Beyblade Guardian - Staffel 1 von Rakushina (Love between a cursed Life) ================================================================================ Kapitel 15: ein tödlicher Fluch ------------------------------- Zum Thema: Wenn einem die Storyline net gefällt Glaubt es oder nicht, ich hab das Kapitel vier Mal umgeschrieben. Letztendlich hab ich dann doch die Folgen 45 und 46 in ein Kapitel gequetscht und rund um erneuert. Warum? Weil zum Beispiel nie rauskam wie die Bladebreakers vom Baikalsee weggekommen sind. Genauso fand ich es unerklärlich warum Kai Boris Black Dranzer wiedergegeben hat. Hätte ihn ja behalten und versuchen können, die anderen Bit Beasts rauszubekommen. Also lag es an mir etwas Logik in die Sache zu bringen. (P.s. Seit wann hat diese FF Logik?) Übrigens, den größten Teil des Kapitels hab ich nachts zwischen 0 und 3 Uhr geschrieben. Logik- und Rechtschreibfehler nicht auszuschließen. - ein tödlicher Fluch »Ich will nichts mehr von euch wissen! Ich hab keine Lust mehr mich mit Amateuren abgeben zu müssen. Mir liegt nichts an euch! Überhaupt nichts! Also verschwindet!«... ...„Kisa? Kisa, Hallo! Träumst du schon wieder?!“ „ÄÄH!! M-MAX!!“, schrie ich auf und kam wieder in die Realität zurück. Als ich mal wieder vollkommen unnötig und hysterisch starrten alle Leute zu uns hinüber. Wir waren am Flughafen, denn Max wollte sich von seiner Mum verabschieden. Ich bin halt mitgegangen, um auf andere Gedanken zu kommen. Aber geholfen hat es im Grunde nichts. Meine Gedanken hingen immer noch bei Kai und seinen verletzenden Worten. „Himmel, erschreck mich doch net so. Willst du mich umbringen?“ „Klar, Ray hat mich schließlich dafür bezahlt.“ „Na herzlichen Dank auch.“ „Das war nur ein Witz. Normalerweise reagierst du doch nicht so auf unseren Sarkasmus.“ „Ja, aber heute hab ich keine Lust drauf.“ „Normalerweise müsste ich mich jetzt wundern, aber wir wissen ja alle was los ist“, sagte er leicht deprimiert und ließ sich auf die Bank nieder, auf der auch ich saß. „Aber was sollen wir tun? Kai ist weg, daran ändern können wir nichts.“ „Ich find es einfach zum kotzen. Wo ist eigentlich deine Mum hin?“ „Öhm, gute Frage. Emily hat sie gerufen und dann ist sie ganz kurz verschwunden. Aber sie kommt in ein paar Sekunden bestimmt wieder.“ „Hach. Ich will das meine Familie wieder auftaucht. Ohne Teru und Ayako is es nur halb so lustig. Und Seiji kenn ich auch noch net so gut.“ „Und deine Mum?“ „Die kann bleiben wo der Pfeffer wächst. Die braucht sich net mehr bei mir blicken zu lassen.“ „Kisa!“ „Is doch wahr. Max, ich hab dir anvertraut was zwischen mir und Mum gelaufen ist. Also verlang ich von dir ein kleinwenig Verständnis.” „Das kannst du knicken!“ „Oh, duuuuu...“, fauchte ich wütend, nahm den blonden Amerikaner in den Schwitzkasten und grinste mir dabei einen ab. „Was bist du denn für einer? Wollen wir einen auf Bad Boy machen? Na? Na?“ „Schon gut, ich geb auf!!!“, jammerte er und lachte gleichzeitig. Kurz bevor ich ihn aber loslassen wollte wurde ich von was anderem abgelenkt. Da lief etwas weiter weg jemand, den ich schon mal gesehen hab. Ein stämmiger, alter Mann den ich kannte. „Kisa, lass los, du brichst mir sonst das Genick!“ „Oh, Sorry“, entschuldigte ich mich und ließ ihn los. Während Max sich den Nacken rieb stand ich auf. „He Kisa, wo willst du hin?“ „Warte hier, ich komm glei wieder“, antwortete ich ihm und rannte zu dem Mann hin. Vielleicht war er ja... Nein, ich war mir sogar zu 100 Prozent sicher. „Voltaire!“, rief ich zum ihm rüber. Er war es sicher. Kai´s Großvater! Den hatte ich auch schon lange nicht mehr gesehn. Na gut, ich hab ihn auch nur ein zwei Mal gesehn. Er war mir etwas suspekt, aber er war okay. Anders wie mit meiner Mum kamen wir beiden ganz gut klar. „Voltaire, jetzt warte doch mal“, rief ich ihm wieder nach und diesmal schaffte ich es zumindest, dass er stehn blieb. Er schaute mich an und hob erst einmal skeptisch eine Augenbraue. „Das heißt immer noch »Sie«, verstanden? Hast du keine Manieren? Und wenn du Geld willst, such dir lieber Arbeit, von mir bekommst du nichts!“ „Ha, ha. Du... Ähm, Sie sind immer noch so witzig wie früher“, bemerkte nicht, errntete aber nur Unverständnis. „Hä?“ „Kommen Sie. Sie kennen mich sicher noch. Blond, klein, nervtötend.“ „Da kenn ich viele Leute, auf die dieses Beschreibung zutrifft.“ „Aber ich wette, nicht alle waren mit Ihrem Enkel befreundet.“ „Mit meinem... ... Oh mein Gott. Nicht du!“ „Na, doch wieder erkannt? Ich weiß, ich bin groß geworden. Kai hat mich auch nicht wiedererkannt. Apropos, haben sie mitbekommen was der Blödmann gemacht hat? Sauerei, oder? Aber jetzt sind Sie ja da, da wird Kai seinen faulen Hintern wieder zurückbewegen.“ Ich quasselte und quasselte, ohne richtig zu merken dass Voltaire mir überhaupt net zuhörte. Als ich fertig geplappert hatte sah ich ihn erwartungsvoll an, aber von ihm kam nicht wirklich etwas zurück. Er drehte mir nur den Rücken zu und per Fingerschnipsen tauchten plötzlich zwei riesige Bodyguards vor mir auf. „Schafft mir diese Gör vom Hals!“ „Wie sie wünschen!“ „HEY! Aber... VOLTAIRE!!!“ „Nichts da, Fräulein“, sagte einer dieser drei Riesen und versperrte mir den Weg. „Sie haben mir nichts zu sagen!“ „Und ob wir das haben. Also verschwinde, oder es passiert was“, drohten sie mir. Und Voltaire ging einfach weg. Mir fiel die Kinnlade runter, aber da es offensichtlich nichts brachte, ihm hinterher zu gehen ging ich zu Max zurück. Das verstand ich net. Voltaire kannte mich doch. Ich hab früher sogar mal bei Kai übernachtet und er hatte nie was gegen mich gehabt. „Was war das?“ „Null Ahnung! Ich versteh nicht das er plötzlich so patzig zu mir ist. Hab ich ihn vielleicht doch zu sehr vollgequasselt?“ „Ja, wer war denn das jetzt überhaupt?“, fragte er mich, ich war schon dabei zu antworten als Max Mutter plötzlich angerannt kam, zusammen mit Emily angerannt. „Mum? Was ist den los?“ „Seht euch das an. Das hat gerade unser Satellit aufgenommen“, sagte sie und drückte Max ein Bild in die Hand von einer schneebedeckten Landschaft. Das Einzige was störte waren vier kleine Flecken, die sich als unsere Freunde und Kai herausstellten. „Ist das nicht...“ „Unser Team? Doch! Mum, Emily von wo wurde das Foto gemacht?“ „Direkt über dem Baikalsee. Ich hab schon einen Privatjet gerufen, der bringt uns dorthin.“ „Gut!“ „Was sie da wohl wollen?“, fragte Max und starrte weiter auf das Foto. „Wenn Kai dabei ist wird es sicher nix gutes sein. Wenn ich den in die Finger kriege reiß ich ihm den Schädel vom Kopf und spiel damit Basketball!!!“ „Kisa, lass gut sein. Wir wollen doch jugendfrei bleiben“, beruhigte er mich wieder. Der Jet brauchte seine Zeit, bis er da war. Als er aber dann endlich mal da war stiegen wir sofort ein und flogen Richtung Sibirien. Max schaute besorgt aus dem Fenster und ich starrte auf den Boden. Mir ging es wieder so schlecht. Mir war schon am Vorabend so übel. Ich fühlte mich auch so schlapp, obwohl ich ein ziemliches Energiebündel war. Bestimmt hatte ich was falsches gegessen... „Judy! Wir sind gleich da. Es kann sich nur noch um Minuten handeln“, klärte Emily uns auf. „Okay.“ „Sag mal, wo wollen wir eigentlich landen?“, fragte Max und schaute weiter aus dem Fenster. „Wir landen nicht, wir schmeißen euch raus.“ „WAS?!?“ „Ihr springt mit ein paar Fallschirmen runter. Ich hab am Flughafen eine Nachricht bekommen, deswegen war ich auch kurz weg. Ich muss sofort dahin, daher kann ich auch nicht auf euch warten.“ „Ist ja blöd. Und wie kommen wir dann wieder zurück? Moskau is nicht gerade um die nächste Ecke“, sagte ich. „Ihr werdet sicher einen Weg finden. Ach, und bevor ich es vergesse“, sagte Max´ Mum und holte etwas aus einem Koffer, der die ganze zeit neben ihrem Sitz stand. Sie zeigte uns auch gleich, was die ganze Zeit da drin war. Ein Beyblade. „Wir haben anhand von Dracil´s bisherigen Daten eine weitaus verbesserte Version erschaffen. Er besitzt sowohl mehr Power, als auch eine starke Verteidigung. Ich hab auch einen für dich, Kisa.“ „Was? Für mich“, fragte ich überaus verwundert, als ich den Magentafarbenen Beyblade sah. „Aber sicher. Ich hab bei deinem letzten Match festgestellt das Dramania sehr viel Geschwindigkeit, aber nicht genügend Balance besitzt. Wenn du immer wieder die Manöver und Richtung änderst erhöht sich die Geschwindigkeit, aber dein Beyblade verliert das Gleichgewicht.“ „Ja, das ist mir auch so in etwas aufgefallen“, sagte ich verlegen. „Also haben wir einen Blade entwickelt mit einem speziellen Stabilisierungsring, der das Gewicht des Beyblades gleichmäßig verteilt, aber nicht an Geschwindigkeit verliert. Mit Super Dracil und Super Dramania müsstet ihr in der Lage sein es mit Kai´s Beyblade aufnehmen zu können.“ „Vielen, vielen Dank, Mum.“ „Ja, Mrs. Tate, sie sind so nett. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll“, sagten Max und ich mit gefalteten Händen und strahlten bis über beide Ohren. „Sagt nichts, war schließlich Ehrensache. Das einzige was ihr machen könnt ist Kai zu besiegen. Sein Black Dranzer ist eine Bedrohung, nicht nur für uns sondern auch für ihn selbst.“ „Für ihn selbst? Wie sollen wir das verstehen Mum?“ „Das weiß ich leider noch nicht so genau. Deswegen treff ich mich ja auch mit Herr und Frau Misaki in einer Grabungsstätte in China.“ „Misaki? Etwa mit meinem Onkel und meiner Tante?“ „M-hm. Deine Mutter und der Rest deiner Verwandtschaft ist auch dort.“ „Da bin ich mal gespannt was sie rausgefunden haben.“ „Ich hoffe für sie was Brauchbares. Wenn sie mich schon hier alleine lassen, sollten sie auch was nützliches rauskriegen!“, meinte ich schlecht gelaunt. Kurz über dem Baikalsee schnappten Max und ich uns ein paar Fallschirme und machen uns zum Absprung bereit. Max machte die Tür auf und ich schaute hinunter. Ziemlich hoch... Und glaub, ich war net ganz schwindelfrei... „Also dann“, sagte ich etwas ängstlich und schluckte. „Hast du etwa Angst?“ „Niemals. Jetzt zeig ich dir mal wie viel Engel in mir steckt.“ „I BELIVE, I CAN FLYYYYYYY!!!“, sangen ich und Max laut los und sprang aus dem Jet. Unser Gesang verwandelte sich aber schnell in einen Schrei und einige meiner Strähnen klatschten mir ins Gesicht. „Hey Kisa! Bist du bereit unsere neuen Blades zu testen?“ „Jeder Zeit!“, sagte ich zu ihm und machten unsere Starter bereit. „HEY, KAI!!“, brüllte ich zu ihnen hinunter. Sie schauten hoch, gerade als wir unsere Beyblades starteten. Dracil und Dramania stürzten hinab auf das Eis und schickten Kai´s Superblade auf einen kleine Freiflug. „Max! Kisa! Wird auch Zeit das ihr endlich mal auftaucht!“, rief Ray zu uns hinauf. „Denkt ihr etwa ihr könnt ne Party schmeißen, ohne das wir dabei sind?“ „Gut, die beiden Blondinen sind also auch endlich aufgetaucht. Dann kann ich mir ein zweites Treffen sparen und euch eure Bitbeasts gleich abnehmen.“ „Freu dich nicht zu früh, Kai!“, rief Max, als wir unser Fallschirme aufgezogen hatten und sanft zu Boden schwebten. „Wir haben nämlich auch noch ein paar Überraschungen auf Lager!“ „Tz! Egal was ihr auch versucht, mich könnt ihr nicht besiegen!!!“ „Abwarten. Wir sind nicht so schwach wie du immer denkst. Max, darf ich ihm zuerst eine reinhauen?!“ „Wenn du möchtest.“ „Ausgerechnet du? Das wird nicht lang dauern. Ich geb dir höchstens fünf Sekunden.“ „Um dich fertig zu machen brauch ich nur drei! Und statt große Töne zu spucken solltest du endlich mal zeigen was du drauf hast. DRAMI, LOS!!! MACH DIESEN ARROGANTEN ARSCH PLATT!!!“ „Tz! Wie primitiv. DENKST DU DAMIT KANNST DU DICH RETTEN?!?? BLACK DRANZER, ATTACK!!!” „Oh Drami, lass mich jetzt a net hängen“, sprach ich mir selbst Mut zu, als Kai´s Superblade auf mich zukam. Ich warte auf den richtigen Moment, dann wich Drami aus, machte eine scharfe Wendung und ging auf Black Dranzer los. Sie ist wirklich besser geworden, normalerweise hätte sie bei einer so starken Kurve etwas zu schlingern angefangen. „Ja, zeig´s ihm Drami!“ „Das ist alles was du zu bieten hast?! Und ich hab mir mehr erhofft. Für so einen Kinderkram hab ich keine Zeit! Black Dranzer, Dark Lightning Attack!” „WAS?!?“ „ABER DAS IST DOCH LEE´S ATTACKE!!“, schrie Ray, als Kai zum Angriff startete. Ich war zu überrascht, konnte mich nicht richtig verteidigen und bekam die Attacke mit voller Wucht ab. Aber jemand kam mir noch zur Hilfe. Dracil blockte den Angriff von Black Dranzer ab um mich so zu beschützen. „Super Zug Max!“, feuerten Ray, Kenny und Tyson uns an. „Puh! Du hast mir die Haut gerettet.“ „Is doch Ehrensache. Und jetzt zeigen wir ihm was Sache ist!“ „Alles klar!“, sagte ich zu ihm und versuchte mich auf den Kampf zu konzentrieren. Aber mit der Zeit wurde ich immer langsamer. Das lag aber nicht an Drami, sondern offensichtlich an mir. Meine Kopfschmerzen kamen zurück. Und sie wurden immer schlimmer. Max versuchte schon die ganze Zeit, dass mein Beyblade nicht rausfliegt, aber auch er hatte viel zutun. Ich kam einfach nicht mehr zum Angriff. Was... war bloß los mit mir...?.. Mein Kopf brennt.... Mein Herz rast... Und der Geruch von Blut steigt mir in die Nase... Es war, als würde ich jeden Moment in Trance verfallen. Das Einzige was mich wach hielt war das... Der Geruch... Und diese Gedankenfetzen, die auf mich einschlugen... Ich.. will nicht verlieren... Ich will... reißen... zerfetzen... töten... „Jetzt mach schon Kisa, warum greifst du nicht an?!“ „Ich greif schon noch an, keine Sorge... Nur bist du mir im Weg!“ „WAS?!“ Doch ich antwortete nicht sondern kickte Dracil zur Seite. Aber aus dem Match war er nicht, denn er kreiselte noch. „Hey, was soll das?! Ich will dir doch nur helfen, wieso kickst du mich raus?!“ „Weil du störst! Also halt dich raus!“ „Aber Kisa...“ „HALT DICH RAUS, HAB ICH GESAGT!! DAS IST MEIN KAMPF!! Ihr gewöhnlichen Sterblichen mischt euch also nicht ein! Den mach ich auch alleine fertig!!“ „Du mich alleine?! Du hast wohl bei meinem letzten Kampf geschlafen. Ich hab die All Starz und die White Tigers im Handumdrehen fertig gemacht. Tyson und Ray hatten auch keine Chance gegen mich. Und du glaubt wirklich du könntest nur ansatzweise mit mir mithalten? Das ist etwa extrem mutig, oder dämlich. Eher müsstest du mich umbringen, als das du eine Chance gegen meinen Black Dranzer hast.“ „He, he... warum nicht?“, lachte ich. „Was...“ „Was is ein Kampf schon ohne Blut? Das ist doch alles langweilig. Also muss ich wohl etwas Pep in die Sache bringen!“ Blut? Was redete ich da?! Warum sollte ich jemanden... Hier stimmt doch was nicht!! Das war doch nicht ich! Hatte ich... etwa die Kontrolle über mich verloren?! Aber wie konnte das pass... Oh Gott, Nein!!! Mein Soul! Den hatte ich vergessen. Nun, da er zerbrochen war, kontrollieren die Kräfte mich! Deswegen ging es mir auch so schlecht! Ich fing schon an mein Umfeld überhaupt nicht mehr richtig wahr. Ich realisierte nur noch einige von Drami´s Attacken. Und sie waren stark... Sie grenzten schon fast an brutal. Verdammt, was sollte ich nun machen? „Dein neuer Beyblade scheint doch mehr auf den Kasten zu haben. Aber das reicht nicht um mich zu besiegen.“ „Tz, das kommt noch, keine Angst... Noch spiele ich ein wenig mit dir, bevor ich dich zu den Dämonen in die Hölle schicke.“ „Hölle? Kisa, jetzt hör auf! Nichts gegen deinen Sarkasmus, aber das ist wirklich nicht mehr witzig!“, rief Kenny. „Seh ich so aus, als würde ich scherzen?“, fragte ihn, fing an zu grinsen. Es muss sehr unheimlich gewesen sein, denn Kenny starrte mich an, als sei ich der Teufel persönlich. „Na warte, so leicht bekommst du mich nicht klein. Water Smash Attack!!!“ „Tz... Idiot...“, antwortete ich und konterte, Black Dranzer kam keinen Millimeter mehr vorwärts. „Scheiße!“ „War wohl nichts. Bald ist es aus mit dir! Na, hörst du ihn schon, den Klagegesang der himmlischen Chöre!?? Hör ihn dir genau an, denn wenn ich dich in die Hölle geschickt habe wirst du ihn nie wieder hören! HAR, HAR, HAR!!“ „KISA, WAS IS LOS MIT DIR?!?!“ „Fass mich nicht an!“, keifte ich Tyson an und schlug seine Hand weg... Er hat Recht etwas stimmt nicht mit mir... Ich würde niemanden die Hölle wünschen. Konnte es sein... das meine Kräfte endgültig mit mir durchgingen!?... „Kisa, komm wieder runter! Deine Augen sind schon ganz rot!“ „DU SOLLST MICH NICHT ANFASSEN, HAB ICH GESAGT!! DRAMANIA, BRING ES ZU ENDE!!!“, befahl ich, aber in einem Ton, den ich gar net von mir kannte. Aber der Geruch von Blut veränderte mich. Mein einziger Gedanke war es Blut zu sehn, mit dem süßbitteren Geruch. Blut spritzen sehn, das Geräusch hören wenn man jemanden die Gliedmaßen vom Körper reißt... Mit dem vertrauten Ekel im Magen und dem Zorn... Gefühle aus Tagen, die schon lange, lange Vergangenheit waren... „KISA, HÖR ENDLICH AUF!! DU VERLETZT NOCH JEMANDEN!!“ „MIR DOCH EGAL!!! DAS IST DOCH DER SINN ES KAMPFES, SINNLOSES BLUTVERGIEßEN!!! ALSO STÖR MICH NICHT BEI MEINER AUFGABE, DU AHNUNGSLOSES WÜRSTCHEN!!!! DRAMANIA, ULIMATIV SOLARIA CROSS ATTACK, REIß IHN IN STÜCKE WENN´S SEIN MUSS!!!“ „VERSUCH ES DOCH!!!“ „STOOOOOOOOOOOP!!!!!“, schrie Tyson dazwischen und genauso mischte sich auch noch ein dritter Beyblade in den Kampf ein. Rotes Licht blendete mich und machte somit meinen Angriff zunichte. Dranzer! Tyson muss ihn gestartet haben. Doch als ich ihn sah veränderte sich irgendwas in mir. Irgendwas ergriff besitzt von mir, wie bei meinem Kampf mit Oliver. Es war weder Wut, noch Hass, sondern... Trauer... »“Wieso nur?! Wieso hast du das getan?! Du verrätst den Himmel, der uns eine Existenz gab und du schließt dich einem Monster an, wegen dem wir in diese Welt geboren wurden?! An dir klebt nun auch das Blut unsrer Brüder und Schwestern, du hast dich selbst zum Monster gemacht!!! Warum hast du uns belogen?! Warum, Dranzer?!“«... Nein! Ich wollte diese Bilder nicht mehr sehn! Wessen Erinnerungen sind das?! Sie sollten verschwinden! „Kisa, komm endlich wieder zu dir!“, brüllte Ray und es war wie ein Schlag auf den Hinterkopf. Meine Gedanken wurden wieder klarer, aber damit kam auch dieses Übelkeitsgefühl wieder zurück. Ich sackte zusammen. Genau in dem Moment, wo wir alle sehen mussten wie sich die Attacken von Dranzer, Dracil und Dramania vereinigten. Das Licht was von der Attacke ausgingen blendete so sehr, das wir gar nichts mehr sehen konnten. Erst als das Licht schwächer wurde konnten wir sehn, was aus unserem Beyblades geworden war. Dracil und Dramania kreiselten noch auf der Eisfläche. Nur Black Dranzer nicht. Wir hatten es geschafft. „Das... Das glaub ich nicht... Das kann doch nicht sein...“, stammelte Kai vollkommen neben sich und starrte auf den Beyblade. „Kai...? Kai? Rede mit uns“, forderte Max ihn auf. Er machte einen Schritt auf Kai zu, doch plötzlich bewegte sich das Eis unter unseren Füssen, bis es schließlich zerbrach. Max, der genau auf einem Riss stand, kam ins Schwanken und fiel zu Boden. Kai blieb stehn wo er war und trieb auf einer kleinen Eisfläche etwas von uns weg. Während Ray mir wird aufhalf rannte Tyson zu Kai. Er blieb stehen, Kai war zu weit weg für ihn. „Kai, gib mir deine Hand! Los, wir ziehen dich raus!“, rief Tyson und streckte seinen Arm aus. Nur kam von Seiten Kai´s nichts. Er blieb einfach stehen, während der Eisblock, auf dem er stand langsam unterging. Und er mit ihm... „Jetzt mach schon, Kai. Du versinkst noch! Gib mir endlich deine Hand!!!“ „Ich... hab versagte... So jemand wie ich, wird nicht gebraucht... Lasst mich in Ruhe...“ „Kai, jetzt hör auf so einen Unsinn zu reden und gib uns endlich deine Hand!“, rief auch Ray, aber er bezweckte auch nicht mehr als Tyson. „Lasst mich hier.“ „Aber...“ „Verschwindet!!!“ „DU KOMMST MIT!!“, schrie ich, Tränen liefen mir übers Gesicht. „Aber.. wollt ihr mich überhaupt noch..?..“ „NATÜRLICH ODER DENKST DU WIR WÜRDEN SONST HIER RUMSTEHEN!??!?!!!! Das mit... MIT DER HÖLLE HAB ICH NICHT SO GEMEINT!!! ICH WEIß NICHT WAS MIT MIR LOS WAR!!! ABER WIR SIND TROTZDEM NOCH FREUNDE!!! SELBSTMORD IST NUR WAS FÜR FEIGLINGE UND DU BIST KEINER!!! DAS WAREN DOCH DEINE WORTE!!!“ „BITTE KAI!!! GIB UNS DEINE HAND!!!“ „Leute... Ihr wollt...“ Und endlich kam Kai wieder zur Besinnung und gab uns seine Hand. Problem war nur das er mittlerweile festgefroren war. Und Kai versank immer mehr. Selbst als Max, Kenny und Ray und halfen, waren wir nicht stark genug.. „Jetzt macht schon!!“ „Wir ziehen doch schon so stark wir können!!“ „Dann müsst ihr stärker ziehen! Los, jetzt noch mal richtig! Bei Drei! Eins...! Zwei...! Und...“ Aber ehe wir bis »Drei« runterzählen konnten explodierte der Flieger, mit dem Kai zum See geflogen ist. Die kam und aber ganz gelegen, denn so flogen wir weg und rissen Kai mit aus dem Eis. Wir klatschten in den Schnee, blieben aber liegen, denn die Teile von dem Hubschrauber flogen durch die Gegend. Ich machte die Augen auf, sah erst nur ein paar Einzelteile und dann auch Kai neben mir liegen. „Kai!!! Hey, Kai, alles klar bei dir?!“, fragte ich ihn hysterisch und rüttelte an seinen Schulter. „Ja... Ich leb noch.“ „Gott sei Dank“, sagte ich und ließ einen erleichterten Seufzer los. Meinen Blick konnte ich natürlich nicht sehen, aber der von Kai hat vollkommen gereicht. Bestimmt war das so ein total verliebter Blick. Peinlich... Ray´s Gestöhne rettet mich schließlich aus der Situation. „Was ist da eben passiert? Warum ist der Hubschrauber in die Luft geflogen?“ „Na, ratet doch mal!“, antwortete eine schrille Stimme und wir starrten alle auf die Rauchwolke. Nach einigen Sekunden konnten wir Umrisse erkennen und die wohlbekannte Visage eines Dämons. „MC´S-JUNKIE!!!!” „Meinst du nicht eher »Dämon«?“, fragte Max mich irritiert. „Glaub mir, in dem Fall läuft das aufs selbe hinaus.“ „Das is doch jetzt total unwichtig!“, schnauzte Kai uns an. „Schaut mal genau hin! Das Vieh hat Black Dranzer.“ „Hey, was hast du damit vor?! Rück den Blade raus, da sind die Bitbeasts unserer Freunde drin!“, befahl Tyson. „Was denkst du warum ich hier bin, ihr Narren. Mein Meister wird sich darüber freuen. Aber sicher noch mehr, wenn ich euch in den Tiefen dieses Sees versenkt hab“ „Vergiss es! Vorher machen wir dich fertig!“, sagte Ray, der Dämon aber streckte nur die Zunge raus und schwebte nach oben. Als er ziemlich weit oben war, kam irgendwas auf uns runtergerast. Wir konnten wegen der großem Entfernung erst nix erkennen, bis wir aber die bedrohlichen Blitze einer Energiekugel wahrnahmen. „OH SCHEIßE!!! KISA, MACH WAS, DER MACHT UNS SONST KALT!!“ „Nur die Ruhe, den pack ich schon!“, sagte ich, wollte die Kugel mit irgendwas aufhalten. Nem Stein, ein Blütenstrahl. Aber nix geschah. „Kisa, warum machst du nichts?“ „Ich würd ja gern, Ray. Aber irgendwas stimmt mit meinen Kräften nicht. Da tut sich rein gar nix!!!“ „Aber du musst was machen!!“ „Zu spät!“, schrie Max als die Kugel uns hast traf. Doch etwas stellte sich ihr in dem Weg. Ein Beyblade!! Dranzer!!! „Kai!!“, riefen wir und schauten überrascht zu unserem Teamchef. Er schaute ebenfalls zu uns und schenkte uns, oh Wunder, ein kleines Lächeln. Dranzer stoppte den Energieball, es kam erneut zu einer Explosion und der Beyblade landete, etwas mitgenommen im Schnee. Allerdings war der Dämon schon über alle Berge. Und mit ihm Black Dranzer. „Super, jetzt ist er weg“, sagte Kenny ein wenig verzweifelt, während Kai seinen Beyblade holte. „Der Hubschrauber ist nur noch Schrott. Wie es aussieht, sitzen wir hier fest.“ „Wir sitzen fest? Aber es wird jeden Moment dunkel“, sagte Max und bei dem Gedanken die Nacht über hier bleiben zu müssen würde uns ganz anders. „Ich ruf im Hotel an!“, sagte ich und holte mein Handy aus meiner Jackentasche. Nur leider... „Lieber CallYa-Kunde. Ihr aktuelles Guthaben beträgt –5 Yen. Für ihr gewünschtes Gespräch reicht ihr Guthaben leider nicht aus.“ „AHR!! BLÖDES HANDY!!!“, schrie ich rum und legte auf. „Und jetzt? Keiner weiß das wir hier festsitzen“, sagte Max besorgt. „Fehlt nur noch das es anfängt zu stürmen.“ „Tyson, sag so was net. Am Ende passiert es nämlich wirklich!“, keifte ich ihn an und schon nach wenigen Minuten flog uns ein starker Wind inklusive Schnee um die Ohren. Vorwurfsvoll schauten wir Tyson an, der zu schwitzen begann. „Jetzt schaut mich nicht so an! Ich hab den Sturm schließlich nicht herbeigezaubert, oder heiß ich Harry Potter?“ „Nee, is klar, Hermine! Was machen wir jetzt?“ „Am besten wir verdrücken uns in den Wald. Der ist dicht genug, da stehen wir zumindest nicht im Wind“, befahl Kai und bewegte sich schon in die Richtung der Bäume. „Du Kai“, rief ich ihm noch nach. Er blieb stehen und schaute uns einen nach den anderen an. „Was?“ „Danke...“ „Ja, ohne dich wären wir jetzt Gulasch.“ „Und wir sind froh das du wieder bei uns mitmachst.... oder?“ Allerdings kam keine Antwort. Für einen Moment herrschte Schweigen. Dann drehte er sich um und ging weiter. „Typisch Kai. Jetzt tut er so als sei nie was gewesen“, meinte Ray, schmunzelte und stemmte die Fäuste in die Hüfte. „Hast du was anderes erwartet? Es hätte mich schwer gewundert, wenn er sich jetzt entschuldigt und uns dann alle umarmt hätte.“ „Hach, schön wär´s...“, seufzte ich und zog damit die überaus merkwürdigen Blicke meiner Teammitglieder auf mich. „Jetzt guckt mich net so an! Ich bin auch nur ein Lebewesen mit Gefühlen!“ „Weiber...“, sagte sie verzweifelt, dann trottelten wir Kai hinterher. Eigentlich wollten wir gar nicht so tief in den Wald, aber wir wollten unbedingt aus diesem Wind raus und nach einer Weile hatte wir eine Stelle gefunden, wo es kaum windig war. Wir machten uns ein kleines Feuerchen an und setzten uns um das Lager. Nur Kai saß etwas weiter weg. Aber wer hatte damit nicht gerechnet? „Kai, jetzt hock dich endlich etwas weiter zu uns!“, rief Tyson zu ihm rüber. „Kein Interesse.“ „Mensch Kai, du gehörst doch wieder zu uns, also beweg dich endlich hierher.“ „Ich sagte, ich hab kein Interesse. Ihr habt mein Leben gerettet und ich euers, damit sind wir jetzt quitt.“ „Och Kai. Wir haben deine schwache Seite gesehen, du kannst ruhig zugeben das du uns gern hast.“ „Hm... ... Nö.“ „Wie du meinst. Aber irgendwie hat mir deine miese Stimmung richtig gefehlt.“ Wir fingen an zu Lachen, mir war auch als hätte ich auf Kai´s Gesicht ein Schmunzeln gesehen. Ob freundlich oder nicht war eine andere Frage die ich net beantworten konnte. Tyson wandte sich schließlich von ihm ab und spielte mit Max und Ray mit ein paar kleinen Stöckchen Mikado, um so die Zeit totzuschlagen. Kenny versuchte Drigger, Dranzer und Dragoon wieder zu reparieren, aber da Dizzi´s Akku schlappgemacht und kein Werkzeug dabei hatte sah es eher schlecht aus. Den Jungs schien es aber trotz unserer Lage Recht gut zu gehn. Zumindest besser als mir. Mir war wieder so schwindlig, alles wirkte verschwommen. Meine Atmung war überaus unruhig, aber wäre sie das nicht, hätte ich das Gefühl gehabt ich würde ersticken. Hatte ich mir was eingefangen? Das konnte im Grunde gar net sein. Wir Wächter waren in der Hinsicht ne abartige Spezies. Wir werden nur schwer krank, verbluten ist bei uns auch nicht möglich wenn einem nicht gerade der Kopf abschlagen wurde. Generell waren wir körperlich robuster als Normalsterbliche, da konnte es wirklich nicht sein, dass ich mir einfach mal so eine Erkältung holte oder was auch immer das war. Ahr, das war doch alles nicht zum aushalten! „Kisa? Kisa!?“ „Hm? Oh, ist etwas? Ich hab gerade nix mitbekommen.“ „Ich hab dich eben gefragt was du von Blondinenwitzen hältst? Also Max wird da immer etwas zickig.“ „Ich bin keine Zicke!“ „Tyson, das Thema is mir jetzt grad total egal und ich hab jetzt auch wirklich keine Lust darüber nachzudenken.“ „Is bei dir auch wirklich alles klar? Du siehst ziemlich blass aus“, fragte Ray und fasste mir mit dem Handrücken auf die Stirn. „Hm, ein wenig erhöhte Temperatur hast du schon.“ „Ach, das bisschen. Das geht schon. Wahrscheinlich bin ich nur müde.“ „Na ja, wenn du das sagst. Heul aber nicht wenn´s schlimmer wird. Tyson, kommst du mit?“ „Wohin, wenn ich fragen darf?“ „Noch mal aus dem Wald raus. Vielleicht sehen wir ein Flugzeug oder so vorbeifliegen. Solange wir hier im dichten Wald sind finden die uns nie.“ „Gut, ich kommt mit“, sagte der Japaner und ging mit Ray mit. Ich schaute ihnen nach und da sie an Kai vorbeiliefen blieb mein Blick wieder Mal an ihm hängen. Hatte ich ihm etwa den Verrat schon verziehen? Eigentlich ne doofe Frage. War ja klar, dass ich ihm verzeihen würde, bewusst oder unbewusst. Liebe ist schon so ne komische Sache. Aber ich sollte aufhören darüber nachzudenken. Die Engel erlauben das eh nicht. Wenn ich mit ihm... einem Menschen... Nein, das erlauben sie nie. Da wäre die Hölle los. Vor allem Megami. Allein wenn ich an ihre Wutausbrüche dachte wurde mir schlecht. Ich musste diese Gefühle irgendwie in den Griff bekommen. Nur wie...?.. Tief in Gedanken versunken massierte ich mir die Schläfen, was gegen die Kopfschmerz jedoch net half. Als ich dann sah was Max und Kenny machten, fiel mir, beunruhigender Weise auf dass sein Blick immer wieder zwischen mir und Kai wechselte. Und dieser fragende Ausdruck. Oh Gott, hatte er etwa was gemerkt? „Kenny, kommst du mal mit?“ „Und wieso?“, fragte dieser und rückte seine Brille zurecht. Max warf nur einen kurzen Blick zu mir und schaute dann wieder Kenny an. Und ich glaubte, Chefchen hatte begriffen, was Sonnenschein ihm sagen wollte. „Und? Kommst du mit?“ „Okay.“ „M... MAAAAX!!!“, schrie ich ihm hinterher, aber er und Kenny verpissten sich einfach und ließen mich mit Kai zurück. Er hat es gemerkt.... Max hat was gemerkt und jetzt quält er mich damit. War ja schön und gut von ihm, aber musste das wirklich sein? In dieser Situation, nachdem was zuvor passiert war? Ich durfte nur eins, nichts anmerken lassen. Also starrte ich wie gebannt auf das kleine Lagerfeuer in der Hoffnung das auch mein zweites Auge am Arsch geht und ich Kai nieder wieder anschauen muss. Oh Max, wenn ich dich in die Finger kriege... Wie konnte er mir das nur antun? Er weiß doch genau wie ich war. Ich würde nie im Leben Kai einfach so anquatschen. Vor allem net nach dieser Sache. Gott, ich hätte ihn fast umgebracht. Wohlmöglich hätte ich ihn noch gefressen. Oder schlimmer!!! Ich hätte seine Teile für 10 000 Yen bei Ebay versteigert und seinen Kopf über den Kamin gehängt! Sekunde, ich hab doch gar keinen Kamin. „Ich würde an deiner Stelle noch näher ans Feuer gehn“, sagte Kai zu mir, und ich schreckte bei seiner plötzlich Reaktion auf. „Wie bitte?“ „Wenn du noch näher dran gehst fackelt dir auch noch dein anderes Auge ab.“ „Mach dich net schon wieder über mein Aussehen lustig. NUR WEIL DIE DÄMONEN SO BEHINDERT SIND!!!“, brüllte ich ihn an und starrte weiter ins Feuer. Und schon wieder log ich ihn an. Aber hätte ich ihm die Wahrheit sagen sollen. Am Ende hält er mich noch für mehr Psycho wie eh schon. „Warum sitzt du eigentlich so weit von mir weg?“, fragte Kai wieder nach einigen Minuten Stille. „Wieso interessiert dich das?“ „Einfach nur so. Hast du etwas Schiss vor mir?“ „BESTIMMT NET!“ „Anscheinend aber doch, wenn du selbst Gefahr läufst abzufackeln.“ „Schön!!! Weil du ja unbedingt darauf bestehst!!!“, sagte ich leicht gereizt, stand auf und setzte mich genau neben ihm. Als ich aber ein genervten Seufzer von ihm hörte, musste ich doch zu ihm schauen. „Was?“ „Das ist ZU nah!“ „Oh, heul doch!“ „Noch mal so ne patzige Antwort und es passiert was! Sei net so gereizt, das ist ja schlimm mit dir.“ Er hatte ja Recht. Ich benahm mich an diesem Tag wirklich furchtbar. Wenn ich bedachte, dass ich... „Kai... Es tut mir Leid.“ „Hm?“ „Vorhin... Ich weiß nicht was in mich gefahren ist. Ich hab irgendwie die Kontrolle verloren. Ich wollte nur noch eins, nämlich Blut sehn. Wären die Jungs net gewesen, hätte ich noch jemanden verletzt. In der Hinsicht sind wir den Vampiren sehr ähnlich. Unser Wahnsinn macht es uns beinah unmöglich, unseren Blutrausch im Griff zuhallten“ „Ist schon okay...“, sagte er, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. „Du verzeihst mir? Einfach so?“ „Was soll ich sonst machen? Du bist nun mal anders als wir und wohlmöglich weißt du die Hälfte eh wieder nicht.“ „Hey!“ „Aber es ist in Ordnung. Ich will dazu auch nichts mehr hören oder genauer erklärt kriegen, es ist gut jetzt, und fertig.“ Ich war ziemlich überrascht über Kai´s Reaktion. Er nimmt meine Entschuldigung an ohne überhaupt genau wissen zu wollen was los war. Die anderen Jungs hätten jetzt haargenau wissen wollen was los war. Aber nicht Kai. Er akzeptiert die Sache einfach... Kai seufzte. „Vielleicht hab ich auch einfach keinen Bock mehr, andauernd rummeckern zu müssen. Wer bin ich denn?“ „Mein Babysitter“, sagte ich und fing an zu lachen, worauf Kai mich böse anfunkelte. „Oh.. Tschuldigung...“ „Gewöhn dir das ab. Einen Job wofür ich net bezahlt werde mach ich net lang!“ „Und wieso machst du´s dann?“ „Da bin ich leider auch net klüger als du. Und noch was.“ „WAS!?!“, fragte ich schlecht gelaunt, aber diese Laune verzog sich wieder als er mich ansah. „So schlimm bist du eigentlich gar nicht. Du geht´s zwar wirklich schnell an die Decke, aber es hat was. Ohne wär es a irgendwie langweilig.“ „Das heißt, du magst mich so wie ich bin?! Hach Kai, was schöneres hättest du gar nicht sagen können!“, schwärmte ich und meine Augen fingen an zu funkeln. Erfreut wie ich war schloss ich Kai in die Arme. Bis mir aber wieder bewusst wurden wen ich umarmte und was ich tat ließ ich etwas locker. „Äh... Sorry... Ich weiß net was in mich gefahren is...“ „Weiß du überhaupt mal was in dich gefahren is? Mal ehrlich, hast du deine Tage oder wieso nervst du wieder so extrem?“ „ICH NERV NET, KLAR!?!!“, schrie ich ihn an und wollte ihn von mir wegdrücken. Als aber seine Blicke meine trafen war ich wie zur Salzsäule erstarrt. Was tat ich hier bloß? Ich wusste doch, wie so was enden konnte. Aber... „Tut mir Leid. Ich bin wirklich etwas aufdringlich.“ „Das bist du wirklich. Was bist du eigentlich für en Viech, net mal ne Katze ist so aufdringlich wie du.“ „Kai, jetzt hör doch mal auf mich so blöd anzumachen... Bevor... wir...“ Bevor unsere Gesichter sich noch näher kommen würden. Obwohl ich genau wusste das es verboten war... Das es in den Augen des Himmels eine Sünde war... Nur ein einziges Mal, wollte ich ihn berühren... Nur einmal... „AAAAAAAAAAAAAHR!!!“, schrie Tyson und kam mit Ray wieder zurücklaufen. Der Japaner schmiss sich gleich in meine Arme und erstickte mich damit fast. Am liebsten hätte ich ihn aber erwürgt. Er... hatte alles... kaputtgemacht... Dabei hätte ich fast... „Was ist den jetzt schon wieder passiert?“, fragte Kai an meiner Stelle. „WÖÖÖÖÖLFEEE!!!“, brüllte Tyson mir ins Ohr. Ehe ich ihn anschnauzen konnte, schlecht gelaunt wie ich eben war, erregte ein bedrohliches Knurren und leuchtende rote Augen unsere Aufmerksamkeit. Ein ganzes Rudel hatte uns augenblicklich umzingelt. Sie tauchten von allen Seiten auf und so langsam bekam ich wirklich Panik. „Kisa, mach doch was. Du bist ein Erdwächter, dich verstehn sie“, forderte Ray mich auf, mit einwenig Angstschweiß im Gesicht. „Mal sehn was sich machen lässt. Ich hab noch nie mit Wölfen geredet... Hey ihr, tut uns Leid das wir einfach in euer Revier eingedrungen sind. Aber ihr habt doch sicher Erbarmen mit ein paar verirrten Teenagern. Und ihr würdet einer Nachkommin Uriels doch nichts antun... Oder?“ Aber irgendwie verstanden sie mich doch nicht. Im Gegenteil, sie fingen nur noch lauter an zu knurren. Und als sie den Anschein machten uns anzugreifen, ergriffen wir die Flucht, obwohl man so was eigentlich nicht tun sollte. Das Rudel natürlich dicht hintendran. „HAST DU NICHT GESAGT, DIE MACHEN UNS NIX WENN DU DA BIST?!??!“ „WAS KANN ICH DAFÜR WENN DIE DIE SPIELREGELN NET KENNEN?!!“, schrie ich Tyson an und wir legten noch einen Zahn zu. Unterwegs trafen wir auch wieder Max und Kenny und ehe sie uns grüßen konnten packten wir sie am Arm und rannten weiter weg. „HEY!! WAS SOLL DAS DENN SCHON WIEDER!?!!?“ „WÖLFEEE!!!“, antworteten Tyson und ich hysterisch. Als Max und Kenny die Wölfe schließlich auch bemerkten fingen sie an ebenfalls zu rennen und holten uns sogar ein. Wir liefen nicht sehr lang. Schon nach kürzester Zeit waren wir wieder raus aus dem Wald vorm See. Wir konnten auch die Sonne sehen, die langsam hinter den Bäumen hervorstieg. „Sind... sind sie weg?“ „Ich... hoffe es“, antworte Tyson Kenny, die beide sehr aus der Puste waren. „Was war da plötzlich los, Kisa? Ich dachte, die Wölfe verstehn dich.“ „Dachte ich doch auch, Ray. Ich weiß net wieso die plötzlich über uns hergefallen sind.“ „Hey, schaut mal da!“, rief Max und zeigte mit dem Finger zur Sonne. Anfangs wurden wir geblendet, aber dann sahen wir es. Ein Hubschrauber. „Juhuu!!! Wir sind gerettet!“, jubelten Tyson und ich los und hüpften auf der Stelle. In unserer Freude merkten wir gar nicht, das da noch was auf uns zugeflogen kam. Aber eher wir erkannten was es war, schlug es auf dem Boden ein. Uns flog der Schnee um die Ohren und wir flogen alle in unterschiedliche Richtungen. Erst als alles wieder ruhig war, wussten wir was los war. „BORIS!!!“, schrie Kai auf, als der Hubschrauber über uns schwebte. „Was? Was will der denn hier?“, fragte Tyson. Dann schauten wir auf den Boden und sahen einen Beyblade. Dieser wurde auch gleich wieder aufgehoben und zwar Ian. „Der Kampfzwerg!“, schrie ich auf als wir ihn sahen. „Hey, was wollt ihr von uns?“ „Was denkst du wohl?“, sagte er und richtete seinen Starter auf uns. Oder was auch immer das war. Das Ding glich mehr einer Kriegswaffe. „Du willst nen Kampf!? Den kannst du haben!“ „Warte Tyson!“, rief Kenny dazwischen. „Dein Beyblade ist im Kampf mit Black Dranzer zu sehr beschädigt worden. Wenn du jetzt Dragoon einsetzt wird vom ihm net mehr viel übrig bleiben.“ „Tja, Pech gehabt!“, sagte Ian und zielte mit seinem Starter auf Tyson, dann schoss er auf ihn. „WAS SOLL DAS?!??!“ „TYSON, PASS AUF!!!“, schrie Ray zu ihm, aber Max konnte Tyson noch helfen. Max hatte Dracil geholt und so Ian´s Angriff abgeblockt. „Du willst einen Kampf? Den kannst du haben!“ „Ja Max, gibt´s ihm!“, feuerte Tyson ihn an. Max´ Beyblade holte einmal ordentlich Schwung und schickte den von Ian zurück zum Absender. „Yes!!! Strike!!“ „Dem hast du es gezeigt, Max!“ „Da stimmt was nicht“, sagte Kai und unterbrach so meinen und Tyson´s Freudenjubel. „Die Demolition Boys haben noch einiges mehr auf den Kasten und so leicht lassen die sich nicht in die Pfanne hauen.“ „Du meinst, irgendwas stimmt da net?“, hackte Ray nach. Die Frage beantworte sich von selbst, als noch zwei Beyblades sich einmischten und gleich Dracil attackierten. „Was zum...?“, fragte Tyson verwirrt und wir schauten über unseren Rücken. Tatsächlich sind da noch drei Störenfriede aufgetaucht, nämlich der Rest der Demolition Boys. „Oh Nein. Jetzt haben wir die ganze Bande am Hals!“, fluchte ich. „Was wollt ihr von uns?“, rief Kenny zu. „Ja, dreimal darfst du raten. Und eins sag ich dir, deine stylische Brille ist es bestimmt nicht.“ „Uh, hört, hört! Die Transe hat en Witz gerissen“, nuschelte ich vor mich hin. „Das hab ich gehört!“, keifte er mich gleich darauf an. „Dann sperr deine Lauscher noch mal richtig auf und hör genau zu was ich euch sage!“, drohte Tyson ihnen. „Wir werden euch fertig machen und wenn es sein muss hier und jetzt. Und glaubt bloß nicht, dass ich mich zurückhalte.“ „Warte Tyson!“, funkte Kenny dazwischen. „Hast du es etwa schon wieder vergessen? Eure Beyblades sind beim letzten Kampf beschädigt worden. Wenn du jetzt kämpfst, ist dein Beyblade Schrott und Dragoon nicht mehr zu retten.“ „Ahr! So ein Mist!“ „Tja, Pech gehabt. Aber schätz dich glücklich, du darfst dein Bitbeast noch eine Weile behalten. Stattdessen holen wir uns das deines Freundes.“ „Das kannst du dir abschminken! Dracil bekommt ihr nicht!“ „Das glaubst aber auch nur du!“, rief eine unangenehmbekannte Stimme. „Boris!“, sagte Kai und presste die Zähne zusammen, als dieser von seinem Hubschrauber aus zu uns hinab sah. „Was willst du hier?!“ „Nun, eigentlich hab ich ja gehofft das ihr euch Kokosnüsse umbindet, Hula tanzt und mir eure Bitbeasts auf einem Silbertablett serviert. Da dies aber nicht der Fall zu sein scheint, werden ich wohl mit Gewalt holen, was ich will.“ „Du bekommst unsere Bitbeasts nur über unsere Leichen“, rief Tyson zu ihm hinauf. „Na schön. So kleine Opfer stören mich nicht im geringsten. Habt ihr vielleicht noch ein paar letzte Worte?“, fragte er und ich hob augenblicklich meine Hand. „Ja, ich hab noch ne Frage! Is die Brille von Fielmann?“ ... „Kisa, was hat die Frage bitte für einen Sinn?“, fragte Ray mit hochgezogener Augenbraue. „A ja, Yochel sucht schon seit zwei Jahren ne gute Sonnenbrille mit roten Gläsern. Also wollt ich nachfragen, weil er nur die von Fielmann kauft.“ „Also langsam hab ich die Schnauze voll vom diesem hirnlosen Gelaber! Spencer, mach ihn platt.“ „Wir auch langsam mal Zeit! Seaborg, Los!“ „Seaborg?“, fragte ich mich und schaute zu Kenny. Die Frage hätte ich mir allerdings auch sparen können, denn Seaborg tauchte plötzlich vor uns auf. Ein riesengroßer Wal. Ein Bitbeast! „Ach du Scheiße!“ „Jetzt weiß ich, was mit Moby Dick passiert ist“, war Tyson´s Kommentar dazu. „Das sieht nicht gut aus, Jungs! Dracil kann der Kraft von so einem Koloss nicht lange standhalten.“ „Aber wir können doch nicht einfach tatenlos zusehen. Wir müssen Max helfen!“ „Mach das Ray, aber Drigger wird Schrott sein und dann werden sie sich ihn holen.“ „So ein verdammter Mist! MAX, DU MUSST DAS MATCH BEENDEN!!!“, rief Tyson. „ES GEHT NICHT!!! DRACIL WIRD VON ALLEN SEITEN ATTACKIERT!!!“ „WARTE MAX, ICH HELF DIR!!“, rief ich ihm zu war dabei Dramania loszulassen. Doch plötzlich war mir schwarz vor Augen. Alles drehte sich, die Atemluft blieb mir aus...Ich war dabei zu erfieren doch mein Kopf brannte so sehr das ich dachte er explodiert. Es war wie bei dem Kampf mit Kai. Nur dass ich niemanden den Kopf abreißen wollte. Mir wurde einfach »nur« schlecht. Und als ich wieder versuchte zu atmen und zu sprechen kam nur Blut aus meinem Mund... „Kisa! Kisa, was hast du?!“, fragte Kenny, aber ich war nicht in der Lage zu antworten. Ich hatte kein Gefühl mehr, weder in den Armen noch in den Beinen. „Kisa, sag was!“ „Was ist da los!?“ „Kisa ist umgekippt!“ „Wieso das??“ „PASS AUF MAX!!!“, schrie Tyson noch zu ihm, aber es war zu spät. Während der Blade von Bryan Dracil vom Flüchten abhielt, ging Spencer´s Bitbeast und somit auch sein übergroßes Fischstäbchen mit aller Gewalt auf ihn los. Max hatte überhaupt keine Chance gehabt. Seaborg riss ihn und seinen Blade regelrecht vom Boden. „MAX!!“, schrieen wir und rannten zu ihm hin. Als wir ihm auf halfen mussten wir aber auch mit ansehen wie die Demolition Boys versuchten sich Dracil zu holen. „Nein, ihr bekommt Dracil nicht!“ „Kenny, bleib hier!!!“, rief Ray ihm nach, als der Kurze losrannte, um Max´ Beyblade zu holen, ehe es zu spät war. Bis plötzlich eine Windböe ihn wieder zu uns schleuderte. Wo kam die plötzlich her. Ich schaute zu Boris hinauf und sah einen von diesen dämlichen Wachposten neben ihm stehen. Nur irgendwas stimmte da nicht mit dem Typ. Mir war al hätte ich ihn schon mal gesehen... War das etwa..? Nein, das konnte nicht sein... „NEIN!! DRACIIIIIIIIL!!!“, schrie Max seinem Bit Beast nach, aber helfen konnte ihm keiner mehr. Und Boris lachte sich darüber auch noch kaputt, was mich nur noch wütender machte. Die Demolition Boys blieben einfach regungslos stehen und zeigten nicht mal ansatzweise den Hauch einer Emotion. „Nur keine Angst mein Kleiner, dein Bitbeast ist in guten Händen. Und eure anderen Bitbeast werden wir uns auch noch holen.“ „Versuch´s doch, das schaffst du eh nicht! Da musst du schon rohe Gewalt anwenden!“ „Nichts leichter als das! Aber nicht jetzt. Wir werden uns bei der Weltmeisterschaft wiedersehen. Wir werden uns alle eure Bit Beasts holen!! Bis zu unserem nächsten Treffen wird es nicht mehr lange dauern!! Wir sehn uns wieder und bringt eure Bit Beasts mit!!! MUAAHAARHAAAR!!!“ „HEY! BLEIBT HIER!!“, schrie Tyson ihm hinterher, doch der Schnee, der von dem Hubschrauber aufgewirbelt wurde haute uns um die Ohren. Die Demolition Boys wurden mit einem Seil wieder zurückgeholt und verschwanden, wie Boris dann auch wieder im Flieger. Als wird wieder zum Himmel aufblickten war der Hubschrauber weg. „Na toll....“, jammerte Kenny rum. „Und jetzt?“ „Ich weiß nicht...“ „O-NEE-CHAN!!!“, rief jemand und wir schreckten auf. »O-nee-chan«? Das konnte nur Ayako sein. Wir schauten instinktiv nach oben und sahen den Jet von Judy. Teru hatte die Tür aufgerissen und er, seine Schwester und meine Mum schauten zu uns hinunter. Kaum das der Jet gelandet war, sprangen sie aus dem Flieger und kamen zu uns angerannt. „Kisa!“ „Tyson, Max, was ist passiert?!“, rief mein Cousin. „Boris hat uns überfallen! Sie haben Dracil mitgenommen. Und wir konnten nur zusehn!“, knurrte Tyson. Inzwischen sind auch mein Onkel und meine Tante dazugekommen. Meine Mum kniete sich neben mir in den Schnee. Ich ließ es einfach über mich ergehen, ich war eh zu schwach um sie wegzustoßen. „ACH SCHEIßE!!!“, schrie Teru und schmiss aus Frust einen Feuerball in den Schnee. „Wir sind zu spät!“ „Teru, krieg dich ein! Wir haben im Moment größere Sorgen“, sagte mein Onkel zu ihm. Wir schauten zu Seiji und zu Tyson, die versuchten den angeschlagenen Max wieder auf die Beine zu bringen. „Max, ist alles okay bei dir?“, fragte Ayako ihn. „Ja. Es ist alles okay.“ „Es tut mir Leid, Max. Ich wollte dir helfen, aber...“ „Ist schon gut, Kisa.“ „Aber was ist da passiert?“, fragte Kenny. „Du bist auf einmal ganz blass geworden.“ „Ich... weiß es net... Mir... is schwindlig...“ „Sag jetzt net du hast die Grippe.“ „Ach Quatsch! Kisa ist ein Halbengel, die kriegen nicht so was banales“, sagte meine Mum und kniete sich zu mir runter. Sie legte ihre Hände auf meine Schultern, ich versuchte sie wegzustoßen, aber dann packte sie zu. Und ihr Blick blieb ein meiner Kette hängen, an der sich nichts weiter befand, außer ein silberner Hacken, an dem mein Soul mal befestigt war. „Kisa... Wo ist dein Stein?“, sagte sie, sämtliche Farbe wich aus ihrem Gesicht. „Ich...“ „WO! IST! DEIN! STEIN?!??! WO IST DEIN SOUL, KISA!!? SAG MIR BITTE DAS DU IHN NUR VERLEGT HAST!!!“ „Mein... Mein.. Soul... er.. er ist.. zer.. zer.. brochen...“, stöhnte ich und verlor das Bewusstsein. Natürlich... Jetzt weiß ich warum Mum so hysterisch wurde. Megami hat mich davor schon gewarnt... »Du musst auf deinen Stein aufpassen, Kisa! Ein Soul ist mehr, als nur eine Waffe. Er steht in direkter Verbindung mit deiner Seele. Er ist härter als ein Diamant, aber dennoch leicht zerbrechlich. Seelischer Schmerz zerstört ihn. Ein Soul ist das Einzige, das eure Kräfte in Zaun hält und euch Halbengel vor dem Wahnsinn bewahrt. Ohne ihn wirst du die Kontrolle über deine Kräfte verlieren und sie werden dich von innen verschlingen. Sie werden an deinem Körper zerren und deinen Verstand auffressen, bis nichts mehr übrig is. Wie eine tödliche Krankheit, unter den Wächtern gefürchtet. Der Soulbreak-Fluch...«... Ich bin endlich fertig! Hurra xD Na ja, und ob Boris seine Brillen nun bei Fielmann kauft und was mit Kisa abging werden wir beim nächsten Mal erfahren. Mit einer Wahrheit, die schockieren wird °.° *Ja, die 100 000 Grenze geknackt XD* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)