Opfer .... by Lionness von Lionness (Alles hat (s)einen Preis) ================================================================================ Kapitel 31: Und der kommenden Bedrohung im Nacken ------------------------------------------------- Hi Leute, hier ist das nächste Kap, danach kommt der Showdown. Ich wünsche euch viel spaß beim Lesen und hoffe das ihr zufrieden seit. bye Lionness -------------------------------------------------------------------------------- „Naruto! Naruto!“ Erschrocken über die energischen Rufe quer über die Hauptstraße Konoha´s wandte sich der Blondschopf um, wo er auch schon eine breit lächelnde Ino ausmachen konnte die sich ihm in einem halsbrecherischen Tempo näherte. Auch Hinata die neben ihm stand warf fragenden Blicke über ihre Schulter und wandte sich schließlich bei der hektischen Ankunft ihrer Freundin ganz zu dieser um. „Ino, was ist denn?“ „Nicht....sprechen, ….zu hören -Hol erstmal Luft Ino-...nein....“ Doch die Blondine braucht trotzdem einige Sekunden, auf der Suche nach Naruto hatte sie nämlich trotz Überlkeit das halbe Dorf nach ihm abgesucht. „Du musst sofort zum Uchiha Viertel Naruto, sofort!“ Alarmiert legte eben jener seine breiten Hände auf die Schultern der Yamanaka und löcherte sie mit besorgten Fragen. „Ist was schlimmes mit Sasuke? Sag schon, was ist los?“ „Sakura ist zurück, Sasuke hat sie einfach wieder mitgebracht und das ohne das Dorf wirklich verlassen zu haben.“ Das Ende ihres Satzes wurde schon nicht mehr wirklich gehört, denn sowohl Hinata als auch Naruto hatten sich augenblicklich in Bewegung gesetzt. Nur die Hand seiner Frau war es die ihn jetzt davon abhielt vollkommen zu überstürzen oder gar ganz den Verstand zu verlieren. Schon als sie ankamen, bemerkten sie einen riesigen Menschenauflauf, Neji, Tenten, Shikamaru, sie waren alle hier und auch die Hokage und einige Anbu warteten draußen vor dem Hauptsitz. Gerade als sich Naruto neben das Oberhaupt gesellte öffnete sich die große Schiebetür aus der Sasuke und Shizune heraustraten. Beide wirkten leicht angespannt und dem Blonden drehte es beinahe den Magen um. Man trat zu Tsunade und nur noch Sasuke, Shizune und er konnten das Gespräch mit verfolgen. „Tsunade, sie ist es wirklich. Du kannst die Männer sich entfernen lassen und mit hineinkommen, soweit scheint es ihr gut zu gehen aber wir müssen trotzdem noch einiges besprechen. Augenblicklich hielt die Blondine ihre beiden Hände hoch und erhob herrisch die Stimme. „Alle Anwesenden können abtreten, die Ankunft von Sakura Haruno wurde bestätigt und wird vorerst geheim behandelt, das ist ein ausdrücklicher Befehl.“ Die Meisten verschwanden augenblicklich, lediglich Shikamaru, die gerade ankommende Ino, Neji und Tenten zögerten, doch Shizune erklärte das es ausreichen würde wenn Naruto bliebe. Dieser verabschiedete sich von Hinata, die vollstes Verständnis für ihren Mann hatte. Kaum das sie im Haupthaus waren und sie sich im Wohnzimmer niedergelassen hatten ergriff Sasuke das Wort. Er schilderte die Begegnung mit seinem Bruder ausführlich und gab auch seine Warnungen weiter, wie erwartet glaubte auch die Hokage daran, schließlich waren das nicht die ersten Informationen einer Bewegung im nordischen Land. „Ich habe sie untersucht Tsunade, sie scheint tatsächlich einige Schwierigkeiten mit dem Juin zu haben, allerdings hat Itachi Uchiha sich bereits um die Versorgung von Sakura gekümmert, sie dürfte schon heute oder morgen wieder bei Bewusstsein sein.“ „Gut zu wissen Shizune, mich beschäftigt nur die Frage warum, warum hilft Itachi einer Medicnin aus Konoha.“ „Er schuldet ihr sein Leben, das verpflichtet.“ Gab Sasuke leise knurrend zu bedenken und alle Anwesenden warfen ihm einen musternden Blick zu, denn im stillen fragte sich jeder von ihnen warum er seinen großen Bruder nicht angegriffen hatte. „Nun denn, soweit ist mit Sakura alles in Ordnung, Sasuke du wirst dich vorläufig um sie kümmern, Shizune wird regelmäßig einige Untersuchungen vornehmen und ich werde mich um den Verteidigungsaufbau Konoha´s kümmern.“ „Gaara wird uns ganz sicher Hilfe schicken Obaa-san.“ „Das will ich hoffen Naruto, das können wir nämlich alle nur hoffen.“ Während die beiden Frauen das Anwesen verließen, warf Naruto seinem besten Freund immer wieder fragende Blicke von der Seite zu. Er erhoffte sich noch mehr Details von dem Treffen mit dessen Bruder. „Er wird wieder kommen Naruto, das war der Deal, mein Einverständnis für ein weiteren Besuch bei Sakura.“ „Machst du dir deswegen sorgen?“ Warf der Blonde ihm mit bohrenden blauen Augen zu. Ein Blick in die düsteren schwarzen Augen genügte, natürlich tat Sasuke das, denn keiner wusste was Itachi dann wieder vor hatte. Naruto sprach den Gedanken nicht aus um seinen besten Freund noch mehr sorgen zu bereiten, doch es war gut möglich das Itachi sie sich zurück holen würde, wer wusste schon was in dem Mann vor ging. „Dann werden wir das eben verhindern.“ Vielleicht, wenn er selbst genug daran glauben wollte, konnte Sasuke das auch tun. „Komm ich bring dich zu ihr, sie schläft noch immer.“ Gemeinsam machten sie sich auf den Weg ins Schlafzimmer, auf dessen breiten Bett ein zierlicher Frauenkörper eingehüllt in eine dicke Decke dar lag. Naruto erkannte sofort das ihr Gesicht ungewöhnlich blass war und auch ihr Körper stark zitterte, ein leicher Schweißfilm lag auf ihrer Stirn und bereitete ihm allein beim Anblick sorgen. „ Warum verträgt Sakura das Juin so schlecht?“ Ein leises Seufzen erklang von Sasuke, der sich angestrengt durch die Haare fuhr, ehe er einen Stuhl neben Sakura´s Krankenbett nahm und sich darauf niederließ. „Shizune sagt es liegt am Chakraaufbau, jedes Chakra hat seine eigene Individualität und ihres ist dem dunklen oder gar giftigen von Orochimaru nicht ganz anpassungsfähig. Das bereitet ihr solche Schwierigkeiten das sie Fieber und Krämpfe bekommt, doch es geht ihr schon viel besser.“ „Wie ist es ein Juin zu bekommen?“ Sasuke sah ganz langsam von seinen verschränkten Händen auf und warf einen ernsten Blick auf die andere Seite des Bettes. „Naruto, das sind unvorstellbare Höllenqualen.“ Eben Angesprochener schluckte hart, wenn ein starker Kerl wie Sasuke das sagte machte das selbst ihm Angst, denn wenn sich einer mit Schmerz aus kannte dann doch wohl sein bester Freund. „Du kannst bleiben wenn du willst aber ich kann dir auch eine Nachricht schicken wenn sich etwas tut, Hinata wartet sicher.“ „In Ordnung, schick mir sofort eine Nachricht, egal wann.“ Es war tiefste Nacht während sie einfach nur starr in ihrem Bett lag und an die kaum erkennbare Decke sah, kalt und leer wirkte der Raum auf sie, denn die andere Hälfte ihrer Schlafstätte war noch immer leer. Ein Seufzen entglitt ihren Lippen. Vor Stunden hatte eine Nachricht ihren Verlobten aus der Wohnung gelockt und vor lauter Angst konnte Ino deshalb nicht mehr schlafen. Ein ungutes Gefühl herrschte in ihr, auch wenn Shikamaru auf keine Mission musste wie sie wusste, etwas stimmte nicht da war sie sich sicher. Jetzt bereute es die Blonde das sie Charisma gleich zu Sakura gebracht hatte, in der Hoffnung das es ihr etwas bedeuten würde, denn den Hund und seine Wärme hätte sie ebenso gut gerade gebrauchen können. Geräusche im Türschloss beendeten ihre unsinnigen Gedanken und mit einem Blick auf die Uhr musste Ino feststellen das es bereits vier Uhr morgens war. Träge aber leise Schritte erklangen im Flur und die Blonde stellte sich automatisch schlafend als sich die Tür langsam aufschob. Durch halb geöffnete Augen erkannte sie Shikamaru, der sich nur sehr langsam auszog und sich dann wider erwartend nur am Fußende niederließ. Sie wollte ihren Verlobten fragen was los war, als dieser sein Gesicht in seinen Händen vergrub und ein schweres Seufzen erklang. Entsetzt über diese Trostlosigkeit krabbelte sie zaghaft zu ihm und umarmte ihn von hinten. Für einen Moment wirkte er überrascht und erstarrte, ehe sich seine Körperhaltung entspannte. Sein Hinterkopf lehnte sich an ihre Schulter und mit einem Blick hinab konnte sie ihm bei dem spärlichen Licht des Mondes in die Augen sehen. Resignation und Trauer spiegelte sich darin. „Was ist passiert?“ Eigentlich sprachen sie nie über die Arbeit, denn meistens waren es sowieso Geheimaufträge von denen sie nichts wissen durfte, doch aus irgendeinem Grund wusste Ino das sie diesmal eine Antwort erhalten würde. Eine Antwort die ihr Herz stehen bleiben ließ, noch ehe Shikamaru sie überhaupt hatte aussprechen können. „Es wird Krieg geben Ino.“ Angst fraß sich augenblicklich durch ihren Körper und ihre Augen weiteten sich ungewollt, Krieg? Sie konnte nicht glauben das es wirklich zu einer erneuten großen Schlacht kommen würde, automatisch glitt ihre Hand zum größer gewordenen Bauch, was bedeutete das für ihr Kind? „Dir und unserem Kind wird nichts geschehen, das schwöre ich.“ Und während er sie in eine feste Umarmung zog in der sie sich wenigstens ein wenig sicher und besser fühlte, war es als würde die Angst eben auf die gleiche Art die Hoffnung fest halten. Sie sprachen nicht miteinander, nicht seit die Neuigkeit den Sitzungssaal öffentlich verlassen hatte, es würde Krieg geben, Konoha gegen Oto. In der langen Vergangenheit der Ninja hatte es nur drei große Ninjakriege gegeben und so wie es aussah stand ihnen der vierte in spätestens fünf Tagen bevor. Tenten müsste lügen wenn sie behaupten wollte das diese Tatsache ihr keine Angst machen würde, denn die spürte sie wirklich. Eine nagende Panik in ihrem Herzen die sich mit allen Gesichter die sie besaß nach draußen Kämpfen wollte. Mit Furcht, um die Leben die sie schützen wollte. Mit Angst, vor dem Tod und dessen Schmerz selbst. Mit Panik, weil man nicht wissen konnte was passieren würde oder was man tun konnte. Sie unterdrückte ein Seufzen, erst als sie bei ihrer Wohnung ankamen bemerkte sie noch immer Neji der neben ihr stand und sie unverwandt ansah. „Willst du mit rein kommen?“ Wagte die Braunhaarige zu fragen, als sie bereits in der halboffenen Tür standen. Ohne ein Wort presste er sie an die Tür und drückte gierig seine Lippen auf die ihren. Seine breiten Hände krochen unter ihr Oberteil und sie schaffte es in der hektischen Leidenschaft gerade noch die Tür zu schließen. Ihre Körper drängten sich aneinander und als er sie fest gegen die Wand presste schlang sie automatisch ihre Beine um seinen Torso. Neji´s Lippen liebkosten den Hals der Braunhaarigen und brachten sie zu einem lustvollen Stöhnen. „Neji.“ Deutlich konnte sie seine Erektion spüren und sie lächelte während ihre Finger seine harten Gesichtszüge nach fuhren, die fast automatisch sanfter wurden. Doch sie konnte sehen wie sich ein hartes und nahezu besitzergreifendes Funkeln in seine hellen Iriden schlich. „Wenn es soweit ist, wenn es kein zurück mehr gibt, wirst du nicht von meiner Seite weichen. Hast du verstanden?“ Er ließ sie gar nicht antworten, denn wieder presste er beinahe unwirsch seine Lippen auf ihre und begann einen heißen Zungenkampf. „Dir sollte klar sein, das wenn ich dich verliere, Nichts, absolut Nichts mehr hier auf mich wartet.“ Neji meinte seine Worte absolut ernst und sie nickte um ihm ihr Wort zu versichern, sie wollte ihn diese Nacht lieben, so lieben das es wenn nötig für die Ewigkeit reichen konnte. Denn obwohl sie noch irgendwo versuchten Hoffnung zu finden, war ihnen beiden klar das es sehr wahrscheinlich kein gutes Ende nehmen würde. Krieg machte keine Gefangenen. Nur Verluste. „Du wirst hier bleiben!“ Donnernd und beinahe unerbittlich schlug seine tiefe Stimme durch die große Wohnung, sie hatte ihn noch niemals so ernst oder zornig erlebt. Doch Hinata konnte seinem Wunsch nicht nachkommen, ein Krieg stand bevor, das hieß das jeder Ninja gebraucht wurde. „Naruto, beruhige dich doch, du weißt genauso gut wie ich das ich ebenso meiner Pflicht als ehemalige Anbu nachkommen muss.“ Mit festem und harten Blick verschränkte er seine Arme vor der Brust. So ging es seit der Versammlung, er wollte das sie sich ins Hyuuga Viertel zurück zog und dort den Kampf abwartete. Doch das konnte sie nicht, wie sollte sie all ihre Freunde und ihren geliebten Mann in den Krieg ziehen lassen und dort warten? „Naruto, es sind nur noch fünf Tage, wir können uns nicht einmal sicher sein ob der Kazekage es rechtzeitig schaffen wird. Verstehe mich doch, ich kann euch nicht allein lassen!“ Hinata bemerkte das sie ihn damit diesmal nicht erweichen konnte, deshalb gab sie ihm nur einen kühlen wie knappen Kuss auf die Wange, ehe sie ins Schlafzimmer schritt und ihren Mann allein dort zurück ließ. Er musste es einsehen, anders würde es nicht klappen. Es vergingen drei Stunden, ehe die Uzumaki spürte das die Matratze sich sanft weiter hinab senkte und sie lächelte zart als sich die wohl bekannten Arme um ihren Körper schlangen. Zaghaft war der Kuss welchen Naruto auf ihren freien Nacken legte und sie strich ihm sanft über sie Hände welche auf ihrem Bauch ruhten. „Ich werde immer bei dir sein.“ „Ich kann nicht zu lassen das dem Dorf oder dir etwas geschieht und ich weiß auch das du mir diesmal nicht nachgeben wirst. Das akzeptiere ich, unter einer Bedingung, sollte ich dir im Kampf raten zu fliehen, darfst du nicht zögern. Verstanden? Nicht eine Sekunde, keinen Augenblick.“ Die Dunkelhaarige wusste genau was ihr Mann ihr damit sagen wollte, sie sollte ihn wenn nötig dort zurücklassen. Nur schweren Herzens nickte sie und ließ zu das sich einige Tränen in ihren hellen Augen sammeln konnten. „Ich verspreche es dir Naruto.“ „Wir werden es nicht rechtzeitig schaffen oder?“ Anko sah ernst auf die liegende Gestalt ihres Partners, fest presste sie dabei weiter ihre Hände auf seine Klaffende Bauchwunde. Nur schwer drang noch etwas Licht der untergehenden Sonne in die zahlreichen Höhlentunnel und sie vermutete das sie noch immer verfolgt wurden. Die Mission war fehlgeschlagen, Wachpatrouillen hatten sie überraschend entdeckt und sogar verletzt, sie hatten sich kurz nach dem Beenden ihrer Kundschaft einfach eine Unaufmerksamkeit erlaubt. „Ich denke das wir es nicht mehr schaffen Kakashi.“ Das war eine harte aber wahre Erkenntnis, der Grauhaarige war schwerwiegend Verletzt und man suchte noch nach ihnen, außerdem halfen ihre wenigen Heilkünste nur langsam. Nein, ganz sicher würden sie nicht rechtzeitig zurück nach Konoha gelangen um dem Kampf beizuwohnen. Ihr war es zum Glück noch gelungen eine Nachricht dorthin zu schicken, den Rest musste das Dorf alleine schaffen. „Dann lass mich hier....“ Der Anbu schluckte schwer und sah der Dunkelhaarigen dabei ernst in die Augen. „.....denn wenn du mich hier lässt, kannst du es noch schaffen.“ Vehement schüttelte die Jüngere den Kopf, das war keine Option in ihren Augen. „Ganz sicher nicht du sturer Esel, der Befehl lautete zusammen zu bleiben und das werden wir tun.“ Mit Vorsicht begann Anko einen festen Verband um den Bauch von Kakashi zu legen, während dieser nur fest die Zähne zusammen biss, es war eine schmerzhafte aber hilfreiche Prozedur. Sie wollte sich gar nicht ausmalen was mit dem Grauhaarigen passieren konnte wenn sie ihn hier ohne richtigen Schutz zurück ließ. Vielleicht würde er noch Fieber und eine Infektion bekommen, ihn dann hier in der nahenden Kälte wie Gefahr liegen zu lassen würde seinen sicheren Tod bedeuten. „Wenn du jetzt nicht gehst, wirst du ihm vielleicht niemals mehr gegenüber treten können.“ „Das ist wahr...“ Stimmte Anko ihm leise zu, während sie sich weigerte dem Mann unter ihren Händen in die Augen zu sehen, sie mochte seinen tief dringenden Blick nicht, sie mochte es nicht das er sie so gut verstand. Denn nur er wusste wie sehr sie sich danach sehnte Orochimaru erneut zu treffen und diesen für ihre Qualen büßen zu lassen. Doch egal was noch geschah, wenn sie solch eine Wahl wie jetzt fällen musste, dann würde sie immer zu Gunsten ihrer Teamkameraden und des Dorfes entscheiden, alles andere hätte sie ihrem alten Meister nur näher gebracht. Und das war etwas auf das Anko ganz sicher verzichten konnte. „Warum hast du dich gemeldet um mit mir auf diese Mission zu kommen, du gehst mir seit Jahren aus dem Weg.“ „Es erschien mir das Richtige.“ Sie sprach nur kurz und knapp, denn sie mochte es nicht über Dinge zu sprechen die eigentlich gut verborgen in ihrem Innern lagen. „Warum magst du mich nicht?“ Überrascht von dieser auffordernden und auch ehrlichen Frage sah sie ihm doch in die Augen, von denen eins wie immer durch das Ninjastirnband verdeckt wurde. „Wer hat behauptet ich würde dich nicht mögen?“ Ihre Stimme war noch immer tief und brummig, denn sie wollte nicht zeigen das sie diesen Gedanken doch ein wenig absurd fand. Zugegeben sie mochte seine wissende Art nicht unbedingt, doch es war auch nicht so das sie ihn über die Klinge springen lassen würde. „Hm.“ „Das ist Unsinn, ich arbeite nur einfach gern allein oder vorzugsweise mit Ninja´s die ich gut kenne.“ „Es liegt an mir....nicht?“ „Ich mag es nicht wie du mich ansiehst, es ist als würdest du nach etwas in mir suchen, eine Schwäche oder einen Schandfleck.“ Er lachte leise und sie sah ihn daraufhin mit zusammen gekniffenen Augen an, sie fand das absolut nicht witzig. „Das, ist Unsinn.“ „Warum dann?“ „Ich mag dich, ich finde dich interessant.“ Mit klopfenden Herzen und weit aufgerissenen Augen sah sie ihm in sein ernstes Gesicht, war das die Wahrheit? „Aber....warum?“ Ehrlich verwirrt zog sie ihre Augenbrauen in die Höhe und schüttelte dabei wirr den Kopf. „Weil es so ist....“ Perplex und sprachlos saß sie weiter still neben ihm. Sie musste mit diesem fremden Mann der sie jetzt vollkommen verwirrte noch einige Stunden ausharren. Und sie konnte es noch immer nicht fassen, jemand sollte sie mögen? Sie schielte beinahe schüchtern zu dem Grauhaarigen und nahm sich vor, das Ganze noch mal gründlich zu überdenken. „Ich will das ihr die Beiden findet, holt sie und schafft sie ran. Besonders Anko, mit ihr habe ich noch einiges vor.“ Die Männer setzten sich unter dem harschen Ton ihres Meisters augenblicklich in Bewegung, doch Orochimaru genügte dies nicht. Funkelnd warf er einen Blick über die Schulter zu seinem Grauhaarigen Medic-nin. „Wenn sie es nach Konoha schaffen, können wir unseren Überraschungsangriff vergessen.“ „Macht euch keine sorgen Meister, ich kümmere mich darum.“ Kabuto trieb seine Brille noch ein Stück weiter die Nasenwurzel hinauf, ehe er sich verbeugte und in einer Rauchwolke verschwand. Der Schwarzhaarige blieb stumm zurück und ließ sich seufzend in einem Sessel nieder, das aufeinander Treffen mit den Anbu´s war kein gutes Zeichen. Wütend und schlecht gelaunt gab der Sannin den Befehl schneller Aufzurücken. Ihnen lief die Zeit davon, er wusste genau das er die Rosahaarige dort vor finden würde und er würde das Weib dazu bringen ihn zu Heilen. Mit einem kalten Grinsen auf seinen Lippen stellte er sich bereits die Qualen vor, welche die Haruno in den letzten Tagen durchgestanden haben musste. Ihm blieb es immer noch ein Rätsel wie sie das Lager ohne aufsehen hatte verlassen können. Doch wenn er sie erst einmal wieder in seinen Fängen hatte, würde sich auch diese Frage irgendwann beantworten lassen. „Dumme Narren.“ Zitternd und keuchend fuhren die schwarz vermummten Ninja immer wieder herum und sahen doch nichts außer Schatten. Die beiden Otonin hatten keine Ahnung wo sie sich befanden, während der Uchiha darüber nur Schmunzeln konnte. Sie hätten weitaus vorsichtiger sein müssen um ihm aus den Weg zu gehen. Doch zu spät. Sie würden keinen Ausweg aus seiner teuflischen Welt finden, das wusste Itachi ganz genau und das machte die Situation wahrscheinlich auch stets so amüsant für ihn. Es war ihre eigene Schuld wie er fand, denn sie hätten seinen roten Augen ausweichen können, wären sie schnell genug gewesen. Ungehört und ungesehen starben die beiden Fremden unter seiner Klinge, das tief rote Blut ran an dem scharfen Metall hinab, was er einfach an der beschmutzten Kleidung der Ninja abwischte. Die Späher waren sehr weit der Truppe voraus und das war mehr als nur nachlässig, innerlich beschwor sich Itachi zur Ruhe, denn obwohl es ihm nach Tod verlangte, wusste er sehr genau das seine Beute von allein kommen würde. Deshalb ließ er ohne ein Geräusch die Toten verschwinden, ehe er sich auf einen nahe gelegenen Baum absetzte und begann in aller Ruhe zu warten. Jahre hatte er auf das Ende gewartet, auf das Ende seiner Familie, auf das Ende seines Lebens, auf das Ende Orochimarus und schließlich passierte das Alles über früh oder eben lang. Er konnte warten, so lange, so eigen, das er sich selbst im warten nicht verlor sondern erholte. Sie erwachte langsam, ihre Augenlider bewegten sich hektisch, ehe sie das makellose und ihm bekannte Grün freigaben. Unbeabsichtigt hielt Sasuke den Atem an, während er sich etwas über ihren zierlichen Körper beugte, sie schien in den vergangenen Wochen noch mehr abgenommen zu haben. „Sakura?“ „..I..itach..i?“ Ein heißer Schmerz zog durch seine Brust und er verbot sich ein Laut des Protests, denn er musste einsehen das Sakura in ihrem Zustand so etwas nicht sofort auseinander halten konnte. „Nein.“ Förmlich konnte man es hinter ihrer Stirn arbeiten hören und Sasuke entfernt sich so hektisch wie Sakura´s Oberkörper auffuhr. „Wo...bin ich?“ „In Konoha, bei mir im Uchiha Viertel.“ „Warum?!“ Schrie sie laut, mit einer Mischung aus Wut und Entsetzen, wäre er durch die Warnung seines Bruders nicht darauf vorbereitet gewesen, so hätte ihn das überfordert. „Weil du hier zu Hause bist.“ Sprach er überzeugt und fest, denn er glaubte an seine Worte. Mit einer Geschwindigkeit die er gar nicht von der Rosahaarigen erwartet hatte sprang diese aus dem Bett und warf musternde Blicke über das Nachthemd an ihrem Körper und die spärliche Einrichtung seines Schlafzimmers. Er kam nicht einmal zu einer Erklärung, als sie auch schon nach dem Kunai welches er stets versteckt unter dem Nachttisch hielt griff. „Lass mich gehen!“ „Das kann ich nicht.“ Mit Vorsicht hob er die Hände und versuchte sich ihr trotzdem etwas zu nähern, doch der Ausdruck des Hasses in ihren Augen ließ ihn nahezu erstarren. „Was hat man dir bloß eingeredet?“ Fragte er eher sich selbst als sie, doch das plötzlich eintretende Zittern ihrer Hand bewies ihm das sie zuhörte und auch verstand. „Was man mir eingeredet hat? Nichts, man musste mir nichts sagen, ich habe es doch am eigenen Leib zu spüren bekommen. Ihr habt mich dort einfach zurück gelassen um euch selbst zu retten. Nach allem was ich für euch getan habe!“ Schrill, grauenhaft von echtem Schmerz durchtränkt rollte ihre Stimme über seine Sinne hinab und Sasuke war kurzzeitig einfach überfordert. Er gehörte nicht zu dieser Art von Menschen die Mitgefühl oder Zuneigung einfach offenbaren konnten, doch empfinden war definitiv möglich. „Das....ist nicht wahr...ich hätte dich ...niemals...niemals...dort zurückgelassen, wenn ich auch nur eine Chance gesehen hätte.“ „Eine Chance für euch, ihr Verräter. Ich habe für euch trainiert, gelitten, geblutet und fast wäre ich auch für euch gestorben und nicht ein Mal konntet ihr etwas für mich tun!“ Sie war durch ihren Zorn abgelenkt und er schlug ihr die Waffe aus der Hand und hielt diese auch gleich fest im Griff. Sakura wehrte sich augenblicklich, fest schlug sie zu und er konnte froh sein das sie noch keine wirkliche Kontrolle über ihr neues Chakra hatte. Der erste Schlag ging gegen seine Brust und er verschluckte das schmerzhafte Stöhnen, sogar den Faustschlag ins Gesicht nahm er anstandslos. Danach folgte eine weitere Kombination und als schließlich ihre zornigen Worte zusammen mit dem Boxen nachließen, sahen sie sich das erste Mal seit Monaten wieder richtig in die Augen. „Warum....warum hast du mich im Stich..... gelassen?“ Fragte sie plötzlich zögerlich und erstickt, der Grund wurde ihm deutlich als er die Angst, den Schmerz in ihren Augen sah. Automatisch fuhr seine Hand zur ihrer erhitzten Wange und es fiel ihm gar nicht so schwer mit seinen Daumen ihre zarten Tränen fort zu wischen, während sein Gesicht weiter zu dem ihren hinab wanderte. „Ich habe geschworen, immer, egal was passiert, für dich da zu sein und glaubst du tatsächlich das könnte ich auch nur einen Atemzug lang vergessen?“ Sakura wollte nein sagen, wollte dem tiefen Schwarz in das sie schaute vertrauen, doch es ging nicht. Fast unmerklich begann die Rosahaarige den Kopf zu schütteln, doch er stoppte sanft ihr tun, als seine zweite Hand auch noch ihr Gesicht umfasste. „Glaub mir, ich musste dich gehen lassen damit Kabuto deine Verletzungen heilen konnte, das und nichts anderes hat mich dazu gezwungen. Ich könnte deinen Tod nicht ertragen, dein Verlust in den letzten Wochen, hat mir fast das Herz zerrissen.“ Die Anbu schluckte zaghaft und versuchte ihre wirren Gedanken zu ordnen, so viele Ängste, so viele Fragen. „Wie bin ich hier her gekommen?“ Sie spürte deutlich wie der Körper Sasuke´s sich anspannte und Sakura konnte sich schon vorstellen das die beiden Uchiha Brüder sich tatsächlich begegnet waren. „Er hat dich zu mir gebracht und er wird wieder kommen nachdem er Orochimaru aufgesucht hat um mit dir zu sprechen. Aber egal was passiert, nie wieder werde ich dich gehen lassen.“ Beinahe unwirsch presste der Schwarzhaarige ohne Vorwarnung seine Lippen auf ihre und entlockte der Rosahaarigen damit ein überraschtes Seufzen, doch in jenem Moment fühlte sie so viel mehr als nur seinen Mund. Sie spürte Verzweiflung, Leidenschaft, sie spürte Zuneigung. „Ich weiß nicht was Orochimaru dir erzählt hat, doch du sollst wissen das ich für dich sterben würde. Das ich immer für dich kämpfen werde und …...das ich dich liebe!“ Ehrfürchtig, ruhig, sprach er Worte aus die ihr die Welt bedeuteten und seine Finger die zärtlich ihre Gesichtszüge nach fuhren brachten ihr Herz, langsam aber stetig zum Klopfen. „Ich weiß nicht....ob das noch reicht.“ Das Vertrauen welches die Otonin in den letzten Monaten zerstört hatten, baute sich nicht einfach wieder auf und sie biss sich verzweifelt auf die Unterlippe ehe sie ihre Augen schloss um die Tränen und den Schmerz zu verbergen. Sie wollte es so sehr, ihm vertrauen und ihn lieben doch, dieser Funke in ihrem Innern reichte in dieser Nacht einfach nicht aus. Sakura löste sich zögernd aus seinem Griff und ließ sich auf dem Bett nieder. „Ich gebe nicht auf.“ Und das glaubte sie, nicht weil sie es wollte, sonder weil ihr Herz ihm noch immer irgendwo vertraute. Du kannst meinen an nur einem Tag Alles zerstört zu haben, doch solltest du zum Nächsten wiederkommen, so erwartet dich noch mindestens ein Stein, eine Knospe oder ein Herz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)