Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht? von CO_B-chan ================================================================================ Kapitel 195 - Selbst-KO ----------------------- Dank dem Quietschen des Begrabbelten schlug ich mir das nun leere Glas an die Schläfe und mich damit KO, was zur allgemeinen Bestürzung damit endete, dass ich auf dem hinter mir stehenden Yumehito landete. „Schorry!“ murmelte ich unbeholfen, aber mehr ging nicht. Ich erinnere mich noch daran, dass ich wieder auf die Füße gezogen wurde, ich spürte, dass etwas Feuchtes mein Gesicht entlanglief und ich dann in ein Auto geschoben wurde. Leise wurde geflüstert, was ich jedoch nicht mehr wirklich aufnahm. Ich versuchte nur mit dem letzten Rest an Verstand, der noch nicht in Alkohol eingelegt war, meinen Magen davon abzuhalten seinen, zumeist flüssigen, Inhalt hier zu verteilen. Allerdings nicht so einfach, wenn man nicht weiß, wo links, rechts, oben oder unten ist. Ich krallte mich also an der Tür fest, hoffte dass die Welt aufhören würde sich zu bewegen, und sackte schließlich bewusstlos gegen die Autotür. Dunkel erinnere ich mich, in einem viel zu hellen Zimmer zu sitzen, von einem unsensiblen Arzt die restlichen Spuren des Glases entfernt zu bekommen, wofür ich ihn scheinbar fast ermordete, denn ich wurde ziemlich umfassend festgehalten. Dann dämmerte ich wieder weg. Ich pustete Haare aus meiner Nase, als das Telefon viel zu laut und penetrant klingelte. Moment… Telefon? Grummelnd vergrub ich mein Gesicht an der warmen Brust neben mir. Langsam kamen andere Gedanken als ‚welcher Trottel trommelt so laut?’ in meinen Kopf. Das Trommeln und Pochen waren die Nachwirkungen des Alkohols. Allerdings… der warme Körper neben mir… Eine dunkle Stimme führte ein einseitiges Gespräch mit dem anderen Ende der Leitung. Ich zog die Decke höher. Mir doch egal, an wen ich mich da kuschelte, ich hatte offenbar etwas an, der andere auch, also scheiß drauf! „Scheint noch nicht wirklich wach zu sein.“ Ach ja… ist doch klasse, wenn man anderen zuhören kann, wenn die über einen reden. Pause. „Nachdem sie gestern ein wenig genervt hat nicht mehr, nein.“ Wieder eine Pause. „Die ist schlimmer als deine Katze, wenn sie gekrault werden will.“ Ein leises Lachen vom anderen Ende. „Meinst du?“ Den Rest bekam ich nicht mehr mit, da ich wieder einschlief. So eine Wärmequelle hat definitiv was für sich! „Hey, Yuri-chan!“ Eine Hand strich über die bloße Haut meines Rückens. Moment mal… ich hatte doch vorhin etwas angehabt! Verwirrt riss ich die Augen auf, nur um sie geblendet Sekunden später wieder zu schließen. Verdammt war das hell. „Was denn?“ murmelte ich undeutlich und von vielen kleinen, Ambosse bearbeitenden Teufelchen gequält zurück. „Nichts gegen so eine Kuschelei, aber ich müsste mal wohin.“ Verwirrt rieb ich mir über die Augen, gab somit den Oberkörper frei, den ich umklammert gehalten hatte. Wie spät war es überhaupt? Mein Blick fokussierte kein Stück, also verfluchte ich still die Helligkeit und zog die Decke höher. Allerdings meldete sich auch bei mir Mutter Natur mit dem Drang doch mal das wieder loszuwerden, was ich in der Nacht in mich gekippt hatte. Leider kam mit der Erkenntnis, dass ich aufs Klo musste auch die Erinnerung. „Definitiv nicht trinken!“ grummelte ich vor mich hin, versuchte die Teufelchen, die ach so schön Ambosse bearbeiteten, zu ignorieren, was so gar nicht klappte, und starrte in den Raum, der mir erst einmal unbekannt erschien, sich dann noch nicht wirklich wie ein Raum verhielt, was wohl noch Nachwirkungen des Alkohols waren, und dann tastete ich noch über meinen Körper. Doch, hatte noch was an, war nur verrutscht gewesen. Wie konnte ich nun herauskriegen, wo das Badezimmer war? Nun ja… erst einmal aus dem Bett. Ich krabbelte also über das Bett, setzte mich dann auf die Kante und fragte mich, wie mein sich so riesig anfühlender Kopf überhaupt in einen Raum passte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)