Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht? von CO_B-chan ================================================================================ Kapitel 217 - Miyavis Abholaktion bei McDonalds ----------------------------------------------- Ich entschuldigte mich und dankte im Stillen dafür, dass er es zu den unmöglichsten Zeiten schaffte anzurufen. „Yuri-chan!“ brüllte mir seine Stimme fast direkt nach dem Abheben ins Ohr. „Danke… jetzt bin ich taub.“ Ich wechselte das Ohr, rieb das angeschriene und lauschte weiter. „Was gibt’s denn?“ „Du bist nicht im Hotel!“ quengelte es mir durch die Leitung entgegen. „Ich sitz bei McDonalds…“ „Ich komm vorbei!“ Darauf folgte nur Tuten. Der hatte doch gerade tatsächlich aufgelegt. Mir schwante Übles. Wenn er dann hier auftauchte… diese 2… bloß nicht denken… „Wer war das?“ Braune Augen leuchteten. Kannten sie etwa schon die Antwort? Hoffentlich nicht… ich musste es irgendwie schaffen, sie loszuwerden… nur wie? „Das war…“ Was sollte ich sagen? Scheiße… wie hieß er eigentlich noch mal? Ryu? Ryo? Scheiße! Ich kam nicht drauf! „Also?“ „Er kommt gleich vorbei.“ Ergab ich mich dem Schicksal. Sollte er doch sehen, wie er die Mädchen von mir lösen konnte. Allerdings… mir fiel nichts ein, wie ich die Situation erklären sollte. So saß ich da, schlürfte meinen Shake und hoffte, dass er bald auftauchte. Tat er auch. Und das auch noch in typischer Weise. „Yuri-cha~n!“ Und herein hüpfte der Musiker. Mit neuer Frisur. Konnte keine 3 Stunden alt sein, so sah das zumindest aus. Vielleicht waren seine Stylisten auch einfach nur super. Leicht unsicher hob ich den Arm, damit er mich auch sah. Froh hopste er daher, grinste breit und zog mich dann auf die Beine. „Komm schon!“ „Ich komme ja.“ Ich stand auf, deutete den versteinerten Mädchen gegenüber eine Verbeugung an und ließ mich von dem Flummi nach draußen ziehen. Dieses eine Mal war ich wirklich froh, dass er so war, wie er war. „Wer war das?“ Er hatte mich in seinen Wagen geschoben. Ein Glück mit Chauffeur… anders hätte ich das nicht überlebt. Ich wollte mir nicht einmal vorstellen, wie ein Miyavi über die Straßen bretterte. „Die habe ich vorhin getroffen, als ich telefoniert habe.“ „Mit wem?“ „Mit einer Sekretärin von PS Company. Ich hab Kai was ausrichten lassen.“ „Und?“ „Das sind Fans…“ Mehr musste ich zum Glück nicht sagen, da er fast entsetzt guckte. Die Fangirls war ich damit los, allerdings wohl nicht auf ewig. Immer wieder würden mir verschiedene Leute auflauern, das ließ sich wohl kaum vermeiden. Warum? Nun ja… ich kannte nun einmal viele Stars. Das war Grund genug für einige. „Sag mal…“ Ich drehte mich nach nun doch fast 15 Minuten ruhiger Fahrt zu ihm. Erstaunlich, wenn man bedenkt, wer da neben mir saß. „Was denn?“ „Was willst du eigentlich von mir?“ Er grinste breit. „Ein paar von uns haben Mails und Anrufe und Briefe und was weiß ich noch was gekriegt.“ „Und?“ Was sagte mir das jetzt? Gar nichts, genau. „Und die Leute wollen dich sehen.“ Aha. Danke für diese absolut nichts sagende Information. Wer war ich noch mal? Ach ja. Eine deutsche Studentin. Nicht mehr, nicht weniger. Warum wollten die mit mir sprechen? Eine andere Frage war noch: Wer wollte überhaupt mit mir sprechen? So fuhr ich denn Ahnungslos meinem Schicksal entgegen, neben Miyavi, der zappelte, als hätte er einen ganzen Haufen Ameisen in den Sachen. Nein, es gibt nicht nur 1 McD in Tokyo... woher Müff weiß, welches McD... das ist die Frage... egal... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)