Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht? von CO_B-chan ================================================================================ Kapitel 214 - Ein brisanter Auftritt ------------------------------------ Noch war es ruhig, noch wurde mit anderen geredet, doch Kyo war schon völlig in sich gekehrt. Da stand der Kleine, die Augen geschlossen, mit leichtem Lächeln auf den Lippen. Die andern sahen sich irritiert an. Warum lächelte der Sänger? Shinya wollte aufstehen, doch Kaoru zeigte ihm an, dass er anfangen sollte. So fing er auch an, hoffte, dass Kyo den Einsatz nicht verpasste. Der dachte gar nicht daran, die Augen zu öffnen, fing einfach an zu singen und steigerte sich mit jeder Sekunde mehr in den Text. „Ringo ame katate ni naiteita...; tsuki yomi sou no yami e; "nee [ MAMA ] wa doko ni iru no?" mimekatachi; me ni yakitsukete dakishime Mushi ga nakizawameku hachi gatsu no gionsaka to sensuya; chiisana kono ko ga nozomu hohoenda; go gatsu wa konai Kami fuusen o sora e takaku soko ni wa namida ga afurete; akai amedama omoide ga hora; issho ni tokete nakunaru Me o samasu, chiisana nakigoe ga; hibiku gozen yo ji goro; daisukina ehon o yominekashitsuke; kurayami no naka sayonara Kami fuusen o sora e takaku soko ni wa namida ga afurete; akai amedama omoide ga hora; issho ni tokete nakunaru; ato nannen de namida wa owaru? ; Hi ga kareochita sou no soko wa shinjitsu to... Soyo to no kaze mo nai mahiru no juusan ji, ; kanojo wa mukuchi ni ima mo tatami no shita.“ Er schwankte immer stärker, hielt sich schließlich am Leader fest und hauchte die letzten Worte ins Mikro. Warum hatte er eigentlich das Gefühl, dass er zusammenklappen würde, seit etwa der Hälfte des Liedes? „Kyo?“ Kaoru war froh, dass das Lied vorbei war. „Helft mir doch mal!“ Zwar war der Kleine nicht unbedingt schwer, aber er hing nicht gerade günstig an dem Gitarristen. Die und Toshiya stützten den fast umfallenden Sänger. „Hey, Kyo, was ist los?“ Kaoru schüttelte den Kleinen, der ohnehin nicht reagierte. „So erreichst du nichts.“ Toshiya schleppte seine Last hinter die Bühne, wo sie erst einmal vor Zuschauern in Sicherheit waren. Kyo brabbelte zwar vor sich hin, aber keiner konnte verstehen, was er denn von sich gab. „Und was machen wir jetzt?“ Die und Shinya sahen auf den auf einem Sofa abgelegten Sänger, der noch immer das Mikrophon umklammerte. Wie hatte er es eigentlich geschafft, sich innerhalb so kurzer Zeit so viele Wunden zuzufügen? Er sah ja grässlich aus! „Erstmal in unsern Aufenthaltsraum.“ Kaoru fühlte sich überfordert. Das konnte doch einfach nicht wahr sein! Mit vereinter Anstrengung schafften sie es allerdings ungesehen in den Raum und setzten sich erst einmal hin. Kaum saßen sie allerdings, kam auch schon der Manager herein. „Ihr wart groß…ar…tig…“ Sein Blick war auf Kyo gefallen. „Was ist…“ „Wissen wir nicht. Streichen Sie die nächsten Termine, wir müssen erstmal unsern Sänger wieder fit kriegen.“ Kaoru sah zum Spiegel. „Los Leute! Fertigmachen und dann wird Kyo hier weggebracht!“ kommandierte er. Seine Augen wanderten zum Manager. „Sie passen solang auf ihn auf!“ Der Mann im Anzug nickte nur, überlegte, wie er lebendig zwischen den Fronten überleben sollte, machte in Gedanken sein Testament und setzte sich dann halb auf das Sofa vor den Sänger, dass dieser nicht runterkullern konnte. Zum Glück für den Manager war Kaoru ziemlich schnell wieder befreit von dem Outfit und kam gerade aus der Dusche, als Kyo sich aufsetzen wollte und ansetzte den Manager anzukeifen. „Gehen Sie…!“ „Er geht nicht und du legst dich hin.“ Mit offenem Mund starrte der Kleine auf den in der Tür Stehenden. „Nein, Kyo, du bist umgekippt und du wirst nicht wie ein Besessener hier rumturnen! Einmal am Tag reicht uns das!“ „Ja, Mama!“ Dir en Grey - Kasumi: http://www.youtube.com/watch?v=cbDS1TG_Aoc Ich weiß, dass das Lied älter ist... aber es passt so schön, leiser, lauter, kann Kyo mal richtig alles rauslassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)