Beyblade Guardian - Staffel 1 von Rakushina (Love between a cursed Life) ================================================================================ Kapitel 2: eine wunderbare Feindschaft -------------------------------------- Zum Thema: Meine FF und die Engel! Hallo erst mal, da bin ich wieder! In diesem Kapitel treffen wir auch endlich auf einen Bekannten - auf little Kai *freu*! Meine FF ist nicht wirklich die Neuste. Ich hab schon vor Jahren damit angefangen. Nun hab ich sie überarbeitet und weil mir meine Familie damit so auf die Nerven ging, so von wegen ich soll sie einem Verlag zeigen, hab ich sie nun hier hochgeladen. Als meine Freunde erfuhren dass es was mit Engeln zutun hat hieß es gleich "Ah, ein Angel Sanctuary für Arme". Damit eins klar ist! Abgesehen von den Engeln hat meine FF NIX mit Angel Sanctuary zutun! Ach und damit eins klar ist. Ich mach mich vielelicht manchmal über die Klischees mancher Ausländer lustig. Aber Hey, ich bin NET rassistisch! Ich bin witzig, Mann! - eine wunderbare Feindschaft ,,DU BLÖDMANN!!! BLEIB SOFORT STEH UND RÜCK MEINEN BLADE RAUS!!“ „VERGISS ES, SCHNEPFE!!! FANG MICH DOCH WENN DU KANNST!!!“ „NA WARTE, JETZT BIST DU TOT!!“ Verdammt! Scheiß Polen! In meinem Fall ein Russe, aber genauso Scheiße! Ich renn diesem Teil schon ne halbe Stunde hinterher! Wenn ich ES in die Finger kriege dann ist ES tot! Mann! Dabei hat der Morgen doch so schön angefangen.... „KAFFEE!! ICH BRAUCH EN KAFFEE!!“ „MUM!!! STELL DAS GEJAMMER AB, DAS HÄLT KEINER AUS!!!“ „ICH VERSUCH´S JA, ABER ES LÄSST SICH NICHTABSCHALTEN!!!“ „KAFFEE!!!!“ Es sieht aus als sei das eine Szenen aus der Irrenanstalt, aber Nein, das ist Alltag bei mir zu Hause. Wenn Papa aufwacht und der Kaffee alle ist dreht er durch. Alter, diese Junkies! Es is immer das gleich! Da bekommt Papa einmal keinen Kaffee und schon läuft er Amok! Er rannte schon die ganze Zeit wie ein Irrer um den Tisch, Mum ihm hinterher und ich saß da und versucht zu frühstücken. Schließlich konnte sie ihn doch einfangen, doch Papa sah eher tot als lebendig aus. „Kaffeeeeeee...“ „Verdammt! Wie kam ich nur darauf dich zu heiraten?!“ „Heiraten allgemein ist Scheiße!“, meinte ich. „Also bitte! Heiraten ist was ganz, ganz tolles!“, meinten meine Eltern. „Klar... für einen Selbstmord hervorragend geeignet!!“ „Ich versteh nicht was du dagegen hast!“ „Es ist ätzend, Papa! Einfach nur ätzend!“ „Das sagst du nur weil du auf unserer Panik gekriegt hast! Und weil eure frustrierte Lehrerin euch das erzählt hat!“ „NA UND!?!?! ICH FIND ES SCHEIßE UND DABEI BLEIBT ES!!!! Ich geh in die Schule! Macht´s gut!“ Ich nahm meine Tasche und machte mich auf den Weg zur Schule. Ich geh zwar nicht gern, aber dann kann ich wenigstens mit meinen Freunden rumhängen. Kazue und ich waren beste Freundinnen und vor einem Jahr kam noch einer dazu- Yoshihiro Mizawar, den wir alle aber nur Yoyo nannten. Wie sich herausstellte ist er der Sohn das Stiefbruders meiner Mutter. Meine Mum hat zu viele Brüder... Er stand am ersten Schultag auf einmal hinter uns und meinte »Na ihr Süßen, soll ich euch die Schule zeigen«? Daraufhin haben wir ihn verschlagen. Erst lief das mit Yoyo nicht so gut, aber jetzt ging es. Das einzig komische war das er nie über seine Familie redete. Und Mum erzählte mir auch nichts... Jedenfalls lief ich Richtung Schule bis ich die Geräusche eines Beybladekampfes vernahm. Geil! Muss ich mir reinziehen. Es dauerte nicht lange, bis ich schließlich den Ort des Geschehens fand. Hinter zwei Büschen verborgen kämpften zwei Jungs. Ich kannte beide net... nur... der eine von denen, mit den grauen Haaren und den rotbraunen Augen kam mir bekannt vor... Erst sah ich nur zu, aber dann holte ich Dramania raus und mischte auch mit. Die beiden Jungs schauten komisch als sie meinen Blade sahen, der die andern beiden rauswarf. Der Junge mit den grauen Haaren sah mich wütend an. „Ey du blöde Kuh! Was mischst du dich in meine Kämpfe ein?!“ „Erstens hat die blöde Kuh en Namen und zweitens geht dich das en Scheißdreck an. Wer bist du überhaupt?!“ „Ich heiße Kai Hiwatari! Ich bin der König der Blader!“ ... Als ich das hörte musste ich voll loslachen! „DER WAS?! So was blödes hab ich ja noch nie gehört. HA HAA!!!“ „Tz! Wer bist du überhaupt das du so die Klappe aufreißt?!“ „BITTE?!?!“ „Ähm... Entschuldigung.. aber...“ „HALT DIE KLAPPE!!!“, schrieen wir beide den kleinen Jungen an. Er schnappte sich seinen Beyblade und rannte weg. Ich hingegen fiel über den andere her und schlug ihm eine links und eine rechts. Dann setzte er sich auf mich und hielt mich am Kragen fest doch ich schubste ihn von mir weg. „Alter.. du bist zwar blond, aber zuhauen kannst du, das muss ich dir lassen.“ „Unterschätze nie ne Blondine! Und dass was ich kann is noch gar nichts. Meine Mutter ist noch schlimmer. Aber wenn du willst kann ich noch fester.“ „Nee Danke, en anderes Mal!“, sagte er und nahm seinen Beyblade. Auch ich wollte meinen holen musste aber feststellen das er weg war. Diese... DIESER MISTKERL HAT DRAMANIA ENTFÜHRT!!! „DU BLÖDMANN!!!! BLEIB SOFORT STEH UN RÜCK MEINEN BLADE RAUS!!!!“ „VERGISS ES, SCHNEPFE!!! FANG MICH DOCH WENN DU KANNST!!!“ „NA WARTE, JETZT BIST DU TOT!!!!“ Tja... und schließlich sind wir wieder an der Stelle wo wir stehn geblieben sind... Die Jagd endete schließlich damit das ich Kai zu Boden warf, mich auf ihn drauf setzte und ihn an den Handgelenken festhielt. „So Arschloch, jetzt hab ich dich!!! Noch en letzten Wunsch bevor ich dich kalt mache?!“ „Ähm... Ja, einen! Mach dir gescheite Kontaktlinsen rein! Deine Augenfarbe ist Scheiße!!“ „DU MISTKERL! ICH MACH DICH FERTIG! Wie soll ich dich fertig machen?“ „Wenig gesalzen und goldbraun gebacken. Kriegst du das hin?“ „Nichts leichter als das.“ „UM HIMMELSWILLEN!!! KISA!!! WAS MACHST DU DA?!“, hörte ich meine Mutter schreien. Sie kam mit ne Blauhaarigen angelaufen. Die kenne ich doch. „M-Mum! Ich.. also... es ist nicht so wie es aussieht!“ „Klar! Als ob ich dir das glauben sollte!!! Genauso schlimm wie ich!!!“ „Und was hast du wieder angestellt junger Mann?!“, schnauzte die Blauhaarige Kai an. Is das.. etwa... seine... Mutter? Alter und ich hab gedacht Aliens hätten den ausgesetzt. „Ich hab überhaupt nichts gemacht. Die ist auf einmal über mich hergefallen, ich schwöre es.“ „Klar, du Idiot! Wer hat en meinen Beyblade geklaut?!“ „WAS??! Kai?!“ „Alles Lüge! Die ist verrückt! Leidet unter Hallus.“ „Klar! Du bist nur en Produkt meiner Fantasie, du allmächtige Morgenlatte.“ „WAS BIN ICH?!?!“ „Mum, warum in Gottes Namen gibt’s du dich mit der Mutter einer Morgenlatte ab?!“ „ICH BIN KEINE MORGENLATTE!!!“ „Weil die Mutter dieser Morgenlatte reinzufällig meine beste Freundin is!“ „Nee oder?!“, fragten wir zwei. „Kein Witz! Serenity und ich haben schon damals die Welt ins Verderben gestürzt! Und unsere Macker! Wie geht es überhaupt Yuto?!“ „Voll auf Kaffeeentzug! Er ist so im Arsch! Mein kleines Baby!“ „Yuto und klein?! Yuto is 36 und 1,86 groß, also klein kann man das nicht nennen.“ „Er wird aber immer mein Baby bleiben, genauso wie Kisa! Die is a mein kleines Baby!“ „ICH BIN NICHT KLEIN!!“ schrie ich wurde aber von Mum ignoriert. Sie und ihre Freundin benahmen sich.. ja... wie zwei Lesben! Die Polake, die sich nun als Russe herausstellt (das entnahm ich aus dem Gespräch zwischen Mum und ihrer Freundin), sah mich SEHR verzweifelt an genau wie ich ihn. Aber... Hm... Dem seine Haare sind aber a komisch. Aber sagen meine Augen sind seltsam. „Hey, was machen wir jetzt eigentlich mit unseren Kindern?!“ „Äh... keine Ahnung... eigentlich müssten wir die beiden zur Strafe ins Heim schicken, oder was sagst du, Kashya?!“ „Ich würde meinen ins Tierheim schicken! Zusammen mit seinem Scheiß Vater und meinem Alten!“ „Also bitte! In Wirklichkeit hast du Volti doch gern und ich weiß das du dich heimlich mit Danny triffst!“ „Okay... das mit Danny vielleicht, aber meinen Alten kannst du vergessen!! Komm wir gehen!“ „UND WAS IST MIT UNS?!“, schrieen Kai und ich wieder zusammen und unsere Mütter sahen uns an als kämen wir von einem anderen Stern. „Ähm... ihr könnte ja was zusammen machen! Ihr seit doch liebe Kinderchen, also spielt schön miteinander! Wir sind dann weg!“ „WIR WOLLEN ABER NICHT!!!“, schrieen wir, aber dann gingen sie doch. Jetzt war ich mit dem da allein und fragte mich wo ich ihn schon mal gesehen habe. „So, was machen wir beide jetzt?!“, fragte Kai mich. „Wir machen gar nichts! Du gibst mir einfach meinen Beyblade und dann geh ich wieder!“ „Okay...“, sagte er unbeeindruckt und gab mir meinen Blade. Aber bevor sich unsere Wege trennten packte er meine Hand und küsste mich. Sofort schubste ich ihn weg. „HEY!!! WAS SOLL DAS DENN?!“ „Ich weiß net... ich hatte Bock drauf! Ich hatte das Gefühl als hätte ich dich schon mal gesehen!“ Ich war zwar baff, aber das hielt mich nicht von meinem Anschlag auf ihn ab. Ich gab ihm wieder eine links und rechts, haute ihm mit meiner Tasche noch eins über und schubste ich schließlich in den Fluss. Und während er den Fluss abwärts trieb, machte ich mich davon... Ich wartete den ganzen Vormittag auf meine Bande, an unserem üblichen Treffpunkt. Kazue kam gegen eins, Yoyo ne Halbe Stunde später. Unser Treffpunkt befand sich auf dem Schrottplatz, seitdem wir uns mal vor ein paar Jungs aus der Oberschule versteckt haben. Die alten Matratzen machten wir zur Couch, Yoyo machte mir aus ne großen Schüssel eine Beybladearena und noch diverse andere Sachen. Und wenn jemand kam versteckten wir uns in eins der Autos, das wir mit einem Fernrohr ausgestattet hatten. „Ey Tussi! Wo warst du eigentlich die ganze Zeit? Du hast mich einfach bei den alten Steißtrommeln allein gelassen!“, meckerte Kazue rum. Mit »Steißtrommeln« meinte sie die Lehrer! Was für witzige Wörter sie sich immer bei ihrem Vater aufschnappte. Yoyo saß auf dem Dach eines alten Autos und hatten en Zahnstocher im Mund. Kazue und ich saßen auf ner Matratze und ich fixierte meinen Blick die ganze Zeit auf ein und die selbe Dose. Ich wusste nicht warum... Seit ich mit meinen Eltern in England bei dieser Hellsing Organisation war, hatte ich das Gefühl irgendetwas vergessen zu haben. Irgendetwas hatte ich dort verlernt, aber ich weiß nicht mehr was... Ich wusste nur noch das Integra Hellsing, die dieser Laden gehörte, immer zu mir sagte ich müsste es vergessen, wenn ich nicht will das meinen Eltern etwas passiert... Dramania sah ich seither auch nicht mehr. Sie blieb im meinem Blade und mit ihr reden, so wie Papa und Mum es konnten war für mich auch gestrichen. „Sorry! Aber ich wurde von einer Morgenlatte aufgehalten!“ Bei Kazue´s Gesicht musste ich voll lachen. Als Yoyo das hörte sprang er sofort vom Auto. „Von was bist du aufgehalten worden?!“ „Von einer allmächtigen Morgenlatte!“ „Wie muss ich mir das vorstellen?!“, fragte Yoyo baff. „Es war en Russe, das sah man an seiner dummen Ausstrahlung.“ „Also den würde ich ja gern mal kennen lernen!“ „Klar! Damit du ihm das Leben zur Hölle machen kannst“, sagte Kazue zu ihm. „Was denn sonst? Heiraten will ich ihn bestimmt nicht! Wie findest du ihn eigentlich, Misaki?!“ „Er ist en Arschloch! Er hat meine Augenfarbe dumm angemacht! Dabei mag ich meine Augen. Wie die von Papa.“ „Weißt du, dass du voll in deinen Vater vernarrt bist.“ „Nur weil du mit deinem nicht klar kommst!“ „Aber stell dir mal vor dein Vater ist irgendwann nicht mehr da.“ „Sag so was nicht!“ Aber bei dem Gedanken hatte ich Angst.... Immerhin, Papa ist ja ein Sterblicher... Irgendwann wird er sterben und ich werde in den Tag hineinleben. Solange werde ich die Zeit mit ihm genießen. Wie sagte Mum immer- lebe dein Leben, denn jeder Moment ist kostbar. „Kitty! Kitty? Wo seit ihr alle?“ „Papa!!!“, rief ich glücklich auf und rannte sofort in seine Arme als ich ihn erblickte. „Also hier lungert ihr immer rum. Jetzt weiß ich das auch endlich.“ „Bist du extra gekommen um mich abzuholen!“ „Eigentlich such ich ja deine Mutter, aber dann dachte ich, ich such lieber dich weil du leichter zu finden bist.“ „Du Papa! Ich glaub Mum mag lieber Frauen!“ „Bitte?!“ „Was Misaki sagen will ist das ihre Gattin das Ufer gewechselt hat!!“, meinte Yoyo. „Ach? Und wer ist die Schwuchtel?!“ „Keine Ahnung! Als ich sie sah musste ich aber an Brombeeren denken!“ „Das kann ja nur Kashya sein! Serenity und sie, die größten Lesben überhaupt. Ich fass es net!!! Die Brombeere spannt mir MEINE, ich betone MEINE Frau aus!!! Komm Kitty! Wir suchen jetzt die Lesben!“ „JA! Lesbenjagd! Wir sehen uns dann Morgen ihr Schweine!“ Dann verschwand ich mit Papa und machten uns auf die Suche nach den Lesben. Ich musste die ganze Zeit an den Kuss von diesem Blödmann denken und war sehr verwirrt. „Papa! Was ist eigentlich wahre Liebe?!“ „Wahre Liebe?! Das willst du wirklich wissen?“ „Mhmm!“ „Nun.. Liebe ist ein Gefühl das du empfindest wenn du jemanden begegnest und mit ihm zusammen sein willst. Liebe ist was, was uns Menschen vom Tier unterscheidet. Es ist einfach da, man kann es nicht erlernen oder vergessen.“ „Und was ist wenn du jemanden das erste mal siehst und trotzdem nur noch an ihn denkst?!“ „Das nennt man Liebe auf den ersten Blick! So war es bei deiner Mutter und mir. Ich war mir anfangs unsicher was da eigentlich lief, ich war en ganz schöner Draufgänger... aber Serenity hat mir gesagt das sie sich gleich beim ersten Blick in mich verliebt hat!“ „Wie romantisch.. so was will ich auch mal erleben.“ „Wenn du die Augen offen hältst und Vertrauen in die Menschen hast wird das auch passieren... Das ist aber nichteinfach! Die Menschen bevorzugen Misstrauen. Aber das kann jeder, das ist der einfache Weg. Wenn du lernst Vertrauen zu haben, nur dann kann man glücklich sein und die Liebe finden...“ „Hm... Aber.... ich werde nie jemanden so lieben wie dich, Papa!“ Papa hob mich hoch und nahm mich ganz fest in den Arm.... Wir fanden Mum schließlich angetrunken in ner Bar. Mein Vater musste sie über die Schultern nach draußen tragen. Das Ergebnis war ein gewaltiger Kater. Aber Papa kümmerte sich so lieb um Mum... die beiden hingen sehr aneinander und zeigten ihre Liebe auch offen. Ihre sexuellen Bedürfnisse übrigens auch! Und insgeheim wünschte ich mir auch mal jemanden zu treffen, er mich so liebt... um ihn vielleicht doch zu heiraten.... Als ich am nächsten Morgen zur Schule ging war auf dem Schulhof sämtliche Schüler versammelt. In dem Chaos fand ich nur schwer Kazue, die selber nichts sehen konnte, weil die Sechstklässler die Sicht versperrten. „Ey Kazue! Was is eigentlich los?“ „Mizawar kloppt sich mit en Polen!“ „Was?! Kai?! Ach du Scheiße! Weshalb denn?!“ „Die haben sich aus irgendeinem Grund dumm angemacht! Ich glaub Mizawar hat angefangen!“ „Das ist mir neu!“ „Mir a! Er hat Kai angeguckt und schließlich gemeint »du siehst aus wie en Pole auf der Flucht, dann musst du die Schlampe sein die Misaki anmacht!«“ „Es ist so.... Yoyo... EY ARSCHLOCH!!! HÖRT AUF EUCH ZU KLOPPEN!!! DU A DU ANDERES ARSCHLOCH!!!“ „WER HAT MICH EBEN ARSCHLOCH GENANNT??!!“, schrie Kai rum und kam auf mich zu als er Yoyo wegschubste. „Klar! Du Scheiß Blondine schon wieder! Du hast dir ja immer noch keine neuen Kontaktlinsen zugelegt!“ „Leck mich! Und mach meine Augenfarbe nicht so dumm an. Nur weil deine Haare Scheiße sind!“, motzte ich ihn an und die kleine Polake haute mir mit der Faust auf den Kopf. Ich biss vor Schmerz die Zähne zusammen und sah dabei Yoyo an der wütend aussah. Hm.... wenn ich jetzt noch einen draufsetze... „WÄÄÄÄÄH!!! AAAAUUUA!! DU HAST MIR WEHGETAN!!! DAS TUT SO WEH!!! DU BIST SO GEMEEEEEEEIIIN!!! WÄÄÄÄH!!!“ „DU ARSCHGEBURT!!!! DU HAST MEINE KLEINE SCHWESTER ZUM HEULEN GEBRACHT!!!“, schrie Yoyo Kai an, packte ihn am Kragen und rannte mit ihm weg. Ich stand noch immer da und heulte, während Kazu genervt die Arme verschränkte. „Du kannst jetzt aufhören zu heulen! Wundert mich das Mizawar ihn nicht gleich an Ort und Stelle verdroschen hat!“ „Gell?! Wundert mich a!“, sagte ich zu meiner Freundin und wischte die Tränen weg. Das Talent hatte ich von Mum, die kann a auf Kommando losheulen. Wir zuckten zusammen als wir Yoyo schreien hörten und Kai angerannt kam. „ARSCHGESICHT, GESCHIEHT DIR RECHT!!!!“, schrie die Polake und rannte weg. Später kam auch Yoyo wieder. Er hielt sich die Wange und hatte Tränen in den Augen. „Hey! Alles okay mit dir?!“ „Nein! Ich wollte dem Typen ne Klospülung verpassen, dann hat er mir ins Gesicht getreten. Und jetzt ist auch noch mein Zahn rausgefallen, dabei war der nicht mal locker... Au...“ „Is es arg schlimm?“ „I wo! So leicht mach ich nichtschlapp! Und schon gar nicht wegen so einem... er ist... Der Typ ist nur.... ein kleiner Haufen Fliegenschiss auf dem Armaturenbrett meines Lebens!“ „EIN WAS??!!“, schrie ich und Kazue fiel zu Boden und kugelte sich dabei vor Lachen. Ein Haufen Fliegenschiss also... Ich ließ mir die Worte noch etwas auf der Zunge zergehen und dachte dabei an Kai, bis ich auch lachen musste. Doch Yoyo blutete heftig aus dem Mund und hielt in seiner Hand den Zahn der rausgefallen ist. Er tat mir Leid, und alles nur weil ich Kai eins auswischen wollte. Hinter uns kamen ein paar Mädchen aus der Oberschule vorbei, die sofort auf Yoyo aufmerksam wurden. „Was ist denn mit dir passiert?!“ „Dein Zahn is ja rausgefallen. Hat dich jemand geschlagen?!“, fragten sie und ich und Kazue merkten, das er sich wieder was ausgeheckt hatte. „Ja...“, sagte er schwach und sah aus als müsste er gleich heulen. „Da war so ein gemeiner Kerl und hat meine beiden Schwestern dumm angemacht. Ein ganz großer Kerl mit vielen Muskeln und kalten Augen... ich wollte meine Schwestern beschützen.. Aber dann.. dann hat er mich geschlagen..“ „Oh, du armer Kleiner!“ „Du brauchst nicht zu weinen! Wir beide gehen mit dir zum Arzt und der guckt sich das an. Wir passen auch auf dich auf, okay?“ „O.. Okay..!“, sagte er und wischte sich die Tränen weg. Eine von den Mädchen hielt Yochel an der Hand und Kazu bleib mit mir zurück. Wir standen blöd da bis Kazu nen Wutanfall bekam. „Diese... kleine... UND ICH WAR GRAD DABEI IHN FÜR VOLL ZU NEHMEN!!!! DIESE OCHEL!!! UMBRINGEN KÖNNTE ICH IHN!!!“ „Was hast du gesagt?“ „Ich hab gesagt das ich ihn umbringen könnte!“ „Nee, davor! Wie hast du ihn genannt?“ „Ochel... hab ich mir von Papa aufgegriffen... Warum?“ „Mir is grad was eingefallen. Wenn man an das Ochel noch ein »Y« hängt, dann kommt Yochel raus!“ „Yochel?“ „Ja! Cool ne?“ „Klingt eher nach nem versoffenen Penner, aber ich finde bei Mizawar klingt das noch gut…diese… KLEINE, DRECKIGE, VERLOGENE...." Und bei jedem dieser Wörter trat sie gegen einen Baum, bis ein Polizist kam und sie anschnauzte, weil sie öffentliches Eigentum beschädigte... „Na? Bist du müde?“ „Nee... du etwa..." ,,Ich net.. ich bin wach und so fit, ich könnte Bäume ausreißen!“ Dass er das konnte, glaubte ich ihm aufs Wort. Ich hing seit drei Stunden am Telefon und es war vier Uhr morgens. Kai war auf der anderen Leitung und wir beide versuchten nicht einzuschlafen. Kai hatte die Taktik mich so zuzulabern das ich einfach einschlafen würde. Doch sein Gelaber brachte mich eher zum Kotzen als zum Schlafen. Es war zwar idiotisch, aber ich wollte auch nicht das Kai anfängt sich cool zu fühlen. Dann hing er a noch an en Schlaflied zu summen, was mich nur weiter zum Brechreiz führte. Verdammt!! Ich muss wach bleiben! Moment mal... Mum sagte doch von Kaffee wird man wach! Wenn ich mir einen mache werde ich die Nacht locker überleben. Ich durfte nur meine Eltern nichtwecken. Also schlich ich mich langsam in die Küche, machte mir still und leise en Kaffee und ging, zusammen mit Milch und Zucker wieder nach oben. Ich probierte ihn erst schwarz, was total Scheiße schmeckte. „Was geht en mit dir ab?!“, fragte Kai mich als ich wieder das Telefon nahm. „Ich hab dich mir eben nackt vorgestellt und deinem Anblick ist mir sämtliche Lebenslust vergangen!“ „Ja, ich hab eben a von dir geträumt, aber ich fand es einfach nur geil!“ „WÄÄH!!! DU bist eklig!!“, schrie ich in den Hörer während ich mir noch Zucker und Milch in den Kaffee kippte. Jetzt schmeckt das a nicht mehr so schlecht... schmeckt sogar sehr gut! Jetzt weiß ich was Papa dran mag... Kai und ich hingen tatsächlich bis halb sieben am Hörer, dann legten wir auf weil ja unsere Eltern nix davon mitbekommen sollten und wir eh in die Schule mussten. Verpennt saß ich am Frühstückstisch und meine Eltern sahen mich ratlos an. „Kitty... ich sag´s nicht gern, aber du siehst...“ „Sag´s ruhig, Papa! Ich seh einfach Scheiße aus!“ „Genau das trifft´s!“ „Was hast du die ganze Nacht gemacht?! Deine Augenringe sind ja utopisch!“, sagte Mum und stopfte sich en Toastbrot in den Mund. Toll! Ich konnte ihr doch nicht sagen das ich die ganze Nacht telefoniert habe... „Nun Mum... ich hab die ganze Nacht von Polen und Russen geträumt die auf der Flucht vor einem Schwein und einem Terrier waren. Bei diesen Anblick ist mir einfach alles vergangen...“ Mum und Papa glaubten mir net, aber sie fanden es so lustig das sie lachen mussten. Ich sah auf die Uhr und merkte das ich langsam gehen musste, sprang vom Stuhl und klaute mir noch vorher Papa´s Kaffee. Dann stellte ich die leere Tasse wieder hin und meine Eltern guckten mich entsetzt an. „Was?!“, fragte ich sie verwirrt und ging aus dem Haus und hörte selbst jetzt noch Mum´s Schrei. „YUTO MISAKI!!! WIE KONNTEST DU NUR UNSERER TOCHTER KAFFEE GEBEN!!!!“ „ICH WAR DAS NICHT!!! ICH SCHWÖRE AUF DAS GRAB MEINER SCHWESTER LETICIA!!!“ Armer Papa... wieder en Haufen Ärger.. Aber na ja, bei Mum lässt er sich das noch gefallen. Ich weiß es, er steht drauf!!! Iäh! An einer Kreuzung kam mir schließlich auch Kai entgegen der noch größere Augenringe hatte wie ich. Wir standen vor der Ampel und warteten das sie grün wird, dabei sah er mich herausfordernd an. Ein Wettkampf?! Dann wurde die Ampel grün und er rannte los. „Na komm schon, Blondie!! Du holst mich eh nichtein.“ „Warts ab!“ So rannten wir den ganzen Weg zur Schule und obwohl wir beide gleichzeitig dort ankamen stritten wir uns drum wer schneller war und verkloppten uns mitten im Unterricht. Das ging über die ersten Stunden, bis zu der Mittagspause beim Wettessen, wo wir uns so den Margen verdorben hatten das wir kotzen mussten. Und selbst dann stritten wir uns wer besser kotzen konnte. Und schließlich im Sportunterricht rannten wir wieder nebenher um herauszufinden wer von uns besser war... Und während wir beide schon die vierte Runde machten, waren die anderen grad mit der ersten fertig. „Ey ihr zwei! Das ist kein Hundertmeterlauf!! ANHALTEN!!! EY!!!“, rief der Sportlehrer aber wir rannten weiter, bis er keinen Bock mehr hatte. Er holte einen ganz langen Stab und legten ihn mitten auf die Laufbahn. Ich erkannte die Situation und bremste ab. Kai allerdings fiel voll drüber, mitten auf die Schnauze und rutschte noch en Stück den Boden entlang, weshalb ich ihn wieder auslachen musste. „Ha! Ha! Dummer Russe, geschieht dir Recht! Kommt davon wenn du so dumm bist!!!“ „Ach komm! Du bist blond! Sieh ein das du dümmer bist!" ,,SEHT ENDLICH EIN DAS IHR BEIDE DUMM SEIT!!!!“, schrieen alle. „ICH BIN NICHTDUMM!!!!“, schrieen Kai und ich zusammen und sahen uns dann an. „Ich?! Ich bin ganz bestimmt nichtdumm!“ „Klar Arschloch! Sieh endlich ein das Polen dumm sind!“ „ICH BIN KEIN POLE!!“ „DUMM BIST DU ABER TROTZDEM!!!“ „ER HALTET JETZT BEIDE DIE KLAPPE!!!“, schrie der Sportlehrer und hielt uns an den Ohren fest. „Ihr beide habt sie doch nicht mehr alle! Wie kann man nur so dumm sein?! Als Strafe werdet ihr die Sporthalle putzen!!! UND ZWAR KOMPLETT!!!!“ „Aber...“ „KEIN ABER!!!! Was steht ihr hier noch rum? SCHNAPPT EUCH EN MOPP UND DANN RAN AN DIE ARBEIT!!!!“ „JA!“ Kai und ich rannten sofort weg, da wir Angst hatten der Lehrer würde uns wohlmöglich die Köpfe abhacken. Als wir dann in der Sporthalle waren packte mich das Grauen. Das alles sollen wir wirklich sauber machen? Das ist Quälerei! Ich dachte immer Kinderarbeit wäre illegal! „Tja dann... ich schlag vor du machst die eine Hälfte und ich die andere Hälfte sauber.“ „Ich hab en besseren Vorschlag!“, sagte Kai und drückte mir den Besen in die Hand. „ICH verpiss mich während DU die ganze Halle putzt.“ „WAS?!? DU SPINNST DOCH!!! DAS KANNST DU NICHTMACHEN!!!“, brüllte ich ihm hinterher aber er machte einfach die Flatter. Dieser..... ICH HASSE IHN!!! Wütend kroch ich auf dem Boden rum und versuchte verzweifelt einen Fleck abzureiben. Beim Gedanken an Kai´s saublöde Visage rasterte ich völlig aus und rieb so fest das nun ein fetter Kratzer im Boden war.. Oh... Scheiße!!! Ich bin tot.... „Ey Kitty! Da steckst du ja! Und... was machst du da?“ „Ich?! Ach, gar nichts!!!“, sagte ich zu meinem Vater und schmiss die Bürst weg, mit der ich den Boden geschruppt habe. Mum war auch da. Ich rannte sofort in Papa´s Arme. „Ich bin so kaputt! Ich hab die ganze Sporthalle putzen müssen weil mich diese Polake hocken gelassen hat!“ „Also Kisa! Kai ist doch keine Polake!“ „Das sagst du doch nur weil Kai der Sohn deiner besten Freundin ist“, meckerte Papa. „Was kommt als nächstes?! Das ihr eure Kinder miteinander verlobt?!“ „Yuto! Das würde ich Kisa nie antun! Und wenn würde ich mir einen Gescheiteren dafür suchen!“ Papa und ich hoben misstraurig die Augenbraun, aber meckerten nicht mehr rum. Aber sie würde so etwas nie machen... oder doch?! Auf dem Heimweg stellte ich mir vor was wäre, wenn ich mal mit Kai zusammen kommen würde.... wenn ich mit ihm Kinder hätte... wenn.. ich ihn heiraten würde... WÄÄÄÄÄH!!!! Niemals!! Der Typ is widerlich! „Mum! Können wir nicht wegziehen?!“ „Bitte?! Aber warum denn?!“ „Ich will weg von Kai! Ich fand es in England schöner... aber wo wir neulich waren war a toll! Los Angeles, oder?“ „Die Stadt der Engel hat es dir wohl angetan. Da ist es auch immer schön war, nicht so wie hier... Aber würdest du mich wirklich alleine lassen?!“ „Türlich nicht Papa! Wir bleiben alle für immer zusammen!“ Ich sah ihn mit Begeisterung an, er mich eher missmutig und nichtssagend. Er wusste nicht was er antworten sollte, dann kniete er sich zu mir runter. „Wir bleiben alle für immer zusammen! Versprochen!“, sagte Papa nun nicht mehr so trübselig, sondern mit Begeisterung. „Warum habt ihr beide nichtgeheiratet?“, fragte Mum sarkastisch und verschränkte dabei die Arme. „Komm schon Serenity! Bist du etwa eifersüchtig auf unsere eigene Tochter? Ich liebe doch nur dich! Sei nicht böse!“ „Nö...“ „Komm schon...“ „Nö...“ Während Mum immer nur Nö sagte, pickte Papa ihr auf die Schultern. „Komm schon!“ „Nö.. und hör auf mich an den Schultern zu pieksen! Ich mag das net!“ „Deswegen mach ich´s doch.“ „BOAH!!! WIE KONNTE ICH DICH NUR HEIRATEN!!!! Aber Scheiß drauf! Nimm mich!!!!“ „ABER NICHTHIER!!!“, schrie ich und stellte mich dazwischen. Die würden doch glatt hier ne Sexorgie starten und ich mitten drin! Wir standen da, bis plötzlich was an uns vorbeiflog und auf dem Boden aufschlug. Vor uns ein großer Krater und hinter uns so ganz komische Viecher. Dämonen!! Sie lachten hämisch, während Papa mich schützend in den Arm nahm und Mum sich vor uns stellte. „Na, kleine Serenity! Ein letzter Spaziergang im Mondschein bevor wir dich und deine Familie kalt machen!“ „Ach, kaltmachen wollt ihr mich also- Mum grinste, schloss die Augen uns als sie sie wieder aufriss, leuchteten sie plötzlich rosarot- versucht es doch! An mir kommt ihr nichtvorbei!! Yuto! Bring dich und Kisa hier weg!“ „Nie im Leben!!! Ich bleib bei dir, Serenity! Ich würde mir das nie verzeihen, wenn dir etwas zustoßen sollte!!!“, meckerte Papa und schlug dabei noch einem Dämon in die Fresse. Der Dämon lag bewusstlos auf dem Boden, während ich ihn mir ansah uns zu dem Entschluss kam.... sie sehen einfach Scheiße aus!!! „Ihr geht jetzt!!!! Ich will euch nicht verlieren!!!“, schnauzte Mum rum, schubste Papa und mich weg und rannte auf die Dämonen zu. Ich wollte ihr hinterher doch Papa hielt mich auf. „Aber... Papa...“ „Bleib hier! Verstanden! Serenity kommt schon klar!“ „Aber was ist wenn diese Dämonen sie töten?!“ „Sie werden sie nicht töten! Vertrau mir! Dir wird nichts passieren und ihr auch nicht...“ Ich schenkte den Worten meines Vaters aber keinen Glauben sondern sah zu Mum rüber, die von einigen Dämonen in die Ecke gedrängt wurde. Es sah schlecht für sie aus... ich kann da doch nicht zusehen und tat das was ich hätte lassen sollen. Ich riss mich von meinem Vater los und rannte zu Mum rüber. „Kitty, bleib hier!!!!“ „KISA BLEIB SOFORT STEHEN!!!“, schrie Mum und ein Dämon schoss sie mit einer Energiekugel weg und sie lag bewusstlos auf dem Boden. Als einer auf sie zu ging schoss ich ihn ab um Mum zu schützen. Dann hörte ich hinter mir einen Schuss.... ich drehte mich um und alles sah wie in Zeitlupe aus. Die leuchtend roten Augen... das Grinsen mit den langen Zähnen... und die Kugel die auf mich zukam. Das... war´s dann wohl... Vor Angst bleib ich stehen und kniff die Augen zu um auf mein Ende zu warten. Doch ich spürte nichts... Ich spürte nur wie mich jemand in den Armen hielt, dann hörte ich ne total schräge Lache.. und dann.... dann waren alle weg... Mum lag auf den Boden und ich stellte fest das es Papa war, der mich in den Armen hielt... er hat mich gerettet... „Papa! Ich.. Danke das du mich gerettet hast... Ich dachte, es wäre vorbei... Papa?“ Papa sagte nichts... sein Blick war leer und er atmete flach. Aus seinem Mund floss Blut und ein Tropfen davon fiel auf meine Wange. Und plötzlich brach er vor meinen Augen zusammen und ich sah den großen Blutfleck auf seinem Hemd. Die Kugel, die für mich bestimmt war... hat Papa erwischt. Ich sah entsetzt auf meine Hände die voll mit Blut waren, sowie mein Hemd. Kraftlos sank ich auf die Knie und wusste nicht was ich machen sollte. Schließlich kamen zwei Leute vorbei und riefen Polizei und Krankenwagen. Und während alles hektisch hin und her liefen, saß ich inmitten dieses Chaos und wurde nicht beachtet... »,,Ich weiß nicht genau wie es um seinen Zustand ist. Er hat viel Blut verloren und die Kugel hat wichtige Organe beschädigt. Ich weiß nicht ob er durchkommt, aber ich bin ehrlich zu Ihnen... es sieht nicht gut aus...“« Das ist jetzt drei Tage her, seit ich den Arzt belauscht und das rausgehört habe. Nachdem die Dämonen uns angegriffen haben wurden beide ins Krankenhaus gebracht. Mum kam noch am selben Abend zu sich und sie war auch sofort wieder fit.... aber Papa war immer noch im Krankenhaus und wie gesagt, haben die Ärzte für ihn schon jede Hoffnung aufgegeben. Und ich saß hier und wusste nicht was ich machen soll. Was ist wenn die Ärzte ihm nicht helfen können... wenn er nie wieder gesund wird... wenn er... „Kisa! Kisa! HALLO!!”, rief die Lehrerin nach mir und schreckte auf. „J-Ja?!“ „Würdest du uns noch mal erzählen was in dem Text vorkam?“ „Ähm...“ „Den Text aus dem Buch, Seite 26!“, flüsterte Kazue mir zu. Toll, ich hatte immer noch das Heft von letzter Stunde draußen, ich hab ja nicht mal bemerkt das die überhaupt was gelesen haben. In meiner Verzweiflung sah ich zu Kai rüber, der komischerweise auch zu mir schaute und aussah als würde er träumen. Hallo? Als er aber merkte das ich ihn ansah drehte er sich wieder um und schaute in sein Buch. Nun schaute ich wieder zu der Lehrerin. „Was ist denn? Sag einfach was in dem Text stand!“ „Ich... ich hab nicht aufgepasst!“ „Das passiert dir aber in letzter Zeit häufig. Bist du krank? Du bist verdammt blass!“ „Ich... ich...“ Ich kann nicht hier bleiben!!! Ich muss zu Papa!!! Zu der Überraschung aller stand ich auf und rannte dabei nach draußen. Kazue schrie mir hinterher, aber ich rannte schnell ins Krankenhaus. Der Weg war nicht weit. Vollkommen aus der Puste klatschte ich die Tür auf und fiel praktisch in die Empfangshalle. Die Leute kamen zu mir um nach mir zu sehen, aber ich schubste sie von mir weg. Einige Leute stiegen grad in den Fahrstuhl, doch ich drängelte mich dazwischen und schmiss sie alle raus. „Sorry!!! Aber der Fahrstuhl is voll!!!“, schnauzte ich sie an und drückte schnell auf den Knopf. Die Leute die davor standen sahen mir verdutzt hinterher. Als dann die Tür aufging rannte ich wie blöd zu Papa´s Zimmer und rannte dabei noch eine Krankenschwester um. 403... 404.... 405.. 406!!! Da ist es!!! Schnell griff ich nach der Türklinke und riss die Tür auf. Ich dachte eigentlich Mum würde hier sein, aber an Papa´s Bett standen nur meine Tante Miyako und mein Onkel Sato... Meine Tante war ziemlich aufgelöst... aber ich schenkte ihr keine Beachtung sondern sah mir nur die ganzen Geräte an, die im Zimmer waren... alle zeigten das gleiche.... Null.... „Kisa... was machst du denn hier? Du musst doch in der Schule sein!“, fragte Sato überrascht. „Onkel Sato... sag.. sag mir bitte das ich unrecht habe.. Bitte sag das Papa nur schläft...“ „Ach Kisa.. ich weiß nicht was ich sagen soll... Yuto... er wird nicht mehr aufwachen!“ Noch immer stand ich in der Tür doch diesmal kamen mir die Tränen. Ich wollte das nicht wahr haben und rannte zu Papa. Zitternd rüttelte ich ihn und klatschte ich ihm ins Gesicht. „Papa! Papa es ist doch alles gut! Du musst aufstehen! Bitte... du musst aufwachen.. Du.. hast versprochen das wir... wir immer zusammen bleiben...“ „Kisa! Yuto wird nicht aufwachen, egal was du machst! Du kannst nichts mehr machen... Er ist tot...“, machte mir mein Onkel klar und tröstete weiter Miyako. Ich hatte grad niemanden der mich tröstete und ich wollte auch nicht getröstet werden. Ich wollte nur Papa... aber.. er... er kann einfach nicht tot sein! Nein!! Nein, das konnte nicht sein!!! Papa kann nicht tot sein!! Nicht Papa!!! Nicht so!!! „Das kann nicht sein... das kann einfach nicht sein... nicht Papa..“ „Kisa...“ „Nein... NEIN!!!! DAS DARF NICHT WAHR SEIN!!! NICHT PAPA!!! DU HAST MIR VERSPROCHEN DASS DU IMMER BEI MIR BLEIBST!!! DU HAST GESAGT DU LÄSST MICH NIE ALLEIN!!! KOMM ZURÜCK!!! BITTE KOMM ZURÜCK, PAPA!!! BITTE!!! BITTE GEH NICHT!!!!!“ Fünf Minuten nach dem ich heulend zu Boden fiel, kamen die Ärzte rein notierten Uhrzeit und Datum des Todes und brachten ihn weg... der erste September.... 12 Uhr 48... Als sie ihn wegbrachten wollte ich ihnen hinterher, doch Miyako hielt mich fest. ,,Kisa! Kisa, du musst hier bleiben! Du kannst nicht mit!“ „ICH WILL ABER MIT!!! ICH WILL ZU PAPA!!! ICH WILL BEI PAPA BLEIBEN!!!“, schrie und heulte ich, bis ich hinter einer Ecke Kazue sah zusammen mit Yochel. „Kisa! W-Was ist passiert..“ „Ka.... KAZUE!!!!“ Dann rannte ich auf meine beste Freundin und meinen selbsternannten Bruder zu und heulte mich bei ihnen aus. Bis schließlich meine Mum kam. Sie wurde gleich von meinem Onkel empfangen. „Sato... ich hab´s gehört... Ich.. ich kann das nicht glauben... Yuto.. er.. er kann nicht tot sein!!“ „Is gut Schwester! Du kannst ruhig weinen... wein ruhig...“ Und Mum heulte, was ich zuvor nie an ihr gesehen hatte. Ich hatte weder sie noch Papa je heulen sehen... Das hatte sich heute geändert. Wir alle weinten, Mum hing an ihren Freunden und ich an meinen. Zu mir kam sie zum Schluss, aber als ich sie sah empfand ich keine Freude, sondern Wut. „Du brauchst nicht traurig zu sein, meine Kleine! Es.. es ist furchtbar, aber wir dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Wir müssen jetzt noch mehr für einander da sein.“ „Ach ja?! Das sagst ausgerecht du?!“ „Kisa..“ „Du warst doch a nicht da, als Papa starb! Wo warst du?! Wo warst du als er dich gebraucht hat?! Du hast ihn alleine gelassen!!! UND JETZT IST ER TOT!!! WÄÄÄHÄÄÄ!!!“ Wieder heulend rannte ich davon und schmiss wie zuvor auch hier die Leute aus dem Fahrstuhl. Unten in der Eingangshalle kam mir auch noch Kai entgegen, aber ich hatte keine Lust ihn anzuschreien, also lief ich an ihm vorbei. Ich wollte weg von Mum, weg von meiner Familie, weg vor alle dem.... auf einem Spielplatz, nahe unseres Geheimversteckes am Schrottplatz, fand ich ein Versteck. Ich saß deprimiert auf der Schaukel und die Zeit zog an mir vorbei. Die Kirchenuhr schlug zwei... vier Uhr... sechs.... sieben.. halb acht.. Und ich, ich bewegte mich kein Stück, saß nur auf meiner Schaukel und die Tränen tropften auf den Boden. Sie hatten schon eine kleine Pfütze gebildet, als es aber anfing zu regnen verschwand diese. Aber ich blieb sitzen, aufgeweicht vom den Tränen und dem Regen. Ich wollte nicht Heim... Papa... Dann spürte ich wie mir jemand einen Regenschirm hinhielt. Blitzartig drehte ich meinen Kopf um und sah Kai neben mir stehen. Warum ausgerechnet er? „Was willst du?! Mich wieder fertig machen?! Bitte, mach ruhig! Tu dir keinen Zwang an! Schlimmer kann es eh nicht mehr werden...“ „Jetzt komm... wir können uns zwar nicht leiden, aber ich bin nicht taktlos. Deine Mutter ist traurig das du weg bist. Ich mach mir doch auch Sorgen!“ „Du?! Verarschen kann ich mich a selber!!! Du lachst mich doch innerlich aus.“ „Das stimmt nicht!!! Wenn du wüsstest wie sehr ich unsere Streitereien vermisse.“ „Also bitte! Das waren nur drei Tage!“ „Der Punkt aber bei der Geschichte ist.... ich mach mir Sorgen um dich... dich so zu sehen macht mich traurig.... und irgendwo mag ich dich eigentlich doch...“, sagte er, etwas schüchtern und mit einer leichten Röte im Gesicht. „Du... meinst das ernst..?“ „Alles was ich sage meine ich ernst. Jetzt wisch die Tränen weg und komm Heim. Deine Mutter steht vor dem Krankenhaus und hat ganze Flüsse geheult. Komm!“ Ich wollte erst noch überlegen aber Kai wartete nicht mal mehr auf meine Antwort. Er packte mich einfach am Arm und schleifte mich durch die Gegend. Warum... macht er das..? Er kann mich doch gar nicht leiden... Wieso dann.... Aber er wechselte kein einziges Wort mit mir. Er schleifte mich wieder zum Krankenhaus, wo ich Mum sah die sich an Sato´s Schulter ausheulte. „Siehst du? Deine Mutter ist doch traurig wenn du weg bist...“ „Du.. hast recht... ich hätte auch an Mum denken sollen... MUM!!!!“ Kaum hörte sie meinen Ruf nahm sie die Hände aus ihrem Gesicht und sah mit ihrem Bruder zu mir rüber. Ihre Wimperntusche war vollkommen verlaufen, aber als sie mich sah strahlte sie und die verlaufene Tusche wirkte dagegen unsichtbar. „KISA!!! Oh Kisa!”, schrie sie, kam auf mich zu gerannt und nahm mich fest in den Arm. „Es tut mir Leid, Mum! Ich hab überreagiert! Bitte sei mir nicht böse! Ich hab dich doch lieb.“ „Ich hab dich auch lieb!“ Mum nahm mich ganz fest in den Arm und wir lächelten uns an. Was sie aber nicht wusste, war das dieses Lächeln in erster Linie Kai galt... So, das war Kapitel Zwei. Drei gibt es aber noch nicht, da müsst ihr leider noch etwas warten. Auf ein frohes Wiedersehen ^^ (Ach und, wegen der Augenfarbe. Die hat NICHTS mit der Story zutun. Das is nur ein kleineres äußeres Merkmal, über dass die Leute gern herziehen. Wie es im richtigen Leben halt auch ist. Also nicht mit ner Sue vergleichen, bei der die merkwürdige Augenfarbe unheimlich wichtig ist >.<) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)