Demon Lies von BadMajin (Enbtdecke den Dämonen in dir.) ================================================================================ Kapitel 2: Das offene Geheimnis ------------------------------- Syrrien traf Syliana wie jeden Morgen an der Ecke wo ihr gemeinsamer Schulweg befand. Sie unterhielten sich angeregt über alles mögliche was am vor Tag im Fernsehen gelaufen war und wie scher ihre Hausaufgaben in Englisch waren. Ihren Streit vom Vortag hatten beide schon wieder vergessen, sich gegenseitig zu entschuldigen lag nicht in ihrer Natur, so taten sie einfach als sei nichts gewesen. Sie erreichten wie immer ihre Schule, sie betraten das Gebäude in dem sie die schwere Glastür nach innen auf drückten und hindurchgingen. Auf dem Gang kamen ihnen schon einige Mitschülerinnen und Lehrkräfte entgegen. Beide 18jährigen grüßten alle freundlich wie jeden Morgen, nur war diesmal etwas anders. Die Blicke die sie geschenkt bekamen waren weder begrüßend noch in irgendeiner Form freundlich. Syrrien verging ihr Lächeln und auch Syliana, die sonst immer als Strahlemännchen durch die Schule wanderte, erstarb das Lächeln auf den Lippen. Fragend sahen sich die Beiden an, fanden aber jeweils keine Antwort. Schließlich betraten sie das Klassenzimmer, Syliana offenbarte sich als erstes der Blick auf unfreundliche, teilweise auch höhnischgrinsende Gesichter. Als Syrrien den Raum kurz nach Syliana betrat wurde es plötzlich totenstill, das rege Tun der siebenundzwanzig Schülerinnen nahm je ein Ende, alle Blicke waren auf die junge Frau gerichtet. „Hi...“, kam es Syrrien nur flau über die Lippen, während sie ihre Hand leicht hob und zu einem flachen Winken ansetzte. Syliana kam als erste von Beiden aus ihrer Starre wieder zu sich und setzte ein gespieltes Grinsen auf, als sie ihre Freundin am Handgelenk packte und sie mit sich zu ihren Plätzen zog. Dort setzten sie sich hin und packten erst mal ihre Unterrichtsutensilien aus, Syliana begann mit einem Brötchen, das sorgfältig in Aluminiumfolie eingepackt worden warn und einer Flasche, in der sich eindeutig Cola befinden musste. Syrrien dagegen packte ihr Mäppchen aus und einen Spiralblock, wie ihn fast jede Schülerin oder Schüler besahs. Als nächstes öffnete sie ihr Mäppchen und brachte einen Bleistift, einen Spitzer und einen Radiergummi zum Vorschein. Sorgfältig schlug sie ihren Block auf und blätterte bis hin zu einer Seite die noch frei von jeglichen Kritzeleien war. Syliana sah sich in der Klasse um, während sie ihr Brötchen genüsslich aß, ihr viel schlagartig auf das eine Schülerin fehlte. Um ihren Verdacht zu bestätigen schwenkte ihr Blick zum Lehrerpult herum und tatsächlich es lag kein Klassenbuch dort, es konnte nur Alex sein die fehlte! Sonst kümmerte sich keiner um soziale Machenschaften an der Schule, jedoch war die Tafel geputzt und auch das Chaos vom Vortag war behoben worden, es konnte also nur sein das sie wohl gestern krank geworden sein musste und sich für heute frei genommen hatte. Syliana schüttelte den Kopf und versuchte nicht mehr darüber nachzudenken doch sie kam von dem Gedanken einfach nicht los. Vor allem irritierte sie das Syrrien sie noch nicht darauf angesprochen hatte das Alex fehlte, sie hatte sich irgendwann einmal angewöhnt die Ältere jeden Morgen mit einem ironischen Spruch zu begrüßen, der sie daran erinnerte das sie mal wieder die einzigste sei, die sich um Arbeiten in der Klasse kümmerte. Syrrien sah von ihrem Blattpapier auf und blickte in die Runde, der immer noch starren Gesichter ihrer Klassenkameradinnen und anschließend in Sylianas Gesicht, die sie nun ebenfalls anstarrte. „Ist was? Warum starrst du mich jetzt auch noch an? Hab ich was Verbrochen?“ Syliana erwachte aus ihrer Starre und schüttelte entschuldigend den Kopf: „Ich habe eben nur über etwas nachgedacht... Ähm.... Findest du es nicht auch komisch das Alex nicht da ist?“ Syrrien wurde hellhörig, ihre Augenbrauen zogen sich in die Höhe und mit einer Verblüffung in der Stimme sagte sie: „Wie sie ist nicht da?“ Syliana sah sie mit ausdruckslosen Gesichtszügen an, ihre Stimme hörte sich seltsam leer an als sie sagte: „Ja, sie fehlt heute. Komisch das es dir noch gar nicht aufgefallen ist.“ Ein kurzes herzhaftes Lachen entwich Syrrien bevor sie antwortete: „Ich hab wohl so sehr über einen neuen Spruch nachgedacht das ich völlig vergessen habe nach Alex Ausschau zu halten! Naja macht nichts dann bekommt sie den Spruch eben erst Morgen zuhören!“ Plötzlich löste sich die gepresste Stimmung im Klassenzimmer wieder, das rege Tun und die Vorbereitungen und Unterhaltungen der einzelnen Schülerinnen wurden wieder lauter. Syrrien atmete hörbar auf, als sie sich im Anschluss daran zu Syliana umdrehte und sie fragen wollte was in die ganzen Leute gefahren sei, tauchte Marienna wie aus dem Nichts plötzlich vor ihnen auf. Syrrien und Syliana erschraken sosehr das sie beinahe beide von ihren Stühlen rückwärts gefallen wären. Marienna hatte den Ruf in der gesamten Schule die größte Tratschtante zu sein, sie konnte keine Geheimnisse für sich behalten und jedes Gerücht fand bei ihr Land und wurde bei der nächsten Möglichkeit weitergegeben. Marienna war Neunzehn Jahre alt, sie war sehr sportlich und hatte demnach auch eine umwerfende Figur, ihre blauen Augen strahlten nur so und ihre tief braunen, langen, ungebändigten Haare, die sie frei über ihre Schultern schlängeln lies, glänzend in ihrer ganzen Pracht. Sie gehörte zu den Rauchern der Klasse und war trotz ihres Rufes sehr beliebt und hatte einen hohen Stellenwert. „Na ihr Lieben! Wie geht’s?“, begann Marienna belanglos. „Ok, erzähl uns alles was passiert ist. Warum haben die uns so angestarrt? Was ist los Marienna?“ Sylianas Frage war die, die Marienna hören wollte, sie beugte sich zu den Beiden neugierigen herunter und begann zu berichten: „Alex soll gestern wie immer hier alles sauber gemacht haben und hat dabei wohl von einem von uns eine Tasche gefunden. So sozial wie sie ist hat sie, sie mitgenommen und ist zu derjenigen nach Hause gegangen, um die Tasche zurückzubringen. Was in dem Haus geschehen ist kann keiner sagen, man hat sich erzählt das sie danach völlig verstört nach Hause gelaufen ist. Sie soll ausgesehen haben wie eine Leiche! Und als sie dann wieder zu Hause war hat sie wohl ihre Eltern angerufen, ihr wisst ja das sie hier alleine wohnt. Man munkelt das sie einen Dämon gesehen haben soll...“, Marienna machte eine bedächtige Pause und lies das gesprochene bei den beiden jüngeren erst wirken bevor sie fortfuhr, „... Die D.J. sollen nun auf sie aufmerksam gemacht worden sein und allem Anschein nach wollen sie heute oder Morgen mit einpaar Creatures hier her kommen! Das ist doch voll spannend!“ Kaum hatte Marienna geendet schlug die Glocke das Signal zum Unterricht, eine Lehrerin betrat das Klassenzimmer und bat um Ruhe. Stille breitete sich aus, sobald sich alle Schülerinnen gesetzt hatten und gespannt nach vorne sahen. „Wie ihr wisst gab es einen Vorfall...“, eröffnete die Lehrerin den Unterricht, „Zum einen ist Alex krank und wird heute zu Hause bleiben, ich hoffe ihr kommt auch ohne ihre Hilfe klar und übernehmt verantwortungsbewusst ihre Aufgaben. Zum anderen hat sich sicherlich schon herumgesprochen das die D.J. uns Morgen besuchen werden. Ich bitte euch höflich zu sein und all ihre Fragen richtig zu beantworten, ihr braucht keine Angst zu haben. Sie werden auch Creatures dabei haben, aber diese werden unter strenger Überwachung eingesetzt.“ Ein dumpfes Murmeln ging durch die Reihen, einige der Schülerinnen wirkten nervös, darunter befanden sich auch Syliana und Syrrien. Beide rutschten unruhig auf ihren Stühlen hin und her. Im Laufe des Vormittags beschäftigte sich Syrrien damit weitere Comics zu zeichnen, während Syliana ihre Nervosität mit Briefchen schreiben bekämpfte. Von dem Unterricht bekamen beide mal wieder nicht viel mit, die Hausaufgaben schrieben sie bei einer Tischnachbarin ab und gaben sich anschließend ihren Gedanken wieder hin. Als es dann endlich zur großen pause klingelte konnte es Syliana kaum abwarten Syrrien anzusprechen, doch sie wartete geduldig bis alle Schülerinnen das Klassenzimmer verlassen hatten, um ihre Zigaretten zu rauchen. Als sie die einzigen im Raum waren sprudelte sie los: „Kannst du das glauben? Die D.J. sollen hier her kommen?!“, beunruhigt sah Syliana ihre Freundin an, „Ich mein bei denen weis man ja nie, manche sagen das sie existieren und manche streiten es ab... Ich mein seid Jahren wurden keine Dämonen mehr gemeldet und diese Organisation hat man seid her auch nicht mehr gesehen und jetzt sollen sie tatsächlich hier her kommen. Hm... die geheime Organisation der Dämonen Jäger...“ Syrrien starrte weiter auf ihren Block und zeichnete munter ihre Geschichte weiter. Syliana platze fast der Kragen, als sie die Gelassenheit ihrer Freundin sah, wütend schlug sie mit der flachen Hand auf die Tischplatte, so das Syrrien sich vermalte und sauer aufblickte. „Hast du mir eben überhaupt zugehört?!“, brüllte Syliana aufgebracht. „Ja habe ich!“, Syrrien sah genauso feindselig drein wie ihre Gesprächspartnerin, jedoch lies sie sich dazu erbarmen die letzten Worte von Syliana zu wiederholen, um diese zufrieden zustellen. Syliana nickte und meinte mit gedämpfter Stimme: „Du weist hoffentlich was das für dich bedeutet?“ „Ja ich werde mich Morgen abmelden und auf krank machen. Ich habe keine Lust auf diese D.J. Affen.“, Syrrien machte eine wegwerfende Handbewegung. „Meinst du nicht das es etwas auffällig ist, wenn du plötzlich morgen krank bist?“, Syliana verstand die Unbekümmertheit ihrer Freundin nicht, an ihrer stelle wäre sie womöglich auf der stelle ausgewandert oder hätte zumindest Panik geschoben, stattdessen sahs Syrrien da und zeichnete gemütlich an ihrem Comic weiter. „Auffällig? Nicht, wenn du morgen auch krank bist!“, Syrrien kicherte vor sich hin, während ihre Freundin sie ausdruckslos anstarrte. Syliana war nicht mehr in der Lage etwas zu erwidern, zu sehr machte ihr die jetzige Situation zu schaffen. Auf der einen Seite hatte sie die D.J. dicht auf den Fersen und auf der anderen Seite eine absolut unbekümmerte Freundin, die sich um die D.J. überhaupt keine Gedanken zu machen schien! Die D.J., wenn Syliana nur an den Namen der Organisation denken musste bekam sie eine Gänsehaut und ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Diese geheime Organisation, die im Prinzip niemals geheim gewesen war, war von Anbeginn ihrer Gründung eine Schreckensvision. Für die Menschen waren sie damals ein reiner Segen, sie befreiten die Menschheit von den lästigen Dämonen, die einerseits ihre Häuser zerstörten und Chaos in den Städten verbreiteten und sie auf der anderen Seite als Nahrung benutzten. Es hieß immer das die D.J. die Dämonen aus den Ländern vertrieben hätten, doch was mit ihnen danach passierte interessierte niemanden! Früher waren die D.J. täglich im Einsatz gewesen, mindestens einmal am Tag hatte man ihre großen schwarzen Transporter durch die Stadt fahren sehn. In den Nachrichten wurde ständig von erfolgreichen festnahmen weiterer Dämonen berichtet. Die D.J. waren sehr angesehen und wurden bewundert von Tausenden, zu gleich jedoch auch gefürchtet. Irgendwann kam die Zeit in der man ihre Transporter immer weniger sah, sie wurden immer mehr zur Seltenheit, bis sie plötzlich nicht mehr auftauchten. Bei vielen gerieten die D.J. in Vergessenheit, andere hatten immer noch Alpträume von ihnen und wieder andere trieben ihre Späße über die ‚geheime’ Organisation die plötzlich keine Arbeit mehr hatte. Und doch hatten die meisten Menschen noch Respekt und Ehrfurcht vor den D.J., auch wenn sie teilweise nicht mehr an ihre Existenz glauben. Der Gedanke lies Syliana nicht mehr los, ihr viel es schwer dem Unterricht folge zu leisten... Es war dunkel, nur ein schwaches Licht erhellte den Raum. Die schwarzen Wände schluckten das Licht und warfen es nicht mehr zurück. Es war fast unmöglich in dieser Dunkelheit etwas zu lesen oder zu malen. Trotzdem versuchte ich ein Bild zu zeichnen, es war nichts besonderes, mit meinen Viereinhalbjahren konnte ich noch keine Kunstwerke auf ein Blatt zaubern aber für einen Sternenhimmel mit einem Vollmond, der zum Teil von einer Wolke verhangen war, reichten meine Fähigkeiten bereites aus. Ich zeichnete gerne, am liebsten mit Buntstiften, mit ihnen konnte man immer so toll Mischen und Schattierungen herausheben. Ja in diesem Punkt verstand ich mein Handwerk, für mein Alter war ich bereits sehr talentiert, doch das interessierte niemanden. Wenn ich meinen Eltern meine Bilder präsentierte dann sahen sie, sie sich manchmal nicht mal richtig an und sagten nur halbherzig: „Gut gemacht.“ Manchmal noch nicht mal das, dann sahen sie mich nur böse an und meinten: „Was sind das denn für Kritzeleien?“ Das machte mich traurig, das zeichnen lies mich meine Trauer oft vergessen, sobald ich einen Stift ansetzte verfiel ich in eine andere Welt. Meine Fantasie lies mich an andere Orte gehen und schenkte mir die Anerkennung die ich mir so wünschte. Ja manchmal da stellte ich mir sogar andere Eltern vor denen ich all meine Werke zeigen konnte und die sich so viel Zeit nahmen für mich wie ich es wollte. Ich hatte schon früh mit dem Zeichnen angefangen, Anfangs hörte ich immer mal wieder auf damit da meine Eltern immer so abweisend zu mir waren. Aber irgendwann dachte ich mir dass, das Zeichnen für mich gut sei und das meine Eltern es eben nicht interessierte. Zu dieser Zeit zeigte ich meinen Eltern nur noch selten Bilder, vor allem nur noch die, die ich für besonders schön und gut gelungen einstufte. Doch es kam nie wirkliche Anerkennung von ihnen. Nun sahs ich da und zeichnete wieder, die Trauer schwappte über mich und ich verstank wieder einmal in tiefer Verzweiflung. Oft dachte ich mir schon das ich nicht in diese Familie gehörte, jedoch bekam ich immer wieder zu hören wie ähnlich ich doch meinen Vater sähe, so wurden meine Hoffnungen immer wieder über den Haufen geworfen. Niedergeschlagen blickte ich auf und starrte meine schwach beleuchtete Wand an, dort hingen einige Zeichnungen von mir, die mich wieder etwas aufmunterten. Ja meine Zeichnungen waren wie Freunde, sie hörten sich meinen Kummer an, sie sahen sich die neu entstandenen Bilder an ohne sie sofort zu Kritisieren, sie behielten Geheimnisse für sich und lachten nicht über meine Fantasien. Von unten polterte es plötzlich, man konnte die stimmen von meinen Eltern deutlich hören, eine hohe piepsige Stimme die meiner Mutter gehörte und die tiefe Stimme meines Vaters. Erschrocken von den plötzlichen Geräuschen wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und schrak auf. Ich hörte ein dumpfes Tropfen und schaute nach unten auf mein Bild. Erschrocken musste ich feststellen das ich weinte und mir eine große Träne auf mein Papier getropft war. Ich versuchte ihn schnell mit der Handfläche wegzuwischen, doch ich hatte nicht daran gedacht das die Buntstifte ja wasserlöslich waren und somit verschmierte ich die dunkel graue Wolke mit dem hellgelben Mond. Entsetzt starrte ich abwechselnd das Papier und meine Handfläche an, noch einmal fuhr ich mit einem Finger über die verschmierte Stelle, sie war immer noch feucht. Übermalen konnte ich sie nicht mehr, der gräulichgelbe Mischmasch konnte sie mit der gelben Farbe nicht mehr übermalen. Resigniert legte sie den Stift bei Seite den sie noch immer in der hand hielt und schob das Bild ebenfalls auf die Seite, entschuldigend streichelte sie es und überlegte sich wie sie es vielleicht doch noch retten konnte. Mit einem Ruck stieß ich mich von meinen Schreibtisch ab und lies meinen Stuhl nach hinten rollen. Als er stand rutschte ich hinunter und trat auf meine Tür zu, ich musste mich etwas strecken um an die Türklinge zu kommen, doch mit meinem Zeigefinger erreichte ich sie und zog daran. Die Tür schwang auf und ich trat auf den Flur hinaus, meine Eltern waren gerade damit beschäftigt zu renovieren. Ich verstand das nicht da ich dachte dass, das Haus noch gut in Schuss war, aber ich durfte mir immer wieder den Satz meines Vaters anhören: „Davon verstehen so kleine Kinder wie du noch nichts.“ Ich seufzte, doch hatte ich schon längst aufgehört darüber nachzudenken ob die Renovierung nötig gewesen sei oder nicht. Die Wände auf dem Flur bestanden bis jetzt nur aus dem grauen, kahlen Estrich, die bunten Tapeten waren längst entfernt worden. Es hatte Spaß gemacht als sie mit ihren Eltern zusammen diese Arbeit vollrichtet hatte, sie erinnerte sich gerne an solche Tage, sie waren sehr selten und die einzigste Zeit in der sie einmal nicht von ihren Eltern getadelt oder angeschrieen wurde. Als ich die zweite Tür erreichte betrat ich das Zimmer kurz. Es war bereits renoviert worden, sofern ich mich erinnern konnte war es sogar das erste Zimmer gewesen um das sich ihre Eltern gekümmert hatten. Es war nun komplett weiß und außer dem Kinderbettchen stand nichts mehr in dem Raum. Ein Fenster auf der gegenüberliegenden Wand lies helles Tageslicht in den Raum fallen. Vorher sah es viel schöner hier drinnen aus, fand ich, da waren die Wände noch in einem hellen, freundlichen Gelb und ein Teppichfußboden mit bunten Mustern zierte den Fußboden. Ein Mobile hatte über dem Bettchen gehangen und ein ganzes Regal voller Spielsachen stand neben einem Schrank mit Babykleidung. Ich ging nicht zu meiner kleinen Schwester, ich hörte sie ruhig atmen das verriet mir das sie tief schlief und ich wollte sie nicht wecken. So ging ich wieder langsam aus dem Zimmer darauf bedacht keinen Lärm zu verursachen. Kaum war ich wieder auf den Flur gelangt polterte es wieder von unten, ich schrak leicht zusammen das ich auf das Geräusch nicht gefasst war. Meine Neugierde meldete sich und interessiert schlich ich an dem nächsten Zimmer vorbei das meinen Eltern gehörte. Es war ebenfalls weiß gestrichen worden und besahs außer dem Bett, einem Schrank und einem Fenster nichts mehr. Die Treppe war dunkel und von oben konnte man nicht um die Ecke schauen, also trat ich hinunter, so lautlos wie ich nur konnte. In meiner Fantasie schoss ich um die Ecke um meine Eltern zu erschrecken, diese würden anfangen zu schreien vor Schreck und dann mit mir zusammen über den Streich lachen. Doch ich verwarf den Gedanken schnell wieder, ich wusste das solche Scherze meinen Eltern gar nicht gefielen und ich nur wieder Ärger bekommen würde. Leise schlich ich meinen Weg weiter, bei jedem Schritt knarzte die hölzerne Treppe. Ich schielte um die Ecke, als ich sie endlich erreicht hatte und sah wie erwartete meine Eltern, die mit der Renovierung weiter machten. Mein Vater war wohl vor einigen Minuten nach Hause gekommen und da meine Mutter tagsüber das Haus putze, damit sie mit der Renovierung am Nachmittag weiter machen konnten, sobald mein Vater von der Arbeit zurückgekehrt war. Meine Eltern versuchten gerade den großen Fernsehaperrat aus dem Wohnzimmer zu wuchten, um ihn in die Küche zu bringen. Den großen Eichenschrank hatten sie bereits am Vorabend schon auseinander geschraubt, die Einzelteile in die Küche zutragen war wohl ihr zweiter Arbeitsschritt für heute. Ich sah zu Boden, dort standen schon alle Werkzeuge bereit und die weiße Farbe die dem Wohnzimmer den neuen Farbton verpassen sollte. Ich verstand nicht wieso meine Eltern plötzlich alles weiß gestrichen haben wollten. Ich legte meinen Kopf schief und sah den zwei zu wie sie heftig miteinander diskutierten, wie der Fernseher am besten durch die Tür und den Flur passen würde u ihn sicher in die Küche zu bugsieren. Das Gesicht von meinem Vater war glühend rot und es sah aus als würde sein Kopf in den nächsten paar Minuten platzen, Schweiß lief ihm an den Schläfen hinunter und seine Stimme hörte sich immer gepresster an. Der Fernseher schien sehr schwer zu sein, den er alleine zu tragen hatte. Nach langem hin und her hatten sie es dann endlich geschafft, sie verweilten noch kurz in der Küche während mein Vater sich mit dem Handrücken über die Stirn fuhr. Er atmete tief durch die Anstrengung stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Schließlich bewegten sich wieder beide und verließen die Küche, meine Mutter zuckte erschrocken zusammen als sie mich in den Augenwinkeln wahrnahm. „Hallo mein Schatz.“, sagte sie und beugte sich vor um mir über den Kopf zu streicheln. Ich wunderte mich über diese Herzlichkeit, doch wehrte ich sie auch nicht ab sondern genoss jede Sekunde davon. Auch ihr Vater begrüßte sie liebevoll mit einer sanften Stimme, und streifte ihr Kinn spielerisch mit der zusammengeballten hand. Ich musste lächeln und mir stiegen schon beinahe die Tränen in die Augen, als sie betrachtete wie sie so vor mir in der Hocke sahsen. Meine Mutter war schlank und hatte lange blonde Haare die sie für die Renovierung zu einem Zopf zusammengebunden hatte, damit sie ihr nicht ständig ins Gesicht vielen. Trotzdem fielen ihr einige Strähnen übers Gesicht, ihre blauen Augen schauten mich warmherzig an, von ihr hatte ich meine blauen Augen, sie sahen genauso strahlend aus und hatten auch sonst keine Farbabweichungen. Sie trug ein rotes Shirt das etwas enganliegend war, dazu trug sie eine sportliche schwarze Hose. Diese Hose trug sie nur wenn sie zu Hause war, da auf ihr schon einige Flecken waren die man nicht mehr heraus bekam. Ansonsten trug sie nur noch Socken, sie mochte es nicht besonders ständig in Hausschuhen herum zu laufen. Sie Lächelte mich an, es war ein Lächeln aus freien Stücken nichts aufgezwungenes oder gespieltes, ein lächeln das eine Mutter ihren Kindern immer wieder aufs neue schenken sollte, für mich war es etwas Unbekanntes dieses lächeln. Auch mein Vater hatte solch freundliche Züge auf seinem Gesicht, seine braunen Augen ruhten auf mir. Er war ein großer Mann und auch sehr kräftig, mit breiten schultern und einem kantigen Kinn. Wenn er neben ihrer Mutter stand dann überragte er ihre zierliche Gestalt mit gut zwei Köpfen. Er trug ein leichtes Hemd unter dessen er noch ein weißes T-Shirt an hatte. Seine Jeans waren etwas weiter geschnitten und ein schwarzer Gürtel sorgte oberhalb für ihren Halt. Er trug ebenfalls an seinen Füßen keine Hausschuhe sondern genau wie meine Mutter Socken. Sie betrachtete nochmals die beiden Personen die vor mir in die Hocke gegangen waren. Plötzlich begann das Bild seine Konturen zu verlieren und die beiden Menschen verschwammen immer mehr, bis ich nur noch zwei unidentifizierbare Gestalten vor mir hatte. Nur eines konnte man noch genauestens erkennen, das lächeln der beiden Gestalten war unverkennbar und immer noch so liebevoll. Langsam begannen die Personen sich von mir zu entfernen, der Raum in dem wir standen verzog sich plötzlich in reichte immer weiter in die Ferne. Wie in einem typischen Alptraum veränderte sich meine Umgebung und wurde immer schwärzer bis nur noch die beiden Gestalten und ich in einer leeren Düsternis zurückgeblieben waren. Die beiden Personen, die ich immer noch als meine Eltern im Gedächtnis hatte entfernten sich immer weiter von mir weg, da ergriff mich die Furcht. Ein eiskalter Schmerz ließ mein Herz zusammenkrampfen, auch meine Lunge schien wie gepresst so das ich Probleme beim Atmen bekam. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals und Tränen bildeten sich in meinen Augen, die Verzweiflung hatte mich gepackt. Meine Eltern waren alles was ich hatte, sie schienen mich nicht besondes zu mögen und sie schienen als hätten sie mich nie gewollt, doch wegen solchen Momenten in denen sie mich einfach nur anlächelten, da viel mir meine Abhängigkeit von ihnen ein und das ich sie in meinem tiefsten Innern liebte. Ich wollte nicht das sie gingen und doch verließen sie mich so plötzlich, ohne Vorwarnung. Ich hatte doch nur sie! Warum ließen sie mich alleine? Ich konnte so viel rennen wie ich wollte, ich konnte sie nicht mehr einholen und je schneller ich wurde desto schneller verschwanden sie. Sie hatten mich im Stich gelassen und ich war ganz allein... MAMA! PAPA! Durch einen Aufschrei fuhr Syrrien auf, sie blickte sich verwirt um und musste feststellen das sie im unterreicht wohl eingeschlafen sein musste. Alle Blicke waren auf sie gerichtet, wütend starrte ihre lehrerein zu ihr und schickte sie ohne ein Wort zu sagen sofort vor die Tür. Syrrien nickte nur stumm und folgte der strengen Handbewegung, mit gesenktem Kopf öffnete sie die Tür und trat hinaus auf den Flur. Sie drehte sich um und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand, sie hielt sich den Kopf und rieb sich immer wieder die Augen. Niedergeschlagen starrte sie auf den Boden, sie nahm nichts mehr wahr, wenn jemand an ihr vorbei ging dann sah sie nicht mal auf und grüßte auch nicht zurück, wenn sie angesprochen wurde. Ihr Herz raste immer noch wie wild und ihre Hände zitterten. Sie erinnerte sich noch ganz genau an ihren Traum, denn sie hatte ihn schon viele Male zuvor geträumt. Er war immer wieder anders, zumindest was sein ende betraf, zu Beginn war er immer gleich. Das Schlimmste aber war das es nicht einfach nur ein Alptraum war, nein Syrrien war völlig am Boden zerstört. Die Erkenntniss lies sie jedes mal aufs neue zusammenbrechen und nervlich halb in den Wahnsinn treiben. Syrrien schloss die Augen, doch die Bilder entstanden aufs neue vor ihr und sie riss die Augen sofort wieder auf, schnell schüttelte sie den Kopf, hörte jedoch aprubt wieder auf als ihr plötzlich schlecht wurde. Sie atmete tief durch es vergingen gut zehn Minuten hehe sie wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Schließlich vergingen noch gut fünf Minuten als sich die Tür neben ihr öffnete und die Lehrerin sie wieder herein holen ließ. Syrrien entschuldigte sich schnell bei der Lehrerein und setzte sich dann wieder auf ihren Platz. Ihre Freundin starrte sie verwundert an, war aber eher erfreut das sie diesmal nicht mit hinaus musste und keiner Schuld angeklagt wurde. Am Ende der Schulzeit verließ Syliana stillschweigend den Raum, der Gedanke an die D.J. sahs ihr immer noch schwer im Magen, an ihrer Seite die vor sich her summende Syrrien, die sich von ihrem Schulerlebnis erstaunlich schnell wieder erholt hatte. Gedankenverloren trat sie mit ihrer Freundin ihren Heimweg an und wie immer verabschiedeten sie sich flüchtig bevor sie in ihre Straßen einbogen und sich für den Rest des Tages nicht mehr sehen würden. Die Nacht brach an diesem Abend schneller ein, denn dunkle Wolken hatten sich am Firnament des Himmels gesammelt, um in einem großen Gewitter auszubrechen. Ein kalter Windstoß blies durch die kleine Einzimmerwohnung von Alex, diese fing an heftig zu frösteln. Zitternd rieb sie sich die Arme und stand auf, um an das Fenster zu gehen. Als sie direkt davor stand tropfte etwas kühles nasses auf ihren Arm herab. Sie blickte hinunter und lies einen Finger über ihre haut streichen, es war Wasser was sie da getroffen hatte. Der erste Regentropfen eines heraufbeschwörenden Gewitters. Alex machte schnell das Fenster zu, es fröstelte ihr immer noch. Sie ging langsam durch den Raum um sie in ihr Bett zu legen, dort hatte sie schon den gesamten Tag verbracht, unter ihrer Decke und ein Buch lesend. Wieder bequemte sie sich auf ihre weiche Matratze unter ihre Decke und nahm sich erneut ihr Buch zur Brust. Es vergingen einige Stunden in denen sie gebannt der Geschichte folgte die in ihrem Buch beschrieben wurde. Alex riss immer weiter ihre Augen auf und ihre Augenbrauen eroberten immer mehr ihre Stirn, als es zur Aufklärung der Geschichte kam, als plötzlich ein Geräusch sie von draußen aufschrecken ließ. Ihr Herz klopfte und für einen Augenblick sah sie Alex stumm in ihrem Zimmer um. Neben ihren bett stand ein kleiner Nachttisch, auf dem die Tischlampe brannte, die sie anstatt der großen Zimmerleuchte eingeschaltet hatte. Dem Bett gegenüber stand der kleine Fernseher, den sie damals zum 16. Geburtstag von ihren Eltern geschenkt bekommen hatte. Und dann gab es noch das Regal an der Wand in dessen sie einige Bücher platziert hatte, die sie schon gelesen hatte. Alex schüttelte kurz den Kopf, es war noch alles beim alten, schließlich wandt sie sich wieder ihrem Buch zu und schmökerte weiter. Ein Kratzen lies Alex auffahren, es war nicht das gleiche Geräusch gewesen das sie vor wenigen Minuten gehört hatte, doch war es eindeutig von draußen. Ängstlich stand Alex auf, sie schnappte sich ihre decke und schlug sie sich um den Leib. Ihre Fingernägel krallten sich regelrecht in die decke, als sie sich langsam aber unaufhörlich dem Fenster näherte. Ein grelles Licht erfüllte ihr Zimmer und Alex schrie erschrocken auf als ein Blitz vom Himmel schnellte und in das nächste Haus einschlug. Gewaltiges Donnergrollen erfüllte die Nacht und Alex hielt sich reflexartig die Ohren zu, wobei ihr die decke hinunterfiel. Ein zweiter Blitz erhellte die Nacht und schlug mit großen Getöse ebenfalls in ein Haus der Nachbarschaft ein. Alex schrie als beim dritten Blitz ihr plötzlich Glasscheiben entgegenspritzen! Sie konnte gerade noch rechtzeitig ihre Arme in die Höhe reisen um sie schützend vor ihr Gesicht zu halten, die Scherben rammten sich in ihr Fleisch und hinterließen blutige wunden. Alex schlug das Herz bis zum Hals sie konnte kaum mehr atmen, Schweißperlen hatten sich auf ihrer Stirn gebildet und ihre Handflächen zitterten wie noch nie in ihrem leben. Ängstlich sah sie zu ihrem Fenster, der schock der sie überkam hätte sie beinahe in Ohnmacht fallen lassen, wenn ihre schmerzen an den armen sie nicht wach gehalten hätten. „Du solltest doch den Mund halten...“ ein tiefen grollen begleiteten die Worte, des fremden Wesens das auf dem Fenstersims hockte und zu Alex starrte. Die Zwanzigjährige konnte kaum ein Wort sagen, geschweige denn einen klaren Gedanken fassen, sie starrte einfach nur die bizzare Gestalt dort vor sich an. Immer wieder gaben die niederpreschenden Blitzen das unscheinbare Wesen aus der Dunkelheit preis. Es sahs in der hocke auf dem noch verbliebenen Fensterrahmen, die restlichen Glassplitter der Fensterscheibe machten ihren nackten Füßen nichts aus, sie brachen einfach zur Seite hinweg und hinterließen nicht mal einen Kratzer auf der geschuppten haut. „Du solltest SIE doch nicht rufen...“ Wieder klang ein tiefes grollen in der stimme mit, das Alex durch Mark und Bein drang. Ein eiskalter Schauer lief ihr über den Rücken, als die Gestalt vor ihr ihre Flügel ruckartig ausbreitet, während ein weitere Blitz, begleitet von einem Ohren betäubenden Donner die Nacht erhellte, und sie anschließend ihre ledrigen Flügel wieder zusammenfaltete. Die Biltze ließen die schuppige haut der Dämonin jedes mal gefährlich schimmern, ihre Schwärze hob sich kaum vom Nachhimmel ab. Langsam schlängelte sie sich bedrohlich von dem Fenstersims hinunter in die Wohnung der betroffenen Alex. „Du konntest den Mund nicht halten...“ Die Dämonin bildete aus ihre Klauen langsam Fäuste, spannte ihre Muskeln an und breitete ihre Krallen genauso langsam wieder auseinander. Sie fletschte die Zähne und gewährte Alex einen Blick auf ihre großen und vor allem spitzen Eckzähne und ihr restliches Gebiss. Sie lies ihren Schwanz von einer Seite zur anderen peitschen und verstärkte dadurch ihre Drohgebärden nur noch mehr. Ihre eiskalten, starren Dämonenaugen hatten Alex völlig fixiert. „Du bist Schuld!“ Die Dämonin schrie förmlich, es hörte sich seltsam bizzar an, als sei es der Aufschrei eines wütenden Tieres gewesen. Das wesen hatte sich nach hinten gelehnt, während ihres Schreies und war in dieser Position verharrt geblieben. Sie schloss ihre Augen und lies den kalten Regen auf ihr Gesicht prasseln. Ihr schnauben wurde ruhiger und auch ihr restlicher Körper löste sich aus jeglicher Anspannung. Sie lies ihre Flügel hängen und ihre arme nach unten baumeln. Ihre Kleidung war wie der Rest ihres Körpers völlig durchnässt. Der beständige regen hatte ihr ledernes Top und den dazu gehörigen ledernen Minirock völlig durchweicht und lies es dunkel erscheinen. Auch die langen Haare wirkten dunkel durch die nässe und ließen das wesen noch gefährlicher und bedrohlicher wirken. „Aber.... aber....“, Alex hatte ihre Stimme wieder gefunden, verunsichert stotterte sie, „.... ich habe ..... doch... gar nichts..... getan..“ Die Dämonin fuhr zu ihr herum und breitete erneut ruckartig ihre Flügel aus, wobei sie mit ihren schwingen die Zimmerwände berührte. „Du willst nichts getan haben! PAH!“ Erschrocken zuckte Alex zusammen ihr ganzer Körper zitterte vor Angst und Kälte Die rotglühenden Augen verengten sich zu noch schmäleren schlitzen als sie von Natur aus waren und bohrten sich förmlich in Alex. „Ich habe.. wirklich nichts... getan.“, Alex stimme klang erstickt, fern von jeglicher Sprachgewandtheit die sie sonst immer beherrscht hatte. Ein kaltherziges, abgrundtiefböses Lachen glitt über die Lippen der Dämonin, das wiederum begleitet wurde von einem gehllenden Blitz und tösenden Donnergrollen. „Wie... kleines Menschlein, erklärst du dir dann die Tatsache das diese Affen auf mich gehetzt wurden?“, die Dämonin machte eine bedächtige Pause, in der ihr Opfer in Todesangst ausbrach. Das wesen trat leichtfüßig zurück zum Fenster und blickte hinaus, um sich an der Zerstörung der blitze zu gelüsten, ein schmales lächeln glitt über ihre Züge. Als die nächsten Blitze über der Himmelsfirnament schnellten wandt sie sich erneut Alex zu, die nach Luft schnappte wie ein Fisch der an Land gezogen wurde und deren Augen geweitet auf die Dämonin starten. Das dunkle Geschöpf hatte gefallen an diesem Augenblick gefunden und kam ihrem Opfer wieder näher, sodass Alex den Atem der Dämonin auf ihrem Gesicht spüren konnte. „Du bist Schuld... Ich habe dich gewarnt. Aber du dummes Menschlein wolltest ja nicht hören. Du solltest den Mund halten! Den Mund halten – Menschlein!!“ Die Blitze in dieser Nacht häuften sich zu Hunderten und richteten große Schäden an, es hies es sei das größte Gewitter seid Jahren gewesen. Viele Keller seien überflutet, die Feuerwehr war die gesamte Nacht über im Einsatz, ebenso wie die Polizei, die ihre runden in der Stadt drehen musste. Es gab viele verletzte und auch die Krankenhäuser standen Kopf, die Krankenwagen konnten kaum zu den Einsatzorten gelangen, da sich auf den Straßen Autounfälle angehäuft hatten und die Polizei die Gegenden absperren mussten. Das reinste Chaos war in dieser Nacht ausgebrochen... Als man die Schreckensnachrichten am nächsten morgen überall durch Zeitungen oder die örtlichen Nachrichtensender verbreitete, wurden auch gleichzeitig alle Bürger aufgefordert eine Schweigeminute zu voll richten, für all die Opfer die in dieser Nacht ums leben kamen. In allen Zeitungen standen die listen der Verunglückten und auch über alle Fernsehbildschirme flimmerten die langen listen der Opfer - darunter befand sich eine Alex Fischer, die an einer, durch einen Blitzschlag zerborstenen Fensterscheibe, tötlich verwundet worden und anschließend verblutet war... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)