gemacht und auch wenn ich nicht weiß was hier abgeht, dich hier zu sehen ist eine Fügung des Schicksals die ich mir nicht entgehen lassen werde. Du kommst hier auf keinen Fall lebend raus!“ Er zieht den Spannhahn seiner Waffe zurück und ist dazu bereit jeden Moment abzudrücken. „Kei wir müssen was unternehmen der will ihn einfach abknallen.“ Kurono nickt Yuuka zustimmend entgegen. „Lass mich das machen.“ Flüstert Kyosuke der hinter Yuuka steht. „Kei hat noch nicht mal seinen Overall angezogen, ich allerdings schon. Aber tu mir einen Gefallen.“ Yuuka wirft ihm einen aufmerksamen Blick zu und gibt Kyo zu verstehen das sie ganz Ohr ist. „Diese Frau mit dem Schwert wird mich nicht ohne weiteres vorbeilassen, sie verhält sich wie eine Löwin die kurz davor steht ihre Beute anzugreifen. Wenn du mir also etwas den Rücken frei halten könntest wäre das sehr hilfreich.“ „Ich sehe was du meinst, verlasse dich auf mich ich bekomme das schon hin.“ Yuukas Hand wandert zu ihrem Schwertgriff und eine Kopfbewegung gibt Kyosuke zu verstehen das sie bereit ist. Der Oberschüler nickt kurz und bereitet sich darauf vor zur Tat zu schreiten. „Seid bitte vorsichtig.“ Flüstert Herr Ayohara der sichtlich angespannt ist. Danach geht alles sehr schnell Kyosuke stürmt los dicht gefolgt von Yuuka, wie vermutet reagiert die Leibwächterin ebenfalls blitzschnell und will ihn mit ihrem Schwert abfangen. Sie kann allerdings nur noch hilflos dabei zusehen wie der weißhaarige junge Mann an ihr vorbeistürmt und Stahl auf Stahl trifft. Ernste braune treffen auf Sayos überraschte azurblaue Augen. „Hier spielt die Musik, ich bin deine Gegnerin!“ Bekommt sie dabei zu hören als ihr Hieb geblockt wird. Als der Finger Kiryus den Abzug betätigt, bekommt er einen kräftigen Schlag gegen seinen Pistolenarm der dazu führt das er den Schuss verreißt und sich kurz darauf auf dem buchefarbenen Parkettboden des Zimmers wiederfindet, weil er einen anschließenden Schulterwurf einstecken muss. Keuchend und mit schmerzverzerrtem Gesicht starrt er nun an die Decke die von einer simplen Lampe geziert wird. Erschrocken lösen die beiden Handlanger den Griff von Isamu und wollen ihrem Boss zur Hilfe eilen, diese kleine Unachtsamkeit nutzt der Kämpfer allerdings sofort und verpasst dem Linken einen kräftigen Schlag mit der Rückseite seiner Faust. Sein Gesicht haltend fällt dieser auf seinen Allerwertesten und auch sein Partner fällt kurz darauf vorn über und krümmt sich nachdem er von einem spitzen Ellenbogen in den Magen getroffen wurde. „Alles okay mit dir?“ Fragt Kyosuke knapp. „Ja ich glaube schon…“ Bekommt er als Antwort. „Was zur Hölle soll die Scheiße!?“ Flucht nun Kiryu als er sich benommen wieder erhebt und Kyosuke wütend anstarrt. „Halt die Klappe und hör uns zu. Ihr alle solltet das tun.“ Mit einer Handbewegung gibt Koichiro Sayo ein Zeichen, die darauf sofort ihr Schwert wegsteckt. Etwas überrascht senkt Yuuka danach auch ihres, die beiden niedergeschlagenen Lakaien erheben sich währenddessen schwankend. „Nun gut du Rotzlöffel! Mumm gestehe ich dir zu und meine Aufmerksamkeit ist dir sicher. Schieß los und hör auf meine kostbare Zeit zu verschwenden!“ „Kei darf ich dir den Vortritt lassen? Wie du weißt bin ich nicht der größte Redner.“ Überrascht von der ganzen Situation, sammelt Kurono kurz seine Gedanken und stottert los. „Äh ähm ja klar Kyosuke das kann ich machen.“ Sich in das Zentrum des Raumes stellend bittet Kei um die Aufmerksamkeit der Anwesenden, diese hat er schnell sicher denn alle Augenpaare sind nun auf ihn gerichtet. „Wo soll ich anfangen? Also hört mal alle her, jeder in diesem Raum ist, wie Kyosuke schon erwähnt hat, gestorben und wurde durch diese schwarze Kugel hierhergebracht.“ Obwohl ihm bewusst ist das er sich nicht daran erinnert, ob oder wie er gestorben ist belässt es Kei bei dieser Aussage um unangenehme Fragen sich betreffend zu vermeiden. „Was erzählst du da Kleiner? Du verarschst uns doch nach Strich und Faden!“ Der Yakuaza-Boss stellt sich aufgebracht vor Kei. „Sind Sie sich da so sicher? Schauen sie doch mal zu dem Fenster auf das Sie soeben geschossen haben! Keinen Kratzer hat es abbekommen, dies hier ist kein normales Apartment.“ Sofort begibt sich Kiryu nach dieser Aussage zum Fenster und tatsächlich gibt es keine Anzeichen für irgendeinen Einschlag oder auch nur Schmauchspuren. Ebenfalls stellt er fest, dass er das große Panoramafenster nicht berühren kann. „Scheiße was ist das hier, los erzähl weiter!“ Nachdem der Yakuza nun von der ersten Aussage überzeugt ist fährt Kurono mit seinen Ausführungen fort. „Wie schon gesagt diese Kugel dort hat uns alle in dieses Zimmer gebracht. Jeden Moment wird sie uns eine Mission auftragen, eine Mission in der es darum geht Außerirdische zu jagen. Nach dem Auftrag bekommt man Punkte, diese sind äußerst wichtig denn damit kann man hier rauskommen! Da jetzt jeder Bescheid weiß sollten wir uns zusammenreißen, das Beste aus unserer Situation machen und uns nicht gegenseitig bekriegen.“ Ein Moment des Schweigens geht durch den Raum. „Was auch immer Sayo, Chen, Oda kommt mit. Lasst uns mal sehen ob das stimmt was der Kleine da erzählt und die Kugel nicht nur geschmacklose Deko ist. Und was dich angeht Isamu. Mit dir bin ich noch lange nicht fertig wir werden noch unseren Spaß haben, das versichere ich dir!“ Nachdem er seine Rede beendet hat begibt er sich mit seinen drei Gefolgsleuten in eine Ecke des Raumes um sich eine Zigarre anzustecken. Sayo zückt ebenfalls eine Zigarette um ihr Gemüt zu beruhigen. Von Isamu erntet er auf seinem Weg einen kühlen ernsten Blick. Nachdem sich die Situation nun etwas entspannt hat kann Kei seinen Blick in Ruhe durch den Raum schweifen lassen. Das sind diesmal echt viele Leute geht ihm dabei durch den Kopf. Er erblickt eine Gruppe von fünf Leuten die alle ähnlich gekleidet sind. Zwei tragen Lederjacken, einer eine schicke Jeansweste über einem schlichten schwarzen T-Shirt und der letzte der vier Männer eine Kombination aus beidem sowie einen Sturzhelm auf dem Kopf. Bei der fünften Person dieser Gruppierung handelt es sich um eine Frau mit mittellangen schwarzen Haaren und lila farbenen Spitzen. Sie trägt ein schwarzes Top das ihre prallen Brüste betont und darüber eine rot-weiße Lederjacke, beide Kleidungsstücke lassen einen Teil ihres Bauches unbedeckt. Abgerundet wird ihr äußeres Erscheinungsbild durch eine eng anliegende Jeans und dunkelbraune Motorradstiefel. Jeder in dieser Gruppe trägt außerdem eine Art Emblem auf der Kleidung das den Kopf eines lächelnden Teufels darstellt und darunter den Schriftzug Hell Raiders trägt. Allem Anschein nach handelt es sich also um eine Bikergang. Des Weiteren erblickt er eine, auf dem Boden kauernde, braungebrannte High School Schülerin die auf ihrem iPhone herumtippt, offensichtlich aber keinen Empfang reinbekommt und genervt ihre Augen verdreht. Neben zwei Unauffälligen Geschäftsmännern die wild miteinander diskutieren sieht Kei zu guter Letzt einen Afroamerikaner der neben Gantz sitzt und sich gerade einen Joint ansteckt. Er trägt eine rote Beanie Mütze auf dem Kopf, ein schwarzes Hoodie mit der Aufschrift ‚Madball‘ und eine zerrissene Jeans. Sein rundliches Gesicht mit den dunkelbraunen Augen zieren zudem ein sauber getrimmter Bart und einige Stoppeln. Nachdem sich Kei nun einen Überblick verschafft hat geht er zurück zu seinen Freunden, welche ebenfalls von der schieren Anzahl an Mitspielern beeindruckt sind. „Was meint ihr warum wir heute so viele sind? Wird die Mission etwa extra schwer oder was?“ Kyosuke macht sich sichtlich Sorgen und Herr Ayohara, der am heutigen Abend sehr schweigsam ist, schüttelt eingeschüchtert mit dem Kopf. Yuuka beschwichtigt ihre Freunde mit der Aussage das Gantz die Teilnehmer nach dem Zufallsprinzip rekrutiert wenn sie von ihren bisherigen Erlebnissen in Sapporo ausgeht. Während unsere Freunde sich unterhalten stößt Isamu zu ihnen und bedankt sich ausgiebig bei Kyosuke. „Du hast mir vorhin wirklich den Arsch gerettet ohne dein Einschreiten wäre es wohl aus mit mir gewesen. Ich heiße übrigens Isamu.“ „Sehr erfreut ich bin Kyosuke und mache dir keine Sorgen das war selbstverständlich. Wie Kei vorhin schon erwähnte stecken wir alle im selben Boot und desto mehr wir sind umso besser stehen unsere Chancen das alles hier heil zu überstehen. Aber eine Frage hätte ich nun doch noch an dich. Was haben diese Leute für ein Problem mit dir?“ Nach einem kurzen Moment der Ruhe antwortet ihm der Kampfsportler aufrichtig. „Okay ich gebe dir die Kurzversion. Diese Leute sind Yakuza und als ich nicht nach ihren Regeln spielen wollte, kam es zu einer unschönen Konfrontation in der wir alle umgekommen sind. Nehmt euch vor denen in Acht, sie sind gefährlich.“ „Keine Sorge das haben wir gesehen.“ Wirft Kei nun ein und stellt anschließend sich und Herr Ayohara sowie die junge Sakamoto vor. „Es freut mich euch kennen zu lernen.“ Kaum hat Isamu dies gesagt beginnt die Kugel den Morgengruß vom letzten Mal abzuspielen und nachdem sie somit die Aufmerksamkeit aller Menschen im Raum auf sich gelenkt hat erscheint in Grün folgende Schrift auf ihr. „Eure alten Leben sind nun vorbei. Was von nun an mit euch geschehen wird entscheide ich ganz nach meinem Belieben.“ „Na immerhin hat der Kleine nicht gelogen.“ Sagt nun der Yakuza-Boss mit zufriedenem Grinsen im Gesicht. „Was kommt als nächstes?“ Die restlichen Leute nehmen das Ganze nicht so locker auf und reden wild durcheinander, dass High School Mädchen gibt sogar einen hohen Schrei von sich. „Okay hört mir zu! Gleich bekommen wir unser Ziel genannt und die Kugel wird sich öffnen um Waffen sowie Koffer, die mit euren jeweiligen Namen versehen sind, auszuspucken. Jeder sollte sich seinen Koffer schnappen und den darin enthaltenden Anzug anziehen, er kann über Leben und Tod entscheiden das versichere ich Euch! Nach seiner Ansprache geht Kurono geschwind zum Gantz-Suit der noch dort auf dem Boden liegt wo er zusammen mit seinem Besitzer angekommen ist. „Herr Ayohara mir ist aufgefallen das sie ihren Overall noch gar nicht tragen…haben sie ihn etwa…“ Mit einem Ausdruck im Gesicht der verrät das Yuukas Annahme zu hundert Prozent richtig ist dreht er sich zu ihr. „Ich musste heute wieder Überstunden machen und konnte doch nicht Ahnen das dieser Wahnsinn heute Nacht weitergeht. Der Anzug hängt noch zu Hause in meinem Kleiderschrank.“ „Okay beruhigen sie sich Herr Ayohara. Bleiben sie nach dem Transfer in unserer Nähe, ich, Kei und Kyosuke werden sie beschützen. Nicht wahr Kyo? Der Oberschüler nickt bestätigend und versichert dem Familienvater, dass alles gut gehen wird wenn sie alle zusammenbleiben und sich gegenseitig unterstützen. Unterdessen endet die Musik und sie Kugel ziert ein neuer Schriftzug. „Eliminiert folgendes Ziel: Name: Parasaito Heimatplanet: Lumios Besonderheiten: Stark, manipuliert gern seine Opfern, hat Tentakel Motto: TÖTE! Töte! Töte!“ „Na Leute das klingt doch nach Spaß nicht wahr?“ Sagt der Anführer der Biker nun plötzlich und seine vier Begleiter beginnen hämisch mit ihm zu lachen. „Was wir sollen Aliens jagen das ist doch Blödsinn.“ Sagt einer der Geschäftsmänner zu seinem Partner. „Töten ja? Dann sollten wir keine Probleme haben aus der Sache rauszukommen, ihr wisst was ihr zu tun habt.“ Zustimmend nicken die drei Yakuza die Aussage ihres Bosses ab. Kurz nachdem die Schrift verschwunden ist springt die Kugel rückartig auf und gibt Waffen sowie die von Kei erwähnten Koffer preis. „What the hell!?“ flucht der Schwarze mit der Beanie Kopfbedeckung als das Regal, welches aus der Kugel geschossen kam, nur wenige Zentimeter vor seinem Gesicht zum Stillstand kommt und ihm seinen Joint auf dem Mund geschlagen hat. „Aaaah!“ schreit nun das Mädchen auf als sie den Glatzkopf im Inneren der Kugel sieht. „Bewahrt die Ruhe das sind die Waffen und die Koffer von denen ich euch erzählt habe. Jeder sollte sich eine Waffe und den zu ihm gehörenden Behälter schnappen sowie sich umziehen. Dies könnt ich hier oder in dem Flur da drüben machen, aber beeilt euch der Transfer beginnt bald! Und beachtet den Glatzkopf nicht weiter er gibt keine Informationen preis.“ Kaum hat Kei zu Ende geredet schlüpft er aus seiner Schuluniform und zwängt sich in den hautengen Anzug, der jedoch wie angegossen sitzt. „Nun ich überlasse es euch was ihr macht klar, aber diese Wumme gefällt mir.“ Kiryu schnappt sich grinsend eine der Waffen und seinen Koffer, Sayo tut es ihm gleich und verschwindet im Flur um sich umzuziehen. Die beiden Handlanger winken allerdings dankend ab und überprüfen ihre Pistolen die sie bei sich tragen. „Yo bitch what did that fucking ball say!? Kei schreckt zusammen als sich plötzlich der kräftig gebaute Afroamerikaner, der anscheinend nur seine Muttersprache spricht, vor ihm auftaucht. In gebrochenem Englisch versucht Kei ihm die Jagd, sowie die Wichtigkeit des Anzuges und der Waffen näher zu bringen. „Holy shit! You don’t say. Das Wichtigste hat er anscheinend begriffen und bedient sich am Inhalt der Kugel, dabei sieht Kurono das er einen Koffer mit der Aufschrift James an sich nimmt. Kei geht zurück zu seinen Freunden die ihm sogleich das Schlamassel von Herr Ayohara erklären aber auch, dass sie zusammen bleiben wollen so das niemand unserer Überlebenden der ersten Mission zu Schaden kommt. Kei klopft Hiroshi auf die Schulter und bestätigt ihm ebenfalls das sie aufeinander Acht geben werden. Kurz darauf holt sich jeder eine Waffe aus dem schwarzen Ball, auch Yuuka nimmt diesmal eine an sich. „Iiieks!“ Der Transfervorgang beginnt und als erstes verschwindet die braungebrannte Tussi. „Isamu! Du solltest nicht nur auf die Aliens oder was immer uns erwarten mag aufpassen, denn ich werde auch nach DIR jagen! Ha Ha.“ Kiryu und seine Sippe lassen den Transfer ohne Ängste über sich ergehen und werfen Isamu, der sich gerade in den schwarzen Anzug gequetscht hat, abwertende Blicke zu bevor sie kurz darauf verschwinden. „Mistkerle! Ihr könnt es ja gerne versuchen, aber es wird derselbe Ausgang wie beim letzten Mal sein.“ Der Underground-Fighter schlägt seine Fäuste aufeinander und beginnt dann sogleich ebenfalls vom Kopf an weggebeamt zu werden. „Okay Leute wir schaffen das. Lasst uns gemeinsam zurückkehren wie wir es uns vorgenommen haben!“ Kei streckt eine Hand zur Mitte aus, seine Freunde legen ihre Hände über die seinige und rufen geschlossen „Jawohl!“ Dann verlassen auch sie das Zimmer und auf der Kugel erscheint ein Zeitzähler. „1 Stunde 30 Minuten.“ Die beiden Yakuza Handlanger kommen inmitten einer schlichten Lagerhalle zu sich, in der einige Militärfahrzeuge abgestellt sind. Jedoch scheinen die meisten davon nicht mehr Funktionstüchtig zu sein, da einigen die Reifen und anderen die Motoren fehlen was durch die nicht vorhandenen Motorhauben leicht zu erkennen ist. „Hey Chen wo sind wir den hier gelandet? Wir waren doch direkt neben dem Boss.“ „Keine Ahnung Oda machen wir uns am besten auf die Suche nach ihm.“ Während die beiden diskutieren bemerken sie nicht, dass sich eine unscheinbare Gestalt einen Weg über die zahlreichen zum Teil von Rost gezeichneten Stahlstreben der Halle bahnt. Auf Höhe seines Ziels lässt es sich fallen und landet direkt auf dessen Kopf. Chen schreit sofort auf und ruft seinem Partner zu das er dieses Ding von ihm nehmen soll. Bei dem Geschöpf handelt es sich um ein etwa tellergroßes Wesen, das acht Beine und einen langen spitz zulaufenden Schwanz besitzt. Außerdem hat es im Zentrum einen Kern der in intensivem Dunkelblau leuchtet. Chen wirbelt wild herum um das Ding abzuschütteln und reagiert somit nicht auf Odas Rufe der möchte, dass er still hält und sich helfen lässt. „Argh…!“ Das insektenähnliche Vieh hat seinen Schwanz direkt in die Wirbelsäule des Yakuza gestoßen und man sieht wie der leuchtende Kern vom Zentrum über den Schwanz in Chens Körper wandert. Nach dieser Prozedur fällt der Parasit einfach ab und aus Chens Augen, die weit aufgerissen an die Decke gerichtet sind, weicht das Weiß einem Schwarz. Zusätzlich kommen eine Art dunkle Würmer unter seinen Augenliedern hervor die merkwürdig zucken. „Hey hörst du mich Chen? Das Ding hast du von alleine losbekommen. Ist alles in Ordnung?“ Chen dreht sich langsam zu Oda um und starrt ihn kühl an. „Mir ging es nie besser und ich töte!“ Oda schreit fluchend auf als er die schwarzen Augen seines Partners sieht, doch ehe er auch nur reagieren kann zückt Chen seine Pistole und verpasst Oda einen gezielten Kopfschuss. Blut spritzt einer Linie gleich auf den staubigen Boden und der junge Yakuza sackt mit verdrehten Augen zusammen. „Ich töte.“ Sagt Chen wie ein Mantra vor sich her als er die, zu einer Seite komplett offene, Halle auf der Suche nach weiteren Opfern verlässt. Die zweite Mission hat somit ihren Anfang genommen. Wo sind unsere Protagonisten diesmal gelandet und wurden sie ebenfalls getrennt wie die Yakuza Truppe? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)