Opfer .... by Lionness von Lionness (Alles hat (s)einen Preis) ================================================================================ Kapitel 9: Vielleicht, vielleicht kann alles ändern! ---------------------------------------------------- Hi Leser, hier ist das nächste Kap, ich hoffe es gefällt euch. Jetzt wird es langsam interessant denn einiges wird aufgedeckt. Über eure Meinung würde ich mich wie immer sehr freuen. bye Lionness --------------------------------------------------------------------------------- Die Stille war unwirklich, eine Tatsache die Tsunades Meinung nach nicht sein durfte. Mit verborgenem Schmerz sah sie in die vielen Gesichter, jeder Mensch verbunden mit ihr, dem Mädchen welches jeder Einzelne der hier so unterschiedlichen Anwesenden mochte. Ihre honig braunen Augen blieben auf dem gesenkten Gesicht des sonst so aufmüpfigen Naruto hängen, der plötzlich irgendwie erschöpft und allein auf sie wirkte. Alle Freunde von Sakura waren anwesend, jeder der einen Brief von ihr erhalten hatte. Fast alle hatten ihren vorgelesen, nur Ino Yamanaka fehlte noch, eine Diskussion brach aus bevor sie etwas tun konnte. „Hier stimmt etwas nicht, Sakura würde niemals einfach abhauen. Und schon gar nicht ohne sich von Sasuke....“, Naruto ließ den Satz offen. Seine funkelten Saphire legten sich auf den stummen Uchiha, welcher wie früher schon, sich völlig desinteressiert gegen die Wand gelehnt hatte. Jedoch öffnete er blitzschnell seine Augen auf die Aussage hin und durchbohrte seinen besten Freund. „Warum sollte sie sich von mir verabschieden? Abgesehen davon das ich keinen Wert drauflege, dürfte es dafür auch gar keinen Grund geben.“ Erschütterte Blicke entstanden, doch den Schwarzhaarigen störte es nicht, er sagte was er dachte, die Anderen waren ihm egal. Jedoch löste sich Verblüffung als eine samtweiche Stimme, als eisiger Hauch durch die Runde erklang. „Wenn ich eines bereue Uchiha, dann dass du zurückgekehrt bist und das Sakuras Herz zu groß war um dich deinem Schicksal zu überlassen. Wenn ich eines bereue dann ist es nicht hassen zu können, denn könnte ich es, würde ich dich so verabscheuen wie du es verdienst.“ Hinata war auf den Uchiha zu geschritten und ihre sonst so weichen Gesichtszüge waren der einer perfekten Hyuuga würdig. „Hinata-chan“ Die Angesprochene wandte sich mit traurigen Blick zu ihrem Freund um. „Sie darf nicht weg sein, sie darf nicht gegangen sein. Sie ist doch unsere Freundin.“ Tränen traten hervor und um diese zu verbergen fuhren ihre Hände immer wieder übers Gesicht, bevor dieses schützend durch die Brust Narutos verborgen wurde. „Wir werden sie finden, vertrau mir.“ Tsunade unterbrach leise, doch deutlich. „ Ich fürchte das wird schwierig, sie hat gelernt ihre Spuren gut zu verbergen. Außerdem hat sie sich bereits einen ausreichenden Vorsprung aufgebaut, um dem Byuhakugan zu entgehen. Ich habe es euch vorgelesen, Sakura ist sehr schlau, sie hat an alles gedacht. Niemand von uns ist in der Lage sie zu finden. Wir kennen weder ihre Beweggründe, noch ihr Ziel. Natürlich bin ich für jede Idee offen, doch ohne Informationen wird es sehr schwierig.“ Erneut wurde es ruhig und jeder schien seinen Gedanken nachzugehen. Unterbrochen wurde dies jedoch von Tenten, welche seitdem sie im Büro war, nichts gesagt hatte, selbst ihren Brief hatte sie Tsunade ohne ein Wort gereicht. „Ino... Ich kenne SIE schon lange und sehr gut möchte ich behaupten, sie wird nicht ohne eine Erklärung an irgend Jemanden gegangen sein.“, Alle Blicke fielen auf die ungewöhnlich stumme Blondine, welche sich unbemerkt auf die Unterlippe bis. „Du weißt etwas Ino Yamanaka.“ Die blauäugige zuckte unter dem strengen Ton der Hokage zusammen, schwieg jedoch weiter eisern. „Wenn du etwas weißt, dann musst du uns das sagen.“ Mischte sich auch Naruto aufgebracht ein. „Das fällt euch früh ein.“ Ino wich weiter jedem Blick aus und beachtete die empörten Gesichtsausdrücke durch ihre ruppigen Worte gar nicht. „Ihr alle seit scheinheilig, ihr seht nur das was ihr sehen wollt. Sie sieht euch als ihre Familie, ihr seit ihr ein und alles.“ Langsam wanderten ihre Augen zu jedem Mitglied von Team 7. „Ihr habt sie nie wirklich wahrgenommen, für euch war sie Sakura, die einfach mit da war, doch ihr kanntet sie gar nicht wirklich und die meisten von euch wollten das auch gar nicht. Ich weiß nichts über den Grund und selbst wenn würde ich es nicht verraten, denn alles was sie mir sagte war mit dem Schwur zu Schweigen verbunden. Ich bin ihre beste Freundin und doch habe ich ihr nicht helfen können, niemals nachgefragt was wirklich war.“ Fragende Augen bohrten sich durch ihren Körper. „Wie versprochen werde ich auch unter Androhung jeglicher Strafen keinerlei Wort über mein Wissen verlieren. Ich werde Sakura nicht hintergehen, doch sollte ihrem so genannten Team, für das sie stets alles getan hat, wenigstens etwas an ihr liegen, dann rate ich ihnen die Harunos aufzusuchen und die wahre Sakura und ihr so perfektes Leben kennen zu lernen. Ich weiß zwar nicht was vorgefallen ist, im Grunde weiß ich gar nichts, doch ich ahne viel.“ Dann Schwieg sie wieder, zu aller Verwunderung war es Sasuke der sich als erstes in Bewegung setzte, jedoch noch einmal einen Blick über die Schulter zurück warf. „Sollten wir nach etwas bestimmten fragen?“ Es folgte eine kurze Stille bevor Ino schwer seufzend antwortete. „Redet mit ihrer Mutter, fragt nach der Wahrheit und nach dem Brief den ich ihr im Namen von Sakura noch heute morgen überreicht habe.“ Als der Uchiha durch die Tür trat spürte er deutlich seinen ehemaligen Lehrer und seinen besten Freund angespannt folgen. „ Es ist meine Schuld, ich hätte mich mehr um sie kümmern müssen.“ Das traurige Gemurmel des Blonden wurde einfach übergangen und kaltes Schweigen begleitete die drei Männer, die irgendwie plötzlich wie ein Puzzle wirkten und das Herzstück fehlte. Kakashi war derjenige der gegen die weiße Haustür klopfte, unberührt hatten seine Augen die Umgebung erforscht. Er war noch nie bei seiner Schülerin gewesen, Naruto und Sasuke hatte er öfters aufgesucht, doch bei Sakura war ja immer alles von selbst gelaufen. Schuldgefühle und Selbstzweifel wuchsen in ihm, stimmte vielleicht was sie geschrieben hatte? Der blühende Garten und das große und einladende Haus wirkten nicht auf die Gemüter der ehemaligen Teammitglieder, ihre Gedanken waren düster und jeder kämpfte mit seinem Inneren. Erst das öffnen der Tür weckte Alle. Eine Frau um die Vierzig erschien auf der Türschwelle. Die Ähnlichkeit war verblüffend, zart rosafarbene Haare, die zu einem Dutt zusammen gebunden waren und ein weiches Lächeln das die drei Männer augenblicklich an ihre Kollegin erinnerte. Und doch fiel die Müdigkeit auf, die ihnen in dem einzigen Kontrast des Ebenbildes auffielen, das dunkle Blau der Augen, das so gar keine Ähnlichkeit aufwies. Sasuke schloss für sich, das Sakura ihre Augen von ihrem Vater haben musste. „Ähm guten Tag, was kann ich für die Herren tun?“ Naruto fand es beinah erschreckend wie sehr man seinen Eltern ähneln konnte, seine beste Freundin schien wirklich fast alles von ihrer Mutter zu haben. „Guten Tag Frau Haruno. Mein Name ist Kakashi Hatake, ich bin..-“ Sein Satz verstummte als der freundliche Blick Sakuras Mutter sich verdunkelte und beinah zu Hass umschlug. „Ich weiß wer sie sind und jetzt kann ich mir auch denken wer die Beiden sind. Naruto und Sasuke.“ Ihre Stimme wirkte plötzlich kalt und klirrend, verwundert sahen die drei der Wandlung zu. „Ich weiß nicht was sie hier wollen, doch sie haben genug angerichtet, verschwinden sie.“ Sie wollte bereits die Tür zu machen, als der Uchiha ungefragt näher trat und sie automatisch in ihrer Bewegung stoppte. „Wir sind hier um nach der Wahrheit zu fragen und nach dem Brief denen ihnen Yamanaka gebracht hat.“ Wieder vollzog sich ein Wandel und der Zorn verblasste zur Trauer, Sasuke sah den tiefen Schmerz und begann sich zu fragen, was ihm eigentlich alles entgangen war in den Jahren. Hatte er Sakura eigentlich jemals richtig eingeschätzt? „Mikoto, wer ist denn da an der Tür?“ Erschrocken zuckte Frau Haruno zusammen und schob die Tür etwas weiter zu um den Blick nach draußen zu verwehren. „Es ist nur unsere Nachbarin Schatz, ich komme gleich wieder.“ Schnell huschte sie hinaus und zog leise die Tür hinter sich zu, ohne eine weitere Geste setzte sie sich in Bewegung weiter nach hinten in den Garten, stumm folgten die Drei ihr. Erst als sie bei den Gartenmöbeln ankam wandte sich Mikoto Haruno zu ihren Gästen um. „Die Wahrheit wollt ihr also erfahren, nun gut. Ihr solltet erfahren und verstehen lernen was wahre Opfer bedeuten.“ Mit langsamer Bewegung bedeutete sie Kakashi und den Anderen sich zu setzen, was diese nach einigen Sekunden auch taten. „Warum haben sie ihren Mann angelogen?“ Begann Naruto wie immer offen heraus zu Fragen. Das Thema schien der Älteren leicht unangenehm und mit ausweichendem Blick begann sie traurig zu erklären. „Fuma wäre außer sich gewesen euch hier anzutreffen, er möchte nichts mit Team 7 zu tun haben, denn er macht euch für alles verantwortlich.“ Wieder stoppte sie, als schienen ihr die Worte zu fehlen. „Wofür?“ Half Kakashi ihr bedacht weiter. „ Dafür das er unsere Tochter aus dem Hause verbannen musste.“ Ein Ruck ging durch den Körper des Uchiha und er spürte wie es seinem Freund ebenso erging. „Wie bitte?“ Außer sich richtete Naruto sich aus dem Stuhl auf, doch die kühle Hand von Sasuke, die sich bestimmend auf seine Schulter legte unterbrach ihn. Es dauerte etwas bis Mikoto sich von dem Ausbruch gefangen hatte und weiter sprach. „Es war ihre Entscheidung, er hat sie vor die Wahl gestellt, die Beiden sind so stur, so gleich. Er sagte ihr das sie das ganz allein verantworten muss. Sie entschied sich gegen uns, ich konnte sie nicht aufhalten.“ Von der Trauer erfasst schloss Frau Haruno ihre Augen und als die erste Träne still hinunter rollte, glaubte der Uzumaki das sie wahrscheinlich jenes Bild erneut sah. „Warum hat sie sich gegen ihre Familie entschieden, welche Wahl hatte sie?“ Der Zorn der plötzlich in ihrem eigentlich sanften Blau aufflammte überraschte sogar Kakashi. Aufgeregt sprang die Frau auf und schien plötzlich voller Verzweiflung. „ Welche Wahl, welche Wahl?“ Beinah schrie sie und keiner der Drei verstand wirklich worum es hier ging. „Ich habe meine Tochter verloren, mein einziges Kind und das für drei Geschöpfe wie euch. Einen Mann der sich in seinen Schuldgefühlen beinah selbst opfert. Einem Jungen der vor lauter Trainingswahn nichts mehr erkennt weil er nur an seinen Freund denkt. Und einem Hass zerfressenen Menschen dem alles und Jeder egal ist. Sie sollte aufhören, sie sollte sich von euch trennen, euch ein für alle mal euch selbst überlassen. Ihre Familie oder Team 7, Fuma ließ nichts anderes gelten. Wir wollten doch nur das Beste für sie, ihr habt sie nicht gesehen, wie allein und einsam sie war. Doch sie sah uns an und als ich ihre Augen erblickte wusste ich ihre Entscheidung, das Glänzen werde ich nie vergessen, sie sagte das ihr auch ihre Familie wärt und das ihr sie mehr brauchen würdet. Ihr wart nicht mal da, hattet sie einfach allein zurück in Konoha gelassen, weil alles woran ihr Drei denken konntet eure eigenen Ziele waren und doch hatte sie sich für EUCH und gegen UNS entschieden. Als sie ging brach es mir das Herz, seit dem haben wir kein Wort mehr miteinander gewechselt, Fuma achtet stets darauf. Dieser Brief ist das Erste seit langem von ihr und zum Glück ahnt er nichts davon. Wenn ihr die Wahrheit wissen wollt, dann lest ihn aber ich warne euch, dann müsst ihr mit dieser Wahrheit auch leben.“ Ohne noch etwas hinzuzufügen schob sie das leicht zerknitterte Papier hinüber und erhob sich. Als sie ging,hatte es etwas endgültiges. Wie schon so oft an diesem Tag schwieg das Team, der Brief gefalten vor ihnen und die Realität damit zum Greifen nah, doch keiner rührte sich. Die Worte von Frau Haruno hatten ihre Wirkung nicht verfehlt, wenn es möglich war das Sakura solch eine Sache vor ihnen verbarg, was konnte dann dort stehen, das sie möglicherweise ewig beeinflussen konnte? Entschlossen nahm Sasuke ihn vom Tisch und reichte ihn Naruto mit einem auffordernden Blick. Der Blonde nahm ihn seinem besten Freund ab und begann langsam auseinander zu falten. Mit Furcht im Innern setzte er an.... Liebste Mutter, Ich weiß das Vater diese Worte niemals lesen wird, denn ich würde es auch nicht tun. Niemals hätte ich unsere Übereinkunft gebrochen wenn ich nicht zu der Entscheidung gekommen wäre das Dorf zu verlassen. Als wir damals von meiner Immunschwäche erfuhren und fest stand das es nur zwei Möglichkeiten gab, da hatte ich einfach das Gefühl das ihr Beide mich nicht so sehr brauchen würdet wie die Drei. Auch sie sind, ebenso wie ihr Beide meine Familie, doch ihr Zusammenhalt war damals nicht möglich. Und mein größter Wunsch war und ist es das die Drei wieder zueinander finden. Auch wenn diese Entscheidung bedeutet das ich euch, meine Freunde und auch mein Leben verliere. Bitte weine nicht, ich weiß genau das du es während dieser Worte tust, vergieße keine Tränen um mich, denn ich bin mit dem Wissen froh, das die Drei alle bei euch im Dorf sind. Und bitte hasse Sie nicht Mutter, sei nicht wütend auf Sie, sie können nichts dafür dass ich sie mehr als mein eigenes Leben liebe. Mein Ninja Dasein aufzugeben war und ist für mich unmöglich auch wenn das den Tod bedeutet. Meine Entscheidung damals konnte nicht anders lauten, ihr habt mich nicht so sehr gebraucht wie Naruto, Kakashi und Sasuke. Sie brauchten mich nur um sie zusammen zuführen, für mehr nicht und das habe ich getan. Du hast nicht die Sehnsucht in den Augen Kakashis gesehen, der Leere Blick zum Ramenstand, oder auf die Trainingsplätze. Hast nicht das Leere Funkeln in Narutos Augen gesehen, nach dem Feststand das er Sasuke nicht halten konnte. Bei Sasuke konnte ich es nicht sehen, irgendwie konnte ich nie einfach in seinen Augen lesen, doch so verrückt es klingen mag, ich konnte seine Sehnsucht fühlen. Seine Suche nach etwas das ihn endlich die Augen schließen lassen konnte, ohne Aufzuschrecken weil ihm etwas fehlte. Die Drei brauchen einfach einander, bitte verstehe und akzeptiere dass. Ich habe euch vermisst, so sehr das es weh tat und ich tue es noch, passt auf euch auf. Bitte drücke Vater fest und Küsse ihn tausendmal auch wenn du es nur heimlich tust und er sie annimmt ohne in dem Wissen dass sie von mir kommen, macht es mich glücklich. Ich umarme dich fest und Küsse dich oft, ich Liebe euch! Eure euch liebende Tochter Sakura Voller Zorn sprang der Uchiha auf, das dabei der Stuhl umflog interessierte ihn nicht. „Wie kann sie es wagen, wie kann sie es wagen so etwas zu tun? Ich habe nicht darum gebeten das sie sich für mich opfert, sie ist selbst Schuld wenn sie so unsinnig mit ihrem Leben spielt.“ Sasuke zischte mehr als das er sprach, doch Naruto verstand jedes Wort und geriet in Rage. Er sprang ebenfalls auf und fasste seinen Freund am Kragen. „Wie kannst du so was sagen, hasst du sie so sehr oder ist sie dir einfach nur so egal? Sie rettet dir das Leben und ihres ist dir völlig egal? Wie kannst du so kalt sein?“ Kurz vor der Eskalation, schritt der Grauhaarige zwischen die beiden Jüngeren und schob sie grob auseinander. „Das ist nicht der richtige Zeitpunkt Naruto, das klären wir später, jeder von uns muss jetzt damit klarkommen. Viel wichtiger ist, dass wir Sakura bald finden und uns bei Tsunade wegen dieser Immunschwäche informieren, nicht dass ihr noch etwas passiert.“ Kakashi spürte deutlich das der Blonde noch immer voller Wut auf seinen Kollegen war, was die geballten Fäuste verdeutlichten, doch dieser nickte verbissen und trat ohne einen Blick an Sasuke vorbei, der diesem ebenso stumm folgte. Vielleicht tun Dinge mehr weh, wenn man sie gar nicht wirklich spürt, sondern der Schmerz selbst, einfach nur niederschmetternd und doch namenlos ist. Er lauschte dem Gespräch kaum, viel mehr beschäftigten ihn seine eigenen Gefühle, sein unermesslicher Zorn auf Sakura zum Beispiel. Er war sich sicher gewesen dass Sie ihm völlig egal wäre, doch, doch jetzt wo er diese Wut spürte, da war er sich nicht mehr so sicher. Warum? Sie war gegangen und er wusste nur das sie einen unglaublich Welle an Zorn zurückgelassen hatte. Mit einem stummen Seufzer fuhr er sich unbemerkt durchs Haar, es war nicht so das er plötzlich doch feststellte das er sie leiden konnte, doch er war sich sicher das er ihr nichts schuldig sein sollte. Nein so sollte es wirklich nicht sein. Und doch plötzlich konnte er etwas nachvollziehen, ein gewisser Druck auf seinem Brustkorb der ihn spüren ließ das sie an IHN ohne ein Wort gegangen war und er damit ja eigentlich erreicht hatte was er immer wollte. Sie hatte ihn abgeschlossen, zugegebener maßen es tat nicht im geringsten so gut wie erwartet, denn von Erleichterung war keine Spur. „ABER wir müssen etwas tun, wir können doch nicht ewig auf ihren alten und wahrscheinlich träge gewordenen Meister warten. Sie sind ja schon uralt Obaa-chan aber der muss dann ja steinalt sein.“ Vielleicht sind die Dinge die uns antreiben, nicht die Dinge die es eigentlich sein sollten. Denn Gedanken können Spiele der Verwirrung sein und uns einer Sache schuldig reden, dessen wir gar nicht schuldig sind. Er wusste das sein eiserner Blick niemals etwas an der Entscheidung der Hokage ändern würde, seine Hände ballten sich bei der Erkenntnis zu steifen Fäusten. So laut er auch wurde, so sehr er auch schrie, er wusste, diesmal kann auch sein Wille und die Ungestüme Art nichts ändern. Dabei wollte er nur seine beste Freundin retten, sich entschuldigen, sie um Verzeihung bitten und beschützt in die Arme nehmen. Doch er konnte nichts tun und so wich er den Anderen aus und vergrub sich in seiner Reue, eine Freundin im Stich gelassen zu haben. Vielleicht sind manche Dinge jedoch auch ein Schubs, ein Schubs in die richtige Richtung, bleibt nur die Hoffnung dass derjenige ihn als einen solchen auch erkennt und den Stolz nieder ringt. Denn manchmal, ja manchmal sind sie ein Geschenk des Schicksals, getauft auf den Namen, Zweite Chance. Er war nicht einverstanden mit der Entscheidung und doch sagte er seinem Oberhaupt seine volle Zustimmung zu. Dabei waren seine Beine schon am laufen, er wollte seinen Fehler gut machen, die Rosahaarige finden und sie zur Rückkehr bewegen. Er wusste seit dem Brief das es wahr war, er hatte aus lauter Macht und Kraft, die wahre Stärke eines Menschen einfach übersehen und jetzt musste ein Anderer, nein eine Andere, dafür gerade stehen. Doch er schwor sich es nicht soweit kommen zulassen, er war ein Mensch und machte Fehler, doch er war bereit alles dafür zu tun um sie zu holen. Der Gedanke das sie mit dem Glauben sterben würde, das sie ihm nicht mindestens genauso viel Wert war wie die beiden Jungs, ließ ihn ungewollt vor Wut zittern. Ihm war egal was Andere dachten und wenn die Welt dafür untergehen musste, er würde der Rosahaarigen die Ehre erweisen die sie verdiente, dem Menschen der sie Drei über ihr eigenes Leben liebte. Müde Augen richteten sich auf die hohen und imposanten Stadtmauern, welcher höher und gewaltiger wirkten als es die großen Laubbäume des vorangegangenen Waldgebietes schon taten. Respektvoll neigte der alte Mann sein Haupt und schritt langsam, immer bedacht etwas auf seinen Krückstock gelehnt zu sein, auf das Haupttor zu. Das Zeichen Konohagakures war ihm nicht unbekannt, vor Jahren war er hier schon einmal gewesen und doch schien es befremdlich für ihn zurück an diesen Punkt zukehren. Seufzend sah er erst auf als die helle Sonne wieder auf sein faltiges Gesicht strahlte und ihn zwang sein Augen noch etwas zu verschmälern. „Stehen bleiben alter Mann, ihre Reisegenehmigung, ohne sie kann ich Ihnen den Zutritt nicht gewehren.“ Erzürnt blitzten seine braunen Augen kurz auf, über diese Unverfrorenheit konnte er sich aufregen, doch er ließ den überheblichen Ton des aufgeblasenen Torwächters mal außer Acht. Bemüht sich seine Gedanken und Gefühle nicht anmerken zulassen, zeigte er sein Einladungsschreiben vor, das blasser werdende Gesicht zauberte ihm augenblicklich ein selbstgefälliges Grinsen auf die Lippen. Auch wenn viele es nicht taten, er hielt viel von Schadenfreude. „Riota Kanera, DER Riota Kanera, Meister unserer Hokage?“ Er nickte nur und versuchte ernst und weise auszusehen, der Typ glaubte es ihm. „Natürlich haben Sie eine Genehmigung, verzeihen Sie mir die Kontrolle, doch zu solchen Zeiten muss das sein.“ „Keine Ursache.“ Er überging mal die Tatsache das der Mann mehr an seiner Deckung als seiner Fragetechnik üben müsste. Roita besah sich das Dorf ganz genau, die Menschen die ihm auf den Straßen begegneten schienen mit ihrem Leben sehr zufrieden und auch nicht im geringsten von die Kriegszeiten beeinflusst zu sein. Das zeigte ihm das seine ehemalige Schülerin ihre Sache sehr gut machte, denn es war eine Sache einen Krieg zu gewinnen, doch eine wahre Kunst das Volk es nicht spüren zu lassen. Er grinste bei der Erinnerung der pubertären Tsunade, welche ihn anschrie nachdem sie immer noch keinen Menschen sondern nur Tiere heilen durfte. Oder wie sie ihm an einem armen Bengel der immer wieder mit ihr Ausgehen wollte und dabei aufdringlich wurde, demonstrierte wie monströs ihre Kraft wirklich sein konnte. Jäh wurde er unterbrochen als er eine Gruppe von Männern sah, welche alle nebeneinander ihm auf der Straße entgegen kamen. Es waren nicht die immensen Kräfte welche die einzelnen Chakren versprühten, sondern es war irgendetwas persönliches. Er beobachtete ungewollt ihre Mimiken, Stille und Einsamkeit zeichnete sich dort ab und er konnte nicht anders als einfach mitten im Weg stehen zu bleiben, aus irgendeinem Grund kamen ihm die drei Herren unglaublich bekannt vor. „Uchiha? Er ist wieder da“ Da, das leise tuscheln der Leute war gar nicht so leise als das man es nicht deutlich mit anhören konnte. „Team 7 wieder vereint? Aber wo ist Sakura?“ „Was will der Verräter wieder hier?“ „Ich dachte die Anderen wären auf Mission.“ Riota verstand plötzlich sein anfängliches Interesse an den Dreien, ihm wurde klar warum er sie zu kennen glaubte. Denn Sakura Haruno hatte sie so genau beschrieben, von ihrem Aussehen bis hin zu ihrem Wesen, dass es wirklich wie ein Wiedersehen und nicht die erste Begegnung war. Wie erwartet kamen Sie vor ihm zum stehen, der kühle Blick mit welchem ihn der Schwarzhaarige oder vielmehr Sasuke Uchiha bedachte bewirkte eine Gänsehaut, bewundernd wanderte seine Augen die aufgestellten Härchen hinab. Stumm nickte er anerkennend, die kleine Rosahaarige hatte damals nicht übertrieben. „Ähm, bitte Opa, geh uns aus dem Weg, wir sind echt nicht gut drauf heute?“ Versuchte es der Blonde freundlich, während der Grauhaarige den Kopf über die Art Wie schüttelte und der Dritte einfach nur ein „Hn“ zum Ausdruck brachte. Riota fand es einfach nur spektakulär wie gut ein Mensch, seines gleichen doch kennen konnte, er wusste alles über sie, als wäre er Jahre lang bei ihnen gewesen und das nur aus Erzählungen einer zutiefst traurigen Frau, die alles geopfert hatte und vor ein Ende ohne Wiederkehr gestellt wurde. Er hatte nie etwas mehr bedauert als in die grünen Augen zu schauen und dem freundlichen Wesen sagen zu müssen das es vor dem Tod kein entrinnen gab, sofern sie weiter kämpfen würde. „Nein kann ich nicht, denn ihr werdet mich zu eurem Oberhaupt bringen, denn ich bin wegen euch hier.!“ Die verblüfften Gesichtsausdrücke genoss er im stillen, doch dann trat er dichter und setzte seine ernste Miene auf. „Denn ihr seit dass eurer Teamkollegin schuldig und ich werde euch den Rest der Wahrheit erzählen, ob ihr wollt oder nicht.“ --------------------------------------------------------------------------------- So jetzt gibt es noch einen zweiten trainer von tsunade! es gab trotzdem den dritten Hokage! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)