Game Over von Jillard (oder?) ================================================================================ Kapitel 13: Ein neuer Morgen ist angebrochen -------------------------------------------- Die ersten Sonnenstrahlen nach der Schreckensnacht erhellen Tokio, zudem liegt am heutigen Morgen ein leichter Nebel auf der Stadt. Einige erblicken dies nicht mehr, da sie letzte Nacht auf fürchterliche Weise aus dem Leben gerissen wurden. Jedoch für die die überlebt haben, muss es weitergehen denn, Ein neuer Morgen ist angebrochen. Piep Piep Piep Piep. Weckerläuten ertönt in der Wohnung. Sofort kommt eine Hand unter der Bettdecke hervor und grabscht einige Male ins Leere, bevor sie den Wecker endlich zum schweigen bringt. “Mist schon wieder aufstehen? Nach der unruhigen Nacht die ich hatte?” Langsam kommt nun auch ein Kopf unter der Bettdecke hervor, natürlich handelt es sich um Kei der verschlafen auf dem Bauch liegt und auf das Zifferblatt des Weckers starrt. “6:25 Uhr… Verdammt Zeit zum aufstehen.” murmelt er vor sich hin. Nun muss er also das unvermeidliche in Angriff nehmen, Aufstehen. Was sein muss, muss sein Kei kriecht nun also aus seinem Bett. Nach ausgiebigem Strecken macht er sich auf dem Weg zum Bad, zuvor schaltet er noch den Fernseher ein. Gerade wird über einen Motorradunfall berichtet, bei dem Gestern zwei Menschen ums Leben gekommen sind. Verschlafen wie der Oberschüler aber ist bekommt er nicht viel davon mit, sondern geht Schnurstracks ins Bad. Zuerst erleichtert er hier erstmal seine Blase, bevor er anschließend seine Hände, sowie sein Gesicht wäscht um munter zu werden. “War das Gestern real?” lauten seine Gedanken während er sich im Spiegel ansieht. Nachdem er noch seine Zähne geputzt hat, begibt er sich zum Kühlschrank in diesem findet er ein Sandwich und somit sein Frühstück. Danach setzt er sich auf sein Bett um zu essen, auf dem Weg dahin hat er den schwarzen Overall gesehen der auf dem Schreibtisch liegt. “Scheiße… Es war also kein Traum…” Er lässt den Kopf hängen. “Es war schrecklich da war dieser Junge… auf einmal lässt er los! Danach hab ich nur noch das Krachen des Metalls, sowie Schreie gehört.” Eine Augenzeugin des gestrigen Unglücks ist im Fernsehen zu sehen. “….und es gibt keine Spuren einer Leiche?” Eine Reporterin interviewt gerade den Ermittlungsleitenden Kommissar. “Nein wir konnten noch keine Spuren einer Leiche ausfindig machen.” “Aber Augenzeugen berichten das der junge Mann von mehreren Fahrzeugen erfasst wurde! Er flog durch die Luft! Wie kann er spurlos verschwunden sein?” “Kein Kommentar…” sagt der Polizist, die Reporterin bohrt jedoch weiter. “Diese sensationsgeilen Reporter gehen mir echt auf die Nerven.” Denkt sich Kei als ihm plötzlich ein Gedanke in den Kopf schießt. “Moment mal Brücke? Junger Mann?” nun fällt es ihm wie Schuppen von den Augen. “Reden die etwa über Kyosuke? Sprung von Brücke hat er mir erzählt… hat er etwa an diesem Ort Selbstmord begangen? Hm vielleicht spreche ich ihn heute noch mal darauf an.” Nachdem er dies zu Ende gedacht hat, ist es auch schon Zeit um in die Schule bzw. zuerst zur U-Bahn Station zu gehen. Kurono zieht nun also seine Schuluniform an und schnappt sich seine Tasche. Danach zieht er noch die Vorhänge seiner Fenster auf und verlässt die Wohnung. Auch für Kyosuke muss es weitergehen, schauen wir also was bei ihm an diesem Morgen vor sich geht. “Kein Kommentar.” Im Fernsehen laufen die Morgen News. “Meine ‘Aktion’ gestern hat wohl doch einiges an Aufsehen erregt… Ich kann mich an so gut wie gar nichts erinnern. Aber laut den Augenzeugen war es nicht schön mit anzusehen, soviel steht fest.” Kyosuke hält sich den Kopf während er das vor sich hinmurmelt. Kurz darauf schaltet der Oberschüler den Fernseher aus und macht sich nun ebenfalls auf den Weg zur Schule. Beim verlassen seines Zimmers ist das Schnarchen seines Vaters nicht zu überhören. Dieser liegt noch immer in dem Sessel, in dem ich sein Sohn gestern Nacht befördert hat. “Vater….” Nachdem er dies leise vor sich hergesagt hat, verlässt Kyosuke die Wohnung und geht die Treppen hinunter. Unten angekommen bemerkt er das sein Fahrrad nicht am gewohnten Platz steht. “Wo ist mein…” Da fällt es ihm jedoch wieder ein. “Ach ja stimmt, eine der wenigen Spuren am Tatort war ein ‘alter Drahtesel’ wie es die Fernsehfuzzies vorhin bezeichnet haben. Mist das heißt ich muss zu Fuß zur Schule, dass wird knapp.” Kaum gesagt läuft Kyosuke sofort hastig los da er nun unter enormem Zeitdruck steht. Das prasseln einer Dusche ist zu hören. “Ich fühle mich heute seit langem mal wieder richtig wohl. Eigentlich komisch nicht wahr? Es gibt schließlich nicht wirklich einen Grund dafür, seit Gestern…” Dies geht Yuuka durch den Kopf, während das Nass der Dusche über ihre seidige Haut fließt. Ihre Haare hat sie dabei unter einer Art Badekappe versteckt, da sie die Haare sonst, in der kurzen Zeit die ihr heute morgen noch bleibt, nicht mehr trocken bekäme. Ein paar Minuten später steigt sie aus der Dusche, einige Wasserperlen laufen dabei an ihrem schlanken Körper herunter. Nun schnappt sie sich das Handtuch, dass sie sich vorher bereit gelegt hat, und rubbelt sich damit trocken. Danach wickelt sie sich ins Handtuch ein, geht in ihr Zimmer, anschließend direkt an ihren Schrank und öffnet eine Schublade. “Hm was zieh ich denn heute an? Hm ja warum eigentlich nicht was Klassisches.” Nachdem sie etwas in ihrer Unterwäsche herumgewühlt hat, entschließt sie sich für ein knappes rotes Höschen sowie dazu passenden BH. Nachdem sie dies beides angezogen hat, hängt sie ihr weißes Handtuch über die Heizung danach geht Yuuka zum Wandschrank um ihre Schuluniform rauszusuchen und anzuziehen. Als sie nun auch diese am Körper trägt, geht es erneut ins Bad. Nachdem sie die Kappe abgelegt hat bürstet sie ihr Haar zurecht, sorgt mit etwas Haarspray für den richtigen Halt und legt noch etwas Make Up auf. Nun ist sie bereit in den Tag zu starten. Ihre Schultasche steht auf einem Stuhl in der Küche, diese hat sie bereits gestern Abend da hin gestellt. Als Yuuka nun die Küche betritt, bemerkt sie einen Plastikbeutel auf dem Tisch neben dem ein Zettel liegt. “Hm?” Auf dem Papier steht Folgendes: “Guten Morgen Liebling, Hier ist eine Kleinigkeit zu Essen für deinen Schultag. Pass auf dich auf.” “Das ist aber nett von Mutter.” Yuuka muss lächeln. Sie schnappt sich den Beutel, packt ihn in die Tasche und verlässt das Haus. Nach gut 7 Minuten Fußmarsch kommt sie an einer Bushaltestelle an. Während sie also auf den Bus warten muss, kramt sie aus ihrer Tasche ein Paar Ohrstöpsel und setzt diese ein. Nun zückt sie ihren MP3 Player. “Was hör ich mir denn zum munter werden an?” geht ihr durch den Kopf. Nach kurzem Geklicke hat sie sich anscheinend entschieden. “Hm ja, das rockt.” Lycaon - Royal Order Ist auf dem Display zu lesen. Wenige Augenblicke später kommt auch schon der Bus angefahren, Yuuka steigt ein und setzt somit ihren Weg zu Schule fort. Derweil auf dem Schulgelände der Gekkoukan High: Ächzende Geräusche sind zu vernehmen. Diese kommen von einem niedergeschlagenen Schüler dessen Brille neben ihm auf dem Boden liegt. “Muro Muro sei doch nicht so stur. Schau doch mal, ich war so nett zu dir und habe dir ganze zwei Wochen Zeit gegeben um das Geld zu beschaffen. Nun treffe ich dich hier am frühen Morgen und du sagst mir tatsächlich das du es noch immer nicht aufgetrieben hast?” Diese Worte stammen vom Schulschläger Gato, der neben seinem Opfer steht und ihm in die Magengegend tritt. “Urgh es tut mir Leid, i, ich werde es Morgen mitbringen.” Murmelt der Schüler mit schmerzverzerrtem Gesicht. “Ach wirst du das? Das höre ich gern, aber du verstehst meine Lage nicht wahr? Ein Tag mehr Zeit für dich, bedeutet mehr Zinsen für mich. Sagen wir mal du bringst mir Morgen 30.000 Yen mit verstanden?” Gato legt seinen Kopf schief und starrt auf den wehrlosen Schüler. “Ja…. Verstanden…” der Junge muss ein paar mal Husten. “Nun wenn das so ist sehen wir uns morgen früh Muro und versuch ja nicht mich wieder zu verarschen.” Bevor Gato das Feld räumt zertritt er noch die, am Boden liegende, Brille. Nach dem Klirr Geräusch stiehlt er sich lachend davon. Man kann die Gedanken des Verprügelten nicht genau deuten, doch in seinen vertränten Augen ist eine gewisse Spur von Hass zu sehen. Er scheint sich wohl nicht völlig Kampflos in sein Schicksal fügen zu wollen. Hechelnd ist nun Kyosuke am Eingang des Schulgeländes angekommen. “Hah hah ich hab es tatsächlich geschafft, der Unterricht hat noch nicht begonnen.” Erleichtert setzt er nun seinen Weg über das Schulgelände in Richtung Schulgebäude fort. Doch schon nach wenigen Metern wird er angesprochen. “Hey Kyo heute mal zu Fuß unterwegs? Das sieht man ja selten.” Erneut ist es Gato. “…Ja, und?…” murmelt Kyosuke mit gesengtem Kopf. “Och bist du etwa traurig? Hast du Angst? Komm runter Kyo, ich hatte heute schon meinen Spaß und das Geld von dir will ich erst nächste Woche. Bis dahin kann es gut sein das ich dich in Ruhe lass.” Während er dies sagt wuschelt er durch die weißen Haare seines Gegenübers. “…Aha….” murmelt dieser. Danach geht der Raufbold weiter, jedoch als Kyosuke seinen Kopf hebt und ebenfalls weitergehen möchte. “Ach Kyo!” wird sein Name erneut gerufen. Als sich der Oberschüler nun umdreht sieht er nur noch Gato’s Ellbogen auf sich zu rasen, dieser trifft ihn heftig im Gesicht um Kyosuke fällt zu Boden. “Ha ha ha ich konnte nicht widerstehen, bis später Kleiner.” Schadenfroh setzt der Schläger seinen Weg nun fort. “…Was zum…?” Der Schüler streicht über sein Gesicht. “Es schmerzt nicht mal… liegt das etwa am Overall?” Ihm wird klar das es daran liegen muss. Kyosuke war am gestrigen Abend so erschöpft gewesen, dass er direkt mit Overall eingeschlafen ist und da es ihm heute Morgen auf Teufel komm raus nicht gelingen wollte aus dem Ding raus zukommen, hat er seine Schulkleidung direkt darüber gezogen und ist somit mit dem schwarzen, eng anliegenden Anzug zur Schule aufgebrochen. “Der Anzug was? Das zeigt nur das er in unserem…. Überlebenskampf wirklich wichtig ist.” Nachdem Kyosuke sich wieder aufgerappelt hat, klopft er den Staub von seiner Uniform und begibt sich nun zum Schulgebäude. Drinnen angekommen sieht er jemanden den Vertretungsplan studieren. “Kei?” Kaum gesagt dreht sich die Person um und schon sieht man das es sich tatsächlich um Kurono handelt. “Oh Guten Morgen Kyosuke.” sagt dieser nun erfreut. “Morgen… ist etwas?” “Nein nur Mathe fällt heute wieder aus und irgendwie hab ich das Gefühl ich weiß warum, aber ich kann mich einfach nicht erinnern.” erklärt Kei. “Aha…” antwortet der Weißhaarige etwas Verständnislos. “Was anderes, wie geht’s dir? Bist du gestern gut zu Hause angekommen?” Fragt Kei nun. “Ja, es ist schließlich keine Kunst nach Hause zu gehen. War bei dir und Yuuka auch alles okay soweit?” Während er dies sagt muss Kyosuke grinsen “J, ja alles lief bestens.” Kurono grinst verlegen da er sich gerade an Yuuka’s Küsschen erinnert. “Apropos Yuuka, wusstest du das sie auch an diese Schule hier geht? Das hab ich gestern erfahren.” “Hm nein das wusste ich nicht.” Im selben Moment geht Kyosuke noch ein Gedanke durch den Kopf. “Kei wirkt irgendwie glücklich wenn er über sie redet.” “Kyosuke wollen wir uns nach der Schule treffen und versuchen Yuuka zu finden? Dann könnten wir noch etwas über das Gestrige reden….” Schlägt Kei nun vor. “Hm ich schätze dem sollte nichts im Wege stehen.” Kaum gesagt werden die Beiden vom Unterrichtsbeginnläuten unterbrochen. “Ah verdammt Kyosuke ich muss los! Ich war schon gestern zu spät dran. Bis später!” Schleunigst begibt sich Kei Richtung Treppe. “Bis später….” Auch Kyosuke begibt sich nun zum Unterricht, im Gegensatz zu Kei jedoch ohne jegliche Eile. Während die Schüler ihrem Schulalltag nachgehen, spielt sich auf dem Dach eines Hochhauses folgendes ab. “Ja, Ha Ha.” Der aus dem gestrigen Kampf siegreich hervorgegangene Kämpfer scheint hier oben zu trainieren. Als Trainingsobjekt dient ihm eine der beiden Eisenstangen die das Vordach des Dachzugangshäuschens halten. Um die Stange herum wurden Improvisationsgemäß einige Decken und allem Anschein nach, auch das ein oder andere Kissen gewickelt. Gehalten werden diese ganzen Gegenstände von einem Strick, der einige Male um die Stange gewickelt wurde. Isamu trainiert gerade blitzschnelle Schlagserien, die ab und zu um einige Tritte erweitert werden. An seinen Händen sieht man jedoch die ein oder andere Verletzung, da an manchen Stellen nur noch Stoff die Eisenstange bedeckt. Er trainiert hier nämlich täglich, was bedeutet das die Polsterung ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wird und wohl oder übel langsam den Geist aufgibt. Nach 20 Minuten Training ist es Zeit für eine Pause. Isamu nimmt seine Wasserflasche zur Hand und begibt sich an den Rand des Hochhauses, während er gierig trinkt genießt er gleichzeitig die Aussicht auf Tokio die sich ihm von hier aus bietet. Plötzlich ertönt ein Lied: It’s the eye of the tiger, it’s the spirit of the fight Risin’ up to the challenge of our rival And the last known survivor stalks his Prey in the night And he’s watchin’ us all with the eye of the tiger Sein Handy klingelt, er nimmt es also zur Hand. “Ja…?” fragt er nun. “Morgen Isamu ich bin es der gute alte Kiryu.” Der Yakuza ist also am Apparat. “Was wollen sie?” “Nicht Besonderes, es hat was mit deinem morgigen Kampf zu tun. Einige hohe Tiere haben sich angekündigt und das wird die Wetteinsätze in ungeahnte Höhen treiben.” berichtet Kiryu nun. “Und was hat das mit mir zu tun?” “Na das weißt du doch oder? Der Boss ist echt großzügig, er verzeiht die dein gestriges Fehlverhalten, aber morgen geht es um richtig viel Asche und mit viel meine ich Millionenbeträge alles klar? Der Boss hat mich persönlich um diesen Anruf gebeten, du kennst das Spiel verliere Morgen um jeden Preis.” “Dachte ich es mir doch.” denkt sich Isamu. “Kiryu ich habe ihnen doch schon mal gesagt das ich nicht willkürlich verlieren werde, dass ist gegen meine Ehre.” “Mir reicht es langsam mit dir und deinem Gelaber über Ehre! Du bringst das Fass echt zum überlaufen, du hast 13 Siege. Du denkst also es kann nichts schief gehen aber ich warne dich heute zum letzten Mal, fordere dein Glück nicht heraus. Tu was wir von dir verlangen oder du wirst es bitter bereuen.” Danach legt er wütend auf. “….” Isamu versinkt in Gedanken “Werden sie wirklich ernst machen? Diese verdammten Bastarde?!” Isamu den nun ebenfalls die Wut packt geht zurück zur Trainingssäule, nimmt dort Kampfstellung ein und Tritt mit seinem linken Bein einige Male hintereinander heftig gegen die Stange. Danach geht er, noch immer sauer, durch die Tür der Häuschens um das Dach zu verlassen. Dabei bemerkt er aber nicht, das sich die Stange leicht verbogen hat. Der Tag vergeht und es ist im Nu 15 Uhr, Schulschluss. Kei wartet vor der Schule auf Kyosuke, nachdem er einige Minuten dumm in der Gegend herum steht, kommt dieser endlich. “Hey Kyosuke da bist du ja. Was hat dich so lange aufgehalten?” fragt Kei nun. “Ach weißt du, ich musste mir jetzt noch eine Predigt anhören da ich heute morgen zu spät zum Unterricht gekommen bin.” erklärt dieser. “Aber du warst doch heute morgen pünktlich.” wundert sich Kei. “Schon… Wie auch immer ich möchte jetzt nicht darüber reden. Also was hast du jetzt vor? Hier auf gut Glück warten ob Yuuka vorbeikommt?” “Uhm ja das ist so ziemlich mein Plan. Das Dumme ist nur, ich weiß nicht wann sie Heute Feierabend hat.” sagt Kei nun bedröppelt. “Na das sind ja hervorragende Vorraussetzungen.” Kyosuke ist amüsiert. Die Beiden entschließen sich nun also erstmal zu warten. Nach einer Viertelstunde ohne jegliches Zeichen der jungen Sakamoto, scheinen sie nun aber aufgeben zu wollen. “Tja Kei ich glaube das wird nix mehr, ich schätze wir sollten gehen.” “Hm verdammt du hast wohl Recht… Aber Hey Moment mal…” Kei erinnert sich dran, das Yuuka ihm gestern Nacht vom Kendo-Club erzählt hat. “Kyosuke weißt du wo der Kendo-Club trainiert?” “Hm? Kei du veräppelst mich doch oder? Ich bin erst seit Anfang der Woche auf dieser Schule woher soll ich das also wissen?” “Äh sorry stimmt…” “Verdammt ich Baka!“ Geht Kurono jetzt durch den Kopf. “Hör mal Kei, Kendo ist doch quasi ein Sport richtig?” “Uhm ja worauf willst du hinaus Kyosuke?” “Wie wäre es wenn wir zur Sporthalle gehen und dort nachsehen, denn hier im Nirgendwo wird wohl kaum Kendo betrieben.” Logische Worte von Kyosuke. “Hey du könntest Recht haben, lass uns dort einfach mal nachsehen.” Kyosuke und Kei haben also ein neues Ziel. Die Sporthalle befindet sich ebenfalls auf dem Schulgelände so das sie nicht weit gehen müssen und siehe da, vor der Halle steht ein Menschengrüppchen. Jungs, Mädels und genau eine Rothaarige sind zu sehen. “Hm ich glaube da ist sie. Hey Yuuka-Chan!” ruft Kei nun noch aus einiger Entfernung. Das Mädchen, dass sich gerade mit Drei anderen Mädels unterhält reagiert auf ihren Namen und sieht sogleich wer da ruft. “Hm Kurono?” sagt sie nun überrascht. Kei und Kyosuke, der seine Hände in den Hosentaschen hat, nähern sich der Halle. Kei winkt dabei um auf sich aufmerksam zu machen. “Yuuka wer ist denn das? Dein Freund?” sagt eines der Mädchen nachdem sie den Rauch ihrer Zigarette ausgestoßen hat. “Nein nicht mein Freund, sondern ein Freund. Wartet kurz ich komme gleich zurück.” Gesagt getan, Yuuka läuft den Beiden entgegen. “Der eine Typ sieht ja ein bisschen komisch aus, doch der andere scheint sehr cool zu sein.” sagt eines der Mädels und schwärmt von Kyosuke. “Stimm der hat was! Ich glaube sogar, dass das der neue Schüler ist.” Fügt nun die Dritte im Bunde hinzu. Währenddessen treffen sich die drei Überlebenden der letzten Nacht. “Hallo Jungs was macht ihr denn hier?” fragt Yuuka. “Nun wir haben vor der Schule auf dich gewartet, leider ohne Erfolg.” sagt nun Kei. “Ach so sorry, was gibt’s denn?” “Ich wollte das wir Drei heute zusammen was unternehmen, um über das gestrige zu reden. Außerdem war es für dich ja nicht das erste Mal, vielleicht kannst du uns noch einige Informationen geben Yuuka.” fährt Kei fort. “Hm ja okay, dann lass uns mal was zusammen unternehmen. Aber heute habe ich leider keine Zeit, wie du siehst warten wir hier auf unseren Sensei und anschließend trainieren wir bis zum Abend. Wie wäre es also wenn wir das Morgen machen?” Lautet nun Yuuka’s Vorschlag. “Das ist zwar jetzt etwas Schade, aber Einverstanden verschieben wir das auf Morgen. Bei dir klappt es Morgen doch auch oder Kyosuke?” fragt Kei nun seinen Freund der bis jetzt nicht zu Wort gekommen ist. “Ja, kein Problem.” erwidert dieser. “Dann sind wir uns ja einig, also treffen wir uns morgen nach der Schule okay Yuuka?” schlägt Kei nun vor. “Gut machen wir das so. Ich gehe dann mal wieder, denn ich sehe gerade das unser Sensei angekommen ist. Also bis Morgen. Bye!” Sie lächelt sanft während sie das sagt und läuft zurück zu den Anderen. Kaum bei den Mädels angekommen fragt eins der Mädchen: “Kannst du mich dem coolen Typen vorstellen?” “Cooler Typ? Kurono?” fragt sie verwundert? “Nein doch nicht Kurono, dem süßen Jungen der beim ihm war!” “Oh du meinst Kyosuke.” wird ihn nun klar. “Kyosuke? Was für ein schöner Name.” nun schwärmt sie noch mehr und auch den anderen Beiden scheint der Name sehr zu gefallen. “Nun was ist? Geht das? Ja? Ja?” “Uhm also ich treffe mich morgen mit den Beiden, da kann ich Kyosuke ja mal fragen ob er mal Zeit für ein Treffen mit dir hat.” erklärt nun Yuuka. “Whoa Moment! Treffen! Willst du dir Kyoske etwa selber unter den Nagel reißen?!” “Nein Nein ihr versteht mich da Falsch, so ist das nicht.” Versucht Yuuka nun sich zu verteidigen. “Ach was erzähl das deiner Großmutter! Du stehst doch auch auf ihn! Gib es zu!” Die Mädels zicken sich somit gegenseitig an, während sie die Sporthalle betreten damit das Kendotraining endlich beginnen kann. “Hm da bleiben nur noch wir Zwei. Wollen wir irgendwo hingehen?” fragt Kei seinen Schulkameraden. Doch diesem gehen gerade die Nachrichten des heutigen Morgens durch den Kopf. “Nein ‘tschuldige Kei ich passe, mir ist gerade eingefallen das ich heute noch etwas erledigen wollte. Wir sehen uns also Morgen nach der Schule.” Nachdem er das gesagt hat verabschiedet er sich von Kei und begibt sich auf den Weg zu seinem Zielort. “Okay bis Morgen dann Kyosuke.” “Tja und was mache ich nun? Da fällt mir ein, ich müsste mal wieder einkaufen gehen um meine Vorräte aufzustocken. Also wird das wohl heute ein Shopping Tag.” Nach kurzem Grübeln steht also fest womit Kei seinen restlichen Tag verbringen wird. Einkaufen. Es beginnt langsam zu dämmern als Kyosuke an seinem Ziel ankommt. Er befindet sich wenige Meter von der Brücke entfernt, von der er Tags zuvor gesprungen ist. “Hm wie ich es mir dachte, mein Fahrrad wurde wohl als Beweismittel beschlagnahmt.” Kyosuke steht nun auf der Brücke, lehnt sich ans Geländer und sieht auf die Straße unter ihm auf der die Autos hin und her rasen. “Ich bin gesprungen… Irgendwie habe ich aber das Gefühl, dass ich das nicht noch mal könnte…. Minako bis wir uns wieder sehen muss wohl noch etwas Zeit vergehen.” Nachdem er gut 15 Minuten auf der Brücke verbracht, sowie über die ein oder andere Sache nachgedacht hat beschließt er nach Hause zu gehen. Kei fühlt sich am heutigen Abend etwas erleichtert, er weiß zwar noch immer nicht was vor sich geht, trotzdem kann er eine Comedy Show genießen, dir er sich während seines Abendbrotes ansieht und die ihn das ein oder andere Mal zum Lachen bringt. Yuuka liegt in ihrem Bett und eine Frage geht ihr durch den Kopf: “Gantz, wann wirst du uns wieder rufen?” Herr Ayohara sitzt mit seiner Familie am Küchentisch und isst mit ihnen gemeinsam zu Abend. Akane bringt beide Elternteile dabei das ein ums andere Mal zum Lachen, da sie irgendwelche amüsanten Geschichten erzählt. Hiroshi freut sich aber vor allem auf Eines, den Urlaub nach Europa der für nächste Woche geplant und bereits gebucht ist. Isamu trainiert am Abend erneut auf dem Dach. “Ich werde gewinnen. Glaubt ja nicht das ich mich von Feiglingen, die sich hinter Anderen verstecken einschüchtern lassen werde.” Dies geht ihm durch den Kopf während er auf dem Dach einige Schlag-, sowie Trittkombinationen wiederholt. Der erste Tag, an dem unsere Protagonisten wieder ihr normales Leben aufzunehmen versuchen, endet somit ohne ungewöhnliche Vorkommnisse. Jedoch ist Yuuka’s Frage durchaus berechtigt: Wann wird Gantz sie wieder rufen, um das brutale Spiel fortzusetzen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)