Love between Enemies von abgemeldet (Mew x Mewtu) ================================================================================ Kapitel 3: Wishes come true --------------------------- Nach einem lange dauernden Flug, auf dem ihn antwortlose Fragen quälten, kam Mewtu endlich bei seinem Zuhause an. Er stand schon die ganze Zeit neben sich und trottete missmutig in das herunter gekommene Gebäude. „Egal was ich nun träume, ich muss schlafen“, jammerte er erschöpft vor sich hin und stolperte gerade noch so ins Schlafzimmer, wo er sich sofort auf sein Bett fallen ließ. Den Klon nahm das alles einfach zu sehr mit und raubte ihm, außer dem Verstand und den Nerven, noch die Kräfte. Da er ohnehin schon kaum geschlafen hatte, fiel er recht schnell in tiefen Schlaf. Als er im Traum seine Augen öffnete blickte er über eine ruhige Wiesenlandschaft. >Zwar nicht ganz mein Stil, aber zumindest keine Spur von diesem kleinen, widerlichen, rosa Mistvieh<, dachte er erleichtert und ließ sich in das traumhafte Grün fallen. Mewtu entspannte sich im Traum, als auch in Wirklichkeit. Es war ihm gleichgültig was er nun träumte, Hauptsache er musste Mew nicht mehr ertragen. Der Klon genoss die Ruhe, die ihn umgab und hatte dabei die Augen geschlossen. Auch wenn es seltsam war zu träumen, dass man nur da liegt und döst, war das die Erholung, die Mewtu brauchte. Es war auch mal etwas anderes nicht nur Kampf und Weltherrschaft vor Augen zu haben. Zeitlos an einem friedlichen Tag auf einer grünen Wiese zu liegen, mit kleinen Blumen um sich herum, die warmen Strahlen der Sonne zu genießen, nur vereinzelte Wolken, welche verschiedenen Formen ähneln und natürlich diese sanfte Frühlingsbriese. Nach so einem Tag sehnte er sich je länger sein Traum dauerte. Diese Idylle war einfach herrlich, viel herrlicher als dauernd zu kämpfen. Er hätte ewig so weiter träumen können, doch berührte ihn dann etwas an der Nase, was ihn unangenehm leicht kitzelte. Mewtu öffnete seine Augen und drehte seinen Kopf zur Seite, wo er die Anwesenheit eines anderen Wesens spürte. Er fuhr erschrocken hoch, als er die Augen von Mew sah. „Oh, bitte nicht schon wieder so ein Traum!“, stieß er entsetzt hervor, worauf das kleine rosa Ding neben ihm den Kopf schief legte und ihn mit einem fragenden Blick ansah. Es dauerte etwas, bis er merkte, dass sich das Gras unter ihm in seine Seidenüberzogene Matratze verändert hat. Der Klon fixierte Mew mit einem verwirrten und entsetzten Blick. „Ist das jetzt etwa kein Traum?“, fragte er sein kleineres Original, was nur weiterhin fragend auf ihn sah. Der Größere und der Kleinere blickten sich eine Weile schweigend an, bis der Große aufsprang und anfing erzürnt zu brüllen: „Was machst du hier überhaupt?!“ Mewtu war schon rot im Gesicht, doch war das wirklich Wut oder wurde er es nur weil Mew ihm so nahe schien und das in Wirklichkeit. Der rosa Zwerg vor ihm verstand zwar immer noch nichts, doch spürte er, dass Mewtu ihn wohl nicht sehr willkommen hieß, worauf er traurig seinen Kopf senkte und seine großen Kulleraugen leicht zu schimmern begannen. Der Klon wich kurz etwas zurück bei dem Anblick. Er war selbst überrascht, dass er so auf den traurigen Blick von Mew reagierte, sonst wäre er kalt geblieben, doch fühlte er in diesem Moment etwas. Reue und Schuldgefühle an der Traurigkeit seines Gegenübers. Als sich dann Mew langsam erhob, um Mewtu seine Ruhe zu lassen und auch nicht weiter zu zeigen, wie sehr ihn diese ablehnende Haltung vom Klon verletzte. Das kleine rosa Pokémon wollte noch verschwinden bevor er richtig zu weinen begann, doch so weit kam er nicht. Als er mit gesenktem Kopf an Mewtu vorbei schwebte, legte dieser überraschend schnell seine Arme um Mew. Diese Bewegung war wohl nicht eingeplant vom geklonten Pokémon, doch geschah diese fast automatisch, so dass es in dem Moment eine Stille auftrat, in der beide erst mal wieder zur Besinnung kommen mussten. „Es... es tut mir leid“, hauchte der Größere dann sanft und leise. Mew schwieg, doch begann er unkontrolliert zu zittern. Jetzt passierte es doch: Mew weinte. Es flossen aber keine Tränen der Trauer, sondern war das rosa Wesen etwas erleichtert. Er wusste zwar nicht wieso Mewtu plötzlich so sanft war und sich entschuldigte, doch war er froh, dass er ihm wohl doch etwas bedeutete. Langsam wandte sich Mew dem Klon zu und sah ihn mit einem erleichterten Lächeln und aus zwar tränenden, aber glücklich strahlenden Augen an. Mewtu verstand zwar vorerst nicht, warum sein Herz über den fröhlichen Gesichtsausdruck des kleinen Geschöpfes in seinen Armen so erleichtert war und fast schon Freudensprünge machte, doch konnte er sich denken was das war. Dieses Gefühl, das er in letzter Zeit für Mew empfand, war Liebe! Er spürte förmlich, wie diese Trübsinnigkeit und diese Leere, die sein Leben bisher erfüllt hatte, aus seinem Herzen verschwand und immer weiter wich. Nicht mehr der Kampf gegen Mew sollte der Sinn für sein Dasein sein, sondern sein Rivale selbst – oder besser gesagt, sein Geliebter. Ja, er sah es ein, was er für Mew fühlte. Wie es schien fühlte dieser genauso für Mewtu, weswegen er wohl so reagierte, als er sich entschuldigte. Kurze Zeit schwiegen sie, als der Klon die Stille wieder durchbrach: „Alles wieder in Ordnung?“ Mewtu fiel gerade nichts Besseres ein, um zu verhindern, dass sie sich gegenseitig anschwiegen. Der rosa Zwerg vor ihm öffnete den Mund, um seinem Gegenüber zu antworten, doch verließ kein Wort seine Kehle. Er war zu überrascht davon, dass Mewtu – wirklich der Mewtu – etwas für ihn empfand und sich auch noch Sorgen machte. Der Größere wartete geduldig und musste lächeln über die Reaktion des Kleinen. Doch dieses Lächeln ließ Mews Wangenfarbe vom rosa in rot wandeln und sich schnell abwenden, damit Mewtu es nicht sehen konnte. Dafür fand Mew endlich wieder die Worte und konnte seinem großen Abbild antworten: „Alles in Ordnung.“ Es war zwar zögernd und leise gesprochen, doch war es für Mewtu deutlich genug. Er war zwar überrascht, dass sein kleineres Original ihm in richtigen Worten antwortete, doch hatte dieses eine passende Erklärung dazu. „Es ist nicht unmöglich die menschliche Sprache zu erlernen, daher habe ich mich in der letzten Zeit sehr oft damit beschäftigt und ganz viel geübt. Nur damit ich dir sagen kann: Ich... ich...“, stotterte Mew und brach dann einfach ab. Er vergrub sein Gesicht in den Händen und zog auch seinen Schweif an sich. Das kleine Wesen hatte sich auf diesen Moment vorbereitet und nun bekam er diese verflixten Worte nicht ausgesprochen. Er schämte sich dafür und machte sich nur noch kleiner. Doch dann spürte er, dass sich die Umarmung von Mewtu sanft verstärkte und er so näher an ihn gedrückt wurde. Auch ein tröstendes Streicheln über den Kopf verspürte es, was ihn wohl beruhigen sollte. Sein herz schlug schon so laut, dass er hätte befürchten müssen, Mewtu könnte es hören. „Ich weis schon was du mir sagen willst. Ich fühle doch genauso“, sprach er in ruhigem und sanften Ton auf den kleinen rosa Winzling in seinen Armen ein. >Noch nie hatte ich ihn so gesehen. So wehrlos und aufgeregt. Ich könnte unserem Kampf jetzt ein Ende setzten, doch erscheint er mir in meinen Armen zu süß, als dass ich ihm das nun antun könnte. Unser Kampf scheint entschieden zu sein, doch keiner hat verloren<, dachte er mit einem glücklichen Lächeln zu sich. Seine Hand, die Mews Kopf streichelte, wanderte sacht zu seiner Wange und hob seinen kleinen Kopf etwas an, so dass sie sich in die Augen sahen. Die Röte von Mew war noch immer da und er versuchte noch einmal Mewtu zu sagen, was er sagen wollte. Doch als er zum Sprechen ansetzen wollte, legte Mewtu schon seine Lippen auf Mews. Beide schlossen die Augen und genossen diesen Moment. Der Traum wurde wahr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)