Game Over von Jillard (oder?) ================================================================================ Kapitel 14: Abrechnung ---------------------- Es ist wieder einmal ein neuer Tag angebrochen, doch für Kei ist dies kein gewöhnlicher Tag, denn er freut sich auf das Treffen mir Yuuka. Obwohl es ihn doch ein wenig zu wurmen scheint, dass kein Treffen unter vier Augen möglich ist, da Kyosuke schließlich mit von der Partie sein wird. Kei ist am heutigen Morgen trotzdem gut gelaunt und begibt sich nach einem schnellen Frühstück auf den Weg zur U-Bahn Station. Kyosuke ist auch schon auf dem Weg zur Schule, an diesem Morgen ist er jedoch zeitiger aufgestanden damit er nicht noch mal so rennen muss wie am Vortag. Während er durch die Stadt schlendert muss er an Gato und sein Ultimatum denken. “Nächste Woche will er Geld von mir… ich werde nicht zahlen das ist klar aber was soll ich nun machen? Er ist ein klassisches Arschloch, schikaniert Schwächere und nutzt diese aus. Würde irgendjemand so einen Typen vermissen? Wenn ich den Anzug trage kann ich ihn problemlos erledigen, sollte ich das tun? Ich meine endgültig…? Für eine bessere Zukunft? Eine bessere Welt?” Kyosuke scheint mit dem Gedanken zu spielen einen Menschen zu töten, aber könnte er das mit seinem Gewissen vereinbaren? Diese Frage stellt er sich während er seinen Weg fortsetzt. Yuuka verlässt ebenfalls ihre Wohnung, zuvor hat sie allerdings noch einen Zettel geschrieben und diesen auf den Küchentisch gelegt. Er richtet sich an ihre Mutter, da diese das Haus morgens vor ihrer Tochter verlässt. Darauf steht: Mama ich treffe mich heute nach der Schule noch mit ein paar Freunden, also wundere dich nicht falls ich etwas später nach Hause komme. Hab dich lieb, Yuuka Auf dem Schulgelände wartet Gato ungeduldig auf sein Erpressungsopfer. “He he 30.000 Yen bringt mir Muro heute, was könnte ich denn damit so anstellen? Ein paar Heftchen kaufen? Ein neues Videogame? Ha ha grenzenlose Möglichkeiten für einen Kerl meines Schlages.” Ein paar Minuten später sieht er nun endlich Muro angelaufen kommen. Mit einem “Guten Morgen Muro.” begrüßt er den eingeschüchterten Schüler und legt seinen Arm auf seine Schulter um ein Stück mit ihm zu gehen. “Und mein Freund haste Cash dabei?” fragt Gato nun bestimmend. “Nun… also noch nicht….” erwidert Muro ängstlich. Gato stoppt und stellt sich vor den Jungen. “Noch nicht? Du hast mich also verarscht? Mutig Kleiner, aber das war ein Fehler.” Der Schläger holt gerade zum Schlag aus. “Wa, warte bitte!” ruft Muro während er hastig seine Arme vor das Gesicht Hebt, Gato hält jedoch inne. “Was denn? Willst du mir etwa erst deine Ausrede erzählen bevor ich dich windelweich prügele?” Er packt Muro nun am Kragen. “Bitte lass mich ausreden!” Tränen sammeln sich in den Augen des Schülers. “Jetzt heul nicht hier rum, sondern sag was du mir sagen willst!” “I, ich habe das Geld noch nicht dabei aber heute Abend habe ich es bestimmt, glaube mir!” erzählt Muro mit zittriger Stimme. “Aha und wie kommt das? Jetzt hast du es noch nicht aber heute Abend schon?” Gato lässt den Verängstigten erst einmal los. “Nun also ich habe gestern mit ein paar Freunden aus dem Informatikkurs telefoniert, sie helfen mir mit dem Geld aus. Wenn ich also heute Abend vom Kurs komme, kann ich dir das Geld geben.” erläutert Muro. “Ha ha wer hätte gedacht das du Freunde hast? Aber du hast Glück ich sagte heute, nur nicht wann also geht das klar. Wann endet dein Kurs und wo treffen wir uns?” “Der endet 17 Uhr und als Treffpunkt würde ich den Lehrerparkplatz vorschlagen, i, ist das okay für dich?” sagt Muro mit zittriger Stimme. “Hm klar warum nicht, 18 Uhr auf dem Parkplatz, bis später du Waschlappen.” Bevor Gato lachend von dannen zieht, boxt er Muro noch ordentlich in den Magen. “Argh….” dieser geht auf die Knie und hält sich den Bauch, dabei sieht er Gato jedoch mit entschlossenem Blick hinterher. Der Tag schreitet voran, Kei starrt ungeduldig aus dem Fenster und wartet auf den Schulgong. DING DONG Nun ertönt dieser auch. “Na endlich! Nichts wie weg hier.” Er schnappt sich seine Schultasche und will das Klassenzimmer verlassen, er wird jedoch von einem Klassenkameraden angesprochen. “Hey Kurono! Hast du Lust mit ins Kino zu gehen? Da startet heute ein geiler Streifen.” sagt dieser nun. Kei gibt ihm aber rasch einen Korb. “Nein das wird nix, ich habe heute schon was vor und muss los. Du kannst mir morgen erzählen ob der Film wirklich so gut ist.” Und schon ist er zur Tür hinaus. “Uhm okay…” sagt der Klassenkamerad vor sich hin. Ein Stockwerk tiefer läuft Kei auch schon Kyosuke über den Weg. “Hallo Kyosuke! Ist ja praktisch dich hier zu treffen, da brauche ich heute nicht unwissend in der Gegend herum zustehen.” sagt Kurono erfreut. “Hi Kei, stimmt das ist schon praktisch.” erwidert dieser. Gemeinsam gehen die Beiden aus dem Schulgebäude und warten nun davor, mit Blick auf den Eingang. “Lass mich raten Kei du weißt wieder nicht wann sie Schluss hat. Richtig?” Stachelt Kyosuke ein wenig. “Erwischt.” denkt sich Kei nur. “Ha Ha ja da hast du Recht, also lass uns einfach warten wie Gestern.” Er kratzt sich verlegen am Hinterkopf. “Hi Jungs!” ruft eine weibliche Stimme während sie den beiden Oberschülern auf die Schultern klopft. “Whoa!!!” “Was zum….!!!” Die Beiden drehen sich erschreckt um und sagen danach synchron: “YUUKA!?” “Konnichiwa!” sagt das lächelnde Mädchen, bei dem es sich natürlich um Yuuka handelt, und formt die Finger ihrer rechten Hand zu einem Victory-Zeichen. “Man hast du uns erschreckt. Wie bist du hinter uns gekommen?” fragt Kei. “Ich konnte ja nicht ahnen das ihr so schreckhaft seid und was das anschleichen angeht, ich saß dort hinten auf der Bank und habe gewartet. Plötzlich sehe ich euch Zwei hier also bin ich rüber gekommen, ist ja nicht meine Schuld wenn ihr unaufmerksam seit.” erneut muss sie Lächeln. “Mensch Kyosuke du solltest mir doch den Rücken freihalten.” Sagt Kurono bedröppelt. “Ich sollte was!?” Davon hast du kein Wort gesagt! Erwidert nun der Weißhaarige. “….” “….” Die Beiden schweigen sich an… = Peinliche Situation. “Ähm Jungs ist doch jetzt egal wer hier wem den Rücken freihalten sollte, wo geht’s denn jetzt hin? Was habt ihr geplant?” “Geplant?!” schießt Kei durch den Kopf. “Darüber hab ich ja gar nicht nach gedacht….” “….” Kyosuke schweigt. “Nun?” hakt Yuuka frech nach. “He he darüber haben wir uns noch keine Gedanken gemacht.” blubbert Kei nun. “Stimmt…” fügt sein Freund hinzu. “So so wie ich sehe seit ihr ja perfekt vorbereitet.” Yuuka macht sich nun eindeutig über die Beiden lustig und unsere zwei Oberschüler ziehen lange Gesichter. “Nun guckt mal nicht so enttäuscht. Wir können uns doch immer noch was überlegen bzw. Ich habe da schon eine Idee. Lasst uns doch zum Einkaufszentrum gehen, dort gibt es eine exzellente Cafeteria wo man gemütlich beisammen sitzen kann.” Rettet die junge Sakamoto mit diesem Vorschlag den Tag? “Yuuka-Chan das ist eine prima Idee oder was meinst du Kyosuke!” Kei gefällt der Vorschlag offensichtlich sehr. “Mir soll es Recht sein, dann lasst uns dorthin gehen.” sagt dieser dazu. Da sich die Drei also einig sind, begeben sie sich auf den Weg. Als erstes gehen sie dabei zur Bushaltestelle, da von dort aus eine Buslinie direkt zum Shopping Center fährt. Zu dem Zeitpunkt ist es kurz nach Halb Vier. In dem Moment trifft sich Muro mit einem gleichaltrigen Schüler. Dieser hat ihm irgendetwas, dass in ein Tuch eingewickelt ist, übergeben und Muro verstaut er gerade in seiner Schultasche. “Bist du dir sicher Muro? Willst du das wirklich tun?” fragt der Mitschüler. “Ich muss…. Gato wird mich sonst nie in Ruhe lassen, er ist so ein Mensch der niemals locker lässt bzw. lassen wird.” erläutert nun Muro. Die Beiden schweigen sich kurz an. “Lass uns gehen, unser Kurs beginnt gleich.” Muro läuft los, sein Freund folgt ihm auf dem Fuße. Unser Trio ist nach der 15-Minütigen Busfahrt endlich am Ziel angekommen, dem Einkaufszentrum. Nachdem sie ausgestiegen sind begeben sie sich gemeinsam zu der Cafeteria die Yuuka erwähnt hat. Dort angekommen, nehmen sie an einem der Tische, die vor der Cafeteria stehen, platz und werfen erst einmal einen Blick auf die Speisekarte. Nach ein paar Minuten hat sich jeder etwas ausgesucht und bestellt. Yuuka einen Kirscheisbecher, Kyosuke einen Kaffee sowie ein Stück Zitronenkuchen und Kei eine Vanilla Bombe Deluxe! Kurono wird darauf von seinen Begleitern verdutzt angestarrt. “Kei du weißt schon dass das was du gerade bestellt hast eine Familienportion ist oder?” fragt Yuuka verwundert nachdem der Kellner, der die Bestellung aufgenommen hat, gegangen ist. “Ach ist es das?” fragt Kei leicht irritiert. “Ja ist es.” antworte Yuuka knapp. “Ha ha na ja ich pack das schon.” grinst Kei verlegen und kratzt sich am Hinterkopf. “Ist klar… Ach ja Kyosuke ich wollte dich noch was fragen.” sie wendet sich dem Dritten im Bunde zu. “Hm und das wäre Yuuka?” fragt dieser. “Nun eines der Mädchen das mit mir im Kendo-Club ist, hat gestern ihr Interesse an dir bekundet und ich wollte dich fragen ob ich euch mal einander vorstellen soll?” “Nein… Ich habe kein Interesse daran ein Mädchen kennen zu lernen…” sagt Kyosuke bestimmend. “Nicht? Warum?” hakt Yuuka nach. “Das geht dich nichts an, lass mich mit diesem Thema in Ruhe!” sein Ton wird aggressiver. “Ist ja gut, du brauchst mich nicht gleich anzuschreien.” Kei der sieht das dieses Thema seinem Schulkameraden unangenehm ist, möchte mit einer Frage das Thema wechseln. “Yuuka du warst gestern ziemlich sauer als du sahst das deine 99 Punkte verschwunden waren da du fast 100 hattest, gibt es dafür einen Grund?” Kurono meint das ernst, was auch deutlich an seiner Stimme zu hören ist. “Hm…. Stimmt der eigentliche Grund für unser heutiges Treffen ist ja eigentlich Informationsaustausch.” auch Yuuka wird nun ernst. “Okay hört mir zu, ich selbst weiß auch nicht genau was beim erreichen von 100 Punkten passiert. Zwei der Menschen mit denen ich auf meiner erste Mission war wussten es anscheinend und wollten es mir erzählen wenn wir lebend da raus kommen. Bei der Jagd die vor meinem ersten Besuch im Zimmer der schwarzen Kugel stattfand, hat nämlich ein Spieler diese 100 Punkte erreicht.” Kei und auch Kyosuke hören gebannt zu. “Jedoch sind diese Beiden, die als einzige Bescheid wussten bei der Mission ums Leben gekommen. Einer von ihnen starb in meinen Armen und sagte mir Folgendes.” Yuuka halte durch, wenn du 100 Punkte erreichst ist der Alptraum vorbei und du wirst frei sein. “Danach starb er.” Yuuka lässt den Kopf hängen. “Das heißt also wenn wir es schaffen lange genug zu Überleben und 100 Punkte erreichen, sind wir Frei? Wir müssen dann nicht mehr zurück in dieses Zimmer?” Fragt Kei nun aufgeregt. “Du hast doch gehört was sie gesagt hat, so wird es wohl sein.” Sagt nun Kyosuke. “Kyo hat Recht Kei, wenn wir lange genug Überleben werden wir nie mehr dahin zurück müssen.” Yuuka hebt ihren Kopf und ringt sich ein Lächeln ab. “Das sind großartige Neuigkeiten! Wenn wir zusammenhalten kann jeder von uns frei kommen!” nachdem Kei dies gesagt hat kommt der Kellner mit den Bestellungen zurück. “Hier bitte sehr die Herren und die Dame.” sagt er höflich. “Danke sehr.” sagen die Drei synchron. “Gutes Gelingen Kei.” Yuuka muss lachen. Vor Kei steht nun eine wirklich große Vanilleeiskugel, die Rings herum mit etwas Obst verziert ist und um die herum sich Waffeln, einer Krone gleich gesteckt, befinden. Die Krönung ist eine Wunderkerze, die quasi die Zündschnur der Bombe darstellen soll. “Oh verdammt…” Geht Kei durch den Kopf, während die Anderen genüsslich ihre Speisen verdrücken. Nach einer halben Stunde gibt Kei auf. “Ist mir schlecht…” blubbert er vor sich hin. Dabei hat er nicht einmal die Hälfte der Eisbombe gegessen. Yuuka muss natürlich herzhaft Lachen und auch Kyosuke kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. “Junger Herr, hier ist die Rechnung.” sagt nun die Stimme einer Frau. Als Kurono die Frau sieht erschreckt er sich. “Was sie!? Wie kann das sein? Das ist die alte Frau aus dem Geschäft.” Geht ihm durch den Kopf und tatsächlich es handelt sich um dieselbe alte Frau, mit den selben grauen Locken, die Kei vorgestern begegnet ist. Kei’s Begleiter sehen das was nicht mit ihm stimmt, sagen jedoch noch nichts. Kurono hingegen reißt sich zusammen und begleicht die Rechnung. “Danke sehr junger Herr, viel Erfolg wünsche ich ihnen.” Mit diesen Worten verlässt die Oma den Tisch unseres Trios. “Hey Kei was ist los, hier war doch gerade was faul oder?” fragt Kyosuke. “Ja durchaus….” sagt Kei beunruhigt. “Erzähl schon was ist los?” “Nun ich weiß nicht ob das nur Zufall ist, aber diese alte Frau habe ich vor zwei Tagen ebenfalls getroffen und am selben Abend wurde ich in dieses Zimmer geholt.” Erklärt Kei. “Kurono ich glaube das ist kein Zufall. In meiner Zeit in Sapporo gab es auch immer wieder welche, denen vor Missionen die selben Personen erschienen sind.” Berichtet nun Yuuka. “Dann geht es heute Abend wieder los?” fragt Kyosuke. “Gut möglich… Okay Jungs, ich finde wir sollten jetzt schleunigst nach Hause gehen und uns darauf vorbereiten dass wir heute erneut in das Zimmer müssen. Wie auch ich hattet ihr euren Overall nach der letzten Mission noch an, vergesst also keinesfalls ihn mitzunehmen! Denn man bekommt im Apartment keinen Zweiten. Und wie ihr wisst kann der Anzug eure Lebensversicherung sein.” Damit beendet Yuuka ihre Ausführungen. “Scheiße! Aber in Ordnung du weißt mehr als wir, also lasst uns gehen.” Sagt nun Kei, Kyosuke stimmt zu also verabschieden sich die Drei kurz darauf voneinander und begeben sich auf schnellstem Weg nach Hause. “So ein Mist dieser Tag sollte anders laufen.” Geht Kei auf dem Heimweg durch den Kopf. Mittlerweile ist es kurz vor 18 Uhr. “Oh man dieser Muro hat Nerven, wegen dem Rotzlümmel musste ich jetzt noch mal zu Schule latschen. Wenn der Typ nicht auftaucht mach ich ihn morgen richtig fertig.” Gato freut sich irgendwie, denn er wird wohl mit oder auch ohne das Geld seinen Spaß haben. “Mein Herz rast aber da ist er…. Es gibt kein zurück. Zum Glück sind hier nach der Schule kaum Leute anzutreffen.” Muro lehnt an einem Baum, der ein paar Hundert Meter vom Parkplatz entfernt ist dabei hält er den ins Tuch gewickelten Gegenstand krampfhaft fest. Gato wartet währenddessen mit verschränkten Armen auf dem Parkplatz. “Ha ha der Typ hat mich wirklich verarscht, lügt mich an um seinen Hals zu retten aber warte nur ab! Morgen wirst du nicht mehr aus eigener Kraft laufen können.” Gato will gerade gehen als er plötzlich von jemandem gerufen wird. “Gato-san hier drüben.” Es ist Muro der noch immer am Baum steht. Gato geht grinsend in die Richtung des Schülers. “Muro hätte ja nicht gedacht das du hier auftauchst. Nun aber her mit den Kröten!” Gato steht nun vor Muro, seinen rechten Arm drückt er, über Muro’s Kopf, an den Baum. Muro steht nun also unter seinem Arm. “Nun hast du mir was mitgebracht oder nicht?” Fragt Gato während er Muro anstarrt. “….kein zurück…. mehr.” Geht Muro durch den Kopf bevor er sagt: “Ja habe ich.” “Na dann lass mich nicht länger warten! Zeig es mir oder ich mach dich pla….” Just während Gato als das gesagt hat, hat Muro gehandelt. Er zückte den eingewickelten Gegenstand, ließ das Tuch fallen und rammte diesen in Gato’s Bauch. Nachdem er ihn wieder rauszieht, sieht man das es sich um ein Messer handelt. “Argh du kleiner Scheißer…. ich zerquetsch dich…” Gato taumelt, schlägt Muro aber dennoch wuchtvoll ins Gesicht so das dieser zu Boden geht. “D, du irrst dich, ich zerquetsch dich!” brüllt Muro, steht wieder auf und rennt auf Gato zu. Aus dem Lauf heraus verpasst er diesem einen Schulterstoß, so das Beide zu Boden gehen. Gato versucht nun wegzurobben, Muro jedoch krabbelt auf allen vieren hinter ihm her zückt das Messer erneut und sticht ihm in den Rücken. Gato schreit doch Muro kann nicht aufhören, er sticht immer wieder zu und noch mal und noch mal. Er ist wie in einem Rausch, Blut spritzt ihm ins Gesicht, auf seine Kleidung doch er sticht weiter auf sein Opfer ein. Langsam kommt er wieder zu Sinnen, seine Hände zittern fürchterlich. “W, was habe ich getan…..” Er lässt die Stichwaffe fallen und schaut auf den leblosen Körper unter dem sich nun eine, immer größer werdende, Blutlache bildet. Er spürt das noch warme Blut auf seinem Gesicht, seinen Händen kurz darauf läuft er weinend davon. “…Fuck… echt jetzt….? So eine kleiner Wichser…. macht mich kalt….? Das ist…. doch alles…. eine einzige….. große….. Scheiße….” Dies sind die letzten Gedanken des Schlägers bevor ihm schwarz vor Augen wird. Am Abend um 22:13 Uhr. Isamu sitzt in seiner Umkleide und bereitet sich mental auf seinen bevorstehenden Kampf vor. “Was soll ich nur tun? Verlieren? Nein das ist nicht meine Art. Auch wenn ich mein Geld mit dreckigen Untergrundkämpfen verdiene, meine Ehre und mein Stolz ist unbezahlbar.” Er schlägt ein paar mal seine Fäuste gegeneinander während er sich darüber Gedanken macht. Nun klopft es an der Tür. Natürlich ist Kiryu derjenige der die Tür öffnet. Heute trägt er erneut einen schicken weißen Anzug, diesmal aber mit weißer Krawatte und rotem Hemd darunter. “Isamu dein Kampf ist als nächstes dran.” sagt er nun. Der schwarzhaarige Kämpfer steht auf und geht wortlos zur Tür hinaus. “Du weißt was du zu tun hast.” ruft ihm der Yakuza hinterher und steckt sich eine Zigarre an. Die Fabrik ist gut besucht heute, Schätzungsweise doppelt so viele Schaulustige wie beim letzte Mal. “Ladies und Gentlemen seid ihr bereit!?” brüllt der Ansager wieder durch die Gegend. “Ruhe du Spast!” “Yeah!” “Du nervst, geh sterben!” “Jawohl!” “Deine Mutter ist bereit!” “Fangt an!” “Wir wollen Aktion sehen!” Wieder einmal gibt es die unterschiedlichsten Reaktionen der Zuschauer zu hören. “Nun gut! Hier ist also der heutige Hauptkampf! Isamu gegen Adon!” Die Menge jubelt als der Sprecher den Ring verlässt und Isamu sowie sein Gegner Adon die Betonarena betreten. “Auf einen Guten Kampf.” Isamu verbeugt sich. Als Isamu seinen Blick schweifen lässt erblickt er Kiryu der neben dem Oberhaupt der Familie steht. “Das Oberhaupt ist also wirklich hier…..” Während er in Gedanken versunken ist, ist sein Gegenüber auf Isamu losgerannt und hat ihm einen heftigen Sprungkick verpasst. Dieser Tritt traf ihn völlig unvorbereitet, mitten auf den Brustkorb und hat ihn ein ganzes Stück zurück und dann zu Boden geworfen. “Argh hah hah, ich bekomme keine Luft. Ächz ich muss den Kampf schleunigst entscheiden auf lange Distanz kann ich mit diesen Atemproblemen nur verlieren.” Isamu rappelt sich wieder auf, drückt aber seine Hand auf den Brustkorb. “Jaaa!” Adon rennt erneut auf, den um Luft ringenden, Isamu zu. “Viel Wert auf Deckung legt er nicht, dass ist gut so kann die nächste Aktion den Kampf entscheiden.” Adon stürmt weiter auf Isamu zu, dieser passt den perfekten Moment ab um hochzuspringen, in der Luft dreht er sich um 360° und streckt dabei sein rechtes Bein aus. Als Adon genau vor ihm ist, trifft der Tritt genau dessen Schläfe, dies führt dazu das Adon sich zweimal um die eigene Achse dreht und KO zu Boden knallt. Isamu landet ebenfalls auf dem Boden, stützt sich aber gekonnt mit Händen und Füßen ab. Nach Luft ringt er trotzdem noch und seine Hand geht sofort wieder auf seine Brust. “Woooow!” ertönt es von den Rängen und lauter Beifall ist zu hören. “Und da ist unser Sieger, zum 14 mal in Folge, Isamu!” Brüllt der Ansager. Der Sieger verlässt den Ring, dabei sieht er zu Kiryu der gerade nickt nachdem ihm das Oberhaupt irgendetwas ins Ohr geflüstert hat. “Das war es meine Damen und Herren, die nächste Veranstaltung findet dieses Wochenende statt, gleiche Stelle versteht sich!” Damit wird der Kampfabend also beendet. Isamu der noch in der Umkleide ist, packt seine Sachen zusammen, zieht eine Lederjacke über und begibt sich aus dem Zimmer. Wie all die Kämpfer verlässt er das Fabrikgebäude durch die Hintertür, diese führt zu einer Gasse. Jedoch wird er an diesen Abend schon dort erwartet. “Isamu du hast die Familie äußerst verärgert.” natürlich ist es Kiryu neben dem noch Drei Handlanger stehen, einer der Handlanger ist aber anders denn es handelt sich um eine Frau. Sie trägt einen schwarzen Anzug wie auch die anderen Beiden und ein weißes Hemd darunter, außerdem hat sie rot-braune Haare und unglaublich eisig wirkende, blaue Augen. “Was wollen sie nun machen Kiryu?” fragt Isamu herausfordernd. “Ist doch offensichtlich, du bringst der Familie nur noch Verluste ein und der Boss will dich nicht mehr auf Erden wandeln sehen, also wirst du hier und heute sterben.” “So was habe ich schon vermutet…” denkt sich Isamu. “Nun gut Männer, schnappt ihn euch!” Er tätigt ein kurzes Handzeichen und schon laufen die beiden Handlanger los. Die Frau dagegen bleibt neben Kiryu stehen und raucht weiter ihre Zigarette. “Argh verdammt! Dieser dreckige Bastard!” Isamu sieht nun die zwei Angreifer auf sich zu kommen, nach einem kurzen musternden Blick der Umgebung beschließt er ihnen entgegen zu laufen. Als Erstes wirft er einem von ihnen gewaltvoll seine Tasche entgegen, diese trifft den Angreifer mitten im Gesicht was diesen erstmal zu Boden schleudert, danach orientiert sich Isamu nach links, dort steht ein großer Müllcontainer. Mit einem Satz springt Isamu auf diesen, rennt auf dem Deckel entlang, springt am Ende ab und fliegt mit beiden Knien voran auf den, noch stehenden, Handlanger zu. Dieser hat überrascht angehalten und Isamu erwischt ihn mit voller Wucht, je eines seiner Knie trifft auf je eine Schulter des Angreifers und noch während dieser sich im Fallen nach hinten befindet klemmt Isamu dessen Hals ein und fügt noch einen gewaltvollen Schlag mit dem Vorarm auf den Kopf hinzu. Als sie nun auf dem Boden landen rollt sich der Kämpfer ab und befindet sich nun in Hocke hinter seinem Gegner, der keinen Mucks mehr von sich gibt. Inzwischen ist aber der Zweite der Handlanger wieder auf den Beinen. “Du Schwein!” brüllt er und geht zum Angriff über. Als er Isamu gegenüber steht versucht er sich mit einem Schlag an ihm, dieser weicht aber geschickt geschickt mit einer schnellen Bewegung nach links aus und schlägt ihm in die Seite. “Argh!” brüllt der Schurke dabei. Er probiert einen weiteren Angriff, aber erneut geht dieser ins Leere und hat einen heftigen Schlag in den Magen zur Folge. Der Handlanger beugt nun seinen Körper nach vorne und scheint dem Übergeben nah zu sein. Nach einem Kampfschrei Isamu’s ist ein Knacken zu hören, Isamu hat die Position des Gegners genutzt um ihm sein Knie gegen die Kehle, sowie den Ellbogen brutal ins Genick zu schlagen. Der Hals des Yakuza Handlangers war somit quasi in einem Schraubstock eingeklemmt und gab nach. Der Körper fällt nun wie ein nasser Sack zu Boden. Tod. Genickbruch. “Sayo, schnapp ihn dir…” flüstert Kiryu der Frau zu. “Verstanden Soichiro.” Kurz darauf rennt sie los und zieht ihr Katana, dieses trägt sie hinten an der Hüfte. (Genau wie Lightning aus FFXIII) Isamu dreht sich gerade um, da rast die Klinge auch schon auf ihn zu! Er versucht irgendwie auszuweichen, dass Schwert durchbohrt allerdings seine Jacke mit einer schnellen Drehbewegung gelingt es ihm jedoch sich von der Lederjacke zu befreien, seinem rechtem Arm wurde dabei aber ein Schnitt zugefügt. “Verdammt!” denkt er sich. Er geht zum Angriff über, seinem Schlag weicht Sayo aber aus und spuckt ihm ihre Kippe, die sie noch immer im Mund hatte, ins Gesicht. “Argh mein Auge! Die Asche brennt.” Sie hat mit der Zigarette perfekt getroffen. Instinktiv weicht Isamu jetzt mit einem Satz nach hinten aus, spürt aber schon den nächsten Schwerthieb auf seinem Körper. Diesmal verletzte dieser den linken Arm, mit dem Isamu versucht hatte sich irgendwie zu schützen, außerdem ging die Klinge quer über seinen Bauch, was ebenfalls einen Schnitt hinterlassen hat. Ein weiter Hieb folgt diesmal auf Kopfhöhe, knapp gelingt es Isamu auszuweichen aber diesmal wurde ihm erneut ein Cut über der Nase sowie der Wange hinzugefügt. “Was soll ich tun? Diese ganzen Schnitte tun nicht nur höllisch weh, ich verliere dadurch auch immer mehr Blut.” Ihm muss schnell etwas einfallen und das weiß er genau. Sayo setzt zum nächsten Angriff an, diesmal rast die Klinge von oben herab auf Isamu zu ihm spritzt sein eigenes Blut ins Gesicht. “Was…! Argh…” ruft nun Sayo. Das Katana steckt in Isamu’s linkem Arm, es ist bis auf den Knochen in sein Fleisch eingedrungen. Mit der rechten Faust schlägt Isamu sofort auf den Brustkorb Sayo’s, mit schmerzverzerrtem Gesicht lässt diese ihr Schwert fallen. Anschließend packt Isamu mit beiden Händen ihren Arm, der soeben noch das Schwert hielt, und macht einen Schulterwurf mit ihr. Die Frau landet auf dem harten Boden, doch er ist noch nicht fertig. Isamu macht einen Salto vorwärts, streckt ein Bein aus und rammt ihr seine Hacke in den Bauch. Sayo weitet die Augen und Blut spritzt aus ihrem Mund, währenddessen macht der Undergroundfighter eine Rückwärtsrolle, schnappt sich das Katana, welches nun neben ihm liegt, und rammt es in Sayo’s Körper. Danach richtet er sich blutend auf. “Hah hah Kiryu sie war ein echt harter Brocken, aber jetzt ist sie tot und genau so wird es dir auch ergehen! Jaaa!” Blutüberströmt rennt Isamu auf den Mann im weißen Anzug zu. “Er hat Sayo getötet? Dieser Mistkerl!” Kiryu greift nun hastig in seine Jacketttasche und zieht eine Pistole, doch noch bevor er zielen kann hat Isamu ihn erreicht und seinen Ellbogen bereits in den Magen des Yakuza gebohrt. “Arrrgh….” dieser spuckt nun auch Blut und beugt sich nach vorne. Isamu setzt seine Attacke fort, er packt mit beiden Händen den Kopf seines Gegners und rammt ihm danach gewaltvoll sein linkes Knie ins Gesicht. Selbstverständlich bricht Kiryu’s Nase dabei, mehr noch, sie wird regelrecht in den Schädel gedrückt. “Wuuuahh….” brüllt Kiryu während er nach hinten fällt. Isamu setzt aber noch mit einem weiteren Schlag nach, dieser richtet sich mit aller Kraft auf den Adamsapfel der nun ebenfalls zertrümmert wird. PENG ein Schuss ertönt und der Yakuza fällt zu Boden. “Wa….rum….?” murmelt Isamu. Der Schuss hat sich aus Kiryu’s Waffe gelöst. Es ist zu Bezweifeln das er gezielt gesetzt war, doch seine Wirkung hat er nicht verfehlt. Blut läuft in Isamu’s rechtes Auge, dieses Blut stammt von der Schusswunde die direkt darüber liegt. Am Hinterkopf sieht man nur noch ein großes Loch aus dem Gehirnmasse trieft, der Rest davon liegt schon verteilt auf dem Boden. Isamu fällt auf die Knie und danach leblos zur Seite. Kiryu gibt noch ein paar röchelnde Geräusche von sich und erstickt dann qualvoll. Der Schall des Schusses verpufft in der Dunkelheit der Nacht und in der Gasse bleiben vier leblose Körper zurück. Yuuka sitzt zu Hause auf ihrem Bett sie trägt wie heute Nachmittag beschlossen, bereits den schwarzen Overall und verbringt gerade Zeit damit ihr Schwert zu polieren. “Werden wir heute Nacht gerufen Gantz?” denkt sie dabei. Kei sitzt ebenfalls, jedoch unruhig, auf seinem Bett und dreht dabei Däumchen. Sein Blick richtet sich auf den Overall. “Soll ich ihn jetzt anziehen? Werden wir heute Nacht wirklich gerufen? Wenn ja, dann müssen wir auf jeden Fall überleben, 100 Punkte sagte Yuuka braucht man um hier raus zukommen… Das wird nicht einfach werden, doch wenn wir zusammenhalten ist es bestimmt nicht unmöglich! Ja wir werden es schaffen, ich, Yuuka, Kyosuke und Herr Ayohara.” Der Vollmond erhellt die Nacht und wieder einmal sind durch die unterschiedlichsten Umstände Menschen ums Leben gekommen, ein Omen? Wird Gantz sein grausames Spiel heute Nacht fortsetzen? Wir werden sehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)