Dracosexuell?! von Silvereyes (Vom Suchen und Finden ... Letztes Kapitel online) ================================================================================ Kapitel 1: Was ist schon normal? -------------------------------- Hallo meine Lieben!! Heute beehre ich euch mal wieder mit etwas neuem von mir. Da ich mit meiner Story Stumme Schreie nicht wirklich vorankomme und mir diese Idee im Kopf herumspukt, habe ich mich eben damit befasst und hoffe, es gefällt euch! SS wird aber deswegen nicht abgebrochen und sobald ich wieder gute Ideen dafür habe, wird es natürlich weitergeführt! So, jetzt aber erst einmal zum obligatorischen! Dies wird eine eindeutige Slash-Story! Das bedeutet Liebe zwischen Männern, bei dem auch der sexuelle Akt beschrieben wird. Wer das nicht mag, sollte es besser nicht lesen, dafür hab ich vollstes Verständnis, alle anderen heiße ich herzlich willkommen! Ich werde in dieser Story nicht nach den Büchern gehen, sondern biege es mir so zurecht, wie ich es gerade brauche, also wundert euch nicht über eventuelle Ungereimtheiten zu den Originalen. Alle Personen und bekannten Schauplätze gehören JKR, leider nicht mir und ich verdiene damit auch leider kein Geld. Falls diese Story Ähnlichkeiten mit anderen aufweisen sollte, tut es mir Leid und es ist sicher auch nicht von mir beabsichtigt. So, ich denke das war es vorerst! Genug gelabert, ab zum Chap!!! Viel Spaß!!! Was ist schon normal? Aufseufzend stand Harry am Bahnhof King's Cross und starrte den Bremslichtern des dunkelblauen Mercedes hinterher, der sich langsam durch den dichten Verkehr schlängelte. Erleichterung durchströmte ihn, wenn er daran dachte, nie wieder in den Ligusterweg zurückkehren zu müssen. Warum Dumbledore darauf bestanden hatte, ihn auch diese Ferien nach Surrey zu schicken, war ihm zwar ein Rätsel, doch für Harry war es eine gute Ausrede um aus der Zaubererwelt zu verschwinden. Nach seinem Sieg über Voldemort am Ende des letzten Schuljahres, waren die Reporter wie Hyänen über ihn hergefallen, etwas worauf er dankend verzichten konnte. Schließlich war der Sieg über den dunklen Zauberer nicht ihm allein zu verdanken, aber, wie so oft, interessierte das niemanden. Harry musste schmunzeln, wenn er daran dachte, dass ausgerechnet die Schlange Nagini ihm geholfen hatte. Eines Abends, als Harry alleine am Schwarzen See saß, hatte sie sich zu ihm gesellt und ein langes Gespräch mit ihm geführt. Eigentlich war sie auf einer Spionagetour für den Dunklen Lord im Verbotenen Wald gewesen, doch hatte sie die Gelegenheit ergriffen, als sie Harry alleine auf einem Felsen sitzen sah. Es hatte ihn sehr erstaunt, dass diese Schlange, eigentlich überhaupt nichts von ihrem Herrn hielt und sie ihn am liebsten verlassen würde. Doch Voldemort hatte sie offenbar an sein Leben gebunden, so dass sie bei ihm bleiben musste, bis er starb. So kam es, dass wohl die ungewöhnlichste Allianz entstand, die sich die Zaubererwelt vorstellen konnte. Harry Potter und die Schlange Nagini versprachen, sich gegenseitig zu helfen. Harry versprach Nagini ihre Freiheit, während die Schlange schwor, ihm beim Kampf gegen ihren Herrn zu helfen. Als dann die finale Schlacht kam und Harry gegen Voldemort kämpfte, war selbiger nicht schlecht erstaunt, als seine Schlange sich plötzlich aufbäumte, ihn in den Nacken biss und somit schwächte. Ein gut gezielter Avada Kedavra von Harry blies dem Schrecken der Zaubererwelt endgültig das Licht aus. Harry musste heute noch grinsen, wenn er daran dachte, was die Schlange, auf seine Frage, was sie nun, nach dem Fall Voldemorts vor hätte, geantwortet hatte. Mit einem eindeutigen Glitzern in den Augen, hatte ihm Nagini ins Ohr gezischelt, dass sie vor ein paar Jahren ein sehr nettes Boa-Männchen kennen gelernt hatte, das auf dem Weg nach Brasilien gewesen war. Mit einem eindeutig zweideutigen Zwinkern, meinte sie, dass sie versuchen wollte, das Männchen zu finden. Der Gryffindor musste sich damals mit aller Macht davon abhalten zu fragen, ob die Boa aus einem Zoo geflohen war und sah grinsend dabei zu, wie Nagini sich davonschlängelte und ihm mit ihrer diamantbesetzten Schwanzspitze zuwinkte. Schnaubend machte Harry sich auf den Weg zum Gleis 9 ¾ . Irgendwas machte er eindeutig falsch. Er war der verdammte Retter der Zaubererwelt, er hatte Voldemort in den Arsch getreten und sogar eine verfluchte Schlange fand jemanden, den sie lieben konnte. Also was bei Gryffindors Eiern machte er falsch? Gut, er hatte im letzten Jahr nicht wirklich Zeit gehabt um sich mit dem Thema Liebe zu befassen, schließlich hatte er sich auf den Kampf gegen Voldemort vorbereitet und war aus diesem Grund auch nur sporadisch in Hogwarts gewesen. Die meiste Zeit hatte er im Hauptquartier des Ordens verbracht und war von Mad-Eye und Kingsley gnadenlos gedrillt worden. Kein Wunder, dass er nicht wirklich mitbekam, was die weibliche Bevölkerung Hogwarts so zu bieten hatte. Die einzigen weiblichen Wesen, die er zu Gesicht bekommen hatte und die auch noch in seinem Alter waren, waren Hermine und Ginny gewesen. Hermine war tabu. Erstens war sie wie eine Schwester für Harry und zweitens würde ihn Ron, sollte er in dieser Richtung auch nur irgendetwas unternehmen zu Hackfleisch und danach zu einem Burger verarbeiten. Was Ginny anging war der Schwarzhaarige einfach nur im Zwiespalt. Einerseits brachte er ihr keine anderen Gefühle entgegen, die er auch für Hermine empfand, eben brüderliche. Andererseits war es ihm unglaublich peinlich, wie die jüngste der Weasleys sich an ihn heranschmiss und ihre Absichten kundtat. Auch Molly war über das Verhalten ihrer einzigen Tochter nicht sehr erbaut, nachdem sie sie mitten in der Nacht halbnackt aus Harrys Zimmer schleifen musste, wo diese sich im Bett plaziert hatte um Harry zu verführen. Dem Potter-Erben klingelten jetzt noch die Ohren, wenn er an die Standpauke dachte, die danach durch den Grimmauldplace geschallt war. Mrs Black hatte, was die Lautstärke anging eindeutig Konkurrenz bekommen. Auf dem Bahnsteig war noch nicht viel Betrieb, doch der Hogwarts-Express stand schon mit dampfender Lok auf den Gleisen und Harry überkam eine wohltuende Ruhe, wenn er daran dachte, heute Abend in der Großen Halle zu sitzen und sein letztes und hoffentlich ruhiges Jahr zu beginnen. Mit Vorfreude stieg Harry ein und machte sich daran, seinen Koffer in einem Abteil zu verstauen. Der große Schrankkoffer war doch um einiges schwerer als in den letzten Jahren, denn Harry hatte es sich nicht nehmen lassen, nach Voldemorts unrühmlichem Ende, zum ersten Mal in seinem Leben an sich selbst zu denken. Das Resultat davon war ein beträchtlich erleichtertes Verlies in Gringotts, einen großen Schrank voller neuer Klamotten und eine komplette Veränderung seines sonstigen Stylings. Ja, er, Harry Potter, hatte es endlich geschafft, Dudleys schlabberigen alten Säcke, auch Kleidung geschimpft, auf den Müll zu werfen und hatte sich neu eingekleidet. Harry war mittlerweile richtig stolz auf seinen Körper und wollte das auch zeigen. Von dem kleinen, mageren Jungen von einst war nichts mehr übrig. Das jahrelange Quidditch und das harte Kampftraining hatte unweigerlich seine Spuren hinterlassen und hatten ihm eine schlanke, leicht muskulöse Figur beschert, die sich sehen lassen konnte. Er brauchte sich wirklich nicht zu verstecken und wollte das auch gar nicht mehr. Harry hatte sich fest vorgenommen, dieses Schuljahr endlich mal nur an sich zu denken und vorrangig beinhaltete dieser Plan eines - er wollte endlich den letzten Makel loswerden, den er seiner Meinung nach noch hatte - er wollte seine Jungfräulichkeit verlieren. Der schwarzhaarige Gryffindor kicherte leise, als er sich in den Sitz fallen ließ und die Augen schloss. Er war ein gesunder, 17-jähriger Junger Mann und der Großteil seines Denkens war auf eine einzige Sache gerichtet, über die wohl alle männlichen Teens in seinem Alter nachdachten. SEX! Vielleicht würden es andere ein wenig primitiv und niveaulos finden, aber Harry wollte endlich Sex! Er wollte vögeln, wollte endlich wissen, was daran so toll war und sich einfach mal verhalten wie ein stinknormaler Jugendlicher! Selbstbefriedigung an sich war ja schon eine tolle Sache, aber auf Dauer wurde es doch recht eintönig, fand zumindest Harry. Da musste es doch noch mehr geben, als das. Und verdammt, er würde herausfinden, was das war! Langsam erfüllte Geplapper den Bahnsteig, Eulen kreischten, Katzen miauten und Neville wuselte auf dem Bahnsteig herum und suchte, genauso wie jedes Jahr, nach seiner Kröte Trevor. Harry grinste und duckte sich im nächsten Moment um nicht gesehen zu werden. Ein ganzer Pulk Reporter und noch mehr Fotografen drängten durch die Absperrung durch das Gleis und bezogen Aufstellung. Harry war heilfroh, dass er so früh dran war, denn er hatte absolut kein Verlangen danach, von den Fotografen halb blind geblitzt zu werden. Schnell zog er die Vorhänge vor das Fenster, um nicht doch noch entdeckt zu werden und ließ nur einen kleinen Spalt offen, um beobachten zu können, wann seine Freunde eintreffen würden. Mitleidig sah er zu, wie Ron und Hermine sich durch das Reporteraufgebot drängten und dabei Fragen abwehrten. Zu Harrys Leidwesen hatten die beiden Ginny im Schlepptau und ein leicht übles Gefühl machte sich in Harrys Magen bei ihrem Anblick breit. Offenbar versuchte sie immer noch seine Aufmerksamkeit zu erringen, denn kaum war sie der strengen Bewachung ihrer Mutter entronnen, riss sie sich den Umhang vom Leib und zum Vorschein kam ein Outfit, dass den Damen in der Nocturne-Alley alle Ehre gemacht hätte. Ihr Rock war so kurz, dass Harry sich nicht sicher war, ob sie ihn nicht mit einem Gürtel verwechselt hatte und ihre Brüste quollen aus dem provozierend engen Top, das zu allem Überfluss auch noch geschnürt war, um diesen Effekt noch zu unterstützen. Harry hoffte inständig, Ginny würde nicht auf die Idee kommen, sich zu bücken, denn dann würden entweder ihre Brüste Bekanntschaft mit der Schwerkraft machen oder einige Hogwartsschüler bekämen einen Gratis-Ausblick auf Dinge, die manch einer noch nicht mal in seinen Träumen gesehen hatte. Mit voller Wucht wurde Harrys Abteiltür aufgerissen und wie ein Rohrspatz schimpfender Ronald Weasley trat ein. „Verdammter Drachenmist! Die haben doch nicht mehr alle Klatscher beisammen! Was interessiert es mich, welches Duschgel Harry benutzt! Er wird schon irgendeins nehmen, oder glauben die ... Oh, hi Harry!“, unterbrach sich Ron selbst und grinste gequält zu seinem besten Freund. „Ich dachte mir ja schon, dass es heute heftig wird, aber das da draußen ist doch nicht mehr normal, ehrlich Alter ... wenn die könnten, würden die dich rund um die Uhr beobachten!“, schnaubte Ron und ließ sich auf einen Sitz fallen, nachdem er seinen Koffer verstaut hatte. „Was denkst du, warum ich schon seit einer Stunde hier drin sitze! Ich wollte der Meute da draußen entgehen. Hey Mine“, begrüßte Harry das Mädchen in ihrem Trio und lächelte sie warm an. Das Lächeln tröpfelte jedoch gleich wieder wie Stinksaft von seinem Gesicht, als sich gleich darauf Ginny ins Abteil schob und sich vermeintlich lasziv zu ihm herunterbeugte um ihn zu umarmen. „Hallo Harry“, schnurrte sie und versuchte seine Wange zu küssen. Angesprochener jedoch packte sie an den Oberarmen und schob sie rigoros auf einen Sitz. „Hallo Ginny, was ist passiert? Hat der Ghul deine Kleider gefressen und du musst jetzt in den Überresten rumlaufen?“ Perplex sahen Ron, Hermine und Ginny ihn einen Moment an bevor verschiedene Reaktionen eintraten. Ron prustete lauthals los, Hermine bedachte ihn mit einem vorwurfsvollen Blick, konnte sich jedoch ein kleines Grinsen nicht verbeißen und Ginnys Unterlippe fing bedrohlich an zu zittern. „Ähm ... ja ...“, quetschte Hermine heraus und griff Ron am Ärmel, „wir müssen noch ins Abteil der Vertrauensschüler. Bis später!“ Harry konnte nur noch entsetzt zusehen, wie seine beiden besten Freunde aus dem Abteil verschwanden und Ron mitleidig mit den Schultern zuckte. Auch er war über das Verhalten seiner Schwester nicht sonderlich begeistert. Harrys Augen flogen zu Ginny, die das Zittern ihrer Unterlippe inzwischen eingestellt hatte und ihn wieder lüstern ansah. „Weißt du, Harry ... ich wollte schon länger mal mit dir alleine reden“, sagte Ginny langsam und kam auf ihn zu. „Ach ja? Und worüber?“, fragte Harry und versuchte auf seinem Sitz nach hinten zu rutschen. Leider war es ihm nicht möglich mit selbigem zu verschmelzen und so nutzte Ginny seine Notlage und machte es sich rittlings auf seinem Schoß gemütlich. Urplötzlich sah Harry sich Auge in Auge mit zwei cremeweißen Hügeln, die provozierend vor seiner Nase herumwackelten und die Übelkeit in seinem Magen verstärkte sich zusehends. Der Hogwarts-Express war in der Zwischenzeit angefahren und sie ließen London schnell hinter sich. Verdammt, dachte Harry, weit weg zu rennen, ist also nicht. Ginny merkte jedoch nichts von seinen Gedankengängen und ruckelte auf seinem Schoß herum, was wohl anregend wirken sollte. „Über uns, Harry, über uns. Du weiß doch, dass ich dich mag, nicht wahr?“, schmeichelte Ginny ihm und drückte ihre Brüste näher an Harry heran, der langsam Platzangst bekam. Harry verzweifelte langsam. Er wollte ihr wirklich nicht wehtun, denn er mochte sie ja eigentlich. 'Ich werde nett sein', schwor er sich in Gedanken und blickte Ginny an ihrer Oberweite vorbei ins Gesicht. „Ja, Ginny, ich mag dich ja auch, aber ...“, doch bevor Harry seinen Satz auch nur ansatzweise beenden konnte, erklang ein quiekendes: „OH, HARRY!“ und bevor er auch nur reagieren konnte, schlangen sich Arme um seinen Hals und feuchte Lippen eroberten seinen Mund, der vor Überraschung leicht offen stand. Eine nasse Zunge schob sich in seinen Mund und versuchte ihn zum mitmachen zu animieren. Harry wusste, er sollte jetzt eigentlich irgendwas fühlen, ganz egal was, es war immerhin eine ausgewachsene Knutscherei, die hier entstand und eigentlich war es egal, wer es war, die Hauptsache war doch, dass er knutschte, oder? Doch alles was in ihm hochstieg, war ein leichter Anflug von Ekel und die Übelkeit verstärkte sich bedrohlich. Rigoros handelte er, packte Ginny erneut an ihren Oberarmen und schob sie etwas grob von sich runter. „Tut mir Leid, Gin, aber mir geht’s nicht so gut.“ Ohne einen Blick zurück auf die, auf dem Boden sitzende Ginny zu werfen, flüchtete der Gryffindor aus dem Abteil und lief schnurstracks zu den Toiletten. Wütend hieb er gegen die Tür, als er sie besetzt vorfand. Merlin, war ihm schlecht! War das normal? Er hatte ja schon einmal mit Cho geknutscht und das war einfach nur nass gewesen. Aber wahnsinnig aufregend hatte er es mit ihr auch nicht empfunden. War es normal, dass er Küssen als eklig empfand? Lag es vielleicht an ihm selbst? Harry fuhr sich frustriert durch die Haare und trommelte wieder gegen die Toilettentür. „Verdammt, bist du in die Schüssel gefallen, oder was?“, brüllte er die geschlossene Tür an, als sie sich auch schon öffnete. „Bei Slytherin! Potter! Mach hier keinen Aufstand! Nur weil du dem Lord in den Hintern getreten hast müssen nicht alle nach deiner Pfeife tanzen!“ Das hatte ihm gerade noch gefehlt! Ausgerechnet jetzt hatte er das Glück, oder eher das Pech, dem arroganten, eingebildeten, von sich selbst überzeugten und unangefochtenem Schönling Nummero uno von Hogwarts, dem Eisprinz von Slytherin, Draco Malfoy über den Weg zu laufen! Der Tag konnte wirklich nicht mehr schlimmer werden, dabei hatte er doch so viel versprechend angefangen. „Malfoy, halt einfach die Backen und lass mich durch, sonst kotz ich dir vor die Füße!“, ranzte Harry ihn an und sah resigniert wie sich eine helle Augenbraue fragend hochzog, der dazugehörige Körper sich jedoch nicht rührte. „Potter ... also, nicht dass mich das weiter interessiert, aber kann es sein, dass du ein bisschen grün um die Nase bist? Hat Mini-Weasley es mit ihrem nuttigen Outfit geschafft, dass dir schlecht wird, oder was?“ „Nein, sie hat mich eben einfach niedergeknutscht ... warte mal, warum erzähl ich dir das? Jetzt lass mich endlich durch, Malfoy!“ Mit einer kleinen Verbeugung trat der Slytherin zur Seite und Harry flitzte, ohne weiter auf ihn zu achten, in die Toilette, wo er sofort das Fenster aufriss und sich dann kaltes Wasser ins Gesicht spritzte. Harry atmete langsam und gleichmäßig und erleichtert stellte er fest, dass sich die Übelkeit verzog. Harry hatte im Eifer, den Brechreiz zu unterdrücken, nicht bemerkt, dass Draco Malfoy ihm in die Toilette gefolgt war und ihn nun amüsiert betrachtete. „Ist Mini-Weasley etwa so schlecht im Küssen?“, fragte er interessiert und sah belustigt zu, wie Harry leicht zusammenzuckte! „Himmelherrgottnochmal, Malfoy! Erschreck mich doch nicht so! Und was zum Henker geht es dich eigentlich an, ob Ginny schlecht im Küssen ist?“, keifte Harry los, nachdem er seinen Herzschlag wieder auf ein gesundes Maß reduziert hatte. „So schreckhaft, Potter?“, schnarrte der Malfoy-Erbe und besah sich den Retter der Zaubererwelt genauer. Wenn man mal von der, im Moment, etwas blassen Gesichtsfarbe absah, gefiel ihm durchaus, was er zu sehen bekam. „Das wärst du auch, wenn man dich so überfallen hätte! Stell dir einfach vor, Parkinson würde dich ohne Vorwarnung abknutschen, dann weißt du, wie es mir geht!“, schoss Harry zurück und sah befriedigt mit an, wie der Slytherin angeekelt das Gesicht verzog. „Weißt du, Potter, ich will mich ja wirklich nicht einmischen ... aber ... vielleicht suchst du einfach in der falschen Abteilung?“, erklärte Malfoy und betrachtete gelangweilt seine Fingernägel. Harrys Gehirnwindungen arbeiteten angestrengt. Was meinte dieser Bastard denn damit? Der Gryffindor sah ein wenig ratlos drein und konnte sich nicht erklären, warum bei Morganas Spitzenunterwäsche immer alle in Rätseln sprechen mussten. Die einzige logische Erklärung die er dafür fand, war diese: Cho hatte schwarze Haare, Ginny rote und bei beiden hatte es nicht gefunkt. „Meinst du, ich sollte es mal mit Blond probieren?“, rutschte es Harry heraus, bevor er darüber nachdenken konnte. Amüsiert verzogen sich Malfoys Mundwinkel zu einem Lächeln und betrachtete den Gryffindor, der mit einem unglaublich naiven und unglaublich niedlichem Gesichtsausdruck vor ihm stand. „Genau, Potter“, sagte Draco mit einem leisen Lachen in der Stimme. „Versuch es doch mal mit Blond, am besten mit Hellblond, das sind die besten!“ Mit dieser, für Harry, kryptischen Aussage, drehte der Slytherin sich um und ging zurück in sein Abteil um sich dort zu Überlegen, wie er es anstellen sollte, dass Potter es mit einem ganz bestimmten Blond versuchte. Harry unterdessen stand immer noch in der Toilette und versuchte in dem eben geführten Gespräch einen Sinn zu erkennen ... Ups? Was ist mir denn da aus dem Hirn gekrochen??? Naja, ich hoffe, es hat euch bis hierher gefallen. Ist das ein kleines Kommi wert? Würde mich auf jeden Fall freuen! Ich werde mich mit dem nächsten Chap auch beeilen. Ach ja, wer es von euch noch nicht gesehen hat ... ich hab einen kleinen One-Shot namens 'Dear Mr President' on gestellt. Er hat zwar keine slashigen Züge, aber vielleicht liest ja trotzdem mal jemand rein! Bis zum nächsten Mal! Cu, Silvereyes Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)