Opfer .... by Lionness von Lionness (Alles hat (s)einen Preis) ================================================================================ Kapitel 13: Funken! ------------------- Sein kalter Blick war starr auf das große Tor vor ihm gerichtet, die Dunkelheit umschmeichelte seiner Kontur, wie dunkle Seide einen Körper, doch dieser beeindruckende Ausblick war nicht der Grund seines stillen Wartens. Nein, er wartete auf etwas ganz bestimmtes, ein Windzug und seine fast nachtschwarzen Augen wanderten zur Seite in pupillenlose Weiße. „Uchiha“ „Hyuuga“ Ihre Namen. Viel mehr hatten sich die beiden Rivalen nicht zu sagen, sie ließen das Schweigen über sich schweben und verzichteten darauf, sich irgendwie Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Dabei brannten viele Fragen auf den jeweiligen Zungen, obwohl es untypisch war, brach gerade der ehemalige Nukenin die Ruhe:„Wann wird die Hokage uns die Mission erteilen, nach Oto aufzubrechen?“ Er musste es wissen, in diesem Punkt war es ihm reichlich egal, was der Anbu von ihm dachte. „Wenn du mich fragst, nie!“ Das Wort strahlte eine Endgültigkeit aus, die selbst dem Uchiha nicht behagte. „Tsunade würde es ganz sicher tun wenn sie könnte, doch eine Reihe ihrer besten Kämpfer wegen einer einzigen Kunoichi los zu schicken, ist taktisch einfach unmöglich Sasuke.“ Klar und tief wie immer, der Angesprochene sah nicht über seine Schulter und doch wusste er, dass der so eben Erschienene sein Sensei war. Ein weiteres mal frischte der Wind auf, zwei Gestalten erschienen in einem Blätterwirbel. Alle blickten auf das Paar, lässig hatte Shikamaru seinen linken Arm um die Taille von Ino geschlungen und seine rechte Hand in der Hosentasche vergraben: „Mendokuse, um diese Zeit ist mir das alles zu anstrengend.“ Ein Gähnen des Braunhaarige unterstrich seine eigene Aussage, während die Blondine über das Verhalten ihres Freundes nur stumm schmunzelte und die Augen verdrehte. „Ist Naruto noch nicht da?“, samtweich und melodisch kam die Frage über ihre Lippen und doch brachte sie alle damit aus dem Konzept. Ungläubige Blicke warfen sich auf ihr Antlitz und Ino zuckte nur grinsend mit den Schultern: „Man darf doch wohl noch hoffen, schließlich ist Hinata bei ihm.“ Murmelnd schaute sie zu Seite. „Ino, wir wissen doch das bei meinem Leader jede Hoffnung verloren ist, glaub es mir, ich kenne ihn jetzt zu genüge.“ Ein Schatten löste sich aus einer der Baumreihen und die beiden Frauen lächelten sich wohlwollend zu. „Schön, dass du da bist Tenten.“ Diese winkte nur ab und nickte begrüßend in die Runde. Ihre braunen Augen blieben nur einen Herzschlag länger an den weißen Iriden Neji´s hängen, doch zeigte weder er noch sie eine offensichtliche Veränderung. „Nanu, ihr seit ja alle schon da?“ Die Gruppe wandte sich um und sie erkannten einen ziemlich überrascht schauenden Naruto, welcher seine Freundin Hinata hinter sich an der Hand hielt. „Aber Naruto-kun, ich sagte dir doch das wir zu spät kommen würden.“ Die Stimme der Hyuuga war leise aber bestimmend. Peinlich berührt kratzte sich dieser an der Schläfe und lachte gekünstelt auf. „Na ja, jetzt sind wir ja komplett“, wechselte der Nara seufzend das Thema. Der Uchiha nickte stumm und sein Blick schwenkte von der Aussichtsplattform, auf der sie sich gerade befanden, hinunter zum nur noch spärlich beleuchteten Konoha. Ein Anblick der ihn wahrscheinlich niemals so berührt hatte wie jetzt. „Was stand in deinem Brief, Sasuke? Bitte verrate es uns nun endlich. Wir wollen jetzt alles wissen...“, Naruto sah seinen besten Freund aus ernst funkelnden Saphiren an, der Schwarzhaarige setzte unberührt zur Antwort an. „In dem Brief stand...“ http://de.youtube.com/watch?v=KWc13wHcBCk&feature=related Tipp Die Stunden waren dahin gezogen wie eine Wolkenwand, welche vom Wind zum nächsten Ort getragen wurde. Das smaragdgrün ihrer Augen schimmerte entschlossen und sie wich dem Angst durchzogenen Braun nicht aus. „Mach dir keine Sorgen Misaki, es läuft alles so, wie ich es will!“ Ihre Stimme schwang voller Überzeugung, doch es griff nicht zu ihrer Gegenüber, diese schien eher von Zweifeln zerfressen. „Denk an meine Worte, wenn in einigen Stunden der Tumult ausbricht, verlasse diesen Ort, schaue nicht zurück und mache dir keinerlei Gedanken um mich oder andere. Geh nach Konoha, dort wirst du Hilfe bekommen, sag, dass Sakura Haruno dich schickt, das genügt. Erzähl von den Gefangenen und man wird deine Leute retten.“ „Wirst du zurück kommen?“ Ein schwaches Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, sie wollte nicht Lügen und doch war die Rosahaarige sicher, dass Misaki ein Stück Hoffnung brauchte: „Ich werde alles versuchen. Wenn ja, dann werde ich dich finden, keine Bange.“ Mit einem strammen Ruck befestigte sie den schwarzen Kimono, die breiten Ärmel hatte sie sich bereits hochgekrempelt. Vor der Tür wartete ein schweigender Kabuto, er hatte kein Wort mehr mit ihr geredet, doch der eisige Blick, mit dem Hass erfüllten Funkeln reichte ihr vollkommen um seine ungefähren Gemütszustand zu erwägen. Ihre Haare waren nach oben gesteckt, sie wollte sicher gehen das nichts im Weg war, falls alles so lief wie sie erwartete, würde das zwar keine Rolle mehr spielen, doch man wusste ja nie. Ihre Schuhabsätze schlugen mit leisen Geräuschen auf das Gestein, es begleitete sie, wie ein Schatten, ihre ganze Umgebung wirkte irgendwie seltsam. Doch Sakura war sicher das es nicht an dem Ort sondern an der Situation lag. Wie sich die Welt verändern konnte, wenn man davon ausging, sie zum letzten Mal zu sehen. Natürlich wollte sie nicht einfach sterben und wie sie es Misaki versprochen hatte, würde sie den kleinen Funken festhalten. Doch die Möglichkeit blieb und veränderte ihren Blick für die Wirklichkeit. Mit jedem Schritt kehrten Bilder ihrer Erinnerung in die Gegenwart, trotz allem erschufen sie ein magisches Lächeln auf ihre Lippen. „Eines Tages werde ich Hokage!“ „Tut mir Leid ich habe mich auf dem Pfad der .............. verirrt.“ „Wer hat dir das angetan Sakura, wer hat das getan?“ Die Zukunft wächst, wie eine Kletterpflanze, streckt sich dem Licht entgegen und bahnt sich ihren Weg. Ihr Leben war nicht so einfach wie viele es immer vermutet haben und doch war es manchmal noch viel schöner als sie es auch nur ahnen konnten. Freunde „Du weißt das ich immer für dich da bin. Natürlich werde ich dir diese Bitte nicht abschlagen auch wenn ich den Uchiha nicht sonderlich leiden kann.“ Ino „Ich finde es bewundernswert, was du alles für dein altes Team tust, ich glaube die Jungs haben dich immer unterschätzt, das tut mir sehr Leid. Ich werde dir deine Bitte gerne erfüllen, auch wenn ich Angst vor dem Uchiha Typen habe.“ Hinata „Wo bist du nur immer mit deinen Gedanken?“ Tenten „Du hast mir deine Unschuld geschenkt, mir, einem Mann den du gar nicht liebst. Ich hoffe sehnlichst das du mich deshalb niemals hassen wirst.“ Gaara Familie „Hallo Sakura-chan, ich bin wieder da und dachte mir ich überrasche dich mal.“ „Sakura-chan, ich bin es der sich entschuldigen muss. Ich hatte kein Recht dir solche Dinge vorzuwerfen. Es tut mir wirklich Leid.“ Naruto „Sakura, egal wo du bist da beginnt zwangsläufig das Chaos.“ Shikamaru „Ach ja bevor ich es vergesse.... beeile dich Sakura, du fehlst uns!“ Neji „Sasuke Uchiha, pass auf wie du mit deiner alten Teamkollegin sprichst, so etwas gehört sich nicht und schon gar nicht wenn man demjenigen sein Leben schuldig ist.“ Kakashi „Du bist mir bereits voraus, es gibt nichts das ich dir noch beibringen könnte, du bist die Einzige die ich diese Aufgabe anvertrauen kann und ich hoffe, dass du trotz deiner persönlichen Differenzen das tust, was du immer tust, nämlich dein Bestes.“ Tsunade Liebe „Danke“ Sasuke/i] Wenn sie es recht betrachtete, hatte sie sich geirrt. Nicht ein Funke, nein, zehn! Kabuto trat vor ihr in den Saal, einige Ornamente waren auf den steinigen Boden gemalt worden und in der Mitte des Symbols stand eine Liege, alles war nach ihren Anweisungen erledigt worden. Eine Nebentür wurde geräuschvoll geöffnet und Orochimaru kam in Begleitung einiger Männer in den Raum, sie schenkte ihm nur einen kurzen Seitenblick, ehe sie die Vorbereitungen genauer musterte, zu ihrer Zufriedenheit, das hatte sie auch schon von weitem erkannt, doch sicher war sicher. „Ist alles zu deiner Zufriedenheit?“ Bestätigend nickte sie nur und signalisierte mit einer zeigenden Hand auf die Bahre, dass sie beginnen wollte. Der Sannin setzte sich in Bewegung und ließ sich vorsichtig, aufrecht sitzend darauf nieder. Sakura bedachte die restlichen Männer mit einem auffordernden Blick, diese jedoch setzten sich erst mit Orochimarus Befehl in Bewegung. Der Rosahaarigen fiel deutlich auf, das der grauhaarige Berater mehr als nur zögerte, doch zu ihrem Glück wagte er es nicht, sich zu widersetzen. Kaum hatten sich die Türen geschlossen, drückte sie den Schwarzhaarigen auch schon vorsichtig hinunter. Dass ihr Atem sich ungewollt beschleunigte verabscheute sie zwar, konnte es jedoch auch nicht einstellen. Innerlich fragte sich die Kunoichi, ob zu sterben, wirklich so grausam war, wie es viele sich vorstellten. Noch einmal nahm sie kräftig Atem, der letzte Zug, wie es ihr deutlich bewusst wurde und sammelte das Chakra in ihrem Körper. Sie hatte keine Ahnung ob sie den Eingriff überleben würde, doch selbst wenn, dann war sie zu geschwächt um die Attacken seiner Untergebenen standzuhalten. Und plötzlich war der Tod nebensächlich, eine kleine Nebensache, die einfach ohne Grund an Bedeutung verlor und mit ihr verlor sich das Zittern ihres Herzens. Zurück blieb pure Entschlossenheit. Ihre Hand legte sich vorsichtig an die Herzstelle Orochimarus und sie versuchte konzentriert, Chakra in die Fingerspitzen gleiten zu lassen, als ihr Patient abrupt nach ihrem Handgelenk griff und seine goldstechenden Augen, unheilvoll in ihr Gesicht blitzten. „Denke an dein Leben, während du dass hier tust.“ Sie erwiderte nichts, sondern starrte ihn einfach nur an, was konnte man auf eine solch offensichtlich Drohung auch schon erwidern. Seine Finger lösten sich wie in Zeitlupe, vielleicht waren sie auch verkrampft, es musste ihn viel Mühe gekostet haben seinen Arm überhaupt zu bewegen, denn dass weder Leben noch Gefühl in ihnen herrschte, war für sie durchaus klar. Bedacht legte sie wieder ihre Hand zurück an die Stelle ihres Anfangs und begann erneut mit der Chakralenkung. Die folgenden Geschehnisse geschahen zu schnell um sie zu erfassen oder reagieren zu können. Ihr Körper flog durch die folgende Wucht nach vorne auf die Liege, welche sich zur Seite schleuderte, die Explosion hatte sie umgerissen. Sakura sah hektisch nach Orichimaru, der ebenso entsetzt wie sie schien, er verbarg seine Gefühle schnell und gut und trotzdem sahen sie beide nach dem Aufrichten gebannt auf die grauen Nebelschwaden. Die aufgesprengte Tür lag im Rauch und ihr war es nur möglich Schatten zu erkennen, die für sie nicht wirklich identifizierbar waren. Es dauerte einige Sekunden bis sich der dunkle Vorhang langsam lichtete und ihr Gesicht spiegelte Entsetzen wieder als ihr ins Bewusstsein kam, wer dort stand. „Sakura-chan!“ Die laute Stimme Narutos hallte von den Wänden wieder und Sakura verspürte die Angst, unter dem Echo zu zerbrechen. Sie konnte nicht glauben wer alles vor ihr stand. Neji und Hinata Hyuuga, Tenten, Shikamaru, Ino. Sogar Naruto und Kakashi, doch besonders entsetzt war sie über die Anwesenheit Sasukes, was machten sie hier, was machte er hier? Sie hörte hinter sich ein aufgebrachtes Zischen und ihr wurde klar wonach das aussehen mochte, einen Hinterhalt, der aber gar nicht ihrer war und den ganzen Plan von ihr zerstörte. Sie trat offensichtlich für alle neben Orochimaru und versuchte, diesem damit deutlich zu machen, auf welcher Seite sie stand. „Haltet euch hier raus, ich habe nicht um Hilfe gebeten. Ich bin freiwillig hier, also verschwindet!“ Keiner ihrer Freunde konnte noch eine Reaktion auf ihre zeigen, denn im selben Moment schossen aus dem Flur Wurfgeschosse, denen alle Anwesenden ausweichen mussten. Sakura konnte nicht erklären wie, aber acht Otonins und Kabuto schafften es zwischen sie, Orochimaru und ihre Freunde. „Heile ihn!“ Es klang wie ein schlechter Befehl, den Kabuto ihr über seine Schulter zuschleuderte und doch setzte sie sich sofort in Bewegung. Der Sannin und sie traten erneut in das Ornament und obwohl laute Kampfgeräusche erzeugt wurden, versuchte sich Sakura vollkommen auf eine Stille zu konzentrieren. Leises Kribbeln kroch in ihre Finger und sie war sich sicher den entscheidenden Punkt erreicht zu haben, niemand konnte sie jetzt noch aufhalten. Doch ihre Sicherheit verflog als starke Arme sich um sie zu schlangen und weg zerrten. Entsetzt weiteten sich ihre Augen, sie war so nah dran gewesen, eine Sekunde noch und der Spuk wäre vorbei gewesen. Sie bemerkte wie neben ihr, die Otonin von ihren Freunden abgewehrt wurden, doch sie erwachte erst aus der Trance als sie die Stimme neben ihrem Ohr wahrnahm. „Naruto, lass uns verschwinden!“ „Nein, lass ihn uns töten, dass ist die Gelegenheit!“ „Nein, hör auf Sasuke, wir müssen verschwinden!“ Plötzlich war alles nebensächlich, sie begann hektisch um sich zu schlagen, um die einengenden Arme zu lösen. Sakura bekam keine Luft mehr, voller Panik sah sie über die Schulter in die schwarzen Iriden des Uchihas. Ihre Haut begann zu brennen und entsetzt fing sie an zu kämpfen. „Lass mich los, fass mich nicht an!“ Ihre Worte waren laut und unkontrolliert, sie überfiel nackte Angst. Sie konnte es sich nicht erklären, nicht verstehen, doch plötzlich zählte nichts mehr, nur dass er sie losließ. „NARUTO!“ Sie sah nicht wie all ihre Freunde erstarrten und sich selbst die Augen des Uchiha weiteten. Es war wie ein Überlebenswille der sich aktivierte, ihre Fingernägel gruben sich in seine Hände die auf ihrem Bauch lagen und dann, dann verlor sie die Kontrolle. Ihr Chakra baute sich auf und entlud sich, die Wellen schlugen um ihren Körper aus und beförderte alle in ihrer Umgebung zu Boden. Entsetzt und doch tief in sich erleichtert, taumelte sie einige Schritte nach vorn. Sie konnte kaum realisieren was gerade geschehen war, doch gleichzeitig wusste sie auch, während sie spürte, dass ihre Freunde sich geschockt wieder aufrichteten, dass jetzt ihre letzte Gelegenheit war. Und so stürzte sie mit einem verzweifelten Satz nach vorne, doch sie spürte das sie nicht mehr genug Zeit für ihren Plan hatte. Blitzschnell formte sie Fingerzeichen und griff dann fest nach den einbandagierten Armen Orochimarus, ihre unverständlich gemurmelten Worte gingen durch den Schmerzensschrei des Schlangenmenschen unter. Doch sie ließ nicht los und sendete eine Art Stromstöße durch seine Venen, bis sie sein Herz zu erreichen glaubte. Gerade als sie sicher war es geschafft zu haben wurde ihr Körper erneut umfangen und fort gerissen, doch sie spürte gleich das es nicht Sasuke war. In den Augenwinkeln bemerkte sie graues Haar und erkannte unter leicht verschwommenen Blick eine Maske. Kakashi-Sensei. „Was hast du getan, was hast du getan, du verdammtes Weibstück!?“ Orochimaru schrie hysterisch und schien außer sich, doch Sakura lächelte nur sarkastisch. „Traue niemals jemandem, der nichts zu verlieren hat... Das ist ein Geschenk von mir, speziell für dich. Bete das ich weiterlebe, hänge den Funken deiner Hoffnung daran.“ Dann sackten ihr die Knie ein und die Dunkelheit die sie umfing war ein Segen und die Arme die ihren Fall bremsten strahlten wohltuende Wärme aus. Der Jagdanbu hielt seine Schülerin ohne Probleme und hob sie auf seine Arme, die Kämpfe wurden gerissener und härter. Ein Zeichen, und die beiden Hyuugas aktivierten ihr Byuukugan, dann wurden Leuchtgranaten gezündet. Nur durch dieses Mittel gelang es ihnen den Saal unbeschadet zu verlassen. Verbissen begannen sie einen möglichst schnellen Weg aus den vielen Gängen zu finden, auch wenn Sasuke der Führer war, erwies sich das als sehr schwer, weil sie möglichst vielen Kämpfen ausweichen mussten. Ein Lauf gegen die Zeit, denn die schlug gegen sie. „Misaki...“ Kakashi sah verwundert auf die bewegenden Lippen, denn die erschöpfte Frau schien selbst im Schlaf noch keine Ruhe zu finden. Er begann sich zu fragen, wer Misaki war. Eine dramatische Hektik brach aus als einige Gefangene ihre Chance zur Flucht ergriffen, doch die Konoha-nins störte dieser Umstand nicht, im Gegenteil, sie nutzten ihn eher, um möglichst schnell einen Ausgang zu erreichen. Der Uchiha führte sie wie besessen durch anliegende Gänge und kein einziger von ihnen hatte noch einen wagen Überblick über ihren Standort. Hinter ihnen erschienen einige Ninjas, die sich hartnäckig an ihre Fersen klemmten, obwohl die Wurfgeschosse von Tenten und die Schattendoppelgänger Narutos ihr Näherkommen verhinderten. „Schneller!“ Nejis autoritäre Stimme halten durch den toten Gang, der, abgesehen von ihnen und ihren Feinden, wie leer gefegt schien. Sie bemerkten schnell, dass sie sich den fünf Mann stellen mussten, mit ihnen im Nacken wäre eine sichere Flucht nicht möglich. Mitten im Lauf machte der Uchiha einen Satz gegen die vorne liegende Wand statt um die Ecke zu biegen und stieß sich zurück an ihnen vorbei, die Fingerzeichen seiner Hände waren schnell und fehlerlos, was der riesige Feuerball bestätigte der aus seinem Mund hervorschoss. Eine gewaltige Hitzewelle brannte sich selbst über das Gestein, dann folgte Stille. Dunkler Qualm löste die erlöschende Feuerwand ab und ließ kaum einen Blick auf die verbrannten Leichen frei, die aber wohlweislich dort lagen. Ein Rascheln ertönte und die Gruppe wandte sich wieder der Ecke zu, überrascht weiteten sich ihre Augen, ebenso wie die der jungen Frau, die mit schnellem Atem um die Biegung gestolpert war und jetzt panisch erstarrte. Ihre braunen Augen wanderten von einem zum Anderen und blieben geschockt an einem grauhaarigen Mann hängen, der ihre Retterin bewusstlos oder tot auf den Armen trug. Ohne Rücksicht auf ihre Angst rannte sie los und stieß die Fremden hart beiseite um Sakura zu helfen, wenn es denn noch möglich war.. „Sakura!“ Kurz bevor ihre Fingerspitzen jedoch auch nur den Saum ihres Kimonos ergreifen konnten, wurde sie hart am Arm gepackt und zurückgezogen. Verängstigt sahen ihre Augen in funkelnd rote, so etwas hatte Misaki noch nie gesehen. „Wage es nicht, sie anzufassen!“ Ihr Körper begann zu zittern und obwohl sie dem Unbekannten zutraute, sie ohne großen Aufwand zu töten, stemmte sie sich gegen seinen Griff. „Lasst mich los und lasst Sakura frei!“ Ihr Schrei hallte laut wieder und beunruhigt sahen sich die Konohabewohner an, sie würden auffallen wenn es so weiter ginge. Seufzend sah Neji Sasuke an: „Wir müssen sie ausschalten!“ Ein scharfes Einatmen ging um und Naruto öffnete schon protestierend den Mund als Sasuke ihn mit einem Blick ruhig stellte, der ihm klarmachte, das es nur in Bewusstlosigkeit enden würde. „Misaki...“ Wieder murmelte die Rosaharige diesen Namen, wie es Kakashi auffiel, doch diesmal war es ruhig genug um es auch die Anderen vernehmen zu lassen. „Ich bin hier, Sakura ich bin hier, keine Angst ich lass dich nicht allein. Bitte halte durch, lass mich nicht zurück.“ Sasuke hatte vor Überraschung seinen Griff gelockert und dies nutzte die Schwarzhaarige aus um zu ihrer Freundin zu stürzen. Fahrig fuhr sie der Rosahaarigen übers Gesicht, während die Gruppenmitglieder sich verwirrte Blick zuwarfen. „Nehmen wir sie mit.“ Alle waren überrascht das es wieder einmal Sasuke Uchiha war, der sich zu einer so hilfsbereiten Äußerung niederließ. Misaki dagegen zuckte unter dem kühlen und beängstigenden Ton zusammen. Sie wollten sie mitnehmen? Was hatten sie vor? Naruto grinste breit und trat dichter zu der jungen Frau. „Hi, wir sind Freunde von Sakura, ich weiß das ist schwer zu glauben, doch wir sind hier um ihr zu helfen. Kannst du uns hier rausbringen?“ Mein Kind, in diesen Zeiten wird es dich noch lehren, niemals jemandem zu trauen. Sie werden lügen, betrügen und deine Unwissenheit ausnutzen. Traue ihnen nicht, hör auf mich meine Tochter! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)