Beyblade Guardian - Staffel 1 von Rakushina (Love between a cursed Life) ================================================================================ Kapitel 11: auf Dauer hilft nur Power ------------------------------------- Zum Thema: Hirnlos durch Italien - ein Gemüse kommt selten allein Nun gibt es wieder ein Wiedersehen. Mit noch einem Gemüse. Also irgendwie werden das immer mehr Leute. Uuv Und es nimmt kein Ende. Die Dialoge am Anfang sind zum Teil Originale aus dem Anime, also wundert euch net warum Tyson so oft über Essen redet. Ich hab mich selbst gewundert. Und dieses Kapitel is wieder so schrecklich lang... Bitte verzeiht mir, noch mehr kürzen ging echt net ;____; - Auf Dauer hilft nur Power ,,HAHAAA! ITALIEN!!! Ihr habt ja gar keine Ahnung wie sehr ich italienisches Essen liebe!“ „Wissen wir!“ „Spagetti! Pizza! Ravioli!“ „TYSON!!“, schnauzten wir ihn alle an, auf unserem kleinen Trip nach Rom. Wir hatten wie so oft den falschen Zug erwischt und kamen in so nem kleinen Kaff mitten in Italien raus. Zumindest war ein alter Herr so nett uns, sprich mich, Tyson, Max, Ray, Kenny, Ayako und Kai mit seinem LKW nach Rom zu fahren. „Okay! Okay! Ich hab einfach nur Hunger, das ist alles.“ „Du hast immer Hunger“, motzte Kenny ihn an. „Wie kann man bei so einer Hitze nur ans Essen denken?“ „Ich verglühe hier noch. Wenn ihr Gaffer net um mich herum wärt, würde ich im Bikini rumspazieren.“ „Mach dir keine Sorgen, Kisa. Wir sind ja bald in Rom.“ „Deine Stimme im Gottes Ohr, Max.“ „Hey, wie lange dauert es eigentlich noch bis nach Rom?“, fragte Tyson den Fahrer des LKWs. „Es ist nicht mehr sehr weit... Oh Nein, nicht schon wieder die Typen.“ „Was ist denn?“ „Da vorne ist so ein Typ von so einer geheimen Organisation. Irgendwelche religiösen Spinner. Die untersuchen alles, bei meiner letzten Fahrt haben sie meinen ganzen LKW auseinander gebaut.“ „Was für Typen?“, fragte ich und versuchte etwas weiter zu schauen. Und da sah ich sie! Diese Uniform! Das darf ja net wahr sein!!! Ein Typ vom Vatikan! „AAAAAAAAAHR!!!“ „NEIN!!! NET DIE!!!“ „Stimmt was nicht?“, fragte Max mich, aber ich gab ihm keine Antwort. Ich und Ayako waren zu sehr damit beschäftigt uns andere Sachen anzuziehen, die sich in meiner Tasche befand und uns drei Nummern zu groß waren. Während die Rothaarige sich eine Hose über den Rock zog, suchte ich noch nach ner Weste und nach meiner Kappe. Alles andere fand ich, nur net die Kappe, also klaute ich mir die von Tyson. „Hey! Gib mir meine Kappe wieder!“ „Die kriegst du ja auch gleich wieder, wenn wir an dem Typen vorbei sind. Und wenn er fragt, ich bin en Kerl. Nein, ich bin en Kerl den ihr unterwegs getroffen habt. Nein, sagt ihm, ihr kennt mich gar net. Ich war schon hier drin als ihr eingestiegen seit.“ „Und mich gibt es gar net!“ „Jetzt sag doch erst einmal wer das ist“, forderte Ray mich auf. „Später!!!“, antwortete Ayako etwas patzig. „Guten Tag!“ „Hallo“, sagten wir alle, als der Wagen stehn blieb und der Mann in der Uniform zu uns kam. „Wer seit ihr?“ „Wir sind nur ein paar Kinder, die sich gern mal das schöne Italien ansehen wollten. He, he..“, erklärte Kenny mit einem gestellten Lachen. „Verstehe. Und der hier? Gehört der auch zu euch?“, fragte der Vatikantyp und meinte damit wohl mich. „Der? Nee, der Penner war schon hier drin als wir eingestiegen sind“, antwortete Kai. „Stimmt das?!“ „Ja!!“, sagte ich mit einer verstellten Stimme. „Sicher? Irgendwas scheint mit deiner Stimme net zu stimmen. Hast du nen Frosch im Hals?“ „Nein“, sagte ich noch mal mit einer noch etwas tieferen Stimme. „Wirklich?“ „Ja.“ „Und du bist wirklich... Nicht Kisa Leticia Misaki, vierzehn Jahre, 9. Klasse, geboren am 21. September mit nem Notendurchschnitt von 4,8 in Physik?!“ „Leticia?!“ „4,8? Mann, bist du schlecht“, stellte Tyson fest. „WAS?! Aber... Aber wie?!“ „Na rate mal!“, sagte der Kerl und nahm die Kappe vom Kopf. Dann erkannten wir die orangenen Haare und dieses dämliche Grinsen. „Hallo Leuts!“ „TERU!??!?“ „BRÜDERCHEN!!!“, schrieen Ayako und ich und ich stürmte gleich auf Teru. Allerdings net aus Freude, sondern um ihn zu würgen. „Du kleine, dreckige Ratte! Musst du uns so nen Schreck einjagen?! Du weißt genau das ich bei Vatikantypen nen Anfall kriege! Wenn du so was noch mal machst mach ich Rübensaft aus dir! Und wo hast du diese Klamotten her!?“ „Mir is einer von denen unterwegs begegnet und hab ihn dann zusammengeschlagen. Hach, wie ich dein Gezicke vermisst hab“ sagte der Orangehaarige und weinte künstlich vor Freude. „Jetzt is die Karotte a noch da. Wenn das so weit geht können wir noch nen Gemüsestand aufmachen“, meinte Kai wieder so extrem miesepetrig. „Ah, an dich erinnere ich mich. Du bist Kisa´s Cousin und Ayako´s Bruder, gell?“, hackte Tyson nach. „Touché. Was verschlägt euch denn hierher?“ „Wird das mit euch eigentlich noch was oder nicht?!“, nörgelte der alte Mann rum. „Sorry! Ich kann doch mit euch mit kommen oder?“ „Ja Klar!“, antworte Tyson Teru. „Nein!“, protestierte Kai als Einziger. Aber wie sonst auch hörte niemand auf ihn. Also stieg mein Cousin auch zu uns in den LKW und setzte sich zwischen Ayako und Tyson. „Also, was macht ihr hier jetzt?“ „Wir suchen jemanden. So en komischer Franzose hat gesagt wir sollen hierher“, erklärte Tyson. „Und ihr habt das echt gemacht? Ich hät ihm en Arschtritt gegeben und gefragt was der Bullshit soll.“ „Irgendwie... Benimmt er sich wie Kisa“, meinte Ray sein Gesicht wurde blass. „Laber doch keinen Scheiß! Teru benimmt sich doch net wie ich.“ „Genau! Kisa benimmt sich höchstens so wie ich.“ „Soll ich dich mal treten?!“ „Könnt ihr mal damit aufhören?!“, fragte Ayako böse. „Nein!!!“ „Ich bin dafür dass wir beide aus dem LKW schmeißen.“ „Dich fragt aber niemand, Kai!“, nörgelte ich. „Wie weit ist es noch nach Rom?“, fragte Max, sichtlich von uns genervt. „Ach bestimmt sind wir glei... WOW!!!“, schrie plötzlich Tyson als er über den LKW schaute. „Wir sind da!“ „Jetzt bin ich aber gespannt.“ „Ich a, Kenny! Immerhin kommen wir zum ersten Mal nach Italien. Vor allem müssen wir schnell nen Hot Dog-Stand finden.“ „Och nee!“ „Mensch Tyson!!” „Muss das sein?“ „Immer dasselbe!“ „Hey, ich bin eben en Feinschmecker. Hoffentlich kriegen wir hier auch unsre Big Mäc´s mit Pommes.“ „Wir fahren nach Italien und das Einzige woran du denken kannst is Mc´s Futter!?“, regte ich mich künstlich auf. „Wenn ich es net besser wüsst, würde ich sagen Tyson is en Dämon“, meinte Ayako. „Toll, dann könnt ihr ihn ja umbringen!“ „Kai!!“ Er schien gute Laune gehabt zu haben, ansonsten wär er net so sarkastisch. Wir wurden noch bis vor nen kleinen Laden gefahren, dann war Endstation. Wir halfen dem Mann schließlich noch seine Fracht auszuladen, als Dankeschön dafür das er uns gefahren hatte. Währenddessen fragte Kenny nach dem Weg. „Ah, ihr sucht also diesen Enrico. Geht einfach diese Straßen entlang, sie wird euch direkt zu ihm führen. Sein Haus könnt ihr nicht verfehlen.“ „Spitze! Nur ein paar Schritte bis zum Sieg.“ „Wollt ihr ihn zu etwas herausfordern?“, fragte er LKW-Fahrer, als er Tyson so reden hörte. „Ja, das Spiel heißt Beyblade. Und ich bin der Beste!“ „Ja nee, is klar!“, war Max´ Kommentar dazu und als er mich anschaute lachten wir los, was dem Japaner gar net gefiel. „Ich hab gehört, dass Enrico eine richtige Legende sein soll“, erzählte Kenny. „Mir sind auch Dinge zu Ohren gekommen. Seit ja vorsichtig und nimmt euch vor den komischen Leuten vom Vartikan in Acht!“ „Werden wir und Danke noch mal!“, sagte Ray noch zu dem LKW-Fahrer und wir winkten ihn noch zu, ehe wir uns schließlich auf den Weg zu diesem Enrico machten. Eine kleinen Weile irrten wir etwas durch die städtischen Straßen, aber Dank Kenny, unsrem Navigationsgerät auf Beinen würden wir uns zu 99,99 Prozent net verlaufen. „Kenny, was hast du eigentlich so über Enrico gehört?“, fragte Tyson. „Nicht besonders viel. Ich hab nur gehört, dass er der beste Blader Roms sein soll und etwas verrückt noch dazu.“ „Noch verrückter als Kisa?“ „Du kannst es net lassen, oder Ray?!?“, fauchte ich und schlug ihm gegen die Schulter. „He! Na ja, is zwar net viel, aber das reicht schon.“ „So was streckt uns net ab, nicht wahr Tyson?“, sagte Max zu ihm. „Auf keinen Fall! Ich hab keine Angst von so nem Wichtigtuer der heute aus Spaß bladet und Morgen mit seiner Jacht rausfährt. Wenn ich mir dem fertig bin wird er heulend zu seiner Mami rennen.“ „Ah, da fällt mir grad was ein“, schreckte Ayako plötzlich auf. „Teru, wo is eigentlich Mama? Sag net du hast sie verschlampt.“ „Nein! Sie hat mich verschlampt und bei der Aussage bleib ich.“ „Gütiger Gott!“, seufzte ich. „Sag mal, seit ihr katholisch, oder wieso redet ihr immer so geschwollen?“ „Was?! Nee! Wieso fragst du, Tyson?“, fragte Ayako. „Weil jedes Mal wenn ich »Hölle« sag, schlägt Kisa mich!“, erklärte der Kleine, für mich das Stichwort ihm eine überzuziehen. „Au! Seht ihr was ich meine?“ „Erstens, das hat nix mit O-nee-chan´s und unsrer Religion zutun. Onkel Yuto war auch so religiös.“ „Und zweitens solltet ihr wissen, dass das ne Beleidigung is uns als Katholiken zu bezeichnen, da die Wächter und die katholische Kirche seit Jahrhunderten verfeindet sind.“ „Das wusste ich ja gar net. Erzähl mir mehr, Teru“, sagte Kenny, wissbegierig wie er ist. „Nun, als die christliche Kirche einige Hundert Jahre alt war und stark an Macht gewonnen hatte, wollten unsere damaligen Vorfahren sich mit der katholisch Kirche verbinden um so den Leibhaftigen leichter besiegen zu können. Doch statt Unterstützung zu bekommen ging die Sache nach hinten los. Man nannte uns Gotteslästerer und Hexer und wollten Beweise haben und unsere Flügel sehn. Problem is nur, wir hatten keine, so behaupteten die Priester wir wollten sie net zeigen, weil wir in Wirklichkeit die Schwingen des Teufels auf unsrem Rücken hätten. Ergebnis, wir wurden verspottet und gejagt. Damals wie heute. Wir sind daher dem Vartikan en Dorn im Auge.“ „Ihr hattet es in den letzten Jahrhunderten nicht leicht, wie?“, sagte Ray. „Nein, die katholische Kirche hasst uns. Dennoch gab´s auch Leute die unsren Vorfahren geholfen haben, wie Leonardo Da Vinci, Van Hellsing, Michelangelo und Martin Luther. Auch die Päpstin Johanna hat versucht uns mehr in die kirchliche Gemeinde zu integrieren.“ „Die Päpstin gab´s? Die Kirche behauptet immer das Gegenteil“, meinte Kenny überrascht. „Ja, sie soll´s gegeben haben. Die Kirche redet viel, wenn der Tag lang is. Es heißt a, dass sie selbst ne Wächterin war oder zumindest mit ihnen verwandt, so genau weiß man das net. Denn es kann a passieren das Wächter normale Sterbliche in die Welt bringen.“ „Seit wann kennst du dich eigentlich so gut in unsrer Familiengeschichte aus, Teru?“, fragte ich, musste ich zugeben, von ihm beeindruckt. „Ich hab eben zugehört als Sacré uns mit dem Kram vollgequatscht hat.“ „Dann is es kein Wunder. Ich hör dem Geflügel nämlich nie zu.“ „Solltest du aber lieber, O-nee-chan. Du weißt wie böse Sacré da immer wird.“ „Sacré? Ihr meint diesen Engel, denn wir in England gesehen haben?“, fragte Max. „Oh, ihr habt den Wellensittich schon kennen gelernt?“ „Wieso sagt ihr alle Wellensittich?“ „Kenny, hast du dir den eigentlich mal genauer angeguckt?“ „Wie denn, Tyson? Ich bezweifle immer mehr das Kenny überhaupt Augen hat.“ „Kisa, wieso bist du so gemein zu mir?“ „Oh, du heißt also Kenny?!“, fragte Teru und seine Augen bekamen so nen merkwürdigen Schein. „Was zum...?“ „Mein Zwillingsbruder is en unheimlicher South Park Fan. Der wird sich weiß Gott was denken.“ „Oh, oh...“, meinte Max als Ayako ihm das erklärte. „Sag mal, Kumpel... Bist du schon mal tot umgefallen?“ „TERU!!! SO WAS MACHT MAN NET!!!“ „Man darf ja wohl noch fragen. Sei net so, Sister.“ „Du bist unmöglich.“ „Ich hab a ne Frage. Sind wir wirklich richtig?“, fragte Tyson, woraus wir schlossen das wir an unsrem Ziel angekommen waren. Vor uns stand ne riesige Villa, mit ner Mega Einfahrt und allem drum und dran. So was kenn ich eigentlich nur von Kai! Das Teil hatte ganz schön was zu bieten, so wie ich das sah. Sie war... Nun, wie soll ich sagen... „Fett...!“ „Teru, lass dieses Ghetto Gelaber!“ „Ich red wie ich will, Katzenviech!“ „Duuuuuu!!“, knurrte ich, Max hielt mich noch zurück, da kam plötzlich jemand aus der Villa in unsere Richtung gerannt und schlich sie mehr als verdächtig nach draußen. „Hey du? Was wird das wenn´s fertig is?“, fragte Tyson ihn, aber es kam keine Antwort. „He, bist du taub oder was?“ „Hände hoch, du bist verhaftet!“ „Okay, okay, ihr habte mich erwischt. Ich ruf danne mal schnell die Polizei!“, sagte der komische blonde Italiener, nachdem Max ihn gestellt hatte. „Daraus wird nix!“ „Schon wieder ertappt. Danne holte ihr schnell die Polizei. Wenn ihr alle geht, geht´s schneller.“ „Schluss jetzt mit dem Scheiß! Wer bist du und was willst du hier?!“, sagte Tyson schon ganz gereizt. „Dase könnte ich euche auch fragen.“ „Wir sind hier um Enrico zu nem Beyblade-Match herauszufordern“, erklärte Kenny. „Enrico? Wow, das is en verrückter Typ.“ „Wie meinst du das jetzt schon wieder? Unser Kumpel will ihn doch nur zu einem Match herausfordern“, sagte ich, nur bekamen wir von dem Kerl keine Antwort. „Hey, hast du deine Zunge verschluckt?“ „Kriegen wir a mal ne Antwort?“, sagten ich und Ayako immer ungeduldiger. Aber immer noch kam nichts. Bis er plötzlich unser Hände nahm und uns anstrahlte. „Ah, ich habe noch nie so zwei bezaubernde Wesen gesehn. Eure Schönheit lässt die Sonne ganz Grün vor Neid werden. Ihr müsst Engel sein. Kein irdisches Wesen kann so bezaubernd sein.“ Wenn der wüsste... „Spar dir die Anmache! Die Tomate wird auf dem Markt verkauft und die andere is eh lesbisch.“ „Wie bitte?“ „FÄNGST DU JETZT AUCH SCHON DAMIT AN, KAI?!??!?“, brüllte ich, aber Ray packte mich am Haarschopf, so blieb ein Mordanschlag aus. „Ganz cool bleiben! Verstanden?“, redete Ray auf mich ein und ich fing an zu schmollen. „Oooh...“ „Also, was ist jetzt mit diesem Enrico? Komm Kenny, wir stürmen jetzt die Villa und zerren den Schnösel persönlich raus.“ „Aber Tyson.“ „Hey, net stören!“, sagte der komische Typ. „Was hasten jetzt schon wieder?“ „Nun, Enrico is nicht da!“ „WIE JETZT?!?!!“ „Tyson, ganz ruhig bleiben.“ „Sagst grad du, Katzenvieh?“ „Teruuuuu!“ „Er ise nicht da, aber ich kanne euch zeigen wo er ist.“ „Na, worauf warten wir noch?!“ „Senior!“, rief plötzlich so en alter Kerl, der ebenfalls aus der Villa kam, offensichtlich ein Butler. „Ihr Ethikdozent ist da für den Unterricht, er erwartet Sie in der großen Bibliothek. Sie sollten ihn nicht warten lassen.“ „Ahr, eh, Diener Gustav. Ähm, bis gleiche!“ „Senior Enrico, warten Sie!“, rief der Butler los und wir verzogen entsetzt das Gesicht. „Senior Enrico!“ „Keine Zeit, Gustav, ich muss zum Ethikunterricht!!“, rief er zurück und lief einen Teil der Straße runter. „Bist du etwa dieser Enrico!?“, fragte Tyson ganz entgeistert. „Manchmal kommte es anders mal man denkt! Suchte euch lieber jemanden gegen dene ihr ne Chance habt“, rief Enrico uns noch zu, ehe er einen Abhang hinunterrutschte. Wir, neugierig wie wir sind rannten den Butler nach, sahen dem Abhang hinunter und konnten nur noch beobachten, wie Enrico sich auf und davon machte. „Jetzt bekomme ich Ärger.“ „Tja, Arschgeleckt 100, Alter“, sagte Teru zum Butler. „Und was jetzt? Der Typ is auf und davon“, regte sich Ray auf. „Dann müssen wir ihn wohl suchen gehn. Ne andre Wahl haben wir eh net.“ „Gute Idee, Max! Wir fangen im Burger King an.“ „Nee, machen wir net! Du willst dir doch nur den Bauch voll schlagen“, meinte ich zu Tyson. „Hey, wird das noch was oder wie lange sollt ich noch warten?“, rief so en überreizter, riesiger Kerl der am Tor stand. Der Butler wurde hellhörig und schreckte auf. „Verzeihen sie Pater Anderson, Senior Enrico ist mal wieder verschwunden.“ „Na toll! Ich hab besseres zutun. Bringen sie diesem Bengel endlich Benehmen bei!!“, keifte er rum. Sonst geht´s noch? Das könnte man auch freundlich ausdrücken. Und, als ob er meine Gedanken lesen könnte schaute er zu uns hinüber. Er verengte nachdenklich die Augen, was net nur mich, sondern auch Teru und Ayako etwas nervös machte. „AAAAAAAHR!!! KETZER!!!!“ „AAAAAHR!!! PSYCHO!!!!“, schrieen wir und genau wie Enrico zuvor schlitterten wir den Abhang hinunter. Und dann rannten wir so schnell es ging weg. Erst als wir wieder in der Innenstadt waren und uns sicher fühlten hielten wir an und verschnauften. „Gott, was war das denn für en Freak!?“ „Ähm... gute Frage, O-nee-chan. Wieso sind wir eigentlich vor dem weggelaufen?“ „Ähm...“ ... Ich überlegte... und überlegte... und überlegte weiter, aber ich fand einfach keine Antwort. Erst nach weiteren fünf Minuten hatte ich so mehr oder weniger ne Antwort. „Nun, ich denke, weil er uns gesehn hat und dann »Ketzer« geschrieen hat. Weller normale Mensch macht so was?“ „Aber wer war das? Oder besser, woher kennt der uns?!“, fragte sich meine Cousine. „Das fragst du noch, seit es so was wie Internet gibt? Schon mal auf Wikipedia gewesen? Das is en Mega Absatz!“ „Aber die werden da doch keine Bilder von uns haben. Was Wächter sind wissen die Leute, aber doch net wer.“ „Das war ja auch net irgendwer“, erklärte nun schließlich Teru, als er ausgeschnauft hatte. „Der is sicher vom Vartikan. Außerdem hat der Butler den Typen Pater genannt und sämtliche Geistliche hier stehn unter der Fittiche des Vatikans.“ „Teru, deine sonst so seltene Intelligenz erstaunt mich“, sagte Ayako überrascht. „Die hohle Karotte scheint sich zu ner Glühbirne entwickelt zu haben“, sagte ich. „Nee, wisst ihr, ich bin digitiert.“ „Digi was?“ „Karottemon! Digitiert zuuuuuuu...!!!“ „Klappe-jetzt-oder-du-kriegst-eine-in-die-Fressemon!“, sagte ich und zog ihm eine über. „Suchen wir lieber die anderen Schwuchteln.“ „Ja, O-nee-chan! Komm jetzt, Teru!“ „Ich will net. Will South Park gucken.” „South Park kommt erst nachts um zehn!“, keifte Ayako ihn an und schleifte ihren Zwilling hinter sich her. Vielleicht hatten wir auch Glück und würden Tante Miyako finden. Aber natürlich fanden wir sie nicht! Es war zum kotzen! „Och man... Keine Tante und die Schwuchteln sind a nirgends... FUCK!“ „O-nee-chan…” „DAS IS NET ZUM AUSHALTEN!!! ERST DIESER PSYCHO UND JETZT DAS!!! AHR, ICH REG MICH AUF!!!!!“ „O-NEE-CHAN!! Mach mal lieber die Augen auf“, schrie meine kleine Cousine mich an und drehte meinen Kopf nach links. Da sah ich allerdings erst nur diesen Enrico. Aber da war auch Tyson der hinter ihm herlief. Und er war ziemlich angepisst. Aber auch Enrico hatte so seine Probleme. „Hey, wartet doch! Iche habe mich nur versprochen. Ich wollte sagen ihr seit wahnsinnig schön, net schön wahnsinnig“, rief er zwei Mädchen hinterher, die anscheinend sauer auf ihn waren. „Ich könnte doch nie etwas schlechtes sagen.“ „Hast du schon!“, sagte eine von ihnen und ließen ihn wieder eiskalt stehn. „Aber doch nicht gemeint!“ „Der hat echt kein Glück mit Frauen“, sagte mein Cousin. „Kisa! Teru, Ayako, da seit ihr ja. Wieso habt ihr euch einfach verpisst?“, fragte Tyson, als er auch uns endlich bemerkt hatte. „Reiner Instinkt! Und du? Wie lange rennst du dem Typ schon hinterher?“ „Net lang. Aber er hat nur die beiden Weiber im Kopf“, sagte der Japaner schon ganz entnervt und wir schauten zu Enrico. „Kommt schon, iche mache euch nen Vorschlag. Wir verbringen das Wochenende auf meiner Jacht und bestellen en paar schöne Kleider übers Internet.“ „So en gottverdammter, widerlicher...“, knurrte ich, als ich sah, mit was für billigen Anmachen Enrico um sich warf. „Du sprichst mir aus der Seele, Kisa. Hey Enrico!“, schrie Tyson zu ihm rüber. Zwar dauerte es nen Moment, aber er drehte sich wirklich zu Tyson um. „Oh, euche gibt´s auch noch. Sorry, ich hab keine Zeit.“ „Du bleibst hier! Ich fordere dich zu nem Match heraus und du wirst gegen mich kämpfen ob du willst oder net!“ „Hör mal, Kleiner. Wenne ich die Wahl hab zwischen dir und den Girls, wie glaubst du entscheid ich mich? Komme wieder wenn du´s mit mir aufnehmen kannst. Ciao!“, sagte Enrico und verschwand mit einem Mädchen an jeder Seite. „Dieser! Ich kotze!“ „Ich hasse solche Männer.“ „Magst du überhaupt Männer, Kisa?“ „Natürlich net, sie is doch...“ „WAG DICH TYSON!!“, brüllte ich. „Wo is überhaupt der Rest?“, fragte die kleine Rothaarige. „Sind dahinten irgendwo. Die vermissen euch schon ganz doll.“ „Hach Tyson, ich liebe deinen Sarkasmus.“ „Ja, ich liebe ihn auch! Hab ich alles von dir, Kisa-sama!!!“ „Ja, knie nieder und leck meine Stiefel.“ „Aber sonst geht´s noch? Und sagen ich bin bekloppt!“, meinte Teru überaus angewidert. „Aber wir machen doch nur Spaß!“, sagten Tyson und ich zusammen und unsere Augen strahlten ihn an. Beim Anblick von vier so funkelnden Augen (eigentlich drei, mein beschädigtes muss ich ja abziehen) kapitulierte die Karotte und Tyson brachte uns schließlich zu den andren zurück. Die saßen am Brunnen und schauten net schlecht, als sie uns sahen. „Ah, sieh an. Was war das eigentlich für ne Aktion vorhin?“ „Reiner Überlebensinstinkt, Ray. Wir haben euch doch von den Irren im Vatikan erzählt.“ „Und das war einer von denen?“, fragte Max erstaunt. „Der sah mehr danach aus als käm er aus der Klapsmühle, anstatt aus einer Kirche.“ „Gut beobachtet, Agent Skully!“, meinte Tyson plötzlich so altklug und legte einen Finger nachdenklich auf das Kinn. Und Max machte auch noch mit! „Was meinen sie, Agent Mulder?! Könnte es sich hierbei um einfache Geisteskrankheit handeln? Oder wohlmöglich doch über anormal Phänomene? Bakterien, die andere Lebensformen auf die Erde gebracht haben, Agent Mulder?“ „Sicher net, Agent Skully. Ich sag der Typ selbst ist eine anormale Lebensform, Agent Skully.“ „Da könnten Sie Recht haben, Agent Mulder.“ „Jetzt hier noch einer Akte X verarscht kriegt er von mir en Gratistritt!“, sagte ich gereizt. „Also diese Geschichte hier wir von Minute zu Minute unlogischer.“ „Ray, fängst du schon wieder deinem Autoren-Quatsch an?“ „Wir haben dir doch verboten vor dem Schlafen gehn Horror-Bücher zu lesen“, sagte Kai. „Wenn Kisa andauernd ihre Stephen King Roman in der Gegend rumfliegen lässt. Ich bin eben neugierig!“ „Uh, wie putzig. Unser Ray Miezchen is ja en ganz neugieriges Teil“, sagte ich mit zuckersüßer Stimme und kraulte den Chinesen etwas. „Soll das ne Anmache sein?“ „Nö, ich bin nur extrem tierlieb.“ „Das is so lustig bei euch. Wenn das in Zukunft hier so weiter geht werd ich noch abkratzen vor lachen“, schwärmte Teru rum. „Wie soll ich das verstehn?“, fragte Kai. „Heißt das etwa du kommst jetzt a mit? Seh ich aus wie en Gemüsehändler auf dem Jahrmarkt?“ „Warum denn net, Kai? Willst du ihn hier lassen?“, fragte Tyson etwas erschüttert. „Ich würde noch viel mehr machen. Ich würde ihm die Klamotten runterreißen, ihn an nen Laternenmast ketten und einen Apfel in seine Fresse stopfen.“ „Tja, das war´s dann mit seiner guten Laune.“ „Komm Tyson, noch is nix verloren. Noch können wir uns retten.“ „Ihr redet, als wär ich ne Naturkatastrophe.“ „Bist du a!", antworteten wir alle. „Also der ultimative Katastrophen-Magnet bist und bleibst aber immer noch du, Kisa.“ „Das hast du mir heut schon en paar mal gesagt, leg endlich ne andere Platte auf. Kai, hör mal, wir drei sind alle Wächter. Wie mehr wir sind um so besser sind unsere Karten gegen die Dark Bladers.“ „Ich hoff´s für dich! Schließlich hocken uns die Dämonen ja hauptsächlich wegen dir im Nacken!!!“, keifte er. Aber sein letzter Satz tat mir richtig weh. Ich weiß ja des es meine Schuld is... Aber er mir das auch noch so unter die Nase reibt. Ich kann doch nichts dafür dass ich so geboren wurde. Nein, Kisa, nicht aufregen! Bloß nicht! „Wie du meinst...“, sagte ich und knirschte die Zähne zusammen. „Kai, wie kannst du so was nur sagen? Kisa kann überhaupt nix dafür!!“, verteidigte mich Tyson. „Oh Tyson, das is ja so was von süß von dir!“, sagte ich meine Augen strahlten noch heller als zuvor. Und anscheinend so stark dass ihm schlecht wurde, den er drehte meinen Kopf weg. „He!“ „Guck mich nie wieder mit diesem Blick an.“ „So schlimm?“ „JA!“ „Teru, sollten wir nicht lieber Mama suchen? Wer weiß wo die wieder gelandet is“, sagte Ayako zu Teru. „Kannst du sie net auf dem Handy anrufen?“ „Ich würd gern, aber meine Karte is leer.“ „Kein Problem, ich hab noch Kohle. Hoffentlich geht se a ran“, meinte ich und kramte mein Handy aus meiner Tasche. Im Telefonbuch suchte ich ihre Nummer und rief an, nur irgendwie kam nix. „Was is?“ „Geht net! Was im Namen Gottes...?“, fragte ich und schaute auf dem Display. „WAS?!?!? KEIN NETZ!?!?!??!? JETZT VERARSCHT MICH SCHON MEIN HANDY!!!!!!! SO EN VERDAMMTER SCHEIß!!!!!“, brüllte ich und schmiss mein Handy die gegen die Wand. Das Ding knallte zwar voll gegangen, prallte aber zurück und mitten in mein Gesicht. „O-NEE-CHAN!!!!!!!!!!!!!!!“, schrie Ayako los als Blut aus meiner Nase geschossen kam. „BLUUUUUUUUUUT!!!!!!!!!!!!!!!!“, schrie auch schon Max, kurz nachdem sein Gesicht ganz blass geworden war. Ray versuchte währenddessen sich das Lachen zu verkneifen. „Ey, geht´s?!“, fragte Tyson der als einziger normal geblieben is. „Ja, aber es tut scheißweh“, beschwerte ich mich und hielt mein Tempo an die Nase, das Ayako mir gab. Ich schaute schließlich zu Teru, der aus unerklärlichen Gründen sein Handy auf Kai gerichtet hatte. „Teru, was wird das wieder?“ „Ich hab das Bild des Jahrhunderts geschossen.“ „Ach?“ „Eben, als du dein Handy in die Fresse gekriegt hast haben sich Kai´s Mundwinkel nach oben bewegt. Er hat geschmunzelt, und ich, Teru Misaki hab diesen Moment mit meinem Handy festgehalten.“ „Echt? Lass mal rüberwachsen!“, sagte Tyson und griff sich Teru´s Handy. Wir alle stellten uns um ihn herum und sahen uns das Foto an. Die Qualität war mies, aber man konnte wirklich ein Schmunzeln erkennen. Ich glaub´s ja net. „Da is echt was. Ich glaub das gar net.“ „Kai schmunzelt echt.“ „Kisa, wir wär´s mit nem Pflaster? Du blutest alles voll.“ „Teru, das musst du auf dem PC bearbeiten und mir ausdrucken.“ „Wieso wenn ich fragen darf?“, fragte mich die Möhre mit verzogener Miene. „Ähm.. Vergiss es lieber, ich glaub der Schlag hatte es in sich.“ „Klebt dir lieber en Pflaster drauf“, keifte mich Kai an und schlug mir auf die Stirn, genau auf meine Wunde. In letzter Zeit war er echt fies zu mir. Ich denke, dass er noch sauer auf mich war. Als ich mich in Paris zu ihm ins Bett geschlichen habe, hatte dass das Team bemerkt. Tyson hatte sich beschwert, weil Kai ihnen unterstellt mir an die Wäsche zu gehn wenn se bei mir übernachten würden, aber er es sich bei mir bequem machen durfte. Kai kam zwar mit dem Argument, das er keine perversen Hintergedanken hat, so wie sie und seitdem hat von ihnen a keiner mehr was gesagt. Aber seitdem ließ Kai mich links liegen. Redete kaum mit mir und wenn kamen nur Gemeinheiten. Und ich hatte wirklich geglaubt das ich langsam wieder so was wie ne Freundschaft aufbauen könnte. Oder vielleicht... vielleicht... Nein!!! Ich darf net mal dran denken! Mensch Kisa, du weißt genau was passiert wenn du auf solche Gedanken kommst... Aber immerhin etwas gutes. Ich hatte aufgehört aus der Stirn zu bluten. „So und was machen wir jetzt? Enrico hat sich verpisst, eure Tante erreicht ihr net. Also ich sag wir gehn essen.“ „Max, und so was von dir!“, sagte Kenny überrascht. „Wir hatten aber auch schon lang nix mehr. Ich hab Kohldampf und euch geht es sicher net anders.“ Da hatte er auch Recht. Kaum dass der Sonnenschein das gesagt hatte fingen unsere Mägen an zu knurren. Aber wirklich von jedem. In nächstbesten Café machten wir uns breit und schlugen uns erst mal richtig die Bäuche voll. Nur Max nicht. Und das wo er doch den Vorschlag gemacht hatte. „Was hast du, Max? Hast du keinen Hunger?“, fragte Ray ihn. „Ich.. ich brauch...“ „Du brauchst was?“ „Seeeeeeeeeenf!!!!!! WO IST DER SENF!??!??!?!“, zischte Max mit furchterregendfunkelnden Augen. Sein Blick blieb bei Teru hängen, der sich grad das letzte bisschen Senf auf die Pasta gekippt hatte. „Duuuu...!!!“ „Eh, Sorry, nee? Ich kipp mir nur überall Senf drauf!“ „Echt du auch?!?“, sagte der Ami jetzt wieder ganz friedlich. „Ich kipp mir auch überall Senf drauf. Dann schmeckt es einfach besser.“ „Alles schmeckt besser mit Senf!!! Es lebe der Senf!!!!“ „Toll, noch en Freak!“, maulte Kai rum. „Ey, nur weil wir beide die selben geilen Essgewohnheiten haben?!“ „Wir beide sind einfach cool, damit müsst ihr leben“, meinte Teru um so Max zu unterstützen. „Apropos Essgewohnheiten, was wird das eigentlich was du da machst, Kisa?“ „Was mach ich denn?“, fragte ich verwirrt Kenny und kippte meinen fünften Kaffee runter. „Das ist schon dein fünfter Kaffee und hast dir vorhin noch einen bestellt. Wenn du so weiter machst kriegst du noch nen Koffeinschock.“ „Koffein? Kenn ich net, was is das? Kann man das essen?“ „Du machst Witze, oder?“ „Nein Kenny. O-nee-chan trinkt seit sie dreizehn is immer so viel. Onkel Yuto hat auch immer so viel getrunken, wenn net noch mehr. Mittlerweile is sie gegen den Koffein immun.“ „A-ha...“ „Trink lieber net zu viel. Die Riesenlasagne die wir beide bestellt haben pack ich net allein“, sagte Ray zu mir. „Okay.“ „Wie groß is die denn?“, fragte Tyson. „Also wenn das stimmt was Yochel mir erzählt hat is die so groß wie Kenny.“ „Seit wann hörst du auf das was Mizawar sagt?“, fragte Teru. „Ey, er redet net nur Blödsinn.“ „Aber oft genug.“ „A wieder wahr... Hunger....“ „Ich kann langsam auch net mehr“, quengelte Ray mit mir. „Wenn ihr zwei so Hunger habt, dann nimmt euch ne Vorspeise und hört auf uns damit zu nerven. Und da ich so nett bin hab ich euch beiden glei was besorgt! Hier, kalorienarm und ohne Zusatzstoffe“, sagte Kai zu uns und knallte zwei kleine Dosen auf den Tisch. Zwei Dosen Whiskas... Ray und ich schauten auf unsere Dosen und dann uns gegenseitig. „Kisa, ich hab das Gefühl Kai will und verarschen.“ „Weiß du was? Das denk ich auch! Kai, kann es sein das du uns verarschst?“ „Wie kommst du nur auf so was?“ „Ah, er ist wieder sarkastisch. Dann sind wir ja gerettet“, sagte Tyson erleichtert, während Ray die Katzenfutterdose betrachtete. „Kann man das essen?“ „Keine Ahnung. Ich hab gehört das man Hundefutter essen kann, aber bei dem bin ich überfragt.“ „Hat dir das a wieder Mizawar erzählt?“ „Nein Möhre, das hab ich aus nem viereckigen Kasten und in dem kann man ganz viele Bildchen sehn, das nennt sich Fernseher.“ „Uh, sind wir heute wieder schlau. Und so gereizt.“ „Das is weil ich Hunger hab.“ „Isst lieber weniger, du bist fett genug!”, sagte Kai und ich stieß meine Gabel, mit der ich die ganze Zeit rumgespielt hatte so fest in den Teller rein, das dieser in zwei brach. „Okay... Das muss ich mir nicht von nem Magersüchtigen sagen lassen.“ „Ich bin net magersüchtig, ich einfach nur ne bessere Figur als du.“ „Klar, du kotzt ja a besser als ich!!!“, sagte ich schließlich und versuchte ihn zu ignorieren, gelang aber net so richtig. Er zuckte wütend mit ner Augenbraue und die Luft war plötzlich ganz drückend. „Wie... bitte...?!“ „Er ist wütend!“ „Und wie!“ „Bestimmt explodiert er glei!“ „Ob wir besser verschwinden sollten?“, fragte Ray den Rest des Teams und die Zwillinge. Diese willigten ein und setzten sich gleich ein ganzes Stück weg. „Hast schon richtig gehört. Du hast schon als wir kleiner waren besser kotzen können. Da kann ich eben net mithalten.“ „Wenigstens hab ich ne Figur, und ne gute noch dazu!“ „Wenigstens kann ich von mir behaupten das alles echt ist. Und deine Haare sind auch schlecht gefärbt!“ „Sagt jemand mit einer Scheiß Augenfarbe und viel zu kleinen Titten.“ „Wie gesagt, meine sind wenigstens echt und deine sind zu groß!!! Bonze!!!!“ „Katastrophen-Magnet!!!“ „Arschloch!!“ „Schlampe!!!“ „EMO!!!!!!“ „DOMINA!!!!!!!!!!!“ „KÖNNT IHR ZWEI NET MAL EURE VERDAMMTE KLAPPE HALTEN!!??!??!???”, schrie Kenny uns an uns spritzte vom Stuhl. Wir alle starrten ihn überaus überrascht an. Das hätte ich jetzt echt erwartet und dem Kleinen gar net zugetraut. Kenny sich selbst anscheinend a net, denn er setzte sich mit knallroten Gesicht sofort wieder auf den Stuhl. „S... Sorry...“ „Hey, schon gut, Kleiner!“ „Kenny, ich wusste gar net das du so temperamentvoll sein kannst“, wunderte sich Max. „Ich auch net. Also irgendwie find ich das peinlich.“ „Ach, so schlimm wie die beiden warste net“, meinte Teru und zeigte mit dem Daumen auf mich und Kai. „Du brauchst grad was zu sagen. Allein mit dir rumzuhängen is peinlich genug.“ „Ey, ich bin dein Cousin und der jüngste Sohn Michaels, respektier mich!“ „Du kannst mich mal, Scheiß Hip Hop Zwerg!“ „Ey, könnt ihr zwei euch net normal benehmen?!“, beschwerte sich Tyson. „Nee, können wir net!“, antwortete Teru barsch. „Also halt dich raus, Hermine Granger!!“ „HERMINE?!?!?!?!? DAS MUSS ICH MIR VON SO NER BLÖDEN LESBE NET SAGEN LASSEN!!!!!!!!!!!“ „Hey, noch so en Dummspruch von jemanden und es gibt Haue!“ „Mach doch, Ray!!!“ „KYYYYYYYYYYAAAAA!!!!!!!!!!!!!!!!!!“, schrie irgendjemand vom Personal und wir schreckten auf. „Was sagte ich? Katastrophen-Magnet!“ „Was ist jetzt wieder los?!??!“, schrie Ayako und schaute sich mit dem Rest um. „Willst du das echt wissen, Sis?“ „ÜBERRÄÄÄÄSCHUUUNG!!!!!!!!“, schrie plötzlich jemand hinter uns und schlug auf uns ein, aber statt uns zu erwischen haute er nur den Tisch kurz und klein. „ANDERSON!!!!!!!!!!!!!“ „Habt ihr etwa gedacht ich lass euch einfach so entkommen?! Ihr, die den heiligen Namen des Allmächtigen so in den Dreck ziehen. Er wird sich freuen, wenn ich ihm eure Leichen zum Geschenk mache.“ „Ich weiß net ob der das so toll findet. Nachdem was man uns erzählt hat mag er es lieber etwas schlichter und nicht ganz so blutig.“ „DU MACHST DICH WOHL LUSTIG ÜBER DEN HERRN, WAS DU WIDERLICHER DÄMON!??!?!?!!!!!“, brüllte dieser Asi los und wirbelte mit seinen bajonettähnlichen Schwerter rum. Bis er uns aber auch nur ansatzweise was tun konnte, kam die Inhaberin des Café und zog dem Pater mit dem Besen eine über. „HE!!!! WAS SOLL DAS, WEIB!?!?!?!!? Willst du dich etwa Gott in den Weg stellen?!?!“ „Is mir egal was der liebe Gott Ihnen gesagt hat, aber er hat Ihnen sicher nicht befohlen meinen Laden auseinander zu nehmen. WAS FÄLLT IHNEN ÜBERHAUPT EIN, UND DAS ALS PASTOR!!!!!!!!!! ICH HAB GENUG DAVON DASS EURE LEUTE ANDAUERND ALLES KAPUTT MACHEN MÜSSEN!!!!!!!!!! UND WO SIND DIE 50 000 EURO, DIE IHR MIR FÜR DEN GANZEN CAPPUCCINO SCHULDET!??!?!???!?!“, schrie die Dame rum und haute immer wieder mit dem Besen auf ihn ein. Ha, besser konnte es net laufen, so hatte wir die Gelegenheit uns unauffällig zu verpissen. „War das net der Pater der Enrico unterrichtet?“, fragte Kenny mal ganz allgemein. „Ja, und anscheinend gehört er a zur Iskariot-Organisation.“ „Die Typen vom Vatikan, die euch net leiden können?“ „Exakt, Raychen!“ „Sag net Raychen zu mir!!!!“, beschwerte sich der Chinese bei mir, während Tyson und Max losprusteten. „Und was machen wir jetzt?“ „Am besten RENNEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!“, schriee Ayako und zeigte mit dem Finger auf ein paar Leute die auf uns zu kamen. „Oh Nee!!! Noch mehr von denen!!!!“ „Kisa, könnt ihr denn gar nicht gegen die ausrichten?“, fragte Max. „Eigentlich schon, aber wir dürfen nicht. Es is gegen das himmlische Gesetz Menschen anzugreifen, aus wellen Grund auch immer.“ „Wer denkt sich bitte solche beschissenen Gesetze aus?!?!“ „Keine Bewegung!“, sagten die Iskariot-Soldaten und umzingelten uns. „Misaki Kisa, Ayako und Teru, ihr werdet der Ketzerei beschuldigt und auf der Stelle verhaftet.“ „Ich und Ayako sind aber erst dreizehn. Eltern haften für ihre Kinder.“ „Keine Sonderwünsche für Gören und Ketzer.“ „Ohe. Wichser!“ „Und ihr kommt auch mit!“ „Wieso wir?!? Wir haben gar nichts gemacht.“ „Ihr hängt mit ihnen rum, damit habt ihr euch in Gottes Augen genauso strafbar gemacht.“ „Ihr nimmt sie nicht mit! Ayako, C-72, okay?!“ „Alles klar, Teru.“ „C-72? Was is das schon wieder?!“ „Wart´s ab, es wird lustig“, antwortete ich Max und wartete auf Teru´s genialen Plan. Die Zwillinge warteten noch einen kleinen Augenblick dann schoss Teru Feuer in die Luft und Ayako Wasser auf den Boden. Ergebnis, ein Nebel so dick wie Erbsensuppe. „UND JETZT LAUFT!!!!!!!!“ „NIX DA!!!!!!! SCHNAPPT SIE EUCH!!!!!!!!!!!“ „KISA!!!!!! Wir holen Hilfe!!!!!! Die kriegen euch net!!!!!“, rief Tyson uns nach, aber Zeit zum antworten hatten wir net. Wir liefen sofort davon, die gesamte Iskariot-Truppe hinter uns. Na ja, besser als dass sie den Jungs hinterher rennen. Wir versuchten unsere Verfolger unterwegs abzuhängen, aber sie hingen an uns wie die Zecken. Oh, nie is Sacré da, wenn man ihn braucht. Typisch! Los wurden wir sie schließlich dank Teru. Er hatte mehrer Gemüsestände umgeschmissen, die in einer Fußgängerzone standen das in nem Riesengetümmel und ner großen Schweinerei endete. Aber ohne uns, den wir waren in einem ruhigen Teil der Stadt angelangt und verschnauften. „Egal was dieses Geflügel sagt. Ich schlag die das nächste Mal zusammen, Gesetze hin oder her!!!“, sagte ich immer noch etwas außer Atem. „O-nee-chan, lass es lieber. Am Ende müssen wir nämlich die Sauerei wieder wegputzen. Blut und Reste lassen sich bekanntlich schwer beseitigen.“ „Wenn du willst schnipple ich die Typen so klein das du se nur einsaugen musst.“ „Hey Mädels, seht es doch mal positiv. Wir sind das Ungeziefer los.“ „DENKT IHR!!!!!!!!!!!!!!!!!!“, schrie schon wieder diese Psychostimme, die wir auch schon im Café gehört hatten. Die von Anderson. Der sprang von einem Haus hinunter und haute eins seiner Schwerter in den Boden. „IIIIIIH!!!!!!! DIE OBERZECKE!!!!!!!!!!!“, schrie ich künstlich angewidert. „Ruft den Kammerjäger!“ „Habt ihr wirklich gedacht ihr werdet mich los?!“ „Ganz ehrlich? Ja!“, antwortete Teru. „Dann seit ihr mehr als dumm. Es war schon dumm von euch in mein Jagdrevier einzudringen. Nun werdet ihr auch die Konsequenzen dafür tragen!“, verkündete der durchgedrehte Pastor. Und auf ganz mysteriöse zog ein Wind auf und Papier flog durch die Gegend. „EY!!!!! Noch nie was von Recycling gehört? Du bist voll der Umwelt-Mörder!“ „Du solltest dir lieber Gedanken um dein verfluchtes Leben machen, als um dass der Umwelt!“, meinte Anderson zu mir und fing wieder an so doof zu lachen. Zumindest sah ich jetzt mal was auf diesen Zetteln drauf war. Pentragramme. Oder so was ähnliches. Jetzt war nur die Frage für was die eigentlich gut waren. So sehr ich nachdachte, ich fand keine Antwort. Und Ayako a net, sie schaute genauso verwirrt drein wie ich. Teru allerdings fand da schon seine eigene, merkwürdige Erklärung für diesen Zirkus... „Wow, fettes Graffiti! Und schnell ging des a. Nur en bissel eintönig. Aber das können wir ja ändern“, sagte mein Cousin und fing an mit einem Edding die Zettel von Anderson zu verschönern. „So, hier en Strichmännchen und da noch en Totenkopf...“ „Hey, hast du a noch en Edding für mich?“ „Klaro, Cousine. Wie mehr mitmachen um so schneller haben wir das ausgebessert“, sagte Teru und gab mir nen roten Edding, mit dem ich Herzen und doofe Katzenköpfe zeichnete. Ayako sah sich das noch ne Weile an, dann bekam auch die von Teru nen Stift und malte en paar Fische. Anderson allerdings stinkte das ziemlich, und das lag nicht am dem Edding-Geruch. Er wurde langsam wütend und schmiss eins seiner Schwerter gegen wie Wand, das zwischen mir und Ayako stecken blieb. „Ey, was soll der Scheiß?!“, meckerte Teru. „Ihr gotteslästernden Geschöpfe wollt mich wohl für dumm verkaufen?!?! Mit mir treibt man keine Scherze. Ich werde euch zerstückeln und eure Seele ins Fegefeuer werfen, ihr dämonisches Gesindel!!!“ „Wieso sind wir dämonisch, wir hocken doch gar net jeden Tag im Mc´s?!“ „SCHWEIG, DU ABSCHAUM DER HÖLLE!!!!!!!!!!!!!!!!!“, schrie der wieder rum, ging aber diesmal zum Angriff über. Mit ausgestreckten Armen und mit einem Schwert in jeder Hand rannte er auf uns zu. Er holte aus, wir konnten noch ausweichen, nur war durch den Luftdruck nicht mehr viel von dem Boden übrig, auf dem wir standen. Überall Risse und der Beton flog uns um die Ohren. „Okay, mir reicht´s! Du willst es ja net anders!“ „O-nee-chan, nicht!”, hielt mich Ayako ab. „Denk an das Gesetz.“ „Ach Scheiße. Können wir net ne Ausnahme machen!?“ „Du weißt wie Sacré über Ausnahmen denkt.“ „Kann der überhaupt denken!?!??!??!“, sagte ich langsam etwas schlecht gelaunt. „HEY!!!!!! DAS IST KEIN KAFFEEKLATSCH, HIER WIRD GEKÄMPFT!!!!!!!!“ „FUCK YOU!!!!!!!!!!!!“, schrie ich Anderson an und war bereit auf das Verbot zu pfeifen. Aber ehe ich meine elementaren Kräfte einsetzen konnte schlug der Pastor mit bloßer Faust auf mich ein und riss mich und Ayako, die ich bei meinem Freiflug erwischte zu Boden. Als Teru uns helfen wollte wurde dieser von Anderson weggetreten. Dann packte dieser geisteskranke Geistlich mich und Ayako am Haarschopf und zog uns wieder auf die Beine, wenn net grad sanft. „So, jetzt habt ihr beide nicht mehr so ne große Klappe.“ „LASS UNS LOS, DU WICHSBEUTEL!!!!!!!!!!!!“, keifte ich ihn an, und er packte gleich noch fester zu. „Dir hat man wohl kein Benehmen beigebracht, du dämliches Weibsbild. Das wird Folgen haben. Das ist dass Problem bei euch elementaren Dämonen von Wasser und Erde. Ihr seit zu sehr von eure Umwelt abhängig. Dich unverschämtes Ding werf ich ins Meer und die andere wird in der brennenden Wüste ausgesetzt.“ „DAS WAGST DU NET!!!!!!!! LASS UNS AUF DER STELLE LOS!!!!!!!!!!“, schrie ich und wehrte mich, aber sein Griff war zu fest. Anderson versuchte uns zwar von der Stelle zu bekommen, aber Ayako und ich waren dafür zu stur. „Jetzt benimmt euch gefälligst!!! Ihr verschlimmert eure Lage damit nur mehr!“ „NIEMALS!!!!!!!“, keifte Ayako. „Gut! Wenn ihr nicht wollt. Dann werd ich eurer Existenz hier und jetzt ein Ende setzen!!!“ „WAG DICH!!!!!!!!!!!!!!!“, schrie Teru, der weiter hinten immer noch auf den Boden rumflog. Aber irgendwas stimmte net mit ihm... Er kniete auf dem Boden rum und hielt sich den Kopf. „Sieh an, du auch. So ein hyperaktiver Feuerdämon wie du kann im Wasser genauso wenig überleben. Ich werde dich mit dieser nervigen Blondine im Ozean versenken.“ „VERSUCH ES DOCH!!!!!!!!!!!“, schrie Teru ihn an und lachte dabei hämisch. Ehe einer von uns verstand was los war attackierte mein Cousin Anderson. Während der Pastor auf den Rücken fiel, sprangen Ayako und ich zur Seite, um nicht von den Flammen erwischt zu werden. „TERU!!!!!!! SAG MAL BIST DU WAHNSINNIG?!?!??!?!?“ „Tja, es schaut so aus, Cousine“, sagte er zu mir und sah mich an. Und bei seiner Augenfarbe stockte mir der Atem. Rot! Rotorangedurchzogene Augen. Das war net gut... Das war überhaupt net gut!!!! „Teru. Brüderchen. Bleib ganz ruhig...“ „Oh, ich bin ruhig. Ansonsten hätte ich ihn schon an Ort und Stelle gegrillt. Gegrillter Pastor am Spieß, schmeckt bestimmt super. Das wär doch was für den Vatikan, für ihr nächstes Abendmahl in ihrer geliebten Kirche.“ „Teru, bitte, komm wieder auf den Teppich! Wir kriegen saumäßigen Ärger wenn du jetzt nen Menschen angreifst. Du weißt dass Megami bei so was ausflippt.“ „DIE ENGEL KÖNNEN MICH HINTEN RUM HEBEN!!!!!! ICH LASS MICH NICHT VON SO NEM FREAK HERUMSCHUBSTEN UND DÄMON NENNEN!!!!!!!!!!!!!!“ Es brachte einfach nichts. Teru´s Kräfte hatten seinen Geist komplett übernommen. Onkel Sato hat uns vor so etwas gewarnt. Wenn wir unsere Wut net unter Kontrolle bekommen gehn unsere Kräfte durch und wir verlieren den Verstand. Dann beherrschen die elementaren Kräfte uns und nicht wir sie. Gegen Teru zu kämpfen, während er auf diesen Mördertrip war, war überaus gefährlich, net nur für Anderson. Teru war in diesem Zustand viel stärker als normal, wohlmöglich würde er sogar mich und Ayako angreifen. „Teru, bitte... Beruhig dich wieder.“ „Oh, ich beruhige mich schon wieder. SOBALD ICH DEN BESEITIGT HABE!!!!!!!!!!!!“, brüllte er seine eigenen Schwester an und feuerte auf Anderson, der noch net mal auf die Beine gekommen war. Den Jungen konnte man mit Worten nicht mehr besänftigen. Bevor Teru aber wieder mit einem Angriff loslegen konnte stand ich auf und lief zu ihm hin, aber er warf mich mit einem Feuerstrahl zu Boden. Als Ayako dies mit Wasser machen wollte, hob Teru nur die Hand und das ganze Wasser verdampfte. Und als dann auch noch Anderson mit wieder seinem fliegenden Schmierzetteln ankam, ließ Teru sie alle in der Luft abfackeln und warf Feuerbälle auf den Pastor. „JA!!!!!! VERRECKE!!!!!!! HAR, HAR HAR!!!!!!!!!!!“ „TERU, JETZT KOMM WIEDER RUNTER!!!!!!!!!!!!!!!!!!“, rief seine Schwester. „NIEMALS!!!!!!!!!! MIR REICHT´S!!!!!!!!!!!!! MAN HAT UNS SCHON LANG GENUG GEJAGT!!!!!!!!!! ICH WERDE DIESES SCHWEIN VERBRENNEN UND SEINE ASCHE DEN ENGELN ZUM GESCHENK MACHEN, IM HEILIGEN NAMEN MEINES VORFAHREN!!!!!!!!! DEM ENGEL DES FEUERS, MICHAEL!!!!!“ „Na komm ruhig, du kleiner Bastard!!!! ICH WERDE DICH WIEDER IN DAS VERFLUCHTE REICH ZURÜCKSCHICKEN, AUS DEM DU KOMMST!!!!!!!!!!“ „SAG MAL, SEIT IHR JETZT ALLE KOMPLETT BESCHEUERT GEWORDEN?!?!??!?!??“, schrie ich total angepisst von der ganzen Situation. Die beiden rannten aufeinander zu, Ayako hielt sich aus Angst schon die Hand vor die Augen. Ich konnte aber genauso wenig hinsehen, hätte sich nicht noch etwas in den Kampf eingemischt. Ein drachenähnliches Vieh kam auf uns zugerast und attackierte Anderson. Er flog durch die Luft, landete im Dreck und blieb da bewusstlos liegen. „HEY, WER WAR DAS?!?!??!? WER MISCHT SICH DA IN MEINEN KAMPF EIN!??!???!??!“, schrie Teru rum, bis er ebenfalls von etwas erfasst wurde. Eine übergroße Welle die ihn, aber auch mich und Ayako mitriss. „Ayako!!! Ayako, alles okay bei dir?!?!“ „Ja, es ist alles okay. Aber Teru...“, sagte sie, als die Welle weg war uns der Boden komplett aufgeweicht war. Sie kniete neben Teru, der nur da lag und sich nicht rührte. „Kisa!!!! Kisa!!!!“, riefen einige vertraute Stimmen. „Jungs!!!!“ „Ist alles okay bei euch?“, fragte Max und half mir auf. „Ja. Nur Teru...“ „Was ist passiert?“, fragte Ray. „Seine Kräfte haben verrücktgespielt. Er hat die Kontrolle über sie verloren und sich vollkommen verausgabt.“ „Da sind wir noch mal rechtzeitig gekommen“, sagte Tyson erleichtert. „Das ward ihr? Könnt ihr mir dann a mal sagen wo dieses Riesenvieh auf einmal herkam, das Anderson den Gar ausgemacht hat.“ „Oh, dase war meine Schuld.“ „E-Enrico...?“, stammelte ich verwirrt, als ich ihn sah. „Und mich nicht vergessen“, sagte noch so en Knilch der hinter Enrico auftaucht. „Du bist doch der Typ auf Frankreich.“ „Ich heiße Oliver, falls du es vergessen hast!“ „Hab ich net, aber dennoch Danke. Echt, wenn du uns net geholfen hättest, wär das wohlmöglich böse ausgegangen.“ „Ach... eigentlich hatte iche ja keine Lust euch zu helfen.“ „BITTE?!??!?!?!?“ „Aber eure kleine Freund Tyson kam zu mir und hatte erzählt dase der liebe Anderson hinter euche her sei. Habe mich am Anfang erste mal kaputtgelacht. Danne hatten wir en kleinen Deal. Wenne er mich besiegt, würde ich euch helfen.“ „Und du hast ihn besiegt, Tyson?! OH, ICH BIN SO STOLZ AUF DICH!!!!!!!!!“ , schrie ich los und fiel Tyson um den Hals. „Hiiiiiilfäääää!!! Die würgt miiiiiich...!!!“, quengelte Tyson, aber die anderen, abergesehen von Kai, lachten ihn aus. „Sag mal, habt ihr auch diese Megawelle gerufen?“ „Diese übergroße Flut? Nein, mit der haben wir nix zutun“, erklärte Ray. „Und wer dann?“ „Das mit der Welle geht auf mein Konto!“ „MAMA!!!!!“, platzte es aus Ayako heraus und ich drehte mich um. „Tante Miyako!!!“, sagte ich ebenso überrascht, als ich die orangenen Haare sah. „Du hast uns tatsächlich gefunden.“ „Ja, aber es war wirklich net leicht. Ich hab die Stadt glaub ich dreimal auf den Kopf gestellt, bis ich endlich hier war. Und das auch ungewollt.“ „Dein Orientierungssinn ist wie immer beneidenswert“, sagte Ayako zu ihrer Mutter und Teru, den sie in den Armen hielt kam auch langsam wieder zu sich. „Eh... Was is passiert?“ „Guten Morgen, mein Junge“, sagte Tante Miyako. „Ah, Servus Mutter, gibt´s dich a noch?“ „Sei net so unverschämt!“, keifte sie und gab ihm ne Kopfnuss. Wir lachten los, während Enrico zu Anderson hinschlenderte. „Tja, der wirde net so schnell wieder aufstehn.“ „Sagtest du nicht du willst ihn »ruhigstellen«?“, fragte Oliver. „Habe iche doch, nur anders wie gedacht. Ihn mit Amphilyon anzugreifen ware nichte besonders fair, gebe iche zu. Iche wollte ese zwar mite Worten versuchen, aber due weißte doch wie er iste, wenn es um solche Dinge geht. Abere vielleicht tut ihn der kleine Schönheitsschlaf gut.“ „Sei doch ehrlich, du wolltest dich nur vom Ethikunterricht drücken.“ „Was denn für Dinge?“, fragte Ayako, doch ehe Enrico uns antwortete nahm er uns wieder an der Hand. „Es tut mir leid, meine wunderschöne Ladys. Als iche sagte dase ihr Engel seit hatte iche net gedacht wie Recht iche damit hatte. Iche hätte glei sehn müssen dase ihre Wächter seit.“ „DER WEIß VON UNS?!?!??!“, schrie ich entsetzt. „Natürlich! Ihr müsst wissen dass wir einen Kumpel haben, der ein Wächter is. Ein Luftwächter.“ „E-Ein Luftwächter?!? Und ihr kennt den?!“, sagte Teru ganz verblüfft, als Oliver uns das erzählte. „Glaubt ihr uns etwa net? Wir können ihn euch vorstellen wenn ihr mitkommt. Ich bin sicher dass wir ihn bei Robert treffen werden.“ „OH JA!!!!! Bitte O-nee-chan!!!! Ich will unbedingt diesen Wächter kennen lernen. Dann sind endlich wieder alle vier Elemente vereint.“ „Als ob ich ne Wahl hätte! Tyson will doch unbedingt gegen diesen Robert kämpfen.“ „Ja, und dann mach ich ihn fertig! Tooooooood....!!!!!!!! Muahahaha!!!!!“ „Hatte der Kleine dase öfter?“ „Meistens! Ein Ausdruck seinen Kampfgeistes“, erklärte Ray. „Worauf warten wir noch!?!? Gehn wir zu Robert und mischen ihn richtig auf!!!“ „Ich kann euch gern hinbringen, wenn ihr wollt. Robert wird sich freuen uns zu sehn, oder Enrico?“ „Ja, so sehr dase uns mit dem Jagdgewehr seines Vaters gleich wieder dene Weg nache draußen zeigt“, meinte der blonde Italiener und die beiden lachten sich kaputt. Wir allerdings hoben die Augenbraun und schauten uns abwechselnd an. Die beiden Spakos merkten dies und hörten sofort auf. Oliver forderte uns auf ihm und Enrico zurück zu der Villa zu folgen. Tyson und Max halfen Teru, der immer noch etwas benebelt war beim laufen. Ich war keinen Schritt gegangen, da merkte ich das Ayako und meine Tante nicht mehr da waren. „Max, wo ist Ayako?“ „Ähm, dahinten! Aber ich weiß nicht was sie da macht.“ „Ich schau mal, geh du schon mal vor“, sagte ich zum Blondschopf und ging zu ihr. Sie stand einer Wand und schaute interessiert um die Ecke. „Ayako, was machst du da?“ „Pst!“, sagte sie und deutete mit dem Finger nach vorn. Da stand Miyako... zusammen mit Sacré, der sie ungeheuerlich in die Mangel nahm. „Sacré, glaub mir doch. Ich hab keine Ahnung woher der Junge das weiß, aber ich versprech dir, weder Ayako, noch Teru oder Kisa haben was damit zutun. Das werden vielleicht von ihrem ominösen Freund wissen, der ja auch en Wächter sein soll. Und ich kann mir a denken wer es ist.“ „Ich hoff für dich, das es so ist, Miyako. Die drei machen uns schon genug Ärger. Besonders Kisa und Teru mit ihrer zu großgeratenen Klappe. Sie nehmen die Sache überhaupt net ernst und hängen stattdessen mit diesen Drecksgören rum.“ „Sacré, sie sind doch Kinder. Sollen sie ihr ganzes Leben einfach hinschmeißen ohne jemals richtig zu erleben was Freude ist?!“, protestierte meine Tante, bekam aber für diese Antwort von Sacré eine geknallt. Ich schreckte auf, konnte aber einen Schrei gerade noch vermeiden. Ayako hielt sich entsetzt die Hand vor den Mund. „Mama... Oh Sacré, dieser Mistkerl.“ „Ayako, geh am besten wieder zu Teru.“ „Ja, aber...“ „Geh einfach!“, sagte ich, wenn auch schon etwas genervt, aber sie ging schließlich. „Ach, eins noch Miyako!“, sagte nun auch wieder Sacré und ich spitzte erneut die Ohren. „Was en noch?!“ „Ich würde mich vielleicht noch etwas mehr auf Kisa konzentrieren. Sie macht in letzter Zeit dem Himmel an meisten Kummer. Allein dieses Pack mit dem sie sich abgibt ist schlimm genug. Und Megami-sama befürchtet dass sie Dinge entwickelt von denen sie genau weiß, das es verboten ist.“ „Wie soll ich das verstehn?“ „Das musst du nicht verstehn. Kisa weiß genau was gemeint ist und das sie eine Sünde begeht. Sprich sie mal drauf an, damit sie wieder auf den Boden der Realität kommt.“ „Mach ich...“, sagte meine Tante etwas scheinheilig und grinste, aber kaum dass der Wellensittich verschwunden war... „...Nicht! Was bildet der sich ein, dieses grüngefärbte Grillhähnchen?! Sagt mir wir ich die Kinder erziehen soll. Wenn die wenigstens auf mich hören würden! Ahr, das muss ich mit Sato klären, wenn das stimmt was Sacré über Kisa gesagt hat“, redet meine Tante und drehte sich um. Für mich das Zeichen mich ganz schnell zu verpissen und zu Ayako zu rennen. „Und, hat Sacré noch was gesagt?“ „Ähm... Nein. Nichts mehr...“, log ich einfach mal. „Mädchen, wovon sprecht ihr?!“, fragte Tante Miyako die hinter uns auftauchte. „Äh.. Nix Wichtiges, Mama! Mädchenkram halt, he, he…” „Ja, is klar. Wenn ich euch beide net so genau kennen würde, dann…” „Hey! Kommte ihre jetzt oder nicht?!“ „Beeilt euch mal, sonst schlafen wir noch im Stehn ein!!!!“, riefen Enrico und Tyson, die noch etwas weiter weg standen. Meine Tante ließ es dann einfach sein und lief mir und Ayako hinterher. Wir wollten nur eins, so schnell wie möglich zu diesem Robert. Und vielleicht... Vielleicht begegnen wir auch ihm. Dem Wächter des vierten Elementes... Endlich, das Ende. Das hab als ich fertig mit schreiben war auch. Was soll ich dazu noch sagen, außer das ich mit den Nerven fertig bin? Im nächsten Kapi treffen wir dann schließlich auf das letzte Element. Und den letzten Teil dieser Hirnlosigkeit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)