Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht? von CO_B-chan ================================================================================ Kapitel 011 - Luftangriff? -------------------------- „He wants you to help.“ Mehr brauchte ich nicht einmal sagen. Aschfahl im Gesicht stand er auf, schluckte heftig und stand dann neben mir. Die ziemlich eindeutige Geste in Koichis Richtung war nicht zu übersehen. Der stand mit sehr zittrigen Knien auf und man konnte sehen, dass er sich fast übergab. Zögernd nahmen sie die Leiche hoch und schlichen mit der Last den Gang entlang. Ich wollte ihnen folgen, ihnen irgendwie behilflich sein, doch machte mir Überbiss deutlich klar, dass, sollte es noch einmal so laut werden, nicht nur der Krachmacher den Löffel abgeben würde. Kraftlos ließ ich mich auf den nächsten Sitz fallen, das war der, den Tsuyoshi eigentlich nutzte. Es war mir egal. Ich konnte einfach nicht länger stehen. Meine Beine zitterten, mein Magen rebellierte und ich sollte mich jetzt um die andern kümmern. Wirklich wundervoll! „You alright?“ Sanfte Worte von einer sanften Stimme. Ich nickte. Mehr konnte ich sowieso nicht. Miyavi schien die Situation noch nicht völlig verstanden zu haben, verlangte nach einer Erklärung. Ich konnte einfach nicht mehr. Es war mir völlig egal wer mich sah! Ich heulte. Ob das nun dazu führte, dass Miyavi die Klappe hielt und sich von seinem Sitznachbarn die Situation leise erklären ließ oder ob jemand ihn angesehen oder sogar angebrüllt hatte, kann ich nicht sagen. Es war, als hätte man mich in eine kleine, schwarze Box gesperrt. Eintritt nur mit gültiger DNS, das war dummerweise aber nur meine. Ich bekam absolut gar nichts mit. Als ich endlich aufhörte zu weinen, fand ich mich in einer Umarmung. Es war angenehm, warm, sicher. Ich dachte fast, ich träume, wäre da nicht diese Stimme wieder gewesen. „Hey… I guess most girls dream of that!“ Ich riss die Augen auf, drehte mich ruckartig um, löste so auf ziemlich unkonventionelle Art die Umarmung und fuhr mir über die Augen, um die letzten Tränen wegzuwischen. „She seems alright again.“ Eine simple Feststellung und trotzdem taten diese Worte einfach nur gut. „I’m fine. It’s just… too much.“ Ein schüchternes Lächeln umspielte meine Lippen. Ich stand auf, gab somit den Platz wieder frei. Ich musste wahnsinnig sein. Ich träumte von solchen Dingen und jetzt, da sie Wirklichkeit waren… da schob ich sie von mir. Wirklich sehr schlau! Nun ja. Meine Blödheit war eben manchmal unbegrenzt. Ich wusste wirklich nicht, warum ich das getan hatte. Unsicherheit breitete sich in mir aus. Was sollte ich nun machen? „No problem.“ Eine Hand wuschelte durch meine ohnehin schon vollkommen zerstörte Frisur. Ich hörte die verzweifelte Stimme aus dem Lautsprecher. „Hilfe! Hier sind Militärjets! Was soll ich denen sagen?“ Ich wurde fragend angeschaut. Mein Gesichtsausdruck musste das widerspiegeln, was ich fühlte. Da rannte uns auch schon der Überbiss über den Haufen und verschwand im Cockpit. Nach kurzem Überlegen folgte ich ihm. Das war zu wichtig, als dass ich es hätte so lassen können. Die irritierten Blicke der anderen ignorierte ich. Hier ging es darum, ob wir überlebten oder nicht! „Das KANN ich denen nicht sagen!“ Versuchte der Pilot dem Überbiss gerade zu erklären. Der spannte die Waffe und hielt sie dem Co-Piloten an den Kopf. „Um was geht es denn?“ fragte ich. Überbiss richtete auch sofort die Waffe auf mich. Super! Klasse! Ich war von mir selbst begeistert. „Ich kann dem doch nicht sagen, dass wir mal kurz zwischenlanden wollen! Das ist KUBA!!!“ Der Pilot klang äußerst verängstigt. „Da hat er Recht. Kuba kann man nicht so einfach anfliegen. Außerdem…“ Er spannte den Hahn. Ich schluckte. „… Kuba ist eine Diktatur und fremde Flugzeuge sind ungern gesehen.“ „Sagt denen hier ist Wasiliev Dvorcak.“ Der Pilot gab es weiter, dann wurde er aufgefordert den Kampfjets zu folgen… Kommis find ich übrigens auch immer supi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)