Liebe von abgemeldet (Danke für die vielen Kommis...Ich hab euch alle lieb :***) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Am nächsten Morgen in der Schule. Es war gerade mal 6.30 Uhr und es war noch gar nichts an der Schule los. Sakura schlurfte in Richtung Schwimmhalle. Sie hatte fast die ganze Nacht nicht geschlafen, weil sie die ganze Zeit an den Kuss denken musste. Sie hätte fast ihren Bus verpasst und konnte deshalb ihren morgendlichen Kaffee nicht trinken. Also machte sie kurz einen Abstecher zum Schulecafe. Normalerweise hatte es noch nicht geöffnet, aber für sie wurde immer eine Ausnahme gemacht. Heute war es aber anders. Heute war das Cafe schon geöffnet. Sie staunte nicht schlecht, denn an der Theke stand niemand anderes als Sasuke Uchiha. Auch er holte sich seinen morgendlichen Kaffee. „Morgen“, nuschelte Sakura. „Morgen“, erwiderte er, „Auch so müde?“ Sie nickte. „Kaffee. Ganz dringend.“, sagte sie dem Kellner, welcher ihr kurz darauf einen Kaffeebecher in die Hand drückte. Sie kramte in ihrer Tasche, konnte ihr Portemonnaie aber nicht finden. Sie wurde immer nervöser. „Lass’ stecken, Cherry. Ich lad’ dich ein.“, meinte Sasuke gelassen. „Das kann ich nicht annehmen. Du lädst mich immer ein.“, murmelte sie. Er legte seine Hand auf ihren Kopf und sah in ihre smaragdgrünen Augen. „Ich sagte, ich lade dich ein. Verstanden?“ „Ja“, grummelte Sakura widerwillig und nahm einen Schluck von ihrem Kaffee, „Danke.“ Es war nicht das erste Mal, dass Sasuke sie einlud. Eigentlich lud er sie immer ein, obwohl sie das nie wollte. Sie wollte nicht abhängig von ihm sein. Alle wussten, dass sie für sich alleine sorgte und sie hatte Sasuke schon oft an den Kopf geworfen, dass er sie nicht aus Mitleid so behandeln sollte, aber er grinste sie dann immer nur an und meinte zu ihr, sie sei einfach unverbesserlich. Sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Wieso fühlt es sich jetzt so anders an, wenn sie das macht?“, schoss es Sasuke durch den Kopf. Er lächelte sie an, drehte sich um und ging kopfschüttelnd in Richtung Ausgang. Sie joggte ihm hinterher und ging schweigend neben ihm her. Ab und zu warfen sie sich vielsagende Blicke zu. Plötzlich fing Sasuke an zu lachen. Verwundert sah Sakura sie an. „Was lachst du so?“, fragte sie ahnungslos. „Es ist nur so lächerlich wie wir uns benehmen. Wir tun gerade so, als wenn wir uns bisher noch nie zuvor geküsst hätten. Es war doch nur ein Kuss und der hatte nichts zu bedeuten, oder was meinst du?“, erklärte er. Sakura kicherte. „Ausnahmsweise hast du mal wirklich Recht. Es war wirklich nur ein Kuss und es ist doch nichts dabei.“ Er legte seinen Arm um ihre Schulter. „Ich bin froh, dass du das auch so siehst, aber du kannst dich geehrt fühlen, ich küsse nicht viele Mädchen.“ Sie rammte ihm ihren Ellbogen in die Rippen. „Pass’ auf was du sagst!“, zischte sie. „Ist ja gut. Hab’ schon verstanden. Ich muss dann mal. Man sieht sich.“, verabschiedete sich und löste sich von ihr. „Bis dann.“ Sie sah ihn lächelnd hinterher. „Also ist alles in Ordnung zwischen uns.“ Anko meinte es nicht gut mit Sakura heute morgen und nahm sie richtig dran. Als sie sich dann auf den Weg zum Schulgebäude machen wollte, konnte sie keinen Schritt mehr gehen und ließ sich auf eine Bank vor der Halle fallen. „Mit geht’s so schlecht. Vielleicht hätte ich außer dem Kaffee heute Morgen noch mal anständig frühstücken sollen“, dachte sie und seufzte auf. „Hey, Cherry, was ist denn los?“, hörte sie plötzlich jemanden fragen. Sie sah auf und erblickte Sasuke, der sich nun neben sie setzte. „Mir ist total schlecht“, murmelte sie und lehnte sich an seine Schulter. „Oh…meine arme kleine Cherry. Da war das Training wohl doch zu viel. „Deine Kommentare kannst du dir auch sparen, Uchiha.“ „Was haste denn jetzt?“ „WiPo mit Kurenai.“ Sasuke schüttelte den Kopf, stand auf und hockte sich mit dem Rücken zu ihr hin. Verwundert sah sie ihn an. „Na los. Ich trage dich, sonst klappst du mir noch zusammen. Das kann ich doch nicht verantworten.“, erklärte er. Widerwillig machte Sakura, das was er von ihr wollte. „Idiot“, zischte sie. Ein breites Grinsen bildete sich auf Sasukes Gesicht, während er mit Sakura auf dem Rücken über das Schulgelände ging. Ihre Mitschüler fingen sofort an zu tuscheln, als sie die beiden sahen. „Musst du nicht zurück zum Training?“, fragte Sakura. „Nein. Ich muss zu meinem WiPo Leistungskurs. Wir werden ja nur vom regulären Unterricht befreit.“ „Ihr mit euren Privilegien.“ Sasuke lachte auf. „Ich glaube, das Training ist eindeutig schlimmer als der Unterricht. Du weißt ja nicht, wie sehr Kakashi uns quält.“ „Der kommt doch eh immer zu spät. Du quälst die anderen immer.“ „Du weißt, wenn ich das nicht tun würde, wären wir nie so weit gekommen.“ „Hmmm…“ Sakura zuckte zusammen, denn sie hörte nun Gekreische. Sie waren in ihrem Klassenraum angekommen. Sasuke würdigte seine Fangirls keines Blickes und ging zu Ino, Hinata und Ten Ten. „Hey, Mädels“, grüßte Sasuke die Drei. „Hey, Sasuke, was treibt dich denn hierher?“, erwiderte Ino. „Unsere kleine Cherry ist zu schwach, um alleine zum Unterricht zu kommen.“, grinste er. Sakura haute ihm auf die Schulter. Er setzte sie ab. Sie wendete ihren Kopf von ihm weg. Mit einem liebevollen Ausdruck im Gesicht legte er seine Hand auf ihren Kopf und dreht ihre Kopf zu sich, wodurch Sakura gezwungen war ihm in die Augen zu sehen. Sie streckte ihm die Zunge heraus. Kopfschüttelnd gab ihr einen Kuss auf die Stirn und hielt ihr einen ihrer Lieblingslutscher hin. „Hier, damit du nicht verhungerst.“ Er verließ dann den Klassenraum. „Mensch, Saku, was war denn hier los?“, fragte Hinata. „Ach, nichts Besonderes. Ich hatte heute vor der Schule Training. Ich hab’ nicht gefrühstückt und bin total fertig.“, antwortete Sakura und ließ sich auf ihren Stuhl fallen. „Oh, wie süß! Und Sasuke hat dich extra hierher getragen?“, quiekte Ten Ten. „Tze…“ Gespielt beleidigt drehte Sakura sich von ihren Freundinnen weg, die sich ein Kichern nicht verkneifen konnten. Das ging dann den ganzen Schultag so. Nach dem Unterricht gingen ihre drei Freundinnen zur Basketballhalle, um ihren Freunden zuzuschauen. Sakura musste wieder einmal zum Training. Zum Glück hatte sie aber noch ein wenig Zeit bis dahin und konnte sich etwas zu Essen kaufen, damit sie nicht wieder zusammenklappte wie am Morgen. So setzte sie sich in auf eines der Sofas, das im Schulcafe stand und aß ein Sandwich mit einem Kaffee. „Endlich etwas zum Essen.“, dachte sie und biss genüsslich von ihrem Sandwich ab. Plötzlich wurde sie an der Schulter angetippt. Sie erblickte Nanami. „Kann ich mit dir reden?“, zischte sie. „Was denn, willst du mich schon wieder schlagen?“ Unbeirrt nahm sie einen Schluck von ihrem Kaffee. „ Tze…Ich wollte dich etwas fragen und ich will eine ehrliche Antwort von dir. Bist du in Sasuke verliebt?“ Sakura verschluckte sich erstmal heftig an ihrem Kaffee. Als sie sich ein wenig beruhigt hatte, fragte sie: „Meinst du das Ernst?“ „Ja. Das ist mein voller Ernst.“ „Wie kommst du denn darauf?“ „Es ist doch wohl offensichtlich. Er ignoriert alle außer dir.“ „Das hat doch nichts zu bedeuten.“ „Und wieso würdigt er mich dann überhaupt nicht? Er hat nur Augen für dich. Ich weiß gar nicht, was er an dir findet.“ „Tut mir ja Leid, aber das kann ich dir nicht sagen. Das musst du ihn schon selber fragen. Ich weiß doch nicht, was er von dir hält.“ „Dann kannst du ihn ja fragen, ob er mir eine Chance geben könnte?“ Plötzlich verspürte Sakura ein stechen im Herzen. „Es tut mir wirklich Leid, aber in diese Angelegenheiten mische ich mich nicht ein.“, sagte sie ernst, „Es ist ganz allein Sasukes Sache.“ „Wieso tut es mir so weh, wenn ich daran denke, dass Sasuke eine andere haben könnte?“, fragte Sakura und wendete ihren Blick von Nanami ab. Nanami schlug mit der Hand auf den Tisch und sah Sakura durchdringend an. Nanami konnte es nicht fassen, wieso fand Sasuke Sakura so toll. Was hatte Sakura an sich? „Ich muss zum Training.“, verabschiedete Sakura sich und stand auf. Benommen verließ sie das Cafe. Völlig entsetzt sah Nanami ihr hinterher. „Sasuke ist nur ein Freund. Mehr nicht.“, murmelte sie und ging geistesabwesend weiter. Sie bemerkte aber nicht, dass ihr jemand entgegen kam. Schon einen Moment später rannte sie in die Person hinein. Sie fiel unsanft auf den Boden. „Man der Tag kann echt nicht besser werden“, dachte Sakura genervt und rappelte sich wieder auf. „Es tut mir so Leid, meine Lotusblüte. Ist dir etwas passiert?“, fragte der Jemand. „Na super, es kann wirklich nicht besser werden“, dachte sie, denn sie wusste sofort, wer es war. Es war kein andere als Rock Lee. Er war im gleichen Jahrgang wie sie und schon seit Jahren in sie verliebt. Er behauptete, sie sei seine große Liebe. Sie hatte ihn schon so oft abgewiesen, aber er ließ nicht abwimmeln und versuchte immer wieder ihr Herz zu gewinnen. „Schon in okay, Lee. Ich hab’ jetzt keine Zeit mehr. Muss zum Training. Entschuldige mich.“, nuschelte sie und ging ohne ihn eines Blickes zu würdigen an ihm vorbei in Richtung Schwimmhalle. So schnell gab Lee sich aber nicht geschlagen. Er hielt sie am Handgelenk zurück. „Du kannst doch jetzt nicht einfach so gehen.“ „Du hast es doch gehört. Ich hab’ Training und überhaupt keine Zeit.“ „Für deine große Liebe wirst du doch wohl Zeit haben.“ „Große Liebe?! Lee, wie oft muss ich es dir denn noch sagen, ich…“ „Sakura, du willst es doch auch. Ich weiß das“, unterbrach er sie, „Du brauchst nur eine Weile, bis es dir klar wird und ich verstehe das auch. Trotzdem weiß ich, dass wir für immer zusammengehören und du nur mich lieben wirst. Stimmt doch, oder etwa nicht?“ „Wenn sie hier jemanden liebt, bin das ja wohl ich, oder etwa nicht, Cherry?“, sagte plötzlich jemand anderes. Sakura drehte sich um und erblickte Sasuke, der sie angrinste. „Das hättest du wohl gerne, mein Lieber.“, meinte sie und ging auf ihn zu. Lee sah ihr verwirrt hinterher. „Aber Sakura…“ „Kleines, ich weiß doch, dass ich der Einzige für dich bin.“, grinste Sasuke. Sie haute ihm auf die Brust, worauf Sasuke anfing zu lachen, doch dann wurden seine Gesichtszüge ernster. Er sah zu Lee, der bei diesem Blick aufschreckte. „Lee, ich sag’ s dir nur ein Mal: Lass’ Sakura in Ruhe, sonst hast du ein Problem mit mir. Verstanden?“ „Sasuke…“, hauchte Sakura überrascht, denn so etwas hatte er noch nie für sie getan. „Hmmm…“, nuschelte Lee unterwürfig. Sakura wusste, wenn Sasuke so etwas ernst meinte, wurde sich auch daran gehalten. An der Tendouji- High gab es eine klare Rangordnung. Zwar war das nie offiziell, aber jeder an der Schule wusste, dass man sich Sasuke nicht widersetzen sollte und jeder hielt sich daran. Schweigend ging Lee. Sakura atmete erleichtert aus. „Na, Cherry, musste ich dich schon wieder retten?“ „Halt die Klappe, Sasuke. Du kannst dir deine Sprüche echt sparen.“, antwortete sie und sah auf ihre Uhr, „Verdammt, ich komme zu spät!“ Sie hob ihre Tasche auf, gab Sasuke im Vorbeilaufen einen Kuss auf die Wange und joggte weiter. „Trotzdem danke für deine Hilfe!“, rief sie. Schmunzelnd sah er ihr hinterher. „Du bist einfach unverbesserlich, Sakura Haruno.“, sagte er zu sich selbst. Ein paar Stunden später. Sakuras Training war gerade vorbei und sie wollte sich auf den Heimweg machen, aber das würde schwer werden, denn es goss wie aus Kübeln. Im Februar! Sie ließ den Kopf hängen. „Wieso hab’ ich bloß immer so ein Glück.“ Sie gab sich einen Ruck und rannte los zur Bushaltestelle, aber an dieser verdammten Bushaltestelle konnte man sich natürlich nirgendwo unterstellen, sodass sie schon nach ein paar Minuten total durchnässt war und der Bus würde doch erst in 15 Minuten kommen. Resignierend ließ sie sich auf ihre Tasche sinken. Sie schlang ihre Arme um ihren Oberkörper, denn es war so bitter kalt. Wenn der Bus nicht bald kommen würde, würde sie noch erfrieren. Sehnsüchtig sah sie die Straße hinunter in die Richtung, aus der der Bus kommen würde. Fehlanzeige. Nichts. Gar nichts. Sie seufzte auf, da sah sie eine schwarze Mercedeslimousine auf sich zukommen. Sie hielt genau vor ihr. Das Fenster wurde hinuntergefahren. „Na, kleine Mitfahrgelegenheit?“, fragte Sasuke und sah auf sie hinab. Er stieg aus und zog sie hoch. Sie war ihrer Meinung nach noch nie so fröhlich gewesen in einem Auto zu sitzen. Es war so schön warm. „Man, du zitterst ja am ganzen Leib.“, stellte er fest, zog seine Trainingsjacke aus und lehnte sie ihr um die Schultern. „Danke“, murmelte sie. Er schmunzelte. Süß sah sie ja schon aus. „Peter, fahren sie weiter zum Anwesen“, ordnete er an. „Natürlich, Sir.“ Sasuke lehnte sich zurück und schon einen Moment später spürte er etwas an seiner Schulter. Er sah an sich hinab. Sakura war eingeschlafen. „Dein Training muss ja ziemlich hart sein“, dachte er. Ein paar Minuten später hielt die Limousine vor einem riesigen Anwesen. Vorsichtig nahm Sasuke Sakura auf die Arme und trug sie in die riesige Villa. Er hatte gerade die Eingangshalle betreten, da vernahm er ein Grummeln von Sakura. „Wo bin ich?“, fragte sie desorientiert. „Bei mir zu Hause.“ Sie sah zu ihm auf und musterte ihn misstrauisch. „Jetzt guck’ doch nicht so. Du bist im Wagen eingepennt und ich kann dich doch nicht so alleine nach Hause schicken. Willst du vielleicht duschen?“ Sie nickte. „Lola, würden sie bitte das Bad vorbereiten?“ Sakura wendete ihren Blick nach rechts und erblickte eine Reihe von Angestellten in Dienstkleidung. „Natürlich, Sir“, erwiderte das Dienstmädchen und verbeugte sich. „Sasuke, würdest du mich bitte hinunterlassen?“ „Klar.“ „Sag’ mal, wohnst du hier ganz allen?“, fragte sie und blickte sich in der großen Eingangshalle um. An der Wand hingen eingerahmte Trikots und Medaillen von seinen ganzen Erfolgen in seiner bisherigen Schulzeit- und das waren nicht gerade wenige. „Ja, das ist mein bescheidenes Heim. Meine Eltern leben ja in New York.“ „Bescheiden?!“ Er kratzte sich am Hinterkopf. „Sieh’ s wie du willst. Du solltest aber vielleicht duschen gehen. Dein Anblick ist ja kaum zu ertragen“, grinste er und ging ins Wohnzimmer. „Idiot“, rief sie ihm hinterher. „Ähm….Miss, soll ich sie dann zum Badezimmer bringen?“, fragte eine von Sakuras Angestellten. „Oh…Entschuldigen Sie. Ja, das wäre sehr nett.“ Während sie durch die Villa gingen, kam Sakura aus dem Staunen gar nicht mehr hinaus, denn es war einfach gigantisch. Das Bad war einfach ei Traum und im Gegensatz zur ihrer mickrigen Duschkabine war diese Dusche mindestens so groß ihr Gäste WC. Langsam legte sie ihre Sachen ab und sprang unter die Dusche. Eine halbe Stunde später kam sie aus der Dusche heraus. „Das tat gut“, seufzte sie. Genau das hatte sie gebraucht. Sie wollte schon automatisch zu ihren Sachen greifen, doch diese waren ja klitschnass bis auf ihre Unterwäsche. Was sollte sie denn jetzt bloß machen? Sie blickte sich im ganzen Raum um und entdeckte ein weißes Hemd von Sasuke. Sie müsste wohl oder über das Hemd anziehen. Was anderes blieb ihr gar nicht übrig. Sie strich sich durchs Haar und betrachtete sich noch mal im Spiegel. Das Hemd ging ihr fast bis zu den Knien, was auch kein Wunder war, sie war gerade mal 1,75 groß und Sasuke mit seinen fast 2 Metern war somit um einiges größer. Zögernd sah sie sich im Gang um und ging hinunter ins Erdgeschoss. Die ganze Villa wirkte wie ausgefegt. Sie ging ins Wohnzimmer. Dort saß Sasuke auf dem großen Sofa und guckte auf seinem riesigen Plasma- Fernseher ein Basketballspiel. Er hatte Sakura noch nicht bemerkt. Sakura räusperte sich etwas lauter. Mit einem neugierigen Blick drehte Sasuke seinen Kopf zu Sakura und konnte sich bei dem Anblick sein Grinsen nicht verkneifen. Sie sah in dem übergroßen Hemd einfach zu süß aus. „Ich hab’ mir mal was von dir geliehen.“, murmelte sie und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Schon in Ordnung. Ich hab Lola gesagt, dass sie deine Sache in den Trockner schmeißen soll.“, erwiderte er und wendete seine Aufmerksamkeit wieder dem Basketballspiel zu. Zögernd ging Sakura zu ihm und setzte sich neben ihn. So zog ihre Beine zu sich und umschlang diese mit ihren Armen. „Hier“, meinte Sasuke und legte eine Kaschmirdecke um sie. „Danke.“ „Hast du Hunger?“ Genau in dem Moment knurrte ihr Magen. „Ich glaube, die Frage ist jetzt wohl beantwortet. Das Essen ist gleich fertig.“ „Sasuke, ich möchte nicht, dass du dir solche Umstände wegen mir machst. Wenn meine Sachen trocken sind, mach’ ich mich auf den Weg nach Hause.“ „Klar. Wie willst du denn nach Hause kommen? In dieser Gegend fahren keine Linienbusse. Außerdem hatte ich eh Hunger. Training macht ganz schön hungrig.“ Sakura schwieg. Zusammen sahen sie sich das Basketballspiel zwischen den Knicks und den Lakers an. Früher hatte Sakura nie etwas von Basketball verstanden, bis Sasuke ihr mal die Regeln erklärt hatte. Mittlerweile war Basketball ein Teil ihres Lebens, da Sasuke es immer irgendwie schaffte sie zu den Spielen zu schleppen. Ein paar Minuten später wurde ihnen das Essen gebracht. Sakura staunte nicht schlecht, denn da sie allein lebte, hatte sie nicht jeden Tag so ein tolles Essen auf dem Tisch. Außerdem arbeitete sie so viel, sodass sie meistens im Cafe was aß. Sie setzte sich auf den Boden und nahm sich etwas zu Esse. Sasuke beobachtete sie, sie sah einfach zu süß aus. „Verdammt, Uchiha, was denkst du denn da? Sie ist nur eine Freundin!“, fuhr es Sasuke durch den Kopf. „Ich dachte, du wolltest etwas essen“, riss Sakura ihn aus seinen Gedanken. Er schreckte auf. „Hn…“ Er setzte sich zu ihr auf den Boden. „Ich muss zugeben, deine Angestellten können gut kochen.“ „Dafür bezahle ich sie auch.“ „Wohl eher deine Eltern.“ Sasuke schmunzelte. „Da hast du wohl mal Recht, aber meine Kochkünste sind auch wirklich miserabel.“ Sakura kicherte. „Daran zweifle ich gar nicht.“ „Tze…“ „Nicht beleidigt sein, Sasuke-kun…“, säuselte Sakura und wuschelte ihm durchs Haar. Er durchbohrte sie mit einem stechenden Blick. Sie schmunzelte und rückte zu ihm. Sie legte ihre Hände auf seine Wangen und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Sasuke grinste breit. „Was grinst du denn jetzt so?“, fragte sie ahnungslos. „Ich genieße die Aussicht. Ich muss sagen schwarze Unterwäsche steht dir“, meinte er und zeigte auf ihre Brüste. Sie sah an sich hinunter. Man konnte ihre Büste sehen, weil ihr das Hemd verständlicherweise viel zu groß war. „Ahhh!!!“, kreischte sie und sprang auf, „Du perverses Schwein.“ „Ach, Sakura- chan, als wenn es das erste Mal wäre, dass ich dich halb nackt sehe.“ „Pah!“. Sie drehte sich um und verließ das riesige Wohnzimmer. Nun stand sie wie verloren in der Eingangshalle. „Man, wo sind denn jetzt bloß meine Sachen?“, fragte sie sich. Plötzlich spürte sie einen Arm, der sich um ihren Hals legte. „Tut mir Leid, Cherry.“, flüsterte Sasuke. „Glaubst du, damit ist die Sache erledigt? Wieso musst du mich immer so bloß stellen.“ „Weil es besser ist, wenn ich dich nur so sehe. Niemand außer mir darf dich so sehen.“ Sakura riss die Augen auf. Meinte er das etwa Ernst? Er ging die Treppen hinauf. „Cherry, kommst du oder muss ich dir deine Sachen auch noch anziehen?“, rief er. „Haha…“, erwiderte sie und joggte die Treppen hinauf. Ein paar Minuten später stand Sakura in trockenen Sachen in der Eingangshalle. Sasuke zog sich gerade seinen schwarzen Mantel an und nahm seinen Autoschlüssel von der Kommode. „Na, komm’ ich bringe dich nach Hause.“, sagte er, worauf sie nickte und ihm nach draußen folgte. Beide wollten gerade in Sasukes Aston Martin einsteigen, da sahen sie wie eine schwarze Stretchlimousine auf das Anwesen fuhr. Sasukes Gesichtszüge entglitten. Sakura sah ihn fragend an, doch in diesem Moment beachtete er sie gar nicht. Die Limousine hielt vor der Villa und ein großer schwarzhaariger Mann und eine Frau mit langen schwarzen Haaren stiegen aus. „Mum, Dad, was macht ihr denn hier?“, fragte Sasuke total überrascht. „Sag’ mal, Sasuke, begrüßt man so seine Eltern?“, fragte seine Mutter. „Entschuldigt“, murmelte Sasuke, umarmte seine Mutter, die ihm einen Kuss auf die Wange gab. Dann schüttelte er seinen Vater und umarmte ihn. Sakura beobachtete die Drei unauffällig. Sie hatte Sasuke noch nie so gesehen. Sie schmunzelte zaghaft. Es tat ihr ein wenig weh ihn mit seinen Eltern zu sehen, weil sie wusste, dass ihre Eltern nie mehr zurückkommen würden. Sie kam sich ein wenig fehl am Platz vor. „Also, was macht ihr hier?“, fragte Sasuke. „Was denn dürfen wir unserem Sohn nicht mehr besuchen?“, fragte seine Mutter empört. Sasuke kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Doch, aber mich wundert es nur. Im Moment ist doch soviel in der Firma los. Ich dachte, ich wärt die nächste Zeit so viel beschäftigt.“ „Wir wollen uns das Finale ansehen. Wir haben schon die letzten zwei verpasst, da haben wir uns gedacht, dass wir uns das Letzte auf jeden Fall ansehen wollen.“, erklärte sein Vater. „Ihr bleibt bis zum Wochenende?“, entfuhr es Sasuke. „Schockiert es dich so, dass dich deine Eltern besuchen?“ „Wie auch immer. Sasuke, willst du uns nicht jemanden vorstellen?“, fragte ihn seine Mutter. Sakura schreckte auf. „Ähm ja…Das ist Sakura Haruno. Sie ist auf meiner Schule.“, stellte Sasuke sie seinen Eltern vor und zog sie an der Hand zu sich. „Es freut mich wirklich sehr, sie kennen zu lernen“, sagte Sakura zaghaft und schüttelte den beiden die Hand. „Sasuke, du hast uns ja gar nicht erzählt, dass du eine Freundin hast“, meinte sein Vater. „Freundin?!“, dachten beide. Sasuke legte seinen Arm um Sakura. „Ähm…ja…ist halt noch ganz frisch und ihr wisst doch, dass ich in letzter Zeit viel Stress wegen dem Training und der kommenden Prüfungen hab’.“, redete Sasuke sich heraus. Sakura sah ihn entsetzt an. „Oh…wie schön. Das freut mich so. Wird auch mal Zeit, das du eine Freundin hast.“, seufzte seine Mutter. „Ich wollte Sakura dann jetzt nach Hause bringen“, meinte Sasuke. „Das kann auch Peter machen“, meinte Sasukes Vater. „Ähm….okay….Dann geht doch schon mal vor. Ich verabschiede mich kurz von ihr.“, sagte Sasuke nervös und zog Sakura mit sich zur Limousine. „Ach, Sakura, komm’ doch morgen Abend zum Abendessen. Es würde uns sehr freuen.“, rief seine Mutter ihnen hinterher. „Ähm….gerne“, stotterte Sakura benommen und sah, wie Sasukes Eltern in der Villa verschwanden. „Verdammt, Uchiha, bist du jetzt total durchgeknallt“, zischte sie. „Wir reden morgen drüber. Versprochen. Ich muss rein, sonst werden sie misstrauisch.“, meinte er nur, worauf sie total verwirrt in die Limousine einstieg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)